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Dragonball im Chaos! - Wenn Rechtschreibung und Grammatik zusammen mit der Logik auf Urlaub sind...

Dragonball-MST - Megaman Kommentatoren
von
Koautor:  Ajeka3

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Befreiungsversuch Nummer zwei! – Oder auch: SO nicht!

Hallo!
 

Es geht mal wieder hier weiter und diesmal mit einem ungewöhnlichen Chapter!
 

Grund:

Dieses MSTing hat sich zum Selbstläufer entwickelt und besitzt nicht zuletzt dank EUCH eine Hintergrundgeschichte, die man locker als eigene FF werten kann.
 

Dafür DANKE und unser Dank ist dieses Bonus-Chapter!
 

Viel Spaß!
 

Ajeka und Venka
 

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10) Befreiungsversuch Nummer zwei! – Oder auch: SO nicht!
 

Location: ein Hochhaus in einer immer noch nicht genannten Stadt

Datum: Irgendwann 2008

Tag: Nummer 9 des MSTings

Uhrzeit: 10:44 Uhr

genauer Ort: der Petshop
 

Es ist ungewöhnlich ruhig im untersten überirdischen Stockwerk des Hochhauses, genauer gesagt, im „Petshop of freaky Wordcreations“, in dem sich normalerweise mindestens eine der Mädels und mindestens ein unfreiwilliger Helfer aufhalten.

So ruhig, dass sich die beiden zur Zwangsarbeit verdonnerten Jungen erst einmal eine Auszeit im Inneren des Shops genehmigten, auch wenn sie dadurch Gefahr liefen, jederzeit von Rowan bei ihrer Untätigkeit erwischt zu werden.

Als X den Laden nach einer weiteren, erfolgreich abgeschlossenen Jagd nach einer „freaky Wordcreation“, betrat, sah er sich zunächst etwas verwirrt um. „Nanu? – Keiner da?“, wollte er schließlich wissen.

„Wie du siehst nicht...“, gab der auf dem Verkaufstisch sitzende Lan zurück, bevor er mühsam ein Gähnen unterdrückte. Arbeiten an sich war ja schon anstrengend aber Zwangsarbeit gleich doppelt! Und dann konnte man nachts nicht mal ruhig schlafen, weil in dem Haus allerlei seltsames Getier herum rannte, was auch immer mal im Zimmer auftauchen konnte.

Chaud, der etwas abseits verkehrt herum auf einem Stuhl saß, warf einen extrem skeptischen Blick auf das Tierchen, welches im Schmetterlingsnetz, das der eigentliche Maverickhunter noch immer in der Hand hatte, herumzappelte. “Was hast du denn da?“, wollte er wissen, wobei er sich allerdings Mühe gab, nicht allzu neugierig zu wirken. Ein kurzer Blick in Lans Richtung zeigte ihm allerdings auf, dass ihm das nicht wirklich gelungen war. Aber wann sah man schon mal so viele Wortverstümmelungen auf einen Haufen? Da durfte man ja wohl auch mal neugierig sein, oder?

Der Angesprochene hob das Netz hoch und deutete dann mit seiner freien Hand auf das Tier. „Das?“, fragte er noch einmal nach und nachdem der weißhaarige Junge genickt hatte, sagte er: „Keine Ahnung. Ich hab’s in der Nähe des Parks erwischt. Das sah so seltsam aus, das konnte nur hierher gehören...“

Lan griff sich das Verzeichnis der zu fangenden Pets und blätterte eine Weile darin herum. „Ihr könnt sagen, was ihr wollt, aber das Verzeichnis hier erinnert mich irgendwie an einen Pokedex...“, murmelte er, während er Seite um Seite auf der Suche nach dem seltsamen Tier in X’s Netz umblätterte.

Ein fragend klingendes „Mie?“ von hinter ihm ließ ihn allerdings zusammenzucken und sich suchend umsehen. Es war allerdings nichts zu sehen, so dass er das Geräusch auf eine Sinnestäuschung schob, kurz mit den Schultern zuckte und dann weiter im Verzeichnis blätterte.

