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Harry Potter und das Medaillon der Vampire

Fortsetzung zu "Harry Potter und das Haus des Phönix"
von

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Dracos verzweifelte Bemühungen

Hallo Devillady, danke für deine Rückmeldung. Das weiterschreiben ist nicht das problem. Vielmehr ist es, dass ich es oftmals einfach vergesse, die Geschichte weiter zu posten, denn (wie ich nur ungern zugebe) die Geschichte ist ja bereits fertiggestellt.
 

Dracos verzweifelte Bemühungen
 

Harry ließ sich erschöpft auf sein Bett fallen. Er war sich sicher, dass Hermine ihn spätestens am Wochenende zu Dumbledore zerren würde, doch ob er das wirklich wollte, wusste er nicht.

Es gab zu viele Widersprüche zu viele Ungereimtheiten und Harrys Verstand kam nicht weiter. Ein Teil davon wollte, dass Simon der 'Unbekannte' war, doch sein Gefühl entsprach dem ganz und gar nicht.

"Wer hat dieses verfluchte Medaillon?" Dracos Stimme riss ihn eiskalt aus seinen Gedanken und erschrocken sah Harry zu ihm auf. Harry kramte hastig in der Tasche seines Umhangs doch er kam nicht mehr an seinen Zauberstab heran, bevor er die Spitze von Dracos Zauberstab auf sich gerichtet sah.

"Das würde ich dir nicht raten", sagte Draco kühl, "Also, wer hat das Medaillon."

"Ich wüsste nicht, was dich das angeht", zischte Harry zurück, "Es ist nicht hier!"

"Hat es die Granger? Ich wette du hast es diesem Schlammblut gegeben!"

"Und was wäre wenn?"

"Dann sollte ich morgen mit ihr eine ernste Unterhaltung wagen", sagte Draco kühl und mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen.

"Du wirst bei ihr keinen Erfolg haben", sagte Harry selbstsicher, "Sie ist dir haushoch überlegen."

"Sie ist nicht mehr als ein wertloses Schlammblut."

In Harry stieg Wut auf, doch seine Situation ließ keine Gegenwehr zu. Er überlegte einen plötzlichen Überraschungsangriff, doch seine Möglichkeiten waren beschränkt.

"Das nimmst du zurück, Malfoy!" schrie er und sprang auf

"VINCOLO", schrie Draco und unzählige Silberschnüre umschlungen Harrys Körper, "Irgendwie ist es langweilig sich mit dir zu unterhalten", sagte der Slytherin abwertend und bevor Harry, der bewegungsunfähig auf sein Bett zurückgefallen war, etwas entgegnen konnte, belegte Draco ihn zusätzlich mit einem Schweigezauber.

"Entschuldige, aber wir wollen ja nicht, dass du sie warnst", Draco zeigte ein fieses Grinsen, dann zog er die Vorhänge um das Bett zu und hüllte somit Harry in Dunkelheit.

Die Fesseln brannten an seinen Gelenken und der Versuch sich zu regen, scheiterte an den Schmerzen, da sich die Fesseln bei jeder Bewegung noch weiter zuzogen. Es wurde still. Alle Slytherins schienen sich noch im Gemeinschaftsraum aufzuhalten. Erst sehr viel später vernahm er die Stimme von Theodor, die nach ihm rief. Harry versuchte durch ein zappeln auf sich aufmerksam zu machen, unterließ den Versuch aber sofort wieder und blieb resigniert liegen.

"Schläfst du schon?" Wieder die quälende Stille und einen Augenblick später, hörte er wie sich Theodor fürs Bett fertig machte und schließlich die Vorhänge seines Bettes zuzog.
 

***
 

Harry schlief in der Nacht nicht. Er hatte lange darüber nachgedacht, wie er Hermine eine Warnung zukommen lassen konnte. Doch bis auf die Hoffnung, dass Hermine sich Draco erfolgreich widersetzen konnte, hatte er nichts.

Anscheinend nach Ewigkeiten, vernahm er die allgemeine, morgendliche Unruhe. Dann wurde es wieder stiller.

