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Organisation XIII - Modelagentur und mehr

von

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Das kleinere Übel

yeha und herzlich willkommen zum dritten Kapi! xDD

endlich fängt es richtig an! in diesem kapi kommt endlich heraus, worum es eigentlich geht xDD

ich habe diese ff schon mal angefangen, sie dann aber komplett umgeschrieben. da war ich im ersten kapi schon soweit, wie ich jetz im dritten bin... na ja...was ich sagen will...diese ff zieht sich ganz schön in die länge oO

viel spaß mit dem 3.kapi^^
 


 

Das kleinere Übel
 

Der Rest der Woche verging wie im Flug. Die Arbeit zusammen mit Xenon machte mir sehr viel Spaß. Die Pausen verbrachte ich zusammen mit Axel, Riku und Sora, immer darauf ankommend, wer von ihnen gerade frei hatte, während Xenon immer sein Essen in seinem Büro zu sich zu nehmen schien. Oder er aß gar nicht zu Mittag.

Sonst passierte nichts ereignisreiches und ehe ich mich versah war es schon Freitag und ich machte mich mal wieder auf den Weg in die Cafeteria. Ich hatte Riku unterwegs getroffen und so gingen wir gemeinsam die Korridore hinunter.

„Wie läuft’s denn so?“, fragte Riku. „Gut! Es ist toll hier, die Arbeit macht mir sehr viel Spaß!“, sagte ich begeistert.

„Das meinte ich nicht...“ Ich sah ihn fragend an. „Ich meinte dich und Axel...“, erklärte er. Mein Lachen verschwant.

„Wie meinst du das?“ „Du weißt genau, wie ich das meine, Roxas!“

Missmutig sah ich ihn an. „Da läuft gar nichts. Vielleicht habt ihr das ja noch nicht gemerkt oder so, aber ICH bin nicht schwul!“ Riku hob skeptisch eine Augenbraue hoch.

Bevor ich noch zu weiteren Erklärungen ausschweifen konnte, spürte ich, wie mich plötzlich von hinten jemand packte und dann in die Seiten zwickte. Erschrocken quietschte ich auf und drehte mich blitzschnell um. „Axel!“

Natürlich war er es, nur er schaffte es, plötzlich aus dem Nichts aufzutauchen und einen zu erschrecken.

Er grinste mich schief an. „Was war das denn eben bitte für ein Geräusch? Das hörte sich ja an wie ein Meerschweinchen!“, zog er mich auf. Sofort erntete er einen kräftigen Stoß meiner Faust in seine Rippen. Ihn schien das nicht zu stören, er machte einfach weiter. „Machst du das noch mal? Für mich?“ Ich sah ihn verächtlich an. Er griff nach mir um mir noch einmal in die Seiten zu zwicken, doch seine Hand griff ins Leere. Ich war schon längst den Gang hinunter gerannt, Axel die Zunge rausstreckend. Dieser ließ sich das nicht lange gefallen und rannte mir hinterher, Riku zurücklassend, der ein leises Lächeln auf den Lippen trug.
 

Immer weiter rannte ich, lachend, Axel dicht hinter mir. Ich war zwar schnell, aber Axel hatte viel längere Beine als ich und holte so langsam auf.

Ich bog in einen Gang, dachte zuerst, in einer Sackgasse gelandet zu sein, entdeckte dann aber doch am Ende des Ganges eine Tür. Schnell öffnete ich sie und trat hinaus. Frischer, angenehmer Frühlingswind schlug mir entgegen. Ich war auf einer Terrasse gelandet.

Weiter umsehen konnte ich mich nicht, da Axel mich nun schon am zweiten Mal am diesem Tag von hinten packte. „Hab ich dich!“, keuchte er, drehte mich um und drückte mich gegen die Hauswand.

Er stand ganz nah bei mir, so nah, dass ich seinen Atem auf meinen Wangen spüren konnte.

Er sah mich einfach nur an, beide Arme neben meinem Kopf an der Wand abstützend und immer noch leicht außer Atem.

Ich starrte zurück, wie gebannt durch seine grünen Augen. Dann, langsam, beugte er sich weiter hinunter zu mir , an meinem Gesicht vorbei, bis seine Lippen neben meinem Ohr verweilten.

