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Naruto

Naruto ~ The whole time… I was thinkin´ of you… when I close my eyes to see the… LOTUS
von

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Chapter1: Time to see!

Naruto ~ The whole time… I was thinkin´ of you… when I close my eyes to see the… LOTUS
 

Chapter1: Time to see!
 

Liebevoll strich der Wind durch den dünnen Stoff des Vorhangs. Die Wände des Raumes waren kahl und weiß... einzig und allein... eine weiße Narzisse schmückte das Krankenzimmer.

Ein hübsches Mädchen schaute verträumt aus dem Fenster während sie darauf wartete, dass der Junge, der vor ihr im Bett lag, aufwachte.

Nun war sie jeden Tag dort... hoffte darauf das er endlich die Augen öffnete und sie ansah... doch vergebens... nichts war geschehen... in all den Wochen nicht.

Nachdem... er nicht aufhören wollte zu trainieren... seine Muskeln immer weiter beanspruchte... und nicht einmal auf Sakuras Worte hörte... hatte ihn das Schicksal gestraft... Lee sollte... niemals wieder die Chance bekommen sich frei bewegen zu können – nie wieder die Chance bekommen... seinen Traum zu erfüllen... nie wieder.

Doch Sakura wollte es nicht wahrhaben! Sakura glaubte daran das Lee eines Tages wieder dem Ninja-Dasein nachgehen könne... sie glaubte fest daran.

Wenn sie Rock Lee friedlich in diesem Bett schlafen sah, verspürte sie einen Stich in der Brust. Normalerweise lächelte er sie immer an, machte ihr den Hof, manchmal auf todpeinliche Weise... doch... seine Heißblütigkeit und seinen Enthusiasmus liebte sie so an ihm...

Sie liebte ihn...

Bei diesen Worten musste sie daran denken... was ihr passierte bevor sie Lee besuchen kam:
 

„Du liebst ihn doch nicht wahr?“ fragte Ino, als Sakura in den Blumenladen von Inos Eltern spaziert kam. Zuerst hatte sie keine Ahnung von wem die Rede war, doch als Ino die Fingerspitzen ihrer Zeigefinger an der Stirn zusammendrückte und so einen Pony symbolisch darstellte und Sakura diabolisch angrinste... hatte sie es erraten. „Wie kommst du denn auf den Mist, Ino-Tussi?“ antwortete Sakura darauf und ging hochnäsig dreinblickend an ihr vorbei, sie bückte sich hinunter und zog eine zarte, weiße Narzisse aus dem Blumenkelch. „Die werde ich nehmen.“ sagte sie fröhlich und schlenderte zum Tresen hinüber. „Warte... ich pack sie dir ein...“ sagte Ino etwas bedrückt, „Was ist los, Ino?“ Sakura war neugierig... schließlich waren sie mal die besten Freundinnen... Inos Wohlbefinden lag ihr doch noch am Herzen. Währenddessen packte Ino die Narzisse in rosafarbenes Seidenpapier und reichte sie Sakura.

„Du tust mir leid... Wenn... der Junge den ich liebe so leiden müsse... Ich hoffe das er bald wieder zu sich kommt... das wünsche ich ihm... und dir, Sakura.“ ihr Blick wanderte aus dem Zimmer hinaus auf die Straße, wo Shikamaru einen verlegen wirkenden Blick in den Laden warf, und auch Ino schaute nun peinlichberührt auf die Vielzahl an Blumen die im ganzen Laden standen. „Ich danke dir Ino...“ ließ Sakura hören bevor sie bemerkte das Ino und Shikamaru wage Blicke austauschten.

Darauf verließ sie den Raum und lächelte Shikamaru zu. Mit einer nickenden Kopfbewegung deutete sie auf den Laden und legte ihm somit dar, er solle sich nicht schämen und zu ihr gehen... und sie nicht immer nur von außen beobachten. So wie sie ihn von innen heraus beobachtete.

Als Sakura sich dann auf den Weg zum Krankenhaus machte, hatte sie im Augenwinkel sehen können, wie Shikamaru tief einatmete und zu Ino in den Laden ging. Den Rest malte sie sich einfach aus. Sie lächelte und spazierte weiter die schmale Straße entlang.

Als sie letztendlich im Krankenhaus ankam... waren nur wenige Schwestern dort. Sie trug sich in die Besucherliste ein und suchte Lees Zimmer auf...
 

Sakura seufzte... „Ach Lee. Warum machst du nicht die Augen auf und siehst das ich hier bin...“ sie strich ihm vorsichtig über die Wange... und seufzte noch einmal. Es wäre der perfekte Augenblick wenn Rock Lee die Augen öffnete und sie anlächelte, wie er es immer tat. Die Verzweiflung die sich in Sakura breit machte... fraß sich in all ihre Eingeweide... sie hatte Angst... Angst, dass Lee sterben würde.

Sensei Gai hatte ihr von der Operation berichtet... seine Überlebenschancen stehen nur fünfzig zu fünfzig... hatte er gesagt... und sie würde von Tag zu Tag sinken... wenn er nicht endlich aufhören würde zu trainieren.

Sakura konnte nachvollziehen, dass Lee stärker werden wollte... doch seine Gesundheit so dermaßen aufs Spiel zu setzen...

Er stirbt... ging es ihr durch den Kopf...

All seine Muskeln sind gerissen...

Alle Knochen gesplittert...

Unzählige Knochenfragmente stecken in den lebenswichtigsten Organen...

Sein linkes Bein... zudem noch sein linker Arm... vollkommen zertrümmert...

Und er trainiert weiter...

Er wird zweifelsohne sterben...

„NEIN!“ schrie Sakura und hielt sich die Ohren zu... „Niemals... Lee wird niemals... aufgeben! Er wird nicht sterben... nicht bevor...!“, sie konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten... weinend sank sie über Lee zusammen. „Wie konntest du mir das nur antun... wie konntest du nur...“ schluchzte sie in die Decke.

„Ich weiß nicht... was du meinst.“ ächzte eine vertraute Stimme, Sakura fuhr erschrocken hoch „Lee!“ ertönte ihre Stimme sanft und erfreut. „Du... du bist wach!“. Wieder rannen ihr klare Tränen über die geröteten Wangen... „Endlich...“ fügte sie noch hinzu, bevor sie wieder über Lees Brust niedersank und sich beklagend an seinen Hals klammerte. „Sakura...“ sagte Rock Lee leise. Sie schmiegte sich an ihn... bedeutete ihm ihre Liebe... doch Lee... wusste das er sie nicht... halten konnte... nicht, wenn Tsunade ihn operieren sollte.

„Hab... hab ich dir so sehr gefehlt?“ fragte er mit wehmütig klingender Stimme und legte Sakura die rechte Hand aufs weiche, glatte Haar. Sakura nickte lediglich.

Lee lächelte und kraulte sie liebenswürdig... bis sie sich wieder beruhigt hatte.

„Ent... entschuldige... das ist kindisch...“ erklärte sie ihr Verhalten und wischte sich die Zähren von den mattrosafarbenen Wangen... doch Lee schüttelte den Kopf, soweit er konnte, und widersprach ihr, „Ich finde... wenn du weinen musst solltest du das auch tun... auch wenn es mich traurig macht dich... trauern zu sehen...“ er wandte den Kopf zur Seite und schaute aus dem Fenster. Er konnte den Blick in Sakuras wunderschöne Augen nicht mehr ertragen... so suchte er nach einem Ausflucht... doch er wollte sie weiterhin in seiner Nähe wissen... denn alles was er wirklich brauchte, um sich gut zu fühlen, war sie...!

Lee setzte sich auf. „Ich weiß, dass du jeden Tag hier warst...“ sagte er niedergeschlagen und nahm Sakuras Hand in seine eigene. Sakura schaute ihn überrascht an, „Wir... wirklich?“ er nickte zur Bestätigung... „Ich... weiß auch, dass du mir jeden Tag eine neue Blume bringst... hm... Narzissen...“ ... er fuhr mit den Fingern der anderen Hand über das zarte Blütenblatt....

Lee wusste ganz genau das Narzissen für Charakterfestigkeit und Ausdauer stehen... das rührte ihn... dass Sakura ihm wünschte schnell gesund zu werden nicht genug... sie wollte zudem... das er einen starken Willen behielt und sich nicht unterkriegen lassen solle...!

Er kniff die Augen zu und grinste „Du bringst mich doch glatt zum Heulen...!“ sagte er und öffnete seine Augen wieder langsam.

Sakura lächelte ihn zurückhaltend an und wischte ihm vorsichtig die Tränen von den Wangen, „Es tut mir so... unsäglich leid!“... ihr Blick streifte den von Lee, als sie den Kopf zur Seite drehte. „Das muss es nicht...“ er packte sie beim Handgelenk und zog sie dicht an sich heran „Das muss es wirklich nicht...“.

Ein unheimliches... aber doch wunderschönes Gefühl machte sich in Sakuras Brust breit... „Lee...“ wisperte sie. So wie... Lee sie in diesem Augenblick ansah... kein einziges Wort verließ mehr ihre Lippen... sie spürte einzig und allein... den sanften Druck auf ihr Handgelenk den Rock Lee auf sie ausübte...

„Du bedeutest mir sehr viel, Sakura. Du bedeutest mir alles...“ gestand Lee ohne zu zögern... doch nun... wagte auch er es nicht mehr nur ein einziges Wort zu sprechen... dieser Moment... fraß sich in alle Organe... vor allem aber ins Herz.

„GUTEN MORGEN ALLERSEITS!“ ertönte es als die Tür des Krankenhauses scheppernd aufflog. Sakura erschrak so, dass sie gleich nach vorne kippte und sich ihre Lippen fest auf die von Lee drückten.

“Woah... YOSH! Lee… du legst ja ganz schon los, echt jetzt!“ Naruto grinste frech und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, während Sakura sich von Lee löste und sich mit dem Satz verabschiedete... „Tu... tut mir leid, aber... ich muss unbedingt was trinken!“ und flugs war sie aus dem Zimmer verschwunden und hatte, den etwas perplexen Lee und den vollkommen verqueren Naruto zurückgelassen. Naruto schaute Sakura nach, wie sie aufgeregt den Gang hinunterlief und an der Ecke fast ausrutschte.

„Was ist denn mit Sakura-Chan los?“ fragte Naruto und setzte sich auf den Stuhl auf dem Sakura zuvor gesessen hatte.

Immer noch außerstande die Situation zu umfassen... tippte sich Rock Lee gegen die Unterlippe und schaute dann aus dem Fenster... „Ich... hab sie geküsst...“ sagte er langsam.

„Mach mal halblang, Lee.“, sagte Naruto darauf und schaute ihn misstrauisch an, „Bist du dir sicher dass sie das auch wollte.... Ich hab euch ja ganz erschreckt, echt jetzt!“ fügte er hinzu und zeigte unverfroren zur Tür raus, „Ich mein´. Wär´ Sakura sonst weinend davongelaufen?“.

Lee horchte auf! Sie hat geweint... wieso hab ich Idiot das nicht bemerkt...!

Er sprang aus dem Bett. „HEY! Ich glaub nicht dass das so eine gute Idee ist! Echt jetzt! Du bist doch-„ Naruto wurde mitten im Satz, von einem furchteinflößenden Blick, den Lee ihm zuwarf, angehalten. „Halt einfach die Klappe!“,

Lee schnappte sich seine Krücken, welche unmittelbar neben der Tür standen und folgte Sakura... er war nicht besonders schnell, doch der Gedanke an Sakuras weinendes Gesicht trieb ihn an! Er wollte sie nicht leiden lassen, schließlich hatte er ihr versprochen sie sein ganzes Leben lang zu beschützen, und wenn es sein musste... auch MIT seinem Leben!

Nach endlosen Herzschlägen hatte Lee sie entdeckt... sie saß auf einer Bank... kurz vor dem herbstlich gefärbtem Wald.

Das Lee es geschafft hatte aus dem Krankenhaus zu gelangen zeugte vom guten Wachpersonal... doch dass war jetzt unwichtig... wichtig war nun... Sakura zu beruhigen... nachdem... ES passierte.

Langsam trat er auf sie zu... „Sa... Sakura...“, sie hob den Kopf und lächelte, schaute aber immer noch zu Boden, „Kann... kann so etwas denn nicht einmal anderen passieren?“ fragte sie mit gedämpfter Stimme und vergrub das Gesicht in den Händen. Rock Lee ließ sich neben sie auf die Bank sinken und legte die Stützen beiseite, „Anscheinend nicht, nein.“, seine Stimme klang fest und brachte einen Schleier voller Unerschrockenheit mit sich. So schaute Sakura in sein lächelndes Antlitz. „Weißt du-„, fing er seinen Satz an, „Es ist nun letztendlich passiert... das... von dem ich so oft geträumt habe... was ich solange herbeigesehnt habe... Sakura ich...“ er stockte... je näher er dem eigentlichen Ziel kam, desto... schneller schlug sein Herz. Er wollte es ihr sagen... Angst hatte er auch keine... eigentlich. „Ich...“ fing er einen neuen Satz an, doch Sakura legte bereits die Arme um Lees Hals und presste ihren Körper fest gegen den seinen. Lee spürte wie er errötete.

„Sa... Sakura...!“ stotterte er und hob die Arme, um sie in eine zärtliche Umarmung zu verwickeln... doch er hielt mitten in der Bewegung inne und riss die Augen auf... ihm wurde klar was gerade passierte.

Sakura lag in seinen Armen...

Sie presste ihren Leib fest gegen seinen...

