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Believe

Die Kugeln der Tugenden
von

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Der Spiegel einer Seele

Der Spiegel einer Seele
 

Die beiden überbleibenden Freunde Ryu und Azumi saßen am Feuer. Ryu blickte nur noch zu tiefst melancholisch in die Flammen, während Azumi ihn ansah und über ihn nachdachte. Es dauerte nicht lange, und sie verstand warum Ryu so fertig war. Sie begriff, dass er Nemo liebte und nicht sie. Zwar bereitete dieser Gedanke ihr Schmerzen, doch noch mehr tat es ihr weh, Ryu derartig melancholisch und neben sich stehend zu sehen. Es passte einfach nicht zu ihm. „Ryu...?“ fragte Azumi, bemüht nicht zu weinen. Traurig wandte Ryu seinen klagenden Blick zu ihr. „Du liebst Nemo.... nicht wahr?“ sagte Azumi dann tapfer. „Du bist dahinter gekommen....?“ fragte Ryu tonlos und mit etwas schlechtem Gewissen. „Ja. Eben.“ Bestätigte Azumi und blickte zu Boden. „Es tut mir leid, Azumi...“ entschuldigte sich Ryu dann und schloss seine grünen Augen. „Nein. Es ist okay.“ Erwiderte Azumi dann munter. Ryu schwieg. „Keiner weiß etwas davon, aber ich habe etwas, womit wir Nemo helfen können.“ Sagte Azumi dann happy. Ryu blickte sie überrascht und hoffnungsvoll an. „Ich habe im ersten Tempel eine Kugel bekommen. Damit kann ich einen Toten zurückholen. Und ich denke, ich wünsche mir Nemo zurück..“ verkündete Azumi wirklich happy. „Was? Das würdest du für mich tun?“ fragte Ryu erschrocken. Azumi nickte. Dann holte sie die strahlend weiße Kugel aus ihrer Handtasche. Ryu sah die Kugel an. „Wie kann ich dir nur danken?“ fragte Ryu fast den Tränen nah vor Freude. „Vergiss mich einfach nicht! Und beschütz mich auch mal wieder!“ scherzte Azumi, wobei das ziemlich schmerzte in ihrem Herzen. „Ich verspreche es dir!“ schwur Ryu. Dann gingen die beiden zu Nemo´s Leiche. Azumi legte die Kugel auf Nemo und kniete sich hin. Sie faltete ihre Hände und begann, in ihrem Herzen diesen Wunsch für Ryu zu sprechen. Als sie dann fertig war, erleuchtete Nemo in einem hellen Licht und ihr Körper begann zu schweben. Die Wunde verheilte und Nemo´s Körper sank langsam zu Boden. Ryu hob sie sogleich auf seine Arme und blickte sie hoffnungsvoll an. Es dauerte nicht lange und Nemo gab Lebenszeichen von sich. Sie öffnete langsam ihre saphirblauen Augen und blickte in die Gesichter von Azumi und Ryu. Beide blickten sie überglücklich an. „Nemo! Du lebst!“ rief Ryu erleichtert und lächelte. Nemo richtete sich auf und blickte sich um. „Ja... ich lebe....“ sagte sie leise und nachdenklich. Unsicher blickte sie sich um. „Aber.... aber wer bin ich?! Wer seid ihr?! Wo bin ich?! Was wollt ihr von mir?!“ rief Nemo dann panisch und entfernte sich ängstlich ein Stück von Ryu und Azumi. „Wir sind es! Azumi und Ryu!“ sagte Ryu verwundert. „Ich... ich kenne euch nicht! Ich weiß nicht mal, wer ICH bin! Und wo ich bin! Es ist alles schwarz in meinem Kopf! Ich erinnere mich an gar nichts mehr!“ schrie Nemo und krallte ihre Hände an ihren Kopf. Ryu und Azumi blickten sich nachdenklich und irritiert an. „Nemo, beruhige dich.“ Sagte Ryu dann ruhig und tat einen Schritt auf sie zu. Unsicher und ängstlich wich Nemo zurück. „Wer bist du?!“ fragte Nemo zitternd und wich noch etwas weg. „Ich bin es doch! Wir kennen uns doch. Wir haben uns heute morgen erst noch über das Dojo unterhalten.“ Antwortete Ryu und beobachtete Nemo. „Dojo?! Welches Dojo!“ wehrte Nemo ab. „Das Dojo, in dem du und Ryu trainiert wurdet.“ Erklärte Azumi verwundert. „Welcher Ryu?! Welches Dojo?! Und wer ist diese Nemo?!“ rief Nemo immer panischer. „Ich bin Ryu!“ verkündete der Street Fighter ernst. Nemo blickte ihn an. „Du bist Ryu...? Und.... wer bin ich?“ fragte sie dann und blickte zu Boden. „Du bist Nemo. Erinnere dich!“ antwortete Azumi klar. „Ich.... ich kann mich nicht erinnern! Ich weiß gar nichts mehr!“ klagte Nemo, sank auf ihre Knie und klammerte sich mit ihren Händen an ihrem Kopf fest. Sie zitterte am ganzen Leibe. Ryu schritt langsam auf sie zu. Dann hockte er sich vor sie hin. „Erinnerst du dich wirklich nicht mehr an uns?“ fragte er durchdringend und doch sanft. Er blickte ihr in ihre verzweifelten Augen. Sie sahen ganz anders aus. Nemo´s Augen waren immer vollkommen getränkt von Schmerz und Trauer, aber in diesen Augen war überhaupt kein Ausdruck. Es waren einfach nur viel strahlendere Augen, die jetzt ängstlich geweitet waren.. „Nein.... ich erinnere mich an gar nichts mehr....“ antwortete Nemo ehrlich und blickte auf zu Ryu. Dieser neigte sein Haupt und holte tief Luft. Dann sah er das erinnerungslose Mädchen vor sich an. „Hör mir zu. Wenn du dich wirklich nicht an uns erinnern kannst, solltest du eins wissen: Wir sind deine Freunde. Und wir beschützen dich. Du brauchst also keine Angst zu haben, okay? Mit uns kann dir nichts passieren.“ Verkündete er, sich seiner Worte sicher. „Ryu..... deine Liebe erinnert sich nicht mehr an dich.... aber trotzdem bleibst du stark.. Obwohl das unglaublich schmerzen muss, bietest du ihr Schutz und Beistand. Ohne, dass sie jemals weiß, warum du das tust...“ dachte Azumi und blickte den Street Fighter an. „Er ist wirklich stark..... aber es besteht die Gefahr, dass er gerade wegen seiner Stärke irgendwann zusammenbricht. Auch er hat irgendwo seine mentalen Grenzen. Und wenn er an die stößt, werde ich für ihn da sein.“ Sagte Azumi leise und blickte ihren Schwarm entschlossen an. Nemo sah auf zu Ryu. In ihren Augen ein stummer Schrei: „Hilf mir!“ . Ryu erwiderte ihren Blick und legte seine Hand auf ihre Wange. Nemo blickte kurz zu seiner Hand, dann wieder in seine Augen. „Er hat wirklich schöne, warme Augen. Genau wie die von ---“ doch ihr Gedanke brach plötzlich ab. Wie wer? Wer hatte auch so schöne, warme Augen? Nemo kniff ihre Augen zusammen und krallte sich erneut an ihrem Kopf fest. So eine unendliche Leere in ihr. Sie kannte diese Menschen, doch sie wusste nicht woher und in welche Beziehung sie mit ihnen stand. „Vertrau mir....“ sagte Ryu sicher. Nemo blickte ihn wieder an. Der Street Fighter nickte sanft.
 

