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Rette mich!

von

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Why?

Why?
 

Auch eine weitere Woche verging schneller, als sie sich umgucken konnten.

Mia verstand sich nun mit allen prächtig, da sie nun ihre kühle Art endgültig abgelegt hatte. Die ersten zwei Tage mussten sich die Bladebreakers zwar erst noch an die neue Miriam gewöhnen, weil es ungewohnt war, dass sie jetzt nicht mehr diesen gefühlslosen Ausdruck in ihren Augen hatte, aber das taten sie gerne, denn sie glücklich zu sehen, machte sie ebenfalls glücklich.

Der Tagesablauf war wie immer der selbe – Kai scheuchte die anderen früh zum trainieren aus den Federn. Dies taten sie dann fast den ganzen Tag und am Abend saßen dann alle fertig auf der Couch und gingen schließlich zeitig schlafen, denn der Russe verzichtet keines Falls auf das tägliche Training, was, wie er meinte, sie bitter nötig hätten.

Miriam saß auf ihrem Bett und horchte, ob die anderen schon schlafen würden. Als sie merkte, dass alles Totenstill war, schlich sie aus ihrem Zimmer, über die Terrasse raus in den Garten und setzte sich dort auf eine Bank.

Was sie jedoch nicht wusste, Kai beobachtete sie. Er lehnte sich an der Seitenwand des Hauses und konnte sich so sicher sein, dass sie ihn nicht sah.

Seit dem Tag im Freibad setzte sie sich jede Nacht raus und beobachtete die Sterne. Und nicht nur das. Mia sang jede Nacht dazu wunderschöne Lieder. Der Russe hielt seine Augen geschlossen und lauschte jeden Tag ihrer wunderschönen Stimme. Die Lieder waren manchmal voller Trauer, aber auch Hoffnung und Freude. Sie wirkten einfach nur beruhigend auf den Russen. Außerdem spürte er immer wieder in ihrer Nähe dieses angenehme kribbeln in seinem Bauch und eine angenehme Wärme stieg in ihm auf. Er konnte sich einfach nicht erklären, was das bedeutete und woher dieses Wohlbefinden in ihrer Nähe kam.

Aber in diesem Moment wollte er nicht darüber nachdenken, er wollte einfach nur ihrem Gesang lauschen.
 

„Was ist nur mit mir los?

Ich schau mich um und was ich seh, macht mich nervös

Das kann nicht sein

Alles strahlt wie Sonnenschein

Nur ich im Regen

Wie die eine die mir bleibt

Das kann nicht sein
 

Irgendwann irgendwie muss was passieren
 

Wenn es dich gibt, werd ich dich irgendwann finden

Wenn es dich gibt, gib mir ein Zeichen und ich find dich, wo immer du bist
 

Ich seh mein Spiegelbild und wenn ich ehrlich bin

Weiß ich, das mir was fehlt

Das wird es sein

Dann mach ich die Augen zu und trag ein Bild von dir

Und mir geht’s endlich gut

Das muss es sein
 

Irgendwann irgendwie muss was passieren
 

Wenn es dich gibt, werd ich dich irgendwann finden

Wenn es dich gibt, gib mir ein Zeichen und ich find dich, wo immer du bist
 

Was ist nur mit mir los?

Alles strahlt wie Sonnenschein
 

Wenn es dich gibt, werd ich dich irgendwann finden

Wenn es dich gibt, gib mir ein Zeichen und ich find dich, wo immer du bist
 

Wenn es dich gibt, werd ich dich irgendwann finden

Wenn es dich gibt, gib mir ein Zeichen und ich find dich, wo immer du bist
 

Wenn es dich gibt, werd ich dich irgendwann finden

Wenn es dich gibt, gib mir ein Zeichen und ich find dich, wo immer du bist“
 

„Bouar..…“, erschrocken drehte sich die Blondine zu der Stimme um.

„T-Tyson? W-Was machst du denn hier?“

Auch Kai sah den Japaner etwas erschrocken über sein plötzliches auftauchen an, versteckte sich aber trotzdem gekonnt hinter der Wand. >Was macht dieser Idiot denn jetzt hier?!<

Der Angesprochene legte seine rechte Hand auf seinen Hinterkopf und musste leicht verlegen lachen. „Naja, ich hatte plötzlich etwas Hunger bekommen und wollte mir nur schnell was zu Essen holen, als ich eine Stimme aus dem Garten hörte und mich die Neugier packte und ich einfach mal beschloss nachsehen zu gehen…..Aber sag mal, seit wann kannst du denn so gut singen? Das klang ja wirklich wunderschön…“

Miriam konnte sich nicht verkneifen etwas Rot zu werden. Eigentlich wollte sie ja nicht, dass ihr jemand zuhörte. Deswegen schlich sie sich ja auch Nachts raus.

„N-Naja….ich….“

„Singst du etwa jede Nacht hier draußen?“, fiel der Blauhaarige ihr ins Wort.

„J-Ja. Du musst wissen, dass ich als kleines Kind immer mit meiner Mutter zusammen gesungen habe…..Ich liebe die Musik genauso wie das bladen….Es ist schon lange her, als ich das letzte mal sang. Ich weiß selber nicht warum ich genau jetzt wieder damit anfange….“

Mia schaute verträumt in den Sternenhimmel. Tyson würde sie am liebsten noch weiter darüber ausfragen, doch bei ihrem Anblick stockte er.