Er spürte Erregung... war jedoch mit vollem Bewusstsein dabei sie zu unterdrücken...

Sakura öffnete den Mund und flüsterte Rock Lee etwas ins Ohr: „Ich habe es vermisst... dich lächeln zu sehen...“, seine Wangen tauchten sich erneut in ein mattes Rosa, „Ich möchte das nicht missen müssen... tu mir das nicht an! Bitte!“ flehte sie und schlang ihre Arme fester um seinen Hals.

Nun vollendete auch Lee sein Vorhaben und drückte sie an sich. Das Gefühl der Wärme, welches in beiden aufstieg, schien zu verschmelzen... augenblicklich setzte die Erregung wieder ein und Lee zuckte zusammen. „Es tut mir leid, Sakura... aber ich muss... gehen.“ er druckste, Sakura löste sich aus seinem Griff und schaute fragend zu ihm auf, Lee wandte den Kopf zur Seite. „Wa... was ist denn los?“ fragte sie verwirrt, doch bevor sie weitere Fragen stellen konnte packte Lee ihre Hand und drückte ihren Handrücken gegen seine Stirn,

„Ich verspreche dir... ich werde dich NICHT allein lassen.“ grinste er frech und stand auf, dann nahm er seine Krücken und eilte davon... das SO WAS ausgerechnet in diesem Augenblick passieren musste, er seufzte... aber nun verstand er.
 

Sakura saß noch eine ganze Weile auf der Bank und schaute in den Himmel. Immer mal wieder wanderte ihr Finger dabei an ihre zarten und anschmiegsamen Lippen... welche zuvor Lees berührt hatten und diesen Augenblick der Ekstase nicht mehr loslassen wollten. Sie klammerten sich daran...

Und so wie die Blätter in Konoha-Gakure dem Wind folgten... so folgte Sakura ihrem Herzen und machte sich am Nachmittag noch einmal auf um Rock Lee einen kleinen Besuch abzustatten.

Seit ihrem zwölften Lebensjahr kannte sie Lee nun... >Das schöne Biest von Konoha<, sie kicherte.

Sie dachte an den Moment in dem sich ihre Blicke zum allerersten Mal trafen... er lächelte sie an und bat um ihre Liebe, mit dem Versprechen sie MIT seinem eigenen Leben zu beschützen...

Seit ihrem zwölften Lebensjahr wuchsen ihre Gefühle... stetig, Tag für Tag...!

Dies war nun knapp vier Jahre her... es war viel geschehen... jedoch... waren Lees Wunden, die Gaara ihm beigebracht hatte, noch nicht verheilt... und es stand noch in den Sternen hoch über Konoha... ob sie es auch jemals tun würden.

Leise schob sich die Tür zu Lees Krankenzimmer auf und ein schüchtern wirkendes Gesicht tauchte dahinter auf, doch Lee schlief...

Sakura setzte sich, wie am Vormittag, auf den Stuhl der neben dem Bett stand und beobachtete Lee. Eine vertraute und abstoßende Erkenntnis kratzte an der Innenseite ihres Herzens... sein Gesicht... es hatte den selben Ausdruck wie die vielen Monate zuvor, in denen er Minute für Minute geschlafen hatte... ohne Aussicht darauf zu irgendeiner Zeit wieder aufzuwachen... es tat ihr in der Seele weh. Doch da... er drehte sich auf die Seite und kuschelte sich in sein Kissen... Sakura lächelte... er sah so süß aus, dachte sie.

„Tu mir einen Gefallen...“ sprach sie leise, hielt jedoch inne und lehnte sich so weit nach vorn, dass sie ihren Kopf auf die weiche Matratze legen konnte und Lees heißen Atem auf ihrer Stirn spürte, „Berühr mich...“ sie schloss die Augen und langsam holten sie die Klauen der Erschöpfung ein.

Auch wenn sie heute nicht viel durchmachen musste... so war der Stress und die Trauer in den letzten Monaten zu viel gewesen und wirkten sich daher auf Sakuras Schlaf aus... sie war müde... konnte dennoch nicht schlafen.

Aber jetzt... jetzt war ein Moment der Ruhe... in Lees Nähe konnte sie entspannen... mit einem sanften Lächeln auf den Lippen verabschiedete sie sich und verschwand im Reich der Träume.

Lee berührte sie ganz sanft... zuerst im Gesicht... die zarten Lippen und die rosigen Wangen... sogleich wanderten seine starken Hände immer weiter ihren ansehnlichen Körper hinunter... Lee... seufzte sie und stemmte den Kopf in den Nacken. Seine kraftvollen aber trotzdem sanften Hände streichelten vorsichtig und behutsam über ihre blasse Haut, vollkommen entblößt lag sie vor ihm, doch Angst hatte sie keine... auch Lee verspürte keine Furcht oder ein Schamgefühl... er wollte Sakura das Gefühl geben geliebt zu werden... so sehr geliebt zu werden, wie er sie liebte.

Er senkte den Kopf und sah Sakura direkt in die wunderschönen, aquamarinfarbenen Augen... er kam immer näher... bis Sakura seinen Atem spüren konnte...! Immer näher...

Eine weitere kräftige Hand fasste Sakura bei der Schulter und rüttelte sie liebevoll wach, sie öffnete verschlafen die Augen und fuhr mit dem Blick ihren Arm entlang bis er auf eine sorgfältig verbundene Hand fiel.

Lee war bereits aufgewacht und hatte sich schon längst die Beine vertreten. Sein freundliches Lächeln verschlug Sakura beinahe den Atem... die Sehnsucht nach seiner Nähe wurde immer größer... sie stand auf während sich Rock Lee wiederum auf sein Bett niederließ und die Hände in den Schoß legte... mehrmals huschten Sakuras Blicke über Lees Hände... sie wusste was sich unter dem Verband verbarg... vom Training zerschnittene... zerkratzte und vernarbte Hände... doch... sie spürte den Drang sich von ihnen berühren zu lassen..., da fiel ihr was auf.

„Du strahlst so Lee? Was ist denn los?“ fragte sie und setzte sich zu ihm, augenblicklich wich sein Grinsen einer leichten Röte, doch den festen Klang in seiner Stimme behielt er bei, „Ich... werde nach Hause geschickt...!“ lächelte er zaghaft und schaute an die Decke, Sakura erschrak.

„Wenn du nach Hause geschickt wirst, dann heißt das doch dass die Ärzte... dir nicht hel...“ sie stoppte mitten im Satz... sie wollte nicht einmal an so etwas denken. Tränen standen ihr in den Augen. „Wein nicht.“ warf Lee ein und legte forsch den Arm um Sakuras Schultern, beruhigend drückte er sie an sich und legte seinen Kopf auf den ihren, „Sobald Tsunade operieren kann... werde ich zurückgebracht... und dann wird alles gut!“ nun war es Lee, dem schon zum zweiten Mal an diesem Tag, Tränen in den Augen standen. Mit der rechten Hand wischte er sich grob durch das Antlitz und schmiegte seine Wange wieder an Sakuras samtiges Haar.

Zufrieden seufzte sie und wandte ihren Kopf so, dass sie Lee genau in die Augen schauen konnte... und wie in ihrem Traum kam Lee näher... immer näher...

Sie konnte seinen Atem spüren... und bald... bald würde wieder dieses Gefühl der Extase durch ihren Körper jagen, ein Gefühl das nur Lee auszulösen vermochte.

Doch wie zuvor... wurde ihnen dieser besondere Augenblick nicht gegönnt.

Abermals platzte Naruto zum falschen Zeitpunkt herein.

Er blickte erschüttert zu Lee und Sakura hinunter, ein dunkler Schatten bildete sich unter seinen Augen und Lee starrte mit einem ebenso finsteren Blick zurück.

Es war nicht zu verkennen wie sauer er war... doch plötzlich... als er bemerkte aus welcher Art von Grund Naruto wirklich gekommen war... sänftigte sich sein Blick und er schaute Sakura entschuldigend in die spiegelnden Augen.

„Was ist los Naruto?“ fragte Lee besorgt und stand auf... doch Naruto nickte nur in Richtung Tür und ging voraus. Rock Lee folgte ihm sogleich.

Sakura blieb allein zurück... sie musste kichern als sie daran dachte... wie Naruto wohl über ein Mädchen mit Lee sprach... ob dies der Grund war? Bestimmt!
 

„Weißt du Lee... ich kenn mich nicht so damit aus... aber... ist es schlimm wenn ein Junge einen anderen Jungen liebt?“ fragte Naruto zaghaft als sie sich im Flur auf eine Bank niederließen und Naruto an einer Dose Limonade nippte, Lee stutzte... „Was... soll das heißen??? Ich bin nicht schwul!!!“ jammerte Lee entsetzt und schlug sich die Hände an die Wangen. Naruto schaute niedergeschlagen aus dem Fenster, eine kleine Pause trat ein, „Das hab ich auch nicht gesagt nur... ich glaube dass... ich mich... naja...“ seine Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen, als er seine Tränen unterdrückte... Lee verstand.

„Nein... es ist natürlich nicht schlimm, doch... wa... warum fragst du MICH das?“, Lee war etwas verwirrt...

„Keine Ahnung... echt jetzt.“ sagte Naruto leise und stellte bedrückt die Limodose auf die Seite.

„Naja... vielleicht, weil ich außer dir... keinen anderen habe mit dem ich über SO WAS reden könnte... Iruka-sensei würde wahrscheinlich ausflippen, echt jetzt.“, ein roter Schimmer zeichnete sich auf seinen Wangen ab.

Besorgt sah Lee den Flur hinunter. Eine große, dunkle Gestalt schlurfte in ihre Richtung, „Da kommt jemand.“, zischte Rock Lee unauffällig, beide erhoben sich von ihrem Sitzplatz.

Als Naruto sich umdrehte, um die fremde Person zu erblicken weiteten sich seine Augen und die Röte in seinem Gesicht wurde stärker. Lee schaute zu ihm hinunter, dann musste er grinsen.

Dies war also der Junge dem Naruto so... verfallen war, er kam langsam näher. Naruto zog sich zurück... versteckte sich hinter Lee, welcher überrascht den neuen Besucher musterte.

„Oh! Sasuke, was tust du denn hier?“ er legte ein verschmitztes Lächeln auf, doch Sasuke antwortete nicht.

Einzig und allein sein Blick haftete einen Moment an Naruto, und mit einem sanften Lächeln, das seine Lippen umspielte, verließ er den Flur auf der anderen Seite. Naruto sah ihm hinterher, auch dann, als er schon gar nicht mehr zu sehen war.

Seine Gesichtszüge entspannten, während er sich wieder auf die Bank setzte und abermals an der Limodose schlürfte. Ein Seufzen entfuhr Rock Lees Lippen, „Er ist es, nicht wahr?“ fragte er und setzte sich ebenfalls wieder. Sein Gegenüber nickte lediglich.
 

„Was machen sie da, Kaze-Kage?“ fragte Temari ihren kleinen Bruder. Er wandte sich vom Anblick seines Reiches ab und sah stattdessen zu Temari.

Sie standen auf der Dachterrasse des Hauptgebäudes in Suna-Gakure. Ein riesiges, rundes Gebäude, von dem aus Gaara Nachts des öfteren den Sternenhimmel beobachtete.

„Wie oft soll ich es euch noch sagen?“ fuhr er sie an „Nennt mich nicht Kaze-Kage!!! Keiner von euch!“, seine Stimme klang grauenvoll... voller Wut und Hass gegenüber seiner eigenen Familie.

Kankuro und Temari versuchten immer wieder sich ihrem kleinen Bruder zu nähern... doch Gaara wies sie jedes Mal zurück... sie hatten gedacht er hätte sich geändert, schließlich hatte er sich nach dem Kampf gegen Naruto bei seinen älteren Geschwistern entschuldigt... für alles was er getan hatte.

Doch das schien nicht sonderlich etwas geändert zu haben. „Es tut mir leid, Gaara.“ mit einem ehrfürchtigen Blick wich sie einen Schritt zurück.

„Ich werde zurückgehen.“ sagte Gaara plötzlich und widmete sich wieder seinem Dorf, doch Temari versuchte diese Aussage zu ergründen. „Wohin denn?“ fragte sie also und machte einen Satz vorwärts. „Komm nicht näher!“ drohte Gaara und sammelte Sand um sich... er kam aus allen möglichen Ritzen des Steinbodens auf dem sie standen, seine Schwester hielt inne. Angsterfüllt blickte sie um sich... Kankuro war mit einem Mädchen weg... keiner konnte ihr im Moment helfen...!

„Ich werde zurück nach Konoha-Gakure gehen. Wenn dies deine Frage hinreichend beantwortet ... kannst du ja jetzt verschwinden!“ sagte er nachdrücklich und Temari tat wie befohlen.

Schnellen Schrittes verschwand sie im Haus und mit einem verstörten Blick schaute sie noch einmal zu Gaara hinaus... „Er... hat mir wirklich Angst gemacht.“ seufzte sie und lief hastig die Treppe hinunter.

Unten angekommen bemerkte sie Kankuro, der mit seiner Verabredung im Arm ins Gebäude kam. „Kankuro!“ klagte Temari laut, „Oh, Kankuro... wie gut das du wieder da bist!“ sie stolperte zu ihm und ignorierte seinen Gast völlig. „Gaara ist wieder... aggressiv geworden...“.

Temari drückte sich mit Absicht gewählt aus, denn als sie den ängstlichen Blick des Mädchens sah... wusste sie das sie in ihrer Gegenwart nicht erwähnen konnte, was Gaara den lieben langen Tag so tat. Kankuro stutzte und schubste seine Freundin ein wenig von sich weg, mit der Bitte nach Hause zu gehen, da sei sie wenigstens in Sicherheit... vorerst. Sie verabschiedete sich.

