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Cleavage

von

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Missmutig betrat Justin die Liberty Avenue und ging auf das Diner zu um seine Schicht hinter sich zu bringen. In letzter Zeit konnte er sich einfach nicht mehr darauf freuen bei Debbie zu arbeiten und die anderen zu treffen, denn ständig war Brian dabei und er konnte es nicht ertragen ihn zu sehen. Ständig versetzte es ihm einen Stich seinen Blicken ausgesetzt zu sein, am liebsten wäre er einfach wieder zu ihm zurück gegangen. Doch wie würde das denn aussehen? Erst verließ er ihn wegen Ethan und dann kam er wieder angekrochen sobald es mal nicht mehr so gut lief. Nein, das konnte er einfach nicht.

Außerdem war es ja garnicht so schlimm mit Ethan. Das redete er sich jedenfals immer wieder ein. Und dass ihm manchmal die Hand ausrutschte und Debbie sich wegen den blauen Flecken schon Sorgen machte war ja auch nicht so schlimm. Es gab nunmal auch schlechte Zeiten und damit musste man umgehen können...andererseits hatte er mit Brian auch schlechte Zeiten durchlebt und der hatte ihn aus der Wohnung geworfen und ihn angeschrieen aber nie geschlagen.

So langsam fasste die Idee, einfach Schluss zu machen, immer weiter Fuß in Justins Kopf. Vielleicht würde Brian ihn ja zurück nehmen? Oder würde sein Stolz es nicht zulassen? Niedergeschlagen blieb er einige Meter vor dem Diner stehen und machte auf dem Absatz kehrt. War doch egal ob er heute arbeitete oder nicht, es half ihm schließlich nicht sonderlich dabei sein Leben in den Griff zu bekommen.

Und wo sollte er jetzt hin? Zu hause war Ethan und dem wollte er nun echt nicht erklären was los war denn dann hätte er gleich noch ein paar Flecken mehr...ein bitteres Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Da hatte er nun Brian verlassen um alles was dieser ihm nicht geben konnte bei Ethan zu finden und er hatte tatsächlich alles gefunden was Brian nicht tun konnte...

Als er merkte, dass sich Tränen in seinen Augenwinkeln sammelten beschleunigte er seine Schritte und knallte geradewegs in jemanden hinein und fiel hin. „Pass doch auf du Idiot.“ hörte er eine bekannte Stimme sagen und blickte nach oben in Brians Augen. „Oh du bist es.“ Justin rappelte sich wieder auf und ging einfach an ihm vorbei. „Falsche Richtung.“ hörte er hinter sich rufen. Verwirrt drehte er sich um „Was?“ fragte er genervt. „Na müsstest du nicht längst den Sklaven spielen und die Leute bedienen?“ Brian sah ihn misstrauisch an. „Ich arbeite heute nicht.“ murmelte Justin und sah auf den Boden. „Und Debbie erfährt das...wann?“ Entnervt rollte der Blonde mit den Augen. „Ach komm schon, seit wann spielst du den Moralapostel?“ und mit diesen Worten verschwand er und ließ einen grübelnden Brian zurück.

Als er den Park betrat, suchte er sich eine abgelegene Bank und wischte den Schnee von der Sitzfläche. Er setzte sich und grübelte darüber nach was er tun sollte. Brian hatte nicht gerade versucht ihn zurück zu bekomme, aber das hatte er auch nicht erwartet. Wer Brian kannte wusste, dass sein Stolz das nie zulassen würde. Aber wäre es einfacher zu ihm zurück zu gehen? Auf jeden Fall wäre es schmerzfreier, zumindest was den körperlichen Schmerz anging. Aber Ethan entschuldigte sich jedesmal wenn er zu grob geworden war. Und irgendwie war es doch auch seine Schuld. Ethan arbeitet nunmal härter als er und da konnte er erwarten, dass Justin aufräumte und kochte, oder? Aber manchmal ging es zeitlich eben einfach nicht und das verstand er meistens nicht. Er fragte sich was ihm lieber wäre, ein Leben mit Ethan und damit mit Schlägen aber auch beteuerter Liebe oder ein Leben mit Brian, mit seinen kleinen Liebesbeweisen aber auch mit den anderen Männern die dieser gelegentlich mit ins Loft brachte.

Verzweifelt vergrub er sein Gesicht in den Händen und Tränen durchnässten seine Handschuhe. Er merkte nicht wie sich jemand neben ihn setzte. Erst als dieser ihm einen Arm um die Schultern legte blickte er erschrocken auf. Brian saß neben ihm und sah ihn an. Fast hätte Justin gelächelt wenn er daran dachte wie viel Überwindung es ihn gekostet haben musste ihm zu folgen. Doch dann zog Brian ihn an sich und er weinte sich einfach aus.

Als er sich ein wenig beruhigt hatte sah der Ältere ihn fragend an „Was ist los, Sunshine?“ Er betrachtete die blauen Flecken in seinem Gesicht und eine Spur von Zorn blitzte kurz in seinen Augen auf. „War das dieser Ian?“ Justin schniefte. „Er heißt Eth...ach vergiss es. Ja...aber es war meine Schuld.“ Brian sah ihn ungläubig an. „Und was hast du getan, dass er dich schlägt?“ Er betonte extra das letzte Wort. „Ich...manchmal hab ich es einfach nicht geschafft...das Essen fertig zu haben oder die Wohnung sah unordentlich aus...und naja, er ist ziemlich gestresst in letzter Zeit.“ betreten sah er zu Boden, jetzt da er es aussprach merkte er erst wie lächerlich es klang.

Brian hatte sichtlich damit zu kämpfen einen Wutausbruch zu vermeiden. „Du hast das Essen nicht fertig gehabt?“ fragte er betont ruhig, doch schließlich schrie er doch. „Verfluchte Scheiße! Jemand hat mein verdammtes Loft wegen dir leergeräumt und hab ich dich da geschlagen?!“ Er sprang aufgebracht auf und sah zu Justin welcher ihn geschockt anstarrte. Doch dann wurde auch dieser wütend. „Was interessiert es dich denn?! Sonst kümmerst du dich doch auch nur um dich! Oh nein, das stimmt nicht ganz. Du kümmerst dich auch um andere, aber nur wenn du sie gerade fickst!“ Schon wieder glänzten Tränen in seinen Augen.

Für einen Moment konnte Brian ihn nur ungläubig anstarren, dann drehte er sich um und ging davon. Was wusste Justin denn schon? Es war ihm weiß Gott nicht leicht gefallen ihm zu folgen und dann sollte er sich noch sowas anhören? Nein, nicht mit Brian Kinney!



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