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Stone of memories

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Naruto wehrt sich nicht!!

Stone of memories
 


 

Part: 04/55 (plus Prolog + Epilog)

Titel: Naruto wehrt sich nicht!!

Autorin: KakashiH

Fandom: Naruto

Pairing : SasukeNaruto

Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte.

Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime
 

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Da ich schneller mit diesem Kapitel fertig geworden bin, kann ich es dementsprechend früher hoch laden! ^^ Nun kommt also noch ein weiterer Charakter dazu, der auch eine etwas wichtigere Rolle in dieser FF einnimmt.
 

Da ich in der nächsten Woche ziemlich viel zu tun habe, weiß ich noch nicht wann ich das nächste Kapitel fertig haben werde, aber ich hoffe das ich es bis spätestens Freitag schaffe. Jetzt aber erst einmal viel Spaß beim lesen des 4. Kapitels!
 

Gruß,

KakashiH
 


 

„Ihr dürft jetzt gehen, alles weitere bereden wir in den nächsten Tagen!“ beendete der Rektor seine Unterredung. Niedergeschlagen verließen beide das Büro. Iruka räusperte sich, ehe auch er sich zur Tür begab. „Meinen sie das dies der richtige Weg ist?“ fragte er ein wenig unsicher. Eine Weile schaute der Rektor Iruka an, ehe er ihm die geforderte Antwort gab. „Es ist ein Versuch. Vielleicht können wir so wirklich verhindern das Sasuke weiterhin den Weg geht den er bis jetzt eingeschlagen hat! Und eines müssen sie zugeben. Sasukes Reaktion darauf das Naruto ihn vorgeführt hat war ganz und gar untypisch für ihn!“ Er holte tief Luft, ehe er noch ein „Wir werden sehen ob das funktioniert. Es währe schade wenn diese beiden Talente durch ihre Charaktereigenschaften untergehen würden.“ hinzufügte. Ja, es war schade. Sasuke, begnadete Schüler und Kendo Kämpfer, der viel zu aggressiv war und der Gegenpol Naruto, schlechter Schüler, super Schwimmer aber viel zu verschüchtert um aus eigenem Antrieb zu versuchen weiter zu kommen. Die Situation heute hatte ihn gezeigt das Naruto in der Lage war Sasuke ein wenig ruhig zu halten. Und im Gegenzug hatte Sasuke dafür gesorgt das Naruto Mut bewies und aus eigener Kraft versucht hat etwas zu erreichen. Er betete dafür das sein Plan funktionieren würde.
 

Naruto stand immer noch starr vor der Tür des Rektors, als auch Iruka heraus kam. Schnell löste er sich aus der Starre und schaute seinen Lehrer an. „Iruka-Sensei, das kann er doch nicht machen, oder?“ fragte er geschockt. Alleine bei dem Gedanken mit Sasuke ein Apartment teilen zu müssen, oder das „Hope“ zu verlassen, zog sich sein Magen schmerzlich zusammen. Sanft legte Iruka dem Blondschopf seine Hand auf den Kopf, ehe er antwortete. „Ich fürchte doch, Naruto!“ sagte er leise, ehe er die beiden Jungs alleine ließ. Sasuke war der erste der sich wieder fing. Mit einem wütenden Blick auf Naruto stürmte er aus dem Zimmer und aus dem Gebäude. Auch Naruto verließ das Zimmer, langsam und mit hängendem Kopf. Ohne etwas war zu nehmen ging er seine Sachen holen und machte sich auf den Weg nach Hause. Die kleineren stürmten auf ihn zu als er zu sehen war, blieben aber plötzlich stehen als sie seine betrübte Miene erkannten. Ohne die kleineren weiter zu beachten ging er langsam ins Haus, stieg die Treppen zu seinem Zimmer hoch und schloss leise die Tür. Tief in seine Gedanken versunken lehnte er sich gegen die geschlossene Tür, ehe er sich langsam daran herunter gleiten lies. Alles in ihm wehrte sich gegen diese Anordnung, doch ihm viel beim besten Willen nicht ein was er dagegen tun sollte. Als er sich endlich wieder ein wenig gefasst hatte erhob er sich und setzte sich auf sein Bett. So saß er Stunden dort, dachte nach und suchte nach einer Lösung für sein Problem. Er bemerkte nicht einmal wie es Abend wurde und es dämmerte. Erst als es leise an der Tür klopfte kehrte er mit seinen Gedanken wieder in die Realität zurück. Seine Tür öffnete sich und Genma steckte seinen Kopf herein. Als er Naruto sah, erschrak er sich innerlich. „Alles ok mit dir, Naruto?“ fragte er leise. Diese Worte reichten um Naruto wanken zu lassen. Ohne das er es wollte ging er zu Genma, schmiegte sich in seine Arme und zitterte am ganzen Leib. Genma strich dem Jungen beruhigend über den Rücken. Er schwieg, wollte Naruto von alleine die Möglichkeit geben sich ihm anzuvertrauen. Immerhin war es jetzt schon zehn Jahre her das Naruto jemanden so deutlich seine Gefühle gezeigt hatte.
 