„Das er so was aber auch immer im falschen Moment tun muss...! Was hat er denn überhaupt getan?“ fragte er und die beiden Geschwister machten sich auf in die Küche.

Temari ließ sich schwer atmend auf einen Stuhl sinken, „Bis jetzt noch nichts schlimmes... aber er hat gesagt er wolle zurück nach Konoha-Gakure. Ich denke er will diesen Naruto Uzumaki... du kennst ja Gaara.“.

Kankuro aber schüttelte den Kopf und schaute nach rechts und links... „In letzter Zeit ist Gaara so komisch, dass ich glaube ihn nicht mehr zu kennen... manchmal wünschte ich, ich sei nicht sein Bruder.“ Temari erschrak und sprang zu ihrem Bruder, „So etwas darfst du nicht sagen!“, belehrte sie Kankuro und presste ihm die Handfläche auf den Mund, „Er könnte uns hören... und außerdem ist er unser kleiner Bruder... wir lieben ihn, verstanden?“ fragte sie anleitend und ließ ihn los.

Er nickte, „Jaja... schon klar...!“ er schnappte kurz nach Luft. „Meinst du wir können ihn einfach gehen lassen?“, in Temaris Frage schwang ein Hauch von Panik mit... doch Kankuro nickte und sagte: „Er wird das Dorf vermutlich nur zerstören... und dann zufrieden zurückkehren... also, was soll´s?“ er zuckte mit den Schultern und grinste verspielt. Seine Schwester legte sich besorgt die Finger an die Schläfen, „Super!“ bemerkte sie und seufzte noch einmal.
 

„Du kommst spät... hast du Naruto getroffen?“ erkundigte sich Kakashi-sensei, als sein Schüler durch die Tür des kühlen Krankenzimmers trat. Lediglich ein Kopfnicken wurde ihm zur Antwort geschenkt... es entstand eine Pause.

Letztendlich brach (ausgerechnet xD) Sasuke sie Stille: „Es kommt nicht oft vor das SIE warten müssen oder?“, er verzog keine Miene. Kakashi genauso wenig. „Er war mit Lee zusammen...“ seufzte Sasuke im Anschluss und setzte sich auf Kakashis Bettkante.

Kakashis Blick fiel auf einen kleinen Papierbeutel, den Sasuke mit sich führte, „Was ist da drin?“, neugierig ergriff er die Tüte und lachte über Sasukes entsetzten Gesichtsausdruck, er schaute hinein.

„Sü... Süßigkeiten...“, eine kleine Pause trat ein, „Du weißt doch das ich keine Süßigkeiten mag.“ bemerkte Kakashi mit einem beleidigten Blick.

Sasuke riss ihm die Tüte aus den Händen, „Die sind ja auch nicht für dich!“ warf er ein und legte den Beutel auf das Schränkchen neben dem Bett.

Kakashi stutzte „Du magst doch selber keine. Für wen sind sie dann? Für ihn?“, blitzschnell wandte sein Schüler den Kopf in seine Richtung. Ein gereizter und eiskalter Blick traf Kakashi und verriet ihm, wie recht er hatte.

„Warum hast du sie ihm nicht gegeben, als du ihn gesehen hast?“, ein weiterer kalter Blick nahm Kurs auf ihn, mit einem zufriedenen Lächeln verstummte er.

Sasuke dagegen fand seine Worte wieder, „Ich denke manchmal an Gaara.“, seine Stimme klang belegt.

Kakashi wunderte das nicht besonders, seit Gaara nach Suna-Gakure zurückkehrte und dort zum Kaze-Kage ernannt wurde, war Sasuke seltsamer... als zuvor.

Seine üble Laune wurde noch übler... und selbst Kakashi drang nur noch selten zu ihm hindurch.

„Ich weiß... er war am Ende ein wirklich guter Freund-„ er wurde unterbrochen.

„Nein... das ist es nicht... glaube ich.“ Sasuke hielt inne und starrte auf die Bonbontüte, als er sie packte fuhr er fort: „Ich bring sie jetzt zu ihm... wir sehen uns morgen Va... ach, vergiss es einfach!“ stammelte er unsicher, als er den Raum verließ.

Kakashi lächelte wohlwollend, „Du machst Fortschritte, Kleiner.“
 

„Wenn du ihn magst, solltest du es ihm sagen. Das ist jedenfalls meine Meinung.“ bestärkte Lee mit einem leidenschaftlichen Blick in den Augen und der Nice-Guy-Pose.

Doch Naruto ließ den Kopf hängen... wortwörtlich.

Er stützte beide Ellenbogen auf die Knie und sah unter der Bank her, Lee erkannte von oben, wie sich Narutos blonder Haarschopf schüttelte. „Wenn du das denkst, warum gehst du dann nicht zu Sakura und sagst ihr, wie sehr du sie liebst?“ ein schnippischer Unterton schwang in seiner Stimme mit.

Und im nächsten Augenblick tat es ihm leid... er wusste... das dies zuviel gewesen war..., doch Rock Lee schien eher überrascht als gekränkt.

„Woher... weißt du das mit Sa...“ er verschluckte die restlichen Silben.

Naruto seufzte schwer und schüttelte neuerlich den Kopf „Das sie für dich DAS-„, er stoppte kurz und hob den Arm ohne den Rest seines Leibes zu bewegen in die Luft und zeigte Lee unverfroren den kleinen Finger, „-ist... merkt doch jeder Trottel...“ er senkte den Arm.

Rock Lee seufzte... naja... was sollte es... Sakura wusste es bereits... und es war ihm ja nicht unangenehm... von ihm aus konnte ruhig JEDER wissen wie er für dieses wundervolle Mädchen empfand.

Naruto aber... musste immer weiter daran denken, dass er Sasuke nicht näher war, als ein Fisch der Wüste.

Aber Naruto hatte wiederum recht, dachte Lee... Warum konnte er Sakura es nicht direkt ins Gesicht sagen... Ich liebe dich... war doch nicht so schwer... oder?

Lee wurde unsanft aus seinen Gedanken gerissen, Sasuke tauchte plötzlich neben ihm auf. Fragend starrte er zu Naruto... dann sah er kurz zu Lee und schließlich wieder zu dem kleinen, blonden Holzkopf der anscheinend die Umgebung um sich herum zu vergessen schien. Er saß immer noch kopfüber auf der Bank und sah in die Ferne des schwarzen Ganges.

Letztlich rang Sasuke sich durch und hockte sich vor die hellblaue Bank, obgleich er einen leichten Druck in der Kehle spürte, presste er Narutos Namen zwischen den Zähnen hervor.

Geschockt hob Naruto den Kopf und schlug mit dem Dickschädel hart gegen Sasukes Kinn.

Dieser fiel hinterrücks zu Boden, prallte mit dem Hinterkopf auf den kalten Krankenhausboden und schimpfte laut: „Du Loser!!!“.

Auch Naruto entfuhren einige schändliche Wort, als er sich vor Schmerz den Schädel hielt.

Sasuke hingegen presste sich die Hände auf den Unterkiefer und unterdrückte die Tränen, Rock Lee... schaute sich entgeistert das Schauspiel an.

„Loser!“ rief Sasuke erneut und setzte sich auf, immer noch ein schmerzverzerrtes Gesicht.

„Was?! DU...!!!“ wollte Naruto fluchen, doch als er den Blick hob und Sasuke ihn erwiderte, erstarben seine Verwünschungen und das matte Rosa kehrte in sein Antlitz zurück.

Alles um ihn herum wurde schwarz...

Sein Herz pochte ihm bis zum Hals...

Ihre Blicke klebten aneinander...

Einen Herzschlag voneinander entfernt...

Ein Lächeln lang hätte es gedauert, wenn Sasuke sich nach vorn gebeugt und Naruto seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt hätte.

Stattdessen richtete er sich auf, schnappte sich rücksichtslos Narutos Oberarm und verschwand mit einem mürrischen „Gute Besserung, Lee.“ in der Dunkelheit.

Fassungslos blickte Lee den beiden hinterher und lauschte noch eine Weile Narutos Protestgeschrei, bis es verstummte.

Plötzlich... fühlte sich sein Körper an wie Blei... seine Arme schienen ihn nach unten zu ziehen und er konnte kaum noch die Augen aufhalten...

Seine Gedanken fesselten Sakura... seit er sie kennengelernt hatte waren vier Jahre vergangen... sie hatte sich nicht viel verändert... lediglich ihre Kurven wurden etwas voller - Lee lächelte.

Langsam machte Rock Lee sich auf den Weg zurück in sein Zimmer, er fühlte sich müde... aber stark genug um wieder nah Hause zu gehen.

Als er die Tür öffnete sprang Sakura vom Bett.

„Lee.“ sagte sie besorgt... aber sie lächelte, als Lee auf sie zukam ihre Hand nahm und sich leicht erschöpft aufs Bett setzte.

„Ist Gai-sensei bei dir zu Hause?“ fragte sie prüfend und setzte sich neben ihn, gerötet die Hand in seine gelegt. Rock Lee gab ein Kopfnicken zurück, „Ja... er wartet dort. Gai wird wohl so lange für mich sorgen... bis ich hierher zurück muss... zumindest sagte das Tsunade-sama.“ Sakura lächelte nochmals,

„Dann solltest du gehen!“ sie stand auf und breitete kichernd die Arme aus... dann fasste Lee sie unverhofft bei der Hand und er selbst stand ebenfalls auf, dann zog er sie zärtlich an sich ran und drückte seine Stirn gegen Sakuras.

„So... gefällst du mir viel besser...“ flüsterte er... Stille. Keiner sagte mehr etwas... beide genossen nunmehr die Nähe des anderen und erhofften daraus... den Mut aufzubringen endlich zu gestehen, wie viel sie empfanden...

Ein zaghaftes Klopfen weckte Sakura und Lee aus ihren Gedanken. Schnell entfernten sie sich einige Schritte voneinander und ein dunkles, mattes Rot bildete sich um ihre Nasen, Gai lachte herzhaft. „Ihr müsst euch doch für eure Liebe nicht schämen.“ lehrte er und zerrte sie beide an den Schultern wieder zusammen, „Ihr steht noch in der Blütezeit eurer Jugend! Das solltet ihr auskosten.“. Lee schaute einwilligend in Gais Augen, „Jawohl, Sensei!“ und trotzdem wollte die Röte in seinem Gesicht nicht schwinden. Gai lachte noch einmal als er dies bemerkte und griff nach Lees, bereits gepacktem Koffer, dann wandte er sich leise an Sakura: „Du solltest nach Hause gehen. Ihr werdet euch sicherlich morgen sehen.“ augenzwinkernd verschwand er zur Tür hinaus. „Sensei! Warten sie!“ rief Lee ihm hinterher während er ängstlich einen kleinen Schritt auf Sakura zu machte und sich ihrem Gesicht schüchtern mit dem eigenen näherte. Sakura erschrak und kniff fest die Augen zu,

und auch Lee kam nicht umher die Augen so fest zu schließen, dass es fast wehtat. Er fühlte die Hitze von Sakuras Purpur gefärbten Wangen, als er sie mit seinen milden Lippen berührte. Sakura hielt schlagartig den Atem an... dieses Gefühl..., als sie die Augen wieder öffnete und klagend aufstöhnte... war Rock Lee bereits verschwunden.
 

„Verdammt! Lass mich los!“ schrie Naruto und versuchte sich aus dem festen Griff Sasukes zu befreien.

Doch je mehr Naruto sich wehrte, desto fester packte Sasuke zu.

„Halt die Klappe, Loser.“ sagte er mit seiner gewohnt coolen Stimme „Wir sind ja gleich da.“.

Als sie ihr Ziel erreichten, stieß Sasuke sein >Opfer< von sich weg.

So, fiel Naruto grob zu Boden und stieß sich den Kopf an der Wand. Voller Schmerz betrachtete er die Tür, vor der sie sich beide nun befanden, „Was? Warum... sind wir bei mir?“ fragte er und glotzte verdutzt zu Sasuke hoch.

Dieser ergriff Narutos Oberarm erneut und half ihm auf die Beine. „Frag nicht! Schließ einfach auf!“ befahl er und Naruto tat selbstverständlich wie gesagt.

In seiner Wohnung angekommen, zog Naruto sich die orange-schwarze Jacke aus und warf sie, im Vorbeigehen, über einen Stuhl in der Küche. Im Anschluss nahm er das schwarze, lange Stirnband ab und legte es sorgfältig auf eine dunkele Kommode. Zuletzt ließ Naruto sich auf sein weiches Bett sinken, während Sasuke ihm inspizierend folgte... seine Wohnung ist ordentlicher... als ich gedacht habe, überlegte er und nahm voller, scheinender, Abneigung neben Naruto platz. Sasukes Blick fiel auf Narutos Brustkorb, er war nur noch von dem... engen... T-shirt bedeckt... und so sehr er wollte... er konnte seine Augen von diesem Anblick nicht lösen. „Endlich wieder zu Hause.“ mit diesen Worten kuschelte Naruto sich ungeniert in seine Decke und schloss die schönen, blauen Augen. Dann seufzte er und bat seinen Gast um Antwort, „Beantwortest du mir jetzt meine Frage?“.

„Es tut mir... naja-„, Sasukes Stimme wurde leise und unsicher, „Du warst... zwei Jahre weg... nun...“.

Der sarkastische Tonfall blieb aus... Naruto sah neugierig zu ihm auf. Würde er vielleicht endlich sagen... was er empfand...?!

