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Ein Hauch von Liebe

Soichi & Morinaga
von

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Hand in Hand

eigentlich wollte ich gar kein zweites Kpitel schreiben, aber irgendwie hatte ich gerade Lust dazu^^ ich hoffe es gefällt euch!

lg yuki
 

Hand in Hand
 

Am nächsten morgen wachte Soichi auf, weil ihm irgendetwas fehlte und als er die Augen öffnete fiel ihm auch auf was: Morinaga lag nicht mehr neben ihm.

Verschlafen tapste er also durch die Wohnung um seinen Kohai zu suchen. Von weitem hörte er schon ein paar Geräusche aus der Küche und den frischen Duft von Kaffee.

Nur mit Boxershorts und einer Schürze um die Hüften gebunden stand Morinaga da und machte gerade Frühstück. Als er Soichi in der Tür stehen sah erschrak er kurz und blickte zugleich traurig. „Jetzt bist du ja schon wach, ich wollte dir doch Frühstück ans Bett bringen!“ sagte er leicht betrübt.

„Nun hab dich mal nicht so, wir können doch auch hier essen, außerdem hab ich eh nicht so viel Hunger. Ich geh kurz auf den Balkon eine Rauchen, dann kannst du den Tisch ja fertig decken.“ Und schon war Soichi aus der Tür verschwunden.

Am Tisch saßen sich beide gegenüber und sahen sich immer wieder verstohlen an, bis Soichi es nicht mehr aushielt. „Sag mal warum starrst du mich denn immer so an? Hab ich irgendwo nen Fleck?“

„Ähm nein, aber ich mag es nun mal dich anzuschauen, du siehst immer so süß beim Kauen.“

„Morinaga treib’s nicht zu weit! Ich kann auch gleich gehen!“

„Nein Senpai bitte nicht, wo es doch gerade so schön ist. Gestern Nacht warst du so zärtlich.“ In der Stimme des Kohais klang ein leicht enttäuschter Unterton mit, denn bis jetzt war es eigentlich immer so, dass Soichi danach kalt und abweisend war.

Soichi jedoch blickte Morinaga nun ernst an. Ihn hatte dieser traurige Blick von seinem Gegenüber ein wenig berührt, aber er wusste selbst nicht wie er sich anders verhalten könnte. Also schwieg er lieber und schob sich noch ein Stück von seinem Brötchen in den Mund.

Morinaga sah in wieder ein wenig verträumt an und griff nach der Hand von seinem Senpai.

Dieser wollte rein aus Reflex seine Hand sofort zurückziehen, doch Morinaga hielt diese eisern fest. „Was soll das??“

Vorsichtig streichelte Morinaga Soichis Hand und sah ihn dann an. „Senpai wollen wir uns heute nicht einfach einen schönen Tag machen, ohne in die Uni zu gehen. Wir sind doch gestern ganz gut vorangekommen, außerdem würde ich gerne mehr Zeit mit dir verbringen.“

Soichi, dem die Situation ein wenig unangenehm war schaute Morinaga nicht ins Gesicht als er antwortete. „Was verstehst du denn schon wieder unter Zeit verbringen? Den ganzen Tag im Bett liegen und Sex haben? Da mach ich nicht mit!“

„Ich denke nicht nur an das eine!!! Wir können doch einen kleinen Ausflug machen. Zum Beispiel zu diesem neuen Museum in Shibuya, da wolltest du doch so gerne hin.“

Soichi schaute nachdenklich an Morinaga vorbei. „Hmm ich weiß nicht so recht. Einen ganzen Tag nur mit dir… Ich könnte auch mit Kanako zu dem Museum gehen.“

„Aber die interessiert sich doch nicht für so was. Komm schon Soichi, ähm ich meinte Senpai. Wir machen uns einfach mal einen schönen freien Tag.“

Soichi willigte schließlich ein und die beiden fuhren am späten Vormittag los nach Shibuya. Im Zug dorthin hatten sie ein Abteil für sich alleine. Morinaga wollte schon wieder Soichis Hand ergreifen, doch fand dieser die Idee gar nicht gut. „Ich will das nicht! Mal ganz davon ab sind wir hier in der Öffentlichkeit! Was wenn uns wer sehen würde?“

„Warum ist dir das nur immer so unangenehm dich mit mir zu zeigen? Gib doch zu, dass du es auch willst!“

„Wenn das so weiter geht steig ich bei der nächsten Haltestelle einfach aus und fahr zurück! Warum willst du immer dieses ganze Getätschel? Sei froh, dass ich dich überhaupt ab und an ran lasse.“

„Das bin ich doch auch, keine Frage, aber jetzt wo wir ein Paar sind…“ Morinaga schaute Soichi verträumt an.

