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Raftel (1)

When Spirits Are Calling My Name ...
von

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42 - Glasperlen

So tief unten im Meer, wie die Sunny lag, gab es keinen richtigen Tag und keine richtige Nacht mehr. Die Wände der Wasserkugel wechselten schimmernd ihre Farben in allen Türkisnuancen je nachdem, ob das Licht der Sonne außerhalb des Meeres nun schien oder nicht. Nicht immer konnte man die sich im Wasser brechenden Sonnenstrahlen erahnen. Doch der Tag-Nacht-Rhythmus verlor sich schleichend, aber gänzlich und wäre für die immer noch gefangenen Strohhüte vermutlich auf ewig verschwunden, wenn sie nicht weiterhin die große Sanduhr in der Bibliothek regelmäßig umgedreht und Zeitkartenmarkierungen gemacht hätten. Es gab sonst keine andere Zeitangabe und Chopper begann, seinen Kalender danach zu richten. Täglich strich er einen Tag nach dem anderen durch und schon bald war er am unteren Ende des Kalenderblattes angekommen. Der Oktober war vorüber und das kleine Rentier riss das Blatt ab, um auf der November-Seite die „1“ einzukreisen.

„Schon 10 Tage…“, murmelte er besorgt. Es waren tatsächlich schon gute eineinhalb Wochen vergangen, seit die Sunny in einer Art Wasserloch versank und die Mannschaft nun hier unten am Meeresgrund festsaß. Und es tat der Crew körperlich, als auch seelisch ganz und gar nicht gut. Zu Beginn hatten sie sich alle an der Wasserkugel erfreut, das Farbspiel und den Blick in die Meerestiefe wie aus einer Tauchkugel heraus bewundert und die Wasserwand untersucht. Doch nun war es nur noch ein elendiges Gefängnis, indem Vorräte und Sauerstoff knapp wurden. Der Strohhutjunge hatte schon nach zwei Tagen einen Boxenkoller bekommen und wie wild auf die Wand eingehämmert. Nichts durchbrach diese Mauern und so gaben sie alle allmählich die Hoffnung auf, mit Bordmittel diesem Kerker entkommen zu können. Die Resignation war nahe.

Obgleich sich ein jeder bemühte, sich durch irgendeine Beschäftigung abzulenken, drückte die träge Atmosphäre auf die Gemüter und sie wurden immer müder und antriebsloser.

Der Crewarzt seufzte, rührte weiterhin in seinem Tiegel eine Salbe an und blickte dabei abwesend aus dem Bullauge nach draußen. Es könnte gerade über ihren Köpfen Tag sein, denn das Wasser war heller und vereinzelte Lichtstrahlen brachen sich an der Oberfläche. Es war wahrlich ein wunderschöner Anblick, doch es könnte auch das Letzte sein, was sie alle jemals zu Gesicht bekommen würden, wenn sie weiterhin hier unten wären. Er vermisste die Sonne sehr und konnte nun erahnen, weshalb die Polarnacht Depressionen auslösen konnte. Chopper schüttelte sich bei dem Gedanken an einen qualvollen Ertickungstod. Er ließ die Salbe nun doch in Ruhe, denn sie war durch das stundenlange, monotone Rühren schon so flüssig wie Salatöl, und trottete in seiner Rentiergestalt quer durch die Küche und dann hinaus über das Deck. Doch es war niemand zu sehen. Er sah sich genauer um.

Sein Captain stand unten auf dem Meeresgrund und tobte sich wieder einmal an der Wasserwand aus. Seit er wusste, dass sie eh nicht platze oder zerbrach, reagierte er seinen gesamten Gefängnisfrust dort ab, indem er immer wieder auf die Wand wie auf einen Boxsack eindrosch. Es war ein äußerst merkwürdiges Verhalten für Luffy, doch die Umstände machten sie allesamt komplett verrückt. Robin las bereits jedes Buch schon zum x-ten Mal, während Nami ihr Gesellschaft leistete und wie wild Karten zeichnete. Doch die Navigatorin war mit ihrer Arbeit absolut nicht zufrieden, da sie einfach keine innere Ruhe und eine ruhige Hand fand. Sanji sortierte eins ums andere Mal die Vorräte, putze die Küche und wäre nun eben sicherlich wieder im Vorratslager zu finden. Doch da der Smutje prinzipiell eine große Ordnung hegte, gab es bereits schon am zweiten Tag rein gar nichts mehr für ihn zu tun. So polierte er zwischenzeitlich auch mal das Geschirr und das Besteck, dass man sich darin wie in einem Spiegel sehen konnte. Zoro hatte trotz Bandagen und Wunden wieder wie ein Irrer oben im Krähennest trainiert. Und wenn er das nicht tat, dann schlief er. Es wäre nicht ungewöhnlich, doch seine Schlafstunden wurden mittlerweile länger als seine Wachstunden. Der kleine Arzt rechnete nach, dass er den Schwertkämpfer schon seit vier Tagen nicht mehr gesehen hätte. So lange lag sein bester Freund also schon im Schlaf. Vielleicht sollte man ihn wecken, damit er vor Langeweile nicht ganz ins Koma absacken würde? Hm, eine schwere Entscheidung, denn Zoro hasste es, durch Klauentritte im Kreuz aufzuwachen. Das Echo könnte für das Rentier sehr empfindlich ausfallen. Die einzigen beiden, die an Bord kein bisschen gelangweilt waren, hockten unten im „Keller“. So nannte das Rentier Usopps und Frankys Bastelecke. Die beiden Tüftler probierten neue Ideen und Erfindungen aus und schlugen so problemlos ihre Zeit tot.

