Das Geheimnis um Draco Malfoy im Baum
Autor: Moku
E-Mail: Mokuren@gmx.de
Beschwerden via ENS XD
Disclaimer: JKR ... etc. Nichts mein, ich leihe mir die Figuren für meine eigene kranke Fantasie aus.
Außerdem muss ich dazu sagen, dass ich mit dieser Fanfiction weder Tom Felton noch Daniel Radcliff als heterosexuell/homosexuell/bisexuell/trisexuell/omnisexuell bezeichnen möchte. Woah, ist das eine lange Liste <_<
Bemerkung: siehe Fanfiction; und: Leelory meinte, dass ich daraus einen Serie machen sollte, weil ich nur noch am Meckern bin. Vermutlich nervt das schon so ziemlich jeden in meiner Umgebung, weshalb ich mich offiziell bei allen entschuldige! (auch wenn die Entschuldigung nicht wirklich ernst zu nehmen ist)
Gruß: Yune is klar, Lyla und Leelory, als auch LichterSchrei für's Vor-Betan und Cal für’s Hardcore-Betan XD
Szene:
http://www.youtube.com/watch?v=qCMwk7ny2s0
Das Geheimnis um Draco Malfoy im Baum
Eine Wissenschaftsstudie
Dies ist ehrlich gesagt weniger eine Fanfiction als eine Wissenschaftsstudie – daher der Untertitel. Vermutlich gehört dies eher in einen Weblog als in die Rubrik Fanfiction, aber da die Thesen „Fanfiction“ pur sind, gehört es hier doch rein.
Fakt ist, dass mich im vierten Film eine Szene so sehr irritiert hatte, dass es mich wochenlang nicht mehr los ließ. Die, die ich darauf angesprochen habe – und das sind einige! – werden wahrscheinlich schon ahnen, wovon ich rede und sich seufzend mit der flachen Hand gegen die Stirn schlagen, aber JA! Diese Szene IST eine FF (oder Wissenschaftsstudie) wert.
Weshalb ich, ohne lange zu reden, zum Punkt kommen will:
Alles fing harmlos an, ziemlich harmlos, um ehrlich zu sein. Ich wurde von meinen Freunden dazu gezwungen in den vierten Harry Potter Film zu gehen, indem sie mich dazu gebracht haben, meinen letzten Bus Richtung Heimat zu verpassen. Also setzte ich mich ohne große Erwartungen in den Film, meckerte über den bescheuerten Auftritt der Schülerinnen von Beauxbatons, strahlte über den Auftritt der Schüler von Durmstrang – ihr könnt sagen, was ihr wollt, aber der war toll! – ich schmachtete wegen Draco Malfoy, regte mich über Harry auf, staunte über die Miniaturdrachen, die einfach so niedlich waren, dass ich sie am liebsten irgendwo in meinem Zimmer versteckt hätte – und mehr habe ich auch nicht mehr mitbekommen, da ich zu sehr damit beschäftigt war, den Rest des Films zu verreißen und über Snape in rosa Tutus und Hagrid in Badeanzügen zu schwafeln, sodass meine geschätzte Freundin neben mir, immer wieder lachend versuchte, mich zum Schweigen zu bringen.
Ich sah den Film bis zum Ende an, einschließlich Abspann – da wir immer warten, bis der Abspann zu Ende ist – ging aus dem Kino und vergaß, was ich gesehen hatte – bis auf eine Sache, die sich mir ins Unterbewusstsein gefressen hatte, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen!
Über ein halbes Jahr später sah ich einige Fanflix/AMVs/Fanvids/wie auch immer ihr sie nennen wollt und diese besagte Szene tauchte in fast jedem Fanvid auf – und eine Frage bahnte sich in meinen Kopf, brannte sich in meinen Schädel und manifestierte sich in meinen Gedanken, dass es – wie eine Freundin so nett sagte – an Besessenheit grenzte. Und ich stimme ihr zu.
Eine einzige Frage, bestehend aus allen Bestandteilen, die eine Frage so braucht: Ein Fragewort, ein Hilfsverb, ein Subjekt, ein Objekt und ein Prädikat.
-:Was hat Draco Malfoy in diesem blöden Baum gesucht?:-
Jeder, dem ich diese Frage unvorbereitet an den Kopf geworfen habe, hat auf die gleiche Art und Weise reagiert:
Welcher Baum?
Von allen meinen Bekannten, gab es nur eine, die mich angesehen und mit den Schultern zuckend meinte: Gut aussehen?
