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Rette mich!

von

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Who am I?

Who am I?
 

Gemeinsam fuhren sie nun zu dem Haus der Bladebreakers. Tala begleitete sie. Er meinte, dass einer seiner Teamkameraden das Loos für seine Mannschaft ziehen würde.

Auch Inuki blieb treu neben seinem Frauchen sitzen.

Keine halbe Stunde später kamen sie auch zu Hause an. Freude strahlend rannte Miriam in den Garten. Kurz schaute sie sich um. Nichts hatte sich verändert. Alles schien noch am gleichen Platz zu stehen. Selbst die Bank war noch an dem selben Platz, wie vor 4 Jahren. Inuki stellte sich neben die Blondine und schaute zu ihr hoch. Kurz wuschelte sie ihm durchs Fell. „Ich bin wieder da….“

Ihre Freunde betrachteten sie mit einem lächeln im Gesicht. Man konnte sehen, wie ihr wieder einige Freudentränen die Wangen herunter liefen.

„Herzlich Willkommen Zuhause.“

Schnell wischte die Angesproche sich mit dem Handrücken über die Augen und wandte sich mit einem glücklichen nicken an ihren Freund.

Nun gingen alle gemeinsam ins Wohnzimmer. Tala und Ray machten es sich je auf einen der Sessel bequem. Max und Tyson setzten sich auf die eine Couch und Kai und Mia teilten sich die andere, wobei der Russe seine Freundin zu sich heranzog und sie sich an ihn kuschelte. Inuki legte sich zu den Füßen der Blondine.

„Es ist wirklich ein schönes Gefühl wieder hier zu sein.“

„Du glaubst gar nicht, wie wir dich alle vermisst haben.“

„Ach Tyson. Ich euch doch auch. Ich weiß gar nicht, wie lange ich es ohne euch aushalten konnte.“

„Aber was ist denn nun passiert?“, mischte sich der Schwarzhaarige ein.

„Also gut. Am besten fange ich mal mit dem Tag an, als plötzlich die Mitglieder von Mamouro bei uns aufgetaucht waren….“

Nun setzte sie ich wieder aufrecht hin und holte noch mal tief Luft.

„Wir waren alle total geschockt, als sie uns angriffen. Der Kommissar und der Inspektor waren gerade, Gott sei Dank, bei mir zu Besuch und konnten mich so beschützen. Doch leider hatten sie uns so überrascht, dass es der Inspektor nicht überlebte. Der Kommissar schnappte mich und rannte mit mir in die Berge. Durch sein Handy rief er noch schnell die örtliche Polizei an. Am Gipfel hatten uns aber unsere Verfolger schon eingeholt. Ich weiß gar nicht mehr wie viele Schüsse fielen, aber einer davon traf mich. Da ich ziemlich nahe am Abgrund stand, stürzte ich diesen so hinunter….Als ich wieder zu Bewusstsein kam, konnte ich mich kaum bewegen. Meine Wunde schmerzte viel zu sehr. Doch plötzlich sah ich etwas auf mich zukommen. Es war Inuki. Ich weiß nicht warum, aber in diesem Moment hatte ich einfach keine Angst vor ihm.“

Da Inuki seinen Namen hörte, saß er nun vor ihr und wurde sogleich lieb von Miriam gestreichelt.

„Schließlich verlor ich wieder das Bewusstsein und als ich aufwachte befand ich mich in einer Höhle. Inuki hatte mich dorthin gebracht. Ich musste einige Monate dort verbracht haben, wie viele kann ich gar nicht genau sagen. In der ganzen Zeit kümmerte sich Inuki sehr lieb um mich, bis meine Wunden verheilt waren. Aber ich hatte nicht nur äußerliche Wunden gehabt….Ich konnte mich an nichts mehr erinnern. Weder an meinen eigenen Namen, noch an irgendwelche anderen Dinge. Es war einfach schrecklich, nicht zu wissen, wer man eigentlich ist. Schließlich machte ich mich auf den Weg zu irgendeinem nächstgelegenen Dorf, denn einer musste mich doch kennen, glaubte ich zumindest. Doch das war schwerer als gedacht. In der Nähe war nichts. Weder ein Dorf, noch eine Stadt, oder irgendwelche Menschen traf ich unterwegs auch nicht. Hinzu kam noch, dass gerade tiefster Winter war. Hätte mich Inuki nicht begleitet, wäre ich vielleicht schon recht zeitig erfroren. Ich war so glücklich ihn zu haben. Ich weiß auch nicht genau warum er mich begleitet hatte, aber ich weiß, dass ich ihn in der Zeit sehr lieb gewonnen hatte und er mich anscheinend auch. Jedenfalls lief ich immer weiter und weiter, doch irgendwann konnte ich einfach nicht mehr. Mir wurde immer schwindeliger. Außerdem konnte ich durch die Kälte kaum noch irgendein Körperteil von mir spüren. Schließlich brach ich wieder zusammen…..“
 

