Zum Inhalt der Seite

Im Fieberwahn

SasukexNaruto
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gefangen

Ein plötzlicher Aufprall riss die beiden wieder aus ihrer Bewusstlosigkeit. Sie fühlten eine Eiseskälte unter sich und eine grauenhafte Feuchtigkeit, die langsam in ihre Kleidung kroch.

Was war passiert?

Automatisch öffneten sich ihre Augen einen kleinen Spalt, doch als sie die Gitterstäbe vor sich erkennen konnten und das zuerst quietschende Geräusch wahrnahmen, auf das ein Knall folgte, der die ganze Umgebung mit sich riss, schossen die Erinnerungen an den Kampf zurück in ihre Köpfe, machte ihnen wieder klar, in welcher Lage sie sich befanden.

Beide rührten sich nicht einen Millimeter. Lagen, wie sie auf dem kalten, feuchten Steinboden aufgekommen waren. Sie wussten, dass sie Gefangene waren und erinnerten sich an die Regeln, die ihnen Kakashi einst eingebläut hatte. Er hatte nicht eher aufgehört, die Regeln von seien Schülern abzufragen, bis auch der Letzte, also Naruto, sie aufs Wort richtig wiederholen konnte.
 

~*~*~Rückblende~*~*~

„Es besteht bei jeder Mission die Möglichkeit, dass ihr, ich oder einer von euch gefangen genommen werden könnte. Deswegen habt ihr euch die Regeln einzuprägen, wie ihr euch in so einem Fall verhalten müsst.“, erklärte der Kopierninja seinen drei Schützlingen.

„Für so etwas gibt es auch Regeln, haben wir nicht schon genug Regeln gelernt? Ich würde lieber eine Mission starten.“, maulte Naruto.

Seine beiden Teamkammeraden sahen ihn verständnislos an, obwohl man Sasukes Ausdruck schwer deuten konnte und Sakura innerlich Narutos Meinung war.

„Naruto, sei still!“, fauchte die Kunoichi.

„Ich bestehe darauf, dass ihr diese paar wenigen Regeln noch lernt und sie auch nie vergesst, da sie euer Leben betreffen. Jede Regel, um sein eigenes Leben und das seiner Kammeraden zu schützen ist essenziell.“, betonte Kakashi.

„Was bedeutet essenziell?“, fragte Naruto sich verwirrt am Kopf kratzend.

„Baka, das bedeutet so viel wie lebensnotwendig.“, antwortete Sasuke in einem herablassenden Ton.

„Nenn mich nicht Baka! Selber du arroganter … arg!“, konterte der Kyuubiträger.

Die Rivalen funkelten sich an und Kakashi konnte sie gerade noch beruhigen, um zu verhindern, dass sich die beiden an die Gurgel sprangen.

„Also, jetzt lasst mich euch die Regeln erklären! Die wichtigste aller Regeln ist eine Regel, die ihr schon an der Akademie gelernt habt, und zwar: >Zeigt niemals und unter keinen Umständen eure Gefühle!< Eure Feinde werden keine Gnade kennen und jedes Fünkchen, das ihr von euch preisgebt gegen euch verwenden. Zeigt keine einzige Regung, aus der irgendein Schluss gezogen werden kann. Viele Ninjas tun alles um an ihre Informationen zu kommen und wenn ihr euch verschließt, werden sie euch nicht knacken können und bis dahin ist wahrscheinlich schon der Rettungstrupp eingetroffen.“

Seine Schüler nickten und so fuhr ihr Sensei fort.

~*~*~Rückblende Ende~*~*~
 

Nun war es an der Zeit von diesen Regeln Gebrauch zu machen und beide werden noch feststellen, dass diese Regeln ausschlaggebend für ihr Leben werden.
 