Das Rentier beschloss, nach Tashigi zu sehen, denn um ihren Zustand machte er sich am meisten Sorgen. Sie tat immer freundlich und spielte die Sorglose vor, wenn man sich mit ihr unterhielt. Jedoch konnte sie nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie im Grunde ihres Herzen tieftraurig war. Sie verkrümelte sich unter ihre Bettdecke oder war im Garten auf der Schaukel, wo sie schwunglos hin- und herschaukelte und sich dunklen Gedanken hingab. Eines Tages hielt es der Arzt nicht mehr aus, sie nach dem Grund ihrer Traurigkeit zu fragen. Er vermutete, den Trennungsschmerz zur Marine, aber sie verneinte und lächelte dabei gespielt, als wäre es ihr nie schlecht ergangen. Sie wischte alles mit einem Lächeln weg und Chopper musste sich geschlagen geben. Auf so eine einfach Art und Weise würde er aus der jungen Frau nichts herausbekommen. Er verstand es nicht, denn er hätte gedacht, dass sie gute Freunde wären und gute Freunde könnten sich doch alles erzählen. Doch das ehemalige Marinemitglied winkte nur ab, dankte für seine Nachfrage und meinte, es wäre etwas, was sie ganz allein hinbekommen müsste. Und so war das Rentier dann mit hängendem Kopf wieder gegangen.

Doch eines Tages beobachtete er Sonderbares: Tashigi begann wie eine Wilde unglaubliche viel auf Blockpapier zu schreiben. Was auch immer der Inhalt ihrer Niederschriften sein mochte, sie war damit sehr beschäftigt und oft so vertieft, dass sie nicht einmal mehr mitbekam, wenn man sie zum Essen rief. Selbst das Schlafen würde sie vergessen, hatte Robin ihm berichten können, denn sie würde oft bis in die Nacht mit einer kleinen Lampe unter der Bettdecke hocken und schreiben. Dunkle Augenringe bezeugten diese verrückte Sache. Leider konnte aber die Archäologien auch nicht sagen, worum es in den Schriftstücken ging. Einmal hätte sie probiert, mittels ihrer Teufelskräfte hinter dieses Geheimnis zu kommen, doch die Offizierin ertappte sie dabei und war mehr als erbost. So blieb das Geheimnis zu Robins Ärger ungelüftet. Sie liebte Geheimnisse und diese Entdeckung nagte ungeduldig an ihr.

Chopper wandte sich zur Frauenkabine hinüber und klopfte höflich an. Niemand antwortete und ein Blick ins Innere des Raumes bestätigte ihm, dass er leer war. Wo mochte Tashigi stecken? Obwohl das Schiff sehr übersichtlich war, gab es so einige Orte, wo man sich versteckt aufhalten konnte, wenn man seine Ruhe haben wollte. Da gab es den Keller mit den Lagerräumen. Das Soldier Dock System, wo man sonst herrlich im Channel 4 im Pool paddeln konnte und die ganzen Balkone, über welche man in alle Winkel des Schiffes gelangen konnte. Er schnaubte nachdenklich und kletterte hinunter in den Keller.

Die Tür stand weit offen und man hört bereits auf der Treppe im Soldier Dock System das fröhlich laute Lachen des Schiffsbauers und das Keifen des Kanoniers. Vermutlich hatte Usopp wieder einmal einer seiner Lügengeschichten zum Besten gegeben und Franky lachte ihn, ohne auch nur ein einziges Wort zu glauben, amüsiert aus. Das wiederum verärgerte den Jüngeren zwar oft, doch in der nächsten Sekunde war der Ärger bereits wieder verflogen. Das Klappern der Klauen ließ die beiden aufhorchen und sie blickten durch die Tür dem Rentier entgegen.

„Hei, Chopper! Was treibt dich in unsere Rumpelkammer?“ fragte Franky auch gleich gutgelaunt wie eh und je.

„Och nichts. Hat einer von euch Tashigi gesehen? Ich mache mir echt ein wenig Sorgen, weil sie immer so traurig ist“, antwortete Chopper wahrheitsgemäß.