Für alle anderen hatte ich eine Erklärung parat, die immer gleich war:
„In HP Vier sitzt er doch in diesem Baum! Ich frage mich seit drei Wochen (drei Wochen!), was er in diesem blöden Baum gesucht hat! Ich komme nicht drauf! Mir fällt echt nichts ein! Hat er da extra auf Harry gewartet oder was? Wieso ein Baum? Ist denen mal aufgefallen, dass Malfoy auch irgendwie da raufgekommen sein muss? Wer will schon Draco sehen, der den Baum hochklettert? Okay, wenn ich unten stehe: Ich! Aber trotzdem! Und seine Freunde darunter! Warum war er in diesem beschissenen Baum???“
Um ehrlich zu sein standen da grundsätzlich mehr Fragezeichen hinter dieser Frage als mir lieb ist zu zugeben, aber ich war wirklich irritiert! Mal davon abgesehen müsst ihr euch das panisch runtergerasselt vorstellen, wobei ich zum Ende hin immer verzweifelter wurde und die letzte Frage geradezu heraus geschrieen habe.
Ich meine, Leute, stellt euch das vor:
Unser geliebter, blonder, eleganter, narzisstischer Draco klettert einen Baum hoch!
Wie sieht das denn aus?
Ich habe mir ewig den Kopf zerbrochen, was die Regisseure für Drogen genommen haben mussten, dass sie auf die Idee kamen Draco Malfoy einen Baum hoch zu jagen – Im Endeffekt habe ich alles zusammen getragen, was mir andere gesagt haben und woran ich selbst gedacht habe, um meine Nerven zu beruhigen, sodass ich mich anderen wichtigen Dingen widmen konnte – wie zum Beispiel meinen anderen Fanfictions.
Weshalb ich hier alle Thesen niederschreibe – und ihr dürft mir sagen, was davon am logischsten ist, aber wie jemand mir im MSN so nett geantwortet hat, als ich sie schon mindestens zum vierten Mal gefragt habe, warum Draco im Baum saß: Seit wann ist es sinnvoll, auf einen Baum zu klettern?
Nur um das noch einmal vorher zu betonen: Es stört mich nicht, dass Draco Malfoy im Baum saß, ich kann mir nur nicht vorstellen wieso er da war, geschweige denn wie er darauf gekommen war und was seine Freunde da zu schaffen hatten.
Ich kann nur hoffen, dass es irgendwelche Outtakes von dem vierten Film gibt, die mir zeigen, wie Tom Felton den Baum hochklettert – und dann seine Frisur gerade legt. Ich kann das nur hoffen. Aber kommen wir zu den Thesen.
-:These Nummer Eins::- Bücher und Ruhe
Es war ein sonniger Tag, Hogwarts war angefüllt mit leisem Lachen und einer elektrisierenden Spannung. Draco Malfoy war einer der wenigen, dem dies schlechte Laune machte, weshalb er so schnell wie möglich Abstand von all dieser Fröhlichkeit nehmen wollte. Mit einem gequälten Seufzer verließ er die Bibliothek und damit das laute Lachen der Schüler, wanderte von einem Ende zum nächsten, nur um festzustellen, dass es in diesem riesigen alten Schloss keinen einzigen Winkel gab, wo er in Ruhe ein Buch lesen konnte.
Nirgends!
In der Bibliothek saßen Schüler, die scheinbar nichts Besseres zu tun hatten, als über Diggory zu seufzen oder zu tratschen oder zu lachen.
In den einzelnen versteckten Winkel saßen Liebespaare, die eine Tätigkeit ausübten, die mehr oder weniger einen Brechreiz in ihm auslösten.
Im Slytheringemeinschaftsraum redeten die älteren Schüler auf Krum ein und in seinem eigenen Zimmer stand Blaise Zabini singend vor seinem Spiegel, hielt dabei eine Haarbürste vor seinen Mund und machte irgendwelche seltsamen Bewegungen.
„Das nennt sich tanzen, Draco“, hatte der Dunkelhaarige mit einem breiten Grinsen gemeint, als er Dracos fassungslosen Blick bemerkt hatte. „Du weißt schon, Foxtrott.“
„Foxtrott“, hatte der Blonde trocken wiederholt, dann die Tür zugeschlagen und sich auf die Suche nach einem anderen Platz begeben.
Letztendlich hatte er sich nach draußen geflüchtet, an die frische Luft, in die Sonne.
Einen Ort, den Draco nur aus großer Verzweiflung aufsuchen würde - schließlich war die Sonne schädlich für die Haut.
