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Die Energie des Honigs

von

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Rating: Eigentlich gibt es keins

Warning: Gibt es auch nicht

Disclaimer: Nix meins und Geld mach ich hiermit auch nicht. ^^

Kommentar: Also das ist das Ergebnis, welches man erhält wenn ich Samstags morgens um sieben, nach einer Nacht mit wenig Schlaf, mit einer Freundin beim Frühstück sitze und sie plötzlich anfängt den Aufdruck auf der Honigflasche zu lesen. *lol* Besonders wenn man dabei auf den Satz stößt das Honig Energie gibt. ^^

Widmung: Widmen möchte ich diese Geschichte Chibi-Schu, die mich auf diese grandiose Idee gebracht hat und Yu-chan, die mich dazu gebracht hat sie zu posten. *beide knuddelt* Vielen lieben Dank und hab euch lieb.
 

So... jetzt gehts aber los mit der Geschichte. Viel Spaß beim Lesen.
 

Es war gerade mal 6 Uhr morgens, als Brad bereits geduscht und in Anzug und Krawatte gehüllt in der Küche der Schwarzvilla erschien. Er schaltete das Licht der Deckenlampe ein und ging zielsicher auf die Kaffeemaschine zu.
 

Er hatte den Raum jedoch noch nicht ganz durchquert, als er plötzlich mitten in der Bewegung inne hielt. Mit vor Verwirrung in Falten gelegter Stirn, drehte er sich langsam zum Tisch um, denn dort sah er etwas, was um dieses Uhrzeit so überhaupt nicht ins Bild passen wollte.
 

Schuldig!
 

Der Telepath saß am Tisch. Wobei sitzen es eigentlich nicht so ganz treffen wollte. Sein Kopf ruhte auf der Tischplatte, die Kupferrote Mähne verteilte sich gleichmäßig auf dem Holz, in der Hand hielt er eine Squeeze-it-Flasche Honig, von der er sich gelegentlich etwas in den Mund tropfen ließ.
 

Die Falten fraßen sich tiefer in Brads sonst so ebenmäßige Stirn. Warum saß dieser Kerl am frühen Morgen im Dunkeln in der Küche und aß Honig pur aus der Flasche?
 

Einige Augenblicke blieb der Schwarz-Leader unschlüssig im Raum stehen. Sollte er ihn wirklich fragen? Das konnte unter Umständen ein folgenschwerer Fehler sein, wie er aus Erfahrung wusste. Er durchwühlte seine Visionen um herauszufinden was passieren würde, sollte er ihn wirklich fragen. Doch Schuldig war derart unberechenbar, dass da selbst seine Visionen zeitweise nicht mithalten konnten.
 

Der Deutsche schien ihn noch nicht bemerkt zu haben, oder zumindest ließ er nicht erkennen, dass er ihn bewusst war nahm und dabei sollte Crawford es auch belassen, warnte ihn seine innere Stimme. Egal wie ungern er dies sonst tat, dieses Mal musste er dem nervigen kleinen Plagegeist Recht geben.
 

Langsam wandte er sich wieder vom Tisch ab, ging auf die Kaffeemaschine zu und begann mit Präzisen Handbewegungen und in aller Ruhe Kaffee zu kochen. Hinter ihm war ein leises Seufzen zu hören, dann das Klicken der Flasche, als Schuldig sie öffnete und schließlich ein dumpfes Pochen als er sie zurück auf den Tisch stellte Dann wieder ein leises Seufzen.
 

Brad war eigentlich kein neugieriger Mensch und er hatte sich schon vor langer Zeit abgewöhnt verstehen zu wollen, was in dem verdrehten Hirn Schuldigs vorging. Eigentlich ignorierte er ihn die meiste Zeit, zumindest in Situationen wie dieser, und normalerweise klappte das auch ganz gut. Doch vielleicht waren seine Nerven an diesem Morgen einfach zu dünn. Vielleicht war es auch schlicht und ergreifend ein seltsamer Anfall selbst zerstörerischen Verhaltens oder geistiger Umnachtung.
 

Brad wusste es nicht, aber egal was es auch war, es veranlasste ihn auf jeden Fall dazu sich plötzlich umzudrehen und Schuldig erneut in den Fokus seiner Aufmerksamkeit zu rücken. „Was zum Teufel MACHST du da, Schuldig?“, fragte er mit skeptischem Unterton, der Verriet, dass das momentane Verhalten des Telepathen in seinen Augen noch seltsamer war als sonst. Und das wollte schon etwas heißen.
 