„Roxas...“, sagte er leise, flüsterte fast. Mir lief ein Schauer über den Rücken und alle Härchen in meinem Nacken stellten sich auf.

Es war das erste Mal gewesen, dass er meinen Namen ausgesprochen hatte.

Er schob sich wieder leicht zurück, gerade so weit, dass sein Gesicht nun so nah an meinem war, dass sich unsere Nasenspitzen fast berührten.

„Na , gefällt es dir, wenn ich deinen Namen sage...?“, fragte er, mit einem undefinierbarem Lächeln im Gesicht. Ich wollte etwas erwidern, es verneinen, doch meine Stimme wollte nicht so wie ich. Keinen Ton brachte ich heraus. Ich sah nur weiter in diese Augen, in denen ich zu versinken drohte...

Diese Augen wanderten auf einmal an meinem Gesicht nach unten, zu meinem Mund, sahen dann wieder nach oben und fingen dann meinen Blick wieder ein. Sahen mich fragend an, ganz so als würden sie um Erlaubnis bitten.

Dann, ganz vorsichtig, als würde er zögern kam sein Gesicht wieder näher.

Ich schloss die Augen und spürte im nächsten Moment schon Axels Lippen auf den meinen liegen. Sanft küsste er mich. Seine Lippen waren viel weicher und zarter, als ich es ihnen zugetraut hatte. Dann merkte ich, wie seine Zunge über meine Lippen glitt.

Ich öffnete den Mund leicht, gab Axel so die Chance, den Kuss zu vertiefen. Vorsichtig glitt seine Zunge in meinen Mund, strich über meine Zähne und erkundete meine Mundhöhle. Als er nun auch den hintersten Winkel davon kannte, strich seine Zunge zuerst sanft über meine und stupste sie dann leicht an. Vorsichtig ahmte ich seine Bewegungen nach, die Stupser, die Kreise, nicht sicher, das richtige zu tun. Aber so schlecht schien es nicht zu sein, denn Axel machte weiter, spielte immer wilder mit meiner Zunge.

Doch schließlich mussten wir uns wieder von einander lösen. Tief sog ich Luft in meine Lungen. Diese leitete wieder Sauerstoff in mein Gehirn, und so langsam fing ich darüber nachzudenken, was gerade passiert war.

Die erste Erkenntnis war, dass ich soeben einen Jungen geküsst hatte. Die zweite war, dass das mein erster Kuss gewesen war.

Was viel dem rothaarigen Kerl vor mir eigentlich ein, meinen ersten Kuss zu rauben!? In mir kochte Wut hoch.

Ich ballte meine Faust, holte aus und schlug sie Axel mir voller Wucht gegen die Wange.

Er sah mich erschrocken an, das Gesicht durch meinen Schlag leicht zur Seite gedreht. Dann wandte er die Augen von mir ab.

„Ich muss dann gehen... muss noch was mit Xenon besprechen...“, sagte er leise. Ich erwiderte nichts, funkelte ihn nur wütend an. Dann drehte er sich um und ging durch die Tür zurück ins Innere des Gebäudes.

Irgendwie tat es mir schon fast leid, ihm eine runter gehauen zu haben.
 

Eine leichte Frühlingsbriese fuhr mir durchs Haar, doch ich merkte es kaum. Immer noch verwirrt und in meine Gedanken versunken folgte ich Axel durch die Tür und landete wieder auf dem Gang, den ich noch kurz zuvor entlang gerannt war.

Ich sah ihn hinunter. Axel war schon verschwunden.

Wo war ich überhaupt? Auf meiner Flucht vor Axel war ich einfach blindlings durchs Gebäude gerannt war, war ich doch sicher gewesen, dass Axel mich auch später wieder zurück führen würde. Wer hätte den ahnen können, dass er so was komplett dummes anstellen würde??

Ich ging weiter die Gänge hinunter, irrte durch das viel zu große Gebäude der Agentur.

Verdammt! Warum musste dieser Idiot auch einfach abhauen?

