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Prisoners of the night

BakuraxYami SetoxJoey
von

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Kontrolle über den Dämon

26. Kontrolle über den Dämon
 

„Joey!“ rief Mana und liegt die Hand auf den Griff ihres Schwertes, um dieses zu ziehen und dem Blonden im Kampf beizustehen, doch Bakura hielt sie zurück.

„Bist du wahnsinnig?? Du kannst nicht gegen die Werwölfe kämpfen, wenn du nicht das ganze Rudel bekämpfen willst.“ Zischte er und zog das Mädchen mit sich.

„Aber wir können Joey doch nicht allein lassen! Er hat keine Chance!“

„Und mit uns hat er noch weniger eine, komm endlich,“ sagte nun auch Mahado und Mana fügte sich widerwillig.

„Hier geblieben!“ knurrte Duke und machte einen Satz, um den Vampiren nachzuhechten, doch Joey hielt ihn davon ab, indem er sich auf ihn stürzte.

„Wenn du sie haben willst musst du wohl oder übel erst an mir vorbei,“ knurrte er und versuchte Duke im Nacken zu packen, doch dies brachte ihm nur einen kräftigen Tatzenhieb seitens Valon ein.

„Du glaubst doch wohl nicht gegen uns drei ankommen zu können, oder?“ fragte der Blauäugige hämisch. „Ergib dich, dann nehmen wir dich auch nicht auseinander.“ Joeys Antwort darauf war ein Schnappen nach Valons Kehle. Nun, vielleicht hatte er wirklich keine Chance. Doch zumindest würde er sie so lange wie möglich hinhalten, damit die Vampire entkommen konnten.

Jedoch wusste er selbst nicht, was sie nun tun sollten, um den Krieg zu verhindern, denn die Werwölfe würden sicherlich angreifen. Der Zwist zwischen den beiden Rassen musste begraben werden und erneut Frieden herrschen! Doch dies zu schaffen schien sich als schwierige Aufgabe herauszustellen.

Knurrend schlug er Allister mit einem Tatzenhieb zur Seite, da dieser versuchte den Vampiren nachzulaufen, doch konnte er dadurch nicht mehr schnell genug Duke ausweichen, der ihm in den Hinterlauf biss. Joey wich ein Stück zurück und versuchte alle Werwölfe zur gleichen Zeit im Auge zu behalten. Er wusste, wie er zu kämpfen hatte und wo Werwölfe ihre Schwächen hatten. Joey wusste ebenfalls, dass die drei ihn unterschätzten, da er geflohen war, doch das würde ihnen nun teuer zu stehen kommen.

Um ihren Glauben noch zu verstärken begann er zu hinken, obwohl die Wunde an seinem Lauf nicht sonderlich tief war, doch seine Artgenossen schienen ihm sein Schauspiel abzukaufen. „Gib auf Joey. Unser neues Leittier erweist dir sicherlich Gnade und nimmt dich wieder in unserem Rudel auf.“

„Ihr schlagt einen gefährlichen Pfad ein, wenn ihr mit ihm in den Krieg zieht,“ warnte der Blonde sie. „Warum könnt ihr nicht Frieden mit den Vampiren schließen?“

„Joey,“ sagte Valon in einem Ton, als wolle er einen kleinen Jungen belehren. „Vampire und Werwölfe lebten schon immer in Feindschaft. Sie nahmen sich gegenseitig das Futter weg und führten kleinere Revierkämpfe. Die Nacht kann nicht zwei Rassen gehören, verstehst du?“

„Du denkst zu oberflächlich!“ sagte Joey. „Unsere Völker lebten jahrelang in Frieden miteinander, doch ein Unfall entzweite sie! Es ist an der Zeit zu vergessen und wieder neue Bande zu knüpfen!“

„Ach hör doch auf!“ knurrte Allister. „Du bist ein naiver Weltverbesserer und deshalb bist du auch kein Leitwolf mehr! Klar träumt jeder von einer heilen Welt in der der Löwe das Schaf umarmt und ihm sagt, dass es ihm leid tut, dass es gerade als sein Abendessen auserwählt wurde. Aber die Welt ist nicht so. Wir müssen an unser eigenes Wohl denken und dazu müssen die Vampire vernichtet werden.“

„Die Vampire nehmen uns nicht den Lebensraum weg!“ sagte Joey eindringlich und seine Stimme wurde lauter. „Wann haben sich jemals ein Vampir und ein Werwolf um die Beute gestritten??“ Dukes kräftige Pranke ließ Joeys Kopf zur Seite schnellen.

