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2 Seiten derselben Medallie --> untergebrochen wegen unstimmigkeiten mit der "Obrigkeit"
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GERICHTSTAGE

>>He Brüderchen,
 

Besenfliegen macht riesen Spaß, aber nicht, wenn Todesser hinter dir her sind. Die Leute vom Phönix-Orden haben mich jetzt doch endlich bei den Dursleys rausgeholt und mit einem Besen zum Hauptquartier gebracht. Was sich als nicht anderes herausstellte als der Ort, in den Blackx als Welpe herum getobt ist. Klein ist die Welt und vor allem düster. Kann es nicht eine Tür geben, durch die ich gehen kann und auf der anderen Seite ist eine Welt, wo ich ein normaler Teenager sein kann? Wäre das nicht toll für uns beide? Wir wären dann immer zusammen.

Um so länger ich darüber nachdenke, um so besser gefällt mir der Gedanke, Teil deiner Eltern zu sein. Einen Platz zu haben, wo ich mich vollends entspannen kann. Einfach ich sein kann.
 

Der Orden des Phönix. Nichts besseres als eine Untergrundorganisation, die versucht, einen Krieg im Kleinen zu gewinnen.

Was genau sie machen, kann ich nicht sagen, ich bin noch zu jung, um Mitglied zu sein, aber alt genug für sie einen Irren zu vernichten.

Widersprüchlich.
 

Sehr, sehr widersprüchlich.
 

Ich schreib dir mehr, wenn ich mehr weiß. Wieder sehen werden wir uns wohl diese Ferien nicht mehr, aber leider, sie lassen mich hier nicht mehr raus, noch nicht mal zum Einkaufen in die Winkelgasse. Das macht alles Mrs Weasley. Schreib mir viel und oft.
 

Dein eingeferchter Harry.«
 

James war erleichtert und traurig, dass Harry endlich Antwort von seinen Freunden bekommen hatte. Erleichtert, weil es wohl mit seinem Bruder gut gehen würde und sie wohl seinen Weg gefunden habe diese doofen Schulverweis entgegen zu kommen.

Traurig, weil es so schnell kam, dass er noch nicht mal die Chance hatte, sich noch einmal persönlich zu verabschieden.

Dass seine Eltern ihn kennen lernen wollten, ganz zu schweigen.

Er konnte einfach nur hoffen, dass sie bald wieder die Arme umeinander legen konnten.
 

Wenn Harry im Haus von Sirius war, sah er ihn vielleicht auch und dann wusste James endlich, ob es dem älter wirklich gut ging. Brief sagten.eben nicht alles.
 

»He James,
 

ich finde es hier mehr als schrecklich. Das Haus ist alt, dreckig und abgewohnt, die Stimmung im allgemeinen mehr als im Keller. Geheimnisse scheinen an der Tagesordnung zu sein und Sirius vollkommen ausgewechselt, als wäre er ein anderer Mensch, als ich oder du ihn kennen.
 

Hier ist er kurz angebunden und sarkastisch, alles scheint ihn abzustoßen, vor allem, da Dumbledore ihn anscheinend hier eingefercht hat, wie mich. Er darf nicht vor die Tür, noch nicht einmal als Schnuffel. Du weißt schon, den Namen, den Hermine ihm gegeben hat.
 

Alle sprechen hier über den Orden des Phönix, aber niemand, was er genau ist. Nur so viel, dass sie versuchen, die Bevölkerung vor Voldemorts Rückkehr zu überzeugen, ohne offen darüber zu sprechen.

Das Ministerium, besser Fudge, wettert gegen Dumbledore und mich. Wir beide sollen Lügner sein und unserer Sinne nicht mehr ganz Herr.
 

Die magische Welt wird sehen, was sie davon hat. Soll sich an die eigene Nase fassen und die Konsequenzen tragen.

Ich soll sie befreien, aber dabei geholfen wird mir nicht.

Der Orden entscheidet über meine Zukunft, ohne mich dafür zu fragen oder mich zu informieren.
 

