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Die Blutfehde der Youkaifürsten

von

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Prolog

Gehetzt rennt die schlanke Gestalt durch den Wald. Die Zweige die ihr dabei gegen Gesicht und Brustkorb peitschen, werden kaum beachtet. Tiefviolette Augen mit schmalen Pupillen gleiten hektisch durch die Gegend um nach möglichen Verfolgern Ausschau zu halten. Immer wieder fliegt der Kopf mit den hellgrauen Fransen, die wirr über das dunkle Stirnband hängen, herum. Der kurze, straffe Pferdeschwanz am Hinterkopf hüpft bei jedem federnden Sprung auf und ab und streift dabei nur manchmal die spitzen Ohren an der Seite des Kopfes.

Schließlich bleibt der Flüchtende stehen. Keuchend stützt er die Arme auf die Schenkel. Offenbar hat er seine Verfolger abgeschüttelt. Wie lange läuft er jetzt schon so? Welche Strecke hat er dabei zurückgelegt? Es kommt ihm wie Tage vor. Selbst ein Youkai kommt bei einem stundenlangen Dauerlauf im Sprinttempo außer Puste. Für einen flüchtigen Moment scheint es als wollen seine Knie zitternd nachgeben, doch sogleich fängt sich der Youkai mit dem unnatürlich jugendlichen Gesicht wieder. Dies ist nicht der geeignete Augenblick um schlapp zu machen. Seine Verfolger könnten ihm noch immer auf der Spur sein.

Leicht torkelnd kommt er wieder in die Gänge. Dies hier müsste die richtige Richtung sein, das hofft er zumindest. In Wirklichkeit hat er keine Ahnung wo er sich im Augenblick befindet. Hat er die Grenze bereits überschritten? Und selbst wenn, wie soll er hier nun die einzige Person finden, von der er sich bisher tunlichst ferngehalten hat? Ja, er kennt doch noch nicht einmal seinen Geruch. Wie soll er ihn hier jemals finden?

Forschend hebt der schlanke Youkai die Nase und prüft die Luft. Wahrscheinlich sollte er einfach den nächsten Dämon ausquetschen, der ihm über den Weg läuft. Vielleicht hat er ja Glück und der nächste Unglückswurm der ihm in die Finger gerät, weiß tatsächlich wo der Fürst zu finden ist.

Wieder beschleunigt sich sein Schritt. Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass er ihn rasch findet, ehe seine Verfolger die Spur wieder aufgenommen haben. Hoffentlich ist Yaeba nichts geschehen. Das Letzte was er von ihm sah, war, als er sich umwandte und ihren Verfolgern entgegentrat. Er versuchte sie aufzuhalten damit sein Schützling entkommen konnte.

Der junge Youkai kneift kurz die Augen zusammen. Wie töricht von ihm! Was malt er sich für Chancen aus? Sie werden ihn zerreißen. Diese Typen vom Nordclan verstehen keinen Spaß, aber auch wirklich gar keinen!

Zumindest er konnte ihnen entkommen und das verdankt er seinem Mentor. Entschlossen sprintet er weiter. Keine Sorge, Yaeba, du bist nicht umsonst gestorben! Ich werde es schaffen und meine Aufgabe erfüllen. Ich werde Sesshomaru finden, koste es was es wolle!



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von: abgemeldet
2015-07-25T20:16:33+00:00 25.07.2015 22:16
Hallo!

Der Prolog macht hungrig auf mehr, und das Cover wundervoll. Ich mochte die Atmosphäre der Flucht, Orientierungslosigkeit und der verbissenen Hoffnung den Fürsten zu erreichen, obwohl ein Großteil der Umstände gegen den jungen Youkai sprechen. Dabei sind etliche, interessante Fragen aufgetaucht: Warum mied er ihn bislang? Warum hat es der Nordclan ausgerechnet auf den Meister Yaeba und ihn abgesehen? Sind violette Augen unter Youkai bemerkenswert?
Mal schauen, wann man das erfährt. :)

Sprachlich gefielen mir besonders die Einschübe des hüpfenden Pferdeschwanzes (hatte etwas von Taishou an sich), die auf die Schenkel gestützten Hände (da hatte man das Keuchen im Ohr) und das erwähnte Zerreißen (sehr, sehr bildhaft)!
Die Zeitform findet ebenfalls Anklang, weil sie einen direkt ins Geschehen holt. Ich lese sie selten, aber gern. Etwas schwierig war es phasenweise, seine Gedanken zwischen dem Fließtext auszumachen: Vielleicht wäre da eine Formatierung oder ein Zeilenumbruch gut? (Das ändert aber nichts daran, dass ich beides hellauf gemocht habe!)

Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen auf das nächste Kapitel.
Morgi
Von:  Yvibel
2013-09-14T20:09:59+00:00 14.09.2013 22:09
Also, das war schon mal ein sehr interessanter Einstieg. Sehr schön beschrieben. Ich konnte mir alles super vorstellen. Die Situation macht deutlich, dass der arme Betroffene sicher nicht vom gemütlichen Kaffeekränzchen kommt und da mit niemandem zu spaßen ist. Irgendwie kam mir das sogar bekannt vor...*überlegt*
Aber ich habe keine Ahnung mehr vorher.
Auf jeden Fall klingt es nach einer spannenden Geschichte, die da gerade anläuft, im wahrsten Sinne und ich bin jetzt neugierig darauf wie´s weiter geht.
Ob der arme Kerl schafft was er vor hat oder am Ende doch wieder am Ausgangspunkt ankommt, was ich nicht hoffe und auch nicht glaube aber...man weiß ja nie.^^
Lg Yvi
Von:  Lyndis
2013-01-07T12:45:09+00:00 07.01.2013 13:45
Es ist natürlich lange her, als du das hier geschrieben hast und ich weiß nicht ob hier dann jetzt noch kritik angebracht ist, schließlich hat sich dein ganzer Stil um einiges verändert und gefestigt.
Falls du aber dennoch noch ein wenig Kritik hierzu haben willst (der kommi sollte ja auch sinnvoll sein) bitteschön^^

ich finde es als Prolog relativ gelungen. Mein stegt rasant ind ie Story ein und du als Autor hast dennoch einigen Freiraum. Du kannst im nächsten Kapitel an einem ganz anderen ort oder einer anderen zeit beginnen, kannst die vorgeschichte noch erzählen oder aber auch genau da weiter machen wo du jetzt aufgehört hast. du hast dir damit slebst einen sehr guten start geliefert^^

was mir nicht so gut gefallen hat sind die teilweise extrem kurzen und rehct abgehackten sätze. das ändert sich sicherlich wenn du dich ein wenig ans schreiben gewöhnt hast, ich hab da auch immer probleme wenn ich grad ne neue story anfange.
es stört halt etwas im lesefluss und bricht ein wenig die spannung, auch wenn man hier natürlich auch sagen könnte, dass es ein stilmittel ist und du damit die gehetztheit des charakters wiederspiegeln willst^^ ist auslegungssache

was geschmackssache ist, ist die zeitform in der du schriebst und ich hab es dir glaube bei 'ein hauch auf dem spiegel' schonmal gesagt, ich mag es nicht in der gegenwart zu lesen..
klar gibt das ein ganz anderes bild auf die story, aber ich mag es einfach nicht, aber wie gesagt das ist geschmackssache^^
das einzige was dabei nervt ist, dass ich ständig das gefühl hab, dass du in den zeiten springst, weil du dann auch mal wieder aus der vergangenheit erzählst oder ähnliches, aber das ist auch nicht schlimm, da muss ich mich eben dran gewöhnen^^

ansinsten bin ich gespannt auf das nächste kapitel, was ich heute aber nicht mehr lesen werde^^

bis dann

Lyndis
Von:  _Hikari-chan_
2011-07-08T00:25:12+00:00 08.07.2011 02:25
Nachdem ich endlich wieder Zeit habe zu lesen, habe ich mich endlich mal an die FF von dir gesetzt (hatte es schon länger vor da ich Inuyasha sehr mag aber bis jetzt noch nicht die Zeit dazu gefunden)

Auch wenn es nur der Prolog war, so hat mir das Kapitel sehr gut gefallen. Und das, obwohl es in der Gegenwart geschrieben wurde und ich solche Geschichten normalerweise nicht so gerne lese weil es sehr ungewohnt ist. Aber ich war wie gesagt positiv überrascht. Du hast einen sehr guten Schreibstil und man konnte der Handlung sehr leicht folgen und, was meiner Meinung nach auch immer sehr wichtig ist, auch nachvollziehen. Also man konnte auch die Sorgen/das Verantwortungsgefühl des Flüchtenden gegenüber des Zurückgebliebenen gut nachvollziehen.
Ob es in Inuyasha mehr als einen Inu-Yokai Stamm gibt wage ich zu bezweifeln (andere Yokais, ja, aber Inu-Yokais? Ich weiß nicht so recht), aber so genau muss man das ganze ja nicht nehmen XD

Fehler habe ich keine gefunden.

Mehr kann ich beim Prolog noch nicht sagen. Werde mich aber wohl bei Gelegenheit auch noch an das nächste Kapitel setzen.

