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Fighting Dreamers

Kämpfe für deine Träume!
von

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Fieber

Halte durch!
 

„Ihr müsst Sakura Haruno und Sasuke Uchiha finden, und kehrt ja nicht ohne sie zurück. Sucht in der Umgebung von Oto, haltet den Suchradius groß, sie sind geflohen. Wir haben Grund zur Annahme, dass in der Nähe noch Orochimarus Leute sind, also seid vorsichtig.“ Die vier Jo-Nin bestätigten ihren Auftrag mit einem einstimmigen „Jawohl!“ und verschwanden zwischen den Bäumen des Waldes, der Oto und Konoha trennte.
 

„Gut, er zuckt nicht mehr, aber trotzdem hat er hohes Fieber.“ Sakura befeuchtete das trockene Tuch und tauschte es mit dem auf Sasukes Stirn. Sie ließ sich auf einem Sessel neben seinem Bett nieder und sah auf die geschlossenen Augen. „Es war zu viel Anstrengung für dich, Sasuke-kun. Und ich bin Schuld“ flüsterte sie, während sie sachte mit ihrer Hand über die seine fuhr. Langsam und darauf bedacht, keinen Lärm zu machen, stand die Kunoichi auf. Sasukes Hand hielt ihr Handgelenk fest. Seine Augen waren immer noch geschlossen, er zitterte wieder, während die Augenlieder heftig zuckten.

„Geh nicht, Sakura“ presste er in gequältem Laut heraus, bis er seinen Griff vor Erschöpfung lockerte und wieder in einen traumlosen und anstrengenden Schlaf fiel.
 

„Da vorne ist eine Hütte, sehen wir nach!“ Der Anführer der Gruppe lief schnell und lautlos zur Tür des abgelegenen Hauses, welches an einer Lichtung stand und unbewohnt schien. Vorsichtig öffnete der Shinobi die Türe und hob vorsichtshalber seinen Kunai ein wenig an. „Ist hier jemand?!“ rief er durch das Haus. Die anderen kamen ebenfalls hinein.

„Ich spüre Chakra, zwei. Beide sehr schwach, das müssten sie sein. Kommt mit. Noin-san, du behältst die Umgebung im Auge!“ befahl er und ging zur Treppe. Plötzlich lief ein Mädchen von 14 Jahren aufgelöst die Stiegen hinunter, sie war den Tränen nahe und brach fast zusammen. Einer der Jo-Nin fing sie auf und beruhigte sie.

„Sasuke-kun, er ist oben. Er hat starkes Fieber, helfen Sie ihm bitte!“ keuchte sie. Verletzt einen Kranken zu versorgen tat nicht gut, das spürte sie nun umso stärker.

„Was ist mit dir? Bist du verletzt?“ fragte der Mann.

„Es geht mir gut, aber helfen Sie Sasuke-kun! Bitte, ich flehen Sie an!“ Die Rosahaarige stand wieder auf und sah auf den Uchiha Erben, der von einem weiteren Shinobi des viermannstarken Suchteams hinunter getragen wurde.
 

„Sakura?“ Sasuke Stimme war schwach, fast nicht zu hören. Die Angesprochene beugte sich weiter hinunter, um ihn zu verstehen. „Wie geht es dir?“

„Tsunade-sama hat meine Wunden geheilt. Du hast vier Tage lang geschlafen.“ Sie lächelte erleichtert. „Ich muss gehen und Tsunade Bericht über deinen Zustand erstatten, ich bin in einer halben Stunde wieder da.“ Sie fuhr mit der Hand über seine. Der Schwarzhaarige zuckte zusammen.

Als Sakura weg war betrachtete er einige Zeit eine weiße Blume, die auf seinem Nachttisch stand. „Es ist eine Lilie.“ Die Krankenschwester lächelte leicht und sah sich die Werte auf dem Klemmbrett am Fuße des Bettes durch. „Sie war jeden Tag da und hat an deinem Bett gesessen, Sasuke-kun. Sakura-chan ist sehr besorgt um dich. Schon damals, als du nach der Chu-Nin Prüfung im Krankenhaus lagst. Sie hat sich sehr um dich gekümmert. Alle zehn Minuten hat sie ein frisches Tuch auf seine Stirn gelegt. Du solltest dich bei ihr bedanken.“

Sasuke sah weg.
 

„Tsunade-sama? Sasuke-kun ist endlich aufgewacht. Das Fieber ist gesunken, es beläuft sich auf 37 Grad. Der Schüttelfrost ist auch weg.“

„Schon gut, Sakura. Geh wieder zu ihm, ich weiß, dass du zu ihm willst.“

„Ich danke Ihnen, Tsunade-sama.“ Mit einer kurzen Verbeugung lief sie aus dem Büro ihrer Meisterin.
 

