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Naruto

Naruto ~ The whole time… I was thinkin´ of you… when I close my eyes to see the… LOTUS
von

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Chapter1: Time to see!

Naruto ~ The whole time… I was thinkin´ of you… when I close my eyes to see the… LOTUS
 

Chapter1: Time to see!
 

Liebevoll strich der Wind durch den dünnen Stoff des Vorhangs. Die Wände des Raumes waren kahl und weiß... einzig und allein... eine weiße Narzisse schmückte das Krankenzimmer.

Ein hübsches Mädchen schaute verträumt aus dem Fenster während sie darauf wartete, dass der Junge, der vor ihr im Bett lag, aufwachte.

Nun war sie jeden Tag dort... hoffte darauf das er endlich die Augen öffnete und sie ansah... doch vergebens... nichts war geschehen... in all den Wochen nicht.

Nachdem... er nicht aufhören wollte zu trainieren... seine Muskeln immer weiter beanspruchte... und nicht einmal auf Sakuras Worte hörte... hatte ihn das Schicksal gestraft... Lee sollte... niemals wieder die Chance bekommen sich frei bewegen zu können – nie wieder die Chance bekommen... seinen Traum zu erfüllen... nie wieder.

Doch Sakura wollte es nicht wahrhaben! Sakura glaubte daran das Lee eines Tages wieder dem Ninja-Dasein nachgehen könne... sie glaubte fest daran.

Wenn sie Rock Lee friedlich in diesem Bett schlafen sah, verspürte sie einen Stich in der Brust. Normalerweise lächelte er sie immer an, machte ihr den Hof, manchmal auf todpeinliche Weise... doch... seine Heißblütigkeit und seinen Enthusiasmus liebte sie so an ihm...

Sie liebte ihn...

Bei diesen Worten musste sie daran denken... was ihr passierte bevor sie Lee besuchen kam:
 

„Du liebst ihn doch nicht wahr?“ fragte Ino, als Sakura in den Blumenladen von Inos Eltern spaziert kam. Zuerst hatte sie keine Ahnung von wem die Rede war, doch als Ino die Fingerspitzen ihrer Zeigefinger an der Stirn zusammendrückte und so einen Pony symbolisch darstellte und Sakura diabolisch angrinste... hatte sie es erraten. „Wie kommst du denn auf den Mist, Ino-Tussi?“ antwortete Sakura darauf und ging hochnäsig dreinblickend an ihr vorbei, sie bückte sich hinunter und zog eine zarte, weiße Narzisse aus dem Blumenkelch. „Die werde ich nehmen.“ sagte sie fröhlich und schlenderte zum Tresen hinüber. „Warte... ich pack sie dir ein...“ sagte Ino etwas bedrückt, „Was ist los, Ino?“ Sakura war neugierig... schließlich waren sie mal die besten Freundinnen... Inos Wohlbefinden lag ihr doch noch am Herzen. Währenddessen packte Ino die Narzisse in rosafarbenes Seidenpapier und reichte sie Sakura.

„Du tust mir leid... Wenn... der Junge den ich liebe so leiden müsse... Ich hoffe das er bald wieder zu sich kommt... das wünsche ich ihm... und dir, Sakura.“ ihr Blick wanderte aus dem Zimmer hinaus auf die Straße, wo Shikamaru einen verlegen wirkenden Blick in den Laden warf, und auch Ino schaute nun peinlichberührt auf die Vielzahl an Blumen die im ganzen Laden standen. „Ich danke dir Ino...“ ließ Sakura hören bevor sie bemerkte das Ino und Shikamaru wage Blicke austauschten.

Darauf verließ sie den Raum und lächelte Shikamaru zu. Mit einer nickenden Kopfbewegung deutete sie auf den Laden und legte ihm somit dar, er solle sich nicht schämen und zu ihr gehen... und sie nicht immer nur von außen beobachten. So wie sie ihn von innen heraus beobachtete.

Als Sakura sich dann auf den Weg zum Krankenhaus machte, hatte sie im Augenwinkel sehen können, wie Shikamaru tief einatmete und zu Ino in den Laden ging. Den Rest malte sie sich einfach aus. Sie lächelte und spazierte weiter die schmale Straße entlang.

Als sie letztendlich im Krankenhaus ankam... waren nur wenige Schwestern dort. Sie trug sich in die Besucherliste ein und suchte Lees Zimmer auf...
 

Sakura seufzte... „Ach Lee. Warum machst du nicht die Augen auf und siehst das ich hier bin...“ sie strich ihm vorsichtig über die Wange... und seufzte noch einmal. Es wäre der perfekte Augenblick wenn Rock Lee die Augen öffnete und sie anlächelte, wie er es immer tat. Die Verzweiflung die sich in Sakura breit machte... fraß sich in all ihre Eingeweide... sie hatte Angst... Angst, dass Lee sterben würde.

Sensei Gai hatte ihr von der Operation berichtet... seine Überlebenschancen stehen nur fünfzig zu fünfzig... hatte er gesagt... und sie würde von Tag zu Tag sinken... wenn er nicht endlich aufhören würde zu trainieren.

Sakura konnte nachvollziehen, dass Lee stärker werden wollte... doch seine Gesundheit so dermaßen aufs Spiel zu setzen...

Er stirbt... ging es ihr durch den Kopf...

All seine Muskeln sind gerissen...

Alle Knochen gesplittert...

Unzählige Knochenfragmente stecken in den lebenswichtigsten Organen...

Sein linkes Bein... zudem noch sein linker Arm... vollkommen zertrümmert...

Und er trainiert weiter...

Er wird zweifelsohne sterben...