_Hikari-chan_
✖✐✖
Von: abgemeldet
2010-06-28T11:59:48+00:00 28.06.2010 13:59
Wow, also ich muss wirklich sagen, dass mir der Prolog sehr gut gefällt. Mittlerweile hab ich mich ja daran gewöhnt, dass du im Präsens schreibst und es ist nicht mehr ganz so schwierig für mich.
Ich finde den Prolog wirklich gut, kurz und knackig, man wird irgendwie schon bei diesen wenigen Worten sehr neugierig, wie es weitergeht.
ich finde, er hat genau die richtige Länge und joar... gibt rein absolut überhaupt nichts dran auszusetzen und in wenigen Tagen, wenn der neue Monat anbricht, werde ich mich mit Freuden daran machen, weiter zu lesen x3.
LG, Katze
Von:  mangacrack
2010-03-31T02:50:32+00:00 31.03.2010 04:50
Ich habe mich noch mal an den Prolog gemacht.
Nun, da deine Geschichte dem Ende entgegen geht, mache ich mich daran, sie noch einmal ganz zu lesen. Ist bisher noch nicht vorgekommen, glaube ich.
Auf jeden Fall ist der Prolog so gelungen, wie ich ihn eigentlich ideal finde. Er verrät die Situation in der sich der Protagonist befindet, ohne zu viel zu verraten. Die Details verraten einem viel und jedoch auch wieder nichts. Auf jeden Fall viel besser als jene Prologe bei denen man stundenlang überlegen muss, was er bedeuten könnte, weil zu viele Informationen fehlen. Hier ganz anders. Ich könnte mal wieder die Arme vor Freude in die Luft werden und begeistert deinen Schreinstil besingen. Alleine für die Art wie du von Vergangenheit in die Gegenwart springst und es kaum auffällt, es im Gegenteil sogar richtig ... passt, hättest du es verdient.

mangacrack
P.S. Vielleicht zeichne ich das mal. Bei "Große Brüder, kleine Brüder" bin ich ja auch schließlich im Moment nur am Zeichnen und nicht am Schreiben! *grummel* (Auch wenn mir meine kazuhi Versionen sehr gut gefallen!)
Von: Kupferschweif
2010-02-01T16:12:02+00:00 01.02.2010 17:12
Hab ich auch mal aufgerafft und angefangen richtig zu lesen. Sorry, dass es so lange gedauert hat, manchmal brauch ich etwas länger. ~.~

Der Prolog war zwar kurz, aber mir hat er sehr gut gefallen.
Du schreibst spannend und flüssig und man kann sich die Szene wirklich gut vorstellen.
Mit diesem Prolog baust du Interesse für das ertse Kapitel auf. Ich bin schon gespannt, wer der Flüchtende ist und warum er unbedingt Sesshoumaru finden will.
Respekt übrigens, wenn du es schaffst, durchgehend in der Gegenwart zu schreiben und nicht hin und wieder in die Vergangenheit abzudriften (hab ich schon recht häufig gesehen, daher sag ich das ^^).
lg
Jenny
Von:  Vanilla_Coffee
2010-01-23T18:06:57+00:00 23.01.2010 19:06
Ganz toller Anfang Süße^^
Werde mich nun auch mal durch deine lange FF kämpfen^^
Hoffa mal du weisst das zu schätzen^^
LG Mila
Von:  Pei-Pei
2010-01-11T12:23:40+00:00 11.01.2010 13:23
Hi.

So, endlich schaff ich es, die Story zu beginnen. Und ich muss sagen, der Anfang hört sich schon vielversprechend an. Spannung ist auf jeden Fall schon vorhanden. Mal sehen, was da auf Sesshomaru zukommt. Und wie Inu Yasha involviert wird.

Lg
Von:  Lizard
2007-07-16T21:12:06+00:00 16.07.2007 23:12
Hui, soweit ist die Story schon voran geschritten und on...
Da wird's ja höchste Zeit, dass ich hier endlich auch einsteige. Ich schaff's zwar heute noch nicht zu jedem Kapitel einen Kommi abzugeben, aber ich werde zukünftig zusehen, dass ich bei der Story auf jeden Fall dabei bleibe. Ich kenne ja schon einiges davon und beim wiederholten Lesen wurde mir nur noch klarer, wie gut, spannend und interessant die Geschichte eigentlich ist. Schon der Prolog fängt sehr vielversprechend und geheimnisvoll an. Gut, wie schon einige gesagt haben, er ist vielleicht etwas kurz, aber ein Prolog darf auch ruhig kurz sein. Ich find's gut so.
Schreib fleißig weiter! (*dich anfeuer*)


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