„Genug der Moralpredigt! Kämpf oder ergib dich!!“ rief er und stürzte sich auf den Blonden, der ihm auswich und sich statt dessen auf Valon stürzte.
 

Allmählich graute der Morgen und die drei Vampire hatten sich in einer Bärenhöhle zurückgezogen, aus welcher sie den Bewohner verjagt hatten. Seit ihrer Flucht aus der Festung hatte Bakura kein Wort mehr gesprochen. Er saß in einer Ecke der Höhle und starrte wie hypnotisiert eine Eidechse an, die über die Wand kroch.

Mahado sah seinen Artgenossen mitleidig an. „Bakura,“ begann er doch der Angesprochene unterbrach ihn sofort.

„Ja ich weiß!“ fauchte dieser und funkelte den Braunhaarigen an. „Wenn Kisara uns nicht helfen kann werden wir Yami töten, zufrieden??“

„Ich...“ Mahado schloss die Augen und wand sich ab. „Ach vergiss es.“ Mana seufzte, erhob sich von ihrem Platz und ging auf Mahado zu. Ihn am Umhang packend zog sie ihn rüber zu Bakura und setzte ihn dort neben den Weißhaarigen.

„Warum vertragt ihr euch nicht endlich? Wir stecken doch alle im selben Boot und niemand von uns will, dass Yami stirbt.“ Versuchte sie zu schlichten, doch Bakura gab nur ein Schnauben von sich.

„Ach nein? Komisch ich hatte den Eindruck, als ob Mahado ihn nicht lieber schon längst tot gesehen hätte,“ zischte er und funkelte den Älteren an.

„Entschuldige, dass ich keine Lust dazu hatte einen weiteren Krieg mitzuerleben, nur weil du dich in einen Dämonen verknallt hast!“ fauchte Mahado und funkelte Bakura ebenso wütend an, wie dieser ihn.

„HÖRT AUF!“ rief Mana. „Es reicht jetzt. Mahado, es wird so oder so Krieg geben, da die Werwölfe angreifen und Bakura, ich weiß es nicht das erste Mal, dass du dich so entscheiden musst, aber...“

„Ja, ich weiß, dass unsere ganze Rasse darunter zu leiden hat, wenn Yami am Leben bleibt!“ fauchte er nun auch Mana an. „Spart euch die Mitleidstour, denn die brauch ich nicht, verstanden??“ Betreten senkte die Braunhaarige den Blick und Bakura wand sich mit einem Schnauben von ihr ab. „Anstatt über solch sinnlose Dinge zu tratschen solltet ihr besser schlafen, damit wir morgen Nacht noch beim Anubis Clan ankommen.“ Damit zog er den Umhang enger um sich und schloss demonstrativ die Augen.

Mana seufzte leise und warf Mahado einen Blick zu. Dieser lächelte sie tröstend an und schloss dann ebenfalls die Augen. Mana jedoch blieb noch eine ganze Weile wach. Bakura tat ihr leid, doch wusste sie, dass er ihr Mitleid nicht annehmen würde. /Gibt es denn wirklich keine andere Möglichkeit für Yami?/
 

Allmählich kam Yami wieder zu sich. Sein gesamter Körper zitterte unter dem Blutmangel und kalter Schweiß stand ihm auf der Stirn. Seine Augen fixierten das Bassin mit dem Blut, doch weigerte er sich noch immer daraus zu trinken, denn dann würde er Seth in die Hände spielen. Doch wenn er andererseits nichts trank würde er sterben. Damit würde er das Problem zwar sicherlich lösen, doch hatte Yami noch nicht vor zu sterben.