„Ach, uns geht’s allen nicht gerade gut. Das Gefängnis hier nervt einfach!“ startete Usopp den Versuch einer simplen Erklärung, doch Frankys Mine wirkte ernster. Er lehnte sich auf seinem alten wackligen Holzstuhl zurück und rieb sich nachdenklich das Kinn. Auch wenn er nicht zu denen gehörte, die vor lauter Neugier die Nase in alle Sachen steckten, so hatte er doch ein Händchen dafür, die Problemchen seiner Mitmenschen zu erkennen. Das kam nicht von ungefähr, denn die Franky Family war selbst nur ein Trümmerhaufen von gescheiterten Existenzen gewesen. Da musste man manchmal die ein oder andere Gratwanderung ausbalancieren. Und auch hier an Bord hatte er schon einiges beobachten und durchschauen können. Doch es war stets geschickter, seinen Mund zu halten und einfach nur ein stiller Teilhaber des Wissens zu sein. Das vermied den Streit. Auch bei Tashigi war ihm einiges klarer geworden. Es schien entweder noch niemand bemerkt zu haben oder es wollte vielleicht auch niemand merken, dass zwischen der Kleinen und dem Grünen etwas lief. Vermutlich noch nicht viel, aber immerhin etwas.

„Mach mal die Tür von innen zu, Chopper und mach es dir gemütlich“, wandte er sich dann doch an das Rentier und der Kanonier bekam große Ohren, denn er kannte den Ingenieur nur zu gut, dass nun etwas Interessantes kommen würde. Das Adamholz des Schiffes schluckte jedes Geheimnis und jedes gesprochene Wort. Wenn die Tür zu war, dann drang aus dem Raum nichts nach draußen. Alles blieb unter sich.

„Sag’ mal, wie kam es, dass Tashigi damals überhaupt bei euch war auf der Redline? Und dann noch in so einer Eintracht?“ bohrte der Ältere nun. Er wollte ganz sicher sein und brauchte noch den ein oder anderen Hinweis, um Lücken zu schließen. Der kleine Arzt war verwundert, aber begann die Geschichte zu erzählen. Als er geendet hatte, grinste Franky vergnügt und Usopps Ohren glühten vor Spannung. Ebenso gespannt wie ein Flitzbogen sah nun das Rentier zum Cyborg auf. Es erhoffte sich nun des Rätsels Lösung.

„Is’ doch total klar, was die Kleine hat: Liebeskummer! Is’ ja niedlich!“ Franky lachte herzhaft. Doch es war keine Belustigung über Tashigis Gefühle, sondern er freute sich sehr für sie. Obgleich sich Zoro und sie auf den ersten Blick in keinem Punkt zu ergänzen schienen, so passten sie beide seiner Meinung nach irgendwie zusammen. Man müsste wohl nur dem Grünen mal einen kräftigen Tritt in den Hintern verpassen, damit der sein Glück auch mal ergreifen möge. Na, die beiden würden sich schon irgendwann vielleicht mal finden, auch wenn sie wie zwei verlorenen Seelen im Goldfischglas im Kreis um sich herumschwammen.

Der Groschen war dagegen bei Usopp und Chopper weder gefeilt, noch gefallen. Erst bekamen sie Augen so groß wie Kuchenteller und dann ging die aufgeregte Fragerei los: „Was? Wer denn? Seit wann denn?“

„Mann, seid ihr beide herrlich blöde!“ rollte Franky genervt die Augen und warnte sie: „Aber wehe, ihr verplappert euch! Kein Wort zu niemanden! Es ist Tashigi bestimmt nicht recht, wenn man darüber redet, sonst hätte sie es schon längst selbst getan.“

Die beiden nickten eifrig, auch wenn sie jetzt schon wussten, dass ihnen dieser Auftrag schwer fallen würde.
 

Zur selben Zeit erwachte einige Etagen höher ein übelst gelaunter Schwertkämpfer mit einem grässlich knurrenden Magen. Er hatte ein wirres Zeug geträumt und anhand der Knurrgeräusche schloss er, dass der Alptraum garantiert ein tagelanger Marsch gewesen war. Missmutig blickte er sich um und dann durch die Fenster nach draußen. In abwechselnd grünen und blauen Farbtönen wabberte Wasserströme an der Kugelwand vorbei und verrieten ihm, dass sich wohl an der misslichen Lage der Sunny samt Crew nichts verändert hätte. Und da eine gleichmäßige Staubschicht auf allem lag, war wohl in den letzten Tagen auch niemand hier herauf gekommen, um nach ihm zu sehen. Solche Freunde, wie die dort unten, hielten es wohl einfach nicht für nötig. Im Prinzip war es ihm auch Einerlei. Es war auch nicht üblich, dass jemals jemand hier an Bord nach ihm gesehen hätte, aber irgendwas fehlte. Aber was? Der Magen meldete noch einmal hartnäckig sein Verlangen und lenkte Zoro von einem aufkommenden Gedanken ab. Mit halbgeschlossenen Augen, zerstrubbelten Haaren und einem Knautschfalten-Abdruck vom Kopfkissen im Gesicht kletterte er schlaftrunken herab. Herzhaft gähnend schlürfte er über das Deck zur Küche in der Hoffnung, der Smutje hätte noch irgend einen Restekrümel irgendwo vergessen, anstelle ihn in den Kühlschrank zu verschließen. Dass Sanji so etwas übersehen würde, wäre zwar recht unwahrscheinlich, aber für den Notfall kannte er dank Franky schon lange den Zahlencode am Kühlschrank. Praktisch!

