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Globetrotter

Wir brauchen keine Chemie, keinen Kompass, keinen Reiseführer, keine Landkarte... und kein Viagra!
von

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Oodinium Pillularis - 5

Kapitel 21
 

Ich nickte.

„Ja“, meinte ich. Keine schlechte Idee. Und Gwri würde es sicherlich schneller als der Blitz besorgen. Und hoffentlich auch das Richtige… doch die junge Harpyie war ja nicht blöd.

„Aaaaalles klar!“, meinte Fye voller Elan und stellte die Frequenz ein. „Gwri? Kannst du mich hören? Ich bin’s, Fye…“

Es knackte und rauschte eine Weile im Funkgerät, doch dann ertönte Gwris Stimme.

„Ja, ich kann dich hören Doktor Fleoratu!“

„Sehr gut. Hör mal Gwri… du musst einige Besorgungen für uns machen, ist das in Ordnung?“

„Aber natürlich. Gwri hilft gern. Was soll ich tun?“

Er erläuterte der Harpyie, was er brauchte, wo es zu finden war und wie es aussah.

„Ich werde es sofort suchen, Doktor Fleoratu“, versprach die Harpyie, nachdem er seine Erklärungen beendet hatte. „Und dann komme ich direkt zu euch und bringe es!“

„Danke, Gwri! Du bist wirklich eine sehr große Hilfe. Ich wüsste gar nicht, was wir ohne dich machen sollten“, bedankte sich Fye überschwänglich.

„Ich tue das gern. Ich will viel Gutes tun für euch. Ihr habt mich gerettet. Und jetzt will ich helfen.“

„Sehr gut. Du weißt ja wo wir sind. Komm her, sobald du alles hast.“

„Natürlich Doktor Fleoratu. Wir werden uns bald sehen. Darauf freue ich mich schon.“

„Und wir uns erst. Bis dann Gwri!“

Er schaltete das Gerät aus.

„Na also. In ein paar Tagen wird sie wohl hier sein“, meinte er und nickte zufrieden vor sich hin.

Wenigstens ersparte uns dies das Hin- und Hergeschippere. Ja, es war schon praktisch.

„Flori-rin wird ihr sicher unter die Arme…äh, Flügel greifen“, fuhr er fort. „Wenn sie sagt, dass sie von uns geschickt wurde, ganz sicherlich.“

„Vielleicht sollten Sie ihn vorwarnen…“, meinte ich. Der Salbei war wohl einiges an Gestalten gewöhnt – aber eine Harpyie…? Na ja.

„Mhn…“, machte Fye. „Stimmt. Ich wollt ihn sowieso noch mal fragen, ob Watanuki-kun und Doumeki-kun in der Engelssache weitergekommen sind….“

Er sah sich nach einem Telefon um, dafür brauchte er ja das Funkgerät nicht.

Kurze Zeit später hing er schon am Hörer und telefonierte eifrig mit Florian.

Der schien eine Menge interessantes Zeug zu erzählen, denn Fye stieß immer wieder beeindruckte Laute aus.
 

Kurogane schien tatsächlich anzunehmen, dass es sich um ein wichtiges Telefongespräch handelte, denn er ging ausnahmsweise mal nicht dazwischen. Und diesen kostbaren Umstand galt es zu nutzen, obwohl ich mich bereits fragte, ob sich Florian des Öfteren Zigaretten nach eigenem Rezept drehte. Etwas weniger elegant ausgedrückt – er klang so zugedröhnt, als würde er bereits seit Stunden in einem mit den Ausdünstungen diverser Gräser vollgepumpten Gewächshaus sitzen, was ich ihm sogar durchaus zutraute.

„… schon zum sechsten Mal in dieser Woche angefragt, aber glaubste, der olle Zigeunerbart lässt mich ins Kino gehn?“, jammerte seine schleppende Stimme träge an meinem Ohr, „Dabei issas ‘ne Sondavorstellung vonnen Kimono-Girls, Shit Mann, die Kimono-Girls sin sowas von korrekt, Mann, und weißu auch warum? Weil da gibt’s noch ‘n Glauben annas Gute inner Welt, so richtig Kampf für Friede und so! Shit! Aber nee, dieser abgebleierte Weltraumaffe sagt, ich darf nich gehen… dabei wärs doch nur Gerechtität und Sozialigkeit am Arbeitsplatz… oder nee, wadde, wie heißas… Gerechtismus und Sozologie… Gerechtologie und Sozismus…?“

„Gerechtigkeit und Sozialität?“, schlug ich behutsam vor, sodass das Salbeigewächs ein Johlen der Begeisterung ausstieß.

„Oh Mann, du klatschs den verdammten Nagel wie imma auffe Rübe, Alter! Kuhmist, wo wär ich nur ohne dich Mann, ich liebe dich… ey Mann, hasu schon ‘nen Freund? Shit, wie ich dich liebe, Affenmist Mann, ich will mit dir für Frieden kämpfen-…“

„Naja, so ein Kampf für Frieden ist eine komplizierte Angelegenheit“, gab ich zu bedenken, „Wenn du mir fürs Erste Watanuki-kun oder Doumeki-kun ans Telefon holen würdest, wäre das doch schon mal ein guter Anfang, meinst du nicht?“

„Oh Alter, du triffs es sowas von! Anfang im Kleinen, das is die absolute Vergeilung!“, triumphierte Florian, und im Hintergrund war das laute Scheppern mehrerer Blumentöpfe und diverse Male ‚Idiot!‘ oder ‚Pass doch auf!‘ zu hören, als sich das tropische Gewächs ungelenk von seinem Lagerplatz erhob, „Okay, wadde, ich schaff dir die Weißspargel schneller ran, alsde Kurziwix sagen kannst!“

„Ähm… meinst du vielleicht ‚Kruzifix‘…?“

„Shit Mann, du redes ja schneller wie die Sau im Weltall!“, beschwerte sich der Salbei und kam bedrohlich ins Schnaufen, als er die schweren Glastüren des universitären Gewächshauses aufstemmte, „Dabei sollteste mit solchn Aktionen vorsichtig sein, kleiner Tipp von der Pflanze mit dem großen Gehirn! Sonst kriegt die Zigarrenfresse am Ende noch was stumpf… nee, spitz…“

Ich spürte, wie meine Kehle sich verengte.