„Ein Paar?? Sag mal spinnst du nun total! Ich bin doch nicht schwul!“

„Wir haben doch keine rein sexuelle Beziehung und du willst, dass ich bei dir bleibe. Also sind wir jawohl ein Paar. Außerdem haben wir Sex, gib doch einfach zu, dass du schwul bist.“

„Ich will doch nur, dass du nicht weggehst, weil, na weil ich keinen finde der mir im Labor so viel helfen kann! Ich bin nicht schwul!“ Schon wieder versuchte Soichi sich raus zu reden, so wie eigentlich immer, wenn sie ein Gespräch dieser Art führten.

„Ah ja und warum hast du mich dann so sehr vermisst als ich weg war?“ Morinaga hatte sich nun neben Soichi gesetzt und versuchte sich an ihn zu kuscheln.

„Bitte Soichi wehr dich nicht immer dagegen, lass es doch einfach mal zu!“

„Es gibt nichts, was ich zulassen könnte!“

„Doch das gibt es und zwar deine Gefühle zu mir!“

Soichi war sprachlos, er saß da, neben ihm Morinaga, und wusste nicht weiter. Wenn er jetzt Schwäche zeigen würde, würde Morinaga denken, dass er wirklich schwul war.

Plötzlich öffnete sich die Tür ihres Zugabteils und ein kleines Mädchen kam herein. Sie sah die beiden sich umarmenden Männer freundlich an. „Oh habt ihr beide euch lieb?“

„Ja das haben wir, sehr sogar!“ antwortete Morinaga sofort, ohne, dass Soichi widersprechen konnte.

„Das finde ich aber toll! Ich möchte auch jemanden haben den ich lieb haben kann, aber Mama sagt, dass ich dafür noch zu jung bin. Mein großer Bruder hat auch einen anderen Jungen den er mag und Mama sagt, dass sie ganz stolz auf ihn ist, auch wenn er schwul ist.“

Soichi schnaufte neben Morinaga laut auf, bei dem Wort «schwul». Doch Morinaga ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen.

„Sag mal kleine wie heißt du?“

Ich? Ich heiße Sakura und bin 6 Jahre alt.“

„Pass mal auf Sakura ich bin mir sicher, dass du auch noch mal einen ganz lieben Menschen finden wirst. Versprichst du mir, dass du dann auch immer zu dem Menschen stehen wirst, egal wer oder was er ist?“

„Du sagst aber komische Sachen. Hast du Angst, dass der Onkel neben dir dich nicht mag?“

„Nein das hab ich nicht, ich weiß, dass er mich lieb hat, aber er weiß das nicht!“

„Aber warum denn das nicht?“ Mit großen Augen sah Sakura Soichi an. „Duuuu, magst du den Onkel denn nicht? Der ist doch so lieb und er hat dich ja auch lieb!“

Soichi saß einfach nur da und begriff die ganze Situation nicht. Ein kleines Mädchen wollte ihm sagen, dass er einfach schwul werden sollte? Doch Soichi wurde in seinen Gedanken unterbrochen, als die Tür zum zweiten Mal aufging.

„Oh Entschuldigung, das ist meine Tochter, ich hoffe sie hat ihnen keine Umstände bereitet!“

Morinaga gab Soichi einen warnenden Blick, damit er jetzt bloß nicht was Falsches sagen würde.

„Nein nicht doch, die kleine ist wirklich herzlich!“

„Das freut mich zu hören. Ich wünsche ihnen beiden noch einen schönen Tag!“

Und damit schloss sich die Tür wieder und Soichi und Morinaga waren wieder alleine.

„Und nun?“

„Was und nun? Du erwartest doch nicht von mir, dass ich auf so ein kleines Mädchen höre!“

„Ich fand die kleine süß, außerdem versteh ich nicht, warum du mich immer wieder so abweisend behandelst.“

„Das weißt du doch ganz genau!“

„Ach ja?“ Nun wurde Morinaga langsam neugierig, denn es sah so aus, als würde Soichis Widerstand langsam zerbrechen.

„Tu doch nicht so! Du weißt doch genau, was für Probleme ich mit Schwulen habe und da soll ich plötzlich selbst einer sein?“ Soichi sah im Moment ziemlich hilflos aus, in seinem Kopf musste wirklich ein Durcheinander herrschen, was Morinaga allerdings gerade zu verstehen begann.

„Soll das also heißen, dass du mich magst, aber dass du nicht schwul sein willst?“ Morinaga sah seinen Senpai weiter gespannt an.

„Ja verdammt, ist das denn so schwer zu verstehen?“ Soichi wollte sich gerade schon wieder aufregen, als Morinaga ihm einfach einen Finger auf den Mund legte. „Einigen wir uns darauf, dass wir ab sofort zusammen sind, aber du nicht schwul bist, okay?“

„Wie soll denn das gehen, du bist ein Kerl!“

„Ja aber ich bin doch auch der einzige Kerl den du magst, also bist du ja fast nicht schwul.“

„Das klingt für mich immer noch nicht einleuchtend. Aber gut…“ Soichi senkte seinen Blick und sah Morinaga dann geradewegs in die Augen.