Gerade kam er an der einen Treppe an, als er aus dem viel zu kleinen Augenwinkel eine Gestalt auf der Schaukel entdeckte. Auch wenn er vor Müdigkeit alles nur verschwommen sah, so konnte er anhand der Haarfarbe und der Körperproportionen die Person als Tashigi identifizieren.

„Morgen ... oder is’ schon abends?“ kam es verschlafen von ihm.

„Weder noch! Nach der Sanduhr oben in der Bibliothek müssten wir gerade den frühen Vormittag haben“, gab sie bereitwillig Auskunft und ein kicherndes Lächeln huschte über ihre traurige Mine mit der schneeweißen Haut und den dunklen Augenringen. Auch sie sah alles nur verschwommen, was aber eher an ihrer nicht vorhandenen Sehhilfe lag. Allerdings hatte sie feststellen müssen, dass es nicht mehr so schlimm war wie zu Beginn, als sie die Brille verloren hatte. Chopper meinte dazu nur, dass sich die Augen der neuen Situation anpassen würden und wenn sie nun problemlos alles etwas schärfer sähe, dann hätte die Gläserstärke der alten Brille eh nicht mehr richtig gepasst und sie bräuchte eh eine schwächere Brille. Soweit dazu. Doch ob nun scharf oder verschwommen: Zoro konnte sie immer erkennen. Allein schon an den mintgrünen Haaren und neidvoll musste sie Sanjis Kreativität anerkennen: Nichts passt darauf besser als Marimo. So im Moment schlaftrunken, zersaust und etwas tollpatschig wirkend verfehlte Zoro seine Wirkung bei ihr nicht, dass sie ihn in diesem Moment wieder einmal mehr süß fand, als ihr lieb war. Aber diesen Gedanken versuchte sie zu verdrängen. Zudem war sie unbeholfen damit beschäftigt. etwas mittelgroß Flaches unter ihrem schlapprigen T-Shirt zu verstecken, was ihm trotz der Umstände nicht entging.

„Hm? Is’ was mit dir?“ Er war stehen geblieben und bemühte sich stark um ein scharfes Bild vor Augen und einen hellerwachen Verstand, aber das war so kurz nach dem Aufwachen ohne Gefahr in Verzug fast zuviel verlangt.

„Nein, nein! Alles Bestens!“ winkte sie verstört ab und versuchte eine sorglose Mine aufzusetzen. Dabei wandte sie ihr Gesicht beschämt von ihm ab. Sie ging immer noch davon aus, dass er die Gefühle anderer spüren konnte und da wären ihm sicherlich ihre feuchten Träume in den letzten beiden Nächte nicht verborgen geblieben. Und das berührte sie mehr als peinlich. Sie kam sich dumm, entlarvt und kindisch vor. Sie ertappte sich dabei, wie sie dann doch wieder den Blick vorsichtig hob, um an ihm haften zu bleiben. Abwechselnd heiß und kalt lief es ihr den Rücken runter, als ihre Augen heimlich jeden Millimeter hervorschauender Haut absuchten und da er wieder einmal mit einem offenen Hemd herumlief, gab es viel zu sehen, was sie vollkommen durcheinander brachte. Schnell schossen Erinnerungen hoch, als sie in seinen Armen lag und Wärme und Geborgenheit genießen konnte. Aus Sehnsüchten war jedoch mittlerweile Verlangen geworden und verkomplizierten die Gesamtsituation. Sie kniff die Augen zu und tadelte sich innerlich und wollte standhaft sein, doch Enttäuschung verdrängte wieder einmal mehr alles in ihr. Kein einziges Mal hatte er sie beachtet, seit sie wieder hier auf der Sunny unterwegs waren, geschweige denn hier unten an Grund lagen. Sie spürte einen dicken Kloß in ihrem Hals anschwellen, der sich nicht runterschlucken lassen wollte, sondern lieber seinen Weg über die Tränendrüsen ins Freie suchte. Nein, auf keinen Fall wollte sie nun hier schon wieder vor ihm heulen. Das hatte sie ihrer Meinung schon zu oft getan in der Vergangenheit. So langsam musste er doch echt von ihr denken, dass sie eine Heulsuse und total sentimental wäre. Das komplette Gegenteil von dem, was eine Marinesoldatin und Schwertkämpferin leisten müsste und von ihr zu erwarten wäre. Vielleicht wäre es besser, nun in diesem Augenblick zu gehen und woanders zu heulen. Zoro war wie der wind. Sie dachte, sie könnte das ertragen, aber sie hatte sich gewaltig geirrt: Sie konnte es nicht. Sie war nicht der Typ dafür, mal eben so auf Abruf für einen Kerl zu stehen, der sich nur kümmerte, wenn es ihm passend schien. Sie war kein Gegenstand, sondern eine Persönlichkeit. Und so wollte sie auch behandelt werden.