Unter einem Baum kam er zum Stehen, blickte dann nachdenklich den Stamm entlang in die Baumkrone. Er sah sich verstohlen um, packte dann sein Buch in die Robe und zog sich – eine Hand an einem Ast und ein Fuß in einer kleinen Kerbe im Stamm – den Baum hoch, stützte sich, als er an der Astgabelung angekommen war, mit den Knien ab und richtete sich schwerfällig auf, drehte sich dann vorsichtig um.
„Draco?“
Der Blonde stöhnte genervt, hielt in seiner uneleganten Bewegung inne.
„Was machst du da oben?“
Er warf einen verärgerten Blick auf den Boden, setzte dann seine Bewegung fort, ließ sich nicht weniger elegant in die Gabelung fallen, sah auf den Sprecher, sprich Vincent, hinab, bemerkte dann einige andere Slytherin, die ihn mit einem Blick ansahen, der eindeutig ‚Er hat einen dieser Tage’ sagte.
Draco konnte sein Glück kaum fassen – mal davon abgesehen, dass seine Freunde sowieso schon dachten, dass er gelegentlich mental instabil war, nun hatten sie ihn auch noch dabei erwischt, wie er einen Baum hochgeklettert war.
Dabei wollte er doch nur ein ruhiges, schönes Plätzchen zum Lesen!
Doch plötzlich hörte er weitere Schritte. Er wandte seinen Blick überrascht auf Harry Potter, seufzte erleichtert, da er nun den anderen Slytherin keine Lüge auf die Nase binden müsste, die diese Blaise erzählt hätten, der mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen daraufhin Draco angesehen und mit seinem Blick ‚Diese Ausrede funktioniert auch nur bei Vince und Greg’ gesagt hätte.
Draco setzte ein unglaublich zufriedenes Lächeln auf die Lippen und dankte wen auch immer für das perfekte Ablenkungsmanöver.
„Warum so angespannt, Potter?“
-:These Nummer Zwei::- Kräuterkundehausaufgaben
Es war ein sonniger Tag, Hogwarts war angefüllt mit leisem Lachen und einer elektrisierenden Spannung. Draco Malfoy und seine Freunde allerdings stampften genervt durch halb Hogwarts auf der Suche nach einem ganz bestimmten Kraut für Kräuterkunde.
„Hast du auch nur ungefähr eine Ahnung, wo wir das finden können?“, fragte Blaise plötzlich, stützte die Fäuste in die Hüften und sah mit gehobenem Kinn zur Seite, als würde er das grüne Kraut suchen.
„Wenn ich das wüsste, Blaise, dann würden wir nicht suchen, oder?“ Draco warf seinem Freund einen wütenden Blick zu, wandte sich dann wieder seufzend ab, als er bemerkte, dass der Dunkelhaarige ihn ignorierte.
„Ich kann mich daran erinnern, dass sie irgendetwas von Höhe gesagt hatte...“, murmelte Gregory leise.
„Höhe wie in... Berg?“, hakte Vincent nach, beugte sich zu einem Busch hinab und schob die Äste zur Seite, sprang dann aber sofort zurück, als die unauffälligen Dornen sich in seine Hand kratzten.
„Weshalb habt ihr mich eigentlich mitgeschleppt?“, begann ein jüngerer, braunhaariger Junge namens Malcolm Baddock, der sich verwirrt mit einer Hand durchs Haar fuhr.
„Weil du aus einem mir vollkommen unbekannten Grund“, begann der blonde Slytherin in seiner gebieterischsten Stimme, wandte sich dem Jüngeren zu, „Blaises Liebling bist.“
Der Erstklässler lief rot an, während Blaise grinste, dann seinen Arm um den anderen legte und ihn an sich drückte. „Du bist einfach der Bruder, den ich nie wollte.“
„Manchmal macht ihr mich krank“, fuhr Graham Pritchard dazwischen, drückte Malcolm und Blaise auseinander.
„Weshalb du hier bist, verstehe ich allerdings überhaupt nicht“, meinte Draco, wandte sich von ihnen ab, verschränkte die Arme vor der Brust und ließ seinen Blick über das Gelände schweifen.
„Weil ihr keine Ahnung von Kräuterkunde habt, deshalb. Und wenn ihr jetzt mal bitte alle eure Aufmerksamkeit nach rechts lenken würdet.“
Die versammelten Slytherin wandten sich Graham zu, richteten dann seufzend ihren Blick nach rechts.