In der Nacht war Nemo dann eingeschlafen. „Sie scheint all ihre Erinnerungen verloren zu haben....“ sagte Ryu zu Azumi und versuchte, munter zu klingen. Doch man vernahm in seiner Stimme, dass ihm das mental nicht unberührt ließ. „Ob das wegen der Kugel passiert ist?“ fragte Azumi nachdenklich und schuldbewusst. „Vielleicht ist es nur vorrübergehend. Wahrscheinlich kann sie sich morgen wieder an alles erinnern.“ Antwortete Ryu munter und sicher. „Ich hoffe es.“ Verkündete Azumi dann unsicher. „Wenn nicht, sieh es doch mal positiv. Sie erinnert sich nicht mehr an ihre Vergangenheit. Das bedeutet, sie weiß auch nichts mehr von den Vergewaltigungen. Sie kann ein völlig neuer Mensch werden, ohne schmerzliche Verluste und grausame Erlebnisse. Das ist doch schön!“ bekundete Ryu und auf eine Art freute er sich wirklich über Nemo´s neues Ich. „Ja... aber du siehst doch, wie sehr sie leidet....“ warf Azumi ein. „Stimmt.... warten wir es ab. Wir können ihr momentan nicht wirklich helfen.“ Stimmte Ryu ihr zu.
 

Nemo stand im Dunklem und blickte sich unsicher um. ,„Alles ist so finster... Ich sehe gar nichts....“ flüsterte sie leise und tat zaghaft etwas nach vorne. Aber da war Glasboden, der zersplitterte, sobald sie ihn betrat und deshalb stürzte sie eine unbekannte Tiefe hinab. Dann , im Fallen blickte sie sich um. Überall waren viele fremde Gesichter. Sie erinnerte sich ja nicht mehr. Da war ein Junge mit amethystfarbenen Augen. Diese Augen waren warm und strahlten eine ungeheure Liebe aus. Dann erschien ein Mann mit kurzen, braunen Haaren, in weißen Klamotten mit blauen Augen. „Sakura! Warum tust du so was?!“ erklang eine angenehme Stimme. „Du bist dreckig und du weißt es nicht mal!“ „Ich werde sie abschieben!“ „Hilf mir!“ „Sakurie....“ . „Das Siegel von Oreichalcos!“ „Du musst aufwachen!“ so viele unbekannte Stimmen hallten und redeten auf das fallende Mädchen ein. Nemo blickte sich verzweifelt um. Überall waren Gesichter und Augen, Münder und Worte- alles wirr durcheinandergewirbelt. Da war eine Frau mit blautürkisem Haar. „Sakura, du hast einen schweren Fehler gemacht!“ „Nemo! Wir sind es!“ „Sakurie.... Komm zu dir!“ Im Sturz legte Nemo ihre Hände auf ihren Kopf. „Hört auf!“ schrie sie panisch. „Sakurie, was ist denn los mit dir?“ erklang wieder die warme Stimme. „Lasst mich in Frieden!“ flehte Nemo weinerlich. „Schlampe!“ erklang ein weiterer Ausruf. „Warum hast du das getan?“ Nemo blickte sich um. „Was getan?! Was habe ich denn getan?! Sag es mir doch einer...“ bat Nemo leise und verzagt. Das Niemandskind drehte sich um und versuchte, das Ende dieses Sturzes zu sehen, aber da erschien eine riesige Fratze von einem Mann, der türkise Haare hatte und ein gelbes und ein grünes Auge. „Du gehörst mir, du kleine Schlampe!“ sagte der Mann und zog sich aus. Nemo fiel auf ihn zu. Auf seinen Körper. „Ich werde es dir richtig besorgen!“ sagte der Mann und Nemo berührte ihn. „Sakurie!!!!“ erklang wieder die warme Stimme, und der Junge mit den amethystfarbenen Augen, versuchte, sie festzuhalten. Seine Augen waren flehend und besorgt. „NEIIIIN!!!!“ schrie Nemo panisch, als der Mann sie verschlang.
 

