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Nightmare

Sunrise Avenue FF mit Finnlands Newcomern
von

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Abschied am Flughafen

Joanna
 

Sami hätte sich währenddessen ein Taxi bestellt und war zurück zum Hotel gefahren, wo die Band übernachtet hatte. Als er dort ankam, sah er, wie die Crew bereits alles in den Bus verstaute und die anderen zusammen vor der Tür standen. Er stieg aus und ging langsam auf die anderen zu.

„Hey, Kumpel!“ Samu schlug ihm auf die Schulter.

„Wo warst du heute Nacht?“ Sami wagte es nicht Samu in die Augen zu sehen. Wenn er jemals raus bekam, dass Sami Sally geküsst hatte, auch wenn es nur ein Missverständnis war, würde Samu ihn aus der Band schmeißen. Sami knurrte etwas Unverständliches und beschloss die Frage umzudrehen: " Könnte ich dich genauso fragen, wohin warst du den gestern Abend so schnell verschwunden?" Samu grinste schuldbewusst und kratze sich verlegen am Kopf. "Bei einer alten Freundin." Sami hob skeptisch die Augenbrauen.

"Ach ja?"

Samu schüttelte abwehrend de Kopf...der gestrige Abend lief vor seinem geistigen Auge vorbei.

"Genau. Und ich glaube ich habe mit dieser Freundin jetzt wohl Streit."

Sami sah ihn immer verständnisloser an.

Hatte er Streit mit Sally?

Komisch...sie hatte gar nichts erwähnt...wobei ihm gleich wieder einfiel das er das gar nicht so genau wusste weil er ja nen Filmriss hatte.

Seine Kopfschmerzen machten sich wieder bemerkbar.

"Hab schon gehört was du gestern Abend für ne Leistung gebracht hast." grinste Samu, wobei sich Sami nicht sicher war ob er den vielen Alkoholverzehr meinte oder den Spruch den er gegenüber Joanna gebracht hatte.

Samu sah seinen Kumpel besorgt an. "Hast du mit ihr gesprochen?", fragte er. Sami sah ihn kurz an und schüttelte dann bedröppelt den Kopf.

Samu verdrehte die Augen und klopfte Sami freundschaftlich auf die Schulter.

"Alter, du baust echt nur Mist was Frauen angeht."

"Aber selber...", doch das nuschelte Sami so leise das Samu es nicht verstand.

Er stieg in den Tourbus und durchwühlte den Medikamentenschrank.

In dem Moment klingelte sein Handy. Tarja...die fehlte ihm grade noch. Missmutig drückte er sie weg. Er wollte jetzt nicht reden. Endlich fand er die Kopfschmerztabletten, nahm sich eine Wasserflasche und spülte gleich zwei Tabletten runter.
 

Eve sah auf die Uhr und sprang wie von der Tarantel gestochen auf. Sally und Joanna sahen sie erschrocken an. Sie hatten die ganze Zeit auf der Bank gesessen und geredet. „Leute, wisst ihr, wie spät es ist. Die Jungs fliegen in einer halben stunde los. Wenn wir uns beeilen schaffen wir es noch bis zum Flughafen.“ „Na und?“ Sally sah sie an.

„Du willst doch jetzt nicht dahin gehen?“ Eve sah sie böse an.

„Ich kann nichts dafür, wenn ihr mit Sami und Samu im Clinch liegt. Ich würde Jukka schon gerne Auf Wiedersehen sagen. Wer weiß, wann ich ihn wieder sehe.“ Joanna horchte auf.

„Hab ich da grad so etwas wie Sehnsucht in deiner Stimme gehört???“ Prüfend sah sie sie an. Eve wurde knallrot. „Ähm…. na ja. Wisst ihr… Ach ist doch egal. Los jetzt.“ Eve lief voraus. Sally und Joanna sahen sich an. „Ich glaubs net, unsere kleine ist auch verliebt. Was haben die Jungs nur an sich, dass wir drei uns in die Jungs der gleichen Band verlieben.“ Joanna sah Sally an. „Kommst du?“ Sally schüttelte den Kopf.

„Sally, warum? Nur wegen Samu. Vergiss nicht, dass nicht nur Samu in der Band ist und dass die anderen unsere Freunde sind.“

„Es geht nicht, Joanna, wirklich nicht.“ Joanna zuckte mit den Schultern.