Ein erneutes „Mie?“ ließ ihn jedoch wieder zusammenzucken. Wieder sah er sich um und murmelte: „Bilde ich mir das ein?“

Dann jedoch fiel sein Blick auf ein hellbraun-grünes Tier, welches mittlerweile auf dem Stuhl vor dem Tisch saß und ihn aus seinen mandelförmigen, nussbraunen Augen wie es schien neugierig anblickte.

„Äh... – Hallo...“, war alles, was der Junge herausbekam, bevor das Wesen auf den Tisch sprang und sich heftig schnurrend an ihn kuschelte. Ein etwas hilfloser Blick seitens des Braunhaarigen war die Antwort.

Chaud nahm ihm daraufhin das Verzeichnis weg und schlug die erste Seite auf. „Das Viech ist Leafeon...“, sagte er, nachdem er gefunden hatte, was er suchte. „…und hier anscheinend so was wie der Wachhund...“

Lan verzog das Gesicht und strich dem Wesen über den Kopf. „Wach ja, aber Hund?“

„Hier steht, es sei ein Pokemon.“, gab der Weißhaarige leicht genervt zurück.

„Also doch Pokedex!“, war die prompte Rückantwort und ein Murren folgte gleich darauf.

„Ähm... – Ich will euch ja wirklich nicht stören, aber...“, mischte sich X in das Gespräch der beiden Jungen. „...was ist jetzt hiermit?“, wollte er wissen, und hielt das Netz, in dem immer noch das gefangene Tier zappelte, hoch.

„Für mich sieht das aus wie eine Sprungfeder mit Kopf und Beinen...“, stellte Lan nach eingehender Betrachtung des Tierchens fest.

Chaud nickte. „Das muss dann wohl ein Zeitsprung sein.“

Da der Weißhaarige allerdings keinerlei Anstalten machte, dem Roboter zu Hilfe zu kommen, sprang der brünette Junge schließlich mit einer gewandten Bewegung vom Tisch herunter und öffnete einen der vorbereiteten Käfige. „Pack es da rein.“, sagte er an X gewandt, wobei er das klägliche Fiepen des Leafeon ignorierte.

Der Angesprochene nickte und setzte den Zeitsprung in den Käfig, den der Junge ihm bereits geöffnet hatte. „Sagt mal, ist hier wirklich niemand in der Nähe?“, wollte er danach wissen.

Ein Kopfschütteln seitens des jungen Vizepräsidenten von BQG war die Antwort. „Nein, die sind alle oben, weiß der Geier warum...“

„Was dagegen, wenn ich ein bisschen hier bleibe? – Ich hab keine Lust mehr auf Viechterjagd...“

Beide Jungen schüttelten die Köpfe, woraufhin es sich der Android erst einmal auf einem der Stühle bequem machte.
 

Zwei Stunden später waren die Mädels immer noch nicht wieder aufgetaucht und inzwischen hatten sich auch die anderen Jäger wieder im Petshop eingefunden.

Nachdem Lan die Viechtereien erst mal in die bereits vorbereiteten Käfige gesteckt hatte, zog allgemeine Ratlosigkeit unter den Anwesenden ein. Alle Tierchen im Verzeichnis waren inzwischen wieder eingefangen, aber nun war niemand da, der einem sagte, was als nächstes zu tun war.

Nicht dass das aus Sicht der Anwesenden ein Problem dargestellt hätte, aber irgendwie war dieser Zustand sehr ungewohnt.

„Und jetzt?“, wollte Megaman, der auf einen gewissen Sicherheitsabstand zwischen sich und den beiden Wily-Robotern bedacht war, wissen. Es war nicht so, dass er vor ihnen Angst gehabt hätte, aber er hielt es für sicherer, die beiden nicht zu reizen, damit die anwesenden Menschen nicht gefährdet wurden.

Elecman legte nachdenklich den Kopf schief. „Wir könnten die Biege machen, das würde jetzt nicht mal auffallen.“

„Toll du Genie! Und was ist mit denen, wegen denen wir hergekommen sind?“, war Chauds prompte Rückfrage.

