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Ai kinishi onna no ko to Oni (16+)

Die Geschichte einer schier unmöglicher Liebe zwischen dem jungen Mädchen Chiyu und dem Seiryuu-seishi Nakago....
von

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Angriff und Machtübergabe

„Schau mal da!“ Chiyu deutete begeistert auf ein kleines Dorf am Rande eines Sees. Nakago hielt ebenfalls sein Pferd an und folgte ihrem Blick.

Sie hatten die Grenze Kounans erreicht und ritten nun geradewegs auf das Landesinnere zu. Sie standen auf einem Hügel, der von einigen Bambussträuchern vor Blicken verborgen war. Unter ihnen stand ein kleines Dorf. Seine Häuser waren mit Holz oder Heu bedeckt. Die Straßen grün und überall blühten Blumen. Menschen gingen auf den Straßen ihrer Arbeit nach und Kinder spielen mit Hunden auf dem Boden. Auf einem Marktplatz, priesen Händler ihre Waren lautstark an.

Chiyu konnte den Blick gar nicht davon abwenden. „Es ist wunderschön.“ Sie drehte sich auf dem Pferd zu ihm um. „Können wir da nicht mal runter? Wir reiten nun schon seit 4 Stunden ohne Pause.“ , bettelte das Mädchen. `Ich will ihm nicht zur Last fallen, aber ich bin echt müde.`, dachte sie und beobachtete ihren Verlobten gespannt. Er nickte und warf ihr ein lächeln zu. Sie erwiderte das Lächeln glücklich. „Danke.“

Seite an Seite ritten sie einen schmalen Weg hinunter, der zum besagten Dorf führte. Chiyu war richtig glücklich. Nakago schien ihre Freude zu spüren und verkniff sich ein Lachen. Als sie das Dorf erreichten, stiegen sie von ihren Pferden ab und nahmen sie an den Zügeln. Die Menschen auf der Straße warfen ihnen neugierige Blicke zu. Chiyu trug heute ganz normale Mittelalterkleidung. Sie wollten nicht weiter auffallen. Auch der General war bemüht nicht aufzufallen. Da man ihn ja hier im Feindesland auch kannte, musste er besonders vorsichtig sein.

Chiyu Laune erlitt einen jähen Dämpfer, als sie eine Gruppe Frauen auf der gegenüberliegenden Straße bemerkte, sie Nakago verschwörerische Blicke zuwarfen und ihn herwinkten. Sie linste zu ihrem Verlobten herüber uns stellte glücklich fest, das ihn das ziemlich kalt ließ. Er bemerkte ihren Blick und grinste. „Mach dir keine Sorgen Airen. Du weißt doch, dass mich keine anderen Frauen interessieren.“ Sie nickte und lachte. „Ja ich weiß…“

Die Frauen gingen zum Gegenangriff über. Drei von ihnen nährten sich mit verschwörerischen Blicken und Gesten. „Hey du. So neu hier? Können wir dir weiterhelfen?“ Nakagos Gesicht glich einer Maske. „Nein danke, wir kommen schon zurecht.“ Chiyu, die hinter ihm stand und die beiden Pferde hielt, freute sich über diesen Korb. „Wir? Wer sind wir Süßer?“, fragte eine besonders reizvolle junge Dame. „Wir, das heißt ich und…“ Er nahm Chiyus Arm und zog sie sanft nach vorne. „…ich und meine Verlobte.“ Chiyu musste sich Mühe geben keine Miene zu verziehen und nicht zu grinsen, als sie sah wie sich die Augen der Frauen weiteten. Dann sah sie die Frau, die Nakago eben angesprochen hatte: „Oh, welch ein junges und unschuldiges Ding. Ich glaube nicht das das deiner Kragenweite entspricht schöner Fremder.“ Nun konnte Chiyu sich nicht mehr halten. „Nun hör mal zu. Ich….“ Noch bevor sie weiter sprechen konnte, drehte Nakago sie um und küsste sie. Sie sah wie die Frauen erneut die Augen aufrissen, dann recht abfällig guckten und sich verkrümelten.