„Ich weiß gar nicht warum ich hierher gekommen bin!“ Sasuke stand auf, Naruto gleich mit.

„Zuerst... schleppst du mich mit Gewalt in meine eigene Wohnung und dann kannst du mir nicht einmal erklären... WARUM?! „ platzte es aus ihm heraus und er packte Sasuke beim Kimono. “He... Hey! Lass das!“
 

Kakashis Zimmertür schob sich heute Abend schon zu zweiten Mal auf.

„Ah... Iruka-sensei.“ sagte er etwas pikiert.

Seit ihrem letzten Zusammentreffen... hatten sie sich schon eine Weile nicht mehr gesehen, wobei sie... naja... immer wenn sie sich sahen, stritten sie gleich.

Beim letzten Streit... landete Kakashi augenblicklich im Krankenhaus.

„Ich wollte mich... ent... ent...“ er seufzte und ließ sich auf dem Stuhl nieder, welcher neben Kakashis Bett stand. „Du brauchst es nicht zu sagen, Iruka.“ schmerzerfüllt setzte Kakashi sich auf, Iruka schnellte nach vorn um ihm zu helfen, doch Kakashi wies ihn zurück.

„Wir sind erwachsen, Kakashi... es sollte mir nicht schwer fallen... dir zu sagen, wie leid es mir tut.“, er seufzte nochmal kurz, „Und... naja... DAS war ja auch kein Grund dir... du weißt schon.“ der Klang seiner Stimme schien fraglich und besorgt.

Kakashi nickte, „Das mit dem Shuriken war nun wirklich nicht nötig.“, dann warf er einen Blick aus dem Fenster.

Dunkle Wolken zogen auf und warfen einen finsteren Schatten über das Dorf. „Es sollte bald anfangen zu regnen.“ bemerkte er und wandte sich mit den Worten: „Entschuldigung dankend angenommen.“ wieder Iruka zu.

Auf dessen Gesicht entstand ein Lächeln.

Seine Hand suchte die von Kakashi... und als er sie fand, umschlossen sie sich fest. Die Blicke immer noch aneinandergeheftet. Nun umspielte auch Kakashis Mundwinkel ein Schmunzeln, jedoch sah Iruka es nicht.

Chapter2: Wanna be loved

Chapter2: Wanna be loved
 

Die Nacht hatte sich bereits mit ihrem dunklen und seidigen Mantel über Konoha-Gakure gelegt. Das Dorf war ruhig und fast jedes Licht in den Fenstern gelöscht.

Nur vereinzelt fanden sich Lichter, so auch in Narutos Zimmer.

Wütend saß er auf seinem Bett und beobachtete Sasuke... welcher in der Küche stand... und ebenfalls wütend aus dem Fenster starrte. Stille… einzig und allein das Ticken der Uhr brach im Sekundentakt das bohrende Schweigen.

Jedoch... schaffte Sasuke es sich zu zwingen zu Naruto hinüber zu gehen,

als er vor ihn trat, drehte der blonde Sturkopf den Blick gereizt zur Seite,

„Was willst du?“ fragte er mit einer etwas zittrigen Stimme. Doch Sasuke gab keinen Laut von sich... er streckte ihm nur die Hand entgegen. Sasuke hielt einen kleinen, weißen Papierbeutel darin... dann ließ er ihn auf Narutos Schoß fallen „Die sind für dich... die hatte ich dir gekauft, bevor ich ins Krankenhaus gekommen bin. Ich dachte du magst so was...“ seine Stimme klang verlegen und etwas belegt. Dann wandte er den Blick ab und drehte sich um, mit dem Gedanken die Wohnung zu verlassen, trotzdem tat er es nicht. Neugierig schaute Naruto in Beutel und erschrak... Sasuke hatte ihm also... „Du... hast mir Süßigkeiten gekauft? Aber warum?“. Er stand auf... ein leichtes Stechen jagte durch seinen Brustkorb... Sasuke...!

„Naja... ich wollte einfach nur mal... ach, ich hatte einfach nur Lust dazu.“ antwortete er bestimmt und machte einen Schritt auf die Wohnungstür zu, dennoch hielt Naruto ihn an dem weiten Ärmel seines Kimonos fest und zog Sasuke zurück in seine Richtung, „Hey... was soll das?“ fragte dieser verblüfft und versuchte sich aus dem Griff zu befreien, doch Naruto ließ ihn nicht so einfach los. Sein Gesicht lief rötlich an und seine Augen füllten sich zag mit Tränen.

Als Sasuke zu ihm hinunter sah... weiteten sich seine Augen.

Dieses Gesicht... Narutos Gesicht. Vom Mondlicht erhellt... die glänzenden Bahnen, welche die Tränen auf seinen Wangen hinterlassen hatten. Der verlegene Blick in seinen wunderschönen blauen Augen... Sasuke senkte den Kopf und strich mit dem Zeigefinger behutsam über Narutos heiße Wangen, seine Tränen benetzten Sasukes Haut... und nun streifte auch sein Antlitz ein leichtes, mattes Rot. Als Naruto den Mund öffnete um Sasuke zu sagen... was ihn bedrückte, entfuhr ihm nur ein lautes Schluchzen und schließlich sackte er zu Boden. Die Fäuste geballt und gen Boden drückend beugte er sich vor und fing an zu weinen... leise Flüche verließen seine Lippen. Obgleich Uchiha vorhatte zu gehen, so... bannte ihn dieser Anblick... um keinen Preis wollte er Naruto nun zurück lassen. „Sasuke...“ erklang ein erstickter Laut und Naruto hob den Kopf, „Es tut mir so... Leid...! Aber ich will nicht das du gehst... denn... wenn du das tust bin ich wieder allein. Ich will nicht das du mich allein lässt!“ . Ungläubig starrte Sasuke ihn an, „Wa... warum sollte ich denn hier bleiben? Dann bist du eben wieder allein, als würde das jetzt einen Unterschied machen, schließlich warst du dein ganzes Leben schon allein!“ schnauzte er und erhob sich. Naruto hingegen, blieb auf dem Boden kauern und sah zu, wie Sasuke seine Wohnung verließ. Als die Tür ins Schloss fiel... hielt es Naruto nicht mehr auf allen Vieren. Er hastete Sasuke hinterher.

Verzweifelt nach Luft ringend.

Als er die Tür allerdings aufriss... stand Sasuke noch davor...!

Betreten schaute dieser zu Boden und stotterte irgendwas vor sich hin. Ein Lächeln umspielte Narutos Lippen... doch auch Tränen rannen ihm erneut über die geröteten und glühenden Wangen. Naruto konnte es nicht fassen... Sasuke war bei ihm geblieben... achtsam machte er einen kleinen Schritt auf ihn zu und legte seine Hände an Sasukes hochgelegen Brustkorb, mittlerweile war Uchiha ein ganzes Stück größer als er.

Sasukes Augen verengten sich... dieses Gefühl... das brauchte er jetzt... Narutos Nähe... war die einzige Nähe, die er jetzt spüren wollte...!

„Naruto...“ wisperte er und legte wiederum seine Hände an Narutos Schulterblätter.

Darauf... krallte er sich in Narutos schwarzes T-shirt und zog ihn von sich weg „Was soll das? Wenn du denkst ich bin schwul, dann...!“ bepflichtigte er und riss seinen Teamkollegen von sich weg.

Naruto stolperte nach hinten und landete auf dem Bett. Sasuke schritt auf ihn zu und beugte sich über ihn, er nagelte Naruto regelrecht auf der Matratze fest und hob die Faust. „Ich bin nicht S-c-h-w-u-l! Klar?!“ fragte er griesgrämig und holte noch etwas aus... doch etwas hinderte ihn daran zuzuschlagen.

Er lag vor ihm... er... der Junge... den er doch eigentlich immer gehasst hatte... Sasuke konnte es einfach nicht verstehen.

Sasukes Verwirrung ungeachtet schlug nun Naruto zu! Mit einem gedämpften Aufschlag landete Sasuke auf dem kalten Fußboden. „Was... sollte das denn jetzt?!“, doch Naruto ließ sich nicht beruhigen,

denn gleich darauf drückte er seine Hand in das Gesicht Uchihas und pfefferte dessen Kopf ruppig zu Boden. Hart schlug er mit dem Hinterkopf auf, doch er schaffte es im Affekt die Hand zu heben und Naruto eine schallende Ohrfeige zu verpassen... hinterrücks fiel Naruto um und hielt sich die pochende Wange...

„Nein... du bist nicht schwul... aber ein Mädchen! Du hast mich geohrfeigt... WIE EIN MÄDCHEN!“ schrie er ihm ins Gesicht und klopfte sich die Hose ab, während er aufstand.

Diese Seite an Naruto hatte Sasuke nicht oft gesehen... wenn er wütend wurde..., veränderte er sich auf irgend eine unheimliche Weise... aber genau in diesem Augenblick... war er furchtbar anziehend.

Sasuke packte Naruto bei den Schulter und presste ihn fest gegen die Wand. „Was... was willst du damit erreichen?!“ versuchte Naruto zu fragen.... Sasuke drückte ihm den rechten Unterarm gegen den Hals und schnitt ihm somit die Luft ab. Seine linke Hand quetschte Narutos rechte Schulter gegen den kühlen Stein, sein Gesicht kam dem von Naruto gefährlich nahe...!

„Denk nicht darüber nach...“ nuschelte Sasuke..., welcher derweil Zentimeter um Zentimeter näher kam. Seine Hände lösten sich aus dem krampfhaften Haften an Narutos Körper, stattdessen ergriffen sie die Hände des verwirrten blonden Ninjas und drückten sie fest gegen Sasukes Brust. Da... dann war es auch schon passiert.

Die weichen... rosigen Lippen Sasukes berührten Narutos... ganz sanft und zaghaft... bis Naruto den Kopf etwas nach vorn streckte und den Kuss vertiefte. Fest pressten sich ihre Lippen aufeinander.

Nach einigen Minuten des Verharrens öffnete Uchiha den Mund.

Naruto konnte seinen heißen Atem spüren, der langsam der Zunge Sasukes wich. Zum ersten Mal... spürte er wie nah Sasuke ihm wirklich war... er konnte ihn schmecken... sie schienen schon jetzt miteinander zu verschmelzen...!

Mit einem tiefen, dunklen Seufzer hielt Sasuke inne und trat einen Schritt zurück. „Ich glaub nicht, dass ich das wirklich getan hab...“ er sank aufs Bett. Dann leckte er sich vorsichtig über die Lippen.

Naruto sprang neben ihn, ließ sich rücklings auf sein Bett fallen und zog seinen Kameraden gleich zu sich hinunter, und mit einem „Hmmhmm!“ [Hilfe! xD] verschwand Sasuke, gemeinsam mit Naruto, unter der großen Bettdecke.
 

„JA, MAMA!!!“ antwortete Sakura und trat hinaus ins Sonnen licht. War es nicht unfair das die Sonne schien, obgleich so viele Menschen litten?

Ihre Gedanken kreisten im Moment insbesondere um Sensei Gai... sie erinnerte sich, wie Rock Lee ihr einmal erzählte, dass Gai mit ihm sterben würde, sollte ihm so etwas jemals zustoßen.

Es sei sein Ninja-Weg Lee zu einem richtigen Ninja zu machen... und... ohne seinen Weg hätte Gai keinen Lebenswillen mehr... letzte Nacht hatte sie viel über diesen Satz nachgedacht... doch um dies weiter zu tun, blieb ihr im Augenblick keine Zeit. Sie hatte noch etwas Curry ‚auszuliefern’.
 

Die Sonne kitzelte Sasuke an der Nasenspitze. Mit einem flüchtigen Nieser wachte er auf und sah sich in dem kleinen Raum um, in dem er sich gerade befand.

Dann fiel sein Blick auf einen ruhig atmenden Jungen, der den Kopf auf seinen Brustkorb gelegt hatte und schüchtern darüber streichelte, »Gesundheit.« sagte er und schaute zu Sasuke auf. Sein zärtliches Streicheln stoppte nicht.

Sasukes Gesicht setzte einen etwas verwirrten, verängstigten und entgeisterten Ausdruck auf, doch er rastete nicht aus... ein Weilchen Narutos liebevolle Nähe zu spüren... war im Moment vollkommen in Ordnung, dachte er. Vorsichtig richtete er sich auf und nahm Naruto in den Arm, welcher sich der zärtlichen Umarmung freudig hingab. Sasukes Körper handelte aus eigenem Willen... wie damals, als er Naruto vor Hakus Angriff gerettet hatte. Mit einem Lächeln setzte sich Uzumaki zwischen die Beine seines geliebten Freundes und lehnte sich mit dem Rücken an Sasukes Brustkorb, dann nahm er dessen Hände und legte sie sich um seinen Bauch.

Nun saßen sie da... beide bewegten sich nicht, sondern lauschten nur dem Herzschlag des jeweils anderen.

Doch plötzlich brachen Sasukes verwirrte Worte die streichelnde Stille, »Was... ist eigentlich passiert?« fragte er... und langsam kam in ihm die Panik hoch, er wird doch wohl nicht mit Naruto...?! Mit einem Ruck, einem barschen Stoß und einem lauten DONG, landete Naruto auf dem Fußboden und sah zu, wie Sasuke fassungslos unter die Bettdecke sah... tatsächlich... er war bis auf die Shorts nackt...!!! Augenblicklich musterte er Naruto... dessen Boxershorts halb hinunterhingen und ihn gehässig angrinsten.