Er wusste nicht wie lange er da schon lag. Er hatte versucht, das Zeitgefühl nicht zu verlieren, war aber daran gescheitert. Schon eine Regel, die er nicht einhalten konnte. Wenigstens war diese Regel nicht so wichtig gewesen, aber trotzdem nicht gerade unpraktisch, zu wissen ob es gerade hell oder dunkel war, oder ob der Morgen graute oder sich eher die Dämmerung über das Land legte. Es kam ihm vor als wären schon einige Stunden vergangen, aber wie viele? Seine Augen waren geschlossen und in Gedanken war er bei dem schwarzhaarigen Jungen, der nebenan in einer Zelle, ebenfalls am Boden lag. Er hatte seine ozeanblauen Augen nicht ein einziges Mal auch nur für einen Moment geöffnet, aber er wusste, dass sich Sasuke nebenan befand. Er konnte ihn spüren, nahm das wenige Chakra, das sich noch in dessem Körper befand, wahr, gerade noch so viel, dass er am Leben blieb. Genauso war es auch bei ihm. Er konnte sich nicht rühren, obwohl ihm die Fesseln, nachdem man ihn in die Zelle geworfen hatte, abgenommen wurden, da es unnötig gewesen wäre sie ihnen weiterhin oben zu lassen. Sie hätten nur beide einen ihrer Arme ausstrecken müssen, um sich berühren zu können, aber die Regeln ihres Senseis verbaten es ihnen. Nicht einmal die Augen wollte der Blondschopf öffnen, sodass er Sasuke sehen konnte, könnten ihre Feinde doch vielleicht aus seinen Augen lesen. Also tauchte der junge Uchiha vor seinem inneren Auge auf. Gedankenlesen konnte man nur mit Sharinganaugen und es war sehr unwahrscheinlich, dass Kirigakure einen Ninja mit diesem Bluterbe besaß, war doch Sasuke neben Itachi der Letzte ihrer Blutlinie und somit auch dieser Fähigkeit.

Die Zeit verstrich und langsam gewann er wieder an Chakra. Schlafen konnte er nicht, wäre das zu unvorsichtig gewesen, also versuchte er jede Veränderung wahrzunehmen, jedoch nicht mit seinen Augen. Sie gaben zu viel über ihn preis, wäre es leichtfertig gewesen, sie zu öffnen, würde er Sasuke damit nur in Gefahr bringen.

Plötzlich hörten sie Schritte, Schritte die sich ihnen unweigerlich näherten. Quietschend öffnete sich eine der beiden Eisentüren, die aus kalten, dicken Gitterstäben bestand, und der junge Ninja, der sich in der Zwischenzeit am meisten erholt hatte, wurde von zwei Männern unsanft gebackt und aus seiner Zelle gezerrt.

Der andere Ninja musste mit an…, ja mit anfühlen konnte man schon sagen, da er seine Augen ja geschlossen hielt, wie sein Kamerad weggebracht wurde, an einen Ort, der ihm vorerst noch verwehrt blieb.

Naruto wehrte sich nicht, ließ sich von den Männern problemlos abführen. Er wusste nicht, was sie mit ihm vorhatten, nichts Gutes auf jeden Fall, dass war schon einmal klar, aber es war ihm auch egal. Gewaltsam wurde er an einen mehr als unbequemen Stuhl gefesselt, war ihm da ja noch der feucht-kalte Steinboden lieber gewesen, auf dem er vorhin weiß Gott wie lange regungslos gelegen hatte. Und auch nun blieb sein sonst so süßes, stetig lächelndes, aber auch stark entschlossenes Gesicht ausdruckslos und seine strahlenden, ozeanblauen Tiefen waren stumpf und leer.

„Wo ist die Schriftrolle?“, fragte ihn einer der Kirigakure-Nins, doch Naruto antwortete nicht. Es schien als wurde die Frage eben nie gestellt.

„Ich frage dich noch einmal, wo ist die Schriftrolle, die ihr uns geklaut habt?!“, befahl der Ninja laut und schroff, aber der Blondschopf zeigte wieder keine Reaktion. Nachdem der Ninja einige Sekunden gewartete hatte, meinte er in einem ruhigen Ton:

„Gut, wie du willst.“, schnell formte der Ninja einige Fingerzeichen.