Nemo schreckte panisch auf. Sie hatte Angst. Wirklich Angst. Sie wusste nicht, wer diese ganzen Leute gewesen sind und wer was gesagt hatte. Nur der Junge mit den amethystfarbenen und der warmen, sanften Stimme, der sie immer Sakurie nannte. Der kam ihr irgendwie bekannt vor. Sie hatte eine Verbindung zu ihm gehabt, so viel wusste sie. Mehr aber auch nicht. Diese qualvolle Ahnungslosigkeit trieb Nemo die Tränen in die Augen. Verzweifelt schluchzte sie auf. „Warum....? Warum erinnere ich mich nicht mehr? Ich weiß gar nichts mehr.... gar nichts....“ schluchzte sie leise und umarmte ihre Knie. „Hey, was ist denn los?“ erklang Ryu´s wunderbare Stimme und seine große, muskulöse Gestalt trat in den Lichtschein des Feuers. Er blieb vor Nemo stehen. Zitternd und aufgewühlt blickte diese auf zu ihm. „Ich weiß gar nichts mehr.... und da waren überall diese Gesichter und Augen.... Alle haben durcheinander geredet.... Sie.... sie habe mich gefragt, warum ich das getan habe....Aber.... was habe ich denn bloß getan, dass sie mich alle hassen? Sie haben gesagt, dass sie mich umbringen werden.... Aber ich weiß nicht warum.... Ich.... ich verstehe gar nichts.... und..... und ich habe Angst! Tierische Angst Klagte Nemo und begann wieder zu weinen. Sie kauerte sich wieder zitternd zusammen. Ryu setzte sich neben sie und legte seinen Arm um ihre Schulter. „Beruhige dich.....“ wisperte Ryu sanft und blickte lieb zu Nemo. „Wie soll ich mich denn beruhigen?! Hier sind irgendwo Leute, die mich umbringen wollen! Wie soll ich da ruhig sein?!“ Rief Nemo und blickte ihn empört an. „Hör mir zu, Nemo. Hier ist niemand der dir an den Kragen will. Du hattest nur einen wirren Traum. Außer uns beiden und Azumi ist hier niemand.“ Erklärte Ryu ruhig und zuverlässig. Nemo zitterte weiter und blickte zu Boden.. Der Street Fighter hob Nemo kurz auf seine Arme und setzte sie dann auf seinen Schoß. Er strich ihr sanft über ihre Wange. Nemo blickte Ryu in seine Augen. „Ich habe immer noch Angst.....“ gestand sie ehrlich. „Wovor?“ fragte Ryu aufmerksam. Etwas unsicher und beschämt wich Nemo seinem Blick aus. „Vor mir selber..... Ich weiß nicht, wer ich bin. Und was ist, wenn ich irgend so ein Serienmörder bin? Wer bin ich? Ich hab Angst, etwas zu sein, was andere hassen....“ antwortete sie und schloss ihre blauen Augen. Ryu legte seine Hand auf ihre Wange und seine Stirn auf ihre. „Keine Sorge. Du bist kein Serienmörder oder etwas, was andere hassen. Du bist ein ganz normales Mädchen.“ Beteuerte der Street Fighter sanft und ehrlich. „Ryu?“ fragte Nemo darauf schüchtern. „Was denn?“ fragte Ryu liebevoll. „Kann ich nicht hier bei dir bleiben?“ wollte Nemo wissen und sie blickte bittend auf in seine Augen. „Warum möchtest du das?“ Ryu war neugierig geworden. Was würde das Niemandskind nun antworten. „Ich habe Angst.... und bei dir fühle ich mich wirklich sicher. Und du bist so schön warm....“ antwortete Nemo verlegen. „Na, wenn das so ist, dann okay,“ erlaubte Ryu und lächelte. „Vielen Dank!“ sagte Nemo glücklich und schmiegte sich an seine starke, warme Brust. „Keine Ursache.“ Schwächte Ryu ab, legte seine Arme um Nemo und lehnte seinen Kopf auf ihren. Zufrieden schloss der Street Fighter seine Augen. Nemo genoss diese Geborgenheit. Sie konnte sich zwar nicht an ihre Vergangenheit erinnern, aber sie spürte, dass es lange her sein musste, seit dem sie wieder von jemandem im Arm gehalten wurde. Ein angenehmer Duft stieg ihr in die Nase und sie bemerkte, dass er von Ryu ausging. Sein langes Haar kitzelte ihre Nase. So schliefen die beiden ein, wie ein junges, frischverliebtes Pärchen.
 

