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Tödliches Schweigen

von

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"Hör mir gut zu! Zunächst solltest du darauf verzichten dich an die Polizei zu wenden, solltest du es doch tun wirst du deine Familie nie wieder sehen. Hast du das verstanden?" Ich schluckte kurz und sagte mit weinerlicher Stimme ja. Er fuhr fort: "Also du kommst zur Marienkirche heute Abend um Mitternacht, alleine. Weißt du wo sie ist?". Ich antworte wieder mit einem Ja. Er fuhr weiter fort: "Gut! Du nimmst den Seiteneingang, wir lassen ihn offen für dich. Sobald du da bist wirst du den Rest erfahren." Es macht klick in der Leitung und das Gespräch war beendet. Ich wusste nicht was ich tun sollte, aber die Polizei rief ich nicht an, wie es mir befohlen wurde. Ich versuchte die Zeit totzuschlagen aber die Zeit wurde länger und länger. Ich machte mich gegen 14 Uhr bereits auf den Weg und stellte meinen Wagen in der Nähe der Kirche ab. Ich umrundete sie mehrere Male und schaute mir die Gegebenheiten an. Die Kirche war groß und ich wusste nicht, was mich in ihr erwarten würde, also beschloss ich wieder zurück zu meinem Wagen zu gehen und zu warten. Ich schaltete das Radio ein und lauschte dem Programm, der Nachrichtensprecher sagte es sei 15 Uhr und mich quälte die Gewissheit, dass ich noch 9 Stunden bis Mitternacht aushalten müsste. nervös zündete ich mir eine Zigarette nach der Anderen an und so hatte ich nach zwei Stunden die erste Schachtel geleert. Die Zeit verging immer langsamer und je näher die Stunde o rückte, desto schlimmer wurden meine Gedanken und die Angst in mir stieg immer weiter an, bis ich einfach nur noch schreien konnte. Danach fühlte ich mich wieder einigermaßen.
 

Meine Gedanken kreisten noch immer um meine Familie, als der Radiomoderator seine Top3 vor Mitternacht ankündigte. Es war nun also soweit. Ich stieg aus dem Wagen und näherte mich dem Seiteneingang der Kirche. Ich schluckte. Mit schweren Beinen ging ich weiter und drückte gegen die Tür. Sie stand offen, wie es mir der Mann am Telefon gesagt hatte. Langsam drückte ich die Tür auf und betrat die Kirche. Es war dunkel und ich konnte nicht einmal 5 Meter weit sehen. Zu allem Überfluss war es still in der Kirche. Die Stille und die Dunkelheit umfingen mich wie die eisigen Griffe des Todes. Ich rief einmal in die Dunkelheit, doch ich bekam keine Antwort. War ich zu früh? Wurde ich belogen? Mir gingen wieder tausende von Gedanken durch den Kopf, als ich einmal mehr die unangenehme Stimme hörte, die ich bereits vom Friedhof und vom Telefon her kannte. "Schön, dass sie hier sind und wie ich feststellen durfte haben sie weder die Polizei, noch sonst irgendjemanden mitgebracht. Das gefällt mir sehr gut, ich denke wir können ins Geschäft kommen."
 

Kaum waren die Worte in den Kirchengängen verhallt, ging auch schon das Licht an. Ich sah meine Frau und meine Kinder, wie sie gefesselt und geknebelt neben einem großen Kreuz standen und ich sah 4 andere Personen mit Skimasken. Der Anführer sprach wieder zu mir: "Ich sehe du bist mutig, aber trotzdem wissen du und deine Familie zu viel. Ich fürchte ich werde euch alle aus dem Weg räumen müssen." Er kam direkt auf mich zu und zog eine Pistole. Er sagte, dass ich mich umdrehen solle und so tat ich, wie es mir befohlen wurde. Ich schloss die Augen und wartete darauf was als nächstes passieren würde. Es gab einen lauten Knall, gefolgt von einem Zweiten und einem Dritten, bevor ich wusste wie mir geschah hörte ich nur noch, wie die Kirchentür zu schlug und eine beängstigende Stille folgte. Ich drehte mich wieder um und sah meine Familie, wie sie dort immer noch stand. Sie hatten zwar alle einen Schock erlitten, doch waren sie unverletzt. So wurde dieser Tag zum Schlimmsten, aber auch gleichzeitig zum Glücklichsten Tag meines Lebens.
 

---Ende---



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