„Tunas? Hat er-… hat er etwa Fragen gestellt?“, wollte ich mit belegter Stimme wissen. Hinter meinem Rücken konnte ich hören, wie sich auch Kurogane bei der Nennung des Dekans unwillkürlich aufrichtete.

„Mann, der hat das gar nich gern, dassde anner Uni wars“, erklärte Florian mit gewichtigem Unterton, „Haste damals irgendwas voll Verschärftes ausgefressen, weil der so tut, als wärsde der letzte Vollparasit?“

Statt einer Antwort starrte ich nur abwesend auf den Boden unter meinen Füßen.

Ob es wohl als ‚voll verschärft‘ galt, wenn man für einen zum Tode verurteilten und letztlich auch hingerichteten Mörder gehalten wurde?

„… Hat er nun etwas herausgefunden oder nicht?“, hakte ich schließlich tonlos nach und verweigerte mich nur mühsam den Erinnerungen, die in mir aufkommen wollten. Die erste Erwiderung bestand in einem Japsen, dicht gefolgt von einem langgezogenen Poltern und mehreren unterdrückten Flüchen. Offenbar war Florian gerade auf den Treppen zum Konservatoriumskeller angekommen.

„Nee, hatter nich. Für dich schweig ich doch wie der toteste Zombie, Mann!“, versicherte er schließlich etwas atemlos, „Aber ich sag dir, wenn der anfängt mit Nachbohren, dann issas gar nicht gut! Dann is der Affe sowas von auser Flasche! Die zwei Weißspargel ham auch kein leichtes Leben unter dem... oh wadde, da drüben sind sie. HE!! Wattenmoor!!“

„Es heißt Watanuki, du wandelndes Kifferkraut!!“, keifte es im Hintergrund, „Herrgott, wie viel Kilo Gras hast du diesmal weggequalmt?!“

„Mann, jetz werd doch nich gleich gammlig… hier is jemand anner Muschel für euch, Doktor de Malachit…“

„Flourite?“, mischte sich noch eine dritte Stimme dazu.

„Ja, so hatters glaub ich gesagt…“

„Gib her, ich übernehme das. Und du kümmerst dich weiter um Kammer zwölf, klar?“

„Ich hab ‘nen Namen, wann kapiert ihr das endlich?!“

„Häng dir doch ein Schild um den Hals… Doktor, sind Sie das?“, meldete sich schließlich eine Stimme an der Hörmuschel, die ich sofort als die Doumekis erkannte, „Was gibt es? Haben Sie unseren Obduktionsbericht erhalten?“

„Ja, allerdings, den habe ich bekommen“, erwiderte ich, „Genau darüber wollte ich auch mit euch sprechen. Dieser Befund hat mir einfach keine Ruhe mehr gelassen. Konntet ihr noch irgendetwas herausfinden?“

„Der Verwesungsprozess war schon zu weit fortgeschritten“, gab Doumeki zurück, „Wir mussten den Körper entsorgen, weil sich das Fleisch bereits aufgelöst hat. Aber lange mussten wir uns darüber gar nicht ärgern…“

Im Hintergrund war das Geräusch einer zuschlagende Tür zu hören. Anscheinend betrat Doumeki gerade eine der Konservierungskammern.

„Wieso, was ist passiert?“, wollte ich wissen.

„Es wurden neue Engel an der Küste gefunden.“

Es war kaum mehr als eine schlichte Feststellung, doch irgendetwas an Doumekis Tonfall wollte mir nicht gefallen.

„Ehrlich? Wo genau?“, fragte ich daher weiter.

„An der Küste westlich von Yakitaito. Fast derselbe Platz, an dem wir unser erstes Exemplar gefunden und konserviert haben.“

„Und wie viele?“

„Neunzehn.“

Mein Herzschlag versagte für einen Moment. Plötzlich klebte meine Zunge wie Beton an meinem Gaumen.

„Was…?“, hörte ich mich ungläubig nachhaken.

„Neunzehn“, wiederholte Doumeki ruhig, „Und das allein in dem Areal, das uns die Universität zugeteilt hat. Es lag derselbe Sachbestand wie bei unserem ersten Engel vor – tot, aber vollkommen unversehrt.“

„Haben Sie die Kadaver einer Routineuntersuchung unterzogen?“

„Natürlich, allein schon des ganzen Formalitätskrams wegen. Wie Sie vielleicht wissen, nimmt es Tunas-sama mit solchen Dingen sehr genau“, erläuterte der Konservatoriumsangestellte mit ungewohnt düsterer Stimme, „Allein schon die Obduktion des Erstexemplars war ohne die erforderliche Genehmigung eine sehr kitzlige Angelegenheit.“

„Und konnten Sie neue Erkenntnisse daraus ziehen?“, wollte ich wissen.

„Bisher nicht“, räumte der junge Pathologe ein, „Es ist uns allerdings gelungen, eine Probe dieser stark eiweißhaltigen Substanz zu extrahieren, die wir in den deformierten Lungenflügeln vorgefunden haben. Aber um ehrlich zu sein können wir nicht viel damit anfangen.“

Ein Seufzen drang durch die Leitung an mein Ohr.