Plötzlich durchfuhr Naruto ein höllischer Schmerz, wie ein Blitz, der in seinen Körper eingeschlagen war. Anfangs wollte er nicht schreien, aber es schien als würde der Schmerz ihn von Innen heraus zerreißen, hätte er ihn nicht hinausgeschrien.

Sasuke zog es innerlich zusammen, als er den schmerzerfüllten Schrei seines Blondschopfs hörte. Natürlich sah man äußerlich nicht die kleinste Reaktion, war ihnen dies doch strengstens untersagt und außerdem war er wahrer Meister darin, seine Gefühle verborgen zu halten, aber innerlich krümmte der Schwarzhaarige sich vor Machtlosigkeit, konnte dem Menschen, den er lieben gelernt hatte, nicht helfen, geschweige denn dessen Schreie ertragen. Doch er konnte sie nicht ausblenden, nicht überhören oder einfach nur ignorieren. Zerrissen sie förmlich sein empfindliches Herz.

Langsam ließ der Schmerz nach. Narutos Atem ging schneller und wurde an seinen Haaren gebackt, sodass er seinen Peiniger anblicken musste.

„Und wie sieht‘s aus? Sagst du uns jetzt wo die Schriftrolle ist?“, es war eher eine Aufforderung als eine Frage. „Sonst können wir das von eben gerne wiederholen.“, grinste der Kirigakure-Nin, sah jedoch nur in zwei ausdruckslose Augen, was ihn noch rasender machte, als er ohnehin schon war, ließ das Kinn des Blonden los und deutete mit einer Handbewegung an, dem Fuchsjungen auf ein neues diesen schrecklichen Schmerz spüren zu lassen.

Immer wieder hörte Sasuke die Schreie Narutos, wusste nicht, was sie mit ihm anstellten.

Er fühlte sich machtlos.

Irgendwann, für beide schienen Stunden vergangen zu sein, waren es aber vielleicht auch nur unerträglich lange Minuten gewesen, verstummten plötzlich die Schreie, Schritte näherten sich, eine schwere Eisentüre quietschte und nach einem dumpfen Aufprall, fiel diese wieder in ihr Schloss, das gleich darauf auch versperrt wurde.

Am Ende und nur knapp der Bewusstlosigkeit nahe, fand sich Naruto am kalt-feuchten Steinboden seiner Zelle wieder. Schnell ging sein Atem, versuchte das Leben ihn auf seiner Seite zu halten und nicht dem Tod zu überlassen. Doch auch ohne Kyuubis Hilfe, sammelte sich nach einiger Zeit wieder genug Chakra in dem Körper des Blonden, sodass er doch in eine Art leichte Benommenheit, vielleicht war es ja sogar Schlaf, fiel.

Sasuke war in einer gewissen Art und Weise erleichtert, Naruto wieder in der Zelle neben sich zu wissen. Er hatte gespürt, dass der Blondschopf nah am Ende seines Chakras gewesen war, aber er vermutete, dass die feindlichen Ninjas sie gar nicht töten wollten, sie am Leben brauchten um an ihre Informationen zu kommen. Würden sie ihnen verraten, wo sich die gestohlene Schriftrolle befände, so würden sie ihnen wahrscheinlich den Rest geben.