Sasuke wanderte in seinem Apartment auf und ab. Er verstand einfach nicht was dieser Mist sollte. Er war wütend, sehr wütend sogar und gab Naruto an ihrer Situation die Schuld. Es dauerte eine Weile, doch dann blieb er stehen. Leise seufzte er. Er wusste nicht wieso er sich etwas vor machte. Naruto war genauso wenig schuld an dieser Misere, wie er selbst. Schließlich hatte der Rektor diesen Mist angeordnet. Lange stand Sasuke einfach nur rum, hing seinen Gedanken nach. Es währe so verdammt einfach alles hin zu schmeißen, sich eine neue Schule zu suchen. So käme er weg von diesem Ort, weg von Naruto. Doch wenn er ehrlich war, wollte er das gar nicht. Bereits als er den Blondschopf das erste mal gesehen hatte, empfand er ein tiefes Verlangen ihn zu schützen. Er wusste nicht wieso, aber als er zu spät zum Unterricht gekommen war sah er wie Naruto von Gaara aufgehalten wurde. Eigentlich interessierte ihn das ja nicht wirklich, aber irgend etwas in ihm zwang ihn stehen zu bleiben. Er beobachtete wie Gaara Naruto immer weiter zurück drängte. Und dann, als der Rotschopf genug hatte, schlug er einfach zu. Mit allem hätte Sasuke in diesem Moment gerechnet, aber nicht das dieser Baka seine Augen einfach schloss und nichts tat, darauf wartend das Gaara fertig wurde. Er hatte das Gefühl das dies nicht das wahre Gesicht des Blondschopfs war, hatte das Gefühl das dieser eigentlich laut, aufdringlich und ständig am Grinsen sein sollte. Doch er war es nicht und das war eine Tatsache die ihn störte, ihn wütend machte. Sasuke riss sich aus seinen Gedanken, schnappte sich seinen Schlüssel und verließ das Apartment. Er wollte in den Park, vielleicht würde er dort ja endlich seinen Kopf frei bekommen.
 

Langsam aber sicher beruhigte Naruto sich. „Geht es wieder?“ fragte Genma, bekam von Naruto aber nur ein nicken. „Komm“ sagte er sanft und zog den Blondschopf mit sich. Es würde ihm bestimmt gut tun ein wenig Luft zu schnappen. Er zog Naruto hinter sich her und ließ dessen Hand erst los, als sie im benachbarten Park angekommen waren. Eine Weile liefen sie schweigend nebeneinander her, ehe Genma versuchte seinen Schützling zu erreichen. „Willst du mir nicht sagen was mit dir los ist?“ fragte er sanft. Von Naruto aber kam keinerlei Reaktion. Leise seufzte Genma. „Das letzte mal das du so fertig gewesen bist, war als wir dich vor zehn Jahren vor unserer Tür gefunden haben!“ sagte er leise. Aus den Augenwinkeln konnte er sehen das Naruto deutlich zusammen zuckte. Genma tat es leid diese Erinnerungen in Naruto wach zu rufen, doch er hatte das Gefühl das all seine momentanen Probleme genau damit zu tun hatten. Er konnte sich denken wie schwer es für Naruto sein musste all dies in seinen Erinnerungen zu haben. Genma wollte das Naruto endlich darüber sprach, doch dieser weigerte sich seid nun mehr zehn Jahren hartnäckig. Sie hatten nie herausgefunden was dort passiert war. Genma fröstelte es als er sich daran erinnerte wie er den Jungen vor der Tür vorgefunden hatte. Aber er war auch froh das man danach beschlossen hatte das Naruto das „Hope“ erst verlassen würde wenn er auf eigenen Beinen stand. Genma war tief in seinen Gedanken versunken als Naruto plötzlich stehen blieb. Verwundert schaute er auf den Blondschopf und erkannte im selbem Moment warum dieser angehalten hatte. Vor ihnen stand ein Junge in Narutos alter. Wenn er ihn so betrachtete musste er derjenige sein, von dem Naruto vor einiger Zeit erzählt hatte. Es verwunderte Genma das die beiden sich so gegenüberstanden und sich feindselig anstarrten. Er hatte das Gefühl hier fehl am Platz zu sein und verabschiedete sich schnell. „Wenn du wieder kommst, schau doch bitte noch mal bei mir rein, Naruto!“ sagte er noch schnell, ehe er in der Dämmerung verschwand.
 