Zuerst machte es den Anschein, als hätte der Deutsche ihn nicht gehört, oder ihn absichtlich ignoriert, denn es dauerte eine ganze Weile bis er schließlich reagierte indem er den Kopf in Richtung der Stimme drehte. Das Kinn auf die Tischplatte stützend blinzelte er den Amerikaner unter seinem wilden Haarschopf hinweg an. Seine grünen Augen waren leicht getrübt, was seinem vorwurfsvollen ‚Wie-das-weißt-du-nicht-Blick?’ jedoch keinen Abbruch tat.
 

„Na was schon? Ich fülle meinen Energiehaushalt wieder auf, weil Honig doch Energie gibt. Weiß doch jeder!“, nuschelte er und rollte dann die Augen, als wollte er sagen ‚Was weißt du überhaupt?’.
 

Ungläubig sah Brad auf den Telepathen hinab, der den Kopf wieder zur Seite gedreht hatte und damit fort fuhr sich das klebrige Zeug in den Mund laufen zu lassen. Honig gibt Energie. Klar! Was auch sonst? Crawford schüttelte den Kopf, während er sich langsam wieder der Kaffeemaschine zuwandte.
 

„Ich hab ja auch unbedingt fragen müssen.“, murmelte er, schüttelte abermals den Kopf und goss sich dann eine Tasse Kaffee aus der halbvollen Kanne ein. Dann stellte er das Glasgebilde wieder auf die heiße Platte und die Maschine fuhr damit fort, gluckernd das kochende Wasser durch den Filter zu jagen.
 

Er griff nach seiner Zeitung und setzte sich auf seinen Platz am Kopf des Tisches. Einen letzten fast schon fassungslosen Blick auf Schuldig werfend, schlug er die Zeitung auf und verschanzte sich hinter ihr, das gelegentliche Seufzen nun völlig ignorierend.
 

Keine halbe Stunde später betrat Nagi den Ort des Geschehens. Er durchquerte die Küche, während er schon im Laufen seine Kräfte dazu benutzte eine Tasse aus dem Schrank zu holen, Kaffee einzugießen und sie in seine Richtung schweben zu lassen. Auf Höhe des Tisches fing er sie ab, wandte sich um und stutzte genau wie Crawford einige Minuten zuvor.
 

Mit gerunzelter Stirn, kam er langsam auf den Tisch zu und ließ sich ebenso langsam auf seinem Stuhl nieder, wobei er Schuldig keinen Moment aus den Augen ließ. Er legte den Kopf leicht schief und sah ihm eine Weile einfach nur zu. Zweimal setzte er dazu an etwas zu sagen, besann sich allerdings jedes Mal anders und schloss den Mund wieder ohne das auch nur ein Laut über seine Lippen gekommen wäre.
 

Schließlich wandte er sich an Crawford. „Will ich es wissen?“, fragte er ruhig, mit leichter Skepsis in der Stimme. Das Orakel ließ die Zeitung sinken, um umzublättern. Dabei warf er dem Telepathen einen kurzen Blick zu. An dessen Position oder Beschäftigung hatte sich nicht das Geringste geändert. Dann sah er zu Nagi und hob die Zeitung erneut. „Nein. Willst du nicht.“ Kam die Antwort trocken durch die Seiten des Wirtschaftsteils.
 

Nagi wandte den Blick seiner sturmblauen Augen noch einmal Schuldig zu, dann zuckte er die Schultern und widmete sich seinem Kaffee. Manchmal war es einfach besser nicht so genau zu wissen, was in Schuldigs Kopf vorging.
 

Owari



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-04-01T16:37:41+00:00 01.04.2009 18:37
xD Nagi am Ende war geil...JaJa, Honig ist doch was tolles...und allein die Vorstellung wie Schuldig da auf dem Tisch liegt...sitzt. xD
Von:  novembermond
2008-05-12T14:21:58+00:00 12.05.2008 16:21
hehe! die ist süß. im wahrsten sinne des wortes! alleine die vorstellung, wie schu so am tisch liegt... XD geradezu en skandal, dass es hier keine kommis gibt! pft!


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