„Protoman kommt auch alleine klar...“, gab Crystalman zurück, woraufhin der weißhaarige Junge skeptisch seine Augenbrauen hob. „Na ist so...“, bekräftigte der Android seine vorher ausgesprochenen Worte.

Woher sollte er auch wissen, dass sich in dem geheimnisvollen Zimmer 16 Stockwerke über ihnen zwei Personen mit dem Namen Protoman befanden und Crystalman auf den anderen anspielte.

Lan musste grinsen. Er hatte schneller geschalten als sein Freund und die Tatsache, dass in diesem Haus Megaman mehrmals herumlief, dahingehend gedeutet, dass es auch mehrere Ausgaben von Protoman geben musste.

„Erstens kommt auch unser Protoman alleine klar und zweitens: Wenn du das wirklich glaubst, warum bist du dann noch hier und lässt dich als Dienstboten missbrauchen?“, wollte er, ohne sich um die sich verengenden Augen des kristallblauen Roboters zu kümmern, wissen. Dass dieser auf die ihm gestellte Frage keine Antwort wusste, amüsierte den Jungen sichtlich und er machte keinen Hehl daraus.

„Weil er ganz genau weiß, dass sein Boss ihm Stress macht, wenn er ohne meinen Bruder da auftaucht...“, mischte sich Megaman unaufgefordert in das Gespräch zwischen den beiden, was allerdings Crystalman wieder gegen ihn aufbrachte.

Mit den Worten „Warte du! Ich mach dir gleich Stress!“ ballte er die Hand zur Faust und holte zum Schlag aus, als X dazwischen ging.

„Keinen Streit, das können wir doch auch friedlich regeln!“

Was ihm allerdings einen sehr skeptischen Blick seitens Elecman einbrachte. „Bist du Pazifist?“

„Ja!“

Crystalman grinste, was man aber aufgrund seines Mundschutzes nur zur Hälfte sehen konnte. „Da schau einer an. Ein pazifistischer Vertreter der Gattung der Megamen. – Was für eine Sensation!“

Damit hatte er zwar bezweckt, den blauen Maverickhunter noch ein weiteres Stück zu reizen, aber X überging die Bemerkung einfach. Er war es schon gewöhnt, dass Zero und Axl ihn ständig mit seiner pazifistischen Ader aufzogen, also warum sich weiter aufregen?

„Mal im Ernst! Was machen wir denn jetzt?“, wollte Lan wissen und holte mit dieser Aussage alle Anwesenden wieder zum eigentlichen Problem zurück.

Chaud verengte seine Augen. „Ich sage: Wir gehen da jetzt hoch und holen die da raus, wegen denen wir hier sind! – Es ist hell draußen, da kann uns wenigstens keiner überraschen, der im Dunklen zu Hause ist!“

Der Brünette schüttelte den Kopf. „Ich halte das für keine sehr gute Idee... – Du hast diese Venka doch gehört! Wer weiß, was uns da oben erwartet!“

Fast so als wolle es ihm recht geben, gab das Leafeon ein bestätigendes Miepen von sich.

„Seht ihr?“, wandte sich der Junge an die anderen Anwesenden. „Es gibt mir Recht!“ Mit diesen Worten kraulte er das sich wieder an ihn anschmusende Tier, welches mit wohligem Schnurren antwortete.

X seinerseits wuschelte dem Jungen durch die Haare. „Keine Angst, Kleiner.“, sagte er im Brustton der Überzeugung. „Ich pass schon auf dich auf!“

Lan, ohne die Unterstützung seines Navis doch recht unsicher geworden, nickte, da ihm die Anwesenheit der beiden anderen Roboter in Blau doch wieder ruhiger werden ließ. „Danke.“
 

Gesagt getan, nur wenige Minuten später betraten die sieben – nachdem auch Axl, der von eines Liefertour zurückgekommen war, sich neugierigerweise angeschlossen hatte – den sich erstaunlicherweise in Betrieb befindenden Fahrstuhl, um nach oben zu fahren.

Seltsamerweise fuhr dieser aber nur bis zum 16. Stockwerk, was die Sieben dazu zwang, ihren Weg zu Fuß fortzusetzen, ohne dass sie wussten, was ihnen noch bevorstand.

