Der Sense-Mann
Es ist eine dunkle, kalte Winternacht. Ein kalter Wind weht aus Nord-Osten. Auf einem kleinen Friedhof nicht weit von der Stadt entfernt, passiert an manchen Nächten um Mitternacht etwas von dem kein Mensch etwas weiß, zumindest ist keiner bekannt.
Vielleicht hat es jemand gesehen, der hat es aber dann aller Wahrscheinlichkeit nicht überlebt.
Wollt ihr es wissen? Wollt ihr wissen was sich manchmal nachts auf diesem Friedhof in der Nähe der Stadt tut? Dann hört genau hin.
Um Mitternacht, wenn die Nacht von Nebel bedeckt ist, hört man ein leises graben. Denn da öffnen sie die Gräber. Die Erde schiebt sich wie von selbst zur Seite. Der Sarg liegt frei, langsam hört man wie eine sehr lange nicht mehr benutzte Tür knarrt. Es ist jedoch keine Tür die da knarrt. Nein! Es sind die Särge, denn langsam öffnen sich ihre Deckel. Man sieht langsam die Knochen einer Hand zum Vorschein kommen. Und je weiter der Sarg sich öffnet desto mehr kann man von dem Menschen erkennen. Wobei Mensch in dem Fall vielleicht das falsche Wort ist, denn es handelt sich um das Skelett ohne Muskeln, Sehnen, Haut und Fleisch. Trotzdem bewegt es sich wie ein ganz normaler, lebendiger Mensch ganz von allein und ohne Zwang. Und dann erscheint „er“, der eine. Er trägt einen schwarzen Kaputzenmantel, der bis zum Boden reicht. In seinen knochigen Fingern hälte er eine Sense. Anstelle eines Gesichtes sieht man nur zwei rote leuchtende Punkte. Es ist der eine, der Sense-Mann. Er und die Skelette gehen in den Wald. Ein heller Lichtstrahl und alle sind verschwunden. Die Särge schließen sich und die Gräber schaufeln sich wieder zu. Keiner weiß wohin sie verschwunden sind. Vielleicht weißt es ja du? Aber wie kann ich euch erzählen was keiner überlebt hat?? Na, was glaubst du?
Ende