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Light and Darkness

Darf ein Niemand lieben?
von

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This Feeling…is it really true…

Kapitel 4: This Feeling…is it really true…

„Ähm… Sora?“

„ Ja?“

„Ich verspreche dir nicht wegzugehen, aber…“

„Was denn?“

„Könntest du mich bitte nicht mehr so fest drücken? Ich krieg keine Luft mehr.“

„OH, ENTSCHULDIGUNG!“
 

Sora ließ den kleinen Niemand schnell los und schaute zur Seite.

Er war so froh gewesen endlich Gesellschaft zu haben, dass er nicht merkte was er tat.

Als er sich darüber ihm klaren wurde, was er da getan hatte, wurde er rot.

Es war ihm peinlich, er hätte sich ein bisschen zusammenreißen können, zumindest hätte er es versuchen können.

Eine Weile war es still, während Roxas immer näher zu Sora rutschte, bis er nur noch wenige Zentimeter von Sora´s Gesicht entfernt war.

Mit seinen tiefblauen und gewitzten Augen sah er den Braunhaarigen an und sagte:
 

„Du siehst süß aus, wenn du verlegen bist!“
 

Wieder trat Stille ein.

So etwas hatte ihm vorher noch nie jemand gesagt!

Meinte er das jetzt ernst oder war es einfach nur ein Spaß?

Mit rotem Kopf stand Sora auf und lief los.

Wohin wusste er nicht, hauptsache irgendwohin, wo er sich beruhigen konnte.

Er steuerte geradewegs auf das Meer zu.

Als ihn eine Welle beim Laufen streifte, stolperte er und fiel geradewegs ins Wasser.
 

Roxas bemühte sich nicht loszulachen.

Der Kleine war echt niedlich, das musste Roxas zugeben.

Diese Tollpatschigkeit konnte von Niemandem in Punkto Niedlichkeit übertroffen werden, da war sich Roxas sicher.

Er stand auf und folgte Sora ins Meer, schließlich musste ihm ja irgendjemand helfen!

Als er ankam, fand er Sora sitzend im seichten Wasser vor.

Eine Alge hing in seinen Haaren und er rieb sich die Augen.

Anscheinend hatte er Salzwasser in die Augen bekommen.
 

Roxas wusste nicht wie das war, er selbst empfand keine Schmerzen.

Er konnte alles fühlen, nur Schmerzen blieben ihm verwehrt.
 

Trotzdem war es wieder ein niedliches Bild was sich vor ihm ergab.
 

„Ich sag doch du bist niedlich!“
 

Mit einem Lächeln reichte Roxas dem kleinen Tollpatsch die Hand.

Sora griff nach ihr und wollte gerade aufstehen, als er den Halt verlor und wieder ins Wasser plumpste.

Diesmal konnte Roxas sich ein Lachen nicht verkneifen, so viel Unglück war schon fast nicht mehr normal.

Roxas beugte sich zu Sora runter, griff ihn unter den Armen und hob ihn hoch.

Auch das sollte nicht lange gut gehen:

Sora versank mit den Füßen leicht im nassen Sand und viel Roxas direkt in die Arme.

War das nur Zufall, von Sora geplant oder vom Schicksal so bestimmt?
 

Roxas konnte sich kaum vorstellen, das Sora sich so was ausdenken würde, schließlich war er in Kairi verliebt und dazu käme: Was würde Riku dann von ihm halten?

Trotzdem erklärte es nicht warum der kleine Krümel hier ganz alleine auf der Insel war.

Irgendetwas musste vorgefallen sein und Roxas schwor sich, er würde es früher oder später herausfinden.
 

Trotzdem war er froh Sora wieder zu spüren.

Er liebte dieses Gefühl von Nähe…und Geborgenheit… es war das Gefühl was er in der Organisation niemals finden konnte, noch nicht einmal sein bester Freund Axel konnte es ihm geben.

Er wollte Sora am liebsten nie wieder loslassen.

Sein Herz fing an zu rasen.

Was war nur mit ihm los?

Niemande konnten keine Gefühle empfinden, sie wussten zwar wie sie sich anfühlten und konnten sie sich „einbilden“, aber wirklich empfinden konnten sie sie nicht.
 

Roxas drückte den Kleinen noch fester an sich.
 

Was war das für ein Gefühl in ihm?

Dieses Rasen… dieses Kribbeln im Bauch… als würde irgendetwas in ihm explodieren wollen…

Roxas schloss die Augen.

Er sah nur Sora.

Als er in Twilighttown von ihm geträumt hatte…

Als sie sich das erste Mal begegneten…

Als sie sich trennten…

und auf der Klippe wieder zueinander fanden…

als er sprang…

und er selbst ihm folgte um ihn zu retten…

im Meer…

am Strand, als er wieder aufwachte…

und jetzt…

all diese Bilder jagten ihm durch den Kopf.
 

War es wirklich das, wofür er es hielt?

Dieses Gefühl, das Stärkste aller Gefühle…

Das von dem die Organisation hier und da sprach…

War es das wirklich?

Und wenn es so wäre, was dann?

Niemande durften DIESES Gefühl nicht entwickeln, Xemnas hatte es verboten.

Außerdem war da immer noch Sora, der bestimmt nicht fühlte wie er.

Und Kairi…
 

Roxas, sah das er keine andere Wahl hatte, als seine „Gefühle“ zu fürs erste verstecken.

Würde er es Sora jetzt sagen, würde er ihn ganz sicher hassen.

Außerdem war sich der Blonde eh noch nicht wirklich sicher, ob er sich dieses Gefühl nur einbildete oder ob es wirklich echt war.