"Harry?" fragte Theodor. Harry unterdrückte den Schmerz und versuchte erneut auf sich aufmerksam zu machen. Er zappelte, so weit es ging und versuchte näher an den Bettrand zu kommen, bis er mit den Füßen den grünen Stoff berührte, um, dem Schmerzen zum Trotz, dagegen zu treten.

"Harry?" Theodor riss die Vorhänge des Himmelbetts beiseite und starrte den Gefesselten entsetzt an. Der Slytherin löste augenblicklich die Fesseln. Harry gestikulierte wild und deutete den Schweigezauber an, den der andere von ihm nahm.

"Schnell! Wo ist Malfoy?", fragte Harry und zerrte Theodor hinter sich aus dem Schlafsaal.

"Ich weiß nicht", stammelte er. Ein flüchtiger Blick über den Gemeinschaftsraum, ließ ihn erkennen dass der blonde Slytherin nicht da war.

Draußen war es noch stockdunkel und der Boden war mit einer dicken weißen Schneeschicht bedeckt. Draco würde vermuten, dass Hermine früh aufstehen würde um den freien Vormittag, den der Ausfall der Zaubertrankstunden mit sich zog, für ihre Hausaufgaben zu nutzen.

"Wir müssen ihn finden!", sagte Harry und war mit wenigen, kurzen Schritten in den Gängen des Kerkers. Dicht gefolgt von Theodor, rannte er in die Große Halle, wo er feststellen musste das weder Draco noch Hermine dort waren. Die beiden Slytherins schlugen den Weg in Richtung Bibliothek ein.

Die meisten Gänge waren um diese Uhrzeit verwaist. Viele Nebengänge, wo Harry nicht mal wusste wohin sie führten, waren zusätzlich noch spärlich beleuchtet, da das einfallende Mondlicht nicht ausreichte, sie zu beleuchten.

"Finite Incantatem", konnte Harry hören. Es war sehr leise und er erahnte die Worte mehr, als das er sie wirklich verstand. Er hielt inne, um die Richtung zu auszumachen und lauschte in die Stille.

Die Stimme, die er vernahm, war zu weit entfernt, um sie zu erkennen oder zu verstehen. Ein rascher Blick zu Theodor und die beiden rannten einen dunklen Korridor hinunter, an dessen Ende sie erneut anhalten mussten, um sich zu orientieren.

"Diesmal werde ich nicht zulassen, dass du den ganzen Ruhm einsteckst", hörten sie Dracos trotzige Stimme, "Das Medaillon steht mir zu. Der dunkle Lord..."

"Der Lord wird dir dein Versagen nur schwer verzeihen können und ich werde schon dafür sorgen, dass du es nicht bekommst", Harry und Theodor erkannten Simons Stimme, doch das hielt sie nicht auf. Wenn Hermine da war, hatte sie es jetzt mit zwei Anhängern Voldemorts zugleich zu tun. Ohne etwas zu sagen, rannte Harry in die Richtung aus der die Stimmen zu hören waren.

"Verschwinde oder ich mach von meiner neuen Position als Lehrer gebrauch." Die beiden Slytherins erreichten eine Weggabelung und konnten gerade noch Draco sehen, wie er am Ende des Korridors verschwand, bevor sie Simon und Hermine erkannten.

"Hermine?" Simon beugte sich gerade zu der, auf dem Boden zusammengekauerten, Phönixhausschülerin hinunter, als Harry und Theodor, den Zauberstab auf den ehemaligen Slytherin gerichtet, sich näherten.

"Weg von ihr!", befahl Harry drohend. Simon richtete sich rasch auf und sein Blick fixierte Harrys Zauberstabspitze.

"Ich habe nichts getan", sagte Simon ruhig, trat aber dennoch einen Schritt zurück. Harry beugte sich ein wenig zu Hermine hinunter, allerdings ohne Simon dabei aus den Augen zulassen.

"Bist du in Ordnung?" fragte er und wagte nun doch den Blick abzuwenden, um in Hermines verstörte Augen zu sehen. Ihre Haare waren zerzaust und an ihrem Bein war die Kleidung zerrissen. Darunter war eine schwach blutende Wunde, die sie mit einem Wink ihres Zauberstabes selbst heilte.