Damit stand sie auf und stackelte auf wackligen Beinen davon. Zoro blickte ihr verwundert hinterher.

„Ich habe doch grad’ gefragt, was los ist...“ Das klang nun schon recht verärgert, denn er fühlte sich von ihr belogen und er konnte keinen Fehler an der Situation finden.

„Ach, lass mich doch in Ruhe, du Idiot!“ giftete sie ihn laut an, ohne sich auch nur einmal kurz ihm zu zuwenden. In ihrer Stimme lag etwas, was auf Krawall gebürstet war und ihn nur noch mehr verwirrten.

„Pass mal auf! Wenn du Scheiß-Laune hast, dann nerv’ mich nicht damit!“ Nun war auch er auf Krawall aus. Pah, die dürfte sich jetzt was anhören, wenn sie weiter so ein Verhalten ihm gegenüber an den Tag legen würde.

„Du bist doch an allem schuld!“ brüllte sie und wollte gerade durch die Seitentür beim großen Aquarienzimmer verschwinden, doch für ihn war nun das Fass weit übergelaufen. Er verstand nun gar nichts mehr. Irgendwie kam er bei ihren Anschuldigungen nicht mehr ganz mit. Hatte er etwas verpasst? Oder war etwas geschehen, was wieder einmal zu einem Blackout geführt hatte? Letzteres schwante ihm als üblen Alptraum und ließ selbst ihm einen Schauer über den Rücken laufen. Aber nur für einen Moment.

„Du bist total durchgeknallt!“ Er sah absolut nicht ein, sich so behandeln lassen zu müssen und schon gar nicht ohne einen offensichtlichen Grund. Doch sie sagte nichts mehr. Für ein Sekunde erhaschte er einen Blick in ihr Gesicht, als sie die Tür unaufmerksam hinter sich schloss. Es war etwas, was sich wie ein Bild in seinem inneren Auge einbrannte.

Wutentbrannt setzte er stapfend seinen Weg zur Kombüse fort, um anschließend wieder in sein heiß geliebtes Krähennest zu verschwinden. Dort hatte er wenigstens seine Ruhe vor soviel Irrsinn. Das eben war ihm zu hoch gewesen. Vielleicht war er aber auch nur zu blöde, um sie zu verstehen. Ihre Gedankengänge und Gefühlsekstasen waren ihm zu abstrakt und verstrickt. Konnte sie nicht simpler sein? Dann hätte er wenigstens eine Chance, sie zu verstehen.

Tatsächlich stand auf dem Tresen in der Küche eine Schüssel mit Onigiri, etwas Obst und ein Krug Wasser. Von dem Koch war weit und breit keine Spur. Noch bevor irgendjemand Notiz von ihm nehmen konnte, schnappte sich er die Leckereien, pflanzte sich auf einen Hocker am Tresen und schaufelte alles schnell in sich hinein, noch bevor der Koch den Lebensmittelraub auf frischer Tat ertappen würde. Sein Blick glitt durch die Küche, um sich abzulenken. Er wollte nicht weiter über Tashigi nachdenke. Mit allen hier hatte er schon gestritten und es war ihm jedes Mal herzlich egal gewesen, was sie dachten. Später nahm es sowieso keine Seite mehr übel. Bei Tashigi war das anders und das nervte ihn just um so mehr. Öfters als es ihm lieb war, sah er sich einfach nicht mehr in der Lage, seinen Gedanken auf anderes zu konzentrieren. Ganz gleich, was er tat, es fehlte immer ein Stück. Nämlich sie. Und das würde ihm sicher noch mal zum Verhängnis werden, prophezeite er sich selbst. Sie hätte wohl doch lieber niemals mitkommen sollen.

