Crazy Day

Uruha´s Geburtstag

Meine erste GazettE-Fanfic. Ich hoffe, sie wird euch gefallen^^
 

Pairing: Uruha und Ruki
 

//was er denkt//

»Ruki´s Kommentare an die Leser«
 

Prolog
 

Ich drehte mich von einer Seite auf die andere, ich hatte einen sehr unruhigen Schlaf. Irgendwann fand ich dann doch eine gute Schlafposition, doch mit dem Schlafen würde es wohl gleich zu Ende sein. //Gleich klingelt der Wecker und zwingt mich zum Aufstehen. Na ja, aber heute ist ein ganz besonderer Tag. Uruha hat Geburtstag. Jawohl heute ist der 9.Juni und die Sonne scheint schon recht früh auf mein Gesicht. Er wird heute hübsche 26.//

»Ja, ihr habt richtig gehört... hübsch. Uruha ist ja auch ein recht hübscher Kerl.«

Wir hatten uns endlich mal freigenommen und können uns, von den vielen Auftritten in letzter Zeit, erholen. Wir hatten heimlich hinter Uruha´s Rücken einen Kuchen gebacken. Es war mal wieder recht lustig zugegangen, so wie immer, wenn wir zusammen sind. Ich würde den Tisch decken und langsam die anderen wecken. Dann würden wir über Uruha herfallen. Das wird er gar nicht gut finden... Uruha ist nämlich ein Morgenmuffel.

//Oh Uruha... //
 

Prolog Ende
 

~~Uruha´s Geburtstag~~
 

Meinen Gedanken nachhängend lag ich da, als der Albtraum mich weckte. Wie gesagt, ich wusste, dass das scheiß Ding gleich an die Decke gehen würde, doch wie immer, erschreckte ich mich tierisch und mein Kopf ruckte nach oben. Doch irgendwas hinderte mich an dieser Bewegung, denn ich knallte gegen etwas Hartes. Auch spürte ich etwas seltsam weiches an meinen Lippen. //Seltsam... was ist das bloß?//

Ich schlug die Augen auf...
 

//Ich fass es nicht! Hab ich Hallus?// „Mann, du gehst aber ganz schön ran Ruki-chan^^“ begrüßte mich der Morgenmuffel lächelnd.

»Hai... ganz genau. Es ist Uruha.«

Ich löste mich ganz schnell von Uruha´s weichen Lippen. „W-was bist du denn schon so früh Wach, Uruha? Und was machst du hier in meinem Zimmer?“ Ich rieb mir die Stirn, denn mit der war ich gegen Uruha gekracht. Der kratzte sich ein wenig verlegen an der Wange. „Ich konnte nicht mehr schlafen und da dachte ich, weil du ja eh gleich aufstehst, überrasch ich dich mal.“ grinste er mir entgegen. „Hai. Das ist dir auch gelungen. Du konntest nicht schlafen?“ „Hai. Und jetzt sei lieb zu mir.“ Verwirrt schaute ich ihn an und richtete mich dann auf. „Hai. Das sollte eigentlich erst später kommen, aber alles Gute zum Geburtstag^^“ sagte ich lächelnd und schloss ihn in die Arme. Er erwiderte meine Umarmung und mir stieg ein seltsam bekannter Geruch in die Nase. „Sag mal, ist das mein Parfüm?“ Entschuldigend schaute er mich an. „Hai.“ Der Größere spielte mit einer Strähne seines Haares und mir fiel noch etwas seltsames auf. „Und das ist doch mein Pullover! Seit wann kramst du denn in meinen Sachen?“ Ich schwang mich aus dem Bett. Er lächelte mir entgegen und hielt sich meinen Pullover vor seine süße Stupsnase.
 