Wenn man jemanden küsste, hatte man danach auch eine gewisse Verantwortung! Er konnte also nicht einfach abhauen!! (Wie schon gesagt ^^)

Und überhaupt, war alles seine Schuld! Er war es ja auch, der mich erst hier her gejagt hatte.

Rauchend vor Zorn stapfte ich die Gänge hinunter, auf der Suche nach irgendetwas Vertrautem.

Ich kam an einem Schild vorbei, worunter auch eine Karte mit dem Umriss dieser Etage war. Endlich!!! Ich konnte doch nicht ewig nur Pech haben!

Ich trat näher an die Karte, blickte aber vorher noch mal auf das Schild darüber. Darauf stand „Abteilung 24“. Ich hatte doppelt Glück! Dies hier war auch die Abteilung, in der auch Xenons Büro lag. Nun wusste ich, wo ich mich befand und auch, wie ich von hier aus in die Cafeteria kam.

Aber als ich auf meinen Magen hörte, sagte der mir, dass ich keinen Hunger hatte. Verwundert schüttelte ich den Kopf. Das gab’s ja schon seid Ewigkeiten nicht mehr, dass ich keinen Hunger hatte...

Und ein Blick auf meine Armbanduhr verriet mir auch noch, dass ich nicht mehr viel Zeit hatte.

Ich entschied mich, zu Xenon zu gehen und ihn zu fragen, ob ich ihm helfen konnte, bei was auch immer er da Pause für Pause in seinem Büro trieb. Vielleicht aß er ja auch einfach nur.

Ich lief den Gang hinunter, in dem Xenons Büro lag. Schon drei Türen vor der geschlossenen Tür des Büros konnte ich seine gedämpfte Stimme vernehmen.

Ich wollte gerade die Hand heben, um anzuklopfen, als ein Schrei durch die geschlossene Tür hervor drang.

Ich hielt inne. Was war das? War das Xenon der so geschrieen hatte? Noch ein mal ertönte ein Schrei, dann noch mal Xenons Stimme und die Schreie verstummten.

Ich stand zögernd vor der Tür. Was sollte ich tun? Sollte ich helfen oder abhauen und mich so aus der möglichen Situation begeben. Außerdem war da noch eine gewisse Neugierde, ich wollte wissen, was da hinter der Tür vor sich ging...

Ich streckte langsam die Hand aus, diesmal aber nicht um zu klopfen, sondern ich legte sie gleich auf die Türklinke. So leise wie möglich drückte ich sie hinunter. Ganz langsam, um nur ja kein Geräusch zu machen öffnete ich die Tür einen Spalt breit, gerade so, dass ich hindurch gucken konnte.

Xenon stand mit dem Rücken zu mir. Er war es ganz bestimmt nicht gewesen, der geschrieen hatte. Wohl eher war es die Person gewesen, die auf dem Schreibtisch lag, den Oberkörper frei. Xenon stopfte ihr gerade eine Socke in den Mund.

Es war Axel. Der, der da in gequälter Pose auf dem Tisch lag, das Gesicht von Xenon abgewandt, war echt der Typ, der mich vor kurzem noch auf der Terrasse geküsst hatte.

Starr vor Entsetzen stand ich vor der Tür, konnte weder einen klaren Gedanken fassen noch mich auch nur einen Zentimeter von der Stelle bewegen.

Was ging da vor?

Das Geräusch von Xenons Hosenreißverschluss lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf ihn und auch Axel sah auf. Zu spät bemerkte ich, dass seine grünen Augen bei mir hängen blieben , so dass ich nicht mehr schnell genug die Tür schließen konnte. Als er mich entdeckte, weiteten sich seine Augen vor Schreck.

Xenon stellte sich nun direkt vor Axel, immer noch mit dem Rücken zu mir gewandt.

Axels Augen ließen kurz von mir ab und huschten zu Xenon und wieder zurück zu mir.

Xenon machte sich nun an Axels Gürtel zu schaffen, zog dann den Reißverschluss von Axels Jeans runter. Er selbst stand ebenfalls mit offener Hose da.

Axels Augen sahen immer hektischer zwischen mir und Xenon hin und her. Was tat der Idiot (Axel, wer sonst) denn da!? Wenn der weiter seine Augen nicht stillhalten konnte, würde Xenon das sicher noch bemerken. Doch da war es schon zu spät.