„Es muss sich um irgendein Gift handeln, soviel ist klar, aber… haben Sie je von Engeln gehört, die in der Lage sind, Gifte in ihrem Körper entstehen zu lassen? Ich jedenfalls nicht. Die Sachlage ist in sich unschlüssig, und das lässt nur sehr wenige mögliche Lösungen in Frage kommen.“

Geistesabwesend strich ich mir einige lästige Haarsträhnen aus der Stirn, während ich nur mit halbem Ohr zuhörte. Doumeki hatte Recht – betrachtete man es rein biologisch, gab es eigentlich nur zwei Möglichkeiten, wenn einzelne Vertreter einer Art Merkmale oder Eigenschaften aufwiesen, die von denen der Artmehrheit abwichen.

Die betroffenen Individuen konnten entweder Mutationen sein, bei denen einige Aminosäuresequenzen des genetischen Codes durch fehlerhafte Transkription vom genetischen Raster der Art abwichen und anormale Eigenschaften entstehen ließen, oder es war die Nachkommenschaft einer Kreuzung zwischen zwei eng verwandten Arten, deren genetische Codes genügend gleiche Sequenzen aufwiesen, um kompatibel zu sein. In der Natur waren solche Kreuzungen gang und gäbe, zum Beispiel zwischen Pferden und Eseln oder Hunden und Wölfen. Die neue Generation, die aus einer solchen Kreuzung hervorging, wies zwar Eigenschaften von beiden Elternteilen auf, konnte jedoch auch völlig eigene Merkmale entwickeln.

So viel zu den bestehenden Möglichkeiten. Tatsache war jedoch auch, dass man in wissenschaftlichen Kreisen so gut wie gar nichts über das Paarungs- und Reproduktionsverhalten von Engeln wusste. Weder war bekannt, wie Engel sich fortpflanzten, noch wusste man, ob der Paarung erst eine Balz oder ein Werbeverhalten vorausging, ob die Weibchen lebend gebären oder ihre Jungen auf anderem Weg zur Welt brachten, wie lange die Brutpflege andauerte – oder wie viele Jungtiere die durchschnittliche Nachkommenschaft eines Elternpaares ausmachten. Theorien zu diesem Thema gab es noch und noch, man hätte ganze Bibliotheken mit den Hypothesen selbsternannter Engelsexperten füllen können, doch harte Fakten waren auf diesem Gebiet eher die Ausnahme. Ging man nach dem bisherigen Wissensstand, konnte ein Engelsweibchen mit einem Wurf ebenso gut zwei wie zwanzig Nachkommen in die Welt setzen – und diese Unklarheit war bereits das entscheidende Detail.

Denn wenn, wie in diesem speziellen Fall, eine sehr große Zahl von Individuen einer Art existierte, die abweichende Merkmale aufwiesen, standen einem völlig andere Möglichkeiten offen.

„Glauben Sie, es könnte eine unbekannte Spezies sein?“, hörte ich mich fragen.

„Diesen Gedanken hatten wir auch schon“, erwiderte Doumeki, während im Hintergrund weiterhin Schritte zu hören waren, „In Anbetracht der Tatsache, dass die Zahl dieser anormal geformten Individuen immer weiter zunimmt, könnte es sich tatsächlich um eine neue Subspezies des Angelus Angelus handeln. Allerdings gibt es bei dieser Vermutung ein kleines Problem – es existiert keine bisher entdeckte Art, deren genetischer Code mit dem eines Engels kompatibel ist. Jeder Versuch einer natürlichen Kreuzung würde tödlich ausgehen.“

Tut es das nicht sowieso schon?

Ich schaffte es gerade noch, die kleine gehässige Stimme in meinem Hinterkopf auszuknipsen, bevor mir ihre Worte aus dem Mund flutschen konnten.

In der Telefonleitung entstand ein langes Schweigen, lediglich gefüllt von Vermutungen, Gedanken, Befürchtungen.

„… Und welche Schritte wollen Sie als nächstes unternehmen?“, fand ich nach endlosen Minuten schließlich die Sprache wieder.

„Wir versuchen, die Substanz zu analysieren“, gab Doumeki zur Antwort, „Und falls wir ausnahmsweise mal eine Genehmigung von Tunas-sama bekommen, nehmen wir einen Abgleich der individuellen DNS-Codes vor, um klarzustellen, ob es sich um einzelne Mutationen oder Angehörige derselben Art handelt. Wir lassen wieder von uns hören, sobald es zu neuen Fortschritten kommt.“

„Darüber würde ich mich sehr freuen“, zeigte ich mich erkenntlich, erleichtert, dass ich ihn nicht erst beknieen musste, „Mein Begleiter und ich werden in absehbarer Zeit wohl ohnehin nach Gakoshida zurückkehren, vielleicht ergibt es sich ja, dass wir eine Obduktion zusammen durchführen können?“

„Eine Option wäre es natürlich“, stimmte Doumeki zu, „Auch wenn ich an Ihrer Stelle etwas vorsichtiger wäre, Doktor. Seit Ihrem letzten Besuch an der Universität macht Tunas-sama einen doch etwas… gereizten Eindruck. Er wäre wahrscheinlich nicht sehr erfreut, Sie allzu bald wieder zu sehen.“

Ich spürte, wie sich in meinem Hals ein kleiner, lästiger Knoten zusammenzog.

Was für ein Witz. Wie sollte Tunas sich freuen, mich wiederzusehen, wenn er jahrelang davon ausgegangen war, dass ich schon gar nicht mehr unter den Lebenden weilte – abgesehen davon, dass er mich für einen hingerichteten Schwerverbrecher hielt?

