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Monument

wenn Liebe die Zeit überdauert
von

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I

Erschlagt mich, Leute, ich hab's schon wieder getan. Schon wieder ne neue Yu-Gi-Oh-FF angefangen. Pairing wie üblich, aber zusätzlich noch Yami x Yugi. Mal sehen, was sich sonst noch so ergibt.

Nyo, und jetzt hör ich auf zu labern und wünsch euch lieber viel Spass beim Lesen. Hoffentlich mögt ihr es wenigstens ein bisschen.
 

Karma
 

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"Vorsichtig, Männer! Diese Statue ist mindestens fünftausend Jahre alt. Und sie darf auf keinen Fall beschädigt werden, sonst ist sie wertlos für das Museum." Arthur Myers, der verantwortliche Archäologe, nahm seinen Hut ab und wischte sich den Schweiss von der Stirn. Dann betrachtete er die Statue, die seine Leute soeben in einem bisher noch ungeöffneten Pharaonengrab gleich neben dem Sarkophag des Pharaos gefunden hatten.
 

'Wirklich eine aussergewöhnliche Arbeit. Der Bildhauer hat sich offenbar eine Menge Mühe gegeben. Scheinbar war dieser Junge für den Pharao, der hier ruht, ausserordentlich wichtig. Wer mag er wohl gewesen sein?' fragte er sich und begutachtete die dargestellte Gestalt eingehend.
 

Der Junge, wer auch immer er sein mochte, machte einen derart fröhlichen und lebendigen Eindruck, dass der Archäologe beinahe meinte, er würde im nächsten Moment von dem Sockel steigen, auf dem er stand, und mit ihm zu reden beginnen.
 

'Beruhige Dich, Arthur. Sicher, ein noch ungeöffnetes Pharaonengrab ist eine unglaubliche Entdeckung, aber noch lange kein Grund, vor Freude gleich überzuschnappen.' ermahnte er sich selbst und wandte sich wieder seinem Block zu, auf dem er die genaue Lage aller Artefakte skizzierte, damit sie später im Museum im dafür vorgesehenen Raum wieder genauso aufgestellt werden konnten, wie sie sie vorgefunden hatten.
 

Am Sockel der Statue, die immer wieder seine Aufmerksamkeit auf sich zog, war eine Inschrift eingemeisselt, doch so sehr er sich auch bemühte, Myers konnte sie nicht entziffern. 'Offenbar ein altägyptischer Dialekt. Nun, wäre doch gelacht, wenn ich nicht herausfinden würde, was es damit auf sich hat.' sinnierte er und überwachte, wie die Männer seines Teams die Statue sowie die anderen Grabbeigaben äusserst vorsichtig verpackten und für den Heimflug vorbereiteten.
 

'Bis spätestens morgen sollten wir fertig sein.' dachte der Archäologe und rieb sich nachdenklich über das von tagealten Bartstoppeln bedeckte Kinn. 'Und dann geht es endlich wieder nach Hause. Langsam wird es auch Zeit. Immerhin dauert diese Ausgrabung nun schon fast drei Monate.'
 

Mit einem Kopfschütteln wandte sich Myers wieder seiner Arbeit zu. Er hatte auch auf dem Rückflug noch genügend Zeit, sich auf zu Hause und das Wiedersehen mit seiner Frau zu freuen. Sorgfältig zeichnete er die Hieroglyphen vom Sockel der Statue ab. 'Vielleicht finde ich ja auf dem Flug Zeit, sie mir genauer anzusehen und ihr Geheimnis zu entschlüsseln.'
 

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"Mein Herr, Euer Sklave Jono... er ist tot." Ungläubig sah der brünette Hohepriester den Heiler an. "Das kann nicht sein!" widersprach er und es gelang ihm nur mit Mühe, den vor ihm knienden Mann nicht anzuschreien oder gar zu schlagen. "Du lügst!"
 

Der Heiler schüttelte den Kopf, wagte aber nicht, aufzusehen. "Nein, mein Herr. Ich habe getan, was ich konnte, doch Osiris hat ihn zu sich geholt." Einige Herzschläge lang blickte Seth auf den Mann nieder, dann liess er sich zitternd auf einen der Schemel in seinem Gemach fallen. "Wann?" fragte er leise. "Vor einer halben Stunde, Herr." kam die ebenso leise Antwort.
 