Durch den Mondschein, es war mal wieder Vollmond, glänzte ihr Haar, welches leicht durch eine warme Briese durchwirbelt wurde. Außerdem leuchteten ihre Augen unheimlich schön.

Plötzlich unterbrach ein Magenknurren die Stille. Miriam drehte sich zu dem Blauhaarigen, welcher sich den Bauch hielt. Sie konnte sich ein grinsen nicht verkneifen und ging auf ihn zu.

„Na komm, ich mach dir schnell noch ein Sandwich….“, dann blieb sie vor ihm stehen und stupste seine Nase an, „Aber dafür verrätst du keinem, was ich hier nachts draußen treibe.“

Tyson zeigte mit einem nicken, dass er einverstanden war. Die Blondine ging schließlich an ihm vorbei, aber drehte sich zwei Meter hinter ihm noch mal um und lächelte ich lieb an.

„Und du belauschst mich nicht mehr…“ und damit ging sie weiter Richtung Küche und ließ einen rot gewordenen Tyson zurück.

Er blieb noch kurz mit einem unheimlichen kribbeln im Bauch stehen, aber ging ihr dann schnell hinterher.

Kai, der die ganze Szene beobachtet hatte, entschloss sich nun schlafen zu gehen, da Miriam sicher nicht wieder rauskommen würde.

>….Nur wegen diesem Idioten….< Und schon war er hinter seiner Tür verschwunden und zog sich schnell sein Shirt und seine Hose aus und schmiss sich schließlich auf sein Bett. Es dauerte keine 5 Minuten und dieser war eingeschlafen.
 

Mia schmierte Tyson derweil schnell ein Sandwich. Sie legte es ihm auf einen Teller und reichte ihm diesen.

„Hier, lass es dir schmecken du kleiner Vielfraß.“

Die Blondine vernahm nur ein leises „Danke.“ und machte sich nun daran, alles wieder ordentlich in den Schränken zu verstauen.

Nun wischte sie nur noch mal schnell über die benutzte Arbeitsplatte und wusch den Teller, den Tyson ihr wieder gab, auf.

„M-Mia?“

Die Blondine merkte, wie sich der Blauhaarige hinter sie stellte, aber behielt ihren Blick auf die Spüle gerichtet.

„Was denn?“

„Naja ich weiß nicht wie ich es sagen soll…..“

„Sag schon. So schlimm wird es schon nicht sein…“

„A-Also…..ich mag dich wirklich sehr Mia.“

Erschrocken über seine Worte drehte sich die Blondine zu dem Japaner um. Alles hätte sie erwartet, aber nicht das.

Doch bevor sie noch was erwidern konnte, spürte sie Tysons Lippen auf ihren.

So schnell wie der Kuss begann, so schnell hörte er auch wieder auf.

„Mia ich….“, doch weiter kam er nicht, denn beide hörten ein knacksen aus der anderen Zimmerhälfte. Sofort drehten sie sich in deren Richtung und sahen einen völlig perplexen Max an der Tür stehen.

Er bekam kein Wort über die Lippen, bis Mia die unangenehme Stille beendete.

„Max…ich…wir…“

„S-Sorry….i-ich wollte mir eigentlich nur schnell was zu trinken holen und da….naja…du…ihr….ich….“

Schnell nahm der Blondschopf sich eine Flasche mit Wasser, welche auf dem Schrank neben der Tür stand und wollte so schnell wie möglich wieder in sein Zimmer, denn ihm war die Sache einfach viel zu peinlich.

„Max!“, die Blondine rannte ihm schnell hinterher und ließ Tyson in der Küche wie bestellt und nicht abgeholt zurück.

„Warte bitte.“, rief sie etwas leiser, denn schließlich wollte sie die anderen nicht aufwecken.

Der Angesprochene blieb abrupt stehen und drehte sich zu der Blondine, welche nun nur ein Meter vor ihm stehen blieb.

„S-Sorry…..ich wollte nicht stören oder so….“, kam es nur leise von ihm.

„N-Nein…ich….es war nicht das, wonach es aussah…“, Miriam wusste nicht so recht, was sie Max jetzt sagen sollte, „…bitte sag den anderen nichts…“

Der Blondschopf nickte nur und ging dann in sein Zimmer. Mia tat es ihm gleich und ging in ihres. Sie legte sich auf ihr Bett und ließ die letzten Minuten Revue passieren.

>Was sollte das? Warum hat er das getan?…..Was soll ich jetzt nur machen?>

Noch lange dachte die Blondine über diese Fragen nach und versuchte eine Antwort zu finden, bevor sie einschlief, was nicht einfach für sie war. Schließlich kam sie noch nie in so eine Situation.

Tyson derweil machte sich auch in Gedanken auf sein Zimmer. Er fühlte schon einige Zeit mehr für die Blondine, als nur Freundschaft, doch er traute sich nie es ihr zu zeigen, geschweige denn es ihr zu sagen. Er war froh darüber ihr endlich seine Zuneigung gezeigt zu haben.

Auch er brauchte eine Weile, ehe er einschlafen konnte. Seine Gedanken drehten sich nur um eine einzige Person – Mia.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2012-03-15T19:58:08+00:00 15.03.2012 20:58
Denkst du dir die Lieder selbst aus? Ich finde sie so schön!


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