„NEIN!“ schrie Sakura und hielt sich die Ohren zu... „Niemals... Lee wird niemals... aufgeben! Er wird nicht sterben... nicht bevor...!“, sie konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten... weinend sank sie über Lee zusammen. „Wie konntest du mir das nur antun... wie konntest du nur...“ schluchzte sie in die Decke.

„Ich weiß nicht... was du meinst.“ ächzte eine vertraute Stimme, Sakura fuhr erschrocken hoch „Lee!“ ertönte ihre Stimme sanft und erfreut. „Du... du bist wach!“. Wieder rannen ihr klare Tränen über die geröteten Wangen... „Endlich...“ fügte sie noch hinzu, bevor sie wieder über Lees Brust niedersank und sich beklagend an seinen Hals klammerte. „Sakura...“ sagte Rock Lee leise. Sie schmiegte sich an ihn... bedeutete ihm ihre Liebe... doch Lee... wusste das er sie nicht... halten konnte... nicht, wenn Tsunade ihn operieren sollte.

„Hab... hab ich dir so sehr gefehlt?“ fragte er mit wehmütig klingender Stimme und legte Sakura die rechte Hand aufs weiche, glatte Haar. Sakura nickte lediglich.

Lee lächelte und kraulte sie liebenswürdig... bis sie sich wieder beruhigt hatte.

„Ent... entschuldige... das ist kindisch...“ erklärte sie ihr Verhalten und wischte sich die Zähren von den mattrosafarbenen Wangen... doch Lee schüttelte den Kopf, soweit er konnte, und widersprach ihr, „Ich finde... wenn du weinen musst solltest du das auch tun... auch wenn es mich traurig macht dich... trauern zu sehen...“ er wandte den Kopf zur Seite und schaute aus dem Fenster. Er konnte den Blick in Sakuras wunderschöne Augen nicht mehr ertragen... so suchte er nach einem Ausflucht... doch er wollte sie weiterhin in seiner Nähe wissen... denn alles was er wirklich brauchte, um sich gut zu fühlen, war sie...!

Lee setzte sich auf. „Ich weiß, dass du jeden Tag hier warst...“ sagte er niedergeschlagen und nahm Sakuras Hand in seine eigene. Sakura schaute ihn überrascht an, „Wir... wirklich?“ er nickte zur Bestätigung... „Ich... weiß auch, dass du mir jeden Tag eine neue Blume bringst... hm... Narzissen...“ ... er fuhr mit den Fingern der anderen Hand über das zarte Blütenblatt....

Lee wusste ganz genau das Narzissen für Charakterfestigkeit und Ausdauer stehen... das rührte ihn... dass Sakura ihm wünschte schnell gesund zu werden nicht genug... sie wollte zudem... das er einen starken Willen behielt und sich nicht unterkriegen lassen solle...!

Er kniff die Augen zu und grinste „Du bringst mich doch glatt zum Heulen...!“ sagte er und öffnete seine Augen wieder langsam.

Sakura lächelte ihn zurückhaltend an und wischte ihm vorsichtig die Tränen von den Wangen, „Es tut mir so... unsäglich leid!“... ihr Blick streifte den von Lee, als sie den Kopf zur Seite drehte. „Das muss es nicht...“ er packte sie beim Handgelenk und zog sie dicht an sich heran „Das muss es wirklich nicht...“.

Ein unheimliches... aber doch wunderschönes Gefühl machte sich in Sakuras Brust breit... „Lee...“ wisperte sie. So wie... Lee sie in diesem Augenblick ansah... kein einziges Wort verließ mehr ihre Lippen... sie spürte einzig und allein... den sanften Druck auf ihr Handgelenk den Rock Lee auf sie ausübte...

„Du bedeutest mir sehr viel, Sakura. Du bedeutest mir alles...“ gestand Lee ohne zu zögern... doch nun... wagte auch er es nicht mehr nur ein einziges Wort zu sprechen... dieser Moment... fraß sich in alle Organe... vor allem aber ins Herz.

„GUTEN MORGEN ALLERSEITS!“ ertönte es als die Tür des Krankenhauses scheppernd aufflog. Sakura erschrak so, dass sie gleich nach vorne kippte und sich ihre Lippen fest auf die von Lee drückten.

“Woah... YOSH! Lee… du legst ja ganz schon los, echt jetzt!“ Naruto grinste frech und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, während Sakura sich von Lee löste und sich mit dem Satz verabschiedete... „Tu... tut mir leid, aber... ich muss unbedingt was trinken!“ und flugs war sie aus dem Zimmer verschwunden und hatte, den etwas perplexen Lee und den vollkommen verqueren Naruto zurückgelassen. Naruto schaute Sakura nach, wie sie aufgeregt den Gang hinunterlief und an der Ecke fast ausrutschte.

„Was ist denn mit Sakura-Chan los?“ fragte Naruto und setzte sich auf den Stuhl auf dem Sakura zuvor gesessen hatte.

Immer noch außerstande die Situation zu umfassen... tippte sich Rock Lee gegen die Unterlippe und schaute dann aus dem Fenster... „Ich... hab sie geküsst...“ sagte er langsam.

„Mach mal halblang, Lee.“, sagte Naruto darauf und schaute ihn misstrauisch an, „Bist du dir sicher dass sie das auch wollte.... Ich hab euch ja ganz erschreckt, echt jetzt!“ fügte er hinzu und zeigte unverfroren zur Tür raus, „Ich mein´. Wär´ Sakura sonst weinend davongelaufen?“.

Lee horchte auf! Sie hat geweint... wieso hab ich Idiot das nicht bemerkt...!

