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Warum man keine Katzen vor Autos retten sollte

Vor allem, wenn man man selbst bleiben möchte
von

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Kapitel Sieben

Zuerst mal den Disclamer:

Diese Geschichte basiert zu knapp 90% auf 'nem Traum von mir (Oder eher gesagt: Eine Serie mehrerer).

Mir gehört kaum jemand in dieser Geschichte. Nur Alex ist meins. Alle Personen aus dem Anime Königreich der Katzen gehören den Jungs der Ghibli-Studios. Außerdem könnte der eine oder andere Charakter OOC sein, ich übernehm' keine Garantie. Also nicht Beschweren oder so. =P

(Todesdrohungen und Heiratsanträge bitte an geggoever[at]gmx.de, für Briefbomben bitte meine Adresse per PM nachfragen)

Außerdem sind keine Parallelen zu echten Personen oder Orten zu ziehen, denn die komplette Geschichte ist fiktiv.
 

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
 

Es war eine geruhsame Nacht, für alle im Schloss. Für manche war es die besten Nacht seit langem, andere hatten schon bessere Schlafplätze gehabt. Allen war jedoch gemeinsam, dass es eine sehr ruhige, erholsame und traumlose Nacht war.
 

~ ~ ~ ~ ~ ~
 

Am Morgen ging es bereits hektisch zu. Die Diener und Dienstmädchen hatten alle Hände voll zu tun, immerhin gab es ein komplettes Schloss zu versorgen. Die Köche und Küche arbeiteten auf Hochtouren, um für jeden Bewohner ein Frühstück herbeizuzaubern. Besonders schlimm war, dass fast jeder andere Vorlieben hatte. Der eine wollte nur ein Glas kalter Milch zum Frühstück, der andere ein kleines Festmal und der wieder nächste einen simplen Toast.

Chaos herrschte zwar nicht gerade, aber es war nahe dran. Und noch dazu hatte es bereits mitten in der Nacht begonnen, vor einigen Stunden schon.

Nun wurden aber so langsam die ersten Gerichte verteilt, und mittlerweile wurden auch jene wach, die administrative oder diplomatische Aufgaben zu erfüllen hatten. Auch Alexander und die anderen wachten langsam auf und machten sich fertig. Sie wussten es noch nicht, aber eine Audienz bei Lune stand kurz bevor. Ungefähr eine Stunde nach dem Aufstehen kamen Diener zu den Zimmern und informierten die Vier - der Baron war bereits im Thronsaal und hatte dies eben eingeleitet - über die Audienz. Muta und Toto waren wenig überrascht, beide hatten schon vorausgesehen, dass der Baron so etwas in der Richtung tun würde. Sie kannten ihn immerhin schon lange genug.

Für Alex und Haru war es allerdings eine Überraschung, weshalb sie sich so schnell wie nur möglich daran machten, ihr Frühstück zu beenden, Zähne zu putzen, et cetera. Dies dauerte bei beiden, da es recht gründlich getan wurde, ungefähr eine halbe Stunde. Immerhin wollte man einigermaßen gut aussehen, wenn man dem König begegnete.
 

Nachdem diese halbe Stunde nun aber vorbei war und sowohl Haru als auch Alexander bereit waren, dem König zu begegnen, wurden sie von Dienern abgeholt. Muta und Toto waren schon etwas länger im Thronsaal, da sie sich nicht großartig zurechtmachen mussten - sie waren keine Menschen und dementsprechend nicht verrückt danach, gut auszusehen.

Zuerst wurden beide zusammengeführt, so dass zwei Diener zwei Menschen führten. Die beiden wurden durch eine Vielzahl an Gängen gebracht, von denen jeder schöner als der andere eingerichtet war. In einem hingen Bilder von früheren Königen, in einem anderen waren unfassbar schöne Teppiche an den Wänden angebracht, und in einem war sogar ein großes Mosaik zu sehen, das die momentane Königsfamilie abbildete. Dieses anzufertigen musste Monate gedauert haben, und dementsprechend staunten Haru und Alexander auch.

Allerdings konnten sie nur kurz staunen, denn sie wurden schon wieder weggezerrt, in Richtung des Thronsaals. Es dauerte noch eine, vielleicht zwei Minuten, bis sie dort angelangt waren.

Dann waren sie endlich dort, im Thronsaal. Es war wirklich ein Saal, groß genug, um hunderte Personen aufnehmen zu können, ohne dass man sich bedrängt fühlte. An den Seiten waren große Portraits ehemaliger Herrscher mit ihren Gattinnen, allerdings wurde die Sicht auf die Bilder großteils von beeindruckenden Säulen versperrt, die kunstvoll aus Granit und Marmor gearbeitet waren; Links Granit, rechts Marmor. Am beeindruckendsten war es aber, wenn man nach oben sah. Folgend ist nun die Beschreibung eines zeitgenössischen Autors, die Alexander zufälligerweise am Vortag in einem der Bücher gelesen hatte.
 