Er fürchtete sich vor dem, was einem Vampir wohl erwarten würde, wenn er starb und davon abgesehen wollte er Bakura noch einmal sehen. War er etwa dabei sich in den Weißhaarigen zu verlieben?

BLUT

Yami krümmte sich unter dem aufsteigenden Drang und kniff die rot glühenden Augen zusammen. Er versuchte es aufzuhalten, irgendwie zu verhindern, dass sein Blutwahn die Oberhand bekam, als ein lautes Fauchen seine Lippen verließ. Erneut ging ein Zucken durch Yamis Körper und er schlug die roten Augen auf. Sein Durst hatte gesiegt.

Mit einem Knurren erhob er sich schwankend von seinem Strohlager. Die Augen hingen wie hypnotisiert an dem Becken und genießerisch sog er den Duft des Blutes ein. Dann stürzte er zu dem Bassin und begann gierig daraus zu trinken. Der Kristallpokal, der eigentlich zum Trinken vorgesehen war, viel zu Boden und zersprang klirrend in dutzende Splitter.

Yami konnte nicht aufhören zu trinken. Immer mehr und mehr wollte er und wurde einfach nicht satt. Gesicht, Kleidung und Hände waren bereits blutbespritzt, doch der Schwarzhaarige kümmerte sich nicht darum. Er wollte nur noch trinken und sah sich panisch nach mehr um, als das Becken geleert war.

Wie ein Tiger im Käfig, lief er auf und ab und suchte nach einem Ausgang. Als er keinen fand begann er das Stroh zur Seite zu schieben, als hoffte er darunter einen Durchgang zu finden, wurde jedoch nicht fündig. Der Klang von Schritten ließ ihn aufhorchen und sein Kopf wirbelte zur Tür herum. Yami hörte wie ein Schlüssel im Schloss herumgedreht und kurz darauf die Klinke heruntergedrückt wurde und Seth den Raum betrat.

Yami fauchte wie eine wütende Katze und rannte los, um sich auf den Eindringling zu stürzen, hinter dem ein Außenstehender die Tür wieder verriegelt hatte. Kalt und unbeeindruckt blickte Seth dem Dämon entgegen. „Wenn du mich tötest wird es kein Blut mehr für dich geben!“ sagte er laut und seine Worte schienen eine große Wirkung auf den Jüngeren zu haben, denn er stoppte in seinem Lauf und fauchte Seth stattdessen nur drohend an.

Der Lord lächelte zufrieden in sich hinein. Hatte ganz schön lange gedauert, bevor Yami endlich dem Wahn völlig verfallen war, doch nun hatte er sein Ziel erreicht. /Du sahst mich an wie ein verängstigtes Tier. Ein Tier, das einfach nur hungrig war und seinen Hunger hatte stillen wollen....es ist also wirklich wahr. Danke Sethos./

Yami fauchte immer wieder und wich von dem Älteren zurück. Er wusste nicht, ob die Drohung des Vampirs ernst gemeint war, doch wollte er es nicht austesten. Er brauchte Blut und zwar sofort! Er äußerte seinen Wunsch durch ein weiteres Fauchen, was Seth siegessicher grinsen ließ.

„Willst du Blut?“ Yami gab daraufhin ein Janken von sich. „Ich bin dein Herr, Yami. Du wirst so viel Blut bekommen, wie du willst, wenn du mir gehorchst, verstanden?“ Der Schwarzhaarige starrte ihn an und wand sich unter der Entscheidung, ob er sich unterwerfen sollte. „Solltest du auch nur einen Befehl von mir nicht richtig ausführen wirst du wieder hier unten eingesperrt und das ohne Blut!“

Wieder gab Yami ein Janken von sich. Er brauchte Blut, wollte Blut und um es zu bekommen würde er alles tun. Also nickte er schließlich und ging auf Seth zu, bot ihm unterwürfig seinen Hals an, wie es bei Vampiren üblich war. Seth machte seinen Anspruch auch sofort geltend, indem er Yami in die weiche Haut biss. Zwar würde die Wunde schnell verheilen, im Gegensatz zu den deutlichen Markierungen die von Yamis Vampirgeburt zeugten, doch die Bedeutsamkeit würde nicht in Vergessenheit geraten.

