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Light and Darkness

Darf ein Niemand lieben?
von

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The gentle smile of an Angel

Kapitel 15: The gentle smile of an Angel
 

Schatten…Dunkelheit…war das sein Innerstes?

Kein Funken, der ein kleines Licht in die Finsternis setzte?

Nein.

Alles um ihn herum war schwarz.

Er wusste nicht wie lange er noch laufen sollte, es war einfach alles nur schwarz…und es war still…unendlich still.

Das einzige was er hören konnte, war sein Atem, selbst seine Schritte wurden von dem ewigen Nichts verschlungen.

Auch fühlte er nichts, er wusste nicht, ob es kalt oder warm war, ob es ihm Angst machte oder ob er sich hier wohl fühlte, es war ihm egal.

Es war nichtig ob er nur rum stand oder lief, aber mit dem Laufen hatte er wenigstens eine Beschäftigung, auch wenn er nicht wusste, wohin er eigentlich ging, wo er auskommen würde und wann er überhaupt am Ziel wäre.

Er wusste nicht einmal, ob es irgendetwas gab, was für ihn wichtig war, für ihn existierte nur die unendliche Finsternis um ihn herum.

Doch gab es ihm etwas zu nachdenken.

Es musste etwas gegeben haben, was ihm wichtig war.

Irgendetwas…es fehlte…vertiefte seine innere Leere…langsam schloss er die Augen.
 

Da war etwas…vor seinen Augen sah er, ganz klein, ein tänzelndes Feuer, das plötzlich erlosch.

Etwas in ihm verkrampfte sich schmerzlich.

Er musste etwas verloren haben, das ihm sehr viel bedeutet hatte.

Es riss ihn in tiefe Trauer und verbreitete so seine Gleichgültigkeit.

Zu der Zeit wollte er nur noch allein sein.

Jeder, der irgendwie versucht hatte mit ihm zu reden oder in irgendeiner Weise Kontakt aufzubauen scheiterte an einer steinharten Wand.

Plötzlich sah er das Feuer wieder auflodern.

Anscheinend war das Bedeutsame wiedergekehrt, war gar nicht verloren, sondern hatte dem Verschwinden getrotzt.

In der Flamme meinte er ein leichtes Grinsen zu sehen.

Doch auch diesmal wurde die Flamme von der Dunkelheit verschluckt.

Dennoch war es nicht wie beim ersten mal, das sie einfach nur verschwand, er hatte das Gefühl, dass er selbst sie hatte verschwinden lassen.

Hatte er das Zurückgekehrte, Wichtige erneut zerstört?

Warum?

Wenn es ihm so wichtig war, wieso hatte er es von neuem ausgelöscht?

Fragend schaute er sich um.

Es machte für ihn keinen Sinn.

Es war einfach absurd selbst etwas zu vernichten, was ihm wichtig war.

Hatte es einen Grund?

War da etwas, was ihm noch wichtiger war, als das was er dafür geopfert hatte?

Oder war es nötig um sein eigenes Leben zu retten?

Er kam auf keine Antwort.
 

Bedacht ließ er seinen Blick durch die Dunkelheit schweifen.

Seine Augen blieben an einer Stelle haften.

Kam es ihm nur so vor, oder war das Schwarz an dieser einen Stelle etwas heller?

Vorsichtig lief er darauf zu.

Doch da war nichts.

Ein Streich seiner Sinne.

Er würde hier nichts finden…wahrlich nichts…

Traurig ließ er den Blick zu Boden wandern.

Auf einmal schreckte er auf.

Da war etwas.

Feine, weiße Linien, die ein Viereck bildeten, kaum erkennbar, es sah fast aus, wie die Umrisse einer Falltür.
 

Misstrauisch dachte er nach.

Was würde passieren, wenn er sich darauf stellte?

Würde es ihn von dem Nichts erlösen und an einen anderen Ort bringen?

Doch was wäre, wenn der Ort nicht anders wäre als der, an dem er war?

Was wenn er sogar noch schlimmer war?

Es konnte zwar bald nicht schlimmer sein, aber vielleicht war es ja doch möglich.

Aber was war schon schlimmer als das Nichts?

Es war widersprüchlich hier zu bleiben, obwohl er etwas erreichen wollte.

Es war zwecklos im Nichts ein Ende finden zu wollen, wenn es keines gab.

Er hatte nichts zu verlieren, er musste es wenigstens versuchen.
 

Behutsam stellte er sich auf die Falltür.

Der Bruchteil der Sekunde, in der die Falltür aufklappte, kam ihm wie Stunden vor.

Mit rasantem Tempo fiel er hinab und fand sich im wahrsten Sinne des Wortes im Himmel wieder.