Sie küssten sich so lange, bis die Frauen wieder in ihrem Haus verschwunden waren. Als sie sich voneinander lösten, lächelte Nakago Chiyu an. „Ich glaube das haben sie verstanden, glaubst du nicht?“ Das Mädchen lachte nur. „Das will ich auch hoffen. Ich wollten gerade was sagen!“ Er nahm ihr die Zügel von seinem Schimmel ab und gemeinsam gingen sie weiter in die Mitte des Dorfes. Dort herrschte munteres Treiben wie auf einem Rummel. Chiyu konnte sich gar nicht satt sehen an alle diesen Sachen, die es ihr gab. Während ihr Verlobt sich auf die Auren der Youkai konzentrierte, musterte sie die Verkauftsstände mit größtem Interesse. Nach einiger Zeit sah sie zu Nakago hinüber. Wie immer, glich sein Gesicht einer Maske ohne Gefühl und Mimik. Chiyu rollte mit den Augen und stupste ihn an. „Nun sei doch nicht so eine Eisstatur! Die anderen bekommen noch Angst vor dir!“ Er sah sie verblüfft an. Sie grinste ihn breit an, nahm seine Hand und zog ihn weiter. Er ließ sich von ihr ziehen und tatsächlich lächelte er ein wenig in sich hinein. Sie schaffte es immer wieder seine kalte Fassade zu stürzen. ´Wer bist du nur Liebste?´, fragte er sich dann immer.

Als sie das Ende des Marktes erreicht hatten, war das junge Mädchen noch immer voller unbändiger Energie und sah sich noch immer um. Sie gelangten an einen Fluss, welchem Auslauf sie nach rechts folgten. „Kannst du etwas spüren?“, fragte Chiyu, immer noch breit lächelnd. Er schüttelte den Kopf. „Nein, die Energie ist wieder verschwunden. Sie scheint weiter in den Landeskern zu ziehen.“ Das Mädchen nickte. „Ja“ „Wie ja?“ „Ja halt“ „Ich versteh dich nicht“ „Musst du auch nicht“, antwortete sie und tänzelte einige Schritte mit Fyuri vor. Nakago folgte ihr.

Die Sonne brannte plötzlich schrecklich heiß von oben herunter. Fast wie Sairo. `Hoffentlich haben wir bis Sonnenuntergang eine geeignete Unterkunft gefunden. Ich will eigentlich nicht hier im Dorf bleiben.` Er hatte das Mädchen eingeholt und schritt nun wieder neben Chiyu her. Sie wischte sich über die Stirn und kramte in ihrem Rucksack. Sie zog ein seltsames rotes Band hervor. Er erkannt es wieder. Dieses Band trug sie manchmal im Haar. Dasselbe tat sie nun auch. Sie warf ihr Haar in den Nacken, fasste es zusammen und band es hinterm Kopf zusammen. So konnten ihr keine Strähnen ins Gesicht fallen. „Du Nakago?“ „Ja?“ „Findest du nicht, dass meine Haare viel länger geworden sind? Ich meine, sie kommen mir so lang vor. Sie gehe mir schon bis über die Brust. So schnell wächst doch kein Haar der Welt oder?“ Er betrachtete ihr Haar. Sie hatte Recht. Als sie in diese Welt gekommen war, war ihr Haar noch kürzer gewesen. „Ja du hast Recht.“ Er legte den Arm um sie. „Aber es steht dir super Airen.“ Sie lachte. „Ich habe mir schon immer lange Haare gewünscht doch bisher musste ich sie immer wieder abschneiden.“ „Wieso das?“ „Meine Mutter ist sehr streng. Ich weiß auch nicht genau warum ich das nie wirklich durfte, aber naja.“ Sie lächelte. „Jetzt ist das ja nicht mehr so wichtig oder? Und da dir mein Haar gefällt….“ „Mir gefällt alles an die Liebste.“
 

