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Highschool-Blues

Portrait of life
von

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Tasukete!

Highschool-Blues lebt! (Wieder...^^")

Tja, jetzt wird's so langsam ernst für Uruha. Aber wenn sein Problem erst einmal bekannt wird, kann ihm ja vielleicht mal einer helfen?

Ich weiß, ich rede wieder zuviel dummes Zeug. Also wünsche ich jetzt nur noch kurz viel Spaß beim Lesen von Kapitel 11!
 

Irgendwie hatte Uruha es geschafft, Aoi in einer Seitengasse abzuhängen, und musste sich somit keiner störenden Fragerei aussetzen. Er wollte unbedingt verhindern, über den Grund seines zugegebenermaßen ziemlich seltsamen Verhaltens reden zu müssen. Falls er diesen denn überhaupt kannte... So sicher war er sich in diesem Bezug überhaupt nicht.

Keuchend blieb er stehen und lehnte sich an eine Hauswand. Wenn ihn nicht alles täuschte, befand er sich gar nicht so weit entfernt von seinem Haus. Die paar Schritte konnte er gut zu Fuß gehen... Zu Hause würde er wenigstens endlich seine Ruhe haben. Zumindest, falls Aoi nicht dort auf ihn wartete, was immerhin gut möglich war. Aber vielleicht konnte er ja durch die Terassentüre unbemerkt ins Haus gelangen? Einen Versuch war es jedenfalls wert... Er wollte an diesem Tag niemanden mehr sehen! Und am nächsten auch nicht! Und am übernächsten... Ach, es hatte doch ohnehin keinen Sinn! Er sollte aufhören, in Selbstmitleid zu versinken. Das war unter seinem Niveau...
 

Uruhas Elternhaus war bereits in Sichtweite, als er erneut stehen blieb. Aufmerksam beobachtete er das Gebäude. Niemand war zu entdecken. Anscheinend war Aoi doch nicht hierher gekommen. Vielleicht hatte er ja aufgegeben? Uruha war sich nicht sicher, ob es wirklich das war, was er sich wünschte...

Er trat aus dem Schatten und ging auf das Haus zu, kramte schon in der Hosentasche nach dem Schlüssel, als er erschrocken feststellte, dass dies überhaupt nicht notwendig gewesen wäre. Die Haustüre war nicht verschlossen, nur leicht angelehnt. Doch Spuren eines gewaltsamen Einbruchs waren nicht zu erkennen. Hastig hob Uruha die Fußmatte an, um nachzusehen, ob der Zweitschlüssel noch an seinem Platz war. Seltsamerweise lag er genau dort, wo er liegen sollte.

Mühsam rief sich Uruha zur Ruhe. Es war ihm schließlich nicht im geringsten geholfen, wenn er jetzt in helle Panik ausbrach. Irgendjemand war im Haus oder zumindest dort gewesen, und seine Eltern waren das definitiv nicht. So viel war klar. Aber dass wirklich eine Gefahr von diesem mysteriösen Besucher ausging, war damit noch lange nicht gesagt. Es gab mehr als genug Leute, die wussten, dass es einen Zweitschlüssel gab. Und das Versteck unter der Fußmatte war – abgesehen davon, dass es auch nicht sonderlich schwer ausfindig zu machen war – auch einigen von Uruhas Freunden bekannt. Möglicherweise hatte Aoi ja doch nicht aufgegeben?

Nein, der Gedanke war absurd. Aoi würde das Haus nicht betreten, solange er nicht da war, das wusste Uruha. Dazu hatte er viel zu viel Respekt vor der Privatsphäre anderer Leute. Aber wer konnte es sonst sein?

Vorsichtig schob Uruha die Türe ein Stück weiter auf und schlüpfte ins Haus. So leise wie möglich schlich er in Richtung Wohnzimmer. Dort war wenigstens ein Telefon in Reichweite...

So sehr er auch versuchte, sich die aufkeimende Angst auszureden, es wollte und wollte ihm einfach nicht gelingen. Der Gedanke, dass auch ER wusste, wo sich der Zweitschlüssel befand, ließ sich nicht verdrängen. Wenn ER tatsächlich hier war, dann konnte er nur noch beten...