~Flashback~

„Jetzt beeil dich doch mal Bryan! Und wer hat eigentlich den ganzen Kühlschrank leer gegessen?!“, beschwerte sich ein Rothaariger Junge, welcher 2 Tüten in der Hand hielt. Der Angesprochene trug ebenfalls 2.

„Spencer konnte sich mal wieder nicht beherrschen.“, belustigte sich Bryan.

„Na super……Wann hört das endlich mal auf zu stürmen? Draußen hält man es echt keine 10 Minuten aus.“

Beide waren gerade auf dem Weg zu ihrer kleinen Hütte, in der sie gerade wohnten. Eigentlich hatten sie ja vor, so weit ins Nichts zu fahren, damit sie in Ruhe trainieren konnten. Doch leider kam ihnen der schon tagelang anhaltende Schneesturm dazwischen. Nun konnten sie nicht nur nicht weitertrainieren, sondern auch nicht zurück in ihre Heimatstadt, denn das Wetter sollte sich in nächster Zeit nicht bessern. Sie waren nur heil froh, dass das winzige Dorf einen kleinen Laden hatte, wo sie Essen und sonstige wichtige Dinge kaufen konnten.

Plötzlich blieb Bryan wie angewurzelt stehen. Fragend schaute ihn der Rothaarige an, doch dieser zeigte nur mit einem Finger auf einen Punkt mitten im Schnee.

„Was ist denn dort?“

„Tala, das sieht aus wie ein Mensch.“

„Ach komm. Bei diesem Wetter geht doch hier keine Menschenseele spazieren. Die sind doch nicht verrückt.“

Doch als letzterer genauer hinguckte, konnte er nun auch Konturen eines Menschen und eines Tieres, genauer gesagt die eines Wolfes, erkennen.

„Oh mein Gott…“, sofort lies er seine Tüten fallen und rannte auf den im Schnee liegenden Menschen zu. Nun erkannte er, dass es ein Mädchen war. Als er näher herantreten wollte, stellte sich der Wolf dazwischen.

„Keine Angst…“, ging er langsam auf ihn zu. Auch Bryan lief nur kurz hinter ihm. „Ich will ihr nichts tun. Ich will ihr nur helfen.“

Kurz betrachtete der Wolf noch den Rothaarigen, ehe er ihm den Weg freimachte. Schnell kniete er sich zu dem blonden Mädchen und hob sie leicht an.

„Verdammt, sie ist schon ganz blass und kalt. Wir müssen sie sofort an einen warmen Ort bringen.“ Das blonde Mädchen sah sehr zerzaust aus. Ihre Hosen waren überall zerrissen, wobei ihr Pulli auch nicht gerade besser aussah. Außerdem wiesen ihre Schuhe an mehreren Stellen Löcher auf.

Sofort nahm er sie auf seine Arme und stapfte mit ihr im Gepäck zu seiner Hütte. Bryan nahm derweil die Tüten seines Freundes und ging ihm schnellen Schrittes hinterher.

Als sie endlich in der Hütte ankamen, legte Tala sie vorsichtig im Bett ab. Eigentlich müsste sie ja ins Krankenhaus gebracht werden, oder wenigstens zu einem Arzt, aber dieses Dorf hatte weder das eine noch das andere. Dort gab es nicht einmal ein Telefon, so dass man hätte einen Arzt aus einer anderen Stadt rufen können. Selbst das Handy hatte dort kein Netz.

Tala versuchte sein bestes, um ihr zu helfen. Nun war er froh, dass er durch die Abtei einige lebenswichtige Dinge über Krankheiten oder Verletzungen gelernt hatte.

Als er schließlich alles getan hatte, wozu er im Moment im Stande war, ging er zu seinen Freunden, um zu beratschlagen, was sie noch tun könnten.