Naruto stand mit einem mürrischen »Au.« wieder auf und betrachtete Sasuke, der panisch aus dem Bett sprang und ins Bad rannte...

Naruto folgte ihm und klopfte an die Tür, »Ist... alles in Ordnung? Du scheinst verwirrt.« sagte er besorgt und lehnte das Ohr an das Holz. Um besser verstehen zu können.

»Ich weiß es wieder!« rief Sasuke und schloss die Tür endlich auf, der blonde Junge trat einen Schritt zurück und musterte ihn fragend. Doch Uchiha schien die Frage beantworten zu wollen, ohne sie gehört zu haben, »Gestern Nacht... hast du versucht mich auszuziehen... bis ich dich K.O. geschlagen habe...«, dann schaute er nachdenklich, »Was danach war... weiß ich allerdings nicht mehr. Und ich dachte schon ich hätte mit dir geschlafen!« höhnte er und machte sich auf, sich seinen Kimono überzuwerfen. »Was wäre so falsch daran gewesen?« fragte die trübe Stimme Narutos, während er zurück in das Schlafzimmer kam.

Sasuke erstarrte... so hatte er es gar nicht ausdrücken wollen... ups, dachte er und drehte sich hastig zu Naruto um »Nunja... also... eigentlich meinte ich... ehm... ah...« stotterte er... dies war normalerweise nicht seine Art... doch diesmal... fiel ihm keine Antwort ein.
 

Als sie in eine kleine, hübsche Seitenstraße einbog, sah Sakura Gai-sensei, welcher gerade an eine Tür klopfte und geduldig darauf wartete dass diese aufgemacht wurde.

Eine ganze Weile verging, dann fasste sich das Mädchen ein Herz und ging zu Gai. »Guten Morgen, Sensei.« sagte sie mit einem lieblichen Lächeln auf den Lippen und hielt ihm ein kleines, quadratisches Paket hin. Es sah aus, wie eine kleine Holzkiste, in ein reich verziertes Tuch eingewickelt, und an der Schleife hielt Sakura es fest. Gai schaute sich nach der Quelle der süßen Stimme um, »Oh! Guten Morgen, Sakura. Was für eine angenehme Überraschung.« lächelte er und nahm das Paket entgegen. Fragend begutachtete er es, doch Sakura begann bereits zu erklären, »Das ist für Lee... ich wollte fragen, ob sie es ihm vielleicht vorbeibringen könnten!?« und mit einem verlegenen Grinsen verstummte sie schließlich, denn die Tür ging auf. Gebannt schaute sie in den noch leeren Türrahmen, doch Gai-sensei handelte bereits und übergab das Bündel an die Person, welche gerade in der Tür erschien.

»Hier, das ist für dich, Lee. Sakura lässt es dir bringen.« er grinste und zeigte auf das verwirrte Mädchen neben/hinter sich. Rock Lees Augen folgten seinem Finger, dort stand sie... versteckt hinter dem großen Mann mit dem glänzenden Lächeln. »Äh... danke.« plapperte er verwirrt... »Doch... warum, gibt sie es mir nicht selbst?« sein erkundigender Blick wechselte von seinem Meister, zu Sakura... die immer noch verlegen zu Boden sah, doch Gai fasste sie sanft bei der Schulter und schob sie Lee entgegen, dieser trat beiseite und ließ Meister Gai und Sakura an sich vorbei, in seine Wohnung, gehen.

Als Rock Lee sein Wohnzimmer betrat, saßen das schüchtern dreinblickende Mädchen und der weiterhin lächelnde Mann bereits. Er stellte die feine Holzkiste auf den niedrigen Tisch und ließ sich auf eines der grasgrünen Sitzkissen sinken. »Ich bin nicht überrascht dass du hier bist, Gai. Doch dass Sakura dich begleitet... wundert mich schon...« mit einem zärtlichen Lächeln sah er Sakura an, sie lächelte zurück. »Naja... das war eher ein Zufall. Ich suchte Gai-sensei-«, sie zeigte auf ihn, »Und als ich ihn fand... machtest du die Tür auf, vor der er stand... ähe...« kicherte sie und ihr Blick streifte Rock Lees noch einmal.

Derweilen richtete Gai sich auf und ging in die Küche.

Schweigen trat ein... ein todpeinliches... laaaanges Schweigen.

Mit einem leisen Klimpern kam Gai-sensei zurück ins Zimmer und stellte zwei, tiefgrüne Teebecher auf den Wohnzimmertisch »So! Nun... lasst euch den Tee schmecken! Ich verabschiede mich.« mit diesen Worten verschwand er aus der Tür.

Lee wollte ihm hinterher, doch ein stechender Schmerz zuckte ihm durch das linke Bein und ließ ihn zu Boden sinken. »Lee!« rief Sakura erschrocken und stürzte zu ihm »Ist... ist alles okay?« fragte sie besorgt, doch Rock Lee nickte ermunternd und stand wieder auf. Mit einem verlegenen Grinsen entschuldigte er sich, »Das passiert manchmal...«, Sakura seufzte schwer... »Du bist mir vielleicht einer...!« grinste sie und setzte sich gemeinsam mit Lee wieder auf die Kissen.

Wieder trat Schweigen ein, bis Sakura anfing zu lächeln und auf ihr Geschenk zeigte »Willst du es nicht aufmachen? Ich hab es extra für dich gemacht!« ihre Augen schlossen sich und warteten beharrlich auf die Reaktion ihres Gegenübers. »Wo... WOW!!! Ich... Das... das hast DU extra für MICH gemacht?!« fragte er begeistert und ein breites Grinsen zierte sein Antlitz. Das rosahaarige Mädchen nickte lediglich verlegen und beobachtete wie ihr Freund sich über ihre kleine Geste freute... sie verspürte ein kleines Stechen in der Brust... allerdings fühlte es sich warm an.
 

Bald bin ich da... nur noch ein paar Schritte...

Der Weg war weit... doch ich habe Suna-Gakure hinter mir gelassen... nun stehe ich vor den Toren des achso mächtigen... KONOHA-GAKURE!!!
 

»DU BIST EIN FURCHTBARER MENSCH, SASUKE!!!« schrie Naruto ihn an und schlug die Haustür hinter sich zu... doch da fiel ihm auf, naja... er hatte gerade seine eigene Wohnung verlassen...! er konnte Sasuke im inneren der Wohnung kichern hören und stürmte wieder hinein. »Weißt du Naruto... du bist irgendwie... niedlich, wenn du dich so aufregst...« er lächelte süß, aber trügerisch, und ging an seinem temperamentvollen Teamkollegen vorbei, in Richtung Tür.

Doch Naruto ließ sich nicht ablenken und nahm Sasuke bei der Hand, welcher sich schlagartig umdrehte und ihn entgeistert musterte, »Du hast mir meine Frage noch nicht beantwortet.« warf Naruto bestimmt ein uns zog Uchiha näher an sich heran, »Warum wäre es so schlimm gewesen, wenn du mit mir geschlafen hättest??? Hä?« wiederholte er seine Frage. Sasuke lachte laut auf »Als... würde ich auf einen Jungen WIE DICH stehen!!! Hahahaha... sehr witzig, Naruto... sehr witzig...! Wenn du so weitermachst... brauchst du nicht mehr gegen mich zu kämpfen, um mich zu besiegen.«, er stoppte kurz, um Luft zu holen, dann fuhr er kichernd fort, »Vielleicht bringst du mich ja dazu mich totzulachen.«. Stille trat ein... nur Sasukes hämisches Kichern war noch zu hören...

Nach einer Weile stieß ein leises Schluchzen dazu...

Uchiha hielt inne. Naruto...

Zaghaft nahm Sasuke ihn in den Arm und schlang die Arme fest um Narutos Rücken... es war nun wirklich nicht seine Art, doch irgendetwas schien ihn immer und immer wieder dazu zu bewegen, wenn er in der Nähe des kleinen , blonden und sturköpfigen Ninjas war.

Vorsichtig... und darauf bedacht, Sasuke könnte gleich wieder ausrasten, legte Naruto die Arme um den Nacken des starken Jungen... ruhig atmete er ein und aus... ein und aus... ein und...! Ein Klirren ließ sie aus ihrer innigen Umarmung schrecken... es war das Fenster über Narutos Bett... dessen einzelne, in der Morgensonne glitzernde Glasscherben, sich nun über die Bettdecke und den staubigen Boden verteilten.

Naruto spürte ein drückendes Gefühl an seinem Hals... etwas Granulatähnliches schien diesen zu umschlingen und ihn von Sasuke wegzuziehen.

Plötzlich erschien eine dunkle Gestalt im Fensterrahmen und lehnte sich lässig dagegen. »Naruto Uzumaki...« sagte sie und trat schließlich in den Raum. Die Augen Sasukes weiteten sich... die von Naruto aber... schlossen sich langsam.

Er hörte nur noch Sasukes entsetztes Rufen... dann war alles schwarz.
 

Als Naruto endlich wieder die Augen öffnete, war es vollkommen still...

Er fühlte keine Schmerzen...

Kein schlechtes Gefühl in der Magengegend...

Seine Arme und Beine schmerzten nicht...

Seinem Körper ging es von oben bis unten vollkommen gut... nur eine kleine... eine klitzekleine Stelle... tat weh...!

Etwa faustgroß...

Im Oberkörper...

Direkt unter den Rippen... Naruto verstand nicht... warum tat es so weh...?!

Und keiner war da... der ihn zu trösten vermochte...

Still lag er auf dem kühlen Boden und dachte an alles... was er in den letzten 17 Jahren hatte durchmachen müssen... doch zu einer befriedigenden Erinnerung kam er nicht... keine einzige schien sein Verlangen nach Liebe zu stillen.

Alles um ihn herum war schwarz...

Sein Leben...

Geboren aus Liebe...

Sein Leben...

Auserwählt, als das eines Helden...

Narutos Leben...

Gefristet in Einsamkeit und Hass...!?
 

Heiße Tränen brannten ihn in den spiegelnden Augen... und das matte Schwarz seiner Umgebung vermischte sich mit den dunklen, fahlen Empfindungen in seinem ebenso... kraftlosen... und erkalteten Herzen.

Sasuke...

Er war es... der Naruto immer wieder anspornte stärker zu werden, wenn auch unbewusst.

Sakura...

Sie belehrte ihn... aus gutem Grund... und aus guter Freundschaft!

Iruka-sensei...

Ein Lichtblick. Der Mann in Narutos Leben, der ihm väterliche Zuneigung und Fürsorge beibrachte.

Kakashi-sensei...

Seine Lektionen waren immer sehr eigentümlich, doch er brachte ihm etwas bei... etwas dass ihm sehr half.

Der notgeile Eremit...

Er war es, der ihm das Jutsu seines Vaters zeigte und Naruto Schritt für Schritt erklärte, wie es funktionierte.

Die buschige Augenbraue...

War nicht er es... der ihn lehrte, wie viel man durch Anstrengung schaffte?

Shikamaru... Choji... Kiba... Neji und seine Cousine Hinata...

Im Laufe der Jahre wurden viele Menschen unersetzliche Freunde!

War dies der Grund für den Gedanken an sie alle...?

Sollten sie bewirken... Narutos Einsamkeit zu stillen...?

Er liebte sie... sein Wunsch, war es sie zu beschützen.

So... verblieb ihm nur noch eins... der Glaube... daran, dass sie alle für ihn da waren...

Die Menschen, die ihm so nahe standen, wie kein anderer!

Ein leises Tropfen ertönte... das Schwarz schien sich in Nichts aufzulösen...

Gaara... hatte ihn geholt... er musste ihm folgen, also setzte Naruto sich auf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und machte sich auf, Sasuke zu sich zurück zu holen!
 

Ein Vogel flog auf die Fensterbank und klopfte leicht gegen die Fensterscheibe... dann ließ sich ein tiefer Seufzer hören und das Fenster wurde aufgeschoben... »Warum denn ausgerechnet jetzt?« fragte eine genervte Stimme.

Doch es schien niemand Rede und Antwort stehen zu wollen.

Noch einmal seufzend nahm er wieder Platz auf dem noch immer warmen Stuhl und fuhr fort: »Es ist wichtig, dass du schnell gesund wirst...«.

Kakashi lachte halbherzig... »Wer ist es denn Schuld...? Oder glaubst du ich lieg freiwillig, jeden Tag im Bett und lass mich von den... Krankenschwestern von Kopf bis Fuß untersuchen.« ein breites Grinsen zierte sein Gesicht... wohingegen Iruka nur noch den Kopf schüttelte...

»Anko... wird dir gleich einen kleinen Besuch abstatten... sie meinte es würde dich GARANTIERT freuen sie zu sehen.« nun jedoch, grinste auch Iruka und zeigte seinem besten Freund den kleinen Finger, wie ein kleines Kind. Dann verschwand er aus der Tür.

Kakashi stutzte... Anko Mitarashi... was wollte sie wohl von ihm.

Gegen aller Anstrengungen... es fiel ihm kein einziger Grund für den Besuch von Anko ein... es war einfach zu seltsam.

Er mochte sie damals schon sehr...

Sie war einen Jahrgang unter ihm und sie sind oft zusammen nach hause gegangen... irgendwie freute er sich wirklich schon darauf.
 

Geruch von morgendlich, feuchtem Gras.

Das Gefühl von zartem Tau auf der Haut.

Eine warme Hand die ihm über die eigene strich.

»Deine Augen... in ihnen könnte man sich verlieren...« sagte eine vertraute Stimme,

als Sasuke sich aufsetzte und dem anderen Jungen in die kalten, blauen Augen sah... stoppte sein Herz... setzte einen ganzen Schlag lang aus...