"Über dem Thronsaal spannte sich eine Decke wie ein Himmelszelt auf. Eine gewaltige Schlacht zwischen drei oder vier Parteien war auf ihr gebannt. Es war unmöglich, heraufzufinden, welche dieser Parteien am Gewinnen war oder welche gewonnen und dieses Königreich erbaut hatte. Aber das Fresko war, trotz - oder vielleicht wegen - der geradezu titanische Größe, beeindruckend und bedrückend zugleich. Es war das gewaltigste, was ich je in meinem Leben gesehen hatte. Und ich bezweifle, dass ich je etwas Vergleichbares erblicken werde."
 

Dies war nur zu wahr. Jeder, der das erste Mal in diesen Raum kam, ob Diener oder Botschafter, ob normaler Bürger oder König, ob sterblich oder nicht. Jeder, der dieses Bild sah, erstarrte für einige Sekunden vor Ehrfurcht. Es war aber eine besondere Art der Ehrfurcht. Es war jene Art, die ein Herrscher entgegengebracht bekommt, wenn er soeben seinen größten Rivalen vernichtet hat. Jene Art, die einem Gott von seinen Gläubigen entgegengebracht wird. Jene Art von Ehrfurcht, die einem einen einzigen Befehl vermittelte. 'Glaube mir.'
 

Die beiden standen noch einige Sekunden da und starrten schlicht auf das Fresko. Sie fingen sich aber bald wieder, waren aber dennoch weiterhin ein wenig konfus durch den regelrechten Druck, der von der Decke kam.

Schließlich erreichten die zwei Menschen trotzdem noch den Thron und verneigten sich vor Lune, der auf dem Kunstwerk saß, das ebenso alt wie dieses Schloss war. Eine nähere Beschreibung des Throns und der Figuren und Edelsteine, die an ihm angebracht waren, würde den Rahmen dieser Geschichte sprengen, so sei also nur gesagt, dass er nahezu unvergleichlich schön war. Lune bat Alexander und Haru, sich in den Besprechungsraum hinter dem Thron zu begeben, was sie schließlich auch taten. Dort waren auch schon Muta, Toto und der Baron. Einige Minuten, nachdem jeder einen Sitzplatz gefunden hatte, was auf Grund der großen Zahl an Stühlen in diesem Raum und den wenigen Anwesenden - fünf eben - sehr einfach war, kam Lune herein und setzte sich auf jenen Stuhl, der für den Regenten bestimmt war. Dann erhob der junge König das Wort. "Humbert hat mir bereits erklärt, was der Grund eures Besuches ist. Alexander hat einen Katzenprinzen gerettet und soll nun dessen Zuhause besuchen, wo ihm möglicherweise dasselbe Schicksal widerfährt, wie mein Vater es damals für Haru geplant hatte. Entspricht das alles der Wahrheit?"

Der König sah Alexander an, welcher zurückblickte und bemerkte, wie wenig Lune sich im Vergleich zum Anime, von der Uniform abgesehen, verändert hatte. Das Fell war immernoch ein schönes, dunkles Blau, die Statur war unverändert edel und schlank, am wichtigsten erschien aber, dass die Augen, eines Rot, das andere Blau, immernoch diesen freundlich-strengen Blick hatten. Scheinbar war der Regent im Anime sehr gut dargestellt worden, denn ansonsten hätte Alexander die Unterschiede wohl bemerkt.

Nun stand die Frage aber weiterhin im Raum, also nickte Alexander. Dann sprach Lune wieder. "Ich muss zugeben, dass ich noch nie etwas von einem anderen Königreich gehört habe, in dem Katzen leben. Auch meine Berater haben nichts dergleichen gehört. Ich habe mich allerdings bereits mit dem Baron beraten und wir haben beschlossen, meinen Vater zu dem Thema zu befragen. Er könnte etwas wissen."

Plötzlich stand Muta auf. "Wir sollen diesen alten Verrückten befragen? Was ist, wenn er wieder einen Anflug an Blödheit hat und Haru zur Heirat zwingen will?"

Die Wut dem ehemaligen König gegenüber war deutlich in Mutas Mimik zu sehen. Lune jedoch änderte seinen Blick kein Bisschen. Der Baron lächelte unbemerkt, denn er hatte diesen Anfall scheinbar vorhergesehen. Dann sprach Lune erneut. "Muta, ich bin mir durchaus bewusst, was Vater versucht hat, dennoch ist es nicht nett von dir, ihn als Verrückten zu bezeichnen. Er ist bloß etwas...Exzentrisch."