Sie hatten die Stadt verlassen und waren erneut einige Stunden unterwegs. Chiyu hing ziemlich müde im Sattel rum, während Fyuri nicht müde zu werden schien. ´Shit!´, dachte sie, als sie das bemerkte. ´Ich will nicht um eine Pause bitten. Er hat gesagt wir müssen schnell vorankommen. Ich darf ihn nicht mit so was aufhalten!´ Nakago mustere sie und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Chiyu?“ Sie zuckte zusammen und sah ihn an. „Äh was? Sorry ich bin etwas durcheinander.“ Er hob die Augenbrauen. „ So? Wieso das?“ Sie winkte ab. „Nichts nichts.“ Nakago lenkte sein Pferd nahe zu ihr herüber und legte seine Hand auf ihre. „Wenn du möchtest können wir auch einen Schlafplatz suchen. Ich sehe es dir bis an die Nasenspitze an, dass du gleich umkippst.“ Sie schüttelte den Kopf. „ Ach nein, ich kann das! Du hast gesagt wir müssen schnell vorankommen, also…“ „Aber ich will nicht, dass du ohnmächtig wirst!“ „Ich werde nicht…“ Etwas schnürte ihr die Kehle zu. `Nicht schon wieder!`, dachte sie. `Ich finde das so nervig! Immer muss er mich abwürgen wenn ich nicht tu was er will!` Er sah ihr genervtes Gesicht und lachte nur. Sie streckte ihm bloß die Zunge heraus und jagte Fyuri über eine Wiese. Er folgte ihr und beobachtete sie. Die Müdigkeit war offenbar für eine kurze Zeit verschwunden. Chiyu lenkte Fyuri geschickt durch die Bäume die nun wieder am Wegrand auftauchten. Die Sonne knallte unbarmherzig auf sie herunter.

Nakago lenkte sein Pferd wieder neben sie und sagte: „Komm, wenn du müde bist sollten wir eine Pause machen. Es ist doch nichts dabei.“ Chiyu öffnete den Mund um zu antworten, doch sie konnte noch immer nicht sprechen. Sie deutete mit der Hand auf ihren Hals und gestikulierte zu ihm herüber. Er schüttelte nur grinsend den Kopf und fummelte mit dem Finger beängstigend nah an ihrer Nase herum. „Nein, du bist jetzt still.“ Chiyu rollte mit den Augen und rammte ihre Faust in die offene Hand. Er belächelte das Mädchen nur. „Nanananana. Wir wollen doch nicht gewalttätig werden.“ Sie erreichten einen schönen Platz auf einer Wiese und Nakago hielt sein Pferd an. „Du bleibst erstmal hier. Ich werde ganz kurz noch etwas hohlen. Beweg dich mit Fyuri nicht vom Fleck okay? Ich komme gleich wieder.“ Er drehte sein Pferd um und ritt rasch in die andere Richtung davon.

Chiyu verschränkte die Arme vor der Brust. ´Pah, als ob ich jetzt hier warte.´ Sie wartete Zehn Minuten und langweilte sich zu Tode. Als er Zwanzig Minuten immer noch nicht zurückgekommen war, beschloss sie ihm zu folgen. ´Wir ja nicht so schlimm sein.´, dachte sie. Sie folgte einen Pfad tiefer in den Wald hinein.

Das Mädchen verschwand hinter einer Baumgruppe und erreichte eine Felsenhöhle. Sie bremste ihr Pferd und sah sich um. Von dem General war nichts mehr zu sehen. Sie stieg vom Pferd ab und sah in die Höhle hinein. Drinnen war es stockdunkel. Chiyu machte einen Schritt hinein als ihr einfiel, was sie Nakago vor der Reise versprochen hatte. Sie dürfte nie aus seinem Blickfeld verschwinden oder weglaufen. Sie trat wieder einen Schritt zurück. ´Ich habe es nun mal versprochen´, dachte sie missmutig und kehrte der Höhle den Rücken. `Mist, ich will meine Stimme wieder haben. Was denkt der sich eigentlich mir einfach so die Stimme abzudrehen? Der bekommt nachher was zu hören! Das heißt, wenn ich meine Stimme wiederbekomme!!!`

Sie hörte hinter sich ein knacken. Überrascht drehte sie sich um. Doch da war niemand. Sie kniff die Augen zusammen um in der Höhle etwas zu erkennen. Nach einem Augenblick zuckte sie mit den Schultern. ´Meine Fantasie spielt mir mal wieder Streiche.´ Sie drehte sich wieder um und zupfte an ihrem Gewand herum. Plötzlich schnupperte und zitterte Fyuri und stieg auf die Hinterbeine. Chiyu zuckte zusammen und versuchte das Pferd zu beruhigen. Sie hatte gerade die Zügel von Fyuri gepackt und sie versucht ruhig zu bekommen, da war es als ob jemand an ihr vorbei gegangen war. Ein Luftzug, rasch und schnell vorbei. Chiyu fuhr herum. Ihr Herz klopfte. ´Von wegen Fantasie. Hier ist jemand, ich spüre es.´ Da bemerkte sie zu ihrem entsetzen einen seltsamen Schatten am Felsen vorbei huschen. Sie sah ihn nur kurz, doch er sah nicht wie der von einem Menschen aus.