Einige Tage waren nun vergangen. Tala glaubte, dass wenn sie genug Kraft hätte, alles gut überstehen würde. Jedoch war sie immer noch nicht aufgewacht.

Der Rothaarige war gerade in ihrem Zimmer, um zu sehen, wie es ihr ging. Wieder saß der Wolf neben dem Bett und bewachte das blonde Mädchen. Tala setzte sich an die Bettkante und betrachtete sie eine Weile.

>Irgendwie sieht sie Kais Freundin ähnlich…..ach quatsch, was denk ich da wieder. Mia ist vor 9 Monaten gestorben, doch sie habe ich erst vor ein paar Tagen gefunden. Wird bestimmt nur Zufall sein….<

Plötzlich sah er, wie ihre Hand zuckte. Nur schwer konnte sie ihre Augen öffnen und sah nur sehr verschwommen, dass eine Person vor ihr saß. Erst nach einigen Sekunden erkannte sie einen rothaarigen Jungen, welcher sie erleichternd ansah.

„Gott sei Dank bist du wieder aufgewacht. Ich dachte schon, dass du es nicht schaffen würdest.“

Etwas ängstlich setzte sie sich sofort senkrecht auf und rutschte weiter von ihm weg.

„W-Wer bist du?“

„Du brauchst keine Angst haben. Ich habe dich vor einigen Tagen im Schnee gefunden und hierher gebracht. Mein Name ist Tala.“

Sie nickte kurz und schaute sich in dem relativ kleinen Raum um. Sofort sah sie ihren Wolf vor dem Bett sitzen. Er hechelte ihr glücklich zu. Sie rutschte wieder weiter zur Bettkante und streichelte ihn. Dann sah sie von ihm zu dem Rothaarigen und zurück.

>Wenn er nichts gegen ihn hat, dann scheint er mir nichts tun zu wollen.<

„Ist das dein Wolf?“

„J-Ja. Sein Name ist Inuki.“

„Schöner Name….und wie ist deiner?“

„Hm?“

„Na dein Name. Wie heißt du?“

Etwas traurig blickte sie zu Boden.

„Ich weiß nicht.“

Nun erntete sie einen fragenden Blick von ihrem Gegenüber.

„Ich weiß nichts mehr. Ich kann mich an absolut nichts mehr erinnern. Weder an meinen Namen, noch woher ich komme oder wo ich hingehöre….“, die letzten Worte flüsterte sie nur noch, doch Tala verstand jedes Wort ganz genau.

„Hast du dir vielleicht irgendwo den Kopf gestoßen, als du mit deinem Wolf spazieren warst?“

„N-Nein. Ich war nicht mit ihm spazieren. Er hat mir mein Leben gerettet. Danach hat er sich um mich gekümmert und nun waren wir seit einiger Zeit unterwegs, um heraus zu bekommen, wer ich eigentlich bin. Doch leider hatte ich es nicht zum nächsten Dorf geschafft und bin zusammengebrochen.“

„Was ist dir denn passiert?“

„Keine Ahnung. Als ich das erste mal aufwachte, lag ich an irgendeinem Berg oder so etwas ähnlichem. Dort hat mich Inuki auch gefunden.“

„W-Wie lange ist das denn schon her?“

„Keine Ahnung. Ich hab irgendwie mein Zeitgefühl verloren. Aber es könnte schon gute 7, 8 oder 9 Monate her sein, als ich Inuki das erste Mal traf.“

Tala saß wie gelähmt da. Er konnte nicht glauben, was er da hörte. Erst dachte er, dass es nur ein Zufall sein müsste, dass sie Miriam so ähnlich sah, doch langsam glaubte er, dass es wirklich Mia war, welche ihm genau gegenüber saß. Die Mia, welche für tot erklärt worden war. Konnte sie es wirklich sein? Es sprach so vieles dafür. Nicht nur, dass sie ihr so ähnlich sah. Auch der Zeitraum passte und das sie vor einem Berg wieder zu Bewusstsein kam. Schließlich war Miriam ja von einem Berg gestürzt. Hätte sie so etwas überhaupt überleben können? Doch Wunder gibt es ja immer wieder.

„Sag mal, kennen wir uns vielleicht irgendwoher. Dein Gesicht kommt mir so bekannt vor…..Ich weiß nur nicht woher und warum.“

Plötzlich zog der Rothaarige sie zu sich und drückte sie fest an sich.