Um ihn herum zogen langsam die Wolken vorbei, als gäbe es nichts worum man sich sorgen müsste.

Es war eine so ruhige und friedliche Atmosphäre, am liebsten wollte er für immer hier bleiben.

Alles war hell, kein Schimmer der schwarzen Finsternis, er fühlte sich einfach nur schwerelos und leicht.

Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte er einen hellen Schatten durch die trägen Wolken blitzen.

Mit den Augen verfolgte er ihn, er kam auf ihn zu und plötzlich war er verschwunden.

Verständnislos schüttelte er den Kopf.

Ein Schatten, der auf einmal verschwand…wieder ein Sinnesscherz?

Es musste so sein, hier gab es nichts, was sich bewegte, außer den Wolken, die unbekümmert ihren Weg suchten.

SIE suchten IHREN Weg.

Doch wo war seiner?

Gab es überhaupt einen Weg?

Einen Sinn?

Eine Aufgabe?

Er war ein Niemand, er dürfte normalerweise nicht existieren, warum tat er es doch?

Was hatte das Schicksal für ihn vorgesehen?
 

Ein Windhauch zerrte ihn aus seinen Gedanken.

Federn…nein…Flügel streiften sanft sein Gesicht.

Aufgeregt wirbelte er herum, suchte das beflügelte Wesen, doch fand er nichts, bis es sich vor ihm zeigte.

Mit geschlossenen Augen schwebte es vor ihm.

Ein Junge, etwa in seinem Alter.

Die wilden braunen Haare umrahmten das engelsgleiche Gesicht.

Seine weiße Kleidung verlieh ihm zusätzlich etwas Leichtes.

Interessiert musterte er weiter das liebliche Gesicht.

Es erweckte seine Sinne, tauchte ihn in Wärme und erfüllte ihn mit dem, was er so verzweifelt gesucht hatte, er hatte das Gefühl den Sinn seines Lebens gefunden zu haben.

Zögernd öffnete das Wesen seine Lider, blickte auf und schenkte ihm ein besinnliches Lächeln.

Vorsichtig erhob er seine Hand und strich sein Gesicht entlang.

Doch als er das Lichtwesen berührte, erstarrte es zu Eis.

Verwirrt blickte er umher.

Was hatte er getan?

Er wollte doch nur bei ihm sein…

War ihm das verwehrt?

Verzweifelt blickte er auf das Gesicht seines Gegenübers.

Seine Augen waren kalt und leer wie Glas.

Verständnislos schüttelte er den Kopf.

Immer mehr verfiel er in Panik.

Noch einmal erhob er die Hand, legte sie wieder auf das eiskalte Gesicht…doch noch in seinen Händen zersprang es in tausend Scherben.

Es war wie ein Schlag ins Gesicht.

Geschockt sah er den Splittern nach, die der sanfte Wind davontrug.

Es war ihm wirklich nicht gegönnt.

Alles, was er nur berührte, wurde zerstört.

Es kam ihm vor als trage er ein tödliches Gift in sich, als wäre er eine Bestie, die alles bei der ersten Berührung dem Untergang weihte.

Hasserfüllt starrte er auf seine Hand.

Was sollte er noch glauben?

Was sollte er denken?

Wenn er schon nicht fühlen durfte, warum musste er ein Leben in Einsamkeit, Schmerzen und Qualen durchleiden?

Es machte keinen Sinn.

Sein ganzes Leben kam ihm sinnlos vor.

Er lebte um zu leiden, kämpfte um irgendwo eine Erlösung zu finden, doch wozu?

Warum etwas erreichen wollen, was an sich unmöglich zu erreichen war?

Sein Körper wurde taub.

Sein Blick wurde von Nebel getrübt.

Er war nur dazu bestimmt, um zu vernichten, eine Maschine der Zerstörung, zu nichts anderem bestimmt, als anderen Schmerzen zuzufügen.

Doch wenn er anderes Leben auslöschen konnte…wie war es dann mit seinem eigenen?

Jedes Leben war vergänglich, also auch seines, nur durch was würde er endlich Erlösung finden?

Seine Hand zitterte.
 

Es war an sich eine idiotische Idee.

Doch er konnte es versuchen…alleine der Versuch würde es nicht schlimmer machen, er würde ihm nur das zeigen, was er wissen wollte, es war nur ein Experiment, nichts weiter.

Ob es nun gelang oder nicht, schaden konnte es ihm nicht.
 

Gedankenverloren ließ er den Blick über die Wolken schweifen.

Langsam ließ er die zitternde Hand an die Stelle seines verlorenen Herzens gleiten.

Es war ein Versuch…nichts weiter als ein Versuch…
 


 

Stunden waren vergangen, doch das Ergebnis blieb das Selbe.