„… Das Risiko wäre es mir wert“, entgegnete ich gelassen, „Ich studiere nicht mehr an der Argundus Sentas-Universität, und was Tunas-san über mich denkt, bedeutet mir nichts. Was mir wirklich etwas bedeutet, ist Klarheit zu schaffen und neue Erkenntnisse in dieser Angelegenheit zu erlangen.“

Was Tunas‘ Meinung über mich und mein Schaffen anging, hatte ich nichts mehr zu verlieren. Außerdem ging es hier um mehr als nur darum, sich seinen guten Ruf zu erhalten, auch wenn ich nicht wirklich wusste, wo ich diese Gewissheit hernahm.

„Nun gut, ich werde sehen, was sich machen lässt“, willigte der junge Pathologe schließlich ein, „Fünf der Engel werden für die Gratia Honore-Vorlesungen benötigt, doch die anderen Exemplare stehen uns uneingeschränkt zur Verfügung, außerdem erwarten wir noch einige neue, frisch konservierte Engel von der Küste. Das ist wohl auch schon der einzige Vorteil bei diesen vielen Todesfällen… es ist immer Nachschub da.“

In seiner Stimme schwang leise Bitterkeit mit, doch ehe ich noch antworten konnte, war im Hintergrund das dumpfe Zuschlagen einer schweren, metallenen Tür zu hören - wahrscheinlich die verstärkte Klappe einer Kühlkammer.

„Bis bald, Doktor. Und viel Erfolg Ihnen.“

„J-ja, danke…“, brachte ich hervor, verwundert über den abrupten Abbruch des Gesprächs, „Bis bald.“

Stumm wartete ich, bis es in der Leitung klickte und die Verbindung abriss, und ließ schließlich den Hörer sinken. Der Boden unter meinen Füßen schimmerte wie frisch gebohnert, doch ich sah ihn nicht. Eine kalte Gänsehaut ergriff mit widerwärtigem Kribbeln Besitz von meinem Rückgrat.

Ich konnte das Gefühl, dass an dieser Angelegenheit etwas faul war, einfach nicht unterdrücken, auch wenn ich gleichzeitig nicht wusste, weshalb ich so empfand.

Etwas stimmte nicht. Und wir saßen alle nur vor unseren Tabellen, Diagrammen und Abhandlungen und rätselten hin und her, ohne wirklich weiterzukommen.

„Alles in Ordnung?“

Mit einem unterdrückten Japsen fuhr ich aus meinen Gedanken auf, als sich ohne Vorwarnung Kuroganes Stimme dicht hinter mir zu Wort meldete, der sich noch vor wenigen Minuten mit Mizuki unterhalten hatte.

„Gaaaahh-…?! Zum Phyton noch mal, musst du mich so erschrecken?“, ächzte ich heillos überfordert und presste eine Hand auf mein wie verrückt polterndes Herz, „Eine Gottesanbeterin ist ja ein Kinderspiel gegen dich!“

Kurogane hob unbeeindruckt die Augenbrauen.

„… Also ist wohl doch nicht alles in Ordnung, was?“

„Wie kommst du darauf?“, wollte ich wissen, während ich nur mühsam meinen Atem wieder beruhigte. Der Schwarzhaarige zuckte lediglich die Achseln.

„Ich habe nun mal Ohren und Augen im Kopf, Doc. Dachten Sie etwa wirklich, dass diese beiden Leichenstreichler bei der Engelssache so schnell zu neuen Ergebnissen kommen würden?“

„Hey, man wird doch wohl noch hoffen dürfen, oder?“, verteidigte ich mich halbherzig und fuhr mir mit einem unterdrückten Seufzen durchs Haar, „Irgendetwas an dieser Sache gefällt mir nicht, und ich möchte einfach so viel wie möglich darüber erfahren.“

„Weshalb?“

Gegen meinen Willen irritiert sah ich zu Kurogane auf, erwiderte seinen forschen Blick. Ob er mich nun verspotten wollte oder aus simpler Neugierde heraus fragte – der Ausdruck in diesen magmafarbenen Augen war einfach nicht zu deuten.

Ob es mich ärgerte oder nur neugierig machte? Keine Ahnung.

„Es… macht mir Sorgen“, gab ich schließlich kleinlaut zu.

„Wie kommt das?“, fragte Kurogane weiter. Ich hob ein wenig kläglich die Achseln.

Was sollte man auf so eine Frage auch schon antworten?

„Ich weiß nicht. Es… es fühlt sich einfach nicht richtig an. Noch vor zwei oder drei Jahren wurden nicht einmal halb so viele tote Engel an den Küsten von Kongoseki Oka gefunden, und es lag auch kein einziges Mal eine solche Anomalie vor, oder?“

„Vor zwei oder drei Jahren hatte ich anderes zu tun“, erwiderte Kurogane schlicht, „Aber ich verstehe, was Sie meinen. Irgendwie erinnert mich das an die Bienenvolk-Affäre, vor knappen fünf Jahren im Kazan Tou-Gebirge. All diese Bienenvölker, die plötzlich über Nacht aus ihren Stöcken verschwunden sind. Und sie alle waren bereits tot, als man sie endlich wieder fand.“

Ich nickte gedankenverloren. Als es damals zu diesem bizarren Massensterben von Honigbienen am Fuß des Kazan Tou-Massivs gekommen war, hatte ich noch bis zum Hals im Studium gesteckt, doch die Kunde davon hatte sich wie ein Lauffeuer über sämtliche Medien verbreitet, sodass auch ich es mehr oder weniger am Rand mitbekommen hatte.

„Weder hat man herausgefunden, was die Bienen dazu getrieben hat, über Nacht ihre Stöcke zu verlassen, noch, woran sie gestorben sein könnten“, fuhr der Schwarzhaarige soeben fort, „Und nach einem Jahr hat es dann plötzlich einfach aufgehört. Nach zwei Wochen hat bereits kein Mensch mehr über diese Vorfälle gesprochen.“

„Glauben Sie etwa, dass das bei den Engeln genauso sein wird?“, fragte ich ungläubig.