„Ryu! Nemo!“ erklang die Stimme von Azumi. „Hm?“ murmelte Ryu und blickte auf. „Wir müssen weiter.“ Sagte Azumi und schaute Ryu an. „Oh, ja.... klar.“ Verstand Ryu dann und blickte zu Nemo. Sie schlief friedlich. „Nemo..... Nemo aufwachen!” sagte der Mann dann. Nemo öffnete ihre Augen und richtete sich auf. „Was ist denn?“ fragte sie dann müde. „Wir müssen weiter.“ Verkündete Azumi etwas eifersüchtig. Nemo stand auf. Auch Ryu erhob sich nun vom Boden. „Und? Erinnerst du dich wieder?“ fragte er besorgt und sah zu ihr herunter. „Nein.... an gar nichts. Ihr sagt, wir müssen weiter. Wohin müssen wir denn?“ sagte Nemo darauf beschämt. „...Wir müssen einfach weiter. Glaub mir Nemo, bald erinnerst du dich wieder an alles.“ Verkündete Azumi dann und smilte gezwungen. Nemo neigte bedrückt ihr Haupt. „Ich hoffe, du hast recht....“ hauchte sie dann leise. „Azumi, könnt ich dich mal kurz unter 4 Augen sprechen?“ fragte Ryu dann an Azumi gewandt. „Klar.... Kein Problem!“
 

„Hör mal, ich denke, wir sollten die Reise für ein paar Tage unterbrechen. Nemo braucht jetzt wirklich Ruhe und dir und mir würde eine Pause mit Sicherheit auch gut tun.“

“Ja, schon. Aber wo willst du Pause machen?“

„Hier in der Nähe ist ein richtig gutes Hotel.. Ich bin da schon bekannt und hab meine Quellen. Wir müssen nur hingehen und dann erledige ich den Rest.“

„Wie weit entfernt ist das?“

„Ungefähr einen Tagesmarsch. Aber dafür ist es ein 5 Sterne Hotel mit Super Luxus. Eigentlich hat es nur offen, wenn die Street Fight Combats sind. Aber da sind immer Leute. Ich bin der amtierende Weltmeister, also dürfte das kein Problem sein.“

„Na gut.. Dann steht es wohl fest. Wir gehen dahin.“

„Gut.“ Verkündete Ryu und schritt von Azumi gefolgt zurück zu Nemo. Ahnungslos blickte diese die beiden an. „Okay. Nemo, wir werden jetzt zu einem Hotel gehen. Wir sind schon ziemlich lange unterwegs. Etwas Pause und Ruhe schadet glaube ich keinem von uns.“ Erläuterte Ryu den Plan. „Ah ja....“ sagte Nemo dann interessiert. So machten sich die 3 Freunde auf dem Weg zum besagten Hotel.
 

Gegen Abend kamen Die 3 dann am Hotel an. „So, da wären wir!“ verkündete Ryu dann munter und stolz, als er Azumi´s große Glubschaugen sah. Auch Nemo schien relativ beeindruckt zu sein. „Ich sage euch, dieses Hotel ist das beste Hotel der Welt!“ schwärmte Ryu glücklich und begeistert. Nemo blickte ihn fragend an. „Warum?“ erklang ihre wundervolle Stimme. „Also, erst mal gibt es super Essen! Dann sind die Zimmer großartig möbliert: Jedes Bett ist ein Wasserbett. Ich sage euch, hier lebt es sich wie Gott in Frankreich!“ erklärte Ryu völlig begeistert. „Das hört sich wirklich gut an....“ bekundete Azumi interessiert. „Kann man da auch duschen? Ich weiß nicht, woran es liegt, aber ich fühle mich wirklich ziemlich dreckig...“ wollte Nemo wissen. Azumi und Ryu blickten sich erschrocken an. Bekommt Nemo jetzt ihre Erinnerung wieder? Fragten sie sich. „Das ist definitiv nicht gut.... wenn Nemo sich wieder an alles erinnert, dann wird sie sich wieder ritzen und wieder vollkommen unter ihrer Vergangenheit leiden.....“ dachte Ryu skeptisch und besorgt. „Antwortest du mir bitte?“ fragte Nemo dann lieb und wandte sich um zu Ryu. Dieser erwachte abrupt aus seinen Gedanken und blickte Nemo an. „Stimmt etwas nicht?“ fragte Nemo dann verwundert weiter. „Nein, nein! Alles in Ordnung. Natürlich kann man da duschen. Da ist eine riesige, heiße Naturquelle. Es gibt eine Kaltwasserquelle und eine Warmwasserquelle. Das alles ist richtig schön geziert mit Bergen, die man besteigen kann. Einem Wasserfall. Bäume. Wie eine echte heiße Waldquelle.“ Antwortete Ryu darauf. Nemo lächelte glücklich. „Das ist großartig!“ rief sie glücklich und schaute Ryu an. „Wollen wir dann gehen?“ fragte Azumi. Die beiden anderen nickten.
 

