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Magic in Fairytale -Kap. 2-

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Magic in Fairytale
 

Kap. 2
 

Meruhen, Neko und Aikenka zuckten zusammen. Was sollte das jetzt schon wieder? Diese Stimme.... was wollte diese Stimme bloß von ihnen? Sie sollten sie retten? Wie sollten sie das denn schaffen? Das alles war doch nur ein Traum. Oder steckte etwa doch mehr dahinter?! Sie wussten es nicht. Verwirrt sahen sie sich um. Außer ihnen schien niemand die Stimme gehört zu haben. Was ging hier vor? Was sollte das alles? Warum hörten nur sie diese Stimme? Keine der drei wusste auf ihre Fragen eine Antwort. Sie konnten auch nichts tun. Wem immer diese Stimme gehörte, er musste in Gefahr sein. Das war ihnen klar. Sie würden ihr gerne helfen, aber sie hatten doch keine Ahnung wie sie das anstellen sollten. Schließlich hatten sie noch nie einen Dämon oder etwas ähnliches gesehen. Wie sollten sie die denn erkennen? Klar, sie hatten Beschreibungen gelesen, aber waren die nicht nur erfunden? Beruhten sie nicht einfach nur auf der Phantasie des Autors? War es etwa möglich das all diese Wesen wirklich existierten? Langsam zweifelten die Mädchen an ihrem Verstand. Sie hatten anscheinend wirklich zu viele von diesen Fantasy-Büchern gelesen. Das gab es doch einfach nicht! Wie konnten sie bloß eine Stimme hören, zu der es keinen Körper gab. "Warum mache ich mir eigentlich Gedanken darüber?!" murmelte Neko und schüttelte den Kopf. Es hatte keinen Sinn. Es war einfach verrückt. Dämonen, Feen, Engel und Elfen! Das waren Fabelwesen. Es gab sie nicht wirklich und es würde sie auch nie wirklich geben. Es hatte keinen Sinn sich darüber Gedanken zu machen und sich den Kopf zu zerbrechen. Es war nur ein Traum gewesen. Neko beschloss nicht weiter darüber nachzudenken und auch Meruhen und Aikenka schienen diesen Entschluss gefasst zu haben. Es war einfach unlogisch. Wenn sie weiter darüber nachdenken würden, würden sie noch wahnsinnig werden. Die drei Mädchen versuchten verzweifelt sich auf den Unterricht zu konzentrieren, aber es gelang ihnen einfach nicht (und diesmal lag es NICHT an dem Lehrer). Endlich war Pause. Meruhen musste unbedingt mit ihren Freundinnen reden. Hatten sie etwa auch die Stimme gehört? Ja, hatten sie. Die drei Mädchen schafften es irgendwie die Jungs abzuschütteln die sonst immer mit ihnen rumstanden und verkrümelten sich irgendwo wo sie so leicht niemand finden konnte: Im Klo! "Was meint ihr, was hat das zu bedeuten?" "Keine Ahnung." War die einheitliche Antwort auf Nekos Frage. "Schön, also wisst ihr ungefähr so viel wie ich. Nämlich gar nichts." Aikenka und Meruhen nickten. "Sagt mal...mir hat diese Frau im Traum gesagt sie würde mir einen Gehilfen schicken." "Ja, mir auch." "Und mir auch." "Das ist interessant, also falls es wirklich etwas mit der Sache auf sich hat, dann müssten wir ja irgendwie, irgendwo und irgendwann auf unsere Hilfen treffen." Wieder nickten Aikenka und Meruhen. "Tja, dann bleibt uns wohl nichts anderes übrig als zu warten." Schlussfolgerte Aikenka und beendete somit die Besprechung. "Ich schlage vor wir gehen jetzt zurück in den Unterricht und lassen das ganze auf sich beruhen. Wir können ohnehin nichts tun." Aikenka hatte recht und Neko und Meruhen folgten ihr zurück in den Klassensaal. Wenn sie sich sehr beeilten, dann würden sie gerade noch recht...zu spät. Sie konnten ebenso gut auf dem Flur stehen bleiben. Sie gingen dann allerdings doch noch kurz in den Saal, nur um 2 Minuten später doch wieder draußen zu stehen. Wenig später kam auch Nick und einer seiner Freunde auf den Flur. "Was macht ihr denn hier?" fragte Neko und sah die beiden verblüfft an. "Nick-kun wollte unbedingt raus." Erklärte der andere Junge und grinste übers ganze Gesicht, wobei er unauffällig zu Meruhen schielte. Neko und Aikenka entging das nicht und sie grinsten mal wieder wissentlich. Die Stimme meldete sich den Rest des Tages nicht mehr, und auch die ganze Woche darauf war Ruhe. Meruhen, Neko und Aikenka hatten die Sache schon fast vergessen, aber nun ja, wie das nun mal so ist, konnte das natürlich nicht so bleiben. Es war gerade wieder Dienstag und die sechste Stunde war angebrochen. Das hieß für Meruhen und ihre Freunde das sie jetzt AG hatten. Also trennten sich wieder mal ihre Wege. Neko ging zum Schwimmbecken, Nick ging in die Sporthalle, Aikenka ging zum Reitplatz und Meruhen ging in den Garten. Alles war ruhig und niemand dachte sich etwas böses, aber natürlich, wie das nun mal so ist, immer wenn man nicht daran denkt muss es passieren. So auch hier und jetzt. Meruhen war gerade dabei die blühenden Lilien zu gießen, als sie wieder diese Stimme hörte. Die selbe sanfte, weibliche Stimme, die sie auch schon in ihrem Traum und letzte Woche im Unterricht gehört hatte. "Ich habe euch eure Gehilfen geschickt! Bitte, helft uns!" schön war sie wieder verschwunden, aber sie hatte es immerhin geschafft Meruhen durch diese wenigen Wörter total zu verwirren. Was war bloß mit ihr los? Warum hörte sie diese Stimmen? Sie drehte sich um. Sonst schien wieder einmal niemand die Stimme gehört zu haben. War sie wirklich noch normal? Vielleicht sollte sie mal über einen kleine Aufenthalt in der Klapse nachdenken?! Das ganze ging doch nicht mit rechten Dingen zu. Sie schüttelte den Kopf und wollte sich wieder ihrer Arbeitzuwenden, als die Lilie vor ihr zu leuchten begann. Erschrocken fiel Meruhen rückwärts um und setze sich in den Staub. Mit, vor Schreck, geweiteten Augen sah sie sich um. Die Zeit schien stehen geblieben zu sein. Um sie herum rührte sich nichts mehr. Alles war schwarz-weiß, nur sie und die leuchtende Blume vor ihr waren anscheinend noch in Farbe. Die Blume strahlte ein warmes Licht aus, die Farbe war nicht wirklich zu definieren. Es schien von allem etwas dabei zu sein. Es war eine der Lilien, die noch nicht aufgeblüht waren, aber plötzlich fing sie an aufzublühen. Ihre Knospen öffneten sich und die Lilie stand in voller Blüte. Das Licht um sie herum hatte immer mehr zugenommen und Meruhen konnte nicht alles erkennen war passierte, aber auf einmal löste sich aus dem Licht das um die Blume strahlte