Die beiden standen sich eine Weile gegenüber, ehe Naruto sich fasste. „Was willst du hier?“ fragte er kalt. Eigentlich interessierte ihn das nicht, aber er fühlte sich unbehaglich dabei Sasuke schweigend gegenüber zu stehen. Dieser zuckte nur mit den Achseln und gab ein gelangweiltes „Keine Ahnung, ist Zufall das ich hier bin“ von sich. Naruto seufzte. Er wusste nicht warum er sich das antat. Ohne ein weiteres Wort zu sagen drehte er sich um, wollte nur noch nach Hause. Weit kam er nicht, denn Sasuke hielt ihm am Arm fest. „Warte“ sagte er leise. Wieder seufzte Naruto ehe er sich wieder umdrehte. „Komm mit, wir können uns bei mir unterhalten!“ sagte er ruhig. Kurz zögerte Sasuke, aber dann willigte er ein. Als sie an ihrem Ziel ankamen, stutze Sasuke kurz. Er wusste was in diesem Gebäude war, doch bis jetzt hatte er keine Ahnung gehabt das Naruto hier lebte. Er hatte nicht einmal geahnt das er ein Waise ist. Sasuke schluckte schwer, als er Naruto die Treppe rauf folgte. Als sie in Narutos kleinem Zimmer ankamen, schaute er sich kurz um, ehe er sich auf den Stuhl setzte. Eine Weile schaute er Naruto an, ehe er aussprach was ihm auf der Seele lag. „Hör zu, ich weiß nicht was dieser Mist soll, aber ich habe keinesfalls vor mit dir in ein gemeinsames Apartment zu ziehen!“ Naruto schaute gleichgültig auf sein gegenüber „Glaubst du mir passt das?“ Irgendwie gefiel Sasuke Narutos gleichgültige Art nicht. „Verdammt, warum hast du dem Rektor das nicht gesagt?“ brüllte er sein gegenüber an. Mit einem Satz war Naruto bei Sasuke und drückte ihm seine Hand auf den Mund: „Schrei hier nicht so rum, hier leben schließlich auch noch kleinere Kinder!“ zischte er. Sasuke war kurz von dieser Reaktion überrumpelt gewesen, fasste sich aber schnell wieder und nickte kurz. Als Naruto seine Hand wieder weg nahm atmete er kurz durch, ehe er fort fuhr. „Was denkst du was sollen wir tun?“ fragte er. Eine ganze Weile saßen sie schweigend da. Sasuke konnte sehen wie Naruto immer tiefer in Gedanke versank. „Überleg es dir und sag mir die Tage bescheid!“ sagte er, ehe er das Zimmer wieder verließ. Unten angekommen lief er Genma über den Weg. Ohne ihn weiter zu beachten verließ er das „Hope“ und ging nach Hause.
 

Genma ging langsam zu Naruto. Nachdem er kurz angeklopft hatte öffnete er die Tür und trat ein. Es verwunderte ihn nicht das der Blondschopf tief in Gedanken versunken ihn nicht einmal bemerkte. Kurz räusperte er sich um so auf auf sich aufmerksam zu machen. Seufzend schaute Naruto Genma an, ehe er begann ihm zu erzählen was sich heute in der Schule abgespielt hatte. Nichts ließ er aus. Mit jedem Satz den er sprach fühlte er wie die Last die ihn zu erdrücken drohte weniger wurde. Und mit jedem Wort begriff er mehr und mehr in was für einem Schlamassel er da steckte. Genma hörte ihm schweigend zu. Als Naruto endlich fertig war, schaute er ihn an. Irgendwie verstand er nicht wie der Rektor der Tokyo-Akademie dies von den beiden Jungs verlangen konnte. Still saßen sie zusammen und überlegten was sie tun konnten, doch nichts kam dabei heraus. Es war bereits spät in der Nacht als Genma Narutos Zimmer verließ. Irgendwann war er einfach über seinen Kummer eingeschlafen. Genma hatte dem Jungen noch eine leichte Decke übergelegt, das Licht gelöscht und hatte anschließend das Zimmer leise verlassen. Wenn Naruto auf dieser Schule bleiben wollte, würde er ihn wohl bald ziehen lassen müssen. Diese Tatsache schmerzte ihn ein wenig und doch fand er das es vielleicht gut für Naruto währe.
 