„Von mir aus nach rechts, ihr Volltrottel!“
Draco hatte das Glück, dass er als einer der wenigen von Graham aus nach rechts gesehen hatte, andererseits hätte er die Beleidigung nie durchgehen lassen. Blaise allerdings lächelte zauberhaft und gab dem anderen eine Kopfnuss, während Vincent und Greg wussten, dass sie Volltrottel waren und Malcolm nicht den Mumm hatte, sich gegen einen älteren Jungen zu wenden.
„Was ist mit dem Baum?“, fragte Draco, bevor Graham und Blaise in einen stundenlangen verbalen Streit ausbrechen konnten. Draco hatte sowieso schon Kopfschmerzen, da brauchte er nicht noch die beiden Quengler.
„Die Pflanze, die wir suchen, wächst nur auf solchen Bäumen.“
Der Blonde hob eine Augenbraue, warf dann einen Blick in die Runde.
„Oh nein“, stieß Blaise sofort aus, war der erste, der den Blick richtig interpretiert hatte. Er hielt die Hände zum Schutz hoch, ging einige Schritte zurück und schüttelte den Kopf. „Nicht ich, du weißt doch, ich und mein... mein Rheuma! Ganz schlimm! Du verstehst?“
Graham schnaubte einmal verächtlich, drückte damit das aus, was Draco in diesem Moment dachte. Sein Blick wanderte dann auf Malcolm, doch Blaise war sofort zur Stelle, schnappte sich den Erstklässler und drückte ihn hinter sich. „Draco, er ist zu jung. Mal davon abgesehen ist er vermutlich viel zu dumm, um die richtige Pflanze für uns zu pflücken. Und er ist klein - sehr klein! Siehst du? Er geht mir mal gerade bis zur Hüfte.“ Der Brünette sah zu den Älteren hoch, runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf.
„Warum gehst du nicht, Draco? Ich meine, du bist der Größte von uns! Klettere auf den Baum und hol uns allen ein Exemplar.“
„Ich klettere doch nicht auf einen Baum!“, rief der Angesprochene empört aus, stemmte die Fäuste in die Hüften. „Wie würde das denn aussehen?“
„Aber Draco! Du bist der Einzige, der es kann! Wir werden dir auch hoch helfen.“
„Ein Malfoy kletterte keine Bäume hoch!“
„Draco-Dear!“
„Blaise!“
„Bitte?“
„Nein!“
„Bitte, bitte?“
„Nein!“
„Draco-Darling, ich kam gestern in dein Zimmer, weil ich dich etwas fragen wollte, aber gerade, als ich die Tür geöffnet hatte, hast du plötzlich ganz laut einen ganz bestimmten Namen zu einem ganz bestimmten Zeit—“
„Ich mach’s!“, rief Draco plötzlich aus, warf Blaise einen dreckigen Blick zu, doch dieser ließ nur ein süffisantes Lächeln über seine Lippen laufen.
Der blonde Slytherin ging auf den Baum zu, musste sich allerdings auf die Zehenspitzen stellen, um den niedrigsten Ast zu erreichen, einen Fuß in einer Kerbe, um etwas mehr Halt zu bekommen. Er zog sich an dem Ast langsam hoch, hatte so etwas noch nie in seinem Leben gemacht, während seine Freunde unten standen und zu ihm aufsahen.
„Merlin, Draco hat aber auch einen geilen Hintern“, bemerkte Blaise leise und alle Umstehenden nickten synchron.
„Ich will ihn am liebsten angrabschen“, meinte Graham und seine Hand wanderte langsam nach oben, doch Malcolm griff nach ihr, hielt sie fest.
„Was soll das, du kleine Ratte?“
Der Brünette hob lediglich abwertend eine Augenbraue und alle bemerkten die unheimliche Ähnlichkeit zu dem Blonden auf dem Baum, der sich in diesem Moment fragend zu ihnen umdrehte. Die anderen Slytherin sahen ihn aus großen, unschuldigen Augen an, wandten sich dann pfeifend ab. Draco rollte mit den Augen, setzte sich in die Gabelung und sah sich auf dem Baum um, runzelte dann die Stirn. „Sicher, dass die Pflanze hier sein soll?“
„Positiv“, antwortete Graham. „Aber ich könnte mich natürlich auch geirrt haben“, fügte er ganz leise an, sodass ihn nur Blaise und Malcolm verstehen konnten, während Vincent und Gregory einmal um den Baum herum gingen, um Draco von unten bei der Suche zu helfen.
„Sieht er nicht einfach umwerfend aus?“, flüsterte Blaise den anderen beiden zu, die antwortend nickten.
„So erhaben“, ergänzte Malcolm und man konnte aus seiner Stimme den Respekt für den anderen heraushören.
