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El

von

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Nasse Begegnung

Das rauschende Geräusch von fallenden Wassertropfen umgab Elena, doch sie nahm es gar nicht richtig wahr. Sie seifte sich nur ununterbrochen ein, versucht den Schmutz, der seit der gestrigen Nacht an ihr klebte, abzuwaschen. Doch egal wie sie sehr die Blondine sich bemühte, sie fühlte und fühlte sich nicht sauberer, nicht reiner. Sie würde nie wieder rein sein. Ihre Haut war schon ganz aufgeweicht und trotzdem blieb sie unter dem Wasser. Nach weiteren fünf Minuten des Einseifens ließ sie sich die kühlen Fliesen der Dusche hinabgleiten und hockte so da. Weinte leise vor sich hin, ganz und gar apathisch. So bekam sie auch nicht mit, wie es an der Zimmertür klopfte und diese auch geöffnet wurde.

So trat Reno mit einem mulmigen Gefühl in das Zimmer hinein. Er hörte deutlich das laufende Wasser und er wusste, dass Elena unter der Dusche sein musste, denn er hatte schon versucht sie beim Training zu erwischen, aber sie war nicht da gewesen und keiner wollte wissen wieso.

„El?“, fragte er etwas lauter und lehnte sich dabei an die Badezimmertür.

Doch er bekam keine Antwort. Elena registrierte ihn einfach nicht.

„El? Ich weiß, ich bin scheiße, weil ich mich nicht gemeldet hab, aber du kannst mir doch wenigstens antworten...“

Reno erhielt erneut keine Antwort und er seufzte leise.

„Ich rede auch so mit dir, hör wenigstens zu.“, flehte er nach einer kurzen Pause in der nur das Wasser zu hören gewesen war.

„Ich weiß, dass du es falsch findest, was wir getan haben, aber bitte glaub mir El, du bist mir immer noch wichtig, auch wenn ich dich weggedrückt ha-“

Er hielt inne, als er ein leises Schluchzen hörte und fühlte sich total schlecht. Nein, so ging das nicht, er musste ihr in die Augen schauen. Er hatte ja keine Ahnung, dass die Blondine nur auf die Wand vor sich starrte und sich weinend hin und her wippte ohne etwas mitzubekommen.

„Ich komm jetzt rein und rede so mit dir und es ist mir egal wie nackt du bist!“, warnte er vor und öffnete die Tür. Er wollte ihr doch dabei in die Augen schauen, wenn er ihr sagte, dass sie ihm immer noch wichtig war, auch wenn er jetzt anders fühlte, wenn er sich vielleicht... verliebt hatte in seine eigene Schwester.

Langsam drückte der Rotschopf die Türklinke hinunter und trat in das helle Bad hinein, seinen Blick schon auf die Dusche gerichtet. Doch diese schien auf den ersten Blick leer.

„El?“, fragte er erstaunt und sah sich um während er auf die Dusche zuging. Er war sich doch so sicher gewesen, dass aus diesem Raum ein Schluchzen gekommen war.

Und da war es wieder! Er schaute nach unten und sah den jämmerlichsten Anblick, den er bis jetzt je gesehen hatte. Wie gebannt starrte er auf seine Elena, die völlig nackt da hockte, die Beine an sich mit den Armen rangezogen und sich hin und her schaukelte, weinend und den Blick leer auf die Wand vor sich gerichtet. Sie hatte ihn immer noch nicht bemerkt.

„Um Chocobos Willen, Elena!“, rief er entsetzt aus und öffnete einfach die Duschkabine, um zu ihr reinzukriechen. Endlich regte sie sich, doch nicht wie Reno erwartete hatte erfreut ihn zu sehen, nein, panisch sah sie ihn an und rückte weiter weg. Er blinzelte kurz und atmete tief ein, ehe er ganz mit unter das Wasser kam.

„Ich bin es, Reno. Was ist mit dir passiert, El? Hey...“, versuchte er beruhigend zu ihr zu flüstern, doch sie wich weiter aus, den Blick auf ihn geheftet. Das Wasser durchnässte seine Kleidung und er spürte, wie kalt es war und sah auf ihre Haut. Wie lange sie wohl schon dasaß? Reno streifte sein Jackett ab und legte es ihr vorsichtig um die Schultern. Ihr Zittern und Winseln, das er dabei vernahm, erschütterte ihn tief bis in das Mark. Was war nur los mit ihr?