Mürrisch drehte Sasuke sich in seinem Bett um. Er hatte diese Nacht nicht geschlafen, hatte über sein Problem gebrütet. Doch so sehr er auch nach einer Lösung gesucht hatte, gefunden hatte er sie nicht. Seine Laune sank immer mehr in den Keller und so beschloss er aufzustehen und erst einmal zu duschen. Kurz darauf genoss er wie das warme Wasser an seinem Körper herab lief. Wohlig seufzte er und begann sich ein wenig zu entspannen. Es gab nicht viele Momente in seinem Leben wo er sich so wohl gefühlt hatte wie in diesem Moment. Sein Leben war anstrengend gewesen, bevor er hierher gekommen war. Immer wieder hatten sie ihn in andere Pflegefamilien gesteckt, eine schlimmer als die andere. Er war froh gewesen das er auf diese Schule gehen konnte. Nicht das es ihn freute die Schule besuchen zu müssen, aber hier konnte er allein leben und musste nicht mehr ertragen wie sie sich um ihn bemühten. Anfangs war alles noch in Ordnung gewesen doch schon bald änderte sich das. Er war gerade 7 geworden da fingen seine Pflegeeltern an Anforderungen zu stellen. Man sollte ihnen die Verantwortung über das Erbe übertragen, damit man ihn groß ziehen konnte. Er hasste es daran zurück zu denken. Leider war es kein Einzelfall gewesen, auch seine anderen Pflegeeltern hatten ziemlich schnell herausblicken lassen das sie ihn nur wollten weil er ein Uchiha war. Und das bedeutete Geld, eine Menge Geld! An seinem 16. Geburtstag hatte man ihn dann mit zu der Firma seines Vaters genommen und ihn dort mit dem Verwalter bekannt gemacht. Dieser leitete die Uchiha Corporation bis er 21 wurde und sich selbst darum kümmern durfte. Er wusste nicht wieso, aber dieser Orochimaru gefiel ihm nicht. Er jagte ihm Angst ein. Umso mehr hatte er sich gefreut hier her zu können, so konnte er all dem entgehen. Und nun wollten sie ihm das alles wieder nehmen. Seufzend drehte Sasuke das Wasser aus, stieg aus der Dusche um sich für die Schule fertig zu machen.
 

Als Naruto erwachte war er wieder einmal zu spät. Fluchend machte er sich fertig und sprintete zur Schule. Warum musste er jeden verdammten Donnerstag immer und immer wieder das selbe erleben? Schnell rannte Naruto der Schule entgegen und bereits von weitem sah er Gaara dort stehen. Innerlich seufzte er, hoffte das er es wenigstens dieses mal schaffen würde an den Rotschopf vorbei zu kommen. Doch so schnell wie dieser Gedanke in ihm aufkeimte, so schnell starb er auch schon wieder. Flink hatte Gaara sich ihm in den Weg gestellt und hart zurück gestoßen. Nein, heute war nicht sein Tag, war das letzte an das Naruto dachte, ehe er die Augen schloss um das was jetzt folge schnell hinter sich zu bringen.
 