Der Hohepriester atmete tief durch. "Gut. Lass ihn für die Bestattung vorbereiten. Ich werde mich um alles Weitere kümmern." sagte er dann und seine Stimme klang wieder so ruhig und fest wie immer. Als der Heiler aufblickte, sah er nichts von dem Sturm der Gefühle, der in dem Vetter des Pharaos tobte.
 

So schnell er konnte, erhob sich der Mann, verneigte sich tief und verliess das Gemach des Hohepriesters, um alles Nötige vorzubereiten. Er wusste, es war besser, seinen Befehlen umgehend Folge zu leisten, denn die Strafen für Ungehorsam waren hoch.
 

Der Brünette seufzte leise und sein Blick wanderte aus dem Fenster in die endlose Wüste. "Warum, Osiris? Warum hast Du mir das Wichtigste genommen, das ich besass? Ohne ihn ist mein Leben nichts mehr wert." murmelte er und in seinen blauen Augen sammelten sich Tränen, doch er weinte sie nicht. Er durfte nicht weinen.
 

Wie lange er so in seinem Gemach gesessen und auf die Dünen gestarrt hatte, wusste der Hohepriester nicht zu sagen. Erst die Stimme seines Vetters riss ihn aus seinen trüben Gedanken. "Seth? Geht es Dir gut? Ich habe eben erfahren, was passiert ist. Es tut mir so leid für Dich." sagte Atemu leise und in seiner Stimme schwang ehrliche Trauer, denn er wusste, was Seth für den blonden Sklaven empfunden hatte.
 

Der Ältere atmete tief durch, bevor er aufstand und sich vor dem Herrn über Ägypten verneigte. "Ich danke Euch, dass Ihr hergekommen seid, um Euch nach meinem Befinden zu erkundigen, mein Pharao." erwiderte er und führte die Hand des Jüngeren an seine Stirn. [1] "Mir geht es gut. Ihr müsst Euch meinetwegen keine Sorgen machen."
 

Atemu seufzte. "Wir sind hier unter uns, Seth. Du bist mein Vetter. Kannst Du nicht ein einziges Mal vergessen, dass ich der Pharao bin?" fragte er, doch der Angesprochene schüttelte entschieden den Kopf. "Nein, mein Pharao. Das kann und darf ich nicht vergessen, das wisst Ihr ebenso gut wie ich." gab er zurück und seine blauen Augen blickten genau in die violetten seines Vetters.
 

Der Jüngere nickte und seufzte erneut. "Ja, ich weiss. Trotzdem wünschte ich mir manchmal, es wäre anders. Und ich wünschte, die Heiler hätten mehr für ihn tun können." murmelte er und legte dem Hohepriester seine Hand auf den Arm, denn der Schmerz in seinen blauen Augen war ihm keineswegs entgangen.
 

"Es war der Wille von Osiris. Gegen die Götter sind wir Menschen machtlos." erwiderte der Ältere und warf wieder einen Blick aus dem Fenster. "Meine Liebe ist so ewig wie die Götter. Ich mag ihn heute verloren haben, doch in unserem nächsten Leben werden wir wieder vereint sein." murmelte er und seine Worte klangen in den Ohren des Pharaos wie ein Schwur.
 

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Verwirrt und unsicher, wo er sich befand, erwachte Seto Kaiba im Schlafzimmer seiner Villa und setzte sich in seinem Bett auf. Schon seit Wochen träumte er immer wieder von Ägypten, doch er konnte sich nach dem Erwachen nie daran erinnern, worum genau sich seine Träume gedreht hatten.
 

Er wusste nur, dass sie ihn immer mit einem unbestimmten Gefühl der Trauer erwachen liessen. Als hätte er etwas Wichtiges verloren und wüsste nur nicht mehr, was genau das war. Der brünette Jungunternehmer schüttelte unwillig den Kopf. Für so etwas hatte er nun wirklich keine Zeit. Dieses Gerede über frühere Leben und Ägypten war etwas für Yugi Muto und seinen Kindergarten, aber nicht für ihn.
 

Leise seufzend stand er auf und ging hinüber in sein Badezimmer. Es war zwar noch ziemlich früh – früher als gewöhnlich –, aber da er nach diesen Träumen sowieso keinen Schlaf mehr finden konnte, so sehr er es auch versuchte, konnte er genauso gut duschen und dann noch eine Weile arbeiten, bevor er zur Schule fuhr.
 