„Das gefällt mir nicht...“

Chaud verdrehte ob dieser Aussage seitens Lan demonstrativ seine Augen. „Angsthase...“, brummte er.

„Hey! Wer von uns hat sich denn beim Anblick dieses Viechs vorgestern als erstes erschrocken?“, schoss der verbal Angegriffene zurück.

„Nur weil ich vorgehen musste und du dich hinter mir versteckt hast!“, war die genervt klingende Antwort des Weißhaarigen. Lan verkniff sich einen weiteren Kommentar, denn sein kleines Wortgefecht mit dem jungen Vizepräsidenten hatte bei den beiden Wily-Robotern bereits für Erheiterung gesorgt, so dass eigentlich jeder weitere Kommentar sinnlos gewesen wäre. Schließlich war man ja nicht in den 16. Stock vorgedrungen, um sich dann über einander lustig zu machen. Das schienen die beiden Roboter zwar anders zu sehen, aber man musste ihnen ja nicht noch mehr Stoff zum sich Amüsieren liefern.
 

Währenddessen hatte X die nach oben führende Treppe begutachtet und diese für betretbar befunden. „Die ist sicher!“, verkündete der Hunter seinen Begleitern. „Los geht’s!“, fügte er hinzu, bevor er als erster die Treppe betrat.

Ihm folgten Axl (mit gezogenen Kanonen), Crystalman, Elecman (beide „etwas“ desinteressiert wirkend, aber dennoch bereit sich gegen alle bietenden Gefahren zu verteidigen), Megaman (ebenso schussbereit), Chaud (mit todernstem Gesicht), Lan (etwas verunsichert) in eben jener Reihenfolge.

Lans neuer Freund, das Leafeon aus dem Shop, bildete mit hoch aufgestelltem Schweif das fröhliche Schlusslicht der kleinen Karawane. Es kannte das Haus und seine Bewohner in- und auswendig, ihm drohte hier keinerlei Gefahr. Da es das genau wusste, brauchte es weder Angst zu haben, noch sich Sorgen zu machen.
 

Dann oben...

X blickte vorsichtig um die Ecke, um herauszufinden, ob sich ihnen etwas oder jemand in den Weg stellte. Doch der lange Korridor war wie ausgestorben.

Das stellte auch Axl, der um X herum blickte, fest, bevor er quer über den Gang huschte und dann mit schussbereiten Waffen in einer Wandnische Position bezog.

Elecman hob skeptisch eine Augenbraue. „Sagt mal, was macht ihr hier eigentlich?“

„Infiltration einer feindlichen Basis!“, gab Axl zurück, bevor er sich wieder auf den Gang konzentrierte. „Der Feind lauert hinter jeder Ecke!“

Klatschend machte Crystalmans Hand nähere Bekanntschaft mit dem sich auf seiner Stirn befindenden, runden Kristall. „Oh Mann!“

„Äh... – So falsch finde ich dieses Vorgehen aber nicht mal...“, mischte sich Lan ein. „Wer weiß, was hier noch so alles rum rennt!“

Megaman nickte ernst. „Weiter!“, zischte er. „Und verhaltet euch ruhig! Die Ohren haben hier Wände!“

Was ihm allerdings einen extrem seltsamen Blick seitens Axl eintrug.

„Äh... – Umgekehrt!“, berichtigte er seinen vorher angebrachten Satz.

Chaud setzte an, etwas zu sagen, als sich plötzlich weiter hinten auf dem Gang eine Tür öffnete und undefinierbare Geräusche auf den Gang drangen.

X hob skeptisch eine Augenbraue, als er jemanden auf dem Gang entdecken konnte. „Nanu?“

Dieser Jemand, bei genauerer Betrachtung der Gattung NetNavi zuzuordnen, erblickte seinerseits X und den Rest der Truppe, die alle mittlerweile auf dem Gang standen. Der Anblick der ihm vollkommen unbekannten Leute ließ den kleinen, nicht gerade für seinen Mut bekannten Navi zusammenzucken.