Als Sasuke um die Ecke bog, blieb er kurz vor entsetzen stehen. Das was er nun sah ließ ihn unweigerlich den Atem anhalten. Naruto lag auf den Boden, hielt seine Arme schützend vors Gesicht. Ein dummer Rinnsal aus Blut lief ihm aus den Mund, doch scheinbar schien Gaara das nicht zu bemerken. Immer wieder schlug er zu, ließ seine Faust kräftig in Narutos Magen schlagen. Sasuke erkannte das Naruto mit seinem Bewusstsein kämpfte und mehr und mehr schien er diesen Kampf zu verlieren. Schließlich fielen seine Arme schlaff herab und er blieb regungslos liegen. Ohne weiter darüber nachzudenken ließ Sasuke seine Tasche fallen und rannte los. Unbändige Wut packte ihn. Wut auf Gaara und Wut auf Naruto. Er wusste das der Blondschopf sich wehren konnte und er verstand einfach nicht wieso dieser es nicht tat. Mit einem lauten Schrei stürmte er auf Gaara zu. Dieser riss erschrocken seine Augen auf. Ohne Gaara eine Chance zur Wehr zu geben erreichte er ihn, fasste ihn am Hals und drückte ihn an die Wand. Wütend funkelte er ihn an. Es war ihm egal das einige aus der Schule kamen, angelockt von dem Krach. Seine freie Hand zitterte und so schloss er sie zur Faust. Schnell ließ er sie vorschnellen.
 

Doch sie erreichte ihr Ziel nicht. Ungläubig starte Sasuke auf die Person die ihn zurück hielt. „Na…ruto…!“ stammelte er. Sein Magen zog sich zusammen als er sein Blutverschmiertes Gesicht sah. Trotz allem schauten die blauen Augen ihn weich an. Langsam schüttelte Naruto seinen Kopf. „Nicht, bitte!“ röchelte er. Zitternd ließ Sasuke von Gaara ab und legte seinen Arm um Narutos Körper. Langsam zog er ihn ganz rauf und stütze ihn, während er sich langsam Richtung Schulgebäude bewegte. Alles in ihm wehrte sich Gaara einfach so zurück zu lassen, doch die Sorge die er in diesem Moment verspürte war einfach größer. Auf dem langen Weg ins Krankenzimmer fragte er sich immer wieder warum Naruto sich verdammt noch mal nicht zur wehr setze. Schließlich erreichte er den gesuchten Raum, wo ihm Naruto von einer erschrockenen Sakura abgenommen wurde. „Bitte Sasuke, unternimm nichts!“ hörte er Naruto noch leise, ehe die Tür sich vor ihm schloss. Einige Minuten starrte er die geschlossene Tür an, ehe er sich umdrehte um seine Tasche zu holen. Auch wenn er im Moment lieber wieder nach Hause gehen wollte, rang er sich dazu durch anschließend in seine Klasse zu gehen.
 

Als endlich Pause war, stellte Sasuke sich vor seine Klassentür und wartete. Lange dauerte es nicht und Kiba kam heraus. Er wusste nicht wieso, aber er hatte das Gefühl das er Narutos scheinbar besten Freund sagen sollte was mit dem Blondschopf los sei. Leise setzte er Kiba in Kenntnis, sah in dessen geschockten Augen. Ehe er noch etwas sagen konnte riss dieser sich los und rannte in Richtung Krankenzimmer. Seufzend schaute er dem Jungen hinterher, ehe er sich umdrehte. Er musste hier raus und es gab nur einen Ort wo er jetzt hin konnte. Den Ort wo man ihn in Ruhe ließ. Schnell durchquerte er den Hof und ging zum Hause Oto. Dort ging er gleich in die Richtung der Kendohalle. Er war froh als er sie endlich erreichte und riss die Tür auf. Wie er bereits erwartet hatte stand sein Lehrer in der Mitte der riesigen Halle und unterrichtete einige Schüler aus der ersten Jahrgangsstufe. Bei diesem Anblick musste Sasuke ein wenig lächeln. Dieser Lehrer war der einzige der an ihn ran kam und irgendwie schien er auch immer zu wissen was gerade in ihm vorging. Er sah ein wenig seltsam aus mit seinen langen, grauen und abstehenden Haaren und mit dem roten Glasauge das er trug sah er auch noch geheimnisvoll aus. Ja, so war er, sein Lehrer Kakashi Hatake. Schnell stürmte er in die Umkleide und legte sich seine Dogi (Kendo Ausrüstung) an. Schließlich betrat er die Halle wieder und nahm sein Shinai (Kendo Schwert aus Bambus). Lächelnd schaute sein Lehrer ihn an, als auch er seine Dogi anlegte. „Was ist los, Sasuke-kun? Du siehst aus als hättest du schlechte Laune!“ ein leichtes Grinsen zog sich über Kakashis Gesicht, ehe er weiter sprach „Dabei sagen sie das du der Held des Tages bist!“ Diesen Satz hätte er sich getrost schenken können, aber Kakashi wusste das er auf diese Art Sasuke ein wenig anstachelte.
 