Sein Kauen wurde jäh beendet. Fast hätte er sich verschluckt. Der Wasserhahn tropfte langsam vor sich her. Wasser sammelte sich unter dem Sprudelsieb, bildete eine Traube, wuchs immer größer und fiel dann langsam wie eine Glasmurmel ins Becken. Dort zersprang sie in tausende und abertausende Spritzer. Zoro starrte auf diese Alltagsbanalität wie auf ein Weltwunder, denn für ihn war es ein Deja Vu. Vor ein paar Minuten hatte er so etwas gesehen. Wassertropfen so groß wie Glasperlen. Aber sie kamen nicht aus einem Wasserhahn, sondern purzelten über ein süßes Gesicht an einer rosafarbenen Narbe entlang.

Fassungslos starrte er zum Wasserbecken und versuchte Tashigis Gesicht aus seinem Kopf zu verbannen, wie sich dicke Tränen in ihren Augenwinkeln sammelten und über ihre Wangen liefen. Nein, er wusste mit so etwas wirklich nicht umzugehen und war planlos, was er nun machen sollte. Noch immer zogen die Wassertropfen an der Spüle ihn in ihren Bann und erinnerten ihn, wie noch eine weitere Träne ihren Weg hinab in die Tiefe sucht. Und noch eine. Es kam ihm wie Zeitlupe vor, wie sich langsam das Wasser in ihren Augen sammelte, in einer Tränenspur über ihre Wange glitt, das Licht aufnahm und beim Heruntertropfen wie ein Stern reflektierte. Noch nie zuvor hatte er sie auf diese Art und Weise weinen sehen. Nie zuvor. Auch nicht, als er dort im Kerker festsaß und sie sich voller Todesangst an ihn schmiegte. Die Stimmung war vollkommen surreal und bizarr. Damals an ihrem Geburtstag hatte er sich gegen sie entschieden, weil er nicht wollte, dass sie traurig wäre. Es wäre eine Chance gewesen, darüber hinweg zu kommen und zu vergessen, aber mit jeder neuen Tränenperle wurde ihm klar, dass es für ihren persönlichen Seelenfrieden die falsche Wahl gewesen war. Sie besaß in diesem Punkt eine erstrebenswerte Hartnäckigkeit und hatte ihr Herz an einen Kerl verloren, der doch beziehungsmäßig ein hoffnungsloser Fall war. Millionen liefen da draußen auf der Welt herum, doch sie hatte sich entschieden. Für ihn! Warum? So richtig kannten sie sich doch noch nicht einmal. Kleine dumme Nuss! Wieder rollte eine Perle voll Wasser aus dem Hahn hinab und zerschellte in unzählige Tröpfchen auf dem Beckenboden. Die nächste Perle stoppten seine Fingerspitzen. Er war an die Spüle herangetreten und sah auf den Wassertropfen auf seiner Hand, als würde er ihm alle Rätsel der Welt lösen. Der Tropfen jedoch dachte gar nicht daran und zerrann in die Tiefe zum Holzboden.
 

„Das nennte man Wasser und benutzt man zum Waschen. Aber so was kennst du ja eh nicht“, höhnte es von der Eingangstür her. Sanji war zurückgekehrt und holte den Schwertkämpfer derart schnell in die Realität zurück, als wäre ihm mit einer Bratpfanne ins Gesicht geschlagen worden. Überrumpelt zuckte er zusammen, wandte jedoch nicht seinen Blick von dem winzigen Nass ab.

„Noch nicht aufgewacht aus dem Koma?“ fügte der Koch trocken hinzu und stellte fest. „Na, du hast die Reste von vorgestern gefressen. War ja angemessen für dich.“ Und ehe er sich versehen konnte flog auch schon blitzschnell der erstbeste Gegenstand in seine Richtung. Auf die Schnelle konnte Sanji das gewisse Etwas als Blanchiermesser identifizieren, was ihn rasend machte. Der Marimo wagte es doch tatsächlich, eines seiner heiligen Küchenutensilien als Mordwaffe zu verwenden. Ebenso schnell wie das fliegenden Messer war er hinter dem Tresen in der Kombüse geflitzt, um Zoro einen kräftigen Kick auf die grüne Rübe zu zimmern. Der Teufel müsste wohl in den Schwertfuchtler gefahren sein. Oder ein Dämon. Ach, der wäre ja angeblich schon ein Halber. Dennoch kein Grund, sich in seiner hochheiligen Küche aufzuhalten!

Wild flogen die Fetzen, bis Sanji dann doch verdutzt innehielt, denn Zoro hatte bis dahin noch kein einziges Wort gesagt. In der Regel hätte schon ein Schwall an Beleidigungen aus dessen Munde quellen müssen. Der Smutje war derart verdutzt, dass es Zoro schafft die Schwertspitze drohend an Sanjis Kehle zu setzen.