Er sprang aus dem Bett. „HEY! Ich glaub nicht dass das so eine gute Idee ist! Echt jetzt! Du bist doch-„ Naruto wurde mitten im Satz, von einem furchteinflößenden Blick, den Lee ihm zuwarf, angehalten. „Halt einfach die Klappe!“,

Lee schnappte sich seine Krücken, welche unmittelbar neben der Tür standen und folgte Sakura... er war nicht besonders schnell, doch der Gedanke an Sakuras weinendes Gesicht trieb ihn an! Er wollte sie nicht leiden lassen, schließlich hatte er ihr versprochen sie sein ganzes Leben lang zu beschützen, und wenn es sein musste... auch MIT seinem Leben!

Nach endlosen Herzschlägen hatte Lee sie entdeckt... sie saß auf einer Bank... kurz vor dem herbstlich gefärbtem Wald.

Das Lee es geschafft hatte aus dem Krankenhaus zu gelangen zeugte vom guten Wachpersonal... doch dass war jetzt unwichtig... wichtig war nun... Sakura zu beruhigen... nachdem... ES passierte.

Langsam trat er auf sie zu... „Sa... Sakura...“, sie hob den Kopf und lächelte, schaute aber immer noch zu Boden, „Kann... kann so etwas denn nicht einmal anderen passieren?“ fragte sie mit gedämpfter Stimme und vergrub das Gesicht in den Händen. Rock Lee ließ sich neben sie auf die Bank sinken und legte die Stützen beiseite, „Anscheinend nicht, nein.“, seine Stimme klang fest und brachte einen Schleier voller Unerschrockenheit mit sich. So schaute Sakura in sein lächelndes Antlitz. „Weißt du-„, fing er seinen Satz an, „Es ist nun letztendlich passiert... das... von dem ich so oft geträumt habe... was ich solange herbeigesehnt habe... Sakura ich...“ er stockte... je näher er dem eigentlichen Ziel kam, desto... schneller schlug sein Herz. Er wollte es ihr sagen... Angst hatte er auch keine... eigentlich. „Ich...“ fing er einen neuen Satz an, doch Sakura legte bereits die Arme um Lees Hals und presste ihren Körper fest gegen den seinen. Lee spürte wie er errötete.

„Sa... Sakura...!“ stotterte er und hob die Arme, um sie in eine zärtliche Umarmung zu verwickeln... doch er hielt mitten in der Bewegung inne und riss die Augen auf... ihm wurde klar was gerade passierte.

Sakura lag in seinen Armen...

Sie presste ihren Leib fest gegen seinen...

Er spürte Erregung... war jedoch mit vollem Bewusstsein dabei sie zu unterdrücken...

Sakura öffnete den Mund und flüsterte Rock Lee etwas ins Ohr: „Ich habe es vermisst... dich lächeln zu sehen...“, seine Wangen tauchten sich erneut in ein mattes Rosa, „Ich möchte das nicht missen müssen... tu mir das nicht an! Bitte!“ flehte sie und schlang ihre Arme fester um seinen Hals.

Nun vollendete auch Lee sein Vorhaben und drückte sie an sich. Das Gefühl der Wärme, welches in beiden aufstieg, schien zu verschmelzen... augenblicklich setzte die Erregung wieder ein und Lee zuckte zusammen. „Es tut mir leid, Sakura... aber ich muss... gehen.“ er druckste, Sakura löste sich aus seinem Griff und schaute fragend zu ihm auf, Lee wandte den Kopf zur Seite. „Wa... was ist denn los?“ fragte sie verwirrt, doch bevor sie weitere Fragen stellen konnte packte Lee ihre Hand und drückte ihren Handrücken gegen seine Stirn,

„Ich verspreche dir... ich werde dich NICHT allein lassen.“ grinste er frech und stand auf, dann nahm er seine Krücken und eilte davon... das SO WAS ausgerechnet in diesem Augenblick passieren musste, er seufzte... aber nun verstand er.
 

Sakura saß noch eine ganze Weile auf der Bank und schaute in den Himmel. Immer mal wieder wanderte ihr Finger dabei an ihre zarten und anschmiegsamen Lippen... welche zuvor Lees berührt hatten und diesen Augenblick der Ekstase nicht mehr loslassen wollten. Sie klammerten sich daran...

Und so wie die Blätter in Konoha-Gakure dem Wind folgten... so folgte Sakura ihrem Herzen und machte sich am Nachmittag noch einmal auf um Rock Lee einen kleinen Besuch abzustatten.

Seit ihrem zwölften Lebensjahr kannte sie Lee nun... >Das schöne Biest von Konoha<, sie kicherte.

Sie dachte an den Moment in dem sich ihre Blicke zum allerersten Mal trafen... er lächelte sie an und bat um ihre Liebe, mit dem Versprechen sie MIT seinem eigenen Leben zu beschützen...

Seit ihrem zwölften Lebensjahr wuchsen ihre Gefühle... stetig, Tag für Tag...!

Dies war nun knapp vier Jahre her... es war viel geschehen... jedoch... waren Lees Wunden, die Gaara ihm beigebracht hatte, noch nicht verheilt... und es stand noch in den Sternen hoch über Konoha... ob sie es auch jemals tun würden.

Leise schob sich die Tür zu Lees Krankenzimmer auf und ein schüchtern wirkendes Gesicht tauchte dahinter auf, doch Lee schlief...

Sakura setzte sich, wie am Vormittag, auf den Stuhl der neben dem Bett stand und beobachtete Lee. Eine vertraute und abstoßende Erkenntnis kratzte an der Innenseite ihres Herzens... sein Gesicht... es hatte den selben Ausdruck wie die vielen Monate zuvor, in denen er Minute für Minute geschlafen hatte... ohne Aussicht darauf zu irgendeiner Zeit wieder aufzuwachen... es tat ihr in der Seele weh. Doch da... er drehte sich auf die Seite und kuschelte sich in sein Kissen... Sakura lächelte... er sah so süß aus, dachte sie.