Der Dicke Kater plusterte sich ein wenig auf, als wäre er empört. "Exzentrisch? Exzentrisch?! Das ist doch die Untertreibung des Jahrhunderts! König hin oder her, so ein-" "Muta, das reicht!"

Der große Kater verstummte und sah zu einem gewissen Mödchen. Haru war mittlerweile ebenfalls aufgestanden und sah nicht sonderlich vergnügt aus. "Aber...!"

"Kein Aber, Muta. Weißt du überhaupt, wie sehr du Lune gerade beleidigst?"

Der cremefarbene Kater schwieg betreten, den Kopf nach unten gesenkt. Er schien sich tatsächlich zu schämen. Er murmelte etwas, das man als "Tut mir Leid..." interpretieren konnte.

Es war ungewöhnlich, solche Worte von Muta zu hören, aber er war ganz offensichtlich von Haru eingeschüchtert worden, und das trotz des Größenunterschieds zwischen den Beiden. Trotzdem war Mutas Einwurf nicht ganz zu vernachlässigen. Und das sagte der Baron auch. "Majestät, so unfreundlich Muta war, sein Einwurf ist nicht ganz außer Acht zu lassen. Es kann durchaus sein, dass der ehemalige König ein wenig...nun ja, durchdreht."

Lune seufzte. Sein fester Blick wurde getrübt und weich. "Ich weiß, Humbert. Allerdings ist das ein Risiko, das wir eingehen müssen, ansonsten ist es möglich, dass wir nie etwas über diese Katzen erfahren. Es ist nicht vermeidbar, fürchte ich."

Und damit hatte der junge Regent auch Recht. Nun musste man die Reise zu der Villa vorbereiten, in der Lunes Vater lebte, denn diese dauerte gut und gerne 5 oder 6 Tage. Man musste genügend Proviant mitnehmen und für den Notfall einen Boten hier im Schloss lassen, sofern ein Trupp der unbekannten Katzen auftauchte. Diese Diskussion, da langwierig und langweilig, wird nun nicht beschrieben, es seien nur die Ergebnisse gesagt.

Es wurde beschlossen, dass Lune, der Baron, Haru, Alexander und Muta zusammen zur Villa gehen sollten, während Toto im Schloss bleiben sollte, um, wenn die unbekannten Katzen auftauchen, loszufliegen und die anderen zu warnen.
 

Nachdem dies nun beschlossene Sache war, entließ Lune die anderen und machte sich daran, die Reise vorzubereiten. Alle anderen konnten währenddessen tun und lassen, was sie wollten, sofern sie keine Probleme machten.

Alexander und Haru wollten einfach ein wenig im Schloss herumgehen, um sich besser zurechtzufinden. Außerdem waren sie auf weitere Kunstwerke gespannt. Toto verließ das Schloss durch eines der großen Fenster des Thronsaals, um seine Runden zu fliegen und ein wenig nachzudenken. Außerdem war keine andere Möglichkeit für ihn gegeben, sich die Zeit zu vertreiben, es war schließlich ein Katzenkönigreich. War Muta anging, der hatte sich in Richtung der Küche entfernt, wo die Köche wahrscheinlich, wenn er dort ankam, sehr, sehr viel zu kochen hatten. Indessen war der Baron in die Bibliothek gegangen, um ein wenig zu lesen; er hatte sonst nichts zu tun. Und mit etwas Glück fand ihn auch niemand, so dass er seine Ruhe hatte, bis die Reisevorbereitungen abgeschlossen waren.

Alexander und Haru gingen über zwei Stunden lang im Schloss herum, bis ihre Beine sich langsam bemerkbar machten, Sie hatten tatsächlich noch einige sehr schöne Fresken und Mosaike gefunden, allerdings war nichts so unfassbar wie das Fresko an der Decke des Thronsaals. Selbst jetzt hatte die reine Erinnerung daran eine Wucht, die man sich bei anderen Bildern nicht einmal vorstellen könnte.
 

Der Rest des Tages verlief Ereignislos, wenn man außer Acht ließ, dass Muta von sechs Katzen zurück auf sein Zimmer getragen werden musste, nachdem seine Fressorgie beendet war.

Als der Abend endlich anbrach, legten sich alle aus der Gruppe früh schlafen, denn die Vorbereitungen sollten laut Planung bereits am nächsten Morgen abgeschlossen sein. Dann würden sie losgehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  hundefrau
2007-06-26T11:54:52+00:00 26.06.2007 13:54
hach ja was für ein glück das du diese geschichte geschrieben hast


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