Mein älteres Gegenüber erwiderte meinen verwunderten Blick, ohne mit einer Wimper zu zucken.

„Was ich glaube, ist dass dies erst der Anfang ist“, gab er schließlich zurück, „Und dass noch ungewiss ist, ob wir jemals verstehen werden. Denn egal ob es nun eine mutierte Generation, eine Anomalie oder eine neue Spezies ist, ob diese Engel an einem Virus, einer fahrlässigen natürlichen Kreuzung oder etwas anderem gestorben sind – wir sind einfach noch nicht soweit. Wir wissen zwar, dass etwas vorgeht, doch wir wissen nicht, was es ist. Unser menschliches Verständnis reicht einfach noch nicht dafür aus.“

„Nein. Noch nicht“, stimmte ich nur leise zu.

Es war so viel Wahres an Kuroganes Worten. Mit den Lösungen, mit denen Mediziner bereits für solche Problemfragen aufwarten konnten, war dieses Phänomen einfach nicht zu erklären. Der wissenschaftliche Horizont, an dem sich Gentechniker, Ärzte wie ich und Pathologen wie Watanuki und Doumeki bewegten, war einfach noch zu begrenzt.

Doch wenn es uns gelang, diese Vorkommnisse zu hinterblicken, würden wir wirklich erst dann eine Antwort finden?

Und würde uns diese Antwort überhaupt behagen?
 

Was hieß Anfang…? Wahrscheinlich ging es einfach nur weiter. Wir wussten bloß nicht, was weiterging und wo es vor kurzem aufgehört hatte. Vielleicht mit den Bienen. Vielleicht mit etwas Anderem, wovon wir nur nichts mitbekommen hatten. Auf jeden Fall aber war dieses Engelssterben nicht normal.

Es stimmte. Hin und wieder waren in der Vergangenheit Engel angespült worden. Aber das waren vielleicht zwei im Jahr gewesen. Und die waren auch eines natürlichen Todes gestorben, soweit man das herausfinden konnte. Und sie waren alt gewesen. Selbst wenn man es ihnen nicht direkt angesehen hatte. Sehr alt.

Es kam offensichtlich selten vor, dass ein Engel starb.

Früher zumindest. Das hatte sich ja offensichtlich geändert. Ich wollte nicht wissen, was geschehen würde, wenn die Engel ausstarben. Vielleicht bekam man davon einfach nichts mit, aber es konnte durchaus sein, dass es auch Einfluss auf die ganze Welt haben konnte. Dazu wusste man einfach zu wenig, um nicht zu sagen, fast gar nichts, über diese Wesen.

„Irgendwann vielleicht“, meinte ich und zuckte mit den Achseln.

Der Arzt schien ja ganz schön durch den Wind zu sein.

Doch er stimmte mir zu. „Ja, irgendwann.“

Ich nickte nur.

„Und?“, fragte ich dann, „was haben die Beiden sonst so gesagt?

„Doumeki-kun und Watanuki-kun wissen nicht viel Neues, aber sie haben schon einen weiteren Brief mit einem Bericht geschickt… Flori-rin wird Gwri sagen, dass sie uns die Briefe mitbringen soll! Dann können wir die gleich lesen… Und Subaru-kun und Hokuto-chan haben bereits ein neues Telegramm für uns, ist das nicht großartig?“

„Oh ja…ganz toll“, brummte ich, nicht mal halbherzig. Aber das bekam er wohl auch kaum mit, da er einfach weiterplapperte.

„Jaaa! Bombastisch! Ich bin schon gespannt, wohin es diesmal gehen wird! Hoffentlich wieder was außerhalb Kongosekis…obwohl es hier ja auch wundervoll ist, aber wo bleibt dann der Spaß, wenn man Auftragsarzt ist, aber nie aus dem Land rauskommt….?!“

„Spaß….? Was ist denn bisher alles so spaßig gewesen….?“, wollte ich wissen. Das Meiste war einfach nur anstrengend, nervig oder beides gewesen. Wobei ich nervig da schlimmer fand als anstrengend…

„Hee…es war doch überall superlustig!“, protestierte er. „Oooh! Und warte erst, wie lustig es wird, wenn es uns erst auf einen anderen Kontinenten verschlägt!“

„Na klasse. Wenn wir pleite sind, schwimmen wir einfach rüber, was?“, murrte ich sarkastisch. „Ist ja kein Ding….“

„Ach was! Wir finden schon eine Möglichkeit. Bisher bin ich auch immer irgendwie durchgekommen.“

„Ja? Wohl mit diesen… Piraten, was?!“

„Ja! Und du brauchst gar nicht so schlecht über sie zu reden. Crow hat mir schon so oft aus der Patsche geholfen, wir könnten fast schon Brüder sein!“, bekräftigte er. „Außerdem sind sie nett. Ein wenig materialistisch, so wie du, aber trotzdem!“

„Tzzz…“, machte ich abfällig. „Irgendwann bringt Sie – oder uns – das noch um, ich sag’s Ihnen!“

Und darauf war ich nun wirklich nicht besonders scharf.

Fye sah mich ungläubig an. „Glaubst du wirklich? Wie kann man nur immer so pessimistisch sein…?“

„Ich bin nur realistisch“, gab ich zurück.

„Ach was! Tiiiiiefschwarzer, schwarzseherischer Pessimismus ist das!“, beharrte er.

Ich verdrehte bloß die Augen.

„Kommen Sie mir später bloß nicht damit, dass ich recht hatte, wenn’s soweit ist…“

Mizuki unterbrach unser Streitgespräch, als sie wieder hereinkam.