„Er riecht nach dir. Er ist zwar ein wenig klein, aber ich konnte einfach nicht widerstehen^_^.“ sagte er mir mit einem zuckersüßen Lächeln. //Also wenn jetzt nicht irgend jemand kommt und mich wachrüttelt, dann weiß ich auch keinen Rat mehr.// Kopfschüttelnd ging ich ins Bad. Ich wollte einfach nur meine Ruhe haben. Im Spiegel sah ich, wie Uruha mir nachgekommen war. „Uruha, könnte ich bitte ein wenig allein sein? Es ist nicht gerade angenehm beobachtet zu werden, während man pinkelt.“ Es wäre mir einfach nur peinlich gewesen, aber das konnte ich ihm nicht sagen. „Hai“ sagte er mit enttäuschtem Blick und ging. //Gut, das enttäuscht hätte ich mir auch einbilden können, aber normalerweise trügt mich mein Gefühl nie und was ich im Moment glaube... ja, das Uruha verrückt geworden ist//
 

Ich wendete mich wieder dem Klo zu, vergewisserte mich, das kein Uruha im Bad stand und erleichterte mich.

Nach kurzer Zeit klopfte jemand an die Tür. //Steht er immer noch vor dem Klo?// „Hai, ich bin gleich fertig!“ rief ich, doch niemand antwortete, nur ein weiteres Klopfen. Nachdem ich also eilig die Klospülung betätigt hatte, wusch ich mir meine Hände und mein Gesicht und öffnete mit gestylten Haaren die Tür. Uruha fiel mir schon fast entgegen, konnte sich aber noch gerade an dem Türrahmen festhalten. Schüchtern Lächelnd sah er mir in die Augen und murmelte ein „Gomen ne~“ //Ich glaub, ich spinne! Hat er etwa gelauscht?// „Uruha, du bist heute wirklich seltsam. Geht es dir gut?“ Stellte ich ihm die Frage, die mir schon seit dem Wachwerden auf der Zunge lag. Ich duckte mich unter seinen Armen hindurch und lief in Richtung Küche, nicht bemerkend, das Uruha beinahe über seine eigenen Füße stolperte, da ich mich gerade aus seiner Umarm-Schusslinie entfernt hatte. Ein enttäuschter Laut entkam seinen vollen Lippen und drang an mein Ohr. Ich drehte mich fragend um. „Nani?“ Er schüttelte nur den Kopf und kam mir nach. Ich konzentrierte mich wieder auf die Küche und betrat sie.
 

Kein Reita, kein Aoi und kein Kai waren zu sehen. //Also hatte Uruha sie nicht geweckt.// „Weißt du Uruha... ich wollte dich eigentlich als Letztes wecken und dich zusammen mit den Anderen überraschen. Aber mein Plan ist wohl gescheitert.“ Ich seufzte. „Ich hoffe wenigstens, dass du ihn noch nicht gesehen hast.“ Fragend schaute er mich an. //Gut, hat er ihn noch nicht gesehen.// „Dann wecken wir erst mal die Anderen.“ Ich machte mich sofort auf den Weg zu Kai´s Zimmer, als Uruhas Stimme ertönte. „Sie sind nicht da Taka-chan.“ „Nani?“ ungläubig musterte ich ihn und hoffte, ich hätte mich soeben verhört. Zum Ersten, hatte er mich gerade Taka-chan genannt und zum Zweiten, das die Jungs nicht da sein sollten. „Aber sie müssen da sein! Schließlich hast du heute Geburtstag und wir hatten uns doch gemeinsam deine Überraschung ausgedacht.“
 