„Ich werde dich und deine sabbernde Schleimart nie leiden können, aber auf diesen Kindergartenscheiß hier habe ich echt keinen Bock mehr!“ sprach nun der Schwertkämpfer in einer eisigen Kälte und absoluten Dunkelheit, dass der Koch ernsthaft nachdachte, ob es wohl wirklich der leibhaftige Nakama wäre, doch er willigte ungläubig ein. Seit diesem Zeitpunkt herrschte zwar immer noch harter, unnützer Konkurrenzkampf zwischen ihnen, aber er verlief im Hintergrund. Mit den albernen und überflüssigen Prügeleien war es urplötzlich vorbei. In der Zukunft verschwendete Sanji ab und zu einen Gedanken an diese surreale Szene. Das Geheimnis von Zoros Sinneswandel lüftetet er nie. Und so wurde es irgendwann egal und vergessen.

Wieder starrte Zoro in das Spülbecken, dachte an die Tränen und Tropfen wie Glasperlen und versuchte krampfhaft seine Freunde zu fühlen. Keine Welle erreichte ihn. Nicht mal ein Plätschern. Der Kokon aus Meerwasser schluckte alles. Weit weg war die Außenwelt. Sie waren hier wie lebendig begraben.

Ein letzter Wassertropfen rutsche vom Abflussrand durch die Löcher hindurch in die Dunkelheit des Wasserrohres. Wie Tashigis Tränen...

Manche Situationen bewirken, dass sich Weichen im Leben stellen und Schalter im Kopf umlegen, die man noch vor ein paar Sekunden gar nicht kannte. Plötzlich waren sie da und so selbstverständlich, als gäbe es gar nichts anderes. Sie waren das Natürlichste auf der ganzen, weiten Welt. Hatte er nicht neulich noch zu ihr gesagt, man sollte sich den Kopf nicht über Dinge zerbrechen, die man nicht ändern könnte? Er selbst hatte ihr noch gesagt, dass man nicht um Dinge weinen sollte, die man schon lange vorher wusste. Und für Zoro war exakt jetzt der Punkt gekommen, wo es Zeit war, Wendepunkte zu markieren und Schicksale hinzunehmen, die man noch drehen konnte. Koushirou hätte wohl gesagt, sein ehemaliger Schüler hätte einen erwachsenen Gedanken. Dann hätte er wieder selig auf Zoro herab gelächelt und die Taten abgewartet, die da kommen würden. Enttäuscht wurde er noch nie.

Zoro machte auf dem Absatz kehrt, marschierte an Sanji vorbei und ging dorthin, wo er Tashigi zuletzt gesehen hatte.
 

Draußen auf dem Balkon, von wo über diesen zum Maschinenraum gelangte und sonst niemand langging, lag ein Futon auf dem Fußboden und obenauf versteckte sich ein still weinendes Häufchen Elend unter einer großen Decke. Sie zeigte keine Regung, als sie Schritte hörte. Es schien ihr gleichgültig. Als sich jedoch Zoro zu ihr herunterhockte, drehte sie sich um und zog die Decke über den Kopf. Ein Zeichen tiefster Enttäuschung und Ablehnung. Es gab wohl ihrer Ansicht eben keine Chance mehr für irgendeine Basis.

Hilflos blickte er auf sie herunter und dachte über die vergangenen Tage nach. Er rief sich die Worte zurück in sein Gedächtnis, als sie ihr enttäuschtes Herz dem Mönch oben auf dem Tempelberg ausschüttete. Dort hatte sie geweint. Eigentlich hatte sie sehr oft geweint, seit sie wieder zurückgekehrt war. Er streckte Hand nach ihrer Schulter aus. Die Berührung brachte ihm nur eine abwehrende Knuffbewegung ein, die wegen der Decke ins Leere ging. So kam er nicht weiter. Alles, was in an Worten und Sätzen durch den Kopf jagte, kam ihm so herrlich bescheuert, kitschig und unpassend vor. Sie hatte ihn einmal vor längerer Zeit als dumm, eingebildet und arrogant betitelt. Vielleicht würde der Abstieg vom hohen Ross zum Boden der Realität noch etwas retten. Fakten und Eingeständnisse. Die Zugabe von Fehlern. Noch nie hatte er Fehler zugegeben. Immer waren die andern schuld, auch wenn er sich manchmal doch ein wenig gebessert hatte.

„Du hast recht. Ich bin ein Idiot.“

Verlegen biss er sich auf die Lippe. Der kleine Hüpfer über den eigenen Schatten ging doch leichter als gedacht. Unter der Decke jedoch regte sich nichts. Nicht einmal ein Schluchzen drang hervor. Entweder war sie eingeschlafen oder die ersten Ansätze von Selbsterkenntnis reichte wohl noch nicht.

„Es tut mir echt leid, aber ich habe da halt keinen Plan von.“

„Von was?“ kam es schnell, aber trotzig. Sie hatte also doch zugehört, wollte sich aber partout nicht zeigen.