eine kleine Kugel und sie flog auf Meruhen zu. "Hab keine Angst!" Die Lichtkugel redete. Meruhen wollte hier weg. Nur noch weg. Weg von hier! Sie versuchte nach hinten zu weichen, aber sie konnte sich nicht mehr bewegen. Die Lichtkugel kam immer näher und langsam konnte Meruhen etwas erkennen. Das vor ihr war nicht einfach nur eine Lichtkugel. Darin befand sich etwas. Sie konnte nicht genau erkennen was es war, aber es sah irgendwie menschlich aus, aber dann doch auch wieder so fremd. Jetzt! Die Lichtkugel war nur noch zwei Zenzimeter von ihrer Nase entfernt und endlich konnte Meruhen etwas erkennen. Das Etwas in der Mitte der Kugel war tatsächlich menschlich, und dann aber auch wieder nicht. Es war eine Fee! Ein kleines zierliches Wesen, mit kleinen Flügeln am Rücken die in den Farben des Regenbogens schimmerten. Die Fee lächelte sie an. Ihre langen pinkfarbenen Haare fielen glatt herunter bis auf ihre Schultern und ihre blauen Augen strahlten. "Mein Name ist Pi! Ich bin eine Fee. Ich soll dir helfen gegen die Dämonen zu kämpfen um unser schönes Fairytale zu retten. Vorausgesetz du willst?!" Meruhen konnte nicht anders, sie nickte. "Wirklich? Du hilfst uns? Oh, TOLL!!!" Die Fee flog vor Aufregung und Freude einen Luping. Sie wirbelte durch die Luft und ließ ihrer Freude freien Lauf, doch plötzlich blieb sie ganz abrupt stehen und blickte Meruhen an als ob ihr etwas sehr wichtiges eingefallen wäre. "Wie heißt du eigentlich?" "Meruhen!" "Meruhen! Schön. Lass uns zu dir nach Hause gehen." "Aber ich hab doch noch Schule!" warf Meruhen schüchtern ein. "Ach so, na das haben wir gleich!" Urplötzlich lief die Zeit wieder, aber irgendetwas stimmte nicht, es klingelte und wenn man nach der Schuluhr ging war jetzt Schulschluss. Verwirrt rappelte Meruhen sich auf und ging zurück in das Schulgebäude um sich ihre Sachen zu holen. Dort traf sie auch Aikenka und Neko. "Hast du es auch gehört?" fragten sie aufgeregt und Meruhen nickte. "Habt ihr eure Hilfen gekriegt?" "Ja." Flüsterten die beiden zurück. "Wie sehen eure Feen aus?" "Feen? Wovon redest du?" fragte Neko verwirrt und sah zu Aikenka, die ebenso verwirrt aussah. "Na, habt ihr etwa keine Fee als Hilfe?" fragte Meruhen und sah ihre Freundinnen an. "Nein, ich hab einen Drachen." Sagte Neko und daraufhin wurde sie von Aikenka und Meruhen nur noch verwirrter angestarrt. "Ihr etwa nicht?" fragte sie darauf und ihre beiden Freundinnen schüttelten nur mit dem Kopf. "Wisst ihr was, jetzt ist nicht unbedingt der beste Augenblick um das zu besprechen. Am besten kommt ihr nachher einfach zu mir und dann besprechen wir das bei mir." Schlug Neko vor. "In Ordnung. Sagen wir nach den Hausaufgaben?" "Ja." Sie hatten Glück das sie nicht alles jetzt besprochen hatten, denn als sie gerade fertig waren kam Nick und lachte sie alle an. "Da seid ihr ja. Kommt, wir gehen nach Hause. Ich lad euch noch auf ein Eis ein." "Oho! Haben wir heute die Spendierhosen an?" fragte Neko um ihren Bruder ein bisschen zu ärgern. "Nee, aber ich hab Tetsuho im Armdrücken geschlagen und da hab ich Geld gewonnen." Nick grinste sie alle wie ein Honigkuchenpferd an und schien sich riesig und seinen Sieg zu freuen. "Wer ist dieser Tetsuho?" fragte Meruhen und sah Neko fragend an. "Er ist mit Nick zusammen in der Basketball AG. In der Pause wetten sie um all möglichen Schwachsinn und der der gewinnt kriegt das Geld das gewettet wurde." Aikenka schüttelte den Kopf. "So ein Schwachsinn kann echt auch nur Leuten wie euch einfallen." Nick grinste sie frech an. "Meru-chan findet das nicht blöd oder?" fragte er und sah sie erwartungsvoll an. Meruhen wurde ein bisschen rot, sagte aber ansonsten nichts. "Ich fasse dieses Schweigen mal als ein "das ist der größte Schwachsinn den ich je gehört hab" auf." Lachte Aikenka und legte ihrer Freundin den Arm um die Schulter. "Siehst du Nick, du bist anscheinend sehr allein mit deiner Meinung." "BÄH!!" Nick zog sein Augenlid runter und streckte Aikenka die Zunge raus. "Wie ein kleines Kind." Murmelte Neko und war mit ihren Gedanken schon wieder bei ihrem Drachen. "Also, was ist jetzt mit dem Eis? Kommt ihr mit?" Aikenka antwortete für sie alle drei in dem sie zur Eisdiele spurtete und dort ungeduldig auf Nick und die anderen wartete. "Hmmm...ich glaube du kannst das als ein "Ja" auffassen." Meinte Neko und zog Meruhen und Nick hinter sich her zur Eisdiele. Sie suchten sich schnell etwas aus, Nick bezahlte und dann setzten sie sich auf eine Bank im Park und aßen seelenruhig ihr Eis. "Haben wir heute eigentlich überhaupt etwas aufgekriegt?" "Äh....nö, ich glaub nicht." "Gut, dann könnt ihr ja gleich mit zu mir kommen." Neko freute sich und Nick spitzte jetzt auch die Ohren. "Die kommen heute zu uns? Das wusst ich ja gar nicht. Seid wann ist das abgemacht?" er verengte seine Augen zu Schlitzen und sah seine Schwester durchdringend an. "Tja, also 1. ja, sie kommen heute zu uns, 2. natürlich hast du von nichts gewusst weil nämlich 3. das erst seid einer knappen halben Stunde abgemacht ist." "Oh." Sagte Nick, sah seine Schwester mit großen Augen an, grinste dann und lehnte sich zurück gegen die Bank. Schweigend aßen sie ihr Eis fertig und machten sich dann auf den Weg zu Neko und Nick. Aikenka kannte den Weg ja schon, aber Meruhen sah sich alles interessiert an und versuchte verzweifelt sich den Weg einzuprägen. Aber als sie bei den Zwillingen angekommen waren, war ihr eins klar: Sie würde niemals alleine wieder zurück zu ihrem Zuhause finden. Das schien auch Neko bemerkt zu haben. "Meru-chan, wenn du willst bringen wir dich später nach Hause." Meruhen nickte dankbar. "Also Nick, wir haben wichtiges zu besprechen und wenn du uns auch nur einmal störst, uns belauschst oder einfach ins Zimmer reinplatzt, dann schwöre ich dir bei...bei...bei allen schönen Büchern die ich kenne, dann gnade dir Kami-sama, auch bekannt unter der Bezeichnung Gott." Zischte Neko und sah ihren Bruder eindringlich an. Dieser hob beschwichtigend die Hände. "He, he! Als ob mich euer komisches Gequatsche interessieren würde. Habe ich denn jemals so irgendetwas in dieser Richtung getan wenn du mit irgendeiner von deinen Freundinnen zu bequatschen hattest?" fragte