„So unglaublich sexy“, fügte Graham an und Blaise wich einige Zentimeter zur Seite, als er die Lust in den Augen des anderen sah.
„Warum so angespannt, Potter?“, rief Draco plötzlich aus und alle folgten dem Blick des Blonden, entdeckten den dunkelhaarigen Gryffindor.
„Ah, Mist“, murmelte Graham, beobachtete, wie Draco vom Baum runtersprang und auf Potter zuging.
„Show vorbei, Jungs“, bestätigte Blaise den Ausruf des anderen Slytherin.
Malcolm wandte seinen Blick grimmig auf die beiden Jungs, kreuzte dann die Arme vor der Brust.
-:These Nummer Drei::- Hundedrama
Es war ein sonniger Tag, Hogwarts war angefüllt mit leisem Lachen und einer elektrisierenden Spannung. Draco Malfoy, in all seiner Malfoy Manier, hatte sich ängstlich auf einen Baum verkrochen und all das beruhigende Zureden seiner Freunde brachte ihn nicht dazu, auch nur ansatzweise das Verlassen desselben in Betracht zu ziehen.
Alles begann eigentlich ganz harmlos und Draco wusste nicht, weshalb er gerade an diesem Tag auf das Monster treffen musste, obwohl überall bekannt war, dass er allem Tierartigen aus dem Weg ging.
Er hasste Tier und vor allem Magische Wesen, also warum musste er an diesem Mistvieh vorbei gehen?
Vermutlich wollte sich Schwester Schicksal einen Spaß erlauben und hatte deshalb dieses riesige Tier direkt vor seine Nase gesetzt – mit all seinem flauschigen, verfilzten Fell, dem Sabber aus dessen Maul und das laute Hecheln, das Draco den schrecklichen Mundgeruch genau in die Nase trieb.
Warum mussten Hunde so unhygienisch sein?
War es so schlimm, sich einmal am Tag ins Wasser zu werfen, vielleicht ein paar wohlriechende Kräuter zu fressen, die vermutlich nicht nur seinen Atem etwas verbessern könnten, sondern auch seine Zähne vor einem vorschnellen Bakterientod retteten?
Draco hasste Tier, vor allem das Riesenmonster von dem Möchtegern Professor Hagrid. Er war immer davon ausgegangen, dass Tiere die Antipathie von Menschen spürten und denen aus dem Weg gingen, die ihnen nicht positiv zu getan waren.
Warum nicht dieses Monster?
Anstatt ihn wie die Pest zu meiden, richtete er sich auf und kam auch noch auf ihn zu.
Der Blonde beobachtete panisch in Zeitlupe, wie das Wesen immer näher kam, bis es sich plötzlich an seiner Robe rieb und vermutlich um Streicheleinheiten bettelte.
Draco sprang mit einem Geräusch, das einem Quieken verdächtig nahe kam, zur Seite, sah sich dann um, ob ihn irgendjemand gehört hatte, was Merlin sei Dank, nicht der Fall gewesen war. Angewidert kräuselte er nun die Nase, wandte sich ab, doch der Hund schien nicht zufrieden zu sein, schnappte stattdessen nach seiner Robe und zog daran. Der Slytherin stolperte überrascht zurück, wandte sich dann um und packte fluchend nach seiner Robe, veranstaltete eine Art Tauziehen und während der Hund fröhlich mit dem Schwanz wackelte, wollte Draco nur seine von Sabber benässte Kleidung aus den Fängen des Haustiers des Bösen befreien und in den nächsten Waschraum stürzen.
Stattdessen zog und zog er an seiner Kleidung, bis die Robe riss und er nach hinten fiel, unelegant auf seinem Hintern landete. Er verlor für einige Sekunden die Orientierung, doch sobald er sie wiedergefunden hatte, stand das Tier direkt vor ihm, sah auf ihn hinab und Draco hätte schwören können, dass der Hund ihn mit einem höhnischen Blick taxiert hatte!
Der Blonde wich langsam nach hinten zurück, der Hund kam einen Schritt auf ihn zu, Zunge aus dem geöffneten Maul hängend, und Draco hasste Mutter Natur dafür, dass sie Menschen nicht die Fähigkeit gegeben hatte, Nasenlöcher willkürlich zu schließen, ohne die Hände benutzen zu müssen. Doch dann geschah etwas, was ihn Mutter Natur und den auf seiner Zunge liegenden Zauberspruch Avada Kedavra vergessen ließ:
Das Monster leckte sein Gesicht ab.