„Ich kann es einfach nicht glauben…..du lebst noch. Weißt du wie viel Kummer und Sorgen du deinen Freunden gemacht hast?“

Miriam versuchte sich aus seiner Umarmung zu befreien. Dieses plötzliche Verhalten von ihm machte ihr etwas Angst.

Schließlich ließ er wieder von ihr ab und lächelte sie lieb an.

„H-Heißt das etwa, dass du mich kennst?“, fragte sie nun vorsichtig.

Tala nickte ihr freudig zu. Er konnte sich auch denken, warum er ihr bekannt vorkam. Es gab schon einmal eine Situation, in der er ihr das Leben gerettet hatte. Damals als Mamouro sie erwürgen wollte.

Schnell krabbelte die Blondine näher an den Russen heran.

„Wie ist denn mein Name? Wo komme ich her? Was war mit mir passiert? Wo bin ich hier eigentlich? Woher kennst du mich denn?…“ tausende von Fragen gingen ihr durch den Kopf, die sie natürlich alle beantwortet haben wollte.

„Dein Name ist Mia. Du kommst aus Japan und bist mit den Bladebreakers befreundet.“

„Bladebreakers?“

„H-Hast du etwa auch die vergessen? S-Sogar Kai?“

Traurig über ihre Unwissenheit nickte sie ihm zu.

„Wer ist denn dieser Kai? Ist das ein Freund von mir?“

Tala erzählte er ihr alles, was er von ihr wusste. Doch es half nichts. Die Blondine wusste zwar nun einiges über sich, konnte sich jedoch immer noch an nichts erinnern.
 

Inzwischen war über ein Monat vergangen. Der Schneesturm hatte sich nach einigen Wochen gelegt und so sind die Blitzkriegboys, inklusive Miriam, wieder nach Moskau zurückgekehrt. Die Blondine verstand sich nun mit allen sehr gut, dennoch wollten ihre Erinnerungen einfach nicht zurückkommen.

Tala wollte gleich nachdem sie zu Hause angekommen waren, Kai anrufen und ihm sagen, dass seine Freundin noch lebte, doch Mia wollte dies nicht. Schließlich kann sie sich ja nicht an ihn oder irgendetwas anderes erinnern. Sie wollte es ihm nicht unnötig schwer machen und auch zu niemanden anderem, oder auch für ihr in diesem Zustand „Fremden“ gehen. Der Rothaarige wollte dies eigentlich nicht, da er wusste, wie es Kai ging, ließ sich dennoch überreden.

Wieder einmal stand die Blondine auf dem Balkon. Dies tat sie fast jede Nacht. Sie schaute in die tiefe dunkle Nacht. Neben ihr stand Inuki. In der Hand hielt sie einen kleinen Kreisel. Es war ihr Blade Firebird. Miriam hatte ihn in ihrer Hosentasche gefunden, konnte sich aber selbst nicht an den Namen ihres Bitbeast erinnern. Tala hatte ihn ihr auch nicht verraten. Er hoffte, dass sie sich vielleicht an ihn erinnern würde. Wenigstens an den Freund, der sie schon das ganze Leben begleitete.

Sie ließ von der dunklen Nacht ab und schaute auf ihren Beyblade. Sollte sie ihn vielleicht einfach mal ausprobieren? Schließlich hatte sie seit einer Ewigkeit nicht mehr gebladet.

Langsamen Schrittes ging sie wieder rein und zielstrebig auf den Trainingsraum zu. Dabei bemerkte sie nicht, wie Tala sie ansprach. Etwas irritiert lief er ihr nach, ohne dass sie es merken konnte.

Sie bleib vor dem Tablo stehen und schaute nun wieder ihren Blade an. Sollte sie es wirklich tun? Kurz strich sie Inuki durchs Fell und legte dann Firebird an den Starter. Ja, sie musste es einfach versuchen, beschloss sie für sich selbst.

Sie startete ihn und er landete sauber im Tablo. Mia ließ ihn einige Runden kreiseln, bis plötzlich ein weiterer Beyblade im Stadium landete. Erschrocken drehte sie sich um und sah, wie Tala auf sie zukam und sich dann ihr gegenüber hinstellte. Sofort wandte sie sich wieder zum Match. Der Rothaarige fackelte nicht lange, sondern griff sie gleich an. Miriam ließ sich das natürlich nicht gefallen und attackierte ihn nun auch. Da die Blondine weit aus stärker als er war, beschloss er sein Bitbeast zu rufen.