Seth sah den Jungen zufrieden an und klopfte dann zwei Mal an die Holztür hinter sich. Es dauerte einen Moment, ehe die Tür geöffnet wurde und Mariku den Raum betrat. Über der Schulter trug er eine junge Frau und setzte diese auf den Boden ab, ehe er den Raum wieder verließ. Zitternd setzte die Braunhaarige sich auf. Tränen rannen ohne Unterlass ihr Gesicht hinab. „B-bitte....,“ bat sie leise, doch niemand schenkte ihr Gehör.

Yami blickte abwartend den Blauäugigen an, welcher ihm zunickte. „Sie gehört dir,“ sagte er und augenblicklich stürzte sich der Dämon auf die Frau. Gierig rammte er seine Zähne in ihren Hals und begann zu trinken. Seth beobachtete ihn seelenruhig dabei und grinste selbstgefällig vor sich hin. Oh ja, dieses föddes han ondska hatte ihm hervorragend geholfen. Hätte Sethos gewusst, was aus seinem Gedicht alles herauszufinden gewesen war, er hätte es sicherlich nicht geschrieben.

Dumpf fiel der tote Körper zu Boden, als Yami von der Frau abließ und sich zufrieden die Lippen leckte. „Bist du satt?“ fragte Seth, woraufhin der Rotäugige nickte und sich vom Boden erhob. „Gut. Dann komm mit mir.“ Als er sich umdrehte und dem Raum verließ, folgte Yami ihm brav. Ganz so, wie ein Hund, der seinem Herrchen hinterher lief. Und etwas ähnliches war Seth für Yami nun auch.

Der Lord gab ihm Blut, zumindest solange er ihm gehorchte und diese Chance würde Yami sicherlich nicht verstreichen lassen.

Die Vampire drehten sich scheu um, als sie die enorme Aura spürten und wurden nur noch ängstlicher, als sie den Jungen erblickten, den sie anfangs für völlig schwach gehalten hatten. Der Dämon hatte wirklich ungeheure Kräfte. Doch was die Vampire noch mehr beeindruckte war die Tatsache, dass Yami so lieb hinter Seth herlief. Über was für Kräfte musste nur ihr Lord verfügen, wenn es ihm gelang einen solch starken Dämonen zu bezwingen?
 

Salomon hielt in seiner Erzählung inne und schloss für einen kurzen Moment die Augen. „Bis heute habe ich Kisara nicht mehr wieder gesehen. Die Werwölfe scheinen ihren Worten kein Gehör geschenkt zu haben.“

„Und du bist zurück ins Schloss gegangen?“ fragte Yugi, der wie auch die beiden anderen, gebannt an den Lippen des Älteren hing.

Salomon nickte. „Da mich Amun dort nicht duldete hielt ich mich hauptsächlich in diesen Tunnelgängen auf. Der See hier, liegt genau unter dem Feld, auf dem Vampire und Werwölfe damals ihr Turnier hatten starten sollten. Ich denke das blutgetränkte Wasser gibt euch einen kleinen Hinweis auf das damalige Blutbad. Nun Amun sorgte dafür, dass niemand mehr ein Wort über das verlor, was damals geschah und die Sache geriet in Vergessenheit.“

„Und du lebst seit damals hier unten?“ fragte Marik ungläubig.

Salomon nickte. „Ich wollte verhindern, dass so etwas noch einmal passiert. Außerdem war es zum größten Teil auch meine Schuld, dass Atem zu einem Dämon wurde. Ich hätte ihm niemals von meinen Forschungen erzählen dürfen.“

„Das ist doch nicht deine Schuld gewesen,“ wandte Tea sanft ein. „Du konntest doch nicht ahnen, das so etwas passieren würde.“

„Oh doch!“ widersprach der Grauhaarige. „Es gibt immer jemanden, der nach Macht strebt und Atem tat es auch.“

Eine Weile saßen sie noch stumm beisammen, ehe Yugi die Stille durchbrach. „Lasst uns wieder zurückkehren. Seto suchst uns bestimmt schon.“ Tea nickte und erhob sich mit dem Schwarzhaarigen, doch Marik gab nur ein abfälliges Schnauben von sich.