er und sah seine Schwester mit Unschuldsaugen an. Die prompte Antwort auf seine "Frage" bekam er natürlich sofort, und natürlich von Aikenka und Neko gleichzeitig: "JA!" "Wann habe ich so was das letzte Mal gemacht?" fragte er empört und sofort fingen Neko und Aikenka an und zählten ihm alle seine Schandtaten der letzten drei Wochen auf, und Meruhen staunte nicht schlecht was Nick so alles angestellt hatte. Das Äußere schien manchmal zu täuschen. Nick sah aus wie ein netter, ruhiger Typ, aber er hatte es mindestens so faustdick hinter den Ohren wie seine Schwester. Als besagte Schwester und Aikenka endlich fertig waren mit aufzählen ging Nick beleidigt in sein Zimmer um ein bisschen zu schmollen. "So, das wäre erledigt. Also, dann kommt mal rein." Sagte Neko und hielt die Tür zu ihrem Zimmer mit einer einladenden Handbewegung auf. Meruhen lächelte und die Mädchen betraten Nekos Zimmer. Es war ein ganz normales Zimmer. An der einen Wand stand ein Kleiderschrank, gegenüber ein Bett und an der gegenüberliegenden Seite des Zimmers (von der Tür aus) stand ein Schreibtisch, genau unter einem Fenster. An den Wänden hingen Poster und auf einem Regal neben dem Schreibtisch standen ein paar Bücher und Mangas. "Schönes Zimmer." Sagte Meruhen und es gefiel ihr wirklich. "Danke. Setzt euch." Meruhen und Aikenka setzten sich auf das Bett und Neko zog ihren Schreibtischstuhl so, dass sie gegenüber von ihren Freundinnen sitzen konnte und setzte sich verkehrt herum drauf. "Also, dann fangen wir mal an. Was habt ihr für Hilfen?" fragte Neko und sah die beiden Mädchen vor ihnen neugierig an. "Eine Fee." Antwortete Meruhen. "Ein Einhorn." Sagte Aikenka. "Und du?" fragte Meruhen und sah jetzt Neko ihrerseits neugierig an. "Einen Drachen." "Haben eure Hilfen Namen?" fragte Aikenka. "Ja. Mein Drache hat einen. Er hat gesagt er heißt Ryuujin." "Drachengott. Das ist interessant." Sagte Aikenka und sah nachdenklich aus. "Wie heißt das Einhorn? Und die Fee?" fragte Neko und es fiel ihr schwer noch ruhig auf ihrem Stuhl sitzen zu bleiben. Das war alles so aufregend. "Die Fee hat gesagt sie heißt Pi." Jetzt waren alle Blicke auf Aikenka gerichtet. "Wie heißt das Einhorn?" fragte Neko noch einmal, diesmal ein bisschen drängender. Aikenka sah sie an und plötzlich fing sie an planlos zu lachen, kratzte sich am Hinterkopf und gab ihnen eine Antwort die sie nicht erwartet hätten: "Ich hab keine Ahnung!" Entnervt fielen Neko und Meruhen von ihren Sitzplätzen und mussten sich erst wieder hochrappeln bevor sie wieder sprechen konnten. "Was soll das heißen du hast keine Ahnung?" "Tja, das ich eben nicht weiß wie es heißt." "Hat es dir das denn nicht gesagt?" "Nein." "Und du hast auch nicht gefragt?" "Nein." "WIE BLÖD BIST DU EIGENTLICH????" Neko konnte es nicht fassen. "He! Jetzt werd mal nicht gleich wieder unverschämt ja?!" Aikenka blitzte sie sauer an. "Ich bin nicht blöd! Ich hab eben vergessen zu fragen wie es heißt. Na und?! So wie ich die Sache sehe hab ich dazu noch genügend Zeit, denn wir sollen schließlich mit ihnen zusammen ihre Welt retten. Oder etwa nicht?" "Doch, doch. Hast ja recht. Tut mir Leid." Aikenka schmollte trotzdem. "Wo hast du eigentlich deinen Drachen?" fragte Meruhen plötzlich und sah sich im Zimmer um, als glaubte sie sie würde ihn vielleicht hier irgendwo entdecken. "Also hinter einem meiner Poster hab ich ihn sicher nicht versteckt." Sagte Neko lachend als sie merkte wie sich Meruhen neugierig in alle Richtungen umsah. "Wo hast du ihn?" fragte sei noch einmal und diesmal sah sie ihrer Freundin in die Augen. "Du wirst es nicht glauben, er ist in der Schule." "WAS? Aber wo?" "Tja, ich nehme an das wirst du mir auch nicht glauben." "Erzähls trotzdem." Forderte Meruhen und sah ihre Freundin neugierig an. Auch die schmollende Aikenka hatte jetzt die Ohren gespitzt. "Er ist im Schwimmbecken. Für die anderen ist er wohl unsichtbar oder so, aber er mag nun mal das Wasser. Ich nehme an er ist ein Wasserdrache. Auf jeden Fall hab ich ihn im Schwimmbecken getroffen, um genau zu sein im Wasser und da ist er auch geblieben." "Hm. Ich glaub dir." Sagte Meruhen und nickte eifrig mit dem Kopf. "Pi-chan, also meine Fee, sie ist auch noch in der Schule. Ich hab sie im Blumenbeet getroffen, sie war in einer Blume gewesen und da ist wie auch wieder reingegangen." "Vielleicht hat sie es sich da ja gemütlich gemacht." Sagte Neko. "Natürlich, wahrscheinlich war sie im Möbelgeschäft und hat sich dort eine Zimmereinrichtung für ihre Blume gekauft." Witzelte Aikenka, aber sie erntete dafür nur einen giftigen Blick von Neko. "wo ist eigentlich dein namenloses Pferd?" "EINHORN! Es steht im Stall bei den anderen Schulpferden. Da stand es heute anscheinend schon den ganzen Tag. Und zwar als MEIN Pferd. Die anderen können sein Horn wohl nicht sehen." "Sollen wir noch mal zur Schule gehen? Ich brenne darauf den Drachen und das Einhorn zu sehen." Sagte Meruhen und sie war schon vom Bett aufgesprungen und auf dem Weg zur Tür. "Warum nicht. Gehen wir." Sagte auch Aikenka und sie und Neko folgten Meruhen. Kurz darauf kamen sie auch schon wieder an der Schule an. Zuerst gingen sie zum Garten und Meruhen suchte verzweifelt nach der kleinen Fee die ihr begegnet war, aber sie konnte sie nicht finden. Neko und Aikenka ging es genauso. Sie konnten beim besten Willen die Tiere die ihnen begegnet waren nicht mehr finden. War alles nur ein Traum gewesen? Hatten sie sich vielleicht nur eingebildet diese Fabelwesen gesehen zu haben? Nein, für einen Traum war das alles zu real gewesen. Aber was war es dann? Ratlos gingen sie wieder zurück zu Neko wo Nick schon ungeduldig auf sie wartete. "Was ist denn mit dir los?" fragte Neko und sah ihren Bruder erstaunt an. "Wir haben doch jetzt Training!" sagte er in einem tadelnden Ton und Neko schien sich gedanklich gerade zu ohrfeigen. "Scheiße! Stimmt, das hatte ich total vergessen! Meru-chan, es tut mir Leid aber ich muss jetzt los. Aikenka, kannst du sie nach Hause bringen?" "Klar." So trennten sich ihre Wege wieder. Aikenka brachte Meruhen nach Hause und Neko ging mit ihrem Bruder zum Karatetraining. Keiner von ihnen ahnte was sich im Stillen alles zusammenbraute.