„Tu mir einen Gefallen...“ sprach sie leise, hielt jedoch inne und lehnte sich so weit nach vorn, dass sie ihren Kopf auf die weiche Matratze legen konnte und Lees heißen Atem auf ihrer Stirn spürte, „Berühr mich...“ sie schloss die Augen und langsam holten sie die Klauen der Erschöpfung ein.

Auch wenn sie heute nicht viel durchmachen musste... so war der Stress und die Trauer in den letzten Monaten zu viel gewesen und wirkten sich daher auf Sakuras Schlaf aus... sie war müde... konnte dennoch nicht schlafen.

Aber jetzt... jetzt war ein Moment der Ruhe... in Lees Nähe konnte sie entspannen... mit einem sanften Lächeln auf den Lippen verabschiedete sie sich und verschwand im Reich der Träume.

Lee berührte sie ganz sanft... zuerst im Gesicht... die zarten Lippen und die rosigen Wangen... sogleich wanderten seine starken Hände immer weiter ihren ansehnlichen Körper hinunter... Lee... seufzte sie und stemmte den Kopf in den Nacken. Seine kraftvollen aber trotzdem sanften Hände streichelten vorsichtig und behutsam über ihre blasse Haut, vollkommen entblößt lag sie vor ihm, doch Angst hatte sie keine... auch Lee verspürte keine Furcht oder ein Schamgefühl... er wollte Sakura das Gefühl geben geliebt zu werden... so sehr geliebt zu werden, wie er sie liebte.

Er senkte den Kopf und sah Sakura direkt in die wunderschönen, aquamarinfarbenen Augen... er kam immer näher... bis Sakura seinen Atem spüren konnte...! Immer näher...

Eine weitere kräftige Hand fasste Sakura bei der Schulter und rüttelte sie liebevoll wach, sie öffnete verschlafen die Augen und fuhr mit dem Blick ihren Arm entlang bis er auf eine sorgfältig verbundene Hand fiel.

Lee war bereits aufgewacht und hatte sich schon längst die Beine vertreten. Sein freundliches Lächeln verschlug Sakura beinahe den Atem... die Sehnsucht nach seiner Nähe wurde immer größer... sie stand auf während sich Rock Lee wiederum auf sein Bett niederließ und die Hände in den Schoß legte... mehrmals huschten Sakuras Blicke über Lees Hände... sie wusste was sich unter dem Verband verbarg... vom Training zerschnittene... zerkratzte und vernarbte Hände... doch... sie spürte den Drang sich von ihnen berühren zu lassen..., da fiel ihr was auf.

„Du strahlst so Lee? Was ist denn los?“ fragte sie und setzte sich zu ihm, augenblicklich wich sein Grinsen einer leichten Röte, doch den festen Klang in seiner Stimme behielt er bei, „Ich... werde nach Hause geschickt...!“ lächelte er zaghaft und schaute an die Decke, Sakura erschrak.

„Wenn du nach Hause geschickt wirst, dann heißt das doch dass die Ärzte... dir nicht hel...“ sie stoppte mitten im Satz... sie wollte nicht einmal an so etwas denken. Tränen standen ihr in den Augen. „Wein nicht.“ warf Lee ein und legte forsch den Arm um Sakuras Schultern, beruhigend drückte er sie an sich und legte seinen Kopf auf den ihren, „Sobald Tsunade operieren kann... werde ich zurückgebracht... und dann wird alles gut!“ nun war es Lee, dem schon zum zweiten Mal an diesem Tag, Tränen in den Augen standen. Mit der rechten Hand wischte er sich grob durch das Antlitz und schmiegte seine Wange wieder an Sakuras samtiges Haar.

Zufrieden seufzte sie und wandte ihren Kopf so, dass sie Lee genau in die Augen schauen konnte... und wie in ihrem Traum kam Lee näher... immer näher...

Sie konnte seinen Atem spüren... und bald... bald würde wieder dieses Gefühl der Extase durch ihren Körper jagen, ein Gefühl das nur Lee auszulösen vermochte.

Doch wie zuvor... wurde ihnen dieser besondere Augenblick nicht gegönnt.

Abermals platzte Naruto zum falschen Zeitpunkt herein.

Er blickte erschüttert zu Lee und Sakura hinunter, ein dunkler Schatten bildete sich unter seinen Augen und Lee starrte mit einem ebenso finsteren Blick zurück.

Es war nicht zu verkennen wie sauer er war... doch plötzlich... als er bemerkte aus welcher Art von Grund Naruto wirklich gekommen war... sänftigte sich sein Blick und er schaute Sakura entschuldigend in die spiegelnden Augen.

„Was ist los Naruto?“ fragte Lee besorgt und stand auf... doch Naruto nickte nur in Richtung Tür und ging voraus. Rock Lee folgte ihm sogleich.

Sakura blieb allein zurück... sie musste kichern als sie daran dachte... wie Naruto wohl über ein Mädchen mit Lee sprach... ob dies der Grund war? Bestimmt!
 

„Weißt du Lee... ich kenn mich nicht so damit aus... aber... ist es schlimm wenn ein Junge einen anderen Jungen liebt?“ fragte Naruto zaghaft als sie sich im Flur auf eine Bank niederließen und Naruto an einer Dose Limonade nippte, Lee stutzte... „Was... soll das heißen??? Ich bin nicht schwul!!!“ jammerte Lee entsetzt und schlug sich die Hände an die Wangen. Naruto schaute niedergeschlagen aus dem Fenster, eine kleine Pause trat ein, „Das hab ich auch nicht gesagt nur... ich glaube dass... ich mich... naja...“ seine Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen, als er seine Tränen unterdrückte... Lee verstand.