Nach einer schier Endlosigkeit näherten sich abermals Schritte, hallten in dem leeren Gang, kamen im strengen Tempo auf die zwei Zellen zu. Naruto, der mittlerweile am kalten Steinboden regungslos liegend wieder etwas an Chakra zugenommen hatte, wusste was jetzt kam. Sie waren gekommen, um sich Sasuke zu holen und an den Ort zu bringen, wo sie auch ihm diese Schmerzen zugefügt hatten. Der Fuchsjunge wünschte sich im Moment nichts sehnlicher, als den jungen Uchiha vor dem Bevorstehenden zu retten, aber er war schlicht und einfach machtlos. Nun wurde die andere der beiden aus Gitterstäben bestehenden Eisentüren mit einem Quietschen geöffnet. Naruto konnte fühlen, wie sich Sasukes Chakra entfernte, nachdem ihn ein Kirigakure-Nin gepackt und aus der Zelle geschleift hatte. Es erforderte viel Konzentration, um seinen Körper regungslos zu lassen, um nicht mit einer klitzekleinsten Bewegung, alles nur noch schlimmer zu machen. Müsste er zusehen, wie der junge Uchiha gefoltert wurde, so würde er den feindlichen Ninjas bestimmt sagen, wo sich die Schriftrolle befand. Doch jetzt hieß es ruhig zu bleiben und zu warten, bis Sasuke am Ende seines Chakras war und wieder in die Zelle zurückgebracht werden würde.

Unsanft wurde der Schwarzhaarige an einem Bein bepackt und aus der Zelle geschleift. Seine Gedanken waren fast leer, dachte er in diesem Augenblick nicht an das was ihm bevorstand, an die Schmerzen und Qualen, die er jetzt auszustehen hatte, nein, er dachte ausschließlich an das Lächeln des Blondschopfs. Plötzlich blieb der ihn Schleifende stehen, ließ sein Bein los, riss ihm die Jacke vom Körper und band ein Seil um die Hände des jungen Uchihas, das darauf in die Höhe fuhr und Sasuke schlussendlich beinahe in der Luft hin, berührte er gerade noch mit seinen Zehenspitzen den Boden. Sein Körper hing schlaff in den Seilen und seine schwarzen Haare verdeckten sein Gesicht.

„Da sich dein Kumpel beeindruckend gegen unsere erste Methode Informationen aus Ninjas wie euch herauszubekommen, gewährt hat, haben wir uns gleich dazu entschlossen bei dir Stufe 2 anzuwenden. Außerdem machst du auf uns einen viel stärkeren Eindruck als der blonde Bengel. Aber vielleicht müssen wir dir ja gar nichts tun, wenn du uns gleich sagen würdest, wo ihr unsere Schriftrolle hingebracht habt!“, den letzten Teil des Satzes brüllte der Ninja schon fast, wohingegen er den Teil davor sehr ruhig und schon fast freundlich gesagt hatte.

Doch Sasuke antwortete nicht, zeigte ebenfalls nicht die kleinste Reaktion.

„Wie naiv ihr doch seid.“, schüttelte der Kirigakure-Nin den Kopf und verließ untätig den Raum, ließ den Schwarzhaarigen einfach hängen.
 

„Kakashi-Sensei, wir müssen Sasuke und Naruto unbedingt befreien! Wir haben schon viel zu lange untätig rumgesessen und auf diese doofe Spezialeinheit gewartet! Wenn die Anbutruppe nicht in den nächsten zwei Stunden eintrifft, dann gehe ich sie alleine befreien und ich wette mit Ihnen, dass Shikamaru, Choji, Neji, Kiba, Lee und Shino mitkommen werden!“, schnauzte Sakura ihren Sensei an.

„Wir müssen leider auf sie warten, Sakura. Da bleibt uns nichts anderes übrig. Ich würde die beiden ja auch gern jetzt befreien, aber das wäre leichtsinnig. Willst du etwa, dass sie auch uns beide gefangen nehmen?“, versucht der Kopierninja seine Schülerin zu beruhigen.

„Nein, natürlich nicht, aber die Schriftrolle ist versiegelt und bei Hokage-sama, also können wir in der Hinsicht nichts mehr befürchten. Kakashi-Sensei, sie sind jetzt schon seit zweiundsiebzig Stunden gefangen, sie werden sicher gefoltert!“, hatte sich ihre Stimme nun schon fast in ein leises Wimmern umgewandelt.