Es war Tage später, alles war wie immer gelaufen und ihr Tagesablauf nahm seinen gewohnten Gang. Nick hatte festgestellt das Meruhen tatsächlich schüchtern war, zumindest Fremden oder Leuten die sie nicht besonders gut kannte gegenüber, aber er musste auch feststellen, das, wenn sie einen erst besser kannte, sie eigentlich gar nicht mehr schüchtern war. Inzwischen war Meruhen auch ihm gegenüber nicht mehr so schüchtern, und das freute ihn. Er verstand sich gut mit der Freundin seiner Schwester. Sie war nett. Und außerdem war sie auch noch hübsch! Das fand zumindest er. Das war natürlich auch seiner Schwester nicht entgangen und so musste er sich des öfteren ihre spitzen Bemerkungen anhören. Er achtete nicht besonders darauf. Er wusste das Neko nur versuchte ihn zu ärgern und wenn er sauer werden würde, dann hätte sie nur das erreicht, was sie erreichen wollte. Also ignorierte er ihre Kommentare ganz einfach. Das war seiner Meinung nach das beste was er tun konnte. Neko, Meruhen und Aikenka machten sich währenddessen immer noch Gedanken darüber was sie da letztens gesehen hatten, denn bis jetzt hatten sie die Fabelwesen nicht mehr wieder gesehen. Sie hielten sich langsam wirklich für verrückt und Aikenka hatte schon allen Ernstes über einen Besuch beim Arzt nachgedacht. Entweder irgendjemand spielte ihnen eine verdammt miesen Streich, oder aber sie waren wirklich und wahrhaftig verrückt geworden und hatten den Verstand verloren. Was auch immer es war, es war nicht unbedingt angenehm. Und während auf der Erde jeder seinen gewohnten Tätigkeiten nachging, wurden woanders, tief unter der Erde, gemeine und bösartige Pläne geschmiedet. Die Königin der Dämonen saß stolz auf ihrem schwarzen Thron und sah auf einen ihrer Diener herab. "Oni, ich betreue dich mit diesem Auftrag! Finde die Kristalle der Meere! Und enttäusche mich nicht!" Das kleine Fuchsartige Wesen nickte mit dem Kopf und schaffte es irgendwie sich trotz seiner Drachenfüße und -Flügel zu verbeugen, bevor es zurückwich und verschwand.