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"Sag mal, Yami, was ist denn bloss los mit Dir? Du bist schon seit ein paar Tagen so komisch. Total abwesend. Magst Du mich nicht mehr? Habe ich irgendwas falsch gemacht?" Fragend sah Yugi seinen auf der Fensterbank ihres Zimmers sitzenden Freund an.
 

Der Angesprochene schüttelte den Kopf. "Das liegt nicht an Dir, Yugi. Ich weiss auch nicht, wieso, aber ich habe Heimweh. Nach Ägypten." gab er leise zu und der Kleinere schluckte. "Heisst das, Du willst doch zurück? Ich dachte, Du wolltest bei mir bleiben." murmelte er und der ehemalige Pharao, der bis eben aus dem Fenster gesehen hatte, stand auf, ging zu dem traurig dreinblickenden Jungen und umarmte ihn.
 

"Natürlich nicht. Ich habe Dir doch versprochen, dass ich jetzt hier bleibe. Ausserdem liebe ich Dich. Aber gegen das Heimweh kann ich nun mal nichts machen. Seit ein paar Wochen träume ich immer wieder von meiner Heimat, weisst Du?" flüsterte er und drückte einen Kuss auf die weichen, noch vom Schlaf zerzausten Haare seines Liebsten.
 

"Ich verstehe." murmelte Yugi, schlang seine Arme um Yami und dachte angestrengt nach. Dann fiel ihm plötzlich etwas ein, was er einige Tage zuvor auf dem Nachhauseweg von der Schule gesehen hatte. "Vielleicht weiss ich da etwas, was Dir helfen kann." sagte er und lächelte den Größeren an.
 

Der warf ihm einen fragenden Blick zu. "Und das wäre?" wollte er wissen, doch der Kleinere grinste nur und schüttelte den Kopf. "Das sage ich Dir nicht. Lass Dich einfach überraschen, ja?" bat er und seine Augen blickten so flehend, dass der Ältere ebenfalls lächeln musste.
 

"Gut, wenn Dir so viel daran liegt, dann warte ich eben ab, bis Du es mir sagen willst." erwiderte er, küsste seinen Liebsten zärtlich und zerzauste ihm dann die Haare noch mehr. "Du solltest jetzt aufstehen. Es wird langsam Zeit, dass wir zur Schule kommen. Ich warte unten auf Dich." setzte er hinzu und der Jüngere nickte und stand auf, um ins Bad zu gehen.
 

'Das wird ihm sicher gefallen. Und es wird bestimmt auch sein Heimweh verschwinden lassen.' dachte Yugi und seufzte unhörbar, als er unter der Dusche stand und das warme Wasser über seinen Körper lief. 'Und dann ist er hoffentlich nicht mehr so traurig.'
 

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[1] Ich hab keine Ahnung, ob das jemals so gewesen ist, aber ich find die Geste einfach irgendwie stylish und passend. Wenn wer weiss, wie's eigentlich ausgesehen hat, sagt mir Bescheid, okay?
 

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So, das wäre das erste Kappi. Ich weiss, viel ist nicht passiert, aber das kommt noch. Hoffe, es gefällt euch wenigstens ein bisschen. Wär nett, wenn ihr mir eure Meinung dalasst.

*alle flausch und knuddel*

Man liest sich hoffentlich!!
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Judari
2008-07-25T21:43:20+00:00 25.07.2008 23:43
Schöööööööööön^^
Von: abgemeldet
2007-04-04T15:27:23+00:00 04.04.2007 17:27
AAAAAHHHHHH!!!! das fängt ja toll an >.< jono-kun stirbt, alle träumen irgendwie von ägypten und keiner weiß, was abgeht!
mach schnell weiter^^
Möhre
Von:  Kura-sama
2007-04-04T13:49:54+00:00 04.04.2007 15:49
Huhu!^^
Nya...o gott, jetzt weiß ich was du gemeint hast...
Armer Jono...*schnüff* und armer Seth *knuff*...
Die können einem richtig Leid tun.
Das mit den träumen ist eine gute Idee und dafür das du noch über Ägypten was geschrieben hast ist es bis jatzt ja mal gut^-^
*knuddel*


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