Nachdem Sasuke sich mit einem ziemlich anstrengenden Trainingskampf mit Kakashi wieder geduscht hatte, stand er nun gedankenverloren in der Umkleidekabine. Eine Weile hielt er sein Shirt in der Hand, ehe er sich dazu durch rang es endlich an zu ziehen. Er war sehr tief in seinen Gedanken versunken, so nahm er auch nicht war wie sein Sensei den Raum betrat. Erst als dieser ihn an der Schulter berührte schrak er zusammen und schaute Kakashi an nur um schnell den Blick wieder ab zu wenden. Er konnte seinem Lehrer einfach nicht lange in die Augen schauen und das war schon immer so gewesen. „Was ist es was dich bedrückt, Sasuke-kun?“ fragte sein Lehrer. Seufzend hob Sasuke seine Schultern. Er wusste selbst nicht was genau mit ihm los war. „Ist es wegen diesem, wie heißt er doch gleich noch?“ angestrengt überlegte Kakashi, ehe ihm der Name wieder einfiel „… Naruto?“ „Ich weiß es nicht!“ antwortete Sasuke leise „ich weiß überhaupt nichts mehr seid ich ihn zum ersten mal gesehen habe!“ Langsam ließ Kakashi sich auf der Bank nieder und forderte Sasuke auf sich zu ihm zu setzen. Zögernd kam Sasuke dem nach, er wusste bereits worauf das hinausführte. Kurz seufzte er noch einmal, ehe er sich seinem Lehrer anvertraute. Er erzählte ihm alles, erzählte ihm wie wütend es ihn gemacht hatte zu sehen, das Naruto sich das gefallen lies. Er erzählte das er seltsamerweise ruhiger wurde wenn Naruto ihn berührte, ihn ansprach oder auch einfach nur ansah. Und natürlich erzählte er ihm auch das er das Gefühl hatte den Blondschopf zu kennen. „Ich weiß nicht“ endete Sasuke seine Erzählung „aber irgendwie bereitete es mir Angst ihn so gesehen zu haben. Er hat nicht einmal ansatzweise versucht sich zu wehren!“ Wenn er so darüber nachdachte kam in ihm der Wunsch auf nach Naruto zu sehen. Schnell packte er seine Sachen und verließ nach einem kurzen „Tschüß“ den Raum. Kakashi sah seinem talentierten Schüler lächelnd nach. Er freute sich das Sasuke scheinbar jemanden gefunden hatte, dem er Vertrauen konnte, auch wenn dieser das selbst noch nicht ganz begriffen hatte und es so schnell sich selbst auch nicht eingestehen würde.
 

Eilig rannte Sasuke durch die Gänge der Schule. Die Proteste der Leute die er dabei anrempelte störten ihn nicht weiter. Als er endlich das Krankenzimmer erreicht hatte, klopfte er ungeduldig an und wartete bis die Tür sich öffnete. Wieder stand Sakura vor ihm. Als sie erkannte wer da vor ihr stand trat sie heraus und schloss die Tür hinter sich. Eine Weile schaute sie Sasuke forschend an. „Wenn du Naruto suchst, der ist im Tokyo-Hospital“ sagte sie ruhig. Bei dieser Nachricht zuckte Sasuke ein wenig zusammen. Schnell wendete er sich ab, doch ehe er verschwinden konnte hielt Sakura ihn zurück. „Was ist passiert?“ fragte sie ruhig. Widerwillig drehte Sasuke sich wieder zu ihr um. „Ich kann es dir nicht sagen, tut mir leid!“ antwortete er. Eine Weile schien Sakura zu überlegen, ehe sie ihn ein weiteres mal ansprach. „Dann sag mir wenigstens ein, hast du etwas mit seinem Zustand zu tun?“ Ein wenig erstaunt schaute Sasuke die junge Frau an, riss sich dann aber schnell wieder zusammen. „Nein!“ sagte er nur knapp, ehe er sie einfach stehen ließ und das Schulgebäude verließ. Gedankenverloren machte er sich auf den Weg nach Hause. Jetzt wo er wusste das Naruto sich im Krankenhaus befand, empfand er eine innere Zufriedenheit. Dort würde man dem Jungen sicher helfen. Auch wenn er den leichten Wunsch verspürte den Blondschopf zu sehen, ihn zu sagen was für ein Idiot er doch währe und er selbst Schuld daran trug dort zu sein, konnte er sich doch nicht durchringen ihn zu besuchen. Zuhause angekommen legte er seine Schultasche in die Ecke und setzte sich aufs Sofa. Sein Kinn ruhte auf seinen Händen und für eine lange Zeit starrte er nur auf einen Punkt, hing seinen Gedanken nach. Es war bereits am Dämmern, als Sasuke sich wieder aufrappelte um sich etwas zu essen zu machen und anschließend schlafen zu legen. Vielleicht würde er ja morgen den Mut aufbringen die Hallen des Tokyo-Hospitals zu betreten, auch wenn er sich vor 12 Jahren geschworen hatte dieses Gebäude nie wieder zu betreten.
 