„Du weißt genau, was ich meine“, sagte er ungeduldig und sich auch ein wenig .

„Nein, weiß ich nicht. Ich kann nämlich nicht Gedanken lesen so wie du!“

„Das konnte ich auch noch nie. Und seit wir hier unten im Meer sind, sowieso nicht mehr. Und das ist auch total ok so.“

„Wirklich?“

„Wirklich!“

Sie pellte sich aus der Decke als wäre es eine Gemüsezwiebel und schob die Nasenspitze über den Saum empor. Die Augen waren geschwollen und die Nase gerötet. Sie sah wirklich schrecklich aus und zeigte keine Gegenwehr, als er mit seinen Fingerspitzen eine Träne auf ihrer Wange auffischte. Wie eine Glasperle. Wie vorhin beim Wasserhahn. Eine ewige Weile verharrten sie beide so, bis der salzige Tropfen Augenwasser von seinem Finger fiel. Längst hatte sie sich eingemummelt an die Bordwand gelehnt und beobachtete ihn und seine Reaktion genau. Unsicher, ob sie ihm überhaupt glauben konnte, erwartete sie eine Erklärung. Und die würde fast schon unerwartet kommen:

„Ich hatte nie einen Gedanken darüber verschwendet, dass es dich so verletzten könnte oder dass es dir so ernst ist. Ich habe über gar nichts nachgedacht, weil ich das noch nie musste. Also über so was. Es war mir ja nicht mal selber klar, dass es mittlerweile reichen könnte, um nicht allein zu sein. Das kam mir erst vorhin in den Sinn. Ich habe dich echt nie belogen, aber ich tauge halt nicht für so’n Beziehungsromanzenkram. Du hast recht, wenn du sagst, ich bin zu blöde. Zumindest für so was. Ich weiß auch gar nicht so genau, was du dir vorstellst oder so erwartest.“

Tashigi hatte aufmerksam gelauscht und jedes Wort in ihrem Kopf noch einmal aufgerufen, um auch ja nichts falsch zu verstehen. Ihr wurde klar, dass der Schlüssel zum Problem sich schon lange nicht mehr um Liebe oder Abneigung drehte, sondern um Geschwindigkeit. Sie war zu ungeduldig und viele Schritte voraus geeilt. Zoro humpelte da noch unsicher hinterher und war dieser Art von Herausforderung noch nicht gewachsen. So seltsam es klang, so war es.

„Dass es reichen könnte, um nicht allein zu sein“, murmelte sie nachdenklich. Hieß das nun alles, dass er ebensolche Gefühle für sie hegte? Anscheinend ja, aber er konnte oder wollte es wohl nicht so zeigen. Das Leben bestand nur aus Kompromissen. Vielleicht musste man hier einen eingehen, um nicht wieder alles auf eine Karte zu setzen und zu verspielen. Sie schlang langsam die Arme um seinen Hals, so dass er das Gleichgewicht verlor und nach vorn auf die Knie fiel.

„Ich will, dass es reicht!“

Und um ihrer Forderung aufmunternden Nachdruck zu verleihen, begann sie zärtlich Küsse über seine Hals entlang und dann zu seinen Lippen hinauf zu verteilen. Jeder Kuss brannte wie Feuer auf seiner Haut. Es war fremd, ungewohnt und süchtig machend zugleich. Letzte Nacht hatte sie es noch geträumt und nun war es Realität. Jeden Millimeter von ihm wollte sie erkunden, und regungslos, fast ein wenig perplex, ließ er es sich gefallen. Langsam umarmte er sie und zog sie dicht an sich heran.

„Aber nur, wenn du nie wieder so weinst!“ war seine einzige Bedingung. Damit ließ er sich mit ihr seitlich auf die Matratze fallen. Aneinander geschmiegt tauschten sie gegenseitig Streicheleinheiten und Zärtlichkeiten aus, ohne den anderen zu bedrängen. Nähe und Geborgenheit war alles.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
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Von:  Yu-
2008-04-27T19:34:59+00:00 27.04.2008 21:34
schön, dass sie jetzt zusammengefunden haben...
wann und wie kommt das Schiff denn wieder an die Oberfläche? darauf bin ich sehr gespannt.
Von:  einfach_Antonia
2008-04-26T11:27:58+00:00 26.04.2008 13:27
*sprachlosist*
....
Wow, ich muss sagen:
Perfekt!!
Mir gefällt dieses Kapitel bis jetzt am besten!!!
Ich freu mich richtig darauf wenns weitergeht!!!
Von:  Joka
2008-04-26T11:09:41+00:00 26.04.2008 13:09
oh ha, jetzt gehts aber los mit zorro und tashigi °-°
echt sau gut geschrieben. ich will unbedingt wissen, wie die nun wieder an die oberfläche kommen. geht ihnen nicht auch irgendwann mal der proviant aus? o-o


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