Fyuri wieherte laut und entwandt sich in einem Moment in dem Chiyu nicht aufgepasst hatte ihrem Griff. Chiyu versuchte sie zurückzuhalten doch die Stute war auf und davon.

Nun hatte die Angst das Mädchen völlig unter Kontrolle. Sie stolperte rückwärts und stieß mit der Schulter gegen einen Baum. Da spürte sie hinter dem Baum einen eisigen Luftzug. Erneut erschrak sie. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. ´Wenn ich doch nur sprechen könnte! Hilfe, ich habe Angst!!´ Wieder das knacken eines Astes. Chiyu drehte sich zitternd um. Doch hinter ihr war niemand. Sie ging langsam von dem Höhleneingang weg, schneller und schneller werdend. Schließlich rannte sie und versteckte sich hinter einen breiten Baum. Doch da spürte sie in wieder den Wind. Es war wie eine Qual, gegen die sie nichts tun konnte. Sie wusste nicht warum doch aus irgendeinem Grund wusste sie, dass auf der anderen Seite des Baumes jemand stand. ´Hilfe! Nakago! Bitte, wo bist du! Ich, ich habe schreckliche Angst! Wo bist du’? Liebster!´, dachte sie verzweifelt.

Ein Knacken.

Ein eisiger Lufthauch.

Ein röchelnder Atemzug.

Am liebsten hätte Chiyu vor Angst so laut sie konnte geschrieen. All ihre Angst und Panik hinaus geschrieen. Doch selbst wenn sie ihre Stimme gehabt hätte, wäre sie vor Angst wie gelähmt gewesen. Plötzlich schoss etwas hinter dem Baum hervor auf sie zu. Ein stummer Entsetzensschrei entwich den Lippen des Mädchens als sie sah was da auf sie zu stürmte. Es war kein Mensch und auch kein Tier. Es sah aus wie ein Teufel. Schwarzer Körper, rot leuchtende Augen, plump und schräge Körperhaltung, und scharfe Zähne.

Das Wesen stürmte auf sie zu und Chiyu, vor Angst wie gelähmt, schrie sich immer noch stumm von Angst. Fast hatte das Wesen sie erreicht als ein weiterer Schatten aus dem Gebüsch stürmte und das Monster durchbohrte. Chiyu war vor Angst auf die Knie gesunken und die Augen waren tränenverschleiert so, dass sie kaum noch etwas sehen konnten. Da sah sie genau vor ihr goldenes Haar glitzern, einen langen weißen Umhang von starken Schultern fallen und umgeben von einer grünen Energiesäule. Ein hoffnungsvolles Leuchten legte sich auf ihr Gesicht. ´Er, er ist gekommen….´ und alles wurde schwarz um sie……
 

Als Chiyu zu sich kam, war es draußen schon dunkel. Sie lag unter einer Decke in einer Höhle und nur wenige Meter neben ihr brannte ein Lagerfeuer.