"Ich bin OK... wenn Simon nicht gekommen wäre, dann..." Sie sah den leeren Gang hinunter. Simon war nicht mehr da.

"Er hat schon immer ein glückliches Händchen dafür gehabt immer dann aufzutauchen, wenn jemand Hilfe brauchte", sagte Harry. Er half Hermine auf. Auch wenn ihr das Bein noch Probleme bereitete, schaffte sie es halbwegs sicher neben Harry und Theodor herzugehen.

"Simon weiß von dem Medaillon", sagte sie, "und er weiß, dass ich es habe."

"Aber er hat keine Anstalten gemacht es an sich zu nehmen", folgerte Harry, worauf sie nickte.

"Er hat sogar verhindert, dass Draco es bekommt ... denn es scheint sicher, wenn Simon noch einen Moment gewartet hätte, hätte ich vielleicht aufgeben müssen."

"Draco ist nicht zimperlich", sagte er und musste unweigerlich an seine sehr unangenehme Nacht denken, "... Und er wird es sicher noch einmal versuchen! Was gedenkst du jetzt zu tun?"

"Ich werde jetzt jedenfalls noch lernen. Man muss die freien Stunden ja sinnvoll nutzen und wer weiß wann Simon mit seinem Unterricht anfängt, dann kommen ja wieder Zaubertrankhausaufgaben auf uns zu…", sagte Hermine, "Ich muss noch Hausaufgaben für Flitwick machen und dann wollte ich noch was nachlesen und..."

"Schon verstanden, aber besser du läufst hier nicht mehr alleine rum."

"Das habe ich auch nicht vor... Im Gemeinschaftsraum sollte ich vor weiteren Attacken sicher sein." Harry nickte zufrieden.

"Ich wette du erklärst mir nicht, worum es geht?" stellte Theodor fest.

"Nein", sagte Harry, "Es ist besser wenn du es nicht weißt." Damit gingen die beiden Slytherins zum Frühstück in die fast verwaiste Große Halle. Die meisten Schüler waren bereits beim Unterricht und Harry war nie so glücklich über die Freistunden, wie jetzt.

Zurück im Schlafsaal, vergewisserte er sich erst einmal, dass Draco nicht da war, dann legte er sich schlafen.
 

***** Hermine *****
 

Hermine versuchte sich vergeblich an ihren Hausaufgaben für Verteidigung gegen die dunklen Künste, doch sie musste mit Bedauern immer wieder feststellen, dass ihre Konzentration sie gnadenlos im Stich ließ.

Ihre Gedanken wanderten automatisch immer wieder zu Simon und dem was am Morgen passiert war. Die Sache war verdammt knapp gewesen und nicht das erste Mal, seit Simon wieder in Hogwarts war, fand sie dessen Verhalten ganz und gar sonderbar. Sie glaubte, die Einzelheiten falsch zusammengesetzt zu haben, oder etwas übersehen zu haben, doch sie kam nicht darauf, was es gewesen sein könnte. Sie zwang sich noch einmal alle Einzelheiten durchzugehen:

Laut Harrys Erklärung über die Prophezeiung war mit Simon etwas passiert, weswegen Snape sterben musste, oder ähnlich. Es war lange still um ihn, während ein Unbekannter mehrere Todesser getötet hatte und einige glauben, dass Simon es war. Simon hatte noch dazu etwas erwähnt, was nicht passte, nur was war es … "was sich ein Normalsterblicher nicht im Entferntesten vorstellen kann..."

Hermine seufzte und bereute es, vorhin nicht noch einmal darauf bestanden zu haben mit Harry zu Dumbledore zu gehen. Sie öffnete ihr Buch, um sich erneut an ihre Hausaufgaben zu machen und blieb plötzlich an einer Seite hängen. Sie waren noch immer beim Thema Vampire und die Zeichnung, die ihr jetzt ins Auge sprang, ließ weitere Spekulationen zu:

Snape war ein Vampir... Wie hatte Snape versucht Simon zu töten? Harry hatte Snapes Zauberstab, aber Simon war schwer verletzt als er geflohen war. Er sagte in Harrys Traum das er sterben würde, Er war laut dem Stammbaum der Blacks tot... Er...