Ich öffnete die Tür zu Kai´s Zimmer und hoffte, ihn dort vorzufinden, doch was ich vorfand, war ein leeres, fein säuberlich zusammengelegtes Bett. „Aber, wo könnten sie denn sonst sein?!“ Auch schaute ich bei Reita und bei Aoi nach und ebenso traf ich dort auf leere Betten. //Was ist hier los?! Erst dreht Uruha am Rad und benimmt sich total komisch und dann sind einfach so die Jungs verschwunden.// Ich rief ganz laut mit ärgerlicher Stimme.: „Jungs! Wenn ihr mich verarschen wollt, dann habt ihr es geschafft! Jetzt kommt schon raus oder ich lauf Amok!“ Die Drohung musste einfach ziehen. Jedoch rührte sich nichts, außer das der blonde Gitarrist zaghaft näher kam und sich an meinen Rücken schmiegte. Er hauchte ein „Pssst...Taka-chan. Niemand verarscht dich. Dafür haben wir dich doch viel zu gern.“ an meinen Nacken. Es jagte mir einen leichten Schauer auf meine Haut und ich bekam eine leichte Gänsehaut. //Wenn du nur wüsstest, wie sehr ich mich immer nach deiner Nähe gesehnt habe. Lass wenigstens das, kein Traum sein.//
 

Ich ließ es für einige Sekunden mit mir geschehen, doch dann befreite ich mich aus seinen und ging zurück in die Küche, um mir einen starken Kaffee zu machen. Den brauchte ich jetzt wirklich dringend. Vielleicht würde ich dann endlich aus diesem Traum erwachen. Uruha trottete mir wie ein treuer Hund hinterher und lächelte mich mit einem seltsamen Blick an. „Ist dir kalt?“ fragte er mich mit seiner liebevollen Stimme. Schnell schlang ich meine Arme um meinen Körper, um meine Gänsehaut zu verstecken, die er ausgelöst hatte. //Mensch, warum bin ich auch nur so empfindlich?!// „Normalerweise hätte ich ja jetzt auch meinen Pullover an.“ Mit meinem Finger zeigte ich auf den Pullover, den der Gitarrist sich von mir geliehen hatte. Ich drehte mich wieder zu meinem Kaffee um. Plötzlich schlang Uruha seine Arme um meinen zitternden Körper und ich hätte beinahe meinen heißen Kaffee verschüttet. Mein eigenes Parfüm schlug mir entgegen. Ich konnte es nicht glauben. //Passierte das gerade wirklich ? Wo bleiben die Typen in weiß???//
 

Langsam wurde ich so richtig sauer, denn das alles, ging mir mächtig gegen den Strich. Ich riss mich aus seiner Umarmung und funkelte ihn angriffslustig an. //Es ist nur ein Traum...// redete ich mir immer wieder selber ein, bevor ich ihn fast schon anschrie.: „Was ist los mit dir? Wenn du mich jetzt noch einmal umarmst...dann verlier ich mich, hörst du?! Mir ist jetzt gar nicht nach kuscheln zumute!“ //Warum muss ich auch immer die Beherrschung verlieren? Der arme Uruha. Heute ist sein Geburtstag und ich fahre ihn an. Dabei kann er doch gar nichts dafür, das heute alles schief läuft.//
 