„Nein... es ist natürlich nicht schlimm, doch... wa... warum fragst du MICH das?“, Lee war etwas verwirrt...

„Keine Ahnung... echt jetzt.“ sagte Naruto leise und stellte bedrückt die Limodose auf die Seite.

„Naja... vielleicht, weil ich außer dir... keinen anderen habe mit dem ich über SO WAS reden könnte... Iruka-sensei würde wahrscheinlich ausflippen, echt jetzt.“, ein roter Schimmer zeichnete sich auf seinen Wangen ab.

Besorgt sah Lee den Flur hinunter. Eine große, dunkle Gestalt schlurfte in ihre Richtung, „Da kommt jemand.“, zischte Rock Lee unauffällig, beide erhoben sich von ihrem Sitzplatz.

Als Naruto sich umdrehte, um die fremde Person zu erblicken weiteten sich seine Augen und die Röte in seinem Gesicht wurde stärker. Lee schaute zu ihm hinunter, dann musste er grinsen.

Dies war also der Junge dem Naruto so... verfallen war, er kam langsam näher. Naruto zog sich zurück... versteckte sich hinter Lee, welcher überrascht den neuen Besucher musterte.

„Oh! Sasuke, was tust du denn hier?“ er legte ein verschmitztes Lächeln auf, doch Sasuke antwortete nicht.

Einzig und allein sein Blick haftete einen Moment an Naruto, und mit einem sanften Lächeln, das seine Lippen umspielte, verließ er den Flur auf der anderen Seite. Naruto sah ihm hinterher, auch dann, als er schon gar nicht mehr zu sehen war.

Seine Gesichtszüge entspannten, während er sich wieder auf die Bank setzte und abermals an der Limodose schlürfte. Ein Seufzen entfuhr Rock Lees Lippen, „Er ist es, nicht wahr?“ fragte er und setzte sich ebenfalls wieder. Sein Gegenüber nickte lediglich.
 

„Was machen sie da, Kaze-Kage?“ fragte Temari ihren kleinen Bruder. Er wandte sich vom Anblick seines Reiches ab und sah stattdessen zu Temari.

Sie standen auf der Dachterrasse des Hauptgebäudes in Suna-Gakure. Ein riesiges, rundes Gebäude, von dem aus Gaara Nachts des öfteren den Sternenhimmel beobachtete.

„Wie oft soll ich es euch noch sagen?“ fuhr er sie an „Nennt mich nicht Kaze-Kage!!! Keiner von euch!“, seine Stimme klang grauenvoll... voller Wut und Hass gegenüber seiner eigenen Familie.

Kankuro und Temari versuchten immer wieder sich ihrem kleinen Bruder zu nähern... doch Gaara wies sie jedes Mal zurück... sie hatten gedacht er hätte sich geändert, schließlich hatte er sich nach dem Kampf gegen Naruto bei seinen älteren Geschwistern entschuldigt... für alles was er getan hatte.

Doch das schien nicht sonderlich etwas geändert zu haben. „Es tut mir leid, Gaara.“ mit einem ehrfürchtigen Blick wich sie einen Schritt zurück.

„Ich werde zurückgehen.“ sagte Gaara plötzlich und widmete sich wieder seinem Dorf, doch Temari versuchte diese Aussage zu ergründen. „Wohin denn?“ fragte sie also und machte einen Satz vorwärts. „Komm nicht näher!“ drohte Gaara und sammelte Sand um sich... er kam aus allen möglichen Ritzen des Steinbodens auf dem sie standen, seine Schwester hielt inne. Angsterfüllt blickte sie um sich... Kankuro war mit einem Mädchen weg... keiner konnte ihr im Moment helfen...!

„Ich werde zurück nach Konoha-Gakure gehen. Wenn dies deine Frage hinreichend beantwortet ... kannst du ja jetzt verschwinden!“ sagte er nachdrücklich und Temari tat wie befohlen.

Schnellen Schrittes verschwand sie im Haus und mit einem verstörten Blick schaute sie noch einmal zu Gaara hinaus... „Er... hat mir wirklich Angst gemacht.“ seufzte sie und lief hastig die Treppe hinunter.

Unten angekommen bemerkte sie Kankuro, der mit seiner Verabredung im Arm ins Gebäude kam. „Kankuro!“ klagte Temari laut, „Oh, Kankuro... wie gut das du wieder da bist!“ sie stolperte zu ihm und ignorierte seinen Gast völlig. „Gaara ist wieder... aggressiv geworden...“.

Temari drückte sich mit Absicht gewählt aus, denn als sie den ängstlichen Blick des Mädchens sah... wusste sie das sie in ihrer Gegenwart nicht erwähnen konnte, was Gaara den lieben langen Tag so tat. Kankuro stutzte und schubste seine Freundin ein wenig von sich weg, mit der Bitte nach Hause zu gehen, da sei sie wenigstens in Sicherheit... vorerst. Sie verabschiedete sich.

„Das er so was aber auch immer im falschen Moment tun muss...! Was hat er denn überhaupt getan?“ fragte er und die beiden Geschwister machten sich auf in die Küche.

Temari ließ sich schwer atmend auf einen Stuhl sinken, „Bis jetzt noch nichts schlimmes... aber er hat gesagt er wolle zurück nach Konoha-Gakure. Ich denke er will diesen Naruto Uzumaki... du kennst ja Gaara.“.

Kankuro aber schüttelte den Kopf und schaute nach rechts und links... „In letzter Zeit ist Gaara so komisch, dass ich glaube ihn nicht mehr zu kennen... manchmal wünschte ich, ich sei nicht sein Bruder.“ Temari erschrak und sprang zu ihrem Bruder, „So etwas darfst du nicht sagen!“, belehrte sie Kankuro und presste ihm die Handfläche auf den Mund, „Er könnte uns hören... und außerdem ist er unser kleiner Bruder... wir lieben ihn, verstanden?“ fragte sie anleitend und ließ ihn los.