Zur gleichen Zeit wieder ganz wo anders:

Eine hübsche, junge Frau mit schwarzen Haaren die ihr bis zu den Kniekehlen reichten saß auf einem weißen, schönen Thron aus Marmor und sah gütig auf die drei Wesen vor ihr: Eine Fee mit pinkfarbenen Haaren, einen Drache und ein Einhorn. "So geht! Die dunkle Herrscherin hat gerade einen ihrer Diener losgeschickt die Kristalle zu finden. Geht und helft den Mädchen die sich bereiterklärt haben uns zu helfen!" Die Wesen verbeugten sich, wie sie das schafften blieb sogar der Königin von Fairytale ein Rätsel, und verschwanden genauso spurlos wie der Diener der Dämonenkönigin. Nun ja, vielleicht doch nicht ganz so spurlos, denn ihr Ziel war das Gleiche: Die Erde!

Der Planet, die Welt, die zwischen der Unterwelt und Fairytale lag. Die Welt in der der alles entscheidende Kampf beginnen und auch enden würde, die Welt in der über Sieg oder Niederlage, Leben oder Untergang, entschieden werden würde.

Meruhen lag zu Hause auf ihrem Bett und dachte nach. Hatten sie das alle etwa nur geträumt? Nein, das konnte nicht sein. Dafür war das alles viel zu real gewesen. Außerdem müssten sie dann alle drei das Gleiche geträumt haben, und wie oft kam das schon vor? So gut wie gar nicht, wenn überhaupt so oft. Müde rappelte sie sich auf. Ihre Tante würde gleich nach Hause kommen und sie hatte versprochen zu kochen. Also tappte sie in die Küche und fing an irgendetwas zu Recht zu machen. Es würde schon etwas essbares sein, und wenn nicht, dann eben nicht! Meruhen bemerkte gar nicht wie sie kochte. Sie machte alles selbstverständlich und wie im Schlaf. Sie war mit ihren Gedanken ganz wo anders, aber das machte nichts. Ihre Tante kam nach Hause und nach dem Abendessen konnte Meruhen sich wieder in ihrem Zimmer verkriechen. Eigentlich hatte sie vorgehabt noch ein bisschen nachzudenken, aber da viel ihr ihr Buch ins Auge und sie beschloss darin weiterzulesen. Schließlich würde sie sowieso auf keine ihrer Fragen eine Antwort erhalten. Dann konnte sie genauso gut aufhören sich darüber Gedanken zu machen und konnte ihr Buch weiterlesen. Das tat sie dann auch und auch ihre Freundinnen dachten nicht mehr über ihre seltsamen "Begegnungen der 3. Art" nach. Am nächsten Morgen rannten Aikenka, Neko, Nick und Meruhen wieder mal zur Schule, weil sie schon wieder Gefahr liefen zu spät zum Unterricht zu kommen. Aber da Nick noch mal zurückrennen musste, er hatte seinen Ranzen zu Hause vergessen (Anmerkung d. Autors: TROTTEL!!!), und Meruhen auf ihn wartete, schafften es nur Neko und Aikenka noch rechtzeitig zu kommen. Als dann Nick und Meruhen ankamen und die Tür zu ihrem Klassensaal öffneten, wurden sie von der Lehrerin natürlich gleich zum "Wassereimer-Halten im Flur" verdonnert. "Sag mal Meru-chan, warum hast du eigetnlich auf mich gewartet?" Nick sah das blonde Mädchen neben sich neugierig an. "Tja, ähm...ich..äh...hmm!" Meruhen wusste darauf keine Antwort, dass heißt, eigentlich wusste sie schon eine, aber konnte sie Nick das einfach sagen? Konnte sie ihm sagen, dass sie gewartet hatte, weil sie ihn mochte? Weil sie ihn gern hatte? Konnte sie ihm das einfach so sagen? Nein, sie konnte es nicht, sie schaffte das nicht. "Du musst es nicht sagen wenn du nicht willst, aber ich bin froh das du auf mich gewartet hast." Er lächelte Meruhen süß an und das Mädchen lächelte schüchtern zurück. "Du hast doch auf mich gewartet oder?" Meruhen nickte stumm. Es entstand eine peinliche Stille die keiner der beiden zu durchbrechen wusste. Nick ohrfeigte sich im Stillen dafür, dass er Meruhen gerade eröffnet hatte, dass er froh war, dass sie auf ihn gewartet hatte und Meruhen ohrfeigte sich in Gedanken dafür, dass sie jetzt einfach unfähig war etwas zu sagen; etwas zu tun! Sie war so erstaunt und glücklich über Nick's Kommentar, dass es ihr ganz einfach die Sprache verschlagen hatte. Jetzt blickten die beiden, mit leicht geröteten Wangen, auf den Boden, scharrten nervös mit den Füßen und fanden auf einmal ihre Schuhe höchst interessant. Glücklicherweise klingelte es da und Nick und Meruhen konnten wieder ins Klassenzimmer. Beide froh der peinlichen Stille zu entkommen.

In der nächsten Stunde versuchten die Beiden vergeblich sich auf den Unterricht zu konzentrieren, und das sich der Lehrer für heute eines der langweiligsten Themen überhaupt ausgesucht hatte, war nicht eben hilfreich was die Konzentration der zwei "Liebenden" anging.

In der Pause geschah dann wieder etwas sehr ungewöhnliches. Es waren in der Pause Besprechungen für die verschiedenen AG's angesetzt und deshalb gingen Neko zum Schwimmbad, Aikenka zum Reitplatz und Meruhen zum Garten. Zuerst verlief alles normal, aber plötzlich war es wieder so als würde die Zeit stehen bleiben. Wieder erschienen vor Meruhen und ihren Freundinnen diese Fabelwesen und wieder verschwanden sie kurz darauf. Allerdings war es diesmal etwas anders als beim letzten Mal. Anstatt spurlos zu verschwinden wurde den Mädchen diesmal einiges erklärt.

Die drei Mädchen waren dazu auserkoren die Welt der Fabelwesen, Fairytale, zu beschützen. Denn die Dämonen erholten sich von dem letzten Krieg und sammelten schon ihre Kraft um Fairytale anzugreifen. Deshalb wurden die Fee, der Drache und das Einhorn auf die Erde geschickt um die "Warriors of Atlantis" zu suchen und ihnen bei ihrer Aufgabe zu helfen die "Kristalle der Meere" zu finden. Diese drei besonderen Kristalle sollten zusammen den "Kristall von Atlantis" erscheinen lassen. Und mit diesem Kristall sollte es möglich sein den Feind endgültig zu besiegen. Natürlich waren auch die Dämonen auf der Suche nach diesen Kristallen und um zu verhindern, dass diese die Macht von Atlantis erhielten und Fairytale und die Erde zerstören würden, sollen die "Warriors of Atlantis" und ihre Gefährten den Kampf gegen die Dämonen aufnehmen.