„Ich versteh dich ja, aber Sasuke und Naruto sind stark, die beiden schaffen das schon, da bin ich mir hundertprozentig sicher. Und außerdem brauchen die Kirigakure Ninjas sie lebend, sonst würden sie nicht an ihre Informationen kommen.“

„Sie haben recht, Sensei. Warten wir.“
 

Es war zu still, viel zu still. Müssten nicht eigentlich Sasukes Schreie durch die Gänge hallen? Was war da nur los?

Das Seil schnürte sich in seine Hände, was mit der Zeit fürchterlich weh tun musste und es war schrecklich kalt, war der Schwarzhaarige am Oberkörper nur noch mit seinem schwarzen Uchiha-T-Shirt bekleidet, aber Sasuke fühlte nichts. Keinen Schmerz, keine Angst vor dem unbekannten Bevorstehenden, nichts. Nun näherten sich wieder Schritte und das dazugehörige Chakra des feindlichen Ninjas.

„Willst du uns jetzt sagen, was wir wissen wollen oder müssen wir es aus dir heraus prügeln?“

Keine Reaktion. Der Kirigakure-Nin schritt auf ihn zu und packte Sasuke am Kinn, zwang den jungen Uchiha ihn anzuschauen. Doch auch bei ihm traf er nur auf abgedumpfte, leere Augen. Er starrte Sasuke einige Sekunden finster an, ließ anschließend wieder von ihm ab.

„Gut, ihr Ninjas aus Konohagakure seid wirkliche äußerst hartnäckig, aber vor allem auch naiv. Wäre alles doch viel einfacher, wenn ihr uns einfach die Information geben würdet, die wir von euch haben wollen.“

Plötzlich pfiff der feindliche Ninja, worauf auch prompt ein Zweiter erschien.

„Los!“, ordnete der Ninja an, dass er mit einem Nicken verstärkte.

Plötzlich wurde Sasuke von etwas Peitschendem auf dem Rücken getroffen. Ein höllischer Schmerz breitete sich an der getroffenen Stelle aus, doch kein Mucks kam über seine Lippen. Mit einem weiteren Nicken schnellte ein weiterer Peitschenhieß auf den Rücken des Schwarzhaarigen nieder. Je mehr Hiebe Sasuke abbekam, desto mehr schienen die Kirigakure-Nins Gefallen daran zu haben. Sicher waren die gequälten Schreie ihrer Opfer ein Hochgenuss, die ihnen Momentan nicht geboten wurden, aber die Tatsache, dass sich dieser junge Ninja die überaus schmerzhafte Prozedur still über sich ergehen ließ, war einmal etwas Neues. So etwas kam nicht häufig vor.

Es war jedoch einfach erklärt, warum Sasuke nicht schrie. Uchihas schrieen nicht. Sein Stolz und sein Name ließen es nicht zu, dass er schrie. Mittlerweile brannte sein gesamter Rücken und an einigen Stellen war sein T-Shirt durch die festen Schläge gerissen. Er spürte wie seine Haut auf seinem Rücken, nachdem sie an gewissen Stellen mehrere Hiebe abbekommen hatte, riss und langsam Blut an die Oberfläche kam. Doch das war für die Ninjas nur ein Grund weiter draufzuschlagen. Nach einigen weiteren Schlägen riss das Seil an dem er festgebunden war und Sasuke schlug hart auf dem Boden auf.

„Wir machen Schluss für heute. Wir hätten es eh fast übertrieben, der Kerl ist ja schon beinahe halb tot.“, sagte der Kirigakure-Nin, verließ nachdem er einem seiner Gefolgsleute angeschafft hatte den jungen Uchiha wieder in seine Zelle zu bringen, den Raum.

//Verdammt, was machen die nur mit Sasuke? Haben sie ihn vielleicht schon umgebracht?! Nein, sie brauchen uns doch, sie können Sasuke nicht einfach umbringen, das dürfen sie nicht!//

Doch in dem Moment näherte sich ein feindliches Chakra mit einem weiteren, fast erloschenen.