Axl, der davon nicht die geringste Ahnung hatte, deutete mit seiner Kanone auf den ihm unbekannten Navi. „Schaut mal! Den können wir nach dem Weg fragen!“, rief er, ohne sich dabei über die Konsequenzen seines Handelns im Klaren zu sein.

Blue, so der Name des Navis, sah sich nach diesem Statement verwirrt um und deutete dann auf sich selbst, fast so als wolle er sagen: >Wer? – Ich?<

Axl nickte. „Ja, du!“, rief er, während er immer noch mit der Kanone fuchtelte.

Woraufhin Blue panisch kreischend die Flucht antrat. „HLFE! EINBRECHER!“, schallte es in einer unheimlichen Lautstärke durch den Korridor, so dass man als Außenstehender hätte meinen können, eine Invasionsarmee wäre in das Haus eingefallen.

Die kaum zu vermeidende Reaktion aller Anwesenden war ein unübersehbarer imaginärer Drop, während Blue zur Tür zurück rannte und an dieser zu zerren und zu rütteln begann. „Lasst mich wieder rein!“, jammerte er.

„Was meint ihr? – Sollten wir ihm verraten, dass die Tür nach innen aufgeht und dass es nichts bringt, wenn er draußen dran zerrt?“, wollte Chaud in seiner gewohnt trockenen Art von seinen Begleitern wissen.

Crystalman grinste. „Nee du, lass mal...“

Woraufhin Elecman bestätigend nickte. „Das hat irgendwie was Putziges an sich...“

Die Initiative ergriff in diesem Fall das Leafeon, welches zu dem an der Tür rüttelnden Navi hinschlenderte und ihn mit einem fröhlichen „Mie!“ begrüßte.

Blue seinerseits blickte das Leafeon etwas belämmert an, bevor er sich mehr oder minder wieder fing. „Du sollst den Shop bewachen und hier nicht jeden reinlassen!“

Ein mehr oder minder unintelligenter Blick seitens des Tiers war die Antwort. „Mie?“

„Du hast mich schon richtig verstanden!“, gab er zurück, doch das Pokemon machte irgendwie keine Anstalten, ihm in irgendeiner Weise zu helfen.

Dann jedoch schien jemand Einsicht mit dem armen Navi zu haben. Die Tür öffnete sich nach innen und Akyma schaute heraus. Da sie keinen Helm trug, präsentierte sich ihr sprichwörtlicher Nixblick zu dem immer noch am Türknauf hängenden Blue den sieben Beobachtern in seiner ganzen Pracht. „Was machst du denn da? Ich hab dir doch gesagt, wenn du dir den Zugangscode zur Wohnung nicht merken kannst, dann schreib ihn dir auf!“, stellte sie fest, während das Leafeon an ihr vorbei in die Wohnung spazierte; fast so, als wäre überhaupt nichts los.

„Einbrecher!“, war die fast geschriene Antwort. „Hoch sieben!“

Akyma blickte auf den Gang und verzog dann das Gesicht. „Ach du Spinner. – Das sind keine Einbrecher, die sind im Shop angestellt...“

„Was sind wir???“, war Chauds prompte Rückfrage.

„Also ich schon...“, mischte sich Axl ein.

Crystalman verdrehte seine Augen. „Und wer hat dich gefragt?“

Worauf der Maverickhunterazubi seine Waffe wegsteckte, auf Akyma deutete und sagte: „Na sie!“

Die Navidame kümmerte sich allerdings nicht weiter um ihn, da sie Blue mittlerweile an sich klammern hatte. „Rein mit dir!“, murrte sie, worauf der Navi sie losließ und blitzartig in der Wohnung verschwand.

„Und was wollt ihr hier?“, wandte sie sich an die unangemeldeten Besucher.

„Wir haben nichts mehr zu tun und wollten mal nachsehen, was die Mädels so machen!“, antwortete Axl, woraufhin Crystalman etwas sagen wollte, aber von X mit einem leichten Kopfschütteln zurückgehalten wurde.

Akyma, der das Kopfschütteln nicht entgangen war, entschloss sich, das Spiel mitzuspielen und trat einen Schritt von der Tür weg. „Na dann kommt rein...“, sagte sie, bevor sie in der Wohnung verschwand.