Sie schloss die Augen wieder und versuchte sich zu erinnern was geschehen war. Da flammte die Erinnerung an das eben geschehene wieder auf und sie riss die Augen auf. ´Das Monster, Nakago, die Höhle…´ Sie drehte den Kopf und sah auf ihrer anderen Seite Nakago sitzen. Er sah, dass sie wach war und stand auf. Chiyu sah ihn an, und versuchte zu lächeln. „Danke, dass du mich gerettet hast.“ Er ging an ihr vorbei an den Höhlenrand und sah in die Nacht hinaus. Chiyu senkte traurig den Blick. Sie stand auf und ging zögerlich auf ihn zu. „Du, ich, Nakago, es , es tut mir Leid dass…“ Er rammte seine Faust in den Boden der Höhle und hinterließ dort ein tiefes Loch. Chiyu zuckte zusammen und wich erschrocken einer Schritt zurück. ´Ach du Schande ist der sauer!´ Zögerlich trat sie wieder hinter ihn. „Bitte sei nicht sauer. Ich….“ Er sah weiter und wütend in die Nacht hinaus. Chiyu legte ihm die Hand auf die Schulter. Er wandte den Blick und sah sie wütend an. Chiyu erschrak erneut. „Nakago, bitte. Es tut mir Leid wenn….“ „Du hast nicht auf mich gehört! Du hast mir nicht gehorcht! Du bis einfach weggelaufen! Ich hatte dich gewarnt!“ Er war aufgestanden und stand nun vor ihr. Sein Gesicht war vor Wut verzehrt und Chiyu schrumpfte innerlich zusammen. „Ich hatte gesagt du sollst dort im Wald auf mich warten! Du bist weggelaufen! Du hättest streben können!“ Chiyu trat einen Schritt zurück. „Bitte, ich, ich wollte nur sehen wo du bleibst.“ Sie zitterte nun leicht. So wütend hatte sie ich lange nicht mehr gesehen. Und dazu war er auch noch auf sie sauer. „Du hättest sterben können! Hast du unsere Abmachung vergessen?“ Er schrie sie nun richtig an. In Chiyus Augen bildeten sich Tränen. „E-Es tut mir ja auch Leid, aber ich wollte doch nur….“ „Nichts wolltest du! Du hättest nichts weiter tuen müssen als dort auf mich zu warten, verflucht noch mal!“ Chiyu war inzwischen an die Wand zurück gewichen. Er stand genau über ihr, kochend vor Wut. Sie nah all ihren Mut zusammen und schrie zurück. „Hör doch auf mich an zu schreien!“ Er rammte die Faust neben ihrem Kopf in die Wand. „Du hättest tot sein können! Verstehst du nicht was das heißt?“ Tränen liefen Chiyu übers Gesicht. „Bitte, hör auf.“ „In deiner Welt bist du es offenbar gewohnt die Regeln zu brechen! Was wenn ich dich nicht gerettet hätte? Du wärst umgebracht worden!“ „Hör auf…“ sie presste ihre Hände vor ihr Gesicht um den Tränenstrom zu unterdrücken. „Warum nur kannst du nicht auf mich hören? Warum kannst du nicht das tun was man dir sagt?! Wieso musst du…“ „Hör doch auf!“, schrie das Mädchen, das Gesicht tränenüberströmt. Sie duckte sich weg und lief zum Ende der Höhle. Sie packte ihre Decke und kauerte sich weinend in eine kalte nasse Ecke. Sie schluchzte, weinte und hasste sich für das was sie getan hatte. ´Jetzt hasst er mich sicher! Ich, ich bin so eine Idiotin! Ich habe ihn enttäuscht. Ich habe nicht auf ihn gehört. Das habe ich nun davon. Ich habe die einzige Bedingung gebrochen die er gestellt hatte. Wie kann ich nur so dumm sein?!´

Sie hatte die Augen fest geschlossen um den Tränenstrom etwas einzuschränken. Doch sie schaffte es nicht. Sie konnte nicht aufhören zu weinen, den Kopf in den Armen verborgen.