Hermines Gedanken stoppten, "Sollte er...", flüsterte Hermine entsetzt und schüttelte entschieden den Kopf. Das war unmöglich...
 

***** Harry *****
 

"Harry?" Theodor weckte ihn unsanft, "Hermine und Ron wollen mit dir sprechen. Ich glaube es ist wichtig!" Harry grunzte unzufrieden, stapfte aber schließlich durch den Gemeinschaftsraum.

Ron stand auf der anderen Seite der Steinwand und zog ihn sofort in eine ruhige, abgeschiedene Ecke.

"Ich hoffe es ist wirklich wichtig", grummelte Harry und gähnte verschlafen. Doch der Anblick von Hermine ließ ihn sofort hellwach werden. Sie sah ihn verstört an und ihre Hände zitterten. "Was ist passiert?"

"Sie hat Simon das Medaillon gegeben!", erklärte Ron zerknirscht.

"Sie hat ... WAS?" Harry starrte Hermine fassungslos an, "Wieso?"

"Es tut mir leid, aber... ich - ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist", stammelte Hermine, "Ich - ich ... Simon, ... er ..." Sie brach ab und sah hilflos zu Ron, der sich jedoch Harry zuwandte.

"Du hast ihr den Floh ins Ohr gesetzt, wegen dem ‚Unbekannten' ... und irgendwie fing sie heute Nachmittag an rum zu spinnen, faselte was von Vampiren und so. Und dann… auf einmal war sie weg."

"Hermine, wieso hast du das..."

"Harry, er wollte es nicht für Voldemort, sondern für sich", sagte Hermine sehr leise und gefasster, "Er ist ein Vampir!"

"Ich sagte ja, sie ist seit heute Nachmittag voll am durchdrehen", kommentierte Ron abwertend, "Er hat ihr glauben gemacht, er wäre ein Vampir und womöglich auch, dass er der ‚Unbekannte' ist."

"Wie lange ist das her, dass du bei ihm warst?", fragte Harry.

"Ne Stunde vielleicht..."

"Dann kommt, vielleicht ist er ja noch in Hogwarts", sagte Harry entschlossen, "Das Schlimmste lässt sich dann möglicherweise noch verhindern."

"Wenn Du-Weißt-Schon-Wer es erst einmal hat, dann... Ich mag nicht daran denken... Wir müssen es um jeden Preis wiederbekommen und..." fing Ron an, musste aber aufhören um mit Harry mithalten zu können, der so schnell er konnte Richtung Kerker rannte. Hermine folgte eine ganze Ecke langsamer.

Harry hielt nur kurz vor der verschlossenen Tür zum Zaubertranklager an. Er umklammerte seinen Zauberstab so fest er konnte, vergewisserte sich, dass Ron ebenfalls bereit war und schob leise die Tür auf. Sie wollten das Überraschungsmoment auf jeden Fall auf ihrer Seite haben.

Der vordere Teil des Lagers war gänzlich dunkel, aber zwischen den Regalen konnte man den schwachen Schein einer Kerze und eines purpurnen Feuers erkennen. Hermine hatte inzwischen zu ihnen aufgeschlossen und zückte nur zögerlich ihren Zauberstab. Sie setzte an etwas zu sagen, doch Ron gab ihr rasch zu verstehen still zu sein und die drei schlichen näher an die Regale heran. Ohne genau zu wissen, was sie auf der anderen Seite erwartete, sprangen sie mit einem Satz aus ihrem Versteck hervor.
 

to be continued



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  devillady
2008-01-23T18:43:42+00:00 23.01.2008 19:43
hi ^^

wieder mal gut......
ich freu mich drauf wenn du wieder ein kapi hochlädst ....O.O ...
schreibst du eigentlich noch eine andere ff..ich mein wo du gerade schreibst und die noch nicht fertig ist? ^^

lg devi ^^


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