„Der und uns vermissen?? Ja, ist klar! Der einzige der ihn doch interessiert ist sein Schoßhund.“

„Hör auf so über ihn zu reden,“ sagte Yugi streng.

„Ja, Mama,“ erwiderte Marik, ignorierte den beleidigten Blick des Violettäugigen und stand ebenfalls vom Boden auf. „Meinetwegen, lasst uns wieder hoch gehen. Will eh ins Bett.“ Wie um seine Worte zu bekräftigen gähnte der Sandblonde herzhaft. Es schien wohl in seinen Vampirgenen zu liegen, dass er automatisch schläfrig wurde, sobald draußen die Sonne aufging und aus seinem Schlaf schreckte, kaum dass die helle Scheibe hinterm Horizont versunken war.

„Ruht euch gut aus,“ sagte Salomon und sah den dreien dann nach. Tief seufzend erhob er sich ebenfalls und ließ seinen Blick für einen Moment auf de See ruhen. Als Osiris damals nach den Dämonen gesucht hatte, hatte Salamon dafür gesorgt, dass dieser eine Vision davon bekam, wie Atem zu einem Dämonen wurde. Doch so wie es schien hatte der Lord die Warnung nicht erkannt.

Der alte Vampir hatte schon wieder einen Fehler begangen. Anstatt die Erschaffung eines Dämonen zu verhindern, hatte er sie hervorgerufen. Nun konnte er nur noch hoffen, dass alles ein gutes Ende nahm und es keinen Krieg gab.

Sich am Kopf kratzend humpelte Salomon davon. Er musste vor Sonnenuntergang noch die Bücher in der Bibliothek entstauben. Schließlich hatte er sich selbst zum Diener und Wärter dieses Schloss degradiert und er würde seinen Job sicherlich nicht vernachlässigen.
 

Joey blieb die Luft weg, als er mit dem Rücken gegen die Wand hinter sich stieß. Was musste die Sonne auch ausgerechnet jetzt schon aufgehen? Hätte sie nicht noch warten können, bis er seine drei Artgenossen außer Gefecht gesetzt hatte? Er hatte sie fast so weit gehabt. Zumindest hätte er schon mal Duke niederschlagen können, nur leider war genau in diesem Moment die Sonne aufgegangen und hatte ihm die Sache gründlich versaut!

Als ob das nicht schon genug gewesen wäre besaßen sowohl Valon, als auch Alister, jeweils ein hübsches Schwert, mit dem sie ihn und seinem Holzknüppel, den er in einer Ecke gefunden hatte, ordentlich in Schach hielten. Hastig duckte er sich, um Alisters Klinge auszuweichen und schwang dabei mit einem Bein aus, um dem Rothaarigen ein Bein zu stellen und tatsächlich gelang es ihm ihn dadurch zu Fall zu bringen.

Joeys Hand schnellte vor, um das Schwert zu ergreifen und schrie schmerzhaft auf, als sich Valons Schwertklinge durch seinen Handrücken bohrte. „Das war’s für dich,“ sagte der Braunhaarige ruhig und im nächsten Moment spürte Joey einen harten Schlag gegen seine Schläfen und wie ihm schwarz vor Augen wurde.

Murrend richtete sich Allister wieder auf und spuckte eine Portion Blut aus, da er sich auf die Zunge gebissen hatte. „Der ist ganz schön zäh,“ sagte er und stupste Joeys Arm mit seinem Fuß an. „Und was machen wir jetzt mit ihm? In eine der Zellen stecken?“

„Unsinn!“ sagte Valon und zog sein Schwert aus Joeys Hand zurück. „Wir fesseln ihn und wenn er wieder zu sich kommt bringen wir in zu Zork.“

Fragend blickte Duke seinen Freund an. „Warum? Lass uns ihn doch erledigen.“

„Hallo?“ widersprach der Blauäugige. „Noch nie was von einschleimen gehört? Wir sagen ihm, wie einfach wir ihn überwältigt haben und gewinnen so seine Anerkennung.“