Er nickte, „Jaja... schon klar...!“ er schnappte kurz nach Luft. „Meinst du wir können ihn einfach gehen lassen?“, in Temaris Frage schwang ein Hauch von Panik mit... doch Kankuro nickte und sagte: „Er wird das Dorf vermutlich nur zerstören... und dann zufrieden zurückkehren... also, was soll´s?“ er zuckte mit den Schultern und grinste verspielt. Seine Schwester legte sich besorgt die Finger an die Schläfen, „Super!“ bemerkte sie und seufzte noch einmal.
 

„Du kommst spät... hast du Naruto getroffen?“ erkundigte sich Kakashi-sensei, als sein Schüler durch die Tür des kühlen Krankenzimmers trat. Lediglich ein Kopfnicken wurde ihm zur Antwort geschenkt... es entstand eine Pause.

Letztendlich brach (ausgerechnet xD) Sasuke sie Stille: „Es kommt nicht oft vor das SIE warten müssen oder?“, er verzog keine Miene. Kakashi genauso wenig. „Er war mit Lee zusammen...“ seufzte Sasuke im Anschluss und setzte sich auf Kakashis Bettkante.

Kakashis Blick fiel auf einen kleinen Papierbeutel, den Sasuke mit sich führte, „Was ist da drin?“, neugierig ergriff er die Tüte und lachte über Sasukes entsetzten Gesichtsausdruck, er schaute hinein.

„Sü... Süßigkeiten...“, eine kleine Pause trat ein, „Du weißt doch das ich keine Süßigkeiten mag.“ bemerkte Kakashi mit einem beleidigten Blick.

Sasuke riss ihm die Tüte aus den Händen, „Die sind ja auch nicht für dich!“ warf er ein und legte den Beutel auf das Schränkchen neben dem Bett.

Kakashi stutzte „Du magst doch selber keine. Für wen sind sie dann? Für ihn?“, blitzschnell wandte sein Schüler den Kopf in seine Richtung. Ein gereizter und eiskalter Blick traf Kakashi und verriet ihm, wie recht er hatte.

„Warum hast du sie ihm nicht gegeben, als du ihn gesehen hast?“, ein weiterer kalter Blick nahm Kurs auf ihn, mit einem zufriedenen Lächeln verstummte er.

Sasuke dagegen fand seine Worte wieder, „Ich denke manchmal an Gaara.“, seine Stimme klang belegt.

Kakashi wunderte das nicht besonders, seit Gaara nach Suna-Gakure zurückkehrte und dort zum Kaze-Kage ernannt wurde, war Sasuke seltsamer... als zuvor.

Seine üble Laune wurde noch übler... und selbst Kakashi drang nur noch selten zu ihm hindurch.

„Ich weiß... er war am Ende ein wirklich guter Freund-„ er wurde unterbrochen.

„Nein... das ist es nicht... glaube ich.“ Sasuke hielt inne und starrte auf die Bonbontüte, als er sie packte fuhr er fort: „Ich bring sie jetzt zu ihm... wir sehen uns morgen Va... ach, vergiss es einfach!“ stammelte er unsicher, als er den Raum verließ.

Kakashi lächelte wohlwollend, „Du machst Fortschritte, Kleiner.“
 

„Wenn du ihn magst, solltest du es ihm sagen. Das ist jedenfalls meine Meinung.“ bestärkte Lee mit einem leidenschaftlichen Blick in den Augen und der Nice-Guy-Pose.

Doch Naruto ließ den Kopf hängen... wortwörtlich.

Er stützte beide Ellenbogen auf die Knie und sah unter der Bank her, Lee erkannte von oben, wie sich Narutos blonder Haarschopf schüttelte. „Wenn du das denkst, warum gehst du dann nicht zu Sakura und sagst ihr, wie sehr du sie liebst?“ ein schnippischer Unterton schwang in seiner Stimme mit.

Und im nächsten Augenblick tat es ihm leid... er wusste... das dies zuviel gewesen war..., doch Rock Lee schien eher überrascht als gekränkt.

„Woher... weißt du das mit Sa...“ er verschluckte die restlichen Silben.

Naruto seufzte schwer und schüttelte neuerlich den Kopf „Das sie für dich DAS-„, er stoppte kurz und hob den Arm ohne den Rest seines Leibes zu bewegen in die Luft und zeigte Lee unverfroren den kleinen Finger, „-ist... merkt doch jeder Trottel...“ er senkte den Arm.

Rock Lee seufzte... naja... was sollte es... Sakura wusste es bereits... und es war ihm ja nicht unangenehm... von ihm aus konnte ruhig JEDER wissen wie er für dieses wundervolle Mädchen empfand.

Naruto aber... musste immer weiter daran denken, dass er Sasuke nicht näher war, als ein Fisch der Wüste.

Aber Naruto hatte wiederum recht, dachte Lee... Warum konnte er Sakura es nicht direkt ins Gesicht sagen... Ich liebe dich... war doch nicht so schwer... oder?

Lee wurde unsanft aus seinen Gedanken gerissen, Sasuke tauchte plötzlich neben ihm auf. Fragend starrte er zu Naruto... dann sah er kurz zu Lee und schließlich wieder zu dem kleinen, blonden Holzkopf der anscheinend die Umgebung um sich herum zu vergessen schien. Er saß immer noch kopfüber auf der Bank und sah in die Ferne des schwarzen Ganges.

Letztlich rang Sasuke sich durch und hockte sich vor die hellblaue Bank, obgleich er einen leichten Druck in der Kehle spürte, presste er Narutos Namen zwischen den Zähnen hervor.