Dieses Gefühl... ihn wiederzusehen versetzte ihm einen ungeheuren Schlag.

»Gaara!« würgte Sasuke hervor und rutschte einen halben Meter von ihm weg... »Was willst du von mir?«, Gaara lächelte wie ein kleines Mädchen und kroch Sasuke hinterher... dann packte er ihn am Ärmel und ließ sich genüsslich in dessen starken Arme sinken. »Ich habe so darauf gewartet zu dir... zurückkehren zu können, Sasuke Uchiha.« gestand er und schloss die müden Augen.

In Gaaras Stimme schwang nicht der übliche Hass mit... es war eher... eine Art von Warmherzigkeit und... Liebe?! Verwirrt stand Sasuke vom feuchten Boden auf und fuhr sich mit dem Finger über die Lippen, »Ich weiß immer noch nicht was du von mir willst... sag es mir sonst muss ich...!« drohte er mit einem furchterregenden Blick, doch Gaara schien diesen nicht zu beachten, denn er umarmte Uchiha und schluchzte tief.

»Seit ich... nach Suna-Gakure heimgekehrt war... hab ich jede Minute damit verbracht an dich zu denken... es war die Hölle...! Du gehst mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.«, Sasuke riss die Augen auf... was sollte das? Warum sagte er so etwas...? Er hätte es nie für möglich gehalten, dass ausgerechnet Gaara... der doch so von Hass und Einsamkeit zerfressen war... so was von sich gibt. Wollte Gaara ihm etwa sagen, dass...?!

»Nein... nicht du auch noch.« stöhnte Sasuke und schaute in die nun verwirrten Augen Gaaras, »Was meinst du damit?« fragte er neugierig und umarmte Sasuke fest... dieser hustete ein-, zweimal und schaute genervt... »Ach vergiss es!«, dann stand er auf und stieß Gaara ein wenig von sich weg.

»Weißt du... ich habe kein Interesse an Jungs... weder an dir noch an Naruto... oder an einem anderen Jungen!« schnauzte er und wandte Gaara den Rücken zu... mit einem leisen und säuerlichen Gemurmel verließ er die Weise auf der sie standen.

Doch er blieb noch einmal kurz stehen, um etwas loszuwerden, »Tu mir einen Gefallen... sein nicht so... liebevoll. Das steht dir nicht!«, Sasuke schaute kurz zurück... warf Gaara einen verächtlichen Blick entgegen und verschwand dann... nur ein Windhauch blieb zurück und wehte ein kleines, grünes Blatt in Gaaras Richtung. Sein Blick richtete sich gen Boden... seine Augen verengten sich... und klitzekleine... durchsichtige und kummervolle Tränen fanden ihren Weg in die Wertlosigkeit...
 

»Was soll dieser ganze Mist überhaupt?« fluchte und schimpfte Sasuke, während er durch die Gassen von Konoha streifte, um endlich nach Hause zu gelangen. Seine Kleidung war dreckig und roch... er wollte nur noch ein entspannendes Bad nehmen.

Die Straßen waren leer... sehr seltsam für diese Uhrzeit, doch er kümmerte sich nicht darum, er war vollkommen in seine Gedanken vertieft.

Erst war es Naruto, der sich wie ein Bekloppter an meinen Hals geworfen hat... mich sogar geküsst hat... naja... eigentlich war ja ich es, der... ach... unwichtig!

Und dann kommt ausgerechnet Gaara... und entführt mich, um mir zu sagen, dass er mich vermisst hat und die ganze Zeit an mich denken musste! Bin ich schwul, oder was???! Ach, ihr könnt mich doch alle mal!, fluchte er in Gedanken, als er umgeworfen wurde.

»Verdammt! Was soll das denn heute alles???« schrie er und stand wieder auf... jedoch bemerkte er erst jetzt, mit wem er zusammengestoßen war, »Sa... Sakura, was tust du denn hier?«.

Er versuchte neugierig zu klingen, doch in Wirklichkeit interessierte er sich für nichts... bis auf seine Badewanne... die einsam zu Hause stand und sehnsüchtig auf ihn wartete.

Sakura verbeugte sich erst einmal um sich zu entschuldigen »Ich... komme von Lee...« ein leichtes Rosa zeichnete sich auf ihren Wangen ab, darauf war ein leises und desinteressiertes »Aha.« zu hören, doch Sakura bemerkte dies nicht und schloss die Augen in Gedanken an Rock Lee.

»Und was tust du hier???« fragte sie schließlich, schaute ihn nun wieder an und lächelte lieblich, doch Sasuke hatte nicht vor zu antworten... nur sein Blick... stand Rede und Antwort.

Er verdunkelte sich... wurde eisig und starr...

Sakura fing an sich Sorgen zu machen... sie waren schließlich Teamkollegen und... Freunde.

»Ist... alles in Ordnung?« fragte sie also besorgt und legte ihre Hand behutsam auf die warme Schulter ihres Freundes,

»Lass mich!« fauchte er und kehrte Sakura den Rücken, »Lasst mich einfach ALLE in Ruhe!!!« schrie er und machte sich wieder langsam auf den Weg.

Sakura erschrak. Wie konnte... warum war er so...?!

Sie versuchte ihn aufzuhalten... das war jedoch ein großer Fehler.

Gerade als Sakuras Fingerspitzen Sasukes Nacken berührten, drehte er sich schlagartig um und schlug Sakura, im Affekt.

Seine Faust traf sie am Wangenknochen unter dem Ohr...

Sie presste die Handflächen auf die Stelle und sank zu Boden... der Schock von einem Freund... angegriffen zu werden... sogar verletzt zu werden...!

Die Tränen des Schmerzes konnte sie zurückhalten... auch die des Schocks... doch als Sasuke sie hinter sich ließ... einfach zurückließ ohne ihr zu helfen... diese Tränen...... konnte sie nicht zurückhalten.
 

Sakura schob schluchzend die Haustür auf und rannte in ihr Zimmer... sie war allein. Gott sei Dank!

Als sie sich auf ihr Bett warf und ihr Gesicht tief in ihr kuscheliges Kissen grub, musste sie wieder an Lee denken...

Was würde passieren, wenn sie ihm davon erzählte...

Ihr blieb nicht viel Zeit, um zu überlegen, sie schlief vor Erschöpfung ganz langsam ein.

»Sakura, Schätzchen, wach auf.« sagte eine beruhigende Stimme sanft und warme Finger streichelten ihr über Schulter. Langsam schlug Sakura die Augen auf, rieb sie sich und herhob sich vorsichtig. »Guten Abend.« sagte ihre Mutter mit einem zauberhaften Lächeln und wuschelte ihr durchs Haar.

Sakura kicherte... doch dann wurde ihr bewusst wie lange sie geschlafen haben musste.

»Mama. Wie viel Uhr haben wir?« fragte sie hastig und nervös, doch ihre Mutter deutete nur nach draußen, es war stockfinster. Sakuras Augen weiteten sich, sie hatte bis zum Abend des nächsten Tages durchgeschlafen??? Fragend sah sie ihre Mutter an »Warum hast du mich nicht geweckt? Ich wollte noch zu Lee!«, Sakuras Mutter stutzte, »Warum? Ich dachte du hättest Gai-sensei erst heute Vormittag etwas für Rock Lee gebracht, also wieso wolltest du ihn heute treffen?«, nun stutzte Sakura.

»Oh... du hast gedacht wir hätten morgen!« sie lachte auf und gab ihrer Tochter einen kleinen Kuss auf die Stirn, dann lächelte sie noch einmal und verließ das Zimmer mit einem lockeren und beschwingten Gang. Auch Sakura musste lachen... sie war heute bei Lee... und nicht gestern.

Sie legte sich die Faust an den Kopf und streckte sich selbst die Zunge raus. Wie konnte sie nur so dumm sein... wahrscheinlich wollte sie Rock Lee einfach wiedersehen, bei dem Gedanken lief sie rot an und warf sich quiekend wieder in ihre Bettdecke. Sie knuddelte sie fest und schloss die Augen.
 

Am nächsten Morgen wachte Sakura schon mit guter Laune auf... es war kaum hell, doch aus irgendeinem unverständlichen Grund machte ihr das nichts aus.

Nach einem (sehr) kurzen Frühstück rannte sie aus dem Haus und schlenderte die leeren Straßen entlang. Das Erlebnis mit Sasuke am vorigen Abend, hatte Sakura schon vollkommen vergessen. Jetzt trieb sie nur noch ein Gedanke:

CHA! Auf zu LEE!!!

Während sie Straße für Straße näher kam, wurden eben jene Straßen immer voller. Viele Geschäftsleute aus Konoha, fingen nun an ihre Läden zu öffnen.

Gastwirte verscheuchten die Gäste vom letzten Abend und die Schüler der Akademie machten sich auf zum Unterricht. Als Sakura in die kleine, hübsche Gasse einbog... und an Lees Haustür klopfte... dauerte es ziemlich lang... bis sie ein Geräusch im Haus wahrnehmen konnte. Es schien als würde jemand die Treppe hinunterhasten, und im nächsten Augenblick schob jemand die Haustür auf.

Es war natürlich Rock Lee, dessen Hemdkragen, soweit offen war, dass er locker über die Schulter hing... und mit seinen ungekämmten Haaren aussah, als wäre er gerade erst aus dem Bett gekommen.

Leicht rot, lächelte Sakura ihn an... Lee, ebenso rot, bat sie herein.

»Warte kurz, ich zieh mich an, dann können wir los.«, sagte er grinsend und verschwand in seinem Schlafzimmer.

Sie hatten heute... so was wie ein Date vielleicht. Sakura wusste nicht wie sie es definieren sollte... sie wollten etwas spazieren gehen... Rock Lee hätte wohl noch etwas mit ihr zu klären.

Nach einigen Minuten waren sie schon auf dem Weg zum Park..., dort stand eine wunderschöne Brücke... unter ihr, floss ein schmaler, stiller Fluss entlang.

Rock Lee hatte kein einziges Wort gesagt... er lehnte sich nur an das rote Gerüst der Brücke und schaute bedrückt auf das Wasser.

Mit einem fragenden Blick... sah Sakura ihn an...

Ein bitteres Lächeln bildete sich auf Lees Lippen, »Ich werde gleich zurück ins Krankenhaus müssen... Tsunade hat Gai gestern geschickt... meine Sachen sind schon dort... ich werde nächste Woche... operiert.«, Sakuras Augen weiteten sich... sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen... doch sie konnte nicht... Fassungslosigkeit machte sich in ihrem Inneren breit. Lee schüttelte den Kopf und schaute wieder hinaus in die Ferne. Er beobachtete eine Zeit lang einen kleinen Jungen, welcher kichernd seiner Mutter hinterherlief und sie jagte. Wieder lächelte er traurig.

Sakuras Blick fiel ebenfalls auf den Jungen... »Du bist doch geradeerst nach Hause gekommen... wie kann Tsunade-sama dich da... direkt wieder holen...?« erkundigte sie sich... immer noch nicht in der Lage, die komplette Situation zu umfassen... »Ja, ich weiß, aber... endlich scheint es... als könne ich... wieder gesund werden.«, seine Antwort klang herb...

Natürlich... beide wussten, dass seine Chancen nicht gut standen... Sakura wollte ihn nicht verlieren...!

Sakura lehnte ihren Kopf gegen Lees Schulter und schloss die Augen... »Ich weiß... dass du wieder gesund wirst.« sagte sie bestimmt und ergriff seine warme Hand. Rock Lee erwiderte den Griff, drückte seine Wange sacht gegen Sakuras Haar... »Kommst du mich morgen im Krankenhaus besuchen?« fragte Lee unsicher, die rosahaarige Konoichi jedoch, nickte zärtlich... ein Moment der Stille trat ein... bis Lee seine Stimme fand und...

»Ich verlange nichts von dir aber...«, Sakura schaute ihn aufmerksam an und lauschte seinen Worten, »... ich möchte, dass du weißt, dass ich dich liebe!«.

Sakuras Blick weitete sich... und sie drückte Lees Hand noch fester.

Chapter3: Welcome to wherever you are!

Chapter3: Welcome to wherever you are!
 

Zusammengesunken saß Sakura auf der Steinbank in der Nähe ihrer alten Akademie und zog die Knie immer näher an ihre Brust.

Es war nun schon ganze zwei Tage her... dass Rock Lee ihr endlich sagte, was er für sie empfand...

Doch sie war... mit Tränen in den Augen und einem seichten Lächeln abgehauen... seitdem... hatte sie ihn nicht mehr gesehen. Dabei wollte sie nichts mehr als ihm sagen, dass sie genauso fühlte.

Plötzlich hörte sie Schritte... ganz langsam kamen sie auf Sakura zu... klangen ein wenig schleppend, jedoch hatte Sakura nicht die Kraft, um den Kopf zu heben... und nachzusehen.

Sakura konnte spüren, wie nah der Fremde war... doch noch immer wollte sie den Blick nicht heben... bis schließlich, eine wohlvertraute Stimme sie aus ihrem Widerwillen weckte, sie hob den Kopf.

»Ich... Du bist vorgestern nicht... ins Krankenhaus gekommen... und gestern auch nicht.«, peinliche Stille trat ein.

...

»I... ich weiß, Lee.« antwortete Sakura nach langem Überlegen. Sie wusste nicht, wie sie... es übers Herz bringen sollte... sich mit Lee zu unterhalten. Sie wich seinem Blick aus... nachdem was sie getan hatte... konnte sie ihn einfach nicht mehr anschauen...