„Nun, es ist deine Entscheidung.“ Sie drehte sich um und lief Eve hinterher, die bereits ihren Autoschlüssel aus der Tasche gefummelt hatte und zum Parkplatz rannte, wo sie und Sally geparkt hatten.
 

Janne sah sich um. Wo blieb Joanna nur. Sie hatte versprochen, dass sie kommen würde. Auch Jukka, der neben Janne stand, wurde langsam ungeduldig. Er wollte Eve noch einmal sehen, bevor sie wieder flogen. Sie hatten eigentlich gedacht, dass die Mädels mit ihnen im Bus zum Flughafen gefahren waren, aber sie waren nicht gekommen. Janne sah auf die Uhr. Noch 10 Minuten bis sie einchecken mussten. Er seufzte und drehte sich um. „Komm Jukka, wir sollten langsam gehen.“ In diesem Moment hörten sie, wie eine Ansage gemacht wurde. „Der Flug nach 164 AJ 56 von Helsinki über London nach Hamburg hat eine halbe Stunde Verspätung.“ Jukka seufzte laut auf.

„Nicht das auch noch. Heute geht doch alles schief.“ Er setzte sich zu den anderen. Raul war vertieft in ein Magazin, während Sami und Samu vor sich hinträumten, wobei Sami eindeutig am unglücklichsten aussah, aber auch Samu schien die Nacht vorher nicht dass erreicht zu haben, was er wollte. Auf einmal hörten sie lautes Getrampel.

„Wer zum Teufel macht morgens um 6:30 Uhr auf einem Sonntag so einen Krach.“ Wütend drehte Jukka sich um und sah eine Horde Mädchen auf sie kommen. Er grinste.

„Leute, unsere „Supermanngirls“ kommen!“ Die anderen drehten sich um und grinsten, nur Sami nicht. Ihm gefror das grinsen im Gesicht, als er jemanden erblickte, auf den er so gar keine Lust hatte. Tarja. Sie kam grinsend auf ihn zu.

„Hey Jungs!“ Während die anderen sie begrüßten, wandte Sami sich ab und las sehr interessiert die Anzeigentafel. „Hi Sami!“ Mürrisch blickte er sich um und sah in Tarjas Augen. Die hatte ihm noch gefehlt. Wegen ihr hatte er immerhin den ganzen Schlamassel am Hals.

„Was willst du?“, knurrte er deshalb nur.

„Och, eigentlich nichts besonders. Die Mädels wollen euch ne Urkunde überreichen, na ja, und ich. Ich wollte dich mal wieder sehen. Du bist ja die letzten male nicht an dein Handy gegangen.“

„Hatte zu tun.“, grummelte er nur und wandte sich den anderen zu.
 

„EEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEVE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“ Joanna krallte sich in ihrem Sitz fest.

„Was denn?“ Genervt sah Eve auf die Straße.

„Da kam ein LKW!!“

„Ja und?“

„Und du warst auf der Gegenspur!!!“ In Joannas Stimme hörte man leichte Panik aufsteigen.

„Sag mal, kann es sein, dass wir falsch sind?“

„Warum?“

„Öh na ja, weil auf dem Schild gerade nicht Helsinki stand. Außerdem brauchen wir von Espoo nach Helsinki normalerweise 20 Minuten und wir sind schon seit 34 Minuten und 24 Sekunden unterwegs.“

„Joanna, stoppst du schon wieder die Zeit.“ Sauer sah Eve sie an.

„Ja und ich kann nur eins sagen, die Jungs sind weg. Also, wo sind wir?“ Kleinlaut sah Eve ihre Freundin an. „Weiß net.“, nuschelte diese.

„Bitte???“

„Ich weiß es net. Ich hab gedacht, wir könnten ja mal anders fahren, nicht durch Helsinki durch.“

„Eve, wie lange wohnst du nun schon in Finnland? Ohne die Unterbrechung vor 5 Jahren, als wir alle wieder für ein paar Monate in Deutschland waren? Du solltest Helsinki und seine Umgebung kennen. Und jetzt weißt du nicht, wo wir sind.“ Joannas Stimme überschlug sich fast. Sie konnte es nicht fassen. Sie würde Sami nicht sehen, bevor sie flogen. Sie wollte ihn nicht gehen lassen, ohne ihm vorher zu sagen, dass sie ihn liebte.