„Ach,“ meinte Allister sarkastisch. „Und dadurch wird er natürlich tolerieren, dass wir die Vampire haben entkommen lassen!“

„Wieso?“ fragte nun Duke. „Außer uns weiß doch niemand von den Vampiren.“

„Auch wieder wahr.“ Der Rothaarige zuckte mit den Schultern und griff schließlich nach einem Seil, um Joey die Arme auf den Rücken zu fesseln. „Gut, ich leg mich jetzt schlafen ihr beide könnt ja abwechselnd Wache halten und mich wecken kommen, wenn der Blondschopf wieder zu sich kommt.“

Die Augen der beiden Werwölfe verengten sich drohend zu schlitzen und sie knurrten. „Aber sonst geht’s dir gut ja?“ fragten sie beide gleichzeitig. „DU wirst Wache halten und WIR legen uns schlafen,“ stellte Valon klar.

„Und was, wenn ich nicht will?“ fragte nun Duke herausfordernd.

„Dann erzähl ich Serenity von den Liebesbriefen, die du für sie geschrieben hast.“

Der Schwarzhaarige wurde von einer Sekunde auf die andere knallrot. „Das wagst du nicht!! Woher weißt du überhaupt davon??“

„Tja, Duki, ich würde mein Zimmer mal ordentlicher verschließen, wenn Alli Langeweile hat,“ grinste der Braunhaarige breit und deutete auf den Grauäugigen. „Also, hältst du nun Wache?“ Grummelnd nickte Duke und ließ sich an der Wand gegenüber Joey zu Boden rutschen und verschränkte die Arme vor dem Oberkörper, während Valon und Allister sich zufrieden angrinsten und sich dann davon machten. Wenn auch nicht ohne dem Schwarzhaarigen noch einen schönen Tag zu wünschen.
 

Seto betrachtete gelangweilt die Portraits in der Eingangshalle. Ihm war schrecklich langweilig, hier in diesem mittelalterlichen Gemäuer, so ganz ohne seinen geliebten Laptop, denn den hatte er zusammen mit seinem Handy und allem anderen überlebensnotwendigen Dingen in dem Ferienhaus vergessen. Dabei hätte er gerade jetzt etwas Ablenkung gebraucht, denn da er nichts zu tun hatte wanderten seine Gedanken ständig zu Joey. Ob mit ihm wohl alles in Ordnung wahr?

Nur ungern wollte er den Blonden ein weiteres Mal verlieren, denn er liebte ihn, auch wenn er sich dies nur ungern eingestand, denn Liebe war Schwäche und Schwächen brauchte er nicht. Er seufzte und horchte dann auf. Ein bubberndes Geräusch drang an sein Ohr, ein Geräusch, welches sich ganz nach einem Helikopter anhörte. Sofort verließ er das Schloss und lief über die alte Brücke. Tatsächlich, ein Hubschrauber setzte gerade zur Landung an und ein siegessicheres Grinsen zeichnete sich auf den Lippen des Braunhaarigen ab. Nun konnte es endlich losgehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: Heru
2008-08-01T21:48:26+00:00 01.08.2008 23:48
Aw Baku *-*
Du hast so eine geile Story geschrieben *.*
Ich bin begesitert und hoffe, dass es schnell weiter geht
*seth kick*

Was mich interessert: wie würde yami wohl auf ein zusammentreffen mit Ryou reagieren?
*gg*
mach schnell weita, ja?

cu
dein ehejono ;)
Von:  moe_rikyou
2008-07-26T09:51:17+00:00 26.07.2008 11:51
Das Kapitel war echt klasse!
Armer Yami! Jetzt ist er doch dem Blutrausch erlegen. Aber er wird es noch schaffen, sich davon zu befreien! Davon bin ich überzeugt! Das kann er schließlich nicht Bakura antun! Wenn er Yami töten müsste, würde es ihm das Herz brechen!*mit leidet*
Ich bin schon sehr gespannt wie's weitergeht!

LG Moe


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