„Axel, was hast du denn?“, fragte Xenon, er sprach in einem ganz anderen Tonfall, als ich es sonst von ihm gewohnt war. Die Geduld und Freundlichkeit war Spott und Herablassung gewichen. Mir lief es kalt den Rücken hinunter. „Wo schaust du denn dauernd hin?“, fuhr Xenon fort. „Soll ich mich umdrehen und umschauen?“

Mir gefror das Blut in den Adern. Ich musste hier weg, und zwar so schnell wie möglich. Mein Körper aber weigerte sich immer noch auch nur einen Schritt zu tun.

„Nein, kannst du etwa nicht antworten...? Das tuuut mir aber leid!“, sagte Xenon gehässig zu Axel, als dieser aufgrund der Socke in seinem Mund nichts gesagt hatte.

Plötzlich hörte ich Stimmen auf den Gang zukommen, in dem ich stand, immer noch durch den kleinen Spalt in der Tür lukend. Die Stimmen kamen immer näher und endlich konnte ich mich aus meiner Starre lösen. Schnell und lautlos schloss ich die Bürotür und rannte dann so schnell ich konnte den Gang hinunter Richtung Jungenklo.

Ich riss die Tür einer der Klokabinen auf, stolperte hinein und schloss ab. Langsam rutschte ich an der Kabinenwand hinunter, noch vollkommen außer Atem von dem kurzen Sprint.

Was zum Teufel hatte ich da bloß gerade mitgekriegt? Was hatten die beiden da in dem Büro getrieben? Eins war sicher: Axel hatte das bestimmt nicht freiwillig gemacht. Oder er ließ sich einfach gerne Socken in den Mund stopfen, aber so anormal war ja wohl nicht mal er.

Dann fiel mir plötzlich etwas ein. Hatte Axel nicht auf der Terrasse gesagt, er müsse noch etwas mit Xenon besprechen? Nach einer Besprechung hatte das gerade aber nicht ausgesehen. Besonders, weil einer der „Besprecher“ geknebelt war. Mit einer Socke.

Bei dem Gedanken daran, dass diese Socke vorher noch von Xenon getragen worden war, wurde mir speiübel und fast hätte ich mich ins Klo übergeben.

So langsam beruhigte sich mein Herz wieder und auch mein Gehirn bequemte sich wieder dazu, in Gang zu kommen.

Ich musste Axel doch irgendwie helfen... Das war doch nicht in Ordnung, dass er so von jemandem behandelt wurde... Aber wie? Am besten redete ich mal mit ihm über die ganze Sache.

Nur wie sollte ich das angehen? `Hey, du, Axel, was hast’n du eigentlich letztens mit Xenon im Büro gemacht?`

Nein, so ging das nicht...
 


 

Später, als meine Pause beendet war und ich weiter mit Xenon arbeitete, war mir immer noch nichts zu der Sache eingefallen.

Xenon war so nett und zuvorkommend wie immer zu mir, er hatte es also zum Glück nicht bemerkt, sonst wäre er wahrscheinlich anders mit mir umgegangen.

Ich tat so, als wüsste ich von nichts und machte alles, was er mir sagte. Ich war einfach so, wie ich es die ganzen Tage auch gewesen war. Jedenfalls hoffte ich das.

Innerlich sah ich Xenon nun schon in einem etwas anderem Licht, welches nicht unbedingt heller strahlte, und ich hoffte, das sich das nicht auch äußerlich bemerkbar machte.

Außerdem musste ich ständig an Axel denken, was er gerade tat und wie es ihm im Moment ging, was nicht gerade meine Konzentration förderte. Mein Kopf fühlte sich an, als würde er platzen, als ich schließlich Xenon verließ und mein Arbeitstag für heute vorbei war. In meinem Kopf schwirrten so viele Gedanken herum, die ich nicht wirklich ordnen konnte.

Als allererstes musste ich jetzt Axel finden, um heraus zu finden, was da zwischen ihm und Xenon passiert war. Vielleicht hatte Axel es ja doch freiwillig getan...