//Er lebt noch, Gott sei Dank//

Auch wenn dies nicht wirklich ein Trost war, denn Naruto konnte fühlen, wie zugerichtet der Schwarzhaarige war.

Quietschend öffnete sich die Tür, worauf er auch schon sprichwörtlich in die Zelle hineingeworfen wurde und nachdem er unsanft auf dem kalt-feuchtem Steinboden gelandet war, wurde noch seine Jacke auf ihn fallen gelassen, die sie ihm zuvor ausgezogen hatten. Kurz darauf fiel die Eisentür wieder ins Schloss und wurde sorgfältig verriegelt.
 

Immer wieder wurden Sasuke oder Naruto aus ihren Zelle geholt und in den Raum gebracht. Sie ließen eine Foltermethode nach der anderen über sich ergehen, die Nächste immer schlimmer als die Vorherige. Den feindlichen Ninjas machte es Spaß ihre zwei Gefangenen zu foltern, hatten sie schon lange keine Opfer mehr gehabt, die ein so großes Durchhaltevermögen hatten, wurden sie aber auch irgendwann wütend, da sie ja unbedingt die Information benötigten, wo sich die gestohlene Schriftrolle befand, bekamen sie schon von oben Druck, weil die Beschaffung der Information schon lange überfällig war.

Meist erholte sich Naruto schneller als Sasuke, was davon kam, dass dieser Kyuubi in sich trug, der ihm gelegentlich Chakra gab, denn starb er, war es auch das Ende des Fuchsdämons. Aber auch je nach dem, ob die Kirigakure-Nins Schreie hören oder einfach nur auf ein schweigendes Oper einschlagen wollten, wurden die beiden geholt. Hatte auch einer von ihnen noch nicht wieder genug Chakra gesammelt, wurde sie trotzdem geholt, in dem Raum auf einen Tisch oder eine Barre gelegt und ihnen ein Mittel gespritzt, durch das sie in kürzester Zeit wieder genug Chakra aufgebaut hatten, um eine weitere Folter ertragen zu können. Naruto baute aber nicht nur schneller wieder Chakra auf, nein, seine Wunden waren von der einen Foltermethode zur Nächsten wieder komplett verheilt, was die feindlichen Ninjas dazu veranlasste bei Naruto weiter zu gehen, als bei dem jungen Uchiha, da der Blonde anscheinend wesentlich mehr körperlich ertragen konnte, als der andere. Jedoch ihre seelischen Schmerzen heilten nicht. Waren die ganze Zeit über gegenwärtig. Kämpften sie innerlich mit dem Schmerz, der durch ihre frische Liebe entstanden war. Aber auch ihre Liebe zueinander war es, die sie am Leben hielt, nicht dazu veranlasste einfach aufzugeben. In gewissen Abständen wurde ihnen vor, während oder nach einer weitern Folter gewaltsam Wasser verabreicht, da beide sich weigerten Nahrung oder Wasser anzunehmen, doch würden sie verhungern oder verdursten, würden sie nichts zu sich nehmen und da dies nicht auf freiwilliger Basis erfolgte, musste es eben gewaltsam geschehen. Essentielle Nährstoffe wurden Sasuke und Naruto intravenös verabreicht. Wurde sie einfach in der Zelle angehängt und über eine Nadel in ihren Arm direkt in ihr Blut geleitet.

Ihre Kleidung hing zerrissen und von ihrem eigenen Blut befleckt an ihren mittlerweile abgemagerten Körpern. Viel Fett war zwar bei ihnen nie vorhanden gewesen, doch auch ihre Muskeln, die ihren Körper geprägt hatten, erschlafften mit der Zeit, lagen sie doch nur regungslos auf einem feucht-kaltem Steinboden.
 

Sasuke befand sich zurzeit in dem Raum und auch immer noch, nach weiß Gott wie vielen Tagen, vielleicht waren es sogar schon Wochen, hörte man immer noch keine Schreie des Schwarzhaarigen. Naruto fragte sich oft, wie groß ein Stolz eines Menschen sein konnte, bis er nachgab, aber der junge Uchiha hielt durch, hatte er doch nichts mehr außer seinem Stolz und den ließ er sich nicht nehmen.