Ja, sie wollt es ihm sagen, dass hatte sie sich vorgenommen. Aber auch Eve verzweifelte langsam. Sie wusste schon lange, dass Jukka ihr etwas bedeutete. Und sie wollte ihn sehen, bevor er wieder weg war. Sie wohnten zwar alle nur ein paar Kilometer von einander entfernt, aber die Jungs waren meist auf Reisen und die Mädels hatten auch ihre Termine, so dass es schon mal vorkam, dass sie sich ein halbes Jahr nicht sahen.

„Sag mal, Joanna.“

„Mmh?“

„Bist du eigentlich noch sauer auf Sami wegen gestern Abend?“ Joanna sah nachdenklich aus dem Fenster.

„Nicht sauer, verletzt. Ich hätte nie gedacht, dass er so was sagen würde. Ich hab immer gedacht, er würde irgendwann merken, dass ich Gefühle für ihn hab. Aber da hab ich mich wohl getäuscht.“ Die beiden schwiegen wieder, bis Joanna fragte: „Denkst du, Sami will was von Sally?“ Eve riss das Lenkrad rum. „EVEEEEEEEEE!!!!!!“

„Sorry. War nur grad so erschrocken. Quatsch, wie kommst du nur auf so ne Idee??“ „Na ja, er hat sie heute Morgen geküsst.“

„Ich denke mal eher, dass das Nachwirkungen des Alkohols waren. Ich will nicht wissen, wie viel der in sich reingekippt hat, als wir weg waren. Außerdem würde Samu ihn umbringen, wenn er wüsste, dass er was von Sally wollte.“

„Mmh, da hast du wohl recht.“ Joanna sah wieder aus dem Fenster.

„Eve, warte mal, halt mal an.“

„Ha ha, bist du witzig, wir sind hier auf einer Landstraße, wo soll ich ihr rechts anhalten.“

„Dann such was zum drehen, wir hätte da links rein gemusst. Hier kenn ich mich aus. Hier sind wir öfters mit Janne und den Kids spazieren gegangen. Warte mal, ich glaub, da kannst du drehen.“ Eve tat gehorsam, was Joanna ihr sagte und ein paar Minuten später kamen sie gehetzt am Flughafen an.
 

Die Jungs wussten nicht, dass Eve und Joanna auf dem Weg zu ihnen war. Jukka und Sami wurden immer einsilbiger.

„Leute, ich hab Hunger!“ Janne sah sich um. Der Fanclub war zwar immer noch da, aber die unterhielten sich angeregt mit sich selber, außer Nella und Tarja, die Vorsitzenden des Clubs. Während sich Nella mit Raul angeregt über Ballett unterhielt, versuchte Tarja sich an Sami ranzumachen. Der war so genervt, dass er sofort aufsprang und Janne ansah.

„Sehr gute Idee.“ Er zog seinen Freund hoch und zog ihn in Richtung McDonalds. „Was ist los mit dir, du guckst so?“ Sami deutet mit dem Kopf nach hinten, die anderen folgten ihnen.

„Das ist Tarja.“ Janne sah in verständnislos an.

„Wer ist….“ Da ging ihm ein Licht auf.

„Das ist Tarja. DIE Tarja?“

„Ja, die Tarja.“

„Oh Sami, ich weiß ja nicht, was du an der findest.“
 

Eve und Joanna stürmte in die Flughalle.

„Die sind bestimmt schon weg. Check-in sollte vor 20 Minuten sein.“ Sie sahen sich in der Flughalle um, konnten aber nur ein Trüppchen Mädchen entdecken, die vor dem McDonalds standen. Joanna stiegen die Tränen in die Augen. Das konnte doch nicht wahr sein. Sie war tatsächlich zu spät. Auf einmal hörten sie, wie jemand ihren Namen rief. Sie sah sich um.

„Joanna, Eve!!!“ Aus dem Gedränge der Mädchen kam ihnen ein Mann entgegen. „Raul!!!“ Joanna flog ihm um den Hals.