Der Gedanke daran bereitete mir mindestens genauso viel Unbehagen, als wenn Axel zu so etwas gezwungen wurde. Besonders, wenn „So etwas“ in die Richtung ging, die ich vermutete.

Wo könnte Axel sein? Hoffentlich war er überhaupt noch da...

Ich könnte es an der Rezeption versuchen, die nette Dame dort wusste bestimmt, wo er sich gerade aufhielt...

Ich bog in den Gang ein, der zum Fahrstuhl führte und sah Riku, wie er an die Wand gelehnt telefonierte. Vielleicht wusste er ja, wo Axel war.

Ich steuerte auf ihn zu und gerade, als ich bei ihm angelangt war, legte er auf und steckte sein Handy in die Hosentasche. „Hey, Riku! Hast du ne Idee, wo Axel ist?“, fragte ich ihn. „Jaaa....ich glaube, er ist in der Cafeteria....“, meinte Riku gedehnt. „Warum fragst du?“

„Ich...muss ihn was fragen....“ Ich überlegte, ob ich mit Riku darüber reden konnte, was ich gesehen hatte.

Riku zog die Augenbrauen hoch und ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Was fragen....? So, so...““

Mir gefiel Rikus Gesichtsausdruck gar nicht.

„Es ist nicht so, wie du denkst, es geht nicht mal annähernd in diese Richtung!“ Ich hatte meine Augenbraun zusammen gezogen und sah so von unten zu Riku hinauf in sein Gesicht.

„Hmm... und um was soll es sonst gehen?“

Ich zögerte kurz. „Um Xenon....“

Mehr wollte ich lieber nicht verraten.

Rikus spöttischer Gesichtsausdruck wurde plötzlich sehr ernst. Zwischen seinen Augebraun bildete sich eine kleine Falte und er wirkte deutlich angespannter.

„Roxas, was meinst du?“, fragte er mich.

Konnte ich es Riku sagen? Nein, wohl besser nicht. „Sorry, aber ich will erst mit Axel darüber reden.“

Die Falte zwischen Rikus Augenbraun wurde noch tiefer. Er blickte den Gang hinunter. „Ich glaube, ich begleite dich besser in die Cafeteria.“

Ich wollte schon protestieren oder ihn wenigstens nach dem Grund fragen, aber da hatte er sich schon an mir vorbei geschoben und war fast am Fahrstuhl angelangt. Schnell lief ich ihm hinterher.
 


 

Als wir die Flügeltüren der Cafeteria durchtraten, kam uns ungewohntes Schweigen und eine staubige Dunkelheit entgegen.

Der Raum war leer, das Licht ausgeschaltet. Was mich nicht wunderte, denn es war bereits nach 10 Uhr abends. Zum Glück war morgen Samstag ich konnte ausschlafen.

Plötzlich hallte ein Klackern durch den Raum. Ich fuhr zusammen. Fast wäre ich in Rikus Arme gesprungen vor Schreck.

Am Ende des großen Saales der Cafeteria war ein Mann, der summend die Stühle hochstellte. Ich erkannte ihn. Es war der gleiche Mann, der immer hinter dem Verkaufstresen stand und mir die Sandwichs verkaufte. Nun trug er eine Schürze und schien scheinbar am Saubermachen zu sein.

„Hey, Xigbar!“, rief Riku quer durch den Raum und ging auf den Mann am anderen Ende des Saales zu. Dieser hob den Kopf und sah den kommenden Jungen mit den silbergrauen Haaren an. „Oh, hallo Riku! Bist du da, um Axel abzuholen?“

„Also hat er sich schon wieder betrunken?“, fragte Riku leicht besorgt den Mann mit den dunklen langen Haaren, die er im Nacken zu einem Pferdschwanz gebunden hatte.

Der Mann namens Xigbar nickte. „Er sitzt um die Ecke, wie immer.“

Ich folgte Riku, der mich quer durch die Cafeteria führte, an einer Reihe von Säulen herum, in eine abgegrenzte Ecke der Cafeteria. Es sah aus wie eine kleine Bar. Auf einen der Hockern saß eine rothaarige Gestalt, den Kopf auf die Arme gebettet und auf die Bar gelegt.