Zermürbt, zerschlagen und beinahe bewusstlos, wurde Sasuke in seine Zelle zurückgebracht. Ihm musste sogar eine Kleinigkeit Chakra verabreicht werden, da die Ninjas ein weiteres Mal fast übertrieben hatte, was schon öfters vorgekommen war. Dadurch, dass der junge Uchiha nicht schrie, verpassten sie manchmal den Zeitpunkt an dem sie aufhören mussten.

Anschließend wurde gleich Naruto mit in den Raum genommen. Immer noch konnte Sasuke die Schreie des Blondschopfs nicht überhören, wusste er aber, dass dieser bald wieder neben ihm in der Zelle liegen würde.

Doch plötzlich verstummten Narutos Schreie. Hatten sie ihn etwa umgebracht? Es waren Stimmen zu hören, mehr als sonst. Was ging in dem Raum nur vor? Schreie, aber nicht die des Blonden. Es klang eher danach, als würden ihre Peiniger schreien. Viele Schritte waren zu hören, die hastig auf ihre Zellen und Sasuke zugelaufen kamen. Das Chakra, das sich ihm näherte, kannte er, war das nicht das Chakra Kibas und Akamarus.

„Hey, ich habe Sasuke gefunden! Schnell kommt her und bringt Sakura mit!“, hallte eine bekannte Stimme durch die Gänge, auf die ein Bellen folgte.

Anbus huschten durch das ganze Territorium und schalteten die Kirigakure-Nins aus. Brachten anschließend Kakashi, Sakura und ihre Freunde, die sich an der Rettung Sasuke und Narutos beteiligten wollten zu Naruto, bei dem durch ihren Angriff dessen Folter unterbrochen wurde.

„Da ist Naruto!“, rief Sakura.

Kakashi eilte sofort zu seinem Schüler und befreite ihn von den ganzen Kabeln und hob ihn von der Barre herunter, hielt ihn in seinen Armen. Naruto bekam von dem Ganzen kaum etwas mit, fiel er, nachdem er sich in den Armen seines Senseis fand, erschöpft in einen bewusstlosen Schlaf.

Sakura begann, nachdem sie den Schock über den Zustand ihres Angebeteten vorerst überwunden hatte, sich um die Verletzungen des Schwarzhaarigen zu kümmern und ihn transportfähig zu machen.

Beide bekamen von der ganzen Rettungsaktion nicht viel mit, waren sie schlicht und einfach viel zu erschöpft und ausgelaugt von den Prozeduren, die sie über die Tage über sich ergehen hatten lassen müssen.
 

***
 

La Li Ho!
 

Yeah, Kapi 9 ist fertig! *jubel*

Ich weiß, es hat überaus lange gedauert, gomen, aber ich hab in der Zwischenzeit meinen OneShot "Frozzen Cocktails" geschrieben, deswegen hat es so lange gedauert. Aber jetzt wo ich seit 3 Tagen meinen ganz eigenen, selber gekauften Laptop habe, musste ich einfach weiterschreiben. ^^

Dank Taijos Vater kann ich auch mit meinem Laptop ins Internet gehen!
 

Hoffe es hat euch gefallen und wir sehen uns in Kapi 10!