Die ganze Zeit über hatte er den Blonden beobachtet, aber nichts geschah, kein Wimpernzucken, keine Bewegung seiner Hand, kein plötzlicher tiefer Atemzug, nichts.

Je weiter der Braunhaarige seinen Niemand anstarrte, desto mehr verfiel er in Ungeduld.

Wie lange sollte er denn noch warten?

Gelangweilt schaute er sich um.
 

Unter einer Palme erblickte er den rothaarigen Feuermagier.

Friedlich und unbekümmert schlief er.

Eine rote Krabbe hangelte sich an seiner Kutte hinauf.

Auf seinem Knie angekommen, lief sie weiter auf dem Bein entlang und ließ sich an den verschränkten Armen nieder.

Interessiert beobachtete der Kleinere, wie das feuerrote Tier an dem Ärmel herumzupfte und schließlich einen Weg in das Innere fand.

Es dauerte nur wenige Sekunden bis der Rothaarige aufschrie, sich aufsetzte und fluchend den Arm herumschüttelte.
 

„Du kleines Mistvieh, komm endlich da raus, sonst mach ich aus dir Flambiertes!!“
 

Wütend stand er auf, zog während eines wilden Schmerzentanzes seine Kutte aus, drehte sie auf links und fummelte mühsam die Krabbe vom schwarzen Leder.

Zwischen zwei Fingern hielt er das rote Tier vor sein Gesicht.
 

„Wenn du das noch mal machst, verarbeite ich dich schneller zu Krabbenchips, als du Wasser sagen kannst!“
 

Grinsend ließ er die Krabbe an ihrer Schere vor sich hin baumeln.

Wütend fuchtelte diese mit der anderen Schere herum, bis sich der Zufall ergab, dass sie einen weiten Schlenker machte und somit Axels Nase zu fassen bekam.
 

Ein schmerzvoller Schrei entrann seiner Kehle.

Weiter fluchend rannte er umher, packte das Tier und versuchte es wutentbrannt von seiner Nase zu ziehen, aber jedes mal, wenn der Rothaarige sie ergriff, drückte das Schalentier noch fester zu, sodass der Feuermagier sie gleich wieder los ließ.

Wild umher rennend wand er sich schließlich an den Sitzenden, der das Schauspiel lachend verfolgte.
 

„Lach nicht so blöd, sondern TU ENDLICH WAS!!!“
 

Trotz der ganzen Drohungen, die der Feuermagier ihm noch an den Kopf warf, wenn er ihm nicht helfe, konnte er nicht aufhören zu lachen.

Es blieb ihm fast die Luft weg, er bekam schon Seitenstiche.
 

„Könntest du deinen Lachflash endlich mal beenden und mir IRGENDWIE HELFEN?!?!“
 

Der Rothaarige wirbelte bereits mit Flammen herum, schlug sich selbst auf die Nase um das Tier von der Nase zu bekommen, lief sogar in das für ihn so verhasste Wasser, doch es half nichts.
 

„Bitte, ich tu auch ALLES, aber hilf mir, BITTE!!!!!“
 

Immer noch lachend rappelte sich der Blauäugige auf und lief zu dem Größeren.

Die Krabbe von Axels Nase zu bekommen erwies sich als recht schwierig, da der Grünäugige immer mehr rumzappelte, je fester er an dem Tier herumzog.
 

„Wie wär´s mal mit still halten, dann geht das auch einfacher!“
 

„Soll ich dir mal so ´n Teil an die Nase klemmen? Dann können wir ja mal sehen wie DU damit umgehst!!!“
 

Plötzlich verstummte er.

Ein Schlag in die Kniekehlen zwängte ihn zu Boden, während eine schnelle Hand nach dem Wassertier griff und dieses dann mit einer ungewöhnlichen Ruhe in der Hand hielt.
 

«Ich hätte echt nicht gedacht, dass du so schmerzempfindlich bist, Axel!»
 

Sie beide schwiegen.

Die Augen des Braunhaarigen weiteten sich immer mehr, sein Herz machte einen großen Sprung während sein Atem aussetzte.

Er konnte nicht glauben wen er da so lebenslustig vor sich sah.

Mit seinem Blick verfolgte er, wie sein Gegenüber die Krabbe Richtung Meer wieder absetzte und sich zu dem Rothaarigen wandte.
 

«Mann kann schon fast sagen du bist zu einer richtigen Memme mutiert!»
 

„Na warte, so was sagt keiner zu mir, auch du nicht!“
 

Schnell wurde er am Arm gepackt und heruntergezogen.

Lachend hielt er den kleineren im Schwitzkasten.
 

