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Rette mich!

von

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Now I show you my power

Now I show you my power
 

Der restliche Tag verging sehr schnell. Max, Ray und Tyson konnten nur schwer die Augen von Miriam und Kai nehmen, weil diese immer fest aneinandergekuschelt dasaßen. Außerdem unterhielten sie sich darüber, wie sie Mia am besten aus der Firma herausholen könnten. Eine brauchbare Idee fiel ihnen aber nicht wirklich ein.

Plötzlich konnten sie mehrere Beyblades kreiseln hören. Es klang so, als würden sie aus dem Garten kommen. Sie ahnten schon schlimmes, beschlossen aber nachzusehen. Die Blondine fing leicht an zu zittern, wobei Kai ihre Hand nicht losließ, was Miriam ein bisschen beruhigte.

Als sie schließlich im Garten ankamen, sahen sie, wie drei Blader vor ihnen standen. Jeder ließ sein Blade vor seinen Füßen kreiseln.

„Sind das auch welche von denen?“, Ray sah die Blondine an, welche ihm ein nicken schenkte.

„Miriam schön dich zu sehen.“

Die Angesprochene zuckte leicht zusammen, als sie die Stimme erkannte. Schließlich trat Mamouro hinter seinen Bladern hervor.

„Ich hab mir Sorgen um dich gemacht.“

„Was willst du?“, fragte sie schroff und sah sie ihn mit einem eiskalten Blick an.

Alle bemerkten dies natürlich und begriffen sofort, dass es ihr Boss sein musste.

„Du bist nicht zurückgekommen, so wie du es solltest. Deswegen hole ich dich jetzt ab.“

„Erzähl keinen Mist! Hättest du wirklich nur das vor, dann hättest du einen geschickt, der mich holt.“

„Du bist wirklich nicht auf den Kopf gefallen. Aber ja, du hast recht. John hat wirklich großen Mist gebaut, aber er hatte echt geglaubt, dass ich das nicht mitbekomme. Natürlich hat er gleich seine gerechte Strafe dafür bekommen, dass ich beinahe mein bestes Mädchen verloren hätte. Außerdem wäre es nur halb so schön ins Bett zu gehen, wenn du nicht da wärst.“, nun verzierte ein fieses grinsen sein Gesicht.

„Was meinst du damit?“

„Kai…..er meint damit….er hat…mich fast jede Nacht vergewaltigt….“, ihr Blick war wieder gegen Boden gerichtet und einzelne Tränen liefen über ihr Gesicht.

„W-Was hat er?“, jetzt erst begriff der Russe ihre Worte und eine unheimliche Wut machte sich in ihm breit.

„Das wirst du büßen!“, sogleich wollte er auf ihn losgehen, wurde aber von den anderen zurückgehalten.

„Was willst du von uns?“, mischte sich Tyson nun ein.

„Da Miriam euch bestimmt alles erzählt habt, ist mein Plan nun gefährdet. Das einfachste wäre es natürlich, euch gleich hier und jetzt zu töten, aber das ist nicht möglich. Immerhin seid ihr die Weltmeister und das würde mir dann große Probleme bereiten. Also gibt es nur eine Möglichkeit: Wir bladen in einem Turnier.“

„Turnier?“, kam es von fast allen gleichzeitig.

„Ja ein Turnier. Es findet in 3 Wochen statt und der Gewinner bekommt alles, das heißt wenn ich gewinne, werde ich die BBA übernehmen und wenn ihr mich schlagen solltet, dann könnt ihr mich ruhig ins Gefängnis stecken.“

„Wer wird für dich bladen?“, Mia schaute ihn durchdringend an, „Du wirst kaum freiwillig so einen Deal eingehen, ohne einen Ass im Ärmel zu haben.“

„Lass dich doch einfach überraschen.“

>Da stimmt irgendetwas nicht. Gibt es etwa irgendwelche Blader, die ich nicht kenne und die vielleicht sogar besser, als ich sein könnten…<

„Ach und da wäre noch etwas….“, wieder schmückte ein fieses grinsen sein Gesicht, „Miriam nehme ich natürlich mit.“

Kai stellte sich schützend vor seiner Freundin auf. „Niemals!“

„Das dachte ich mir schon und deswegen sind diese drei Blader hier. Wenn es einer von euch schafft, die drei zu besiegen, dann lass ich sie in Ruhe. Natürlich nehme ich sie mir dann zurück, wenn ich das Turnier gewonnen habe. Also wer möchte antreten?“

Alle schauten sich gegenseitig an, bis Kai meinte, dass er kämpfen würde.