Die drei Mädchen lauschten ihrem jeweiligen Gefährten gespannt. Sie waren also die Reinkarnationen von diesen "Warriors of Atlantis" und jetzt sollten Meruhen, Aikenka und Neko zusammen mit Pi, Ryuujin und Yuni (das Einhorn) diese drei "Kristalle der Meere" finden, gegen die Dämonen kämpfen und ganz nebenbei also auch noch die Erde vor dem Untergang retten. Na wenn das nicht mal eine Aufgabe war! Als die Fabelwesen den erstaunten Mädchen alles erklärt hatten, was wissenswert bzw. auch nicht wissenswert war, umgab die Wesen ein gleißend helles Licht und Meruhen, Aikenka und Neko mussten die Augen schließen um nicht zu sehr von dem Licht geblendet zu werden. Als Meruhen die Augen wieder öffnete lief die Zeit wieder, aber zu ihrem größten Erstaunen hatte sie plötzlich eine Kette in der Hand! Die Kette war wirklich wunderschön. Sie war aus Gold und hatte einen Rautenförmigen Anhänger, an dessen Seiten kleine Engelsflügel angebracht waren und auf seiner Vorderseite war eine kleine Fee eingeritzt. Auch bei Neko und Aikenka lief die Zeit wieder weiter. Allerdings hatten sie keine Kette. Neko schaute nicht gerade wenig erstaunt auf ein silbernes Armband, in das kleine hellblaue Edelsteine, in der Form von Drachen, eingesetzt waren und Aikenka hatte plötzlich einen silbernen Ring, in den mit schwarzer Farbe, oder etwas Ähnlichem, kleine Einhörner eingeritzt worden waren. In diesem Moment ging allen drei Mädchen eigentlich nur ein Gedanke durch den Kopf: Was sollte das alles?!

Etwas irritiert schüttelte Meruhen den Kopf und versuchte sich wieder auf die Erklärungen ihrer Lehrerin zu konzentrieren. Sie erklärte gerade das demnächst ein Schulfest stattfinden würde, und dass die Garten-AG die Dekoration übernehmen sollte. Wenige Meter entfernt am Schwimmbad saß Neko und hörte, mit leicht verwirrtem Gesichtsausdruck, dem Lehrer zu, wie er ihnen auch gerade vom Schulfest erzählte und das sie Aufführungen in Turmspringen und Synchronschwimmen vorführen würden. Auch Aikenka ging es nicht besser. Sie war auch immer noch sehr verwirrt, schaffte es aber trotz allem irgendwie der Lehrerin mit halbem Ohr zuzuhören, wie ihnen mitgeteilt wurde das sie am Schulfest ein Springreiten und ein Dressurreiten vorführen würden. Als die Lehrer mit ihren Erklärungen fertig waren ging ein allgemeines Stöhnen durch die Reihen. Ein Schulfest war zwar meist eine nette Sache, aber das ewige vorbereiten, proben usw. konnte einem wirklich auf die Nerven gehen. Während sich vereinzelt ein paar Schüler beschwerten hielten sich Neko, Aikenka und auch Meruhen aus allem raus und hingen wieder ihren Gedanken nach.

Nach der Schule gingen Meruhen und Nick allein nach Hause. Die Sport-AG, in der Nick war, würde am Schulfest nichts vorführen, sie würden nur beim Aufbau helfen und die Garten-AG, in der Meruhen war, hatte heute auch nichts mehr zu tun. Sie würden die Blumen für die Dekorationen geliefert bekommen. Neko und Aikenka dagegen mussten sofort mit den Proben für ihre Vorführungen anfangen. Also konnten nur Nick und Meruhen früher gehen. Meruhen war immer noch tief in Gedanken versunken, während Nick fröhlich pfeifend neben ihr herhüpfte und mit ihr sprach. Meruhen hörte ihm gar nicht zu. Erst als er ihr wild mit der Hand vor den Augen rumwedelte kam das Mädchen in die Wirklichkeit zurück. "Sag mal, hast du mir überhaupt zugehört?" fragte Nick und sah Meruhen besorgt an. "Geht's dir nicht gut?" "Was? Hast du was gesagt? Tut mir Leid. Ich hab dir nicht zugehört. Ja, es ist alles in Ordnung." "Dann ist ja gut!" Nick sah sie immer noch ein bisschen misstrauisch an. "Hey! Wo hast du denn die Kette her?" "Die? Ach die...die hab ich geschenkt bekommen." "Ach ja? Von wem?" Nick war schwer damit beschäftigt seine Eifersucht zu unterdrücken. "Äh...von einer Freundin." "Ach so." Er war wieder beruhigt. Schweigend gingen die beiden jetzt nebeneinander her. "Also bis dann." "Ciao!" Nick musste jetzt in eine andere Straße einbiegen und Meruhen war jetzt wieder allein. Eigentlich war sie sogar ganz froh darüber. Jetzt konnte sie endlich in aller Ruhe nachdenken. Hausaufgaben hatten sie keine auf. Das Schulfest würde nächste Woche stattfinden und diese eine Woche wurde damit zugebracht alles vorzubereiten. Das hieß: Meruhen und ihre Freunde würden eine ganze Woche nur mit ihren AG's beschäftigt sein. Nicht unbedingt übel.

Eine Woche später:

Heute war es soweit! Das Schulfest würde heute Nachmittag stattfinden! Schon am Morgen waren alle aufgeregt. Die Leute, die etwas vorführen würden probten in aller Eile noch mal alles durch und gerieten dann in heillose Panik wenn etwas nicht so funktionierte, wie es sollte, die Leute die für die Dekoration verantwortlich waren streiften wie die Verrückten durch die Gänge und Flure des Gebäudes und kontrollierten ob auch alles an seinem Platz saß und die Lehrer standen daneben, lächelten, hatten die Ruhe weg, aber wenn etwas gemeldet wurde das nicht stimmte bekamen sie einen Tobsuchtanfall 3. Grades, machten jeden der ihnen in den Weg kam zur Schnecke und gerieten wie die Schüler in heillose Panik. Kurz gesagt: Das Chaos war perfekt!

