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Cigarettes and Kisses

-Weil du eine Droge bist-
von

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Langsam öffnete ich wie benommen die Augen. Der warme Körper, der sich eben noch an meinen geschmiegt hatte, löste sich auf und hinterließ die Kälte.

Ich setzte mich auf und schob die Bettdecke zur Seite. Ein weißlich feuchter Fleck zierte mein Bettlacken. Kopfschüttelnd warf ich einen Blick auf meine Armbanduhr: halb drei. Ich seufzte und stand auf. Ich schlenderte zum Kleiderschrank, zog neue Shorts und ein Shirt heraus.

Ich streifte es mir über und überlegte, ob ich die frische Flasche Moet&Chandon aufmachen sollte, die sich im Kühlschrank befand.

Schnell warf ich noch einen Blick zurück zu dem großen Doppelbett. Er war groß genug, dass zwei gut darin Platz hatten.

Wann würde sich der freie Platz neben ihm füllen?

Wann würde er, den Atem Reitas neben sich spüren?

Ich griff nach der halben Schachtel Marlboro Menthol, die auf dem kleinen Nachttisch lagen und trat schließlich aus dem Schlafzimmer heraus.

Leise schlich ich durch den Flur, öffnete die Tür zur Küche. Das fahle Licht der Stadt, die uns umgab, spendete genug Licht um den Kühlschrank zu finden.

Ich steuert direkt darauf zu und fröstelte, als mir eine kalte Brise entgegenkam.

Ich nahm die Flasche aus dem Seitenfach heraus, noch dazu ein Glas aus dem Schrank.

Bepackt trat ich in das Halbdunkel des Wohnzimmers, als ich einen Schatten wahrnahm und wie angewurzelt stehen blieb.

„Uruha?“, sagte er mit rauer Stimme und sah mich ebenso verwundert an, wie ich ihn. Steif stand ich in der Tür. Mein Körper gehorchte mir nicht mehr, so sehr überraschte es mich, ihn hier und jetzt zu sehen.

War das wieder ein Traum?

Fantasierte ich etwa immer noch?

Ich kniff die Augen zusammen, doch der Schatten blieb.

Nach ein paar Sekunden fand ich meine Stimmer wieder.

„Kannst du auch nicht schlafen?“, fragte ich und er nickte.

Meine Augen gewöhnten sich langsam an das diffuse Licht und ich konnte die Konturen des Bassisten besser erkennen.

Er saß zurückgelehnt und breitbeinig auf der Couch, trug verblichene Jeans und ein schwarzes Shirt, die schlanke Hüften, eine breite Brust und einen schwellenden Bizeps zur Geltung brachten.

Schon als ich ihn von oben bis unten betrachtete, spürte ich, wie meine Körpermitte wieder zu pulsieren begann.

Ich versuchte so gut es ging die Gefühle meines Körpers für den seinen zu ignorieren und schlenderte auf das Sofa zu. Ich ließ mich neben Reita in die Kissen sinken und stellte meine Sachen auf dem niedrigen Couchtisch ab, wo bereits eine leere Zigarettenschachtel Mild Seven Lights lag. Vor Reita stand ein ebenfalls, dessen Inhalt ich nur der Dunkelheit wegen erahnen konnte.

Sein Lieblingsgetränk Lifeguard.

Ich öffnete die Champagnerflasche und ließ den kalten Inhalt in mein Glas fließen. Kleine Perlen bildeten sich am Rand des Glases und rollten im größer werdend and die Oberfläche. Ich nahm das in die Hand und lehnte mich zurück.

„Was trinkst du da schon wieder?“, fragte Reita und zündete sich eine Zigarette an. Der Schein der kleinen Flamme umspielte die männlichen, doch weichen Gesichtszüge des Bassisten.

„Das Zeug, dass du nicht magst...“, erwiderte ich schmunzelnd. Reita verzog das Gesicht und streckte mir die Zunge heraus.

„Dieses Bläschenbier? Champagner, Sekt – pah... Was findest du nur daran? Das schmeckt nach nichts und macht einen nur besoffen!“

Ich lachte leise. Immer wieder brachte er mich mit solchen Kleinigkeiten zum Lachen. Wenn Aois Haare nach stundenlangem Styling endlich fertig waren, wuschelte Reita einmal kräftig hindurch oder verschmierte Rukis Make-up, das er aufgetragen hatte. Dann verschwand er, um sich nicht der Rache der Band ergeben zu müssen.

Ich dachte wieder an meinen Traum.

Wie schön es doch wäre, wenn...

Ob es jemals geschehen würde...?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  teufelchen_netty
2007-07-23T11:42:11+00:00 23.07.2007 13:42
das gespräch kommt sehr gut, aber leider kurzes kapi ;_;


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