Riku ging auf sie zu und schüttelte sie. Kurze Zeit später gab er jedoch auf.

„Nichts zu machen, wenn der erstmal schläft, wacht er nicht so schnell wieder auf.“ Riku ließ sich seufzend auf den Barhocker neben den schlafenden Axel fallen.

„Macht... er das öfter...?“, fragte ich Riku.

Er schwieg kurz, dann sagte er: „Na ja... immer wenn Xenon...“ Er stockte und sah mich an. „Du weißt es doch, oder Roxas? War es das, worüber du mit Axel reden wolltest?“

Ich nickte langsam, nicht wirklich wissend, ob Riku und ich wirklich das Gleiche meinten.

Dann fiel mir etwas ein. Was hatte Riku gerade gesagt? „Was meinst du damit? Macht Xenon so etwas etwa öfter?“

Riku zögerte wieder kurz, als würde er überlegen, ob er es mir sagen könnte. „Also gut, wo du’s jetzt sowieso schon weißt... Ja, er tut so etwas öfter. Nicht nur mit Axel, auch mit Sora und anderen Models, allerdings ausschließlich mit männlichen. Er bestellt sie zu sich ins Büro, erpresst sie dort und zwingt sie dann, mit ihm zu schlafen.“

Also doch: Xenon hatte Axel also wirklich vergewaltigt. „Tut... nur er das oder auch noch andere hier?“, fragte ich vorsichtig.

„Hmmm... so genau weiß ich das auch nicht. Soweit ich mitbekommen habe, tut nur er das. Aber so genau kann ich das nicht sagen. Mit mir hat Xenon so etwas noch nie gemacht. Er scheint seine Lieblinge zu haben.“

Lieblinge? Und dazu gehörte nicht Riku? Xenon hatte aber einen sonderbaren Geschmack...

Warum half Riku den anderen dann nicht? Plötzlich stieg Wut in mir auf.

„Warum wehrt ihr euch nicht??“, fragte ich Riku, die Hände zu Fäusten geballt.

„Hmm... das ist nicht so einfach, wie du vielleicht denkst...“, meinte Riku.

„Ach ja? Und was ist mit Sora? Du meintest, er gehöre auch zu Xenons „Lieblingen“! Macht es dir denn gar nichts aus?!“ Ich schrie Riku nun schon fast an.

„Manchmal muss man eben entscheiden, welches das kleinere Übel ist“, meinte Riku ruhig. „Xenon erpresst seine Models. Wenn sie nicht kuschen und mit ihm schlafen, dann droht er ihnen mit Dingen vor denen sie Angst haben. Sora zum Beispiel....“ Wieder zögerte Riku kurz, fuhr dann jedoch wieder fort. „Sora droht er, mir etwas anzutun, falls er nicht macht, was Xenon ihm sagt.“ Riku sah mir in die Augen. „Natürlich habe ich schon versucht, Xenon zu stoppen. Glaubst du wirklich, es würde mir nichts ausmachen, wenn er Sora vergewaltigt? Und genau aus dem Grund wollte ich Beweise sammeln um der Betriebsleitung von Xenons Taten zu berichten. Aber er hat mich erwischt, noch bevor ich etwas handfeste über ihn gefunden hatte. Und dann hat er mich auch erpresst. Er fragte mich, ob ich wollen würde, dass er mehr mit Sora anstellen würde, als ihn „nur“ zu vergewaltigen. Er drohte mir, er würde Sora so sehr entstellen, dass er nicht mehr als Model arbeiten könnte. Dabei ist es Soras größter Wusch, einmal ein berühmtes Model zu werden und nach Amerika zu gehen.

Und so musste auch ich mich für das kleinere Übel entscheiden. Und das war eben, das alles so bleibt, wie es momentan ist. Sora und ich machen das also nur mit, um uns gegenseitig zu beschützen.“

Meine Wut war bei diesen Worten abgeklungen und ich war auf einen der Barhocker gesunken. Trotzdem...

„Es muss doch irgendwas geben, was ich tun kann...“, sagte ich mehr zu mir selbst als zu Riku.