Lee ließ sich schwerfällig neben Sakura sinken und drückte seine Schulter gegen ihre. Mit rotangelaufenen Wangen drehte sie ihren Kopf und schaute in letztendlich doch an. Er erwiderte ihren Blick mit einem Lächeln.

»Ich kann es verstehen...«, er sah auf... in den wolkenverhangenen und grauen Himmel, »Nur... ich möchte... schön gerne wissen warum...? Hast du... Mitleid mit mir? Willst du deswegen nicht mit mir...« seine Stimme erstickte an einem Schluchzen, er vergrub das Gesicht in den Händen... an dessen Fingern nun... perlengleiche, klare Tränen hinunterliefen. In Sakuras Hals bildete sich ein Kloß... Lee so zu sehen... und sie war Schuld...

Sie sollte erklären, warum sie nicht mit ihm zusammen sein wollte... doch... das wollte sie doch... sag es ihm Sakura... sag es ihm endlich! Du packst das!!!

Vorsichtig beugte Sakura sich über Lees Rücken und strich ihm beruhigend darüber, »Ich... hab doch kein Mitleid mit dir, Rock Lee.«, er sah sie mit tränennassem Antlitz an...

Doch nun... Sakura kniff die Augen zu, um es zu verhindern, doch es war zu spät...

Die späte Nachmittagssonne ließ ihre kristallklaren Tränen rötlich schimmern.

Wie sie sich einen Weg bahnten... über ihre geröteten Wangen, bis hin zu ihrem Kinn und schließlich... auf die zarte, blasse Haut ihrer Brust.

Rock Lee nickte verkrampft und drückte seine Stirn fest gegen Sakuras, dann schluchzte er: »Doch... aber... du darfst kein Mitleid mit mir haben... du sollst kein Mitleid haben, okay?« er kniff die Augen fest zu, wie Sakura, und legte flehend die Handflächen auf ihre Schultern. »Hab kein Mitleid mit mir...!« wiederholte er nachdrücklich und weitere Tränen rannen ihm die heißen Wangen hinunter.

Wodurch auch Sakura unaufhörlich weinte.

»Ich habe doch... gar kein Mitleid mit dir... nicht auf diese Weise, wie du... denkst!« stammelte sie und schlang langsam die Arme um Rock Lees Nacken. Zögernd löste sie sich von Lees Stirn und schmiegte ihre weiche Haut an seine Schulter, auch Lee legte bedächtig die Arme um sie und presste sie fest an sich.

Sein Schluchzen verging...

Ihr Duft... dieser blumige... süße Geruch der von ihr ausging...

Lee atmete ihn tief ein..., doch in diesem Augenblick befreite Sakura sich aus seiner liebevollen Umarmung und schaute ihn mit geröteten Augen an. Er erwiderte ihren Blick...

»Ich... werde da sein... wenn du operiert wirst. Ich werde dich bestimmt nicht allein lassen... und ich werde nicht da sein, weil du mir leid tust...« sie stoppte einen Moment... und erwartete Lees Lippen... die immer näher kamen.

Seine glühenden Handflächen fuhren ihr über die Wangen und durch ihr Haar, bis sie Halt fanden und Sakura in Rock Lees Richtung drückten... ganz leise... schüchtern und mit Bedacht... führte sie ihren Satz fort..., »Sondern, weil ich dich...-«, fast berührten sich ihre sehnsüchtigen Lippen, »-, weil ich dich liebe...«,

nach diesen drei kleinen Worten... hatte Lee sich so gesehnt... nach Sakuras weichen, rosigen Lippen hatte Lee sich so gesehnt...

Als sich ihre Lippen berührten... und so viel Zärtlichkeit austauschten, blieb eine Frau stehen, die den innige Kuss der beiden Ninja beobachtete.

Zufrieden lächelnd ging sie ihres Weges.

Zögernd... und Widerwillen, lösten sich Sakuras Lippen langsam von Lees... nun schaute sie ihn mit ihren wunderschönen, aquamarinfarbenen Augen an...

Rock Lee grinste schelmisch... »Bi... bitte sei meine Freundin... Ich werde dich mit meinem Leben beschützen...!« sagte er, immer noch breit grinsend, obgleich Sakura kicherte.

»Das... das hast du mich schon einmal gefragt...« bemerkte sie kurz und schaute verlegen lächelnd auf den, von der Nachmittagssonne erwärmten, Steinboden.

Lee nickte.

Dann wandte Sakura den Blick wieder an ihn und umarmte ihn stürmisch, »Si... Sicher!«.
 

(HIER GEHTS WEITER, NUR SO ALS KLEINE/GROßE HILFE)
 

»Hey? Bist du wach?« fragte eine freundlich klingende Stimme den halbschlafenden Kakashi... stöhnend richtete dieser sich auf und zog sich die Maske zurecht.

»Jetzt ja.« antwortete er mürrisch und schaute Anko an, »Was machst du denn hier?« fragte er darauf überrascht.

Anko kicherte, »Hat Iruka... mich nicht angemeldet. Ich habe ihm gesagt er solle dich darüber unterrichten.« konterte sie und nahm auf einem Stuhl platz.

Vorsichtig legte sie die Hände auf das Bettlaken und starrte Kakashi unentwegt an.

»Ja... doch, das hat er getan... vor drei oder vier TAGEN!« seine Stimme klang entrüstet und sein Blick war sehr wütend... schließlich hatte er sich auf ihren Besuch gefreut... und dann kam sie nicht... stattdessen kam sie am Abend... knapp vier Tage später. Verlegen schaute sie zur Seite. »Normalerweise kommst du doch immer zu früh... und jetzt bist du gleich so spät...« beleidigt verschränkte Kakashi die Arme vor dem muskulösen Brustkorb und lehnte sich zurück, an seine Kissen. Noch immer verlegen, nickte Anko und krallte sich leicht in das Laken... es fühlte sich kalt zwischen ihren Fingern an. »Es tut mir wirklich leid... ich wollte nicht... so spät kommen. Außerdem konnte ich ja nicht wissen... das es dir gleich so nah geht...« murmelte sie und wandte den Blick ab.

»Schon gut... jetzt bist du ja da.« lächelte Kakashi und winkte ab...

Anko schaute ihn mit einem etwas ungläubigen Blick an »Also... hast du dich wirklich gefreut als du gehört hast, dass ich vorhabe zu kommen?«, sie hob die Hand und legte sie an Kakashis Wange »Ich hätte nicht gedacht, dass... du... naja... so reagierst, nachdem was geschehen ist...«, der Klang ihrer Stimme zitterte, doch Kakashi berührte sanft ihren Handrücken mit den Fingerspitzen und lächelte.

»Ich... Keiner von uns ist daran Schuld... Weder ich... noch irgendein anderer darf böse auf dich sein... in Ordnung?«, Anko nickte zur Bestätigung.

»In Ordnung.« wandte Kakashi ein, bevor die Krankenschwester ins Zimmer kam und Anko bat dieses zu verlassen... als Anko die Schwester mit einem eifersüchtigen Blick gestraft hatte, verließ sie das Zimmer schließlich und machte sich auf zum Ho-Kage.

»Sie können bald wieder nach Hause, Kakashi.« bemerkte die Krankenschwester, während sie dem gutaussehenden JoNin nach und nach die Verbände wechselte, »Ihre Wunden sind fast vollkommen verheilt, es wird höchstens noch ein oder zwei Tage dauern.« lächelte sie. Kakashi erwiderte dieses mit einem freundlichen Nicken und drehte sich auf die Seite.

Ankos Besuch war leider nur sehr kurz gewesen... er war zwar objektiv... doch ein bisschen mehr... hatte er sich schon erhofft.
 

Still lag Sasuke in seinem Bett und starrte an die Decke...

Er dachte an Naruto und ihren Kuss... und an Gaara...

Sie waren doch beide vollkommen krank...!

Aber... er kam einfach nicht los von ihnen...

Wütend drehte er sich auf die Seite und grub das Gesicht in die Bettdecke... es war wirklich zum verzweifeln...

Die Gefühle... die in ihm hochkamen als er Naruto küsste... waren sie etwa echt? Oder, nein... das konnte unmöglich sein...!

»Verdammt!« fluchte er und sprang auf, Sasuke hatte so ein unangenehmes Gefühl im Bauch, er konnte nicht weiter im Bett liegen und nichts tun.

Er musste zu Naruto.

Schnell.

Als Sasuke durch die Straßen hastete kamen ihm einige Mädchen entgegen, die ihn herzlich grüßten und leise kicherten, wenn er ihnen Blicke zuwarf.

Mit einem stampfenden Gang schritt er die Treppenstufen zu Narutos Wohnung hinauf und klopfte wild an die Tür. Eine verschlafene Gestalt öffnete diese langsam und sah Sasuke mit müden Augen an.

»Sasuke!« der Ausdruck auf Narutos Gesicht erhellte sich und er warf sich in Sasukes Arme. Etwas widerwillig erwiderte dieser die Umarmung, doch nur so lange es nötig war.

Er zog den blonden Jungen von sich weg und ging in seine Wohnung. Naruto lief ihm aufgeregt hinterher »Ich dachte... Gaara hätte dir sonst was angetan!«, er ließ einen besorgten Blick über Uchihas Körper streifen.

»Hat er nicht! Und ich bin nicht hier, um mit dir über Gaara zu sprechen... es geht mir um etwas anderes...«, nachdenklich setzte er sich an den Küchentisch und griff nach der Milchtüte, die in der Mitte des quadratischen Tisches stand.

Er schüttelte sie einige Male hin und her, um zu sehen wie dick sie schon war.

Darauf setzte er die Spitze der Tüte an seine Lippen und trank einen Schluck... Naruto setzte sich gleich neben ihn und schaute ihn erwartungsvoll an, »Was wolltest du denn?«, fragte er und schob sich das Toast in den Mund, welches noch vom vorigen Abend auf einem kleinen Teller vor ihm lag. Er verzog das Gesicht und legte das Stück Brot wieder auf den Teller...

»Ich weiß nicht wie ich... anfangen soll... also...«, er holte tief Luft, »Als wir... uns küssten... habe ich... so ein bestimmtes Gefühl gehabt...«, Narutos Augen strahlten, er lächelte und stützte die Wange auf seine rechte Faust. »Ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben soll... es war warm... und so... so zärtlich...«, seine Stimme bekam einen hingebenden Ton... und seine Augen... wurden sanfter... er lächelte...

»Ich weiß was du meinst.« seufzte Naruto zufrieden und grinste seinen Freund an.

»Da gibt es aber noch etwas...« warf Sasuke ein bevor er seiner Schwärmerei vollkommen verfiel, sein Gegenüber sah ihn aufmerksam an.

»Gaara... er hat mir gesagt, dass er... naja... mich vermisst hat... und... nja... hm...« er verstummte.

Narutos Blick wurde unsicher... er wusste nicht genau was er darauf antworten sollte... also... hatte Gaara Sasuke deswegen mitgenommen...

Ob Sasuke... in Gaara verliebt war..., schließlich war der eher kühle und abweisende Uchiha-Sprössling... noch viel unausstehlicher, seit der Erbe des Kaze-Kage in sein eigenes Land zurückkehrte. Doch... die Tatsache, dass Gaara wieder in Konoha-Gakure war und Sasuke... immer noch niedergeschlagen schien... ließ in Naruto Hoffnung aufkeimen. Er stand auf und schlich zu Sasuke hinüber, dann beugte er sich einige Zentimeter hinunter und drückte seine Lippen auf Sasukes Stirn.
 

»VERDAAAAAAAAMMT!« schrie Sakura und rannte aus dem Haus.

Verwirrt schaute ihre Mutter aus der Tür...

//Schon so spät... -.- ausgerechnet heute...!//

Dabei musste Sakura noch in den Blumenladen...

//Heute läuft echt alles schief... zuerst steh ich zu spät auf... dann stoß` ich mir in der Dusche den Kopf... und als wäre es nicht schon genug... hab ich `nen riesigen, blauen Fleck am Hals... Fuck!!!//

Als sie den Blumenladen betrat, kam Ino ihr schon mit einer Narzisse entgegen, »Ich hab mich gefragt ob du heute überhaupt noch einmal auftauchst.«, grinste sie und legte die schon eingepackte Blume in Sakuras Hände, »Danke Ino. Du erparst mir eine Menge Zeit.« seufzte sie und stolperte zur Tür.

»Wünsch Rock Lee viel Glück von mir!« rief Ino ihr aufmunternd hinterher, Sakura winkte als Bestätigung und verschwand in der Menschenmenge.

Sie musste sich beeilen, wenn sie Lee noch vor seiner Operation erwischen wollte...

Als sie daran dachte, dass sie und Lee nun endlich zusammen waren, musste sie kichern...

Welches wieder verklang... als sie an die möglichen Folgen der Operation dachte... Wenn sie gelingt... kann er seinen Traum, ein richtiger Ninja zu werden verwirklichen... gelingt sie nicht... wird er zweifelsohne sterben...

Sakura versuchte das drückende Gefühl in ihrem Magen zu ignorieren, denn endlich kam sie im Krankenhaus an.

Die Schwester an der Rezeption nahm sie lächelnd in Empfang »Guten Morgen Sakura.«, schnaufend hielt Sakura vor der Schwester inne und holte erst einmal tief Luft, »Du bist spät dran...«, bemerkte die Krankenschwester schmunzelnd und legte der Konoichi die Hand auf die Schulter.

»Ich weiß. Es tut mir auch furchtbar leid! Aber ich konnte gestern Nacht einfach nicht schlafen.« antwortete Sakura und sah der Frau fragend in die Augen. »Es tut mir leid. Er ist schon im Operationssaal.« warf die Krankenschwester ein, bevor sie sich weiteren Besuchern widmete.