Crystalman konnte über den erstaunlichen Erfolg der Sache nur den Kopf schütteln.

„Siehst du?“, fragte X triumphierend. „Ganz einfach...“

Megaman legte leicht den Kopf schief, während ihm die Worte „ZU einfach...“, durch den Kopf schossen.

Chaud jedoch deutete die sich ihnen bietende Situation anders und forderte die Anderen mit den Worten „Los kommt!“ auf, ihn zu begleiten.

Nacheinander betraten die sieben die große Wohnung und sahen sich suchend nach ihren Freunden um.

Akyma lächelte unschuldig. „Die Mädels sind im Partyraum...“, sagte sie, während sie auf eine der Türen deutete.

Elecman nickte ihr zu und entschloss sich, vorzugehen. Doch was er sah, als er um die Ecke blickte, verschlug ihm glattweg die Sprache. „Was ist denn hier los?“, war alles, was er noch herausbekam.

Davon neugierig geworden, entschlossen sich auch seine Begleiter zum Nachsehen und entdeckten die Mädels sitzend beziehungsweise liegend auf den diversen, im Raum verstreuten Sitzsäcken.

Die Krone war allerdings Venka, die in ihrem angetütelten Zustand unbedingt meinte, ein Lied anstimmen zu müssen. „Die Kommis sind voll!“, sang sie, während die Anderen mit einem etwas schräg klingenden „Uh-uh-uuh...“ antworteten.

Chaud verzog das Gesicht. „Wie es aussieht nicht nur die Kommis...“

„Was für Kommis?“, wollte Lan wissen, wurde aber von den anderen erstmal übergangen.

Elecman verengte seine Augen. „Das ist die Gelegenheit, die Anderen hier rauszuholen! – Zu wie die Weiber sind halten die uns sicher nicht auf.“, stellte er fest und als er sich im großen Vorraum umsah, fiel sein Blick auf eine stabile Stahltür. „Ich wette dahinter finden wir genau das, was wir suchen!“

Lan betastete seinerseits die Tür. „Das ist massiver Stahl. Da müssen wir erst mal durchkommen“

Worauf Crystalman seine Waffe lud und auf die Tür zielte. „Lasst mich mal! Durch dieses Blechtürchen komme ich doch mit links durch!“

Eine weibliche, hart klingende Stimme ließ ihn seine Idee jedoch noch einmal überdenken. „Das würde ich lassen, wenn ich du wäre...“

Der kristallblaue Roboter drehte sich um und musste feststellen, dass die Gruppe von vier bis an die Zähne bewaffneten NetNavi umringt war. „Ach je...“

„Aiks!“, tönte es von Megaman. „Wer sind die denn?“

„Sind das...“, begann Lan und Chaud vervollständigte seinen Satz: „NetNavi? – Ganz offensichtlich ja...“

„Was bitte?“, wollte X irritiert wissen.

„Erklär ich dir später...“, gab de Weißhaarige zurück. „Auf jeden Fall gilt eins: egal wie stark ihr seid, unterschätzt sie nicht!“, erklärte er, während er Blue, der sich fest an Akyma klammerte und damit der einzige nicht ernst zu nehmende Navi der Gruppe war, einen seltsamen Blick schenkte.

Firegirl, ein NetNavi auf deren Kopf eine helle Flamme loderte und die mit einer Langstielhellebarde bewaffnet war, musste lachen. „Nein, wie scharfsinnig ihr Menschen doch seid...“

Camio, bewaffnet mit zwei Hammerschwertern, die sie locker in ihren Händen trug, nickte. „Auf jeden Fall war diese Feststellung scharfsinniger als zu denken, sie könnten hier reinspazieren und so einfach unsere MSTing-Crew von ihren Aufgaben entbinden.“

Akyma, ihrerseits bewaffnet mit einem Cyberstab mit Spitzen, die immer noch damit beschäftigt war, Blue zu beruhigen, musste grinsen. „Null Punkte würde ich sagen...“

„Ähm... – Die sitzen eindeutig am längeren Hebel! – Wer ist für Rückzug?“, wollte Megaman wissen.