Er würde es Sora sagen…nicht jetzt…nicht morgen… aber irgendwann… wenn der richtige Zeitpunkt käme und er sich über seine echten oder unechten Gefühle im klaren war.
 

Am Horizont war schon der Abendstern zu sehen.

Die Sonne verschwand langsam im orange glitzernden Meer.

Der Anblick war für Roxas zu schön um wahr zu sein, vor allem mit Sora…
 

Der kleine Braunhaarige war etwas verwirrt.

Erst wies Roxas ihn ab und dann drückte er ihn selber so fest.

Es machte für ihn einfach keinen Sinn.

Trotz der Gedanken genoss Sora die Nähe seines blonden Freundes.

Roxas war immer noch nass von der Rettungsaktion.

Sein angenehmer Geruch vermischte sich mit dem salzigen des Meeres.

Er erinnerte ihn sofort an den Geschmack von Meersalzeis und den Früchten auf der Insel.

Es war eigenartig.
 

„Roxas?“

„Häh? Was? Oh!...Sorry…“
 

Der kleine Niemand wich schnell von Sora´s Seite.

Es war fast die selbe Situation wie bei Sora, als er ihn die ganze Zeit umklammert hatte.
 

„Nein, das meinte ich nicht…ich hab mich nur gefragt, ob dir in den nassen Sachen nicht langsam kalt wird…jetzt wo die Sonne untergeht…“
 

Ein Lächeln legte sich auf Sora´s Lippen, während er sich verlegen am Hinterkopf kratzte und auf den Boden schaute.
 

„Ja…schon... aber ist dir nicht auch kalt?“

„Ja, deswegen hab ich dich ja auch gefragt! Ich hab mir das nämlich irgendwie gedacht.“

„Und?“

„Naja, ich glaube es wäre das Beste, wenn wir unsere Klamotten zum Trocknen da hinten auf den Baum hängen!“

„…“

„War auch nur so ne Idee!“

„Nein, sie ist gut!“

„Ehrlich?“

„Äh…ja…“

„Ich hoffe du hast wirklich nichts dagegen!“

„ Nein, warum sollte ich?“

„Ich mein ja nur.“
 

Sie liefen ein Stück bis zu dem schief gewachsenen Baum, an dem Sora sich früher jeden Abend mit Riku und Kairi den Sonnenuntergang angesehen hatte.

Zwischen den Blättern der Baumkrone, die im Wasser lagen, hing etwas schwarzes Stoffartiges.
 

„Was ist das?“

„MEINE KUTTE!!!“
 

Der Blonde rann ins Wasser und fischte seine klitschnasse Kutte aus dem Wasser.

Sie hatte ein paar Risse bekommen und war durch das Wasser, das sie aufgesogen hatte, sehr schwer, aber das war immer noch besser, als sie komplett verloren zu haben.

Roxas hing sie direkt über den Baum, gefolgt von den anderen schwarzen Klamotte und seinen Stiefeln.

Sora tat es ihm gleich.

Nun standen sie beide, nur noch in Shorts gekleidet, da.

Sie mussten sich einen Schlafplatz suchen.
 

„Wo wollen wir jetzt schlafen?“

„Eigentlich in der Hütte, aber die ist total kaputt!“

„Was machen wir jetzt?“

„Wir müssen wohl oder übel am Strand schlafen, das ist die einzige und gemütlichste Möglichkeit!“
 

So liefen die beiden wieder zurück an den Strand.

Der weiche Sand, in dem sie sich einkuschelten, war immer noch warm, als die Nacht einbrach.
 

Roxas war immer noch wach, während Sora friedlich schlief. Mit den Händen hinter dem Kopf betrachtete er die Sterne.

Hier auf der Insel waren sie so klar, wie er es noch nie gesehen hatte.

Trotzdem bekam er die Gedanken über seine Gefühle nicht mehr aus dem Kopf.

Es war so bizarr, er hatte noch nicht mal einen Anfang für die Erklärung seinerechten oder unechten Gefühle.

Er brauchte noch Zeit, so etwas konnte man nicht innerhalb von einem halben Tag entscheiden, vor allem er nicht.

Der blonde Niemand musste es fürs erste aufgeben.

Er würde sowieso nicht weiterkommen und nach so einem Tag brauchte er erst einmal Schlaf.

Plötzlich spürte Roxas etwas weiches glattes auf seinem Bauch und etwas nasses streifte sein Gesicht.

Als er in die Richtung der Ursache blickte, entdeckte er Sora.

Der Kleine hatte sich anscheinend im Schlaf zu ihm gedreht.

Er klammerte sich an ihn wie ein kleines Kind an sein Kuscheltier, so dachte es sich zumindest Roxas, aber es war trotzdem süß.

Diese Unschuld in seinem Gesicht und die endlose Ruhe, die der Braunhaarige ausstrahlte, ließen Roxas einschlafen.

Dies war der schönste Moment in seinem bisherigen Leben gewesen.

Nie war er so glücklich gewesen, wie an dem Tag.
 


 


 


 


 

Juhuuuuu, nach den lieben Kommis musste ich einfach weiterschreiben, noch einmal vielen, vielen Dank für eure Unterstützung.
 

Ich hoffe euch gefällt auch das Kapitel, ich fand es zumindest schön, weil ich jetzt endlich mal jemanden mit einem (im wahrsten Sinne des Wortes) „Gefühlschaos“ konfrontieren konnte.
 

Gut, mehr hab ich diesmal nicht zu sagen,

bis dännen!



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