So betraten Ryu, Nemo und Azumi das Hotel. Man wurde gleich begrüßt und alles wurde vorbereitet. Der Service war echt weltklasse. Ryu musste noch nicht einmal irgendwelche Fragen beantworten. Alles lief ohne Schwierigkeiten ab. „So. Ich habe alles geklärt. Wir können hier bleiben, so lange wir wollen.“ Meinte Ryu dann zu Azumi und lächelte. Dann warf er seinen Blick zu Nemo. Sie blickte sich erstaunt und neugierig um. Ryu schritt zu ihr. „Gefällt es dir?“ fragte er sanft und legte seine Hand auf Nemo´s zierliche Schulter. „Ja. Das ist zwar nur die Eingangshalle, aber die hat es schon in sich.“ Antwortete Nemo begeistert. „Es freut mich, das es dir hier gefällt!“ sagte Ryu lieb und lächelte. Ein Mann im Frack kam zu den drei getreten. „Entschuldigen Sie, dürfte ich Sie fragen, ob es Ihnen belieben würde, wenn Sie zur Entspannung nun in unseren Waldsee schreiten?“ fragte er höflich und verneigte sich. Azumi blickte ihn verdutzt an. Diese Ausdrucksweise war zu hoch für sie. „Was hat er gesagt?“ fragte sie peinlich berührt. „Er will wissen, ob wir in die Quelle wollen, von der ich euch erzählt habe. Wir sind die Einzigen hier, bis auf die Angestellten.“ Erklärte Ryu gutmütig. „Sehr gerne!“ sagten Azumi und Nemo zeitgleich. „Meine Damen und Herr Bennington, Sie müssen aber in Ihrer Unterwäsche ins Wasser gehen. Wir haben momentan keine Badebekleidung hier.“ Fügte der Mann im Frack hinzu. Azumi schien damit kein Problem zu haben. Aber Nemo blickte etwas beschämt zu Boden. „Ist alles in Ordnung mit dir?“ fragte Ryu besorgt und blickte dementsprechend zu ihr. „Ja.... Ich denke schon....“ wisperte Nemo unsicher. Ryu ließ ab. „Schämt sie sich etwa bei dem Gedanken, in Unterwäsche zu schwimmen?“ fragte Ryu sich und musterte Nemo´s Körper an den Stellen, wo man normaler weise als Mädchen oder Frau Unterwäsche trug. „Trägt sie vielleicht keine????“ fragte er sich dann neugierig und nachdenklich. „Was starrst du mich denn so an?“ fragte Nemo noch unsicherer. Ryu wandte schleunigst seinen Blick ab. „Nichts!“ meinte er dann. Dann nickte er dem Bediensteten zu. „Wie Sie wünschen!“ verkündigte dieser höflich. „Wenn die Damen mir bitte folgen?“ bat er dann. Azumi packte Nemo am Arm und nahm sie mit sich. Die beiden wurden zu Umkleidekabinen geführt. Nemo trat in eine und Azumi trat in eine. „Wenn Sie dir Kleidung bitte ausziehen würden? Wir werden Ihre Kleidung während des Abends säubern und bügeln.“ Bat er befrackte Mann. „Okay!“ rief Azumi und entledigte sich ihrer Kleidung. Jetzt stand sie da in Slip und BH. Sie schämte sich nicht bei dem Gedanken, dass Ryu sie in Unterwäsche sehen wird. Er kannte ihren Körper ja bereits völlig ohne Bekleidung. Der Mann nahm Azumi´s Kleidung an sich und schwebte aus der Umkleide. Azumi hopste im munter hinterher und tippelte langsam in das wunderbar warme und saubere Wasser. Ryu war bereits da. Er stand da in einer schwarzen Short. Er hatte noch Kleidung hier gelassen, da er eh bald wieder hier sein würde. In einem halben Jahr würde nämlich wieder eine Street Fight Weltmeisterschaft sein. An der er als Titelverteidiger teilnehmen wird. „Hi Azumi!“ rief Ryu munter und lächelte Azumi zu. Er stand hüfthoch im heißen Wasser. „Hallo Ryu!“ quietschte Azumi happy und sprang ihm entgegen. Ryu fing sie auf. Er mochte sie wirklich sehr gerne. Sie war für ihn wie eine kleinere Schwester. „Wo hast du Nemo gelassen?“ fragte Ryu dann verwundert. „Die ist noch in der Umkleide. Es ist großartig hier!“ antwortete Azumi über beide Augen strahlend. „Ich hab doch nicht zu viel versprochen, oder?“ meinte Ryu. Azumi schüttelte mit dem Kopf. Nach einer Stunde, die Ryu und Azumi gemeinsam mit Wasservolleyball verbracht hatten, trat Nemo langsam und schüchtern in die große Halle. Ihr Körper war bekleidet schon so wundervoll gewesen, doch nun, ohne sonderlich viel Bekleidung sah er nur noch begehrenswerter und graziler aus. Azumi und Ryu blickten ihren Körper verblüfft an. „Selbst ein Model wäre auf diesen Körper neidisch....“ sagte Azumi erstaunt. Ryu hatte vor erstaunen seinen Mund offen. Unsicher und beschämt näherte Nemo sich den beiden. Ihre zarten Brüste waren bedeckt von einem schwarzen BH. An der Brust der Stoff war Schwarz. Eine fein gearbeitete Rose war auf der rechten Brustseite eingenäht. Die Träger waren hauchdünn und fein. Aber im Gegensatz zum BH waren diese blutrot, genau wie die Rose. An den Seiten, wo der BH zusammenlief waren die Bänder ebenfalls hauchdünn und blutrot. Und am Rücken liefen sie zu einer vorsichtig gebundenen Schleife zusammen. Dann, um ihre grazile Hüfte zog sich auch ein hauchdünnes Band in der Farbe Blutrot. Der Stoff, der ihre Scham bedeckte war aber wieder schlicht und schwarz. Hinten lief er zu einem feinen Tanga zusammen. Das war also Nemo´s Unterwäsche. Unterwäsche, die sich jeder Junge oder Mann nur wünschen konnte. Beschämt blickte Nemo zu Boden. Ihre Haare teilweise über ihren Körper gelegt. Man sah ihren Hintern nicht, da dieser von dem fast knielangem Haar bedeckt war. Nemo sah wunderschön aus. „Nemo....