Kaum hatte ich also diese Worte direkt in sein schönes Gesicht geworfen, wurde mir klar, was ich getan hatte, denn der sensible Gitarrist schniefte verletzt auf. Ich machte einen Schritt auf ihn zu. „Uruha...ich...tut mir Leid. Das wollte ich nicht.“ Wieder schluchzte der Größere auf und verließ die Küche in Richtung Wohnzimmer. „Mist!“ Ich ließ meinen Kaffee stehen und lief ihm nach. Er hielt an unserem Haustelefon und drückte den grünen Knopf für das Abhören des Anrufbeantworters. Sofort erklingen die Stimmen von Aoi, Reita und Kai. „Guten Morgen Ruki^^ Tut uns Leid, das wir so einfach so abgehauen sind, aber wir sind noch auf der Suche nach einem Geschenk für Uruha. Wecke ihn doch allein, wir stoßen dann später dazu, ok? Macht euch beiden noch einen schönen Morgen.“ Damit war die Nachricht zuende und das Kichern nach den letzten Worten verklang vollends. //Das war mal wieder typisch! Diese Jungs!// Wieder vernahm ich ein Schluchzen. //Uruha. Ok, keine Verarsche und ein Traum dann wohl auch nicht. Aber eine Frage müsste noch geklärt werden.// Ich wand meine volle Aufmerksamkeit wieder auf Uruha. „Es tut mir Leid. Wirklich!“ Ich näherte mich ihm und tätschelte ihm den Rücken. „Ach Uruha, heute ist alles so seltsam. Du benimmst dich seltsam und die Jungs sind einfach so verschwunden. Da fühle ich mich natürlich voll verarscht. Wer würde das nicht?“ Wieder schluchzte Uruha auf und vergrub nun sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Er musste sich dazu ein wenig runterbeugen, da ich 15cm kleiner war als er. Ich legte meine Arme so gut es ging um ihn. „Bitte... weine nicht. Wenn ich gereizt bin, dann kann ich unausstehlich sein, das weißt du.“ Jetzt kicherte der blonde Gitarrist auf. „Hai, das bist du.“ Als ich beleidigt kontern wollte, legte auch er seine Arme um meinen Körper und kam mit seinem Gesicht meinem ganz nah. Ich versank beinahe in seinen Augen, konnte mich aber gerade noch ans Ufer retten und entkam seinen starken Armen. //Verdammt! Weißt du eigentlich, wie verrückt du mich machst?! Du spielst ja doch nur mit mir.// Ich musste innerlich über meine Dummheit lachen. //Warum sollte er auch etwas von mir wollen?// Ich lächelte ihn entschuldigend an und lief abermals in die Küche, um meinen, schon längst erkalteten Kaffee, erneut in der Mikrowelle warm zu machen. //Ich brauch jetzt endlich meinen Kaffee!!!// (-Kaffeejunkie xD)
 

~Uruha´s POV~
 

//Was mach ich nur falsch? Warum entzieht er mir ständig seinen kleinen zierlichen Körper?// Ich seufzte auf und schaute Ruki hinterher. //Und was für einen süßen Po er hat^^ ... Jetzt fang bloß nicht an zu sabbern! Er soll mir gehören... ganz allein mir!// ich ging ihm nach und beobachtete ihn, wie er verzweifelt in seinen kalten Kaffee starrte. //Ist er nicht knuffig?//
 

~Uruha´s POV End~
 

Ich starrte wie gebannt auf meinen Kaffee und merkte nicht, wie Uruha in die Küche kam und mich beobachte. Zu konzentriert wartete ich auf meinen heiß geliebten Kaffee. „Bling!“ Machte die Mikrowelle und ich griff gierig nach ihm. Ich setzte mich an den Tisch und schlürfte meinen Kaffee. Nun wo ich saß, spürte ich seine Blicke auf meiner Haut. Ich blickte auf. „Nani? Setz dich doch.“ Forderte ich ihn auf und nippte wieder an meinem Kaffee. Wie ein treuer Hund kam er meiner Aufforderung nach und setzte sich direkt neben mich. Ich musste lächeln, doch ich verkniff mir jedes Kommentar. Stattdessen fragte ich nochmals.: „Also, warum benimmst du dich heute so komisch, Uruha? Liegt es an deinem Geburtstag oder habe ich ein >knuddel mich< auf der Stirn tätowiert?“ Ich rieb mir sogleich die Stirn und musste grinsen. Er senkte den Blick und sah mich dann mit einem Grinsen im Gesicht an. „Ich bin einfach nur Happy. Außerdem muss man dich einfach knuddeln.“
 

