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2 Seiten derselben Medallie --> untergebrochen wegen unstimmigkeiten mit der "Obrigkeit"
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PINKE KATASTROPHEN

>>He Bruder,
 

die Schule hat wieder angefangen und doch ist alles beim Alten geblieben. Snape, warum auch immer wir die erste Stunde nach den Ferien gleich bei ihm haben, hat sich wieder mal als Lieblingslehrer erwiesen. Liebenswürdig wie er ist, hat er seinen Unterricht mit schwarzem Terror überzogen.

Strenge muss ja in diesem Fach sein, wie Draco und du mir verständlich erklärt habt, aber dennoch. Snape ist und bleibt ein Ekelpaket, egal was Draco sagt.
 

Er hat gleich auf die ZAGs hingewiesen und prophezeit, dass wohl nicht viele in die UTZ-Klasse kommen würden. Mir ist das recht. Wozu braucht man auch Zaubertränke, wenn man in dem Fach nicht sonderlich gut ist? Na kein Wunder, wenn der Lehrer nicht wirklich mit seinen Schülern will.
 

Kennst du den Trunk des Friedens? Der war heute dran, sollte am Ende silbern dampfen, bei mir war es dunkelgrau. Hab einfach den Nieswurzsirup vergessen. Und unser lieber Lehrer hat es verschwinden lassen. Ich weiß nicht, wie viele Punkte das bei einem normalen Lehrer gebracht hätte, aber es hätte sie gegeben. Jetzt hab ich meine erste Sechs in diesem Fach und koche innerlich gegen diesen Mann.
 

Mittagessen war angesagt und Ron und Hermine haben sich mal wieder gekabbelt und mich in den Wahnsinn getrieben.

Hab ihnen gesagt, sie sollen still sein. Das taten sie auch, wobei ich erwähnen muss, dass ich zum Wahrsagen abgehauen bin. Das muss schon was heißen, weil es auf gleicher Stufe steht wie Zaubertränke. Ganz unten.
 

Ron sagte mir später, dass die beiden es nicht gut finden, dass ich meine Wut an ihnen auslasse.
 

Tu ich vielleicht, aber mich nervt ihr Gezanke nicht weniger.
 

Was soll ich tun? Vom Astronomieturm schreien, wie ungerecht ich die Welt um mich herum finde? Alles herunter schlucken, was mir um die Ohren geworfen wird?

Ich bin auch nur ein Mensch. Kein Heiliger, kein Erlöser und vor allen nicht das Schuldopfer der Menschen um mich herum.
 

Verteidigung ist wohl heute mit schwarzem Tuch, nein pink, für lange Zeit von uns gegangen.

Umbridge, die neue Lehrkraft, hat aus meinem Lieblingsfach einen Alptraum gemacht, und das in der ersten Stunde. Wir lernen bei ihr dieses Jahr nur defensive Magie und davon nur den praktischen Teil. Als wäre dies der alten Kuh aus dem Ministerium nicht genug, nein, sie zwingt uns Magie NICHT auszuüben. Das Ministerium bestimmt mit und durch sie, dass wir Schüler verblöden.
 

Bin in ihrem Unterricht mal so richtig in die Luft gegangen, weil sie behauptet, Voldemort sei nie zurückgekehrt. Das Ministerium und Fudge leugnen, dass dieser Volldepp zurück ist und quatschen alles nieder, was gegen ihre Behauptung spricht.

Zum Kotzen das alles.
 

Das Beste ist Nachsitzen. Eine Woche bei Umbridge nachsitzen, nicht mal McGonagall kann was dagegen tun. Sie rät mir sogar, in Umbridges Nähe die Füße still zu halten.
 

Ich könnte kotzen.
 

Na ja, jetzt zum Nachsitzen. Drück mir die Daumen, dass es erträglich ist.
 

Dein Brüderchen (stinksauer)«
 

Hedwig war am frühen Morgen ins Zimmer geflogen und setzte sich auf ihre Stange, um noch etwas zu schlafen. Der Briefabnehmer war noch lange nicht bereit aufzuwachen. Was verständlich war, wenn man die Uhrzeit beachtete.
 

::James, aufwachen, da liegen Federn in meinem Wasser.::, zischte Grace schlecht gelaunt. Da hatte sie nach dem Aufwachen ein schönes Bad haben wollen und dann so was.

::James !!!::

::Ich bin ja schon wach.::, grummelte der Teenager schlaftrunken. ::Was ist denn? Essen gibt es morgen. Du bist auf Sommerdiät.::

::James, mein Wasser ist dreckig. Ich brauch neues.::

::Wasser? Was willst du mit Wasser?:: Sein Gehirn war noch nicht wirklich bereit, mit der Aufnahme von Informationen.

