Die Falle
Vielen Dank für Eure Kommis! Wie versprochen kommt hier das nächste Kappi.
Und noch eine kleine Anmerkung: Die restlichen SailorSenshi spielen in dieser Geschichte keine Rolle, geht einfach davon aus, dass sie nicht existieren.
Nun viel Spaß, mit dem neuen Kappi.
Die Falle
Nach einer Stunde kam Usagi in frischer Kleidung aus dem Bad und setzte sich zu Mamoru an den Tisch.
Sie war entschlossen, das Training fortzusetzen und fragte daher Mamoru entschieden:
„Können wir weiter machen?“
…Was ist denn plötzlich mit Usagi los, so kenne ich sie gar nicht, aber schön, dass sie begriffen hat, wie wichtig das Ganze hier ist… „Klar“, entgegnete der etwas überraschte Mamoru. Sie aßen noch schnell zu Ende und gingen dann hinter das Haus.
Nun sollte das Kampftraining beginnen.
„Verwandle dich in SailorMoon!“ Verwundert, warum sie sich nun verwandeln sollte, folgte sie seiner Aufforderung.
Er schaute ihr fasziniert zu, als ein heller Glanz ihren Körper umhüllte und ihre Verwandlung Mamoru wie immer sprachlos machte. Doch sobald sie fertig war, griff er sie an.
SailorMoon wich geschickt aus und nahm sofort eine Verteidigungsposition ein.
„Greif mich an“, forderte er Usagi auf. Etwas unsicher begann sie Mamoru zu attackieren, er war flink und stark, er hatte alle Vorteile auf seiner Seite. Frustriert musste sie sich eingestehen, dass sie zusätzlich noch ihre Kräfte zu Verfügung hatte, was letztlich dazu beitrug, ihren Stolz erheblich zu verletzten, als Mamoru ihren Angriff mit Leichtigkeit abwehrte und sie zu Boden schickte. Usagi landete unsanft auf ihrem Po. Doch noch ehe sie sich aufrappeln konnte, war er über ihr, umfasste ihre Hüfte und wirbelte sie durch die Luft. Sie fiel hart.
Auch als SailorMoon hatte Usagi zum jetzigen Zeitpunkt nicht die geringste Chance gegen Mamoru. Als sie aufblickte und den nächsten Tritt befürchtete war er verschwunden. Mühsam stand sie auf. Wenn sie schon gegen Mamoru nicht ankam, wie sollte sie sich dann gegen Charon, geschweige denn Marcor zur Wehr setzen?
Eine Klaue schnellte von hinten auf sie zu und umfasste ihre Kehle. Angsterfüllt versuchte sie sich zu befreien, Bilder der Situation mit Charon in der kleinen Gasse, schossen ihr wieder in den Kopf. SailorMoon schrie, doch es kam nur ein glucksen aus ihrer Kehle. Verzweiflung packte sie, als sie plötzlich eine rote Rose im Boden vor sich stecken sah. Sie wusste nicht wo sie hergekommen war, aber die Hand ließ sie los und sie sank geschwächt zu Boden. Schluchzend blieb sie liegen, verlor ihren Mut und zweifelte an sich; wie sollte sie das jemals schaffen?!
Tuxedo-Kamen sprang zu ihr herunter, von Mamoru war keine Spur zu sehen.
Usagi wusste, dass sie sich zusammenreißen musste, sie rappelte sich auf und drehte sich um. Vor sich sah sie Charon, ein eisiger Schrecken fuhr ihr in die Gliedmaßen.
„So sehen wir uns also wieder! Marcor schickt mich, um dir eine Botschaft zu überbringen.“
SailorMoon schaute ihn zweifelnd an und hielt Tuxedo-Kamen zurück, als dieser Charon angreifen wollte.
„Woher weißt du, dass wir hier sind“, fragte Tuxedo-Kamen mit selbstsicherer Stimme.
Charon lachte grausam und Usagi lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter.
„Erinnerst du dich an das allzu leicht zu besiegende Monster?“ Tuxedo-Kamen erschrak, also doch!
SailorMoon nickte zögerlich.
„Du hast es nicht besiegt, mein treuer Diener kam zu uns zurück und berichtete mir wo ihr zu diesem Zeitpunkt wart und von da an war es nicht mehr sehr schwierig euren jetzigen Aufenthaltsort zu finden! Ihr seid so dumm! Glaubst du wirklich, du kannst dich vor Marcor verstecken? Glaubst du wirklich dieser Schwächling dort kann dich beschützen? Du wirst verlieren und Marcor zu Diensten sein, er wird viel Spaß mit dir haben!“ Charon musterte sie anzüglich und fügte hinzu: „Und wenn er mit dir fertig ist, bekomme ich schließlich auch meine Belohnung!“
Usagi war nicht bereit Charon auch nur einen Anflug von Schwäche zu zeigen, entschlossen strafte sie ihr Haltung und fragte mit kalter Stimme:
„Du sagtest, du hättest eine Botschaft von Marcor, sprich oder wir werden dich auf der Stelle töten!