Ich fühle mich hier eingesperrter als bei den Dursleys und Sirius verkriecht sich oben im Dachstuhl bei Seidenschnabel. Warum der Hippogreif hier ist, weiß ich nicht. Ich werde unseren Paten fragen, wenn ich ihn mal alleine zu Gesicht bekomme.
 

Wusstest du, dass unsere Großeltern Sirius adoptiert hatten? Dass Sirius jetzt eigentlich ein Potter ist? Ich war erstaunt, konnte aber nicht viele Fragen stellen. Ron, Hermine und die Zwillinge waren immer in unserer Nähe.
 

Wenn ich nicht bald bessere Antworten bekomme, als das, was wir vier uns selber zusammen gereimt haben, dann sehe ich wirklich schwarz.

Gestern hab ich aus Sirius und Lupin einiges herausbekommen und Sirius hätte am Liebsten mehr gesagt, wurde aber er wurde von Mrs. Weasley und Lupin abgewürgt. Dabei hätte ich gerne gewusst, was Tacheles ist. Heute haben wir Doxy geext, ich sag dir, eine Heidenarbeit.

Die Zwillinge haben einen Weg gefunden für ihre Scherzartikel.

Wenn das Geschäft so gut läuft, wie die beiden gut sind, dann läuft es wie geschmiert und die beiden sind gemachte Männer.

Um ihretwillen hoffe ich das Beste und erwarte noch mehr.

Die magische Welt wird sich vor den beiden in Acht nehmen, sie fürchten lernen und sich mit ihnen scheckig lachen.
 

Oh man, tut das gut, mir hier alles von der Seele schreiben zu können. Tut alle mal besser, als hier zu explodieren und dafür schräg angesehen zu werden.
 

Kannst du vielleicht über deine Schule feststellen, ob und wie ich erreichen kann, dass ich im Fall der Fälle bei Sirius, sprich bei dir und deinen Eltern kann?

Ich denke nicht, dass Sirius sich hier im Haus seiner „lieben Eltern.“ halten lässt, wenn ich doch von der Schule fliegen sollte. Ich hab so ein komisches Bauchgefühl.

Ich weiß ja, dass deine Eltern das Sorgerecht für mich übernehmen wollen, aber ich weiß nicht recht, ob ich mit dem Gedanken leben könnte, euch in Gefahr zu bringen.
 

Dass mich das Ministerium bei einem Mörder leben lässt, ist zwar unwahrscheinlich, aber er ist mein eingetragener Pate und hat damit gewisse Rechte.
 

Das Haus der Blacks ist wirklich ein Schweinestall. Der Hauself hier, der einzige, der noch lebt, hat sich nicht gerade krumm geschuftet.

Wie sagte Sirius? Hat Befehle eines verrückten Bildes seiner Mutter entgegen genommen und mit sich selbst geredet. Darüber ist er wahnsinnig geworden. Hermine hat es anders ausgedrückt: er ist verwirrt und weiß wahrscheinlich nicht, was er sagt.

Ich kann nur sagen, dass aus meiner Erfahrung, alle Hauselfen aus rein magischen Haushalten, einen an der Waffel haben. Dobby und Kreacher haben sich da nicht wirklich viel. Der eine wünscht einem den Tod, der andere schwört ihn mit seiner Art einfach herauf.
 

Da fragt man sich, warum Magier sich solche Wesen halten. Ich versteh es nicht, also könnte man doch genauso gut menschliche Angestellte einstellen.

Obwohl, da liegt wohl der Hase im Pfeffer begraben. Wozu Gold ausgeben, wenn man es umsonst bekommen kann?
 

Ich schweife ab und das tut mir nicht gut. Ich will einfach nur wissen, dass alles gut wird und ich meine magische Ausbildung zu Ende bringen kann. Am besten noch, die Dursleys nie wieder zu sehen, aber das wird wohl Wunschdenken bleiben.
 

So, ich geh jetzt ins Bett.

Schlaf gut,

dein Bruder Harry.«
 

James konnte wunderbar zwischen den Zeilen lesen, dass die ganze Situation seinen Bruder über den Kopf wuchs. Sie waren noch nicht einmal fünfzehn Jahre alt und dennoch lastete diese schwere Bürde auf ihren Schultern. James sah nicht im geringsten ein, Harry alles alleine zu überlassen. Er würde genauso seinen Teil dazu beitragen.
 