“ hauchte Ryu fasziniert und ließ seinen Blick über ihren Körper wandern. „Das ist mir ziemlich peinlich.....“ wisperte diese unsicher und beschämt. Ryu ging zu ihr. „Aber warum? Du hast doch nichts, wofür du dich schämen musst.“ Verkündete er und legte seine Hände auf ihre grazile Hüfte. Ryu spürte, dass Nemo´s Haut wundervoll glatt und geschmeidig war. Unsicher blickte das Mädchen auf zu ihm. „Komm mit ins Wasser. Glaub mir, das wird dir richtig gut tun.“ Sagte Ryu darauf. „Genau! Die Temperatur ist großartig.!“ Freute sich Azumi und spritzte mit Wasser herum. „Entschuldigt mich mal kurz!“ bat Ryu dann und zwinkerte Azumi zu. „Nein.... ich will nicht ins Wasser.....“ erwiderte Nemo unschlüssig. „Warum denn nicht?!“ fragte Azumi enttäuscht. „....ich weiß nicht so recht.....“ antwortete Nemo nachdenklich und betrachtete das Wasser. Ryu sagte zwar, er müsse gehen, aber das war nur ein kleiner Vorwand um Nemo zu ärgern. Azumi lenkte sie ab, während er sich lautlos an sie heranpirschte. Er stand nun direkt hinter ihr. Dann hob er sie urplötzlich auf seine muskulösen Arme. Nemo schrie erschrocken und völlig perplex auf. Dann warf Ryu sie in das warme Wasser. Er selbst sprang mit einem Köpper hinterher. Erschrocken, hustend und nach Luft schnappend tauchte Nemo an der Wasseroberfläche wieder auf. Ryu und Azumi lachten sie aus. Aber es war nicht böse gemeint. Die beiden Freunde schwammen weiter in das Becken zum Wasserfall. Ryu stoppte und blickte nachdenklich auf, wobei ihm viele Wassertropfen ins Gesicht spritzten. Nemo watete derweil zurück zum künstlichen Strand. Sie beobachtete die beiden nachdenklich. Darauf erpicht, sich an Ryu zu rächen schlich sie sich heimlich in den selbstangebauten Dschungel.. „Nemo, bist du noch sauer?“ fragte Ryu und blickte sich um. Erschreckend stellte er fest, dass Nemo nirgendwo mehr zu sehen war. Auch Azumi stellte das fest und sofort begann sie sich zu sorgen. „Wo bist du?!“ riefen sie beide besorgt. Nemo derweil ignorierte ihre Ausrufe und folgte dem Weg hoch auf den Wasserfall. Da sah sie eine kleine Höhle, versteckt unter Palmenbüschen. Neugierig ging sie da rein. Sie hörte ein lautes Rauschen. Dann stellte sie fest, dass die Höhle zum Wasserfall führte. Besser gesagt war die Höhle hinter dem Wasserfall. Unter sich erblickte sie Ryu, der besorgt nach ihr rief. „Oh nein.... Hoffentlich ist sie nicht ertrunken....“ betete er innerlich. „NEMO!!“ schrie er darauf. Nemo lächelte triumphal und beobachtete ihn. Dann, als der Moment perfekt war, nahm sie Anlauf, sprang aus dem Wasserfall und landete auf Ryu´s Rücken. Sie klammerte sich an seinen Schultern fest. Ryu erschrak gewaltig und blickte hysterisch nach hinten. Nemo ließ ihn los und tauchte unter. Ryu sah sie nicht. Dann beschloss Nemo, ihn von seinen Sorgen zu befreien. Sie tauchte lautlos hinter ihm auf. Und umarmte ihn von hinten. Sie legte ihre grazilen Arme um seine stämmige Schulter und schmiegte sich mit ihrem Kopf an seinen. Ryu erblickte sie und sagte erleichtert: „Da bist du ja! Zum Glück.... ich hatte schon befürchtet, du wärst ertrunken oder so.....“ Nemo kicherte leise. „Warum lachst du?“ fragte Ryu neugierig und etwas empört. „Ich finde es niedlich von dir, dass du dich um mich sorgst....“ antwortete Nemo und schwamm vor ihn. Ryu blickte sie ernst an, legte seine Hände um ihren Köper und zog sie an sich. „Aber natürlich mache ich mir Sorgen um dich!“ verkündete er ehrlich und sicher. Er sah ihr in das Auge. Sein Ausdruck war so warm und so aufrichtig.... „Er hat wunderschöne Augen.....“ dachte Nemo fasziniert und völlig gebannt von seinem Blick.. „Stimmt etwas nicht?“ fragte Ryu besorgt, als er bemerkte, wie gedankenverloren Nemo ihn anblickte. Nemo schreckte auf. „Nein, alles okay.... ich war nur so fasziniert von deinen Augen.... dass ich die Welt um mich fast völlig vergessen habe.“ Antwortete sie ehrlich und lieb. Dann kam Azumi dazu. „Oh, hier bist du Nemo-chan! Jag Ryu und mir nie wieder so einen Schreck ein!“ rief sie erleichtert und stemmte ihre Hände in ihre Hüfte. „Mal sehen. Vielleicht.“ Scherzte Nemo und lächelte belustigt. Azumi war erstaunt darüber, dass Nemo lächeln konnte. Dann blickte sie die beiden an. „Ich wäre gerne etwas alleine.... habt ihr was dagegen, wenn ich in das Whirlpoolbecken gehe?“ sagte sie dann leise. Azumi und Ryu überlegten. „Möchtest du nicht lieber eine Runde Beachvolleyball mit uns spielen?“ fragte Ryu lieb. „Nein. Ich habe etwas Kopfweh. Vielleicht später?“ antwortete Nemo vorsichtig. „Na ja.... wenn du meinst....“ sagte Ryu darauf enttäuscht und machte sich mit Azumi auf den Weg ins tiefere Wasser. Nemo ging.
 