Mit zitternden Fingern öffnete Uruha die Wohnzimmertüre und betrat leise den Raum. Er sah sofort, dass jemand mit dem Rücken zu ihm am Fenster stand. Doch Frisur und Kleidung nach zu schließen, bestätigten sich Uruhas schlimmste Befürchtungen nicht. Er war auf seinen uneingeladenen Besucher zwar gerade nicht besonders gut zu sprechen, doch es ging zumindest keine Gefahr von ihm aus...

Erleichtert atmete Uruha auf. „Sakito!“, rief er. „Was willst du hier?“

Der Angesprochene drehte sich um, sah ihn einen Augenblick lang etwas irritiert an, dann begann er freundlich zu lächeln. „Hi! Ich hab gedacht, ich sollte mal bei dir vorbeischauen und mit dir reden. Als du nicht da warst, wollte ich erst wieder gehen, aber dann ist mir Aoi begegnet. Tja, und der hat mir dann geraten, noch ein bisschen zu warten.“

„Aha“, war alles, was Uruha dazu einfiel. Müde ließ er sich auf einen Stuhl fallen. Er hatte eigentlich keine große Lust, mit Sakito zu reden...

„Weißt du, ich denke, es wäre wirklich nicht falsch, wenn wir uns jetzt mal gründlich aussprechen würden“, versuchte Sakito es weiter. „Wir sollten uns nicht streiten. Außerdem ist das auch so eine Art Selbstschutzmaßnahme. Du kannst nämlich ziemlich hart zuschlagen...“

Uruha seufzte. „Tut mir leid“, meinte er leise. „Ich hab vielleicht ein bisschen überreagiert. Aber so wie’s aussieht, hat dein ach so hübsches Gesicht ja keinen bleibenden Schaden davongetragen.“ Wenn Sakito nur gekommen war, um sich eine Entschuldigung abzuholen, konnte er jetzt ja wohl wieder gehen... Uruha hatte keine Lust, vor ihm zu Kreuze zu kriechen. Dazu war sein Gewissen einfach nicht schlecht genug. Auch, wenn ihm durchaus bewusst war, dass er sich Sakito gegenüber nicht gerade beispielhaft benommen hatte. „War’s das jetzt?“

„Oh Mann! Zum Glück hat mich Aoi schon vor deiner Laune gewarnt! Hör zu, ich verhalte mich manchmal vielleicht nicht ganz so... wie ich mich verhalten sollte, aber das ist noch lange kein Grund so ein Drama daraus zu machen! Früher hast du dich auch nie so aufgeregt!“

„Früher war früher...“

Sakito verdrehte leicht genervt die Augen. „Ja, das stimmt! Aber du kannst mir doch nicht einfach so, ohne jede Vorwarnung, eine runterhauen, nur, weil du eifersüchtig bist!“

„Ich bin nicht eifersüchtig...“

„Nein? Na, wenn du meinst! In meinen Augen sah das etwas anders aus!“ Zielstrebig ging Sakito ein paar Schritte auf Uruha zu und beugte sich zu ihm herab. „Ich werde dir jetzt beweisen, dass das nichts weiter war, als ein alberner, völlig bedeutungsloser Kuss!“, kündigte er entschlossen an. Mit einer Hand hob er Uruhas Kinn leicht an, dann legte er seine Lippen auf die seines Gegenübers. Bereits nach wenigen Sekunden löste er sich auch schon wieder von ihm. „Siehst du? Ein alberner, bedeutungsloser Kuss, genau wie dieser.“

Uruha erwiderte nichts. Er saß einfach nur da und sah Sakito an. Aus seinem Blick war nicht abzulesen, was er dachte...