Mit Feuereifer stürzte er sich ans Lernen und entdeckte bei seinen Experimenten im Keller, was Zaubertränke so alles leisten konnten.

Wo Harry nur Abneigung empfand, kitzelte es James bei jeder neuen Entdeckung.
 

Nachts allerdings kamen die Schatten aus ihren Verstecken und suchte jene heim, derer sie habhaft werden konnten.
 

»He Brüderchen,
 

ich freue mich so, dass du bei Sirius bist. Ich gönne dir jede Minute, die ihr zusammen seit.

Dass Sirius sich so … dunkel benimmt, liegt eindeutig an diesem schrecklichen Haus, das unschöne Erinnerungen wach ruft. Sei einfach für ihn da und sag ihm, dass ich an ihn denke.
 

He, jetzt wird es so sein, dass ihr beide mir schreibt. Ist das nicht komisch? Wo er sonst doch bei mir war!
 

Mum schickt auch ein paar Plätzchen, die sie unter Anleitung von Dad gebacken hat. Sind gar nicht mal schlecht geworden, ja, ich muss wirklich eingestehen, dass sie lecker sind.
 

Morgen kommt mein Professor für Zaubertränke vorbei und wird in unserem Keller einen Schutzraum einrichten, so dass ich mit wenig Bedenken experimentieren kann. Macht wirklich Spaß alles in einen Topf zu werfen und zu sehen, was raus kommt. Natürlich unter Auflage meiner Eltern :)

Will ja nicht das Haus in Schutt und Asche legen.
 

Ich hab vor, einige der Tränke an den Futtermäusen von Grace zu testen, zu erwähnen sei, dass sie diese auf keinen Fall zu fressen bekommt.

Den Professor werde ich bitten, mir einen Zauber zu zeigen, womit ich die kleinen Kerlchen sanft erlösen und vernichten kann.

Sie sollen sich ja nicht quälen.
 

Ich wünsche dir alles Gute.

Dein kleiner Bruder James. «
 

Der Morgen der Gerichtsverhandlung war nicht wirklich schön. Schon alleine die schlaflose Nacht und der zugeschnürte Bauch am Morgen, machten einen entspannten Tagesanfang schlicht unmöglich.
 

Immer wieder kamen vereinzelte Gefühle und Bildfetzen durch ihre Verbindung. Sie zeigten die Londoner U-Bahn und einen kindlichen Mann, der sich schier an allem Möglichen erfreute.

Dann schäbige Gebäude und rote Telefonzellen.

Spiegel, die am Fußboden zu seinen schienen und unnatürlich blaue Decken, zeigten sich vor den Augen James´ und ließen sich ihn schütteln. Alles, was er vor der magischen Welt kannte, war so … war so grotesk verzerrt und überzogen. Ja, als wenn, seit der Zeit des Mittelalters, nur die schillerndsten Neuerscheinungen in diese Welt Einzug gehalten hätten.
 

Dann sah er, wie der Zauberstab seines Bruders scheinbar gewogen wurde. Warum?

Dann schoss Adrenalin durch die Venen des Jugendlichen. Unkontrolliert lief er durch das Wohnzimmer, konnte keine zwei Sekunden still stehen und fasste ständig in seine Haare, um sie glatt zu ziehen.

Unendliche Spannung strömte durch seinen Körper und es würde James nicht wundern, wenn er Blitzschläger verteilen würde.
 

Plötzlich, wie von einem Zug überrollt, fiel der Jugendliche in sich zusammen. Alles fühlte sich an wie Wackelpudding, alles schien von ihm abzufallen. Angefangen von der Anspannung bis hin zur Körperspannung.
 

„Geht es wieder, Liebling?“

„Ja Mum, alles im grünem Bereich. Egal, was da drüben gerade los ist, es ist vorbei.“

„Hast du gesehen, wie es ausgegangen ist?“, fragte Charl und ließ sich neben Frau und Sohn nieder.

„Nein, da war nur pure Erleichterung und unmenschliche Enttäuschung.“
 

TBC



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