Tief in der Nacht wälzte Sasuke sich in seinem Bett von einer Seite auf die andere. Seid Stunden nun versuchte er einzuschlafen, doch immer wenn ihm dies gelang, wachte er bereits einige Minuten danach schweißgebadet wieder auf. Leicht angesäuert schwang er sich aus dem Bett, schlurfte in die Küche um sich aus dem Kühlschrank eine Flasche Wasser zu holen. Seid einigen Stunden nun sah er in seinen Träumen immer wieder den Tag an dem er alles verloren hatte. Und all das war wieder hoch gekommen als er an den Ort dachte wo Naruto sich jetzt befand. Das Tokyo-Hospital. Sasuke war sich selbstverständlich darüber im klaren das die Tatsache das er alles verloren hatte nichts mit diesem Gebäude zu tun hatte, doch er konnte auch nicht vergessen wie er sich dort gefühlt hatte. Dort war er aufgewacht und dort hatte man ihm gesagt das seine Eltern bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen waren. Er selbst hatte Glück gehabt, war aus dem Wagen geschleudert worden und hatte neben einigen Prellungen und einer menge Abschürfungen keinerlei körperlichen Verletzungen davon getragen. Anders sah es da aber mit seinen seelischen Wunden aus. Viele Tage war ein Sozialarbeiter zu ihm gekommen, hatte versucht ihn zum reden zu bewegen, versucht ihn dazu zu bewegen sich mit dieser Situation auseinander zu setzen. Immer und immer wieder hatte er schlecht geträumt war nachts wach geworden, schweißnass und mit Tränen die ihn über die Wangen liefen. Auch wenn er nicht mehr wusste warum, aber eine Woche bevor er seine ersten Pflegeeltern bekommen hatte hörten diese Träume auf. Und irgendwann fing er dann auch an sich mit dieser Situation ab zu finden. Er war alleine. Ohne seine Eltern und ohne Familie.
 

Sasuke schluckte schwer als ihm dieser Gedanken kam. „Familie“ murmelte er. Er konnte sich noch sehr genau daran erinnern wie man ihn Wochenlang immer wieder fragte ob er nicht doch etwas wisse. Immer wieder ermahnte man ihn genau nach zu denken, zu überlegen wo er sein könnte. Doch so sehr Sasuke sich auch anstrengte, ihm fiel einfach nichts ein. Alle Orte wo er hätte sein können hatte er ihnen schon genannt, doch dort hatte man ihn nicht gefunden. Bitter lachte Sasuke auf. Ja, an diesem Tag und in diesem Gebäude hatte er alles verloren was in den ersten fünf Jahren seines Lebens wichtig gewesen war. Seine Eltern, umgekommen bei einem Verkehrsunfall den er wie durch ein Wunder mit nur einigen leichten Verletzungen überlebt hatte. Und ihn, seinen Bruder, der seid dem Tag wie vom Erdboden verschwunden war. „Itachi“ murmelte er leise.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von: abgemeldet
2018-06-19T16:59:49+00:00 19.06.2018 18:59
ui ui ui, es wird interessant, itachi wurde mit ins spiel gebracht :D
aber hoffentlich geht sasuke ins hospital. vielleicht begegnet er dort tsunade, die ihn auf die kette anspricht. das wär doch mal was ^^
aber was mich auch brennend interessiert ist, wieso naruto sich nicht wehrt, wenn bei ihm gewalt angewendet wird. ich hoffe, dass klärt sich im laufe der geschichte auf, denn das es damit was zu tun hat wie er vor dem hope gefunden wurde, ist klar. aber wenigstens wurde nun von sasukes vergangenheit ein wenig offenbart.
es bleibt auf jeden fall weiterhin spannend und ich bin heilfroh, dass die story bereits abgeschlossen ist, so dass ich in aller ruhe ein kapitel nach dem anderen verschlingen kann hihi
würde mich mal auch interessieren wieso gaara naruto als "opfer" ausgesucht hat. auf jeden fall hast du dir eine ordentliche und interessante story überlegt :)
Von:  Kleineleseratte88
2011-08-27T15:34:36+00:00 27.08.2011 17:34
Gutes Kappi