„Du tust am besten gar nichts. Das hilft Axel am meinten, glaub mir.“

Darauf erwiderte ich nichts. Ich werde etwas unternehmen, aber das werde ich Riku gewiss nicht unter die Nase binden. Ich konnte doch nicht zulassen, dass das hier so weiter ging...

Ich blickte zu dem schlafenden Axel hinüber. Wenn es ihm jedes Mal so dreckig ging, dass er sich betrinken musste...

„Riku, womit erpresst Xenon Axel eigentlich?“, fragte ich ihn nach einer kurzen Pause nachdenklichen Schweigens.

„Das fragst du ihn am besten selber, so genau weiß ich das auch nicht...“, sagte Riku langsam. „Oh man, eigentlich wollte ich mir heute mit Sora einen schönen Abend machen. Aber das fällt wohl ins Wasser. Schließlich kann ich diese Schnapsleiche hier nicht einfach über Nacht hier lassen“; fuhr Riku mit einem Blick auf Axel fort und erhob sich von seinem Hocker.

„ich kann das doch machen...“, schlug ich vor. Riku sah mich nachdenklich an. „Nein, ich will dich da nicht mit reinziehen. Und außerdem weißt du doch gar nicht, wo er wohnt.“

„Ich könnte ihn doch mit ins Internat nehmen!“

„Und wie willst du das bitte anstellen? Er kann wohl kaum alleine gehen und ist bestimmt viel zu schwer für dich.“

„Ach was! Ich bin stärker als ich aussehe. Und so dünn wie Axel ist, ist er bestimmt auch gar nicht so schwer!“

Riku sah mich einige Sekunden nachdenklich an. Dann sagte er: „Na gut...wenn du meinst... aber ruf mich an, wenn du Probleme bekommst.“

Und so gab er mir seine Handynummer und verlies dann die Cafeteria, um einen nassen Waschlappen zu holen womit er Axel wecken wollte. Ich wartete so lange an der Bar auf ihn.
 


 

sop, das wars^^

ich hoffe, es hat euch gefallen!

danke nochmal an alle meine kommi schreiber!

ich hoffe, ich schaffe es, das nächste kapi schneller abzutippen...tut mir leid, dass ich so lahmarschig (oder eher faul xD) bin und immer jahre zum reinstellen brauche u.u

bis zum nächsten mal xDD



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  AyshaMaySezaki
2007-12-07T19:25:23+00:00 07.12.2007 20:25
echt klasse kapitel ^^
das mit xenon und axel ist schockend, aber trotzdem ein klasse kapitel.
Von:  Synea
2007-07-04T03:25:09+00:00 04.07.2007 05:25
aww~ interessant wehe du machst net weiter ne >D höhö
Von:  Akikochan
2007-06-29T18:22:39+00:00 29.06.2007 20:22
Alsooooooo
*auf post unter mir seh*
oO
ôô
Ähhhhhhhh lovie redet doch nich etwa von mia, oda???????.???????
Nein, kann nich sein!!
ôÔ

XDD, na gut, kommen wia zum wesentlichen...

Alsoooo, deine FF wird imma geiler!!
haaach, RapeFF´s sind so wie so immer so hamma geil, aber von denen gibt es so wenige und dann au noch welche die gut sind zu finden is tierisch....nich einfach, XD.


Ich find´s vor allem au so geil, dass Xenon der Raper is, weil man das echt nioch von dem denkt, weil der anfangs imma so nett rüberkommt...hätt ich echt nich erwartet.
Und als roxy aku so sieht, wie er da in xenons zimmer liegt, einfach nur hamma mega, supi geilo!!


Nur so hat aku roku gegenüber zu ,ähem*reusper* stehen^^^^
irgendwie echt mies, aba au echt genial, ich hoffe du baust noch mehr von sonen sachen ein und vor alle dem musst du dann noch detailierter schreiben, damit mein spaß beim lesen noch größer wird^^^^^(die skala steigt besonders schnell und hoch, wenn Aku gequält wird^.-).