„Ich!“, gab Lan zurück, doch als er sich in Richtung des Ausgangs umdrehte, holte er sich den Schock seines Lebens. „Oh weh!“

„Was denn jetzt?“, wollte Chaud wissen.

„Erinnerst du dich noch an die Warnung, einen sehr großen Bogen um etwas zu machen, das aussieht wie dein Navi in schwarz?“, wollte der Brünette wissen.

„Ja und?“

„Der Kerl steht direkt vor der Ausgangstür...“

Der junge Vizepräsident stutzte. „Was???“, entfuhr es ihm und er fuhr wie von der Tarantel gestochen herum.

Sein Blick fiel auf Dark, eine in schwarze Rüstung gekleidete Kopie aus den DarkChip-Daten seines eigenen Navis Protoman.EXE, der mit vor der Brust verschränkten Armen an der Tür lehnte und dessen Lippen ein nicht gerade freundlich wirkendes Lächeln zierte.

„Ihr wolltet doch nicht schon wieder abhauen, oder?“, wollte er in einem Tonfall wissen, der den weißhaarigen Jungen dazu brachte, zwei Schritte zurückzugehen. Er kannte Dark nur zu gut und wusste, dass mit diesem Navi nicht zu spaßen war.

Akyma jedoch nahm die Drohgesten ihres Bruders nicht wirklich für voll. „Wir würden euch in der Wohnstube für die bisher geleistete Arbeit gern was zu trinken anbieten.“, sagte sie an die Besucher gewandt.

„Danke, aber wir haben denke ich, unten noch genug...“, gab X, der mittlerweile auch auf Rückzug aus war, zurück.

Camio verzog ihr Gesicht zu einem provokant wirkenden Lächeln. „Das war kein Angebot, das war eine Aufforderung...“, sagte sie und machte eine einladende Handbewegung in Richtung der im Moment leeren Wohnstube.

Aus einem Grunde, den sie selbst nicht verstanden, ließen sich die sieben in die Wohnstube bringen und nahmen auf den diversen sich bietenden Sitzgelegenheiten.

„Warum machen wir das?“, murrte Crystalman. „Ich meine, wir sind sieben und die nur...“

„Fünf... – Wie wir auch...“, gab Elecman zurück. „Und da wir die beiden Menschen noch bei uns haben, wird’s für uns nicht leichter.“

„Und was ist jetzt?“, wollte Axl wissen.

Camio deutete auf den Bildschirm, der sich vor den unfreiwilligen Zuschauern befand. „Ihr dürft euch ansehen, was eure Freunde da in dem Zimmer veranstalten. – Wenn ihr etwas braucht, dann wendet euch vertrauensvoll an mich! Ich werde für euer leibliches Wohl sorgen! – Und Dark passt auf, dass ihr nicht abhaut oder auf dumme Gedanken kommt! – So lange ihr brav seid, wird er euch nichts tun.“

Akyma nickte ihr zu. „Danke Camio! Ich gehe derweil mal den Jungs und Mädels im Zimmer ihre neue Aufgabe und die Lesergeschenke bringen.“

„Und ich helfe dir!“, rief Firegirl, bevor die Beiden zusammen die Wohnstube verließen.

Blue, noch immer von Panik gebeutelt, rannte Akyma hinterher, um ja nicht mit den Fremden und Dark in einem Raum bleiben zu müssen.

Dark lehnte sich an die Wand und ließ die Besucher nicht aus den hinter einem roten Visor verborgenen Augen.

Dabei entging ihm nicht der äußerst skeptische Blick, mit dem Chaud ihn bedachte.

Der schwarze Navi musste grinsen. „Genießt die Show...“. sagte er. „Und lasst euch von mir nicht ablenken...“
 

-------------------
 

So...
 

Im nächsten Chapter geht dann auch der MST weiter!
 

Bis dahin!
 

Ajeka und Venka
 

PS:
 

Von Frau Autorin gibt’s noch nichts Neues...
 