Nach etwas längerer Zeit war Azumi ins Bett gegangen. Das ganze Herumgetobe mit Ryu hatte sie ziemlich müde gemacht. Ryu wollte nach Nemo sehen und ging zum Whirlpool.. Nemo stand da und starrte gedankenverloren den Drachenbrunnen an. Ryu trat langsam in das warme Wasser und ging zu Nemo. „Und? Kannst du dich an irgendetwas erinnern?“ fragte er sie vorsichtig und sanft. Nemo wandte sich um zu ihm und blickte bedrückt zu Boden. „Nein.... an gar nichts.....“ wisperte sie leise. „Das tut mir wirklich leid für dich....“ verkündete Ryu mitfühlend und legte seine Hände auf ihre Schultern. „Weißt du.... da ist etwas in mir, dass mir sagt, ich soll nachdenken. Mich erinnern. Ich bemühe mich nach Leibeskräften aber alles ist nur schwarz.... und leer....“ erklärte Nemo darauf verzweifelt. „Mach dir keine Vorwürfe, Nemo. Glaub mir, du bekommst deine Erinnerungen schon wieder. Das verspreche ich dir!“ munterte Ryu sie auf. Nemo blickte ihn an. „Vielen Dank, Ryu. Aber wo ist Azumi denn?“ sagte Nemo darauf. „Sie war ziemlich erschöpft und hat sich schlafen gelegt.“ Erklärte der Street Fighter und zog Nemo näher an sich ran. Schweigen. Nachdenklichkeit. „Vielleicht haben wir jetzt ja ein bisschen Zeit für uns?“ erfragte Ryu lieb und das Schweigen brechend. „Zeit für uns?“ fragte Nemo irritiert. „Ja.... Wir haben irgendwie ziemlich wenig miteinander zu tun.“ Antwortete Ryu freundlich. „Stimmt.....“ wisperte Nemo verlegen. Ryu legte seine Arme um sie. Zaghaft und schüchtern schmiegte sich Nemo an ihn. „Das ist merkwürdig.... ich erinnere mich an gar nichts.... aber irgendwie fühle ich mich zu dir hingezogen....“ hauchte sie und legte ihre narbigen Arme um Ryu´s Hals. Ryu strich ihr zärtlich über das Haar. „Vielleicht liegt das daran, dass ich dir ein Liebesgeständnis gemacht habe....“ meinte er nachdenklich. „Du hast mir ein Liebesgeständnis gemacht?“ fragte Nemo erschrocken und überrascht. Ryu nickte sanft. „Ich... erinnere mich nicht.....“ hauchte Nemo und ihr stiegen Tränen in die saphirblauen Augen. „Gut. Dann mach ich eben noch eins.“ Verkündete Ryu darauf sicher und zuversichtlich. „Was?!“ fragte Nemo unsicher. Aber da war es schon zu spät. Ryu hatte ihre Hände in die seinen genommen und war vor ihr niedergekniet. Er blickte auf zu ihr. „Ryu.....“ wisperte Nemo unsicher. „Nemo, ich liebe dich über alles....“ bekundete Ryu ehrlich und sah Nemo in ihre von Tränen gefüllten Augen. Sie sank auf ihre Knie, legte ihre zarten Hände auf Ryu´s Wange und säuselte: „Ich dich auch....“ Dann küssten sie sich. Nemo klammerte sich an ihm fest und drückte ihren Körper an seinen. „Ich bin wirklich froh, dass ich dich habe.... Ich wüsste nicht, was ich sonst tun würde.... Alles ist fremd.... ich weiß nicht, wer ich bin, oder wo genau ich hier bin oder warum. Und ganz alleine....“ beteuerte sie und schloss ihre saphirblauen Augen. Ryu schwieg darauf und beantwortete ihre Fragen in seinen Gedanken. „Du bist hier, weil du die Kugeln der Tugenden haben wolltest um alles zu vergessen. Und jetzt wünscht du dir nichts sehnlicher, als deine grausamen Erinnerungen zurückzuerlangen.“ Waren seine Gedanken. „Ryu...“ erklang dann Nemo´s Stimme plötzlich verzweifelt und flehend. „Was ist los?“ fragte Ryu schockiert und blickte sie besorgt an. „Bitte, ich flehe dich an. Lass mich nicht alleine! Bitte lass mich nicht alleine zurück!“ schluchzte Nemo dann verzweifelt und klammerte sich mit all ihrer Kraft an Ryu fest. „Was?! Aber warum sollte ich das denn tun?“ fragte er erschrocken und drückte Nemo besorgt an sich. „Ich weiß es nicht!