Aber endlich, nach guten 25 Dutzend Panikanfällen, Schreikrämpfen und Pannen war es endlich soweit und das Schulfest konnte beginnen. Die ersten Gäste trudelten ein und nach kurzer Zeit war das Fest in vollem Gange. Müde saßen Neko, Aikenka, Meruhen und Nick am Rand des Schwimmbeckens. Neko hatte gerade ihre Vorstellung im Kunstspringen beendet, Meruhen und Nick hatten bis gerade eben noch jede Menge Blumentöpfe schleppen müssen und Aikenka war so aufgeregt das sie nicht mehr ruhig sitzen konnte, denn gleich würde sie ihre Vorstellung geben. "Oh Gott! Was mache ich nur wenn das Pferd bockt! Oder wenn irgendetwas nicht mit der Mähne stimmt! Stellt euch nur mal vor ich müsste den ganzen Schwanz neu einflechten!" Aikenka war kurz davor in Panik auszubrechen. Das war nicht normal bei ihr. Wenn das noch lange so weitergehen würde, würde sie noch in Ohnmacht fallen. Um ihren Anfall von Durchgeknalltheit zu stoppen schlugen Neko und Nick ihr an den Kopf und sofort war Aikenka wieder ruhig. Normalerweise hätte sie die Zwei jetzt verfolgt und hätte sich gemeine Todesursachen für sie überlegt, aber nichts dergleichen geschah. Stattdessen hockte Aikenka jetzt ganz still am Beckenrand und starrte ins Leere. Sie wirkte richtig apathisch! Meruhen machte sich schon langsam Sorgen um sie. Vermutlich würde sich ihre Freundin erst wieder besser fühlen, wenn sie ihre Vorstellung hinter sich gebracht hatte. Allerdings war sie da nicht die Einzige. Meruhen war schon an vielen Leuten vorbeigegangen und hatte gehört wie sie sich große Sorgen wegen ihren Vorführungen gemacht hatten und das seltsame war: Jedem dieser Leute war danach bei der Vorstellung etwas schief gegangen. Es war als würden ihre negativen Gedanken und ihre Nervosität dafür sorgen das WIRKLICH etwas passierte. Es war als würde jemand alles sabotieren. Aber wer sollte so etwas schon tun?!?

Plötzlich verfinsterte sich der Himmel und ein lautes Donnergrollen war zu hören. "Na klasse! Jetzt fängt es auch noch an zu gewittern." Meinte Neko und seufzte. "Komisch, dabei haben sie für heute so schönes Wetter gemeldet." Wandte Nick ein und sah misstrauisch in den Himmel. "Vor einer Minute war der Himmel noch total wolkenlos." Sagte Meruhen. Sie wunderte sich sehr darüber. Klar, eine Wettervorhersage konnte falsch sein, und es war nicht ungewöhnlich das es hier plötzlich Gewitter gab, aber irgendwie kamen ihr die dunklen Wolken und das Donnergrollen bedrohlich vor. Es lag etwas in der Luft. Das spürte sie ganz genau. Sie konnte bloß nicht sagen was es war. Ihr wurde richtig mulmig. Das war ihr schon lange nicht mehr passiert. Sie fürchtete sich nicht vor Gewittern, aber vor diesem hier hatte sie Angst. Ganz furchtbare Angst. "Wir sollten reingehen. Ich nehme an es fängt gleich an zu regnen." Sagte Nick und stand schon auf. "Ja, du hast Recht. Ich bin gerade wieder trocken. Ich habe keine Lust schon wieder nass zu werden." Antwortete seine Zwillingsschwester und die vier Freunde machten sich auf den Weg zum Schulhaus. Nick ging vor und etwas langsamer folgten hinter ihm Aikenka, Meruhen und Neko. "Spürt ihr das auch?" fragte Meruhen und sah erst ihre Freundinnen, dann den mittlerweile ganz schwarzen Himmel an. "Was meinst du?" "Diese negative Energie! Es ist als würde von dieser Gewitterfront etwas böses ausgehen." "Du spinnst." Meinte Neko und lachte. Aber es war ein aufgesetztes Lachen und es wirkte in keinster Weise echt. "Nein, Meru-chan spinnt nicht, ich fühle es auch." Sagte Aikenka. Ihre Stimme klang rau und irgendwie gar nicht wie ihre. "Es ist als würde etwas auf uns zu kommen nicht wahr? Etwas böses, dämonisches!" Meruhen nickte. "Genau." Neko sah ihre Freundinnen an. Auch sie fühlte sich nicht wohl in ihrer Haut. Ein starker Wind zog auf und wehte ein paar Blütenblätter in der Luft herum. "Es ist kalt." Sagte Meruhen und zog ihre Weste enger an ihren Körper. "Ich glaube das ist kein gewöhnliches Gewitter!" Sagte Neko plötzlich und ihre Stimme zitterte. Ihr schien etwas aufgefallen zu sein, denn sie sah starr vor Schreck in den Himmel, als würde sie in diesem Wolkenwirrwarr etwas sehen. Etwas das ihr Angst machte. Verwirrt schauten auch Meruhen und Aikenka hoch zur Wolkenwand und sie sahen was Neko so erschreckt hatte. Mitten in diesem dunklen Himmel flog etwas. Eine Gestalt. Es war nicht genau zu erkennen was es war. Es sah seltsam aus. Es war klein, aber es hatte große, schwarze, Schwingen. Soweit Meruhen das erkennen konnte wirkten sie ledern. Fast wie bei einem Drachen!

Nick war schon im Gebäude und sah sich um. Vor zwei Minuten waren die Mädchen doch noch hinter ihm gewesen! Wo waren sie jetzt? Als er sich umgedreht hatte, waren sie verschwunden gewesen. Einfach weg! Jetzt rannte er durch das ganze Schulhaus und suchte die drei! Er machte sich große Sorgen!