Mit seiner Zunge!
Mit seiner sabberigen, feuchten, widerlichen Zunge!
Sein Gesicht!
Draco war vermutlich für einige Minuten vor Schock erstarrt, obwohl seine Finger krampfartig gezuckt und seine Augenbraue sich auch irgendwie auf und ab bewegt hatten. Der Hund legte fragend den Kopf schief, setzte sich auf seine Hinterpfoten und betrachtete ihn. Im Nachhinein war Draco der Meinung, dass das Vieh definitiv die Minuten seines Schocks mit sadistischem Wohlgefallen in vollen Zügen genossen hatte.
Es dauerte einige Minuten bis der Slytherin aus seiner Starre wieder erwacht war, versuchte, seine krampfartigen Zuckungen zu beruhigen, richtete sich dann auf und – lief.
So schnell er konnte.
Doch der Hund war sofort aufgesprungen, folgte ihm und sprang um ihn herum, bellte fröhlich, während Draco auf seine Unterlippen biss, sich suchend umsah und dann einen Baum erblickte, den er ohne lange nachzudenken hoch kletterte, dabei dem Hund gegen den Kopf trat, damit dieser von seiner Robe abließ und er sich in die Baumkrone retten konnte, um sich erschöpft gegen einen Ast zu lehnen und tief Luft zu holen. Sobald sein Herz sich beruhigt hatte, warf er einen Blick nach unten, entdeckte den Hund, der sich mit den Vorderpfoten vom Stamm abstützte und ihn anbellte – und das Bellen warf definitiv höhnisch gewesen!
Er schloss langsam seine Augen, kräuselte dann die Nase als er noch immer die Feuchtigkeit an seiner Wange spürte, rieb sich sofort mit den Ärmeln seiner Robe über die abgeleckte Stelle.
Er würde diesen Baum nie wieder verlassen, soviel war sicher.
Zumindest nicht, solange das Monster unten auf ihn wartete.
Draco verharrte ungefähr eine Stunde auf dem Baum aus, obwohl das Monster schon nach zehn Minuten verschwunden war, doch er konnte sich nicht sicher sein, wann es das nächste Mal auftauchen würde und ob es nicht vielleicht doch irgendwo auf der Lauer lag - und er hätte vermutlich noch länger auf dem Baum gesessen, wenn nicht plötzlich seine Freunde auf der Suche nach ihm an den Baum vorbeigekommen wären.
„Draco! Komm da runter!“, hatte Blaise mehr amüsiert als schockiert ausgerufen, während Vincent und Greg überrascht neben ihm standen und nicht wirklich wussten, wie sie mit der Situation umgehen sollten. „Und wie siehst du überhaupt aus? Was ist mit deiner Robe passiert?“
Der Blonde knirschte als Antwort nur mit den Zähnen, doch das schien den Dunkelhaarigen überhaupt nicht zu stören, er lächelte nur selig vor sich hin und setzte sein Verhör fort. „Wie lange bist du schon dort oben? Und wie bist du überhaupt da hoch gekommen? Sag mir nicht, dass du geklettert bist? Klettern Malfoys? Ist das eines der seltenen Dinge, die einem Malfoy erlaubt sind? Das überrascht mich ehrlich gesagt – beinhaltet Klettern schließlich physische Anstrengung und damit verbunden Schweiß. Sag mal Draco, schwitzt du?“
Der Slytherin hielt sich genervt die Ohren zu, versuchte, das penetrante Summen aus seinem Kopf zu verbannen. Dennoch hatte Blaises Geschwafel einen Vorteil – ihm fiel wieder ein, wozu ein Zauberer seinen Zauberstab hatte und wofür er ihn verwenden konnte. Aus diesem Grund zog er besagten Zauberstab aus seinem Gürtel, richtete ihn auf sich selbst und murmelte eine Formel, die seine Kleidung in ihre Ausgangsform zurück verwandelte.
Es dauerte ungefähr eine halbe Stunde, bis er sich letztendlich dazu entschloss, vom Baum herunter zu kommen, da der Hund vermutlich (hoffentlich) nach all dem Terror zu seinem nicht minder terroristischen Herrchen zurückgekehrt war. Gerade, als er zum Sprung ansetzte – das hieß, seinen Körper drehte und die Beine vom Baum baumeln ließ – geriet ein dunkelhaariger Gryffindor in sein Blickfeld. Sobald er den schlecht gelaunten Blick bemerkte, wurde ihm gleich wärmer ums Herz und er dachte sich, dass er vielleicht (bestimmt) seine schlechte Laune an den sowieso schon gestressten Harry Potter auslassen konnte.