“ weinte diese, „Ich hab nur so eine Angst, dass ich plötzlich ganz alleine irgendwo da stehe!“. „Du brauchst keine Angst haben, Nemo. Ich verspreche dir, dass ich nicht mehr von deiner Seite weichen werde, okay? Wenn du mich brauchst, ich bin immer für dich da. Merk dir das! Egal, was passiert, ich bleibe bei dir und stehe zu dir.“ redete Ryu ihr lieb zu und streichelte beruhigend ihr nasses Haar. Nemo nickte vorsichtig. Dann blickte sie auf zu ihm. Ryu blickte sie an und streichelte ihre Wange. Erneut ein zärtlicher, liebevoller und von Nemo´s Seite aus zaghafter Kuss. Die beiden erhoben sich aus ihrer Hocke und setzten sich an den tiefen Whirlpoolrand. Sie redeten sehr viel und blickten sich die ganze Zeit verliebt in die Augen. Und jedes Mal wenn Ryu´s Hand ihre Wange liebkoste spürte Nemo ein Aufflammen ihrer Gefühle und eine Sehnsucht nach seiner Wärme und Nähe. Dann blickte Nemo ihn an. „Bitte… ich möchte deine Nähe fühlen….“ Hauchte sie und blickte ihn bittend auf in seine smaragdgrünen Augen. „Was willst du damit sagen?“ fragte Ryu lieb und neugierig. „Halt mich fest….. ich kann nur glücklich sein und alles um mich herum vergessen, wenn ich in deinen Armen liege…“ antwortete Nemo darauf und blickte zu Boden. Ryu lächelte und legte seine Arme um ihren grazilen Körper. Aus zaghaften und schüchternen Küssen wurden nach und nach leidenschaftliche Küsse und da, wo Ryu ihren Körper berührte brannte eine wahnsinnige Sehnsucht nach ihm auf. Vorsichtig und zaghaft streichelte ihre weiche, zarte Hand über Ryu´s muskulösen Körper. Für Ryu waren Nemo´s unsichere und schüchternen Liebkosungen wirklich angenehm. Es war schon so lange her, dass jemand ihm gegenüber so sanft und behutsam war. So geängstigt, etwas falsch zu machen und dadurch die Schönheit eines solchen Augenblickes zu zerstören. Aber auch er spürte innerlich eine Angst, Nemo noch mehr Schmerzen zuzufügen durch sein Handeln. Und das wollte er auf gar keinen Fall, denn Nemo hatte in ihren Lebensjahren wirklich schon mehr als genug Schmerz erlitten. Behutsam vereinten sie sich. Nemo stöhnte leise auf und genoss dies Eins sein mit Ryu. Auch für ihn war es ein unglaublich wundervolles Ereignis. Er wusste nicht, woran es lag, aber mit Nemo war es noch besonderer als mit Cecille. Es war so unbeschreiblich faszinierend, für ihn, Nemo´s bebenden und zitternden Köper in seiner starken Hand zu halten. Als sich bei beiden dann ein großartiger Höhepunkt ergossen hatte, sank Nemo zitternd und erschöpft in seine Arme, ihr Körper völlig schweißgebadet und ihr Atem schnell. Aber auch Ryu ging es nicht sonderlich besser. Er blickte Nemo in seinen Armen an. Nach dem diese sich wieder etwas gefangen hatte stützte sie sich auf seine Schulter und lächelte ihn an. „Ich glaube.... jetzt brauchen wir beide eine Dusche, hm?“ fragte sie spaßig. Ryu lachte kurz auf und nickte dann.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-08-15T10:17:19+00:00 15.08.2007 12:17
JAAAAAAA!!!
ich dachte schon...
boah mit dem letzten kappi hast du mir echt einen riesigen schreck eingejagt!!!!
*dich vorwuchsvoll anguck*
abba jetzt is alles wider in ordnung
und sie LÄCHELT!!! ^___^
YIPIE!
es war wie imma gut das kappi hab echt nichts auszusetzen dadran
war klasse
und das nächste wird *denk ich* wie imma der hammer
abba irgendwie hab ich das gefühl dass ich im gegensatz zu dir wie ne schnecke bin
du jeden tag (fast) ein neues kappi am hochladen und ich??
jeden monat oda so
ok bissel übertrieben
was schreib ich hier eigentlich rein????auf jeden fall dich hochleben lass für die geilen kappis
*dich knuddel*


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