Derweil waren die Mädchen nicht mehr auf dem Schulhof. Sie waren in die Richtung von diesem seltsamen Wesen gerannt und jetzt standen sie mitten auf dem Sportplatz und ihre Kleidung flatterte wie wild in dem kalten, tosenden Wind. Langsam, ganz langsam senkte sich das seltsame Wesen mit seinen ledernen, schwarzen Schwingen zu Boden und obwohl es so langsam hinabschwebte, stand es schon nach ein paar Sekunden vor den Mädchen auf dem Boden.

Meruhen schauderte als sie es sich genau ansah. Dieses Wesen war eindeutig ein Dämon! Sie hatte zwar noch nie einen gesehen, aber ihr Gefühl sagte es ihr. Auf jeden Fall war es kein Mensch und auf jeden Fall war es kein besonders freundliches Wesen. Das erkannten die drei Mädchen sehr schnell, denn das Lachen des Wesens war kalt und unbarmherzig. Es ließ sie noch mehr erschaudern.

Meruhen hörte wie Aikenka neben ihr schwer schluckte. Ihr schienen so ziemlich die gleichen Gedanken durch den Kopf zu gehen wie auch ihr selbst. Was immer dieses "Tier" jetzt auch war, es war grässlich. Wohl so eine Mischung aus Fuchs und Drache. Es hatte die Füße und Schwingen eines Drachen, aber den Körper eines Fuchses. Aus seinem Maul ragten vorne zwei kleine, spitze Eckzähnchen heraus. Auf seinem Kopf thronte eine schwarze, zackenförmige Mähne, und seine Ohren waren an den Spitzen schwarz. Ansonsten war sein Körper mit dunkelbraunem Fell überzogen, nur die Schwingen waren schwarz und ledern und die Füße waren ebenfalls schwarz. "W-wer oder was bist du?" fragte Neko stotternd. Sie war die Einzige die noch in der Lage war zu sprechen. Das Wesen lachte wieder. Dann antwortete es mit einer flüsternden, heiseren Stimme. "Oni. So werde ich genannt!" Oni kicherte. Es war kaum zu glauben, dieses Wesen schien sich zu freuen das vor ihm drei Menschenmädchen standen und vor Angst schlotterten. Oni scharrte ungeduldig mit einem seiner Drachenfüße. Wieder ertönte ein leises, heißeres Kichern. "Ich werde euch jetzt töten!" Meruhen atmete zischend aus. Sie hatte die ganze Zeit den Atem angehalten, ohne das sie es überhaupt bemerkt hatte. Vor ihr stand ein Dämon! Ein echter, lebender Dämon! Und sie wusste ganz genau was sie jetzt zu tun hatten. Sie mussten mit ihm kämpfen. Wenn der Dämon hier war, dann hieß das, das hier auch einer der "Kristalle der Meere" war und das wiederum hieß das sie ihn unbedingt vor dem Dämon beschützen mussten. Also blieb ihnen keine andere Wahl: Sie mussten kämpfen!

Meruhen hörte wie Neko und Aikenka neben ihr tief ein und aus atmeten. Sie hatten den gleichen Entschluss gefasst. Sie würden gegen diesen Dämonen kämpfen und sie würden ihn auch besiegen!
 

Ende Kapitel 2
 

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Tada! Kapitel 2 ist fertig! Was sag ihr jetzt! Hm? Schreibt's mir am Besten in Form von einem Kommentar auf. BITTE!!!!! *bettel, fleh*

Bis zum nächsten Teil.

Bye Nani



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kael
2002-09-02T18:56:33+00:00 02.09.2002 20:56
Siehst du... ich sag dir auch immer, dass du an unmöglichen Stellen aufhörst *grummel*!
Ich schließ mich Pep an und sag dir das, was ich dir in fast jeder E-Mail schreibe... schreib schnell WEITER!!!!!!
Aber zack zack... sonst kriegste Ärger mit... na mit wem hab ich mir noch net überlegt, aber ich kann dir sagen, es wird furchtbar sein!!! *droh*

Ach endlich bin ich mit meinem krassen historischen Roman fertig *freu*... der war ja so cool. Wie gut das Ran mir ne Rittergeschichte schreibt. Wenn du willst, kannst du ja auch eine schreiben *fleh*... bitte!!!
Wenn du willst leih ich dir demnächst mal das Buch aus, wenn du willst.... aber Ran wollte es zuerst!

Na ja.... ich denke das gehört in ne Mail unn net zu den Commenten *smile*... aber das dürftest du doch von mir gewöhnt sien, Schwesterherz.
Ach ich kann dir noch sagen, dass Ran demnächste den 4. Teil ihrer Story online stellt! Hach, es wird doch noch alles gut *freu*!

Tja, ich denke dass ich wieder genug Schwachsinn geschrieben hab muss außerdem noch Shoku nen Comment geben *g* und deshalb mach ich Schluß!
Bye sagt Nami-chan
Von:  Kael
2002-09-02T18:55:16+00:00 02.09.2002 20:55
Siehst du... ich sag dir auch immer, dass du an unmöglichen Stellen aufhörst *grummel*!
Ich schließ mich Pep an und sag dir das, was ich dir in fast jeder E-Mail schreibe... schreib schnell WEITER!!!!!!
Aber zack zack... sonst kriegste Ärger mit... na mit wem hab ich mir noch net überlegt, aber ich kann dir sagen, es wird furchtbar sein!!! *droh*

Ach endlich bin ich mit meinem krassen historischen Roman fertig *freu*... der war ja so cool. Wie gut das Ran mir ne Rittergeschichte schreibt. Wenn du willst, kannst du ja auch eine schreiben *fleh*... bitte!!!
Wenn du willst leih ich dir demnächst mal das Buch aus, wenn du willst.... aber Ran wollte es zuerst!

Na ja.... ich denke das gehört in ne Mail unn net zu den Commenten *smile*... aber das dürftest du doch von mir gewöhnt sien, Schwesterherz.
Ach ich kann dir noch sagen, dass Ran demnächste den 4. Teil ihrer Story online stellt! Hach, es wird doch noch alles gut *freu*!

Tja, ich denke dass ich wieder genug Schwachsinn geschrieben hab muss außerdem noch Shoku nen Comment geben *g* und deshalb mach ich Schluß!
Bye sagt Nami-chan
Von: abgemeldet
2002-09-02T16:22:25+00:00 02.09.2002 18:22
Meine Güte, mussest du umbedingt an der Stelle aufhören.
Schreib bloss schnell weiter


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