Als Mia es betrachtete, sah sie plötzlich einige Szenen aus der Vergangenheit vor ihrem inneren Auge. Es war die Zeit, wo ihre Familie umgebracht wurde und Mamouro sie mit in seine Firma schleppte. Danach endete der kleine „Film“ auch schon wieder. Geistesabwesend blickte sie auf das Match. Ihr Beyblade wurde von Tala regelrecht fertig gemacht. Inuki bemerkte ihren Zustand und stupste sie mit seiner kleinen feuchten Nase an. Schnell erwachte sie aus ihrem Trancezustand.

„Los Firebird!“

Sofort erschien ein Phönix ähnlicher Vogel aus ihrem Blade. Der Rothaarige beobachtete das Geschehen mit einem lächeln im Gesicht.

Der Kampf dauerte auch nicht mehr lange und Tala verlor das Match.

Freudig beglückwünschte er sie. Miriam umarmte ihn kurz und dankte ihm für seine Hilfe. Sie erzählte ihm, dass sie sich an eine Kleinigkeit wieder erinnern kann. Es war zwar wirklich nicht viel, aber besser als nichts.
 

Wieder waren 2 Wochen vergangen. Inzwischen konnte sich Miriam an viele Dinge erinnern. Dennoch fehlte immer noch die Zeit, wo sie die Bladebreakers getroffen hatte und mit dem Namen Kai konnte sie auch noch nicht viel anfangen. Außerdem tat sie wieder das, was sie damals schon bei ihren Freunden gemacht hatte. Sie sang. Immer nachts ging sie auf den Balkon und ihr schossen irgendwelche Lieder durch den Kopf. Irgendwie kam ihr die Situation bekannt vor.

Auch diese Nacht saß sie wieder mit Inuki auf dem Balkon. Die anderen schliefen schon längst, da es schon nach Mitternacht war.
 

„Ich bat mich selber um Asyl

Und nahm mich bei mir auf

Doch wurde ich mir schnell zuviel

Und warf mich wieder raus

Jetzt steh ich hier ganz ohne Haus

Und friere mich halb tot

Ich schau zu meinem Fenster rauf

Und alles in mir tobt
 

Dieses Flugzeug stürzt ab

Dieser Zug ist entgleist

Dieser Albtraum wird wahr

Bin auf ewig verweist

Hab mein Kennwort verlorn

Jeder zugriff verwehrt

Hab mich zuweit entfernt

Und mich selbst augesperrt
 

Wenn ich mich

Irgendwann treff

Geb ich mich

Wieder bei mir ab

Und wenn ich

Noch mal vor mir flieh

Geb ich mich

Nie wieder auf

Geb mich Nie wieder auf

Geb mich Nie wieder auf
 

In der Zeitung suchen sie nach mir

Mit meinem Steckbrief wird gewarnt

Und jedes mal

Wenn ich mein Foto seh

Bin ich mir völlig unbekannt

Und fragst du mich was ich so fühl

Fällt die Antwort leider aus

Schau nur stumm

Zu meinem fenster rauf

Will zurück in mein Haus
 

Dieses Flugzeug stürzt ab

Dieser Zug ist entgleist

Dieser Albtraum wird wahr

Bin auf ewig verweist

Hab mein Kennwort verlorn

Jeder zugriff verwehrt

Hab mich zuweit entfernt

Und mich selbst augesperrt
 

Wenn ich mich

Irgendwann treff

Geb ich mich

Wieder bei mir ab

Und wenn ich

Noch mal vor mir flieh

Geb ich mich

Nie wieder auf

Wenn ich mich

Irgendwann treff

wenn ich mich

Irgendwann treff

Geb mich Nie wieder auf

Geb mich Nie wieder auf

Geb mich Nie wieder auf

Geb mich Nie wieder auf........
 

Wenn ich mich

Irgendwann treff

Geb ich mich

Wieder bei mir ab

Und wenn ich

Noch mal vor mir flieh

Geb ich mich

Nie wieder auf

Wenn ich mich

Irgendwann treff

Wenn ich mich

Irgendwann treff“
 

Plötzlich verspürte sie starke Kopfschmerzen. Es fühlte sich an, als würde ihr Kopf zerplatzen. Auf einmal sah sie unendlich viele Bilder. Es waren traurige, schmerzhafte, aber auch schöne.

Nach einigen Minuten hörten die Schmerzen wieder auf und sie stellte sich an die Balkonbrüstung. Tränen liefen ihre Wangen hinunter.