Geschockt hob Naruto den Kopf und schlug mit dem Dickschädel hart gegen Sasukes Kinn.

Dieser fiel hinterrücks zu Boden, prallte mit dem Hinterkopf auf den kalten Krankenhausboden und schimpfte laut: „Du Loser!!!“.

Auch Naruto entfuhren einige schändliche Wort, als er sich vor Schmerz den Schädel hielt.

Sasuke hingegen presste sich die Hände auf den Unterkiefer und unterdrückte die Tränen, Rock Lee... schaute sich entgeistert das Schauspiel an.

„Loser!“ rief Sasuke erneut und setzte sich auf, immer noch ein schmerzverzerrtes Gesicht.

„Was?! DU...!!!“ wollte Naruto fluchen, doch als er den Blick hob und Sasuke ihn erwiderte, erstarben seine Verwünschungen und das matte Rosa kehrte in sein Antlitz zurück.

Alles um ihn herum wurde schwarz...

Sein Herz pochte ihm bis zum Hals...

Ihre Blicke klebten aneinander...

Einen Herzschlag voneinander entfernt...

Ein Lächeln lang hätte es gedauert, wenn Sasuke sich nach vorn gebeugt und Naruto seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt hätte.

Stattdessen richtete er sich auf, schnappte sich rücksichtslos Narutos Oberarm und verschwand mit einem mürrischen „Gute Besserung, Lee.“ in der Dunkelheit.

Fassungslos blickte Lee den beiden hinterher und lauschte noch eine Weile Narutos Protestgeschrei, bis es verstummte.

Plötzlich... fühlte sich sein Körper an wie Blei... seine Arme schienen ihn nach unten zu ziehen und er konnte kaum noch die Augen aufhalten...

Seine Gedanken fesselten Sakura... seit er sie kennengelernt hatte waren vier Jahre vergangen... sie hatte sich nicht viel verändert... lediglich ihre Kurven wurden etwas voller - Lee lächelte.

Langsam machte Rock Lee sich auf den Weg zurück in sein Zimmer, er fühlte sich müde... aber stark genug um wieder nah Hause zu gehen.

Als er die Tür öffnete sprang Sakura vom Bett.

„Lee.“ sagte sie besorgt... aber sie lächelte, als Lee auf sie zukam ihre Hand nahm und sich leicht erschöpft aufs Bett setzte.

„Ist Gai-sensei bei dir zu Hause?“ fragte sie prüfend und setzte sich neben ihn, gerötet die Hand in seine gelegt. Rock Lee gab ein Kopfnicken zurück, „Ja... er wartet dort. Gai wird wohl so lange für mich sorgen... bis ich hierher zurück muss... zumindest sagte das Tsunade-sama.“ Sakura lächelte nochmals,

„Dann solltest du gehen!“ sie stand auf und breitete kichernd die Arme aus... dann fasste Lee sie unverhofft bei der Hand und er selbst stand ebenfalls auf, dann zog er sie zärtlich an sich ran und drückte seine Stirn gegen Sakuras.

„So... gefällst du mir viel besser...“ flüsterte er... Stille. Keiner sagte mehr etwas... beide genossen nunmehr die Nähe des anderen und erhofften daraus... den Mut aufzubringen endlich zu gestehen, wie viel sie empfanden...

Ein zaghaftes Klopfen weckte Sakura und Lee aus ihren Gedanken. Schnell entfernten sie sich einige Schritte voneinander und ein dunkles, mattes Rot bildete sich um ihre Nasen, Gai lachte herzhaft. „Ihr müsst euch doch für eure Liebe nicht schämen.“ lehrte er und zerrte sie beide an den Schultern wieder zusammen, „Ihr steht noch in der Blütezeit eurer Jugend! Das solltet ihr auskosten.“. Lee schaute einwilligend in Gais Augen, „Jawohl, Sensei!“ und trotzdem wollte die Röte in seinem Gesicht nicht schwinden. Gai lachte noch einmal als er dies bemerkte und griff nach Lees, bereits gepacktem Koffer, dann wandte er sich leise an Sakura: „Du solltest nach Hause gehen. Ihr werdet euch sicherlich morgen sehen.“ augenzwinkernd verschwand er zur Tür hinaus. „Sensei! Warten sie!“ rief Lee ihm hinterher während er ängstlich einen kleinen Schritt auf Sakura zu machte und sich ihrem Gesicht schüchtern mit dem eigenen näherte. Sakura erschrak und kniff fest die Augen zu,

und auch Lee kam nicht umher die Augen so fest zu schließen, dass es fast wehtat. Er fühlte die Hitze von Sakuras Purpur gefärbten Wangen, als er sie mit seinen milden Lippen berührte. Sakura hielt schlagartig den Atem an... dieses Gefühl..., als sie die Augen wieder öffnete und klagend aufstöhnte... war Rock Lee bereits verschwunden.
 

„Verdammt! Lass mich los!“ schrie Naruto und versuchte sich aus dem festen Griff Sasukes zu befreien.

Doch je mehr Naruto sich wehrte, desto fester packte Sasuke zu.

„Halt die Klappe, Loser.“ sagte er mit seiner gewohnt coolen Stimme „Wir sind ja gleich da.“.

Als sie ihr Ziel erreichten, stieß Sasuke sein >Opfer< von sich weg.

So, fiel Naruto grob zu Boden und stieß sich den Kopf an der Wand. Voller Schmerz betrachtete er die Tür, vor der sie sich beide nun befanden, „Was? Warum... sind wir bei mir?“ fragte er und glotzte verdutzt zu Sasuke hoch.

Dieser ergriff Narutos Oberarm erneut und half ihm auf die Beine. „Frag nicht! Schließ einfach auf!“ befahl er und Naruto tat selbstverständlich wie gesagt.