::Ja Wasser. Ich will baden.::
 

Um ihre Worte zu verdeutlichen, zischelte sie James kurz ins Gesicht.

::Ihiiihiii Grace, das ist unangenehm, vor allem am frühen Morgen.::

::Ich will jetzt baden, also holst du diese ekligen Federn aus meinem Wasser.::
 

::Manchmal bist du so eine Diva.::
 

Also hievte sich der Teen aus dem Bett und nahm das Wasserbecken mit ins Bad. „Zwei Federn und sie regt sich auf. Immer noch besser als ihre Haut. Da fällt mir ein, ich wollte meine Professoren fragen, ob ich die verwenden kann. Auch wenn Grace nicht magisch ist, ist sie noch immer eine Schlange.“
 

Mit frischem Wasser ging es zurück, um sich dann für den Tag fertig zu machen und sich dann der Post zuzuwenden.
 

„Komm Hedwig, lass mal sehen, was Harry so schreibt. In letzter Zeit ist er ja etwas gestresst.“
 

Die Eulendame streckte ihren Fuß vor und knuffte James sanft in den Finger.

„Hast ja recht, ich sollte ihn nicht rügen. Den Stress, den er hat, bekommt er ja auch von außen und kann ihn nicht loslassen.“
 

Je weiter James mit dem Lesen kam, um so mehr stieg auch in ihm Wut, Verzweiflung und vor allem Abneigung auf. Er verstand sein Brüderchen mehr als gut.

„Oh, wenn ich könnte wie ich wollte, dann würden hier so einige Köpfe rollen. Auf meiner Schule wäre so eine Schweinerei undenkbar.“
 

»He Harry,
 

ich schrei für dich deinen Unmut heraus. Das kann ja so was von gar nicht angehen. Lehrer, die sich Lehrer schimpfen und eigentlich keine sind. Diese Umbridge hat nicht mehr alle Tassen im Schrank und noch weniger Hirnzellen im Kopf. Die Frau würde ich gerne an ihren Haaren durch London ziehen. Ich kann die jetzt schon nicht leiden und hab sie dabei nie gesehen.

Ich bin immer auf deiner Seite, auch wenn dir das gerade wenig hilft.
 

Morgen kommt einer meiner Professoren, mit dem werde ich sprechen und auch mit Mrs. bey Erday. Das wäre doch gelacht, würden wir das nicht hin bekommen.
 

Kein praktischer Unterricht in Verteidigung? Wo kommen wir denn da hin?
 

Halt die Ohren steif,

dein James «
 

Hedwig wurde der Brief wieder angebunden und das Fenster aufgelassen. Ihre Futterstelle bekam neues Wasser und zwei kleine Mäuse, dann war es Zeit für die Schule.
 

Den Schulbus schenkte sich James, gab nur Linda seinen Ranzen und lief quer Feldein, den ganzen Weg. So hatte er schon immer gerne seinem Inneren Luft gemacht, wenn es nicht auf direktem Weg ging.

Kurz vor knapp, nach einer Katzenwäsche im Jungenklo, kam James im Matheunterricht an.
 

Martin hatte aus seinem Spind die Bücher und Materialien besorgt und so konnte der Unterricht starten. Mit leichterem Kopf kam er mit, dachte während des restlichen Schultag auch nicht wirklich an die Probleme seines Bruders. Er hatte seine eigenen. Die erste Klausur in Geschichte stand an und das war nicht sein Lieblingsthema.
 

~~~~~~~~~~~~
 

„Warum bist du heute Morgen gelaufen?“, fragte Henry und teilte mit seinen Freunden eine Schokoladentafel.

„Mein Brieffreund hat Ärger in seiner Schule. Einer der neuen Lehrer meint doch wirklich, dass es in seinem Lieblingswahlfach* reicht, nur die Theorie zu kennen.

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das Fach wohl mit Schachboxen zu vergleichen, mit einem hohen Anteil von Selbstverteidigung ohne direktem Körperkontakt. Vielleicht Kapoera mit irgendeinem Denksport.

Ich weiß nicht, wie ich es am besten erklären soll. Na, jedenfalls geht das nicht, wenn man nur die Theorie lernt. Das wäre als würde ich nur denken, ich mache meine Kampfübung, tue es aber nicht.“
 

„Verstehe, aber ist die visuelle Vorstellung nicht auch von Vorteil?“, fragte Martin.

„Schon, aber nicht, wenn es dir keiner zeigt und du wohl nur aus Büchern lernst. Zu allem Überfluss ist die Prüfung in dem Fach auch praktisch. Da wird wohl die ganze Klasse durchfallen, wenn sich das nicht gibt.“
 

„Manche Lehrer haben ne Macke. Das sag ich immer wieder.“

„Wer weiß, was diesem Lehrer ins Hirn geschissen hat.“
 

Noch lange lästerten die Freunde über unfähige Lehrkräfte und unsinnigen Unterricht. Machten ihre Hausaufgaben bei James im Garten und verschwanden halb fünf nach Hause, um den Rest zu erledigen.
 

Für den Orsenjungen hieß es jetzt warten, bis sein Professor auftauchte. Heute war theoretische Zauberkunde und Verteidigung dran.
 

Fünf vor fünf ploppte es im Garten und die Terrassentür wurde geöffnet.

„Guten Tag, Mrs. Orsen, wollen wir anfangen?“

„Gerne.“
 