Mia konnte sich wieder erinnern. Sie erinnerte sich an die Zeit bei Mamouro, an die Zeit, wo sie bei den Bladebreakers war und auch daran, dass sie nach Russland gebracht wurde. Auch wieder an die wichtigste Person in ihrem Leben.

„Kai….“

Sie sah die Szene vom Flughafen, damals vor fast 4 Jahren, genau vor sich. Miriam wusste, was sie nun zu tun hatte. Sie musste ein Versprechen einhalten.

„Ich verspreche dir, dass ich zurückkommen werde….“
 

Schließlich erzählte sie am nächsten Tag ihren neuen Freunden, dass sie sich nun an alles erinnern kann. Alle freuten sich sehr für die Blondine, aber dennoch wollte Miriam immer noch nicht zurück nach Japan. Sie wollte ihren Freund mit etwas besonderem überraschen. Sie wusste ganz genau, wie gerne er ihr beim singen zuhörte. Da Mia schon immer, neben beybladen, Sängerin werden wollte, meldete sie sich zu einem Wettbewerb an.

Sie versuchte einen Plattenvertrag zu bekommen, um somit Songs aufnehmen zu können.

Schließlich gewann sie den Wettbewerb ohne Probleme. Sie nahm den Vertrag aber nur an, wenn ihre Lieder niemals außerhalb Russlands verkauft werden würden und auch noch keine Bilder von ihr in der Presse auftauchen würden. Etwas irritiert über diese Bitte willigten ihre neuen Arbeitgeber dennoch ein.

Außerdem beschlossen die Blitzkriegboys und Mia zu dem nächsten Turnier in ein paar Wochen nach Japan zurückzukehren und dort würde Miriam ihre Freunde endlich wieder sehen können. Am liebsten würde sie gleich dorthin fliegen und Kai einfach nur in den Arm nehmen und ihm sagen, wie sehr sie ihn liebt. Nur für einen kurzen Moment überlegte sie, ob er sie vielleicht gar nicht mehr lieben würde, aber dieses Gedanken verbannte sie gleich wieder. Sie kannte Kai. Er würde sie nie vergessen, genauso wenig wie sie ihn nie vergessen könnte.

Schließlich wurde sie immer berühmter in Russland. Die Fans liebten ihre Musik, obwohl sie die Blondine noch nie gesehen hatten. Außerdem wunderten sie sich über den Namen „The crying wolf“. Miriam fiel der Name eines Abend ein, als sie mit Inuki eine Runde spazieren war. Sie musste an ihre Vergangenheit denken und auch an die Zeit, wo sie ihren treuen Freund traf. Er war ihr inzwischen genauso wichtig, wie Kai.

Aber auch der Wolf hing sehr an seinem Frauchen. Nie ließ er sie aus dem Auge und begleitete sie überall hin.
 

Zwei Tage vor dem Turnier, der Tag an dem die Blitzkriegboys und Miriam nach Japan fliegen wollten, hatte die Blondine aber noch etwas zu erledigen.

Schnell wählte sie die Nummer von Mr. Dickenson. Total aus den Socken, konnte er sich gar nicht mehr beruhigen, als er Mia am Telefon vernahm. Sofort erzählte sie ihm was passiert war, natürlich in Kurzform. Sie bat ihn schließlich dafür zu sorgen, dass ihre Freunde bei der Eröffnung dabei sein würden. Egal wie, er musste sie einfach dazu kriegen. Außerdem musste er ihr versprechen, den Bladebreakers nichts von ihr zu erzählen.

Dann erklärte sie ihm noch, dass sie die Sängerin sei, die sich für die Eröffnungsfeier als neuer Star angemeldet hatte und sie dort singen würde. Zudem bat sie ihn noch, dass er für sie die Scheinwerferverhältnisse für den letzten Song regelt.

Dieser Song war ihr eines Abend eingefallen, als sie im Bett lag und über die Zeit mit ihrem Freund nachdachte. Mia vermisste ihn so sehr. Aber auch die anderen Lieder fielen ihr spontan ein. Sie wollte die Songs nicht in Russland veröffentlichen. Ihre Freunde sollten die Ersten sein, die diese Lieder hören….

~Flashback Ende~



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2012-03-16T19:28:27+00:00 16.03.2012 20:28
Das sie zu Tala und so kommt habe ich mir irgendwie gedacht... intuition!


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