chu Kujira *verbeug*



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (24)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-07-18T04:49:58+00:00 18.07.2010 06:49
aaaaaaaaaaaaagh!!!!
moooooeuuuuuu!!!!!
di waern ja fast abkratzt!!
*seufz*
zum glueck gez ihnenaber so lala,ne??
ich mag di sakura nich..
Von: abgemeldet
2008-06-15T19:41:52+00:00 15.06.2008 21:41
Was für ein geiles Kapi!
Ich könnte zwar die umbringen, die dem süßen Paar das angetan haben, aber das übernehmen ja schon andere für mich!
Oh man! ICh würde so ne Folter bestimmt nicht überstehen.. und ich würde wahrscheinlich gleich sagen, was die wissen wollen, wenn sie den Menschen quälen, den ich liebe!
Mal wieder genial geschrieben!!!
Freut einen (net denken, dass ich ein Sadist bin! XD) sowas zu lesen XD
Bis zum Kapi Nummer 10!
Dickes bussy
Von:  Kiola
2008-05-01T22:17:05+00:00 02.05.2008 00:17
Noch ein klasse Kapi!! Ich hab echr mitgefühlt! Die beiden tetean mir echt leid!! >.<
Das sie so leidern mussten! ;_;
Naja, ich freu misch schon auf das nächste Kapi!! Werd´s so schnelll wie möglich lessen!! ;)
Liieb Grüß, Kimi
Von: abgemeldet
2008-03-22T20:28:31+00:00 22.03.2008 21:28
oh mein gooooott...*herzklopf* das war.....so krass!!!
Die armen!!! ich find das so ....ich weiß nicht wie ich es finden soll!!
Es war einfach sooo cool...na ja natürlich nciht für ssuke und naruto...aber für uns leser XDD ich fand das kapi super interressabt!
Da sieht man das sasu und naruto trotz schwulsein keine memmen sind XDD!!! was ihc wirklich sehr gut finde^^
Wie lange waren sie denn jetzt genau dort??? würde mich mal interressieren^^

lg coco
Von:  LaDySnoW
2008-01-04T22:11:02+00:00 04.01.2008 23:11
OMG Tu IHnen das nie wieder an >x<
*grummel*
dein glueck das sie noch leben ich weiss nicht was dir dann geschehen waer oo
*leise mein*
Von:  GrinseKC
2007-12-30T22:08:21+00:00 30.12.2007 23:08
*am Kopft kratz* hab ich schon um ne ENS gebettelt wenns weiter geht? wenn nicht,

Kann ich BIIIIIIIIIIIIIIIIITE eine haben?
Von:  Shogikoneko
2007-12-27T07:41:26+00:00 27.12.2007 08:41
die folterung der zwei is ja echt mies >.<
es hat mich aber überrascht das beide emotionslos geblieben sind
wirklich toll geschrieben
bin gespannt wie es jetz nach der rettung mit den beiden weiter geht *__*
Von:  _Raphael_
2007-12-25T20:15:40+00:00 25.12.2007 21:15
So ich hab ja gesagt du bekomst ein Kommi. Und hir ist es.
Ich weiss garnicht so richtig was ich dazu sagen soll.
Deine Geschichte ist einfach nur hammer geil.
und es macht mir risigen spaß sie zu lesen.
Hoffe blos das du schnel weiter schreibst.
MfG Marron_chan17

p.s Am besten hat mir bis jetzt der erste kuss zwischen den beiden gefalen und das "Erste mal".
Von: abgemeldet
2007-12-25T15:35:58+00:00 25.12.2007 16:35
oh gott die armen!! dieses kapi hat mich ganz schön gefesselt! echt super geschrieben...*fan-flagge hin und her schwing*
ich wollte noch sagen das ich SasuxNaruGirl war, aber wie man ja jetzt sehen kann anders heiße^^ also könntest du villt mich wieder auf deine ENS liste setzen? danke schööön :D
und immer schön weiter schreiben, ich freue mich schon voll aufs nächste kappi!♥ ;)
mfg

Nana
Von: abgemeldet
2007-12-25T01:15:47+00:00 25.12.2007 02:15
Tut mir leid dass ich jetzt erst einen Kommi schreibe bin davor nie dazu gekommen. ^^°
Das Kapitel ist wie immer super geqorden!
Aber was du den beiden antust.. wow xD
Ein Wunder dass die noch leben!
Aber jetzt sind die anderen ja zum Glück endlich mal aufgetaucht. x3
Bin schon gespannt wie es weitergeht.
Schreib schnell weiter!

Liebe Grüße,
taki-chan


Zurück