//Hat er das gerade wirklich gesagt?// Ich schluckte schwer. //Warum tust du mir das an?// „Du bist also Happy?“ Ich stand auf und ging zum Kühlschrank. Gerade als ich den selbstgebackenen Geburtstagskuchen rausholen wollte, öffnete sich die Haustür und drei leichtbekleidete Typen traten ein. „Mann, ist das warm draußen!“ rief Aoi und erblickte Uruha. Auch die beiden anderen, Reita und Kai, erblickten nun diesen und stürzten sich auf ihn. „Alles Gute zum Geburtstag Uruha!“ riefen sie zusammen und drückten ihn abwechselnd. Sie überreichten ihm ihre Geschenke. Nach dieser Prozedur meldete auch ich mich zu Wort. „Morgen Jungs.“ Die drei erschreckten sich etwas und sahen nun zu mir auf. „Morgen Ruki, da sind wir^^“ sagte Reita und hob die Hand zum Gruß. „Tut uns Leid, wegen heute Morgen. Ich hoffe, du hast die Nachricht abgehört, die wir dir auf den Anrufbeantworter gesprochen haben.“ „Hai, habe ich. Jedoch ein wenig spät.“ Ich klang wohl ziemlich verärgert, denn die Drei schrumpften etwas in sich zusammen und sahen den blonden Gitarristen mitleidig an. Anscheinend ahnten sie, das ich schon meinen ersten Ausraster am Morgen hatte.
 

„Oh...“ fiel Reita dazu nur ein. „Tut uns Leid, Ruki-chan.“ sagten nun Aoi und Kai im Chor und sahen mich versöhnlich an. Sie wechselten einen kurzen Blick mit dem blonden Gitarristen und fingen an zu kichern. „Ich fand das gar nicht witzig!“ erwiderte ich trocken und musste schmunzeln. „Was ist denn so witzig?“ „Nix.“ sagte darauf Aoi unschuldig. Ich sah ihn vernichtend an. Kai wand sich schnell Uruha zu. „Mach doch mal deine Geschenke auf^^“ Während ich also immer noch, verärgert und nicht schlauer, den Kuchen rausholte, öffnete unser Leadgitarrist die ersten Päckchen. Immer wenn er eins geöffnet hatte, quiekte er erfreut auf und sein Grinsen wurde immer breiter. Irgendwann befreite er zwei Ringe aus einem Päckchen. Sie sahen sehr schön aus, aber waren sich auch sehr ähnlich. Fast schon identisch, glaubte ich mir einzubilden. Uruha schaute sich die hübschen Stücke an, sprang dann auf und nahm die drei in den Arm. „Arigato~“ Die drei lächelten und schauten mich mit einem merkwürdigen Blick an, so als ob sie mir irgendetwas sagen wollten. //Wie lang soll ich hier eigentlich noch rumstehen?//
 

Damit mein müder Kopf nicht noch in die Torte fiel, erweckte mich Kai aus meiner Döserei. „Jetzt steh da nicht so rum, Ruki. Bring ihm den Kuchen!“ //Ich glaub´s nicht! Erst zu spät kommen und dann auch noch frech werden!// Ich stellte also den Kuchen direkt vor Uruha´s schlanken Körper ab und wünschte ihm noch einmal ein „Alles Gute zum Geburtstag Uruha.“ Aus einem klugausgedachten Versteck in der Küche, holte ich sein Geschenk raus und überreichte es ihm feierlich. Er packte es strahlend aus und freute sich wie ein Honigkuchenpferd, als er eine Flasche meines Parfüms in den Händen hielt. Nun holte ich noch ein weiteres Geschenk, das dazu noch sehr schwer war, aus seinem Versteck. //Wenn er sieht, was ich für ihn hab anfertigen lassen, dann wird dieser Geburtstag vielleicht doch noch unvergesslich werden.// Als ich es dem Geburtstagskind übergab, konnte er es kaum halten, da er mit so einem schweren Geschenk nicht gerechnet hatte. Mit großen Augen sah er mich an und ich nickte ihn auffordernd zu.
 