-:These Nummer Vier::- Starallüren
Es war ein sonniger Tag, die Kathedrale von Durham war angefüllt mit leisem Lachen und einer elektrisierenden Spannung. Alle hatten gute Laune, da die Dreharbeiten relativ gut vonstatten gingen. Alle – bis auf einer.
„Tom! What are you doing?“, rief ein verzweifelter Regisseur aufgebracht aus, deutete mit seinem Zeigefinger auf einen Baum, in dem sein Draco Malfoy Schauspieler Thomas Andrew Felton, besser bekannt unter dem Namen Tom Felton, saß und sich gelangweilt seine Fingernägel betrachtete.
„Sitting“, kam die desinteressierte Antwort von dem Blonden und er lehnte sich gemütlich im Baum zurück, ein süffisantes Grinsen auf den Lippen.
„Get down here right now.“
„No.“
Das Gesicht des Regisseurs lief vor Wut rot an und er ballte seine Hände zu Fäusten, marschierte auf den Baum zu. Weitere Personen am Set hatten die Aufruhr bemerkt, wandten sich ebenfalls der Lärmquelle zu. Joshua Herdman und Jamie Waylett als auch zwei Statisten gesellten sich zu ihrem Regisseur und Tom, der sich noch immer keinen Millimeter bewegt hatte.
„What are you doing, Tom? You keep the whole staff waiting“, meinte Joshua ruhig. Der blonde Schauspieler sah bei diesen Worten auf den brünetten Jungen.
„I am not getting down until I can make out with Daniel!“
Diese Worte versetzten alle in ein überraschtes Schweigen und sogar der Regisseur vergaß für einige Sekunden seine Wut, doch das Erstaunen schlug schnell um und die Stimme des Regisseurs konnte man über das gesamte Set hören.
„You do realise that Harry Potter is not gay, do you? Now get down here this instance!“
Die Stimme des älteren Mannes wurde am Ende seines Satzes schriller, doch Tom hob lediglich abwertend eine Augenbraue, wandte sich mit einem energischen ‚no’ ab.
Mit den Nerven am Ende und sowieso berühmt dafür, dass er ein anonymer Choleriker war, wandte sich der Regisseur wütend und grummelnd ab, entfernte sich von dem Baum, hielt dann aber abrupt inne. „Where is that goddamned Daniel anyway?“
Einige Meter weiter, in einem Wohnwagen, erreichte ein dunkelhaariger Junge seinen Höhepunkt in dem Moment, in dem er den Regisseur seinen Namen brüllen hörte und er selbst das Gesicht eines blonden Jungen vor Augen hatte. Verwirrt, beschämt und panisch versuchte er die Spuren seiner Tat zu beseitigen, warf sich seine Robe über und stürmte aus dem Wohnwagen. In aller Panik bemerkte er die Wurzel nicht, die aus dem Boden ragte, stürzte darüber, richtete sich jedoch so schnell wie möglich fluchend auf, kam mit einem mürrischen Gesicht an dem Baum vorbei, in dem es sich Tom gemütlich gemacht hatte.
„Why so tense, Daniel?“, rief der Blonde mit einem süffisanten Lächeln aus. Der Angesprochene wandte sich überrascht dem Baum zu, hob eine Augenbraue, tat allerdings so, als würde er den anderen nicht sehen und ging einfach weiter. Es war ihm extrem peinlich, das Objekt seiner Phantasien kurz nach seinem Höhenflug in Echt zu sehen. „The director and I had a fight, you see. I don’t think you are quite hetero, just like me“ Daniel hielt abrupt in seinem Schritt inne, wandte seinen Blick auf den im Baum sitzenden Jungen. „You know,” endete Tom seine Aussage mit einem lasziven Grinsen, sprang aus dem Geäst und kam einige Schritte auf Daniel zu. Joshua, Jamie und die Statisten folgten ihm vage, wussten nicht, wozu ihr blonder Freund in der Lage war. „But he disagrees; he thinks you are very, very straight.” Daniel reagierte sofort und kam mit den Worten „I don’t care what the director thinks, Tom.“ auf ihn zu, mit einer Hand nach seiner Robe greifend. Tom runzelte irritiert die Stirn. „He is old and foolish.“ Der Blick des Dunkelhaarigen richtete sich ungeniert auf die Lippen des anderen. “And you are just my type.“
„CUT!“
Die beiden Jungen drehten sich überrascht zum Regisseur um, der sie mit einem selbstgefälligen Grinsen beobachtete. „Alright everybody, we take that scene as it is but have to re-synch it.“
„Why, you“, begann Tom, wurde allerdings von Daniel am Arm festgehalten. Der Blonde sah den anderen fragend an, grinste allerdings als er den lüsternen Blick bemerkte. „I think I will accept your apology“, meinte er, noch immer von dem Regisseur abgewandt, während dieser ihn nur mit hoch gezogener Augenbraue beobachtete. Plötzlich wandte sich jedoch seine junge Assistentin an den älteren Mann, so dass dieser nicht das Verschwinden der beiden Jungen bemerken konnte.