„Ich habe die Bestellung storniert, Doktor“, sagte sie.

„In Ordnung. Bald wird eine Freundin von uns hier eintreffen und mir die nötigen Kräuter bringen und dann ist die Nemopilema ratz-fatz wieder auf den Beinen… ich meine, Tentakeln!“ Er lachte.

„Das ist wunderbar“, sagte Mizuki. „Und entschuldigen Sie meinen Vater. Er ist immer so.“ Sie seufzte.

„Ach, schon in Ordnung“, winkte Fye ab. „Hauptsache, der Nemopilema wird geholfen. Und da sie nicht davor steht, zu sterben, kommt es auf ein-zwei Tage auch nicht mehr an…. Ah, ich meine – schön ist das nicht, aber zu ändern auch nicht…“

Na ja – würde die Qualle Todesqualen erleiden, wäre die Sache ja wirklich anders, da hätte er sich sicherlich nicht überreden lassen. Aber das Tier schien soweit in Ordnung zu sein, dass es wirklich nicht mehr auf ein paar Tage ankam.

Mizuki nickte, anscheinend ein wenig erleichtert.

„Ich bin so froh, dass Sie uns weiterhin helfen.“

„Natürlich. Ich lasse einen Patienten nicht im Stich.“ Jetzt klang er ernst. „Niemals. Bis ich nicht alles versucht habe, um zu helfen, gebe ich nicht auf.“

„Oh“, machte Mizuki. „Dann haben Sie den richtigen Begleiter gefunden.“ Sie sah mich an. „Er gibt nämlich auch nicht auf.“

Fye grinste. „Das habe ich bereits festgestellt.“ Er klopfte mir auf die Schulter. „Stur, kompromisslos, grob, so in etwa hatte ich mir das vorgestellt.“

„Hey“, grollte ich.

„Was? Das war als Kompliment gemeint!“, gab er nur flapsig zurück.

„Mhn. Na dann…“

Aber er hatte ja recht. Obwohl – Kompromisse ging ich ziemlich oft ein. Gezwungenermaßen.

Doch anders ging es sowieso nie.

„Wann kommt denn Ihre Freundin hier an?“, fragte Mizuki.

„Kommt drauf an, wie schnell sie fliegen kann“, sagte Fye. „Gwri ist eine Harpyie! Also nicht erschrecken, falls sie morgen hier landen sollte…“

„Eine Harpyie?“

„Ja, eine ganz Junge noch. Keine Sorge, sie ist wirklich nett.“

„Ich habe noch nie eine Harpyie kennen gelernt“, sagte Mizuki beeindruckt. Offensichtlich war sie nicht abgeneigt, das nachzuholen, sondern eher interessiert. „Ob wir vielleicht auch einige Fotos machen könnten? Nur wenn sie will?“

„Oh, ich bin sicher, dass Gwri das machen lässt, wenn wir sie fragen. Aber ein bisschen skeptisch wird sie wohl sein, sie kennt so was noch nicht, schätze ich…“

Konnte ja was werden, wenn Gwri sich vor dem Blitz erschreckte… oder schon vor den ganzen Gerätschaften. Allerdings hielt ich das Vogelmädchen für mutig und neugierig genug, es zumindest zu versuchen.

Und bei Mizuki konnte ich mir sicher sein, dass sie bloß aus Spaß und Interesse ein paar Fotos von der Harpyie machen wollte und nicht aus reiner Profitgier.

Besser, ihr Vater erfuhr nichts davon… entweder war er total dagegen oder er wollte auf jeden Fall Fotos, egal was Gwri davon hielt. Allerdings vermutete ich, dass es dann ziemlichen Ärger geben würde. Gwri würde das sicherlich nicht einfach so mit sich machen lassen. Zu recht, übrigens.

Mizuki und Fye unterhielten sich noch eine ganze Weile über Gwri. Irgendwann auch über Kalliwoda und einige andere exotische Patienten, die Fye behandelt hatte.

Mizuki hörte ihm ganz gespannt zu. Offensichtlich war sie wirklich schwer beeindruckt von ihm.
 

Zwei Tage später kam Gwri.

Wir waren gerade auf dem Weg zum Gebäude, in dem die Aquarien waren, um noch mal nach der Qualle zu sehen, da fegte ein Schatten über uns hinweg und keine zwei Sekunden landete die Harpyie ein paar Meter vor uns.

Etwas ungelenk stakste sie auf uns zu, während sie die Flügel zusammenfaltete und die Tasche, die sie um den Hals hatte zurechtrückte.

„Doktor Fleoratu! Schwarzer Bär Kur Agane!“

„Es heißt Kurogane!“, blaffte ich, kassierte einen Stoß mit dem Ellenbogen seitens des Blonden, der strahlend die Arme in die Luft riss und auf Gwri zusprang, als wolle er ein Tackle aus dem Sumo versuchen und warf sich der Harpyie um den Hals.

„Gwri! Wie schön dich zu sehen!“, rief er und Gwri stieß ein überraschtes Pfeifen aus, erwiderte die Umarmung aber. „Ich freu mich auch. Ich hoffe, ich bin nicht spät genug?“

„Zu spät? Nein, du warst richtig schnell!“, japste Fye und löste sich von dem Vogelmädchen. „Und ich sehe, du bringst uns was Feines mit!“

„Ja. Ich hoffe, ich habe auch nichts vergessen.“

„Aaach, bestimmt nicht.“

„Flero-rin hat mir geholfen, alles zu finden. Er war ganz… begeistert. Glaube ich. Ich habe ihn nicht oft verstanden.“ Sie kratzte sich mir einer Klaue am Kopf. „Er scheint ein bisschen verwirrt zu sein. Aber er ist nett.“

Fye lachte. „Ohja. Er ist gewöhnungsbedürftig. Das stimmt.“

„Er ist nervtötend. Und er sollte wirklich weniger Drogen nehmen“, mischte ich mich ein.