~~~~~~~~~~~~
 

„James, gut gemacht. Es war eine gute Entscheidung, dich zu den Stabkämpfern zu stecken. Deine Reaktionszeit ist fantastisch. Du merkst, was auf dich zukommst und kannst dich darauf einstellen. Vorerst wirst du nur mit leichten Stäben die Bewegungen und das Ausweichen trainieren. Den eigentlichen Stabsport werden wir erst beginnen. wenn du eins bist mit deinen Bewegungen.“

„Ja wohl, Sensai.“ James verbeugte sich respektvoll und räumte daraufhin die Trainingsmaterialien weg.
 

Zusammen mit den jüngeren Schülern zog er sich um und lief mit einem der Pröblinge nach Hause. Das kleine Mädchen wohnte direkt in der Straße und lief für ihr Leben gerne. Leichtathletik war dennoch nicht ihr Ding, so dass ihre Eltern einwilligten, es mit dem Kampfsport zu versuchen, auch und gerade wegen James. Der damit nachweislich seine Anfälle dezimieren konnte.
 

„Wir sehen uns übermorgen, Sophia, du läufst wirklich gut.“

„Danke James.“ Sie war leicht rot angelaufen und verschwand schnell in ihrer Haustür.

Zehn Jahre war sie alt, leicht zu begeistern und für ernst gemeinte Komplimente zu haben.
 

„Bin wieder zu Hause.“, rief James und schloss die Tür. Grace war auf der Veranda, Ann wohl noch auf Arbeit und Charl in der Küche.

Ein frischer Kartoffelauflauf stand auf dem Herd und eine Apfeltorte wanderte gerade in den Ofen.
 

„Das riecht lecker, Dad, wann essen wir?“

„He James, so in einer Stunde denke ich. Deine Mum wollte heute pünktlich da sein.“

„Na, das sehen wir dann. Ich geh Hausaufgaben machen.“ Und schwupps war er oben in seinem Zimmer.
 

Nach dem Sport und vor allem nach dem Training waren Hausaufgaben mal so gar nicht einfach. Er war noch zu aufgepuscht, dass er erst mal nur die Aufgaben nach Fächern sortierte und die benötigten Materialien zusammen suchte.

Sprich für Biologie eine Versuchsreihe am Fenster aufgebaut, dafür wählte er das Fenster im Flur, was selten geöffnet wurde.
 

Mit der Zeit kam die Ruhe und die Hausaufgaben gingen leichter von der Hand.

Die Hand juckte zwar von Zeit zu Zeit, aber das war an sich nichts ungewöhnliches, mit links eine rechte Schrift zu schreiben, war immer etwas anstrengend, vor allem wenn die Lehrer es auch noch entziffern sollten.
 

Sein Handrücken juckte immer mehr. Langsam aber sicher rötete es sich auch und irgendwie hatte James das Gefühl, dass es mit Harrys Strafarbeiten zu tun hatte.

Was geschah nun schon wieder in dieser Gott verdammten Schule? Niemand konnte ihm erzählen, dass es da mit rechten Dingen zuging. Zu viel von dem, was sein Bruder und Draco erzählten, wäre auf seiner Schule nicht möglich. Als würde es auf Hogwarts keine internen Schulregeln geben, die die Schüler vor sich selbst schützten.
 

Todmüde kroch der Jugendliche ins Bett, um unbewusst über seinen linken Handrücken zu kratzen.
 


 


 

TBC

Ich hab mir hier Umbridge Ausspruch vorgenommen. „Aber, aber, ich scheine ja noch nicht viel Eindruck gemacht zu haben.“

Was für Voldemorts Avada gilt, gilt auch für Umbridges Blutfeder.
 

== James ist der Puffer für Harry.
 

* Wahlfach deshalb, weil es nicht wirklich ein Pendant zur Verteidigung gibt.



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