Und der Kuss zwischen den beiden........OMG, das war ja echt waiiiiii!!
besonders , dass rox drauf eingegangen is und aku gewähren hat lassen....und das, obwohl aku .....ahhh, wie kann der bloß so direkt sein?? würdest du auf jemanden, den du süß findest losgehen und ihn küssen??? Das is einfach nur geil, das is nämlich vollll akuchan´s chara!!!! geil!^^
Und die Schelle dannach, war auch suuuupa, die hat Axel nich anders verdient, ich hoffe da kommen au noch mea^.^


Ach ja:
Xiggy´s rolle war die größte, XDD
Warum tauscht du sone rollen nich einfach gegen tollere personen aus *versucht ja NICHTS an zu deuten^^^^^^*
ich meine sone art gastrollen*sich am kopf kratz und umseh*
naja.....wie wär´s zb...mit mir?
Akikochan, die Stuhlhochstellerin oda so...hm....
oda Akikochan, die Bahrschlampe? geht doch aû *fettgrins*
XDD, naja egal, was solls!

Besser du schreibst schnell weita, weil ich nämlich wissen will, wie dat alles so weitergeht und kommt eigendlich noch genau raus, warum xenon rikuschatzie nich vergewaltigt oda kommt da nich mea dazu?.?

Sooo, das war´s erstma von mia^.^
Ach jaaaaaaaaaaaaaaahaaaa:
Du musst endlich noch das Bild für NBV zeichnen!!!!!
*dich knuff* büüdddööö
was du natürlich au zeichnen könntest, wäre
3 gesichter (zb. in der mitte demy´x face und links und rechts daneben myde und Demyde)
Falls du nich weißt, wie Demyde aussieht, kannsu bei den Charabeschreibungen von NBV nachsehen, da isn Bild von ihm^^
Pardon für diese Belästigungen in dem Kommi *drop*
Schreib ich nächstemal in dein GB, aber wenn man´s ma positiv betrachtet, dann wird dein kommi durchz den spam,( der hier ja eigendlich gar net reingehört, XDD) imma länger, nä?!^^^^^


Akikochan
Von:  Niffty
2007-06-28T10:48:31+00:00 28.06.2007 12:48
:O
OMG ><
Wie kann man nur....
xigbar so minderwertig darstellen
*lach*
Hast du jetz gedacht das ich sagen würde wie kann man nur Axel vergewaltigen???
Muhahaha
naja es kommt immer anders als man denkt (und das hab ich heute in dem kapi wieda bemerkt =.=)

Maaahhhh ;O;
Axel wurde vergewaltigt!!
Und warum???
.____.
Nja das weiß ich ja nich =.=
Ich will wissen womit er erpresst wird oÔ

njaaaa aber der kuss ^////^
yeah der war sweeeeeeeee~t xDDD
aba muss rox ihm auch noch eine reinhauen??
Ax tut mia leid :____:

Und er tut mir noch mehr leid als er vergewaltigt wurde und immer zu rox gesehen hat
;__;
das kann ich mir so gut vorstellen...
Ich hasse meine Vorstellungskraft =.=
Ich habs direkt vor meinem inneren auge
Das is so schlimm Q__Q
Wehe ich träume davon heute nacht
und das nur wegen dir ><

Abaaaa tost du has gesagt das du dumm wie tost bis
(was ja auch deinen spitznamen erklärt ne |D)
aba ;_;
wenn du so dumm wärst warum machst du dann so geile FF's?????????????
*sich das immer wieder frag*
Also echt!!

*lach*
übrigens Xenon hab ich letztens gesehen...
In meinem Chemibuch
*weglach*
mhahahaha

njaaaa das reicht jetz auch wieda
und mach schnell weiter
und das mit dem gras
da meinte ich nicht das du ne ameise wirst....
sondern das du von mia persöhnlich gekillt wirst |D
hehe
njaaaaaa
ich laber wieder scheiße
(naja ein taschentuch mit scheiße <<""" Uhwaaaaa ><)

Mach schnell weiter...
und du bis schnell ^^
ich kenne jemanden der viel lahmarschiger is... ^^
ich nenn hier keine namen <<""
Aber die kennst du gut auch wenn du sie noch nich persöhnlich gesehen hast ^^"
Ich glaube du weist wen ich meine .___.
is ja auch nich schwer zu erraten |D

Lg deine LoveInNight
*plüsch*
mach weiterrrrr xO


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