Vielleicht issie ja blind und hat den Link zum MSTing übersehen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Destinysoul
2011-02-06T11:20:14+00:00 06.02.2011 12:20
XDXDD

Ich mag Dark, aber der is net ungefährlich^^
Von:  SophMacaulay
2008-06-03T15:49:11+00:00 03.06.2008 17:49
Oh weh die armen! jetzt haben sie aber ein Problem. Mit dark schein es ja nicht gut Kirschen essen zu sein... au wei, die tun mir echt Leid. aber mal was andres... Wer passt denn auf den Shop auf?
Von:  Alphawoelfin5
2008-04-07T22:32:26+00:00 08.04.2008 00:32
Hm, scheint mir so als wäre mit diesem Dark nicht gut Kirschen essen!! Lass ihn doch auch bei den Mstern mitarbeiten!! Der scheint viel Pep reinzubringen!! *grins*
Von: abgemeldet
2008-03-30T04:51:36+00:00 30.03.2008 06:51
Jaja, Die Ohren haben hier Wände! Und was für welche...

Ich bin ja mal gespannt wie die sich mit der Zuschauerrolle abfinden und wann sie den nächsten Befreiungsversuch starten. Wird schon schiefgehen ... da bin ich mir sicher. Bei dem was ihr mit den armen MSTern noch vorhabt. *grins*
Von:  susy
2008-03-03T16:44:14+00:00 03.03.2008 17:44
Hi! *knuffl*

Da müssen sich die MSTer wohl noch etwas gedulden, bis sie befreit werden können. *gg*
Ich fand das Kap einfach klasse.
Wieder sovie Spass und Action dabei. Die perfecte Combi... *smile*

Vielleicht will sie es ja auch garnicht sehen...

Susy
Von:  Procven
2008-03-02T20:04:53+00:00 02.03.2008 21:04
Uiuiuiuiui... Da haben die sich aber ganz schön was eingebrockt. Ob sie es schaffen die Suppe auszulöffeln? Wir werden es sehen. ^^
Ich für meinen Teilfreue mich schon auf die Fortsetzung, um zu erfahren, was sie so davon halten.
Sicherlich tun ihnen ihre Kammeraden unendlich leid... Wäre jedenfalls das Mindeste.

Man liest sich dann beim nächsten Kappi.
*winkz*

S.c.o.d.
Von: abgemeldet
2008-03-01T17:56:39+00:00 01.03.2008 18:56
ahh armer lan kriegt seinen rock wohl so schnell nicht wieder
aber der hat ja sowieso ziemlich viel spaß bei
^^
freu mich schon aufs nächste kapitel
Von:  Motschegiebchen
2008-02-26T19:57:08+00:00 26.02.2008 20:57
xD na, da hat aber jemand sich nen paar in die rübe gekippt^^°
o.O was man in so nem zustand zusammenschreibt?
na, egal, wir d ganz bestimmt sehr lustig^^
und die vorstellung, wie blue an der tür zerrt war geil, ich hab mich wegeworfen!!
und wie chaud so gefragt hat, ob sie ihm sagen sollen, dass die tür nur von innen aufgeht xDD das war so genial!
echt super, auch wenns nur das zwischenkap war!

Wir sehn uns dann beim nächsten, ne?
und ich würd da, wenn möglich, gern ne nes haben, okay?

LG, deine Hajino
Von: abgemeldet
2008-02-26T07:41:16+00:00 26.02.2008 08:41
Aieeeeeeeeeeee
Ist das komisch.
WEITER MACHEN!
BLackCrow17
Von:  Cassie
2008-02-25T20:25:41+00:00 25.02.2008 21:25
Herrliches Kapitel^^ Es ist wirklich ein zu geiles Bild wie die Truppe sich über den Flur pirscht auf der suche nach ihrer Beute... äh ihren Freunden^^° Auch cool fand ich das Auftauchen von Leafeon. "Miep?" Ja genau das mein ich... wo bist du? Oô *Umschau* *nix seh* *angst bekomm*
Ok... also, das war wie gesagt einfach ein tollen Kapi und ich lauere schon gespannt auf das Nächste^^
Bis Dato^^
Cassie


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