„Sasuke-kun, wie geht es dir?“ fröhlich öffnete Sakura die Türe, doch ein leeres Zimmer erwartete sie. „Wo ist er?“ Die Rosahaarige durchsuchte sämtliche Zimmer, Räume und Gänge nach ihrem Kameraden, trotzdem blieb er unauffindbar. „Vielleicht…“ Sie drückte den Aufzugknopf, fuhr in das oberste Stockwerk und lief die Stiegen zum Dach des Konoha Hospitals hinauf.

„Sasuke-kun…?“ Er stand regungslos mit dem Rücken zu ihr da. Wohin er starrte sah sie nicht. Der Uchiha stand vor dem Zaun, der am Rand des flachen Daches aufgestellt worden war. Sakura trat näher an ihn heran. Er stand unnatürlich, etwas schief. „Sasuke-kun, alles in Ordnung?“ fragte sie zaghaft und legte eine Hand auf seine Schulter.

„Nichts ist in Ordnung! Siehst du das denn nicht verdammt?!“ Er drehte sich um und schrie ihr die Worte ins Gesicht.

„Sasuke-kun, was ist los?“ Die Stimme der Kunoichi war leise. Was war bloß los mit ihm? In der Hütte was er anders gewesen. War es bloßes Mitleid, welches sich als Freundlichkeit tarnte?

„Mein Fuß!“ schrie Sasuke immer noch wütend. Er schlug ihre Hand weg, als sie die seinige fassen wollte, um ihn zu beruhigen. „Ich kann ihn nicht bewegen, ich spüre ihn nicht, was ist das verdammt? Warum spüre ich meinen Fuß nicht mehr?!“ Der Schwarzhaarige sank in Sakuras Armen zusammen.

„Was?“ Sie stand auf und lehnte Sasuke sachte auf de Boden. „Bleib hier, ja? Ich hole Tsunade-sama!“
 

„Tsunade-sama! Tsunade-sama!“ völlig aufgelöst hechtete Sakura ins Büro der Hokage, die sich gerade eine Flasche Sake gönnte.

„Was ist los, Sakura?“ fragte sie ruhig, doch sie merkte, dass etwas nicht stimmte. Ihre Schülerin lief nicht ohne Grund wild durch die Gänge und schrie aufgebracht den Namen der besten Heilerin Konohas.

„Sasuke-kun kann sein Bein nicht bewegen, er spürt es nicht einmal! Bitte, kommen Sie schnell!“ Die blonde Frau stellte die Sakeflasche ab und eilte mit Sakura ins Konoha Hospital.
 

Die Sonne schien friedlich durch das Zimmer auf das Bett und weckte ihn sanft aus dem Schlaf. Er war wieder vollkommen gesund. Nun musste er nur noch einen Tag zur Beobachtung hier bleiben.

„Sakura-san“ Lees Augen weiteten sich vor Freude. „Ich bin so froh, dass es dir gut geht!“ Er umarmte sie stürmisch. Sie erwiderte zaghaft. „Was ist los? Ist etwas passiert?“

Sie nickte. „Sasuke-kun hat er mich gerettet, aber als wir nach Hause wollten hat er plötzlich Fieber bekommen. Es war kein normales Fieber, es war so schrecklich.“ Tränen sammelten sich in ihren Augen. „Seine Stirn war ganz heiß, er hat dauernd gezuckt und sich ständig gedreht.“ Sie schluchzte. „Und dann kam noch der Schüttelfrost dazu und jetzt kann er sein linkes Bein nicht mehr bewegen.“ Weinend fiel sie in Lees Arme.
 

Das kalte Wasser tat gut auf ihrer Haut. Die rot verquollenen Augen schwollen langsam ab. Seit vielen Tagen hatte Sakura unaufhörlich geweint. Trotzdem hatte sie immer noch genug Tränen, um zu Hause zu sitzen, ihr Kissen voll zu weinen und sich von ihrer kleinen Schwester trösten zu lassen. Dabei war es gar nicht mehr Sakuras Art, einfach so zu weinen. Im Laufe der Zeit hatte sie gelernt, Gefühle und Emotionen zu unterdrücken, bei Missionen und beim Training. Nun konnte sie es nicht kontrollieren, es war so viel passiert. Die Entführung, Sasukes Krankheit, die unvorhergesehene Komplikation, einfach alles trug dazu bei, dass sie nun ein am nervlichen Ende angelangtes Wrack war, doch auch Sasuke erging es nicht besser. Er musste sich damit abfinden, nie wieder sein linkes Bein benutzen zu können. Wie das passiert war, das war selbst Tsunade ein Rätsel. Überanstrengung und die starke Erkrankung, dazu der psychische Stress. Das alles könnten Faktoren gewesen sein, trotzdem war es undenkbar. Seit Tagen stellten alle die wirrsten Theorien auf. Versteckte Giftpfeile, verbotene Jutsus, heimliche Angriffe, Flüche, alles Erdenkliche wurde aufgeschrieben und zu Tsunade gebracht. Bis jetzt kam man zu keinem Schluss.