Danke :)

LG Ratte
Von: abgemeldet
2008-05-25T07:24:16+00:00 25.05.2008 09:24
Wieder so ein Hammer cooles kappi ^^
Lg
Natascha-Uzumaki
Von: abgemeldet
2007-09-19T21:49:44+00:00 19.09.2007 23:49
*5. kommi hinterlass*
und wieder ein kappi mehr was ich nur gelesen habe aba nicht kommentiert ist .-."

Sasu tut halt das richtige für seinen zukünftigen Lover >////<
Immer beschützen und wenn es um leben und tot geht!
Ok das um tot passt hier net rein or eher zu gaara xD"

lg Sasu
Von:  Schneefeuer1117
2007-08-27T01:28:57+00:00 27.08.2007 03:28
Yay>//< Sasu hat Beschützerinstinkte^___^
Ist das kawai*_______* Und wie er sich um Naru sorgt... Einfach nur zuuuuuu süüüüüß>//< Das hast du soooo toll geschrieben*__*
Und Kakashi hast du auch sehr nett in die Realität umgesetzt, meiner Meinung nach^^
Ita?OO'' Ita kommt auch noch?OO'' Wow xD Das wird ja echt spannend! *grinsel* Ich freu mich total, diese supi-dupi FF lesen zu können*___*
*Gaara böse anschiel*
Vergreif dich noch mal so hart an Naru, und ich hetze Sasuke auf dich ò_ó

LG vom Shizu_Dei~
Von:  Ice-Kyubi
2007-07-28T16:56:30+00:00 28.07.2007 18:56
alloa^^
So da bin ich wider. Hatte zwar vor gehabt alles auf einmal zu lesen. Aber da ist mir dann doch der Garten dazwischen gekommen. Also das war spannend und geil... Besonders das mit Naruto fand ich geil. Und da hat Sasuke sich doch noch davon abbringen lassen Gaara eine rein zu hauen. So aber ich muss nun weiter zum nächsten.... Sonst schafe ich das nie...
*weg latscht zum nächsten*
*zum abschied wink*
Gruß Goldschwinge =)
Von: abgemeldet
2007-07-13T14:46:47+00:00 13.07.2007 16:46
Boah geiles Kapitel^^
Ich bin schon echt gespannt, ob die beiden das mit der gemeinsamem Wohnung hinbekommen
Naruto tut mir zwar irgendwie ein wenig Leid, aber vilt hilft es den beiden ja, sich zu erinnern, wenn sie sich wieder im Krankenhaus begegnen.
najja mal sehen^^
mach weiter so *knuddel*
HDGDL
Von:  Favole
2007-07-09T20:44:16+00:00 09.07.2007 22:44
Am liebsten würde ich Gaara verprügeln!
*Naru anknuff*
wie kann er das nur machen...
*_* Sasuke beschütze ihn!
Yoooh! >o<

Schreib schnell weiter

lg Favole
Von: abgemeldet
2007-07-09T12:20:44+00:00 09.07.2007 14:20
klasse^^
schön das du sasukes vergangenheit so gut beschrieben hast...
bin aber jetzt um so mehr gespannt was mit der narusau wg wird?*hipplig*
bis zum nächsten
dat Uke
Von: abgemeldet
2007-07-08T20:21:28+00:00 08.07.2007 22:21
Hi du, juhu ich bin die erste die ein Kommi zu deiner FF schreibt. Ich muss sasgen das das Kappi der totale Hammer ist. Endlich kam Sasuke mal mehr darin vor ich bin echt gespannt wann sie sich an das Ereignis von damals errinnern. Das kann was werden Naru und Sasu in einer Wohnung kann das überhaupt gut gehen? (lustige Vorstellung Ordnungsfreak trifft auf Chaoten^^) bin schon auf das nächste Kappi gespannt schickst du mir eine ENS, wenn es weiter geht?

deine ns22


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