„Was sind… Dri….Drogen?“, wollte Gwri wissen.

„Zeug, von dem man die Finger lassen sollte.“

„Oh. Weiß Fleo-rin das nicht?“

„Offensichtlich nicht.“

„Dann werde ich es ihm das nächste Mal sagen.“

Fye klopfte der Harpyie auf die Schulter. „Wunderbar, wunderbar!“

„Na, ob’s hilft…“, murrte ich. Ich glaubte nicht daran. Aber gut.

Außerdem kam Mizuki mit großen Augen auf uns zu.

„Oh! Ist sie das…?“, wollte sie wissen.

„Ganz genau“, sagte Fye. „Gwri, das ist Mizuki, sie ist die Tochter von unserem Auftraggeber. Mizuki-san, das ist Gwri.“

Mizuki war offensichtlich ganz angetan von Gwri. „Es freut mich, dich kennen zu lernen. Du hast aber schöne Federn“, sagte sie und Gwri schien geschmeichelt zu sein. „Vielen Dank.“

„Darf ich…?“ Sie strich vorsichtig über die Federn. „Ganz weich“, staunte sie.

„Gib mir mal die Tasche Gwri“, bat Fye, „wir gehen dann schon mal zu unserer Patientin.“

Er nahm Gwri die Tasche ab, schnaufte und wuchtete sie mir in die Hand. „Hier. Für dich ist das doch ein Klacks!“

„Hey!“, fuhr ich ihn an.

„Ach komm schon. Oder ist dir das zu schwer?“

„Nein.“

„Schön! Mir nämlich schon. Komm schon.“ Er zog mich mit. „Gwri, sei nett!“

„Ja, Doktor Fleoratu“, versprach das Vogelmädchen. Aber sie schien Mizuki wohl ebenso faszinierend zu finden, wie die Fotografin die Harpyie.
 

„Es ist alles da“, sagte Fye zufrieden.

Er hatte den Inhalt der Tasche auf dem Boden vor dem Quallenbecken ausgebreitet.

„Dann können wir das Zeug jetzt mischen und es der Qualle eintrichtern, was?“

„Äh. Ja…. So hätte ich das zwar nicht ausgedrückt, aber im Prinzip stimmt das so.“

„Gut. Dann beeilen Sie sich mal.“

Der Manager hatte uns quasi schon die Pistole auf die Brust gesetzt. Schließlich hatte er ja Termine und so weiter und so fort und könne sich weitere Verzögerungen nun wirklich nicht leisten. Aber eigentlich war er ja selbst schuld, denn er hatte ja nicht bei der Apotheke bestellen wollen. Dann wäre es wohl schon gestern angekommen. Zum Glück hatte Gwri nicht noch länger gebraucht.

Mizukis Vater hatte gestern schon einen ziemlichen Aufstand gemacht. Aber wenigstens hatte er seinen Frust an uns ausgelassen und nicht an seiner Tochter…

Fye hatte versucht, ihn zu besänftigen, aber er war trotzdem immer noch ungehalten.

Dann würde es ihn sicher freuen, dass wir die Qualle endlich behandelt hatten ,wenn er wiederkam.

„Schön, dann fangen wir mal an“, meinte Fye und nahm einige der Pulverfläschchen, Kräuterblätter und Schälchen in die Hand und eine kleine Waage, mit der er den ganzen Kram sorgfältig abwog und zusammenmischte. Er wirkte sehr konzentriert.

„So!“, meinte er, als er fertig war. „Dann trichtern wir es mal der Nemopilema ein, wie du es so schön umschrieben hast. Und dann sind wir eigentlich hier auch schon fertig.“

Er erhob sich und nahm die Pulvermischung mit zum Becken, um die Leiter heraufzukraxeln und das Päckchen im Aquarium zu versenken.

„Es wird eine Weile dauern, bis es sich vernünftig verteilt hat und wirkt, und ich werde noch einige Dosen vorbereiten, aber das wird nicht lange dauern….“, rief er mir von oben her zu. „Und in zwei Wochen wird die Nemopilema wieder quietschfidel sein…obwohl ich glaube, dass Quallen nicht quietschen.“ Er lachte. Offenbar war er sehr erleichtert, endlich etwas ausrichten und der Qualle helfen zu können. So wie immer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Feuerblut
2011-08-19T21:02:33+00:00 19.08.2011 23:02
Hallo liebe Soul_Diver und liebe Flyinglamb,

jetzt ist es endlich soweit, maryjoa3004 und ich sind durch!
Jetzt fangen wir doch glatt wieder von vorne an!
Das erste Kapitel ist quasi im Kasten, nur bei Caro gab es einige Schwierigkeiten, sie muss ihren Teil leider nochmal einsprechen!
Uns hat die Geschichte bisher sehr gut gefallen, wir sind beide ein absoluter Fan von FLORIAN und freuen uns schon auf Yukos Auftritt und sind sehr gespannt, wie ihr die Reise der beiden fortsetzen werdet.
Natürlich hoffen wir, dass ihr unsere beiden Streithähne bald zusammenbringen werdet.


Liebe Grüße

Lisa-Marie91 (Vorleser dieser ganzen Geschichte)
&
maryjoa3004 (Zuhörer dieser ganzen Geschichte)

PS: @ Soul_Diver: Mach mal hinne mit dem Schreiben!! Wir wollen das nächste Kapiteeeeeeeeeeeel!!!
Von:  KuroFye-fangirl
2011-08-13T21:22:46+00:00 13.08.2011 23:22
Hallo!