In seiner Wohnung angekommen, zog Naruto sich die orange-schwarze Jacke aus und warf sie, im Vorbeigehen, über einen Stuhl in der Küche. Im Anschluss nahm er das schwarze, lange Stirnband ab und legte es sorgfältig auf eine dunkele Kommode. Zuletzt ließ Naruto sich auf sein weiches Bett sinken, während Sasuke ihm inspizierend folgte... seine Wohnung ist ordentlicher... als ich gedacht habe, überlegte er und nahm voller, scheinender, Abneigung neben Naruto platz. Sasukes Blick fiel auf Narutos Brustkorb, er war nur noch von dem... engen... T-shirt bedeckt... und so sehr er wollte... er konnte seine Augen von diesem Anblick nicht lösen. „Endlich wieder zu Hause.“ mit diesen Worten kuschelte Naruto sich ungeniert in seine Decke und schloss die schönen, blauen Augen. Dann seufzte er und bat seinen Gast um Antwort, „Beantwortest du mir jetzt meine Frage?“.

„Es tut mir... naja-„, Sasukes Stimme wurde leise und unsicher, „Du warst... zwei Jahre weg... nun...“.

Der sarkastische Tonfall blieb aus... Naruto sah neugierig zu ihm auf. Würde er vielleicht endlich sagen... was er empfand...?!

„Ich weiß gar nicht warum ich hierher gekommen bin!“ Sasuke stand auf, Naruto gleich mit.

„Zuerst... schleppst du mich mit Gewalt in meine eigene Wohnung und dann kannst du mir nicht einmal erklären... WARUM?! „ platzte es aus ihm heraus und er packte Sasuke beim Kimono. “He... Hey! Lass das!“
 

Kakashis Zimmertür schob sich heute Abend schon zu zweiten Mal auf.

„Ah... Iruka-sensei.“ sagte er etwas pikiert.

Seit ihrem letzten Zusammentreffen... hatten sie sich schon eine Weile nicht mehr gesehen, wobei sie... naja... immer wenn sie sich sahen, stritten sie gleich.

Beim letzten Streit... landete Kakashi augenblicklich im Krankenhaus.

„Ich wollte mich... ent... ent...“ er seufzte und ließ sich auf dem Stuhl nieder, welcher neben Kakashis Bett stand. „Du brauchst es nicht zu sagen, Iruka.“ schmerzerfüllt setzte Kakashi sich auf, Iruka schnellte nach vorn um ihm zu helfen, doch Kakashi wies ihn zurück.

„Wir sind erwachsen, Kakashi... es sollte mir nicht schwer fallen... dir zu sagen, wie leid es mir tut.“, er seufzte nochmal kurz, „Und... naja... DAS war ja auch kein Grund dir... du weißt schon.“ der Klang seiner Stimme schien fraglich und besorgt.

Kakashi nickte, „Das mit dem Shuriken war nun wirklich nicht nötig.“, dann warf er einen Blick aus dem Fenster.

Dunkle Wolken zogen auf und warfen einen finsteren Schatten über das Dorf. „Es sollte bald anfangen zu regnen.“ bemerkte er und wandte sich mit den Worten: „Entschuldigung dankend angenommen.“ wieder Iruka zu.

Auf dessen Gesicht entstand ein Lächeln.

Seine Hand suchte die von Kakashi... und als er sie fand, umschlossen sie sich fest. Die Blicke immer noch aneinandergeheftet. Nun umspielte auch Kakashis Mundwinkel ein Schmunzeln, jedoch sah Iruka es nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Shokiix3
2008-01-26T00:08:25+00:00 26.01.2008 01:08
boahr wie geil! ^^
die geschichte gefällt mir echt voll gut! xD
Lee und Sakura! -^~^- wie sweet das doch is was du da schreibst! =)
*auch gerne so schreiben könnte*
ich lese die anderen kapitel morgen, aber ich hoffe sie sind auch so schön lang wie dieses! ^-^
ich dachte erst...wow...das soll ich lesen? so viel?? is nich dein ernst!! OO"
aber als ich angefangen hatte wollte ich garnichtmehr aufhören!
naja...ich geh erstmal schlafen...obwohl ich´s ja eigentlich nicht erwarten kann weiter zu lesen..... die qual der wahl! xDD

LG Leesgirl ^.~
Von:  NaruNaru-Chan
2007-08-28T23:19:01+00:00 29.08.2007 01:19
cha, also ich hab für den abend leider nicht mehr zeit, wie mir nur das erste kapi durch zu lesen... gomen... werde gleich morgen lesen weis weitergeht^^... hört sich auf jedenfall total spannend an.... bloß, ein tipp noch, es wäre vielleicht besser, wenn du die kapis nicht sooo lang machen würdest, vllt könntest du sie jabeim nächsten kapi dass du veröffentlichen wirst, wein bisschen mehr unterteilen... das is nich böse gemeint... war nurn tipp, damit man sich leichter beim lesen tut... sonst finde ich deine ff wirklich suuuuper spannend... bin scho gespannt wies weiter geht^^
Von:  wunder_zorro
2007-05-21T13:19:51+00:00 21.05.2007 15:19
Ich öffne diese seite und ein leuchten erfasst meinen raum...
die worte:Lee Sakura paar haben mich hierher geführt und es ist total toll geworden das erste Kapitel Sag Bescheid wenn
es weiter geht du kennst mich ja^^
Von: abgemeldet
2007-04-28T14:09:50+00:00 28.04.2007 16:09
hi!
aslo deine ff ist schon gut aber es geht mehr um lee+sakura
ich hätte mir gedacht dass es nur eine sasu+naru ff wird
hey aber es ist schon gut geworden
schick mir bitte eien ENS wenns weiter geht


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