„So und jetzt wollen wir noch mal klar stellen wer hier der Schwächling ist:

Ich erinnere mich an jemanden, der sich von Saix hat entführen lassen, der sich dann noch von seinem größten Feind und einem der schwächsten aus der Organisation hat helfen lassen, nur um wieder hierher zu kommen um dann später wegen ein paar Emotionen, die er nicht ausgehalten hat ohnmächtig zu werden, kannst du mir folgen?

Also wenn du mich fragst ist der viel schwächer und labiler als ich und REIN ZUFÄLLIG ist diese Memme noch mein bester Freund, kennst du den auch?“
 

«Ja…ja…schon gut, ist ja schon gut, ich geb mich geschlagen!!! Komm, hör auf Axel!!!»
 

„Das hättest du wohl gerne! Meinst wohl, dass man sich einfach ergeben kann und schon ist man aus allem fein raus! Mit dir bin ich noch nicht fertig!!!“
 

Der Braunhaarige musste sich noch ein paar Mal die Augen reiben um zu begreifen was er da vor sich sah.

Es kam ihm fast vor wie ein Traum.

Erst der Feuermagier, welcher eigentlich hätte tot sein müssen, der einfach auftauchte und ihm half Roxas wieder etwas mehr Leben einzuhauchen und dann…

Er begriff es dennoch nicht.

Es MUSSTE ein Traum sein, anders konnte er es sich nicht erklären.

Hinter dem Rücken kniff er sich in den Arm, bis er schließlich zusammenzuckte.

Es war kein Traum.

Das was er vor sich sah war die Wirklichkeit.

Es waren wirklich Axel und Roxas, die unbekümmert und voller Überzeugung dem jeweils anderen klar machen wollten, dass sie nicht schwächer waren als der andere.

Lächelnd schmiss er sich in den Sand.

Es tat gut endlich Gesellschaft zu haben.

Die Erleichterung erwärmte sein Herz und ließ sein Lächeln auf den Lippen immer größer werden.

Der Blonde war wieder da, sein bester Freund auch, sie hatten Spaß, machten sich um nichts Sorgen, was brauchte er noch um glücklich zu sein…
 

Die schneeweißen Wolken zogen über ihm vorbei.

Der Wind umspielte sanft sein Gesicht und ließ ihn friedlich einschlafen.

Er brauchte nichts mehr um glücklich zu sein…es fehlte ihm nichts…oder?
 


 


 


 

Und schon wieder ein Kapi zu Ende und wieder ein Schritt weiter zum ultimativen Finish! Naja, ich glaube so ultimativ wird es dann doch nicht…

Ach ja, ich hab mit Absicht an der Stelle mit Roxas abgebrochen, ja, das war total geplant!!!! Hat also seinen Grund!!!! Hehehe, werdet ihr schon sehen, vielleicht in den nächsten Kapiteln…oder vielleicht auch nicht, mal sehen, vielleicht kommt das auch erst in den Secret- Scenes.

Mann, jetzt ist LaD schon ein Jahr alt!!!!

Im Schnitt hab ich pro Monat 1,25 Kapis geschrieben…nicht gerade sehr viel…warum müssen auch diese scheiß Internetsperren mir den ganzen Schnitt versauen?!?! X__________X

Naja, ich hoffe ihr hattet bis hierhin Spaß! Irgendwie würde ich gern mal Axel mit Krabbe an der Nase zeichnen, aber irgendwie will bei mir nichts gelingen…

Nya, wer Lust hat kann sich daran ja mal versuchen, ich würde mich zumindest freuen!!!! Die Krabbe hab ich irgendwie richtig lieb gewonnen… *Krabbe knuddel*

Vielleicht schreib ich noch ein von der Story unabhängiges Jubiläumskapitel!!!

Versprechen kann ich es allerdings nicht, mal sehen was meine Zeit, meine Muse und meine Lust zulassen... <________________<

Trotzdem hoffe ich, dass ich das Nächste schneller hinkriege, ich will euch nicht mehr so lange warten lassen…

Also, bis dännen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  MIKAD0
2009-08-17T19:22:59+00:00 17.08.2009 21:22
AHHH die story is geil *___*
<3
*grad alles gelesn hat bis hier hin* (nur doofes adult man /DDDD)
finde es echt toll wie du schreibst un sooo~
kannsu mir sagen wenns weiter geht?? *lieb gugg*
>3~
*keksdose hinstell*

VLG ~
Von: abgemeldet
2008-06-27T20:42:57+00:00 27.06.2008 22:42
Whob! Gelesen ^-^
Juhu Roxas is wieder da und Axel auch *gg*
Bin mal gespannt wies nun weiter geht ^^


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