Da schlossen sich zwei Arme um sie. Nakago drückte sie fest an sich und sagte schwach: „Ich hätte dich verlieren können. Du hättest sterben können! Wie konntest du dich nur so in Gefahr bringen? Ich liebe dich doch so sehr. Ich würde es nicht ertragen dich zu verlieren!“ Chiyu weinte und weinte. ´S-Soll das heißen, er, er hasst mich nicht? Er ist mir nicht böse?´ Sie öffnete die verheulten Augen und sah ihn tränenüberströmt an. Er hatte die Augen geschlossen und sein Gesicht zeichnete Schmerzen ab. Und nicht nur das. Für einen Moment hörte das Mädchen vor Überraschung auf zu weinen. In Nakagos rechtem Auge, glitzerte eine Träne. Langsam lief sie an seiner Wange herunter. Chiyu konnte nicht anders. Das war zuviel für sie. Sie schmiegte sich weinend an ihn und krallte sich an ihn. „E-Es tut, tut mir so schrecklich Leid. I-Ich wollte nicht dass, dass….“ Sie brach ab. Sie gab sich ganz ihren Tränen hin und weinte sich in seinen Armen aus. Nakago hatte sie fest in die Arme geschlossen und streichelte sie. Das Mädchen weinte noch einige Minuten, bis ihre Tränen versiegt waren. Noch schluchzte sie hin und wieder, doch sie hatte sich wieder beruhigt. „ Es tut mir so schrecklich Leid, ich werde es nie wieder tun! Versprochen!“ Nakago lächelte traurig und sah in ihr trauriges Gesicht. Er wischte ihr die letzten Tränen aus dem Gesicht und küsste sie zärtlich. Chiyu erwiderte den Kuss. „Und mir tut es Leid, dass ich dich so angeschrienen hab Airen! Ich habe mir noch nie im Leben solche Sorgen gemacht. Ich will dich nicht verlieren!“ Das Mädchen schluckte die aufkommenden Tränen hinunter und nickte. Einige Minuten verharrten sie in der Umarmung und gaben sich gegenseitig Halt. Die Nähe des jeweils andren gab ihnen Kraft. ´Ich liebe dich! Ich liebe dich! Ich liebe dich von ganzem Herzen!´, dachte Chiyu und wollte ihren Liebsten nie wieder loslassen. „Ich liebe dich so sehr Nakago! Von ganzem Herzen! Mit jeder Faser meines Körpers! Ich liebe dich! Ich liebe dich!“ Er küsste sie und lächelte. „Ich liebe dich auch Chiyu. So sehr, dass ich es kaum noch aushalte! Ich muss dich haben! Jetzt sofort!“ Chiyu nickte schwach. „Tu was du willst. Ich gehöre nur dir allein Liebster…..“
 

Eng an einander gekuschelt lagen die beiden unter einer Decke und sahen einander in die Augen. Nakago hatte ihre Hände genommen und sie warf hin und wieder einen verlegenen Blick auf die Seite. „Chiyu?“ „Ja?“ „Du musst mir versprechen dass du so etwas nie wieder tust! Nie wieder, verstehst du?“ Sie nickte. „Ja! Ich verspreche es dir!“ Er drückte sie fest an sich und lächelte. „Ich könnte es nicht ertragen dich zu verlieren!“ „Mir geht es genau so! Ich will auch nie wieder von dir getrennt sein!“ Einige Minuten schwiegen sie. Plötzlich setzte sich Nakago auf und sah gedankenverloren in die Dunkelheit der Nacht. Chiyu stütze sich auf ihre Arme und sah ihn an. „Alles okay?“ Er antwortete nicht auf ihre Frage uns reichte ihr die Hand. Chiyu sah ich fragend an und nahm seine Hand. Nakago schloss einen Moment die Augen und sah dann seine Liebste an. Einen Augenblick sahen sich die beiden in die Augen. Chiyu liebte seine blau leuchtenden Augen. Sie wollte darin versinken, wie in einem Meer. „Chiyu, ich möchte dir etwas anvertrauen. Etwas, was dich schützen soll. Gib mir deine Hand.“ Chiyu reichte ihm ihre linke Hand. Nakago besah sich ihre Hände und fuhr mit seiner Hand über ihre. „Deine Hände sind wunderschön. So zart und weich. Wie bei einem Engel.“ Chiyu lächelte. „Ach nein, ich finde nicht das…“ Er hob den Kopf und lächelte sie schelmisch an. Chiyu stockte. „Airen, bist du bereit? Bitte erschreck dich nicht.“ Chiyu nickte. ´Was will er denn? Warum soll ich mich nicht erschrecken?´ Nakago schloss die Augen. Chiyu beobachtete ihn fragend. Er hatte immer noch ihre Hände in den seinen. Auf einmal veränderte sich sein Gesichtsausdruck. Er hatte die Augen zusammengekniffen und eine Schweißperle lief über seine Wange. Chiyu spürte plötzlich von seinen Händen eine Wärme ausgehen, die sich rasch in ihrem ganzen Körper verbreitete. Es war, als ging ein Feuer von Nakagos Körper auf ihren über. Sie starrte wie gebannt auf ihre Hände. Ihre und Nakagos Hände leuchteten in einem grellen Licht. Nakago hatte die Augen noch immer konzentriert zusammen gekniffen und weiterer Schweiß rann über sein Gesicht. Plötzlich riss er die Augen auf und eine gewaltige Menge Licht erfüllte Chiyu. Die Wärme die anfangs nur langsam und wenig durch ihren Körper geflossen war, kam nun wie auf einer Welle auf sie zu und wollte sie ersticken. Chiyu bemerkte, dass ihr ganzer Körper hell leuchtete und Nakago erschöpft zu Boden gefallen war. Chiyu kniff die Augen zusammen und spürte eine seltsame Kraft in ihrem Körper. Es war, als ströme plötzlich nicht nur Blut in ihren Adern. Da war noch etwas andres. ´Ist, ist das Ki?´, fragte sie sich und zitterte. Es war unbeschreiblich.