„Nein warte.“, Mia stellte sich vor die anderen, „Ich werde selber bladen. Die sind sehr gut und ich werde euch zeigen, auf was ihr euch zum Turnier vorbereiten müsst.“

Kai wollte erst widersprechen, aber die Blondine bat um sein Vertrauen und bekam so seine Erlaubnis.

Jetzt erst fiel ihnen ein, dass sie Miriam noch nie bladen sahen, obwohl sie schon so lange bei ihnen lebte.

Alle nickten sich zu.

„Ich bin gespannt, was Mia draufhat.“

„Ja Tyson, ich glaub, dass sind wir alle.“ Und so machte sich Dizzy bereit, die Kämpfe aufzunehmen.

„Na los Mamouro, schick deine Blader vor, aber ich möchte gegen alle gleichzeitig antreten.“

“Wie du wünschst.“

Alle sahen die Blondine geschockt an und fragten sie, ob sie zu lange in der Sonne stand und dass sie das niemals schaffen kann.

Doch diese reagierte nicht auf ihre Worte, sondern starrte ihren Beyblade in ihrer Hand an.

>Firebird….ich möchte mich nun auch bei dir entschuldigen. Nie wieder werden wir unschuldige Blader angreifen oder so ein Schmerztreibendes Training machen. Bitte verzeih und helfe mir. Wir sollten ihnen unsere wahre Stärke zeigen, damit wir endlich glücklich sein können….<

Für einen kurzen Moment sah es so aus, als ob ihr Blade aufgeleuchtet hätte und so legte sie dieses glücklich darüber, dass Firebird ihre Entschuldigung akzeptiert hatte, in den Starter.

Mamouro stellte sich hinter seine drei Blader. „3, 2, 1, Let it Rip!“, rief dieser nun.

Alle 4 Beyblades erreichten die Arena gleichzeitig. Sofort begann ein harter Kampf. Miriams Blade kreiselte in der Mitte, wobei die anderen es die ganze Zeit umkreiselten. Die Blondine stand locker, ruhig und mit den Armen vor der Brust verschränkt da. Keinen Mucks gab sie von sich, als würde sie das Match überhaupt nicht interessieren. Dennoch war sie so ernst, wie nie zuvor. Die 3 Blader gaben sich ein Zeichen und griffen sofort Mias Blade gleichzeitig und mit voller Kraft an. Die Blondine ließ die Angriffe über sich ergehen, tat aber immer noch nichts.

>Wieso schickt er die drei in den Kampf? Es war im vorhinein klar, dass die keine Chance gegen mich haben. Aber wen setzt er zu dem Turnier ein? Wenn er so eine riskante Wette eingeht, muss es jemand sehr gutes sein…….wer könnten die Blader nur sein…..na klar, es geht gar nicht anders……das Projekt X….<

Nun sah sie Mamouros fieses grinsen und ihr wurde klar, dass sie nur getestet wird. Er war sich im klaren, dass sie die Blader besiegen würde und bei den Bladebreakers bleiben könnte. Aber er war sich genauso sicher, dass er das Turnier gewinnen würde, die BBA übernehmen und sie zurückbekommen würde. Schon die Vorstellung allein, was er mit ihr machen wird, wenn sie wieder bei ihm ist, ließ sie leicht zusammenzucken. Miriam wollte es keinesfalls so weit kommen lassen. Egal was sie tun müsste, sie würde alles dafür geben ihn aufzuhalten, selbst wenn sie das nicht überleben sollte.

Sie kannte Mamouro nur zu gut und wusste, dass er die Bladebreakers heimlich töten lassen würde, wenn es erstmal die BBA nicht mehr geben würde, denn schließlich waren sie es, die Mia zu dem gemacht haben, was sie nun ist. Eine glückliche Person, welche endlich Freude und Liebe zeigen konnte.

Nachdem sie weitere harte Schläge eingesteckt hatte und ihre Freunde schon am verzweifeln war, weil sie sich absolut nicht wehrte und keinen Mucks von sich gab, fing sie nun an zu kämpfen.

Ohne, dass sie etwas sagen musste, fing ihr Blade an sich schneller zu drehen und raste durch die Arena. Firebird griff seine Gegner mit kurzen, aber harten Schlägen an.

„Jetzt zeig ich euch meine wirkliche Macht. Los Firebird!“ Sofort leuchtete ihr Beyblade auf und ein großer Phönix ähnlicher Vogel stieg empor. Er flog zu Miriam und umkreiste sie einmal, um dann neben ihr zu schweben.

Alle bestaunten ihr Bitbeast und was es da tat.

Die Blondine lächelte Firebird kurz an und strich ihm kurz über den Schnabel. Genüsslich schloss dieses kurz die Augen, um dann gleich seine drei Gegner anzugreifen.