Täglich kaufte Sakura Blumen, ging ins Krankenhaus, stellte sie in eine Vase und ging wieder. Anfangs hatte sie versucht, mit Sasuke zu reden, doch jedes Mal hatte er abgeblockt oder sie angeschrieen, sodass sie wieder in Tränen ausbrach. Es tat ihr in der Seele weh, ihn so zu sehen. Wie einen Krüppel, einen Behinderten. Sie wusste, dass ihm seine Rache wichtig war, das hatte sie akzeptiert. Genau deswegen litt sie mit ihm. In diesem Zustand würde er nie seinen Bruder töten können, das war unmöglich. Aber da war noch etwas, viel größer als das Mitleid und der Schmerz. Die Angst. Unvorstellbar große Angst, dass er nun, wo er nicht mehr gehen konnte, zu Orochimaru wechseln würde. Früher oder später würde ihn die Machtgier und der Drang nach Stärke genau in die Arme des San-Nin treiben. Es war nur eine Frage der Zeit und der Geduld des jungen Uchihas.



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von: abgemeldet
2007-08-26T12:08:14+00:00 26.08.2007 14:08
Ich pflichte Stephy zu.
Schade, dass du so wenig Kommis nur bekommen hast...wie gemein.
Aber toll geschrieben. wird immer besser!
Von: abgemeldet
2007-08-17T12:45:54+00:00 17.08.2007 14:45
Olle Omi! Wie kannst du nur?! Du kannst Gefühle schon besser schreiben als ich, wie fies....*dich hau*
ich fand dieses kapitel sehr schön. mach amal was poetisches rein, ja? aber eigentlich...ne, passt nicht!
aber das kapitel war echt toll. und gemein, dass du nur so wenige kommis bekommen hast, wie fies >.<

hdl
Von:  MissImpression
2007-07-14T18:31:42+00:00 14.07.2007 20:31
Oo Oha...
Das ist gar nicht gut >.<
Was ist nur mit Sasukes Bein passiert...?
Ich hoffe, dass geht wieder vorbei :(
Ein echt tolles Kap!
Mir viel Gefühl und Spannung :)

Cu
Tanja
Von:  Ringelstrumpf
2007-07-13T11:26:51+00:00 13.07.2007 13:26
Hi,
sorry, dass ich dir erst jetzt einen Kommentar zu diesem Kapitel schreibe, aber ich hatte in den letzten Wochen extrem viel um die Ohren und dann, als ich mal Zeit hatte, hatte ich keine große Lust, zu lesen. Sorry!

Das Kapitel war absolut der Hammer!
Eines deiner besten, würde ich sagen. Sasuke... ja, er ist wohl wirklich ein Fall für sich und so ziemlich unberechenbar. Ich möchte nicht wissen, wie er sich momentan fühlt und was im durch den Kopf geht, so eine Situation ist nicht grade einfach für jemanden zu beweltigen!

Bis gleich
Marie
Von:  Lily_Toyama
2007-07-11T20:09:16+00:00 11.07.2007 22:09
Ach du meinen *****
Das nenne ich hart.
Komisch, das er ihr noch nicht die Schuld gegeben hat *drop*
Tut er doch sonst immer.
Auch wenn es hart ist, irgndwie hat er es verdient
Ist wirklich sehr schön geschreiben
Lg
Lily
Von: abgemeldet
2007-07-10T16:51:49+00:00 10.07.2007 18:51
Armer Sasuke...
Er tut mir voll Leid.
ich hoffe das wird wieder.
Super Kappi^^
Von: abgemeldet
2007-07-09T20:48:11+00:00 09.07.2007 22:48
ich bin begeistert *__*
du hast die gefühle von den beiden echt super toll rübergebracht.. das werd ich nie so hinkriegen *verzweifel*

ich freu mich schon auf dein nächstes kapi

bis denn, maik *knuff*
Von:  saku_engel
2007-07-08T19:18:02+00:00 08.07.2007 21:18
hey
das kappi ist echt gut
gefühle beschreiben kannst du einfach super
freu mich schon aufs nächste pitel von dir
Lg saku_engel
Von:  starangel
2007-07-06T20:31:03+00:00 06.07.2007 22:31
oha sasu kann sien bein nicht bewegen armer kerl
tut mir leid, trotz allem muss er seine laune nicht an die arme sakura ablassen, ständig ist sie an weinen ist net gut

schreib weiter ja??
freu mich bis dann
star
Von: abgemeldet
2007-07-05T14:26:14+00:00 05.07.2007 16:26
Hey!
sry, das ich die ganze Zeit keine Kommis mehr geschrieben habe. Kannst du mir vllt immer eine ENS schickn, auch wenn ich kein Kommi schreibe? Manchma vergess ich das einfach =(

Mir gefällt alles von Kap zu Kap bessa, und ich finds net schlimm, dass Sasuke sein Bein nich mehr bewegn kann, macht das ganze etwas spannender und jetz wäre es auch vertsändlich wenn er zu orochimaru geht...

Weißt du schon, wie viele Kaps es noch werden?

glg
Kerstin


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