„Wir haben schon gedacht, ihr hättet eingecheckt.“

„Na ja, sollten wir ja auch, aber unser Flug hat Verspätung. Kommt mit, die anderen hatten schon gedacht, ihr würdet nicht mehr kommen.“ Er zog die anderen mit. Die Mädchen des Fanclubs sahen sich misstrauisch an. Ein paar erkannten Joanna und Eve und tuschelten hinter vorgehaltener Hand, wo her die beiden die Jungs wohl kannten.

„Joanna!“ Janne nahm sie in den Arm.

„Ich hab gedacht, ihr kommt nicht mehr.“ Sie lächelte.

„Ich kann dich doch nicht gehen lassen, ohne mich zu verabschieden. Wer weiß wann wir uns wieder live und in Farbe sehen.“ Janne ließ sie los und nahm Eve in den Arm, während Joanna von Jukka umarmt wurde.

„Danke, dass ihr gekommen seid.“

„Eve wäre gestorben, wenn sie dich nicht noch vorher einmal gesehen hätte.“ Jukka wurde rot.

„Wie meinst du das?“ Joanna lachte.

„Ach komm schon, ich sehe doch die Blicke zwischen euch und ich weiß, dass ihr jeden Abend entweder telefoniert oder chattet.“ Joanna boxte ihrem Freund in die Rippe und sah sich nach Sami um. Was sie da sah, gefiel ihr gar nicht. Er saß auf der Bank, neben einem Mädchen, dass ihre Hand auf seinem Schoss hatte. Dann stand sie auf und ging zu einem Mädchen, dass ganz in Joannas Nähe stand.

„Hast du gesehen, wie er mich angesehen hat?“

„Läuft da jetzt was zwischen euch, Tarja?“ Der Name ließ das Blut in ihren Adern gefrieren.

„Ich denke schon, immerhin hat er ja gesagt, ich kann ihn anrufen.“ Das war zu viel für Joanna, sie ging auf Tarja zu, nahm sie am Arm und zog sie mit sich. „Hey, lass mich los.“ Joanna schob Tarja hinter eine Säule.

„Ich sag dir eins, meine liebe. Lass deine Finger von Sami. Er gehört mir.“ Tarja sah sie abschätzend an.

„Ach ja, glaubst du, er will so eine wie dich. Du bist doch diese Tusse, die mit ihrer komischen Deutschen Band in den Clubs auftritt.“ Joanna stieg die Zornesröte ins Gesicht.

„Ich sag dir eins, wenn ich noch einmal mitbekomme, dass du Sami ansiehst oder auch nur anrufst, bekommst du es mit mir zu tun.“ Sie warf Tarja noch einen giftigen Blick zu, drehte sich dann um und ging zurück zu den anderen, die bereits vor dem Gate zum einchecken standen. Es wurde ein herzlicher Abschied, bei dem auch die ein oder andere Träne floss.

„Samu, willst du denn Mädels nicht Tschüss sagen?“ Jukka sah seinen Freund an. „Hä?“ Samu schreckte auf und Jukka grinste.

„Was ist, du bist so abwesend.“

„Nichts nichts.“ Jukka grinste noch mehr.

„Sie hat dich nicht rangelassen, nicht wahr. Sally hat dich abblitzen lassen.“ „Was geht dich das an. Kümmer du dich lieber um Eve.“, fauchte Samu ihn an. Er ging zu Joanna und nahm sie zum Abschied in den Arm.

„Wo ist Sally?“ Joanna sah ihn traurig an.

„Samu, es tut mir leid, sie wollte nicht kommen.“ Joanna stellte sich auf die Zehenspitzen und gab Samu einen Kuss auf die Wange.

„Aber sie wird sich melden. Lass ihr Zeit.“ Sie drückte ihn noch einmal.

„Pass auf dich auf. Und wartet nicht wieder ein Jahr bis ihr euch blicken lasst, okay?“ Dann nahm sie Jukka, Raul und Janne in den Arm. Vor Sami blieb sie nervös stehen. Auch er wusste nicht ganz was er sagen sollte.

„Sami, komm!“ Janne sah ihn ungeduldig an.

„Wiedersehen, Joanna!“ Er drehte sich um und ging. Joanna konnte es nicht glauben. Ihr stiegen die Tränen in die Augen. Er hatte nichts gesagt, gar nichts.



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