„Heißt das, dass du akzeptierst, dass wir ein Paar sind?“

„Aber ich will trotzdem nicht jeden Tag Sex mit dir haben!“

Morinaga standen die Tränen in den Augen, es war so weit, er war wirklich ganz offiziell mit Soichi zusammen.

Vollkommen sprachlos umarmte und küsste er Soichi. Dem war das ganze zwar noch nicht ganz geheuer, aber er ließ es zu und versuchte nun auch seine letzten Zweifel zu bekämpfen.

In Shibuya angekommen gingen die beiden, nach einer weiteren kurzen Diskussion, Hand in Hand zum Museum. Dort sah Morinaga auch noch einmal das kleine Mädchen, was ihm fröhlich zuwinkte.

Sakura wusste wahrscheinlich gar nicht wie sehr sie ihm gerade geholfen hatte.
 

Morinaga drückte noch einmal Soichis Hand ganz fest und lächelte ihn dann liebevoll an. Soichi war nach der Zugfahrt ruhiger geworden, denn er hatte gemerkt, dass der innere Kampf auf Dauer einfach zu nichts führt und dass seine Gefühle für Morinaga zu stark waren um sie länger zu verleugnen.

Zärtlich lächelte er Morinaga zurück an und drückte nun auch dessen Hand etwas, um zu zeigen, dass es ihm wirklich ernst war mit Morinaga eine Beziehung zu führen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  IchBinLiebe
2008-04-10T17:54:47+00:00 10.04.2008 19:54
och das ist schön... ja typisch (kleine) kinder.. kinder sind einfach nur toll
Von: abgemeldet
2008-03-28T21:46:27+00:00 28.03.2008 22:46
Der Abend ist noch jung! Ich bin´s nochmal^-^

Uh! Sexy! Morinaga in Shorts und Schürze! *lechz* Da müsste es sogar Soichi nicht gelingen vorbei zu schauen *smile*
Also die kleine Sakura ist wirklich supi, "Hast du den lieben Onkel nicht gern?" so kann nur ein 6-jähriges Mädchen fragen. Tja aber genau das, ist eine perfekte Taktig um gewisse Leute (wir wollen hier ja keine Namen nennen *hust Soichi*) rumzukriegen. Einem niedlichem Gesichtchen kann man doch nichts abschlagen^-^
Du hast Morinaga aber auch einen kleinen Bonus zugestanden, denn Shibuya ist ja auch das Viertel in dem die Schwulen am häufigsten auftreten. *Auge zwinker* Morinaga du Fuchs! ^-^

Dein Stil ist echt gut und Fehlerfrei, nur die eine "Sache" (Soichi wäre nicht begeistert!) die Morinaga doch so gerne "macht" könntest du einwenig einbringen. *breit grins* (Sorry,bin halt ein kleiner Fujoshi)

nochmals Lg und hoffendlich bis zur nächsten Story^^
Von:  Jared_Padalecki
2007-07-12T08:29:42+00:00 12.07.2007 10:29
*g* Hat mir gefallen^^. Besonders die Kleine.

Willst du nicht noch mehr schreiben? ICh finde, du hast die Charas gut beschrieben und wir müssen ja auch noch Soichi dazu bringen, Morinaga mit Vornamen anzusprechen...*_*

Kingyo.
Von:  DJ_Vierauge
2007-06-16T00:22:45+00:00 16.06.2007 02:22
*___* Ist das süüüß! X3 Ich weiß, ich wiederhole mich... XD
Zu niedlich, wie die Kleine die beiden zutextet. XD
Und wie Morinaga Soichi danach überredet, dass sie beide ein Paar sind. ^__^d Mit dem Satz „Ja aber ich bin doch auch der einzige Kerl den du magst, also bist du ja fast nicht schwul.“ könnte Morinaga ihn tatsächlich rumkriegen, könnte ich mir vorstellen. ^___^
Du hast die beiden wirklich prima getroffen, besonders Soichis Zickerei ist sehr realistisch. ^__^d
Ach so: Über ein 3. Kapitel würde ich mich natürlich auch freuen. *__*
Von:  LittleTreeflower
2007-06-15T21:31:25+00:00 15.06.2007 23:31
Hätte nichts gegen ein drittes Kapi einzuwenden ^^
Die kleine Sakura ist ja goldig: "Warum magst du den Onkel denn nicht?" XDD Finde es auch schön, das Morinaga auch endlich Soichi zum Senpai sagt. Fehlt nur noch das Soichi auch Morinaga mit den Vornamen anredet. ^^


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