Tuxedo-Kamen, noch von den Worten Charons in den Bann gezogen wurde abrupt wieder aufmerksam, als er seine Usako so reden hörte. Erstaunt über ihren Mut und ihre Entschlossenheit trat er einen Schritt näher auf sie zu und legte seinen Arm auf ihre Taille. Er wollte ihr zeigen, dass sie nicht alleine war.
Charon hingegen lachte nur und antwortete:
„Marcor verlangt deine bedingungslose Gehorsamkeit, er will, dass du dich ihm auslieferst, oder er wird alle, die du liebst und dir etwas bedeuten, vernichten! Anfangen wird er mit ihm! Charon zeigte auf Tuxedo-Kamen.
Usagi dachte fieberhaft nach, was sollte sie tun? Wenn sie ihm nicht zustimmte, würde er sie zweifellos angreifen und sie war jetzt nicht in der Verfassung zu kämpfen! Sie würden verlieren, denn es war klar, dass Tuxedo-Kamen allein gegen Charon keine Chance hatte! Ihr kam eine Idee.
SailorMoon holte tief Luft, bevor sie antwortete:
„Er soll mich in einer Woche hier treffen, dann werde ich ihm folgen und mich ergeben. Diese letzten Tage soll er mir gewähren, um mich von meinen Freunden und meinem jetzigen Leben zu verabschieden.“
Mamoru zog die Luft ein und wollte los schreien, aber er kam nicht mehr dazu, denn Charon willigte ein und war im nächsten Augenblick verschwunden.
SailorMoon drehte sich zu Tuxedo-Kamen um und forderte ihn auf, mit in die Hütte zu kommen. Er folgte ihr, wütend, aufgebracht und verzweifelt.
„Wie konntest du das tun?! Ich hoffe, das ist nicht dein Ernst, denn sonst werde ich dich persönlich umbringen. Ich könnte niemals zulassen, dass du so etwas tust! Du bist verrückt, weißt du, was er mit dir anstellen wird?! Tuxedo-Kamen war außer sich, er war nicht im Stande sich zu beruhigen, er hatte Angst um sie, um sie, die er liebte!
SailorMoon schaute ihn an, lies ihn sich erstmal abreagieren und ergriff dann das Wort:
„Schaffst du es, mich in einer Woche auf diesen Kampf vorzubereiten?“
Tuxedo stutzte, “Das liegt an dir! Ehm…Kampf?“ Verwirrt blickte er SailorMoon an.
„Ich hatte doch keine Wahl, wenn ich nicht scheinbar eingewilligt hätte, dann hätte Charon uns angegriffen und nach diesem Tag heute, wäre ich mit Sicherheit unterlegen gewesen und dann hätte er mich sofort zu Marcor gebracht und ich hätte keine Chance bekommen mich gegen ihn zu wehren oder ihn gar zu vernichten!
Wirst du mir helfen?“
Tuxedo konnte nicht glauben, wie raffiniert seine Usako Marcor in eine Falle gelockt hatte, denn er musste zugeben, sie hatten alle Vorteile auf ihrer Seite. Sie hatten den Kampfplatz gewählt, sie hatten noch eine Woche Zeit, sich auf diesen Kampf vorzubereiten und sie konnten sich in Ruhe eine Taktik überlegen. Das war allemal besser, als ein Überraschungsangriff von Marcor, den sie zu seinen Bedingungen ausgetragen hätten.
„Weißt du, Usagi, ich bin stolz auf dich, ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass soviel Bedacht hinter dieser Entscheidung steckt! Ich denke mit viel Arbeit und hartem Training werden wir Marcor in einer Woche zeigen, wer hier die Forderungen stellt!“
SailorMoon wurde rot, sie war auch stolz auf sich, auch wenn sie Angst hatte vor der Konfrontation, aber dies von ihrem Tuxedo zu hören, war einfach wundervoll!
„Oh mein Gott! Wo ist eigentlich Mamoru? Den hab ich bei dem ganzen Trubel vollkommen vergessen!“ Sie rannte hinaus und suchte verzweifelt nach Mamoru, bis Tuxedo schließlich zu ihr trat und ihr sagte, Mamoru habe sich in Sicherheit gebracht, als er gekommen wäre. Er wäre wohl Richtung See gelaufen. SailorMoon verwandelte sich zurück und lief sofort Richtung See. Sie achtete nicht mehr auf Tuxedo-Kamen, da sie zu besorgt um Mamoru war.
Tuxedo-Kamen ging schnell in die Hütte zurück und verwandelte sich zurück in Mamoru Chiba, irgendwie war es ganz schön anstrengend diese Tarnung aufrecht zu erhalten. Immer dieses Hin- und Hergerenne…
Hoffe, es hat Euch gefallen.
Morgen kommt ein etwas kurzeres Kappi, vielleicht lade ich dann zwei hoch, mal sehen.
Eure Steppi