Nakago setzte sich langsam auf und sah zu ihr hinüber. Ein erschöpftes Lächeln legte sich auf sein Gesicht und er fiel zu Boden.

Chiyu hatte von all dem noch nichts bemerkt. Sie hielt weiter die Augen geschlossen und versuchte die gewaltige Energie in den Griff zu kriegen die nun durch ihren Körper strömte. Nach einer Weile, spürte sie wie sich das ständige auf und ab in ihr beruhigte und das Licht entschwand ihrem Körper. Sie öffnete die Augen und sah sich um. Es war alles wie vorher. Sie hob zitternd eine Hand vor ihr Gesicht. ´Was ist gerade nur passiert?´ Da sah sie ihren liebsten am Boden liegen und sie lief schnell zu ihm. „Nakago, was ist los? Alles okay?“ Er lächelte sie schwach an. „Mir geht es gut, ich habe nur zu viel Ki verbraucht.“ Er hob eine Hand zu ihrem Gesicht empor. „Du bist, so, so wunderschön.“ Sie nahm seine Hand und küsste sie. „Ruh dich aus. Schlaf. Du kannst mir Morgen erzählen was geschehen ist.“, sagte das Mädchen sorgenvoll. Er nickte. Chiyu wollte aufstehen und eine Decke hohlen, doch er hielt ihren Arm fest. „Warte.“ Chiyu sah ihn überrascht an und blieb sitzen. Ich habe eine Bitte.“ Chiyu lächelte. „Und welche?“ „Darf ich meinen Kopf auf deinen Schoss legen?“ Chiyu errötete, als ihr bewusst wurde, dass sie außer ihrer Haut nichts trug.“ „Äh, ich, j-ja klar, kannst du machen.“ Er tat wie geheißen und legte den Kopf auf ihren Schoss und warf ihr ein Lächeln zu, als er ihren roten Kopf sah. „Noch immer das gleiche schüchterne Lächeln wie damals.“ Erneut strich er ihr eine Haarsträne aus dem Gesicht. Chiyu lächelte schüchtern und betrachtete Nakago, der die Augen schloss. Auch sie wurde plötzlich schrecklich müde.

„Hm es ist wirklich schön in deinem Schoss einzuschlafen Airen….“, murmelte Nakago noch. Chiyu öffnete noch einmal die müden Augen. „Und du bist auch noch so wie damals…“ „Und so werde ich auch immer bleiben.“ „Das ist gut…..“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-12-17T17:06:43+00:00 17.12.2007 18:06
was geht bei dem nakago ab?? ich kann ja verstehen dass er sich sorgen macht aber muss er sie deshalb so anfacuhen? blödmann....

was schon die hälfte? hoffendlich geht es schnell weiter. ich kann es kaum noch erwarten
Von:  Izanami_Sakurai
2007-07-22T20:11:07+00:00 22.07.2007 22:11
soooooooooooooooo!
die hälfte der Geschichte ist nun erreicht ^^

Für alle die bisher durchgehalten haben:
Danke fürs Lesen ^^

Cucu ^^ hoffe ihr lest auch noch weiter

hegdl Kaja-san
Von:  xxxSerasVictoriaxxx
2007-07-20T19:08:10+00:00 20.07.2007 21:08
wie traurig *heul*
wie konnte nakago sie nur so zusammen schreien. da hätte ich auch selber angst bekommen. *sich vorstell*
nee, liebr nicht vorstellen^^



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