„But you know, sir“, begann sie schüchtern, flüsterte leise in sein Ohr. „The facial expressions of Daniel won’t match with his text.“
„Don’t bother“, antwortete er desinteressiert, winkte mit einer Hand ab. „Everbody knows that Daniel can’t act. At all. Nobody will notice, believe me.“
„True“, bestätigte die Assistentin, drückte ihr Notizbuch gegen ihre Brust und warf den Jungs einen entzückten Blick hinterher. „But really, Tom and Daniel together is hot – like in capital letters.“
Das waren sie; die vier wichtigsten Thesen. Ich hoffe, meine Spinnerei – ich meine natürlich, meine Wissenschaftsstudie - hat euch genauso weit gebracht wie mich in dieser doch sehr lebenswichtigen Frage: Was hat Draco Malfoy in dem Baum gemacht?
Es gab noch einige andere Antworten, die ich hier einfach mal aufzähle, aber woraus ich keine Storys machen wollte, obwohl einiges wirklich witzig geworden wäre:
o1. Er flüchtet vor Pansy
o2. Er hat dort auf Harry gewartet
o3. Er ist ein Naturfreund
o4. Er wollte sich als König fühlen aka Er wollte den Platz an der Sonne (muahaha XD)
o5. Seine Freunde haben ihn dort hochgezaubert, um ihn zu ärgern
o6. Er wollte gut aussehen
o7. Er wollte "cooler", "erhabener" erscheinen (satsuki*chan; aiumi1992)
o8. Er findet Bäume bequem (Lil-Mi)
o9. Die ist zitiert: "Vielleicht haben sie ihn nur auf den Baum gesetz, damit er elegant runter springen kann und dabei noch von oben herab auf Harry sehen kann. So zusagen eine Verbildlichung von "ich gehe von meinem Hohen Niveau zu dir Harry Potter herunter, um mich mit dir auf eine Stufe zu stellen" (Nikore - Ist übrigens eine tolle Idee und impliziert, zumindest für mich, wieder, wie sehr Draco Harry liebt *.*)
1o. Er hat einen "Schwebezauber" ausprobiert oder einer wurde an ihm ausprobiert (Leelory - auch ne hübsche Variante und hätte bestimmt auch Spaß gemacht zu schreiben)
11. Um dir - sprich mir - schlaflose Nächte zu bereiten (Leelory)
Ich bin für jede Ergänzung eurerseits offen.
Kommen wir allerdings nun zu meinem Fazit, da ein Aufsatz immer eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss haben muss, wie mein Deutschlehrer mir jedes Jahr von neuem einprügeln musste.
Es gibt keinen wirklichen Grund, weshalb der Regisseur Draco in den Baum befördert hatte, mal davon abgesehen, dass diese Szene eigentlich nicht draußen, sondern in der Eingangshalle spielte – zumindest im Buch.
Nun kann man natürlich die Frage aufwerfen, weshalb obenerwähnter Regisseur das Ganze nach draußen verlegen wollte, aber ich bin kein Mensch, der sich über solche Bagatellen den Kopf zerbricht.
Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit.
Moku
~Ende
.... Kein Kommentar. _
Originaltext:
Malfoy: Why so tense, Potter? My father and I have a bet, you see. See, I don't think you're going to last ten minutes in this tournament. He disagrees. He thinks you won't last five!
Harry: I don't give a damn what your father thinks, Malfoy! He's vile and cruel, and you're just pathetic!
Moku: „He's vile and cruel, and you're just pathetic!”
Yune: Was ist das denn? Wie so ein Assi-Kind, aber echt. Er beleidigt einfach nur.
Moku: Dracos Stichelei hat Stil, genauso wie die seines Vaters:
„Ron: Mensch, Vater, wie hoch oben sind wir eigentlich?
Lucius: Lasst es mich so sagen, wenn es anfängt zu regnen, seid ihr die ersten, die es bemerken werden.“
Yune: Das ist so geil!
Moku: Lucius eben.