Ich liebe diese Geschichte einfach, obwohl ich nicht immer alles begreiffe. Mann, dass Fye alles immer so kompliziert erklären muss.
Du hast wunderbare Ideen und die neuen Sprachen sind echt lustig.
Ich frage mich nur, warum die Topfpflanze (Florian) Schweizerdeutsch spricht. Wir sind schliesslich nicht alle unter Drogen, oder so! xD
Die Sprachen sind meistens eine Mischung aus Englisch und Deutsch, oder? Ich kapiere zwar nicht alles, doch ich mache Fortschritte.
Du hast ein wunderbarer Schreibstil und nützt geniale rethorische Mittel. *dich bewundern*

Mein Lieblingskapitel war bis jetzt der Eulen Vampir Kapitel. Endlich erfahren wir was über Fye! Nach diesem Kapitel war klar, dass Fye als Arzt einen wichtigen Auftrag von der Behörde(?) hatte. Er ist schliesslich ein genialer Arzt! Er wollte den Exmenschen, die nun zu Vampiren mutiert waren, nur helfen und musste sie stattdessen töten. Das ist so gemein. Um seine Fehler wieder gut zu machen, versucht er möglichst vielen Menschen zu helfen. Er will kaum Geld dafür, da er sich schuldig fühlt. Vielleicht flüchtet Fye sogar von der Behörde? Wer weiss!
Er sollte seinen Ruf umbedingt wieder herstellen!
Mehr über Kurogane würde ich auch gerne erfahren.
Hoffentlich kommen sich Kurogane und Fye langsam näher. Ich freue mich schon auf ihre Liebesgeschichte.
Das Quallenkapitel war einfach genial. Ich dachte schon an eine Diva und danach ist es eine Qualle!!! Ich bin vor Lachen fast vom Stuhl gekippt.
Als die Theorie kam, dass die Menschen vom Wasser stammen, war ich nicht wirklich überrascht. Menschen stammen vom Affen ab, Affen vom ?... Es geht immer weiter zurück, bis zu den Tieren, die vom Wasser kommen. Genau genommen stammen wir ja von Einzeller ab! xD
Studierst du eigentlich Medizin, dass du so viel über den menschlichen Körper weisst? Ich kenne mich damit überhaupt nicht aus!
Als du noch behauptet hast, dass Vampire, Engel und Menschen von der gleichen Tierart abstammen, bin ich vom Stuhl gesprungen und habe gedacht: "Wow, das wusste ich gar nicht!" Dann ist mir ja eingefallen, dass das eine Geschichte ist! ^^'
Deine Fachausdrücke lassen das ganze einfach ZU real erscheinen!

Wunderbares Kapitel und ich hoffe auf mehr.

BBBBBBBBBBIIIIIIIIIIIIIIIITTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTEEEEEEEEEEEEEE!!!!!

LG,
KuroFye-fangirl
Von:  swiss-chocolate
2011-05-16T11:46:04+00:00 16.05.2011 13:46
Deine Geschichte ist toll!
Ich hab mir den Gluteus Maximus weggelacht. xD
Fye ist echt ein wandelndes Lexikon. Aber ich mag das. ^^
Ich frag mich was es mit den Engeln auf sich hat. Haben die Vampire etwas damit zu tun? Und warum wird Fye nervös wenn es um die Vampire geht?
Ich will unbedingt wissen wie es weitergeht!
Lg idi_chan

Von:  Eiichi
2010-07-02T12:49:30+00:00 02.07.2010 14:49
xD Wow also ich glaube dass Puffie mir zustimmt, dass meine Geheimnisstuerei in MI eigentlich nur ein Witz gegen Eure ist xD"
Fye ein Mörder?
Wahrscheinlich hängt das auch mit den Vampireulen zusammen ôo immerhin hat FYe da auch so komisch reagiert.

Ach ich fand das Kapitel wirklich toll!
Vor allem kann ich mir richtig vorstellen, wie Gwri als Modell arbeitet^^
davon möcht ich dann aber eins von Flys tollen FAs, ne??
Von: abgemeldet
2010-06-29T20:40:48+00:00 29.06.2010 22:40
Ihr seid super, wisst ihr das~? ^-^

In dem Kapi is jetzt zwar nich so viel los, aber das is auch mal nicht schlecht. In der Ruhe liegt die Kraft, oder so XDD
Ich mag Flori total, darum freu ich mich immer wenn er auftaucht XD
Aber vielleicht sollte er wirklich weniger Drogen nehmen...er hat ja noch mehr wirres Zeug gelabert als beim ersten Mal, wo sie ihn getroffen haben XD"
Fye ist also ein angeblich hingerichteter angeblicher Mörder? oô
Interessant.
Die Wahrheit wär allerdings noch interessanter XD
Aber so wie ich euch kenne, werden wir die bei Zeiten auch noch erfahren also werd ich versuchen, mich diesbezüglich in Geduld zu üben XD Für Kurogane gilt übrigens das selbe XP

Freu mich schon aufs nächste Kapi >~<
*euch beide flausch*
Von:  _Shary_
2010-06-29T18:12:20+00:00 29.06.2010 20:12
Yay, ein neues Kapi~
Und es ist auch schön lang.^^
Ich bin echt gespannt, was mit den Engeln los ist. Sehr spannend, auch wenn das Telefonat ein bisschen seeehr in die Länge gezogen ist.
Aber dieser Flori ist total lustig, hab mich gekugelt vor Lachen beim lesen.=D
Besonders als Gwri am Schluss sagt, sie wird ihm erzählen, dass man keine Drogen nehmen soll~xD
Das einzige was ich mir gewünscht hätte, wäre ein bisschen mehr KuroFye Interaktion.
Aber insgesamt war das Kapi toll^-^

Nyanko


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