„Das war jetzt wirklich nicht schlimm, oder?“ Sakito fühlte sich langsam aber sicher etwas unwohl. Warum zeigte Uruha keine Reaktion? Keine Gegenwehr, keine Widerworte, aber auch keine Zustimmung. Dieses vollkommen passive Verhalten machte ihn irgendwie nervös. „Ich will nichts von Kao, und er will nichts von mir“, erklärte er. „Und wenn du willst, dann lasse ich ihn in Zukunft auch in Ruhe. Lass dir das mal durch den Kopf gehen. Nachdem ich hier sowieso nur Monologe führe, muss ich auch nicht länger deinen Hausfrieden stören. Wir sehen uns ja dann morgen in der Schule. Und das nächste mal regeln wir sowas bitte wie zivilisierte Menschen!“ Er richtete sich auf, wuschelte seinem Freund noch einmal kurz durch die Haare und verabschiedete sich mit einem Lächeln. Dann machte er sich auf den Heimweg. Dabei quälte ihn allerdings beständig die Frage, ob sein Versuch, die Sache zu klären, nun erfolgreich gewesen war oder nicht....
 

Als Sakito gegangen war, entspannte sich Uruha ein wenig. Nachdenklich ließ er sich weiter zurücksinken, sodass er mehr auf seinem Stuhl hing als saß, und schloss die Augen, um das äußere Geschehen wenigstens für kurze Zeit auszublenden. Eigentlich hatte Sakito recht. Uruha war eifersüchtig gewesen. Und er hatte natürlich überreagiert. Vielleicht konnte er sich ja dazu überreden, sich morgen bei Sakito zu entschuldigen? Das war zwar ein hartes Stück Arbeit, aber...

Uruha schrak zusammen, als ihn plötzlich jemand von hinten umarmte. Ruckartig schlug er die Augen auf. War Sakito etwa noch einmal zurück gekommen? Nein, das waren definitiv nicht Sakitos Arme! Sie waren nicht schlank genug. Und die Armbanduhr stimmte auch nicht. Ganz zu schweigen von den vielen Nietenbändern... Angst kochte in ihm hoch und sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Am liebsten hätte er geschrieen, aber das war in seiner Lage nicht unbedingt ratsam. Außerdem hätte er sowieso keinen Ton herausgebracht, so trocken wie seine Kehle war.

Uruha fragte sich, was er nur verbrochen hatte, dass jeder seiner schlimmsten Albträume so unbedingt wahr werden musste. Warum war ER gekommen?

„Hallo, Ruha-chan“, grüßte ER betont liebevoll. „Warum hast du das getan? Du hast mich schwer enttäuscht...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Egnirys
2007-08-29T19:09:55+00:00 29.08.2007 21:09
(lol...ich hab beim neunten statt bei elften kapitel kommentiert x_x')

so, das ganze noch ein mal:
oh wow~!
deine ff ist fesselnd! *_*
konnte gar nicht aufhören zu lesen, um ehrlich zu sein! *lach*

schreib doch bitte bald weiter, ja? ^^

Von:  robot_2501
2007-08-21T20:28:20+00:00 21.08.2007 22:28
das geht doch auf keine kuhhaut jetzt einfach nen cut zu machen, das geht doch nicht und dazu gibts noch nicht mal nen neues kapi, also wirklich ...

... so das musste jez einfach sein ^.- , weil die story is grad so spannend geworden. dein erzählstil is schön fließend und es liest sich somit recht flott

na hoffentlich gehts bald weiter ^^
Von: abgemeldet
2007-08-21T12:36:45+00:00 21.08.2007 14:36
Da bin ich ja mal gespannt wie es weitergeht.
Du weißt wirklich wie man Spannung aufbaut und einen Leser wie auf Kohlen sitzen lässt.

Das Gespräch zwischen Uruha und Sakito, ich denke es war sehr wichtig für beide Personen und wie du es dargestellt und beschrieben hast hat sehr gut in die Gesamtstimmung reingepasst.

Ich freue mich auf ein weiteres Kapitel :3
Shinn
Von:  N0EL
2007-07-24T19:30:07+00:00 24.07.2007 21:30
fies gemein hinterhältig da nen cut zu machen...
XD
ist nett geschrieben wie imemr hasi <3


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