Sakuras Blick trübte sich.

Sie schleppte sich die Treppe hinauf, ließ sich an eine Tür fallen und schließlich schluchzend zu Boden sinken.

Sie... konnte ihm nicht beistehen... hatte ihn einfach im Stich gelassen...

Sakura verkrampfte die Hände vor dem Gesicht, ihr liefen glasklare Tränen an den zarten Fingern hinunter.

Eine sanfte Regung in ihren Haaren ließ sie aufschauen, in ein braunes, spiegelndes Augenpaar.

Die Frau, deren Augen sie so sanftmütig anschauten, tippte sich mit dem Zeigefinger auf das violette Muster, in Form einer Raute, in der Mitte ihrer Stirn und lächelte warm.

Nun tippte sie auch Sakura auf die Stirn und strich ihr ein weiteres Mal durch das stumpfe Haar, »Wie siehst du nur aus?« ärgerte sie das junge Mädchen.

Sakura wandte das Gesicht zur Seite... »Wa... Warum sind sie nicht bei... Rock Lee...?!« der zittrige Ton in ihrer Stimme war kaum zu überhören.

Tsunade gab keine Antwort, stattdessen legte sie die Hand auf Sakuras Wange und gab ihr einen kleinen, beruhigenden Kuss auf die Stirn. »Mach dir keine Sorgen um ihn.«, lächelte sie, »Komm mit. Ich bring dich zu ihm.«, sie half ihr auf.

Ruhig antwortet Sakura: »Danke...«, sie klammerte sich an den Arm des fünften Ho-Kage, die ihr wiederum die andere Hand auf den Kopf legte und sie zum Operationssaal führte.

Dort lag Rock Lee auf dem Bett. Die Augen geschlossen und starr gen Decke gerichtet... Sakura trieb dieser Anblick Tränen in die Augen.

Sie stemmte die Tür auf und lief zu Lee, vorsichtig beugte sie sich über ihn und strich ihm sachte die Haare von der Stirn. Tsunade folgte ihr und lächelte sie behutsam an »Keine Sorge.«, fing sie an, »In ein paar Stunden liegt er in seinem Zimmer und du kannst wieder zu ihm.« beendete sie ihren Satz und machte sich auf, die Operation zu beginnen.

Eine Schwester, die gerade durch die Tür schritt, bekam die Anweisung Sakura hinauszubegleiten.

Sakura gab keine Widerworte, einzig und allein ein besorgter Blick blieb von ihr in dem weißen, kahlen Raum zurück.

Verängstigt... ließ sie sich an die Wand gegenüber der Tür zum Op gleiten, und sank an ihr zu Boden. Zusammengekauert saß sie auf dem kühlen Fliesenboden des Krankenhauses und versteckte ihre Tränen. Plötzlich ertönte ein leises, gleichmäßiges Piepen, es glich einem Herzschlag. Es war Lees Rhythmus.

Sie kannte diesen schnellen Herzschlag genau... sie spürte ihn immer wenn Lee sie umarmte...

Erleichtert atmete Sakura aus und lehnte ihr Kinn an ihre Knie.
 

Der Wind strich ihm durch die kurzen, dunklen Haare...

Er schloss die müden Augen und rieb sich mit den Handflächen über sein taubes Gesicht.

Seine Gedanken brachen die schallende Stille... wie Blätter im Wind, zogen sie aus um nach Linderung zu suchen... Linderung für das Leid, welches er erneut ertragen musste. Ein pochender Schmerz fuhr ihm durch die linke Brust und Gaara zuckte zusammen. »Es tut so weh... Sasuke Uchiha...« stammelte er und verschwand in einem Schwall von feinem Sand.

Gaara schaute herab, auf die vielen Gebäude, welche man vom Dach der Akademie gut sehen konnte. Ein kräftiger Atemzug füllte seine Lunge.

Er konnte nicht glauben, dass ein anderer Mensch ihn so sehr seiner Kräfte berauben konnte. Gaara fühlte sich ausgelaugt und müde... nicht mehr in der Lage gerade zu stehen, geschweige denn den Weg zu Sasukes Herzen zu finden.

Abermals enttäuschte ihn sein Leben... abermals wurde er von einem Menschen zurückgewiesen den er mochte... sogar liebte.

»Gaara?« erklang eine leise Mädchenstimme, nach der sich Gaara sofort umdrehte.

»Gaara, komm wieder zurück nach Hause... du hast hier nichts... was dich halten könnte.« wisperte Temari und legte ihrem Bruder die zärtliche Hand an die Wange...

Gaara drückte seinen Kopf etwas gegen die Hand seiner Schwester und schloss die Augen. »Es tut mir leid...« er flüsterte.

»Schon gut.« gab Temari lächelnd zurück und nahm ihre Hand wieder herunter, »Kommst du wieder mit nach Hause?« fügte sie hinzu, doch Gaara schüttelte den Kopf. »Nein. Ich habe noch etwas zu erledigen... bevor das nicht getan ist... kann ich euch nicht begleiten...« er kehrte ihr den Rücken, um das Dach zu verlassen, doch bevor er das tat, wandte er sich noch einmal seiner Schwester zu: »Danke... dass ihr hergekommen seid.«.

Temari antwortete lediglich mit einem warmen lächeln, jedoch reichte Gaara das vollkommen aus... er hatte... eine Familie die ihn liebte... er durfte nicht aufgeben, bis auch Sasuke ihn liebte. Und er würde nicht aufgeben.

Temari verließ das Dach und Gaara, der ihr lange hinterher sah..., machte sich nicht weiter Gedanken über sein weiteres Vorgehen.

Im Moment tat es zu weh... über Sasuke nachzudenken...

Gaara atmete tief aus

und verließ ebenfalls den ruhigen Ort.
 

»Sie kann dich jetzt nicht empfangen!« warnte Shizune aufgeregt und drückte TomTom fest gegen ihre Brust.

Jiraiya hingegen ließ sich von ihrem ungewöhnlich unhöflichen Ton eher weniger beeindrucken.

»Ich muss sie aber jetzt sehen!« sagte er wütend und schritt auf Tsunades Bürotür zu, klopfte wild und als keiner antwortete... schlug er die Tür auf! Doch... in dem großen, geräumigen Raum... war weder Tsunade... noch irgendein anderer.

Shizune kicherte gehässig: »Ich hab doch gesagt, dass sie jetzt niemanden empfangen kann!«, sie kichere noch einmal leise und wandte sich mit einem kaum hörbaren Murmeln an das Schwein. Sie streichelte ihm zärtlich über den Kopf.

»Du willst mir doch nicht etwa erzählen, dass sie arbeitet, oder?«, fragte der Eremit und fasste sich ungläubig an die Stirn, doch Tsunades treue Gefolgsfrau nickte und schaute den Flur entlang, »Sie operiert den jungen Lee...! Wie konntest du das vergessen, Jiraiya?«, der Klang in ihrer Stimme nahm einen entrüsteten Unterton an...

Jiraiya grübelte... und plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen... natürlich! Aber...

Ohne ein Wort verließ er das Büro und machte sich auf zu Naruto.
 

»Hör auf damit!« kicherte Naruto und schnappte nach Sasukes Händen, welche unaufhörlich über Narutos Bauch strichen und ihn kitzelten!

»Du lässt mir keine andere Wahl!!!« ertönte Sasukes ernste Stimme und plötzlich verstummte Narutos Gekicher.

Fragend schaute er zu dem Uchiha-Sprössling auf... Was war denn plötzlich los?

»Es ist nicht einfach für mich...« sagte Sasuke schließlich und wandte sich nun von Naruto ab. Langsam richtete er sich auf und schaute niedergeschlagen aus dem Fenster... »Es war die einzige Möglichkeit dich wenigstens einen Augenblick lang zum Schweigen zu bringen...«, Naruto sah ihn verdutzt an... was meinte er denn?

»Andauernd redest du von Liebe und Zuneigung... der ganze Scheiß geht mir auf die Nerven...!« fügte er hinzu und wandte seinen Blick wieder an Naruto.

Alles durchdringende Augen...

Rot wie Blut...

Sie starrten den absolut wehrlosen Naruto an... nahmen jede kleinste Bewegung seines Körpers wahr...

»Du hast dich verändert... Naruto...!«

Sasuke wandte sich abermals ab, doch diesmal verließ er die Wohnung.

Naruto schaute ihm perplex hinterher, ausnahmsweise hatte er nicht das Bedürfnis Sasuke hinterherlaufen zu müssen... oder zu wollen. Sasukes plötzlicher Stimmungswandel und... naja... war Liebe denn was falsches...? Fragend blickte er an die Decke, dann zuckte er plötzlich mit den Schultern und stellte fest: »Der kriegt sich schon wieder ein.«
 

(An dieser Stelle will ich mich für das eifrige Lesen meiner FF bedanken.

Ich weiß dass es, durchaus, nicht einfach ist diesen ganzen beschissenen Text zu lesen... er is ja auch soooooo lang >_<. Ich hab ja schon selbst keinen Bock immer die letzten Stellen zu lesen, um zu sehen wie ich weiterschreiben muss... tut mir leid... dass es so viel Text is... aba ich versuch euch glücklich zu machen xD -^^-.

Also an dieser Stelle nochmal ein fettes ARIGATOOOOOOOO *verbeug*)

[P.S.: Es geht bald noch weiter, keine Sorge xDDD]



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Kommentare zu dieser Fanfic (11)
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Von:  Shokiix3
2008-01-26T13:42:51+00:00 26.01.2008 14:42
wow wow wow! xD
sag mir bitte bunbedingt bescheid wenn es weiter geht! *grins*
naja...wie gesagt...du bringst mich ständig und STÄTIG zum heulen! ^^
aber diesmal schon am anfang...naja...lee und saku interessieren mich ja sowieso viel mehr als die anderen =)

LG Leesgirl ^.~
Von:  Shokiix3
2008-01-26T13:02:26+00:00 26.01.2008 14:02
oh mann! xD
nicht zu fassen...ich bin sonst nicht so...aber deine geschichte treibt mir immer wieder die tränen in die augen! ^^°
...haha..ich weiß nich mal was ich jetz noch schreiben soll außer...ich lese auf der stelle weiter! =)
Von:  Shokiix3
2008-01-26T00:08:25+00:00 26.01.2008 01:08
boahr wie geil! ^^
die geschichte gefällt mir echt voll gut! xD
Lee und Sakura! -^~^- wie sweet das doch is was du da schreibst! =)
*auch gerne so schreiben könnte*
ich lese die anderen kapitel morgen, aber ich hoffe sie sind auch so schön lang wie dieses! ^-^
ich dachte erst...wow...das soll ich lesen? so viel?? is nich dein ernst!! OO"
aber als ich angefangen hatte wollte ich garnichtmehr aufhören!
naja...ich geh erstmal schlafen...obwohl ich´s ja eigentlich nicht erwarten kann weiter zu lesen..... die qual der wahl! xDD

LG Leesgirl ^.~
Von:  NaruNaru-Chan
2007-10-06T20:23:23+00:00 06.10.2007 22:23
danke dass du mir bescheid gesagt hast...
das war ein echt tolles kapi... is dir wirklich gut gelungen...
ich bin schon gespannt wie es weiter geht...
Von:  NaruNaru-Chan
2007-08-28T23:19:01+00:00 29.08.2007 01:19
cha, also ich hab für den abend leider nicht mehr zeit, wie mir nur das erste kapi durch zu lesen... gomen... werde gleich morgen lesen weis weitergeht^^... hört sich auf jedenfall total spannend an.... bloß, ein tipp noch, es wäre vielleicht besser, wenn du die kapis nicht sooo lang machen würdest, vllt könntest du sie jabeim nächsten kapi dass du veröffentlichen wirst, wein bisschen mehr unterteilen... das is nich böse gemeint... war nurn tipp, damit man sich leichter beim lesen tut... sonst finde ich deine ff wirklich suuuuper spannend... bin scho gespannt wies weiter geht^^
Von: abgemeldet
2007-08-19T16:12:15+00:00 19.08.2007 18:12
ja des is echt gut ^^
Wie schön man sowas verfeassen kann... toll *__*
Wird gleich ein Favo
Von: abgemeldet
2007-07-16T12:11:00+00:00 16.07.2007 14:11
heyho^^
also erstmal: ich finde du hast talent^-^
wer was andres behauptet hat keine augen im kopfÒ_Ó
dann find ich die pairings supi und wie du die gefühle und situationen beschreibst is super nachvollziehbar...
jedenfalls hast du hier einen fan vor dir^^
weiter so 8^-^8
p.s. kannst du mir bitte sagen wenns weiter geht?
Von:  wunder_zorro
2007-06-09T06:55:04+00:00 09.06.2007 08:55
Das ist Ja voll süß^^ Mikuni du wirst immer besser^^ habe dich lieb^^
Von:  wunder_zorro
2007-05-21T13:30:22+00:00 21.05.2007 15:30
Jaajaa ich mal wieder^^ ich möchte dich nicht anlügen aber der fanfic ist total geil ich will absofort immer wissen wann es weiter geht du wirst mich nun nieeee mehr los^^
Von:  wunder_zorro
2007-05-21T13:19:51+00:00 21.05.2007 15:19
Ich öffne diese seite und ein leuchten erfasst meinen raum...
die worte:Lee Sakura paar haben mich hierher geführt und es ist total toll geworden das erste Kapitel Sag Bescheid wenn
es weiter geht du kennst mich ja^^


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