Mia sagte kein Wort, dennoch griff Firebird mit einer seiner mächtigsten Attacken an und schleuderte so alle drei Blades raus, welche in tausend Einzelteile zersprangen.

Allen Bladebreakers klappte die Kinnlade herunter, als sie die Kraft von ihr und ihrem Blade sahen. Sie dachten sich zwar, dass Miriam gut sein musste, aber das sie so gut war, konnte sich keiner vorstellen.

Mia schaute sich kurz um, doch Mamouro war nicht mehr da. Auch die drei unbekannten Blader verschwanden sofort.

Die Blondine fing ihren Blade wieder auf und schaute diesen fröhlich an, bis ihr plötzlich leicht schwindelig wurde und sie auf ihren Knien landete.

Alle rannten sofort zu ihr. Kai war natürlich als erster bei ihr angekommen und stützte sie ab.

„Alles okay?“

Sie nickte nur. Der Russe nahm sie auf seine Arme und trug sie schließlich ins Wohnzimmer, um sie dann auf die Couch zu legen.

Alle anderen setzten sich ebenfalls hin und betrachteten sie mit einem fragenden Blick, was Mia sofort auffiel.

„Keine Angst, mir geht es gut. War heute nur ein bisschen unkonzentriert und habe deshalb eine Menge Energie verloren.“

Nun sahen sie Miriam noch fragender an.

„Ich sollte euch die ganze Sache vielleicht einmal erklären.“

Alle nickten stumm.

„Bei mir und Firebird ist es anders, als bei euch und euren Bitbeasts. Ich bin mit ihm eng verbunden und kann mit ihm per Gedanken kommunizieren. So brauche ich keine Befehle erteilen und der Gegner kann nicht wissen, welche Attacke ich als nächstes starte. Das ist aber noch nicht alles…..“, erklärte sie weiter, „Durch unsere enge Verbindung muss ich mich sehr konzentrieren und verliere etwas an Energie…..Aber wenn ich mich zu sehr konzentriere und unsere Verbindung noch enger wird, dann ist er zwar doppelt so stark und schnell, aber ich spüre jeden Schlag den er abbekommt. Das heißt: Wird er verletzt, werde auch ich verletzt und es kann soweit gehen, dass ich….“

„Dass du?“, wollte Kai nun wissen.

„Dass ich sterben könnte.“

Mia schaute in geschockte Gesichter, aber erklärte ihnen, dass sie es niemals soweit kommen lassen würde, was alle wieder etwas beruhigte.

„Und die Blader gegen die wir beim Turnier kämpfen müssen sind genauso stark?“, wollte Tyson nun wissen.

„Nein, sie sind stärker. Ich kenne sie selbst kaum und kann euch deshalb nichts genaueres über sie erzählen. Mamouro nannte es nur Projekt X und redete kein Wort mit mir darüber. Ich hatte auch nie die Gelegenheit einmal gegen sie zu kämpfen.“

Plötzlich stand Kai auf.

„Wenn das so ist, dann haben wir noch eine Menge Training vor uns, denn ich habe keine Lust zu verlieren.“

Alle anderen stimmten ihm zu und gingen in den Garten, um schon mal fleißig zu üben. Der Russe derweil ging auf seine Freundin zu und setzte sich an den Rand der Couch zu ihr.

Erst sagte keiner etwas, bis schließlich Kai anfing.

„Er wird dafür büßen, was er dir angetan hat. Ich lasse nicht zu, dass er dich auch nur noch einmal anfasst…“

„Kai….“, gab sie nur flüsternd von sich und fixierte die Couch. Miriam konnte ihm einfach nicht in die Augen sehen. Ihr war das alles so unangenehm und peinlich. Wieder konnte man einzelne Tränen auf ihren Wangen herunter laufen sehen, welche aber gleich von dem Russen sanft weggewischt worden. Er beugte sich leicht vor, um ihr einen kurzen Kuss zu geben. Schließlich sah er ihr in ihre wunderschönen blauen Augen.

„Ich bin immer für dich da und werde dich niemals alleine lassen.“, hauchte er ihr leise entgegen, wobei Mia nun wieder lächeln musste.

Diesmal war sie es, die Kai einen Kuss aufdrückte, welchen er gleich erwiderte. Wieder küssten sie sich erst vorsichtig, dann leidenschaftlicher, bis sie sich schließlich wieder voneinander lösen mussten. Nun stand die Blondine auf und nahm die Hand von ihrem Freund.

„Lass uns zu den anderen gehen und trainieren. Ich werde euch auch helfen.“



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