Auch die drei Anderen staunten nicht schlecht, als sie sahen, was Uruha mit einem glücklichen Aufschrei aus der Verpackung nahm. In der Hand hielt er nun seine erste richtige Bowlingkugel. Solche hatte er sich schon immer gewünscht. Er hatte mir immer von so einer vorgeschwärmt und nun besaß er eine. Dazu hatte die Bowlingkugel noch unsere Chibi- Figuren aufgemalt bekommen. Breit grinste ihm ein Ruki-Chibi entgegen. Ihm kamen die Tränen vor Freude. „Ihr seid wirklich die besten Freunde, die man sich vorstellen kann.“ Er legte die Bowlingkugel beiseite und drückte noch mal jeden von uns. Bei mir verharrte er am längsten. „Danke Ruki. Du weißt wirklich, wie man mich glücklich machen kann.“ hauchte er in mein Ohr und wieder bekam ich eine Gänsehaut, die mir wieder Uruha eingebracht hatte. „Denkst du etwa, ich habe nicht gemerkt, wie du ab und zu mein Parfüm genommen hast? Und von der Bowlingkugel hast du mir schon seit langem in den Ohren gelegen.“ lachte ich. Er antwortete kichernd.: „Du merkst aber auch alles!“ ich konnte nur noch grinsen, zu etwas anderem war ich gerade nicht fähig.
 

Meinetwegen könnten wir noch Stundenlang so stehen bleiben, aber das wäre vor den Anderen nun erst recht peinlich gewesen. Ich tätschelte Uruha den Rücken und hoffte, er würde von selbst die Umarmung lösen. Da dies aber nicht vorläufig geschah, versuchte ich seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken. „Du musst die Kerzen auf deinem Kuchen noch auspusten und dir etwas wünschen.“ Nun ließ er von mir ab und drehte sich zu dem Kuchen. Ich machte einen Schritt beiseite, um besser sehen zu können, wie er die Kerzen auspustete. Aoi, Reita und Kai jubelten laut los und grinsten sich eins. //Irgendwas verschweigen die doch!//
 

Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, traf mich etwas Weiches und Kühles im Gesicht so heftig, dass ich ein paar Schritte nach hinten torkelte. Auch konnte ich einen erschrockenen Laut nicht unterdrücken. Das Gelächter der drei verstummte augenblicklich. //Was ist denn nun los?// „Das wollte ich schon immer mal machen.“ kicherte mir Uruha´s Stimme entgegen. „Das war dafür, das du mich vorhin so verletzt hast.“ //Verletzt? Ich?// Er hatte mir ein großes Stück von der Torte direkt ins Gesicht geworfen! Am liebsten würde ich ihn jetzt vernichtend anlächeln, bevor auch ich ihm ein Stück Torte ins Gesicht schmeißen würde, doch ich sah absolut gar nix. Meine Hände waren bewegungsunfähig, denn Uruha hielt sie mit einem starken Griff gepackt. Ich machte weitere Schritte nach hinten und traf auf die Küchentheke. Wenigstens hatte ich nun einen gewissen Halt gefunden.
 

Plötzlich spürte ich seine Wärme ganz in meiner Nähe. „Und das, wollte ich auch schon immer mal machen.“ flüsterte er ganz dicht an meinem Ohr, bevor er mir mit seiner Zunge, quer über mein Gesicht leckte. Ich hätte jetzt alles erwartet, aber nicht das. //Hab ich mich vielleicht doch in ihm getäuscht? Empfand er doch etwas für mich?// Und ein weiteres Mal leckte er mir die Sahne vom Gesicht. //Kann ich jetzt die Augen öffnen? Vielleicht würde ich dann in meinem Bett aufwachen und Sabu-chan würde mir mein Gesicht abschlecken. Hai, das macht er oft... //
 

Ich wollte gerade zu einem verzweifelten „Uruha“ ansetzen, doch plötzlich landeten weiche Lippen auf den meinen. Völlig überrascht öffnete ich nun doch meine Augen und ich musste feststellen, dass das ganz und gar nicht ein Traum war. //Das hab ich mir schon lange gewünscht. Das Uruha mich küssen würde. Kein Fanservice, sondern wirklich mit Gefühl. Doch das es sich so schön anfühlt, hätte ich nie gedacht.// Er drückte seine schön geschwungenen Lippen nun noch energischer gegen Meine und leckte darüber, in der Hoffnung, ich würde ihm Einlass gewähren. Ich war überglücklich. Mein Herz schlug mir bis über beide Ohren. Endlich erfüllte sich mein Wunsch. Uruha sollte mir gehören. Doch etwas störte mich noch. Ich hatte noch immer Torte in meinem Gesicht. Da er meine Hände losgelassen hatte, drückte ich ihn nun sanft von mir weg. Ich drehte mich schnell um und griff nach dem Wasserhahn. Noch immer war ich unfähig zu sprechen.
 

~Uruha´s POV~
 

//Ich bin der glücklichste Mann auf der Welt. Endlich hatte ich mich getraut, Ruki in indirekter Weise zu zeigen, dass ich ihn liebte. Aoi, Kai und Reita hatten mir immer wieder gut zureden müssen, aber ich hab´s getan^^ Ich darf nicht vergessen, ihnen dafür zu danken... //

Ich legte meine Lippen auf die seinen. Es war ein tolles Gefühl. Mir schien es, als schwebte ich auf Wolke 7. Doch plötzlich zerbrach diese Vorstellung. Ich hatte mich zu weit vorgewagt. Ich war von mir so überzeugt gewesen, dass ich Ruki darum bat, meinen Kuss mit ihm zu vertiefen. Doch er wies mich ab. Es passierte das, was ich den Anderen immer wieder prophezeit hatte. Mein Traum zerplatzte. Mein Herz sank mir in die Hose. Ich stand da. Zitternd. In Tränen ausbrechend. Ich war so schwach. //Ruki... //
 

~Uruha´s POV End~
 

Schnell wusch ich mir das Gesicht. Auch machte ich schnell ein Küchentuch ausfindig und trocknete mir mein Gesicht. Ich drehte mich nun wieder zu ihm und sah ihm direkt in die Augen. Dort stand er. //Uruha...// Er zitterte am ganzen Körper und er war wieder den Tränen nahe, weil ich mich von ihm gelöst hatte, um mir den Kuchen aus dem Gesicht zu wischen und nun glaubte er, ich hätte ihn abgewiesen. //Nein! Uruha, ich liebe dich doch! Wie konnte so etwas Schönes nur mich lieben? Vielleicht stimmt es ja doch, wenn man sagt, dass Gegensätze sich anziehen.// Ich fragte ihn mit meinem schönsten Lächeln, das ich aufbringen konnte.: „Wo waren wir stehen geblieben?“ Ich warf mich ihm entgegen. Völlig überrascht schaute er mich an, bevor er begriff, dass er sich geirrt hatte. Ich hatte ihn nicht abgewiesen. Wir begannen uns leidenschaftlich zu küssen. //Wie sehr hatte ich mich nach diesen Lippen gesehnt? Diese Zeit muss ich nun nachholen.//
 

Uruha drückte mich sanft in mein Zimmer und schloss hinter uns die Tür. Er schubste mich frech auf mein Bett und entledigte sich seiner Strapse. Meine linke Augenbraue wanderte nach oben und ich leckte mir über die Lippen. //Mann, war der Kerl heiß!//
 

Letzte Worte
 

//Uruha und ich sind nun ein glückliches Paar. Mit der Band geht es aufwärts. Unsere Fangemeinde wird immer größer. Besser kann es doch nun wirklich nicht werden^^

Er hatte mir einen Ring geschenkt, den ich nun immer bei mir trage. Es war einer der Ringe, die er zu seinem 26. Geburtstag geschenkt bekommen hatte.//
 

„Ai Shiteru Uruha...“
 

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Happy End
 

So, das Ende ist erreicht. Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen.
 

Über Kommis würde ich mich jederzeit freuen ^_^