„El, ich bin es... Reno! Du weißt schon, dein blöder, großer Bruder. Komm schon...g ib mir deine Hand, das Wasser ist ja ganz kalt! Du frierst doch bestimmt.“, flüsterte er weiter, ihr immer in die Augen schauend.

Erst da realisierte das nackte Mädchen, wer mit ihr in der Dusche saß. Sie schluchzte noch einmal laut auf und warf sich dann geradezu in seine Arme. Überrumpelt fing er sie auf und hielt sie fest. Vorsichtig strich er ihr über den Rücken und ihre Haare, als sie so herzergreifend an seiner Schulter weinte. Was hatte man ihr nur angetan? Aber egal wer und was derjenige gemacht hatte – lange würde er nicht mehr leben, dafür würde er höchstpersönlich sorgen.
 

Nachdenklich betrachtete der Reno die Blondine auf seinem Bett, welche immer noch leer vor sich hinstarrte.

Er hatte Elena aus der Dusche geholt und sie abgetrocknet und sie hatte sich, Chocobo sei Dank, nicht gewehrt, aber die Leere aus ihrem Blick wollte nicht verschwinden und geredet hatte sie auch noch nicht. Kein Wort. Nicht mit ihm und Jaro wollte sie auch nicht anrufen. Dar Anblick war zum Heulen. Zu gerne würde Reno sie ihn den Arm nehmen, doch bei jeder Berührung zuckte sie weg und bekam diesen panischen Schimmer in den Augen. Es verletzte ihn zutiefst.

Und er wusste einfach nicht, was er tun sollte, wie er ihr helfen konnte. Der Turk hatte ja keine Ahnung was passiert war.

Er kniete sich vor sie und blickte sie an und Elena machte den Anschein, als würde sie seinen Blick erwidern, wenn er nicht gewusst hätte, dass es nicht so war.

„Willst du etwas essen, El? Oder trinken?“, fragte er vorsichtig und er bekam tatsächlich ein Nicken als Reaktion.

„Trinken oder essen?“, lächelte er leicht und legte dabei seine Hände auf die Knie.

„Trinken.“, krächzte sie rau und sah ihn direkt an.

Reno erhob sich und ging zur Tür, blickte noch einmal zu seiner Schwester.

„Ich bin gleich wieder da. Bleib wo du bist und stell keinen Unsinn an, ja?“

Nur ungern ließ er sie alleine, aber ihr Nicken war ein Versprechen und solche hatte sie noch nie gebrochen. Sie würde sich schon nichts antun. Hoffte Reno zumindest.

Alleingelassen schlug die Blondine nun wieder ihre Arme um die Beine und sah auf den Fußboden.

Sie musste es ihm sagen. Sobald er zurückkam. Sein Blick... er machte sich Sorgen und er würde auf sie aufpassen, da war sie sich ganz sicher. Dann müsste sie auch nicht mehr zurück. Das würde Reno nicht zulassen.

Und still wartete das immer noch verstörte Mädchen, bis Reno endlich wieder zurückkommen würde...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2007-03-03T12:50:32+00:00 03.03.2007 13:50
So~
Tut mir leid, dass ich nicht zu allen Kaps nen Kommie dalass, aber ich hab soviel zum lesen nachzuholen. >_<
Da pack ich es nicht bei jedem.
Also.... öhm.... wo fang ich an.
Am besten bei Rude~
Also er ist sicher verknallt in sie eh? Kommt mir zumindest so vor, aber ich find es echt toll von ihm, dass er sich so um sie kümmert, ihr nahe ist, ohne sie irgendwie zu etwas zu drängen.
Das gefällt mir sehr gut, weil ich mir ihn so vorstelle. Also ich finde die Rolle als Zuhörer und Tröster bei ihm irgendwie echt passend. *nick*
Und dann.....
Argh~ >_<
Ringo. Ich wollt schon in den Bildschirm kriechen. Mensch wieso hat sie sich denn nicht richtig gewehrt? Immerhin hat sie auch kastpor aufs Maul gehauen. Boah.... die sollte mal weniger trinken die Gute. *drop*
Dummerchen ey. ich hoff Reno haut Ringo richtig paar aufs Maul, so wie er es bei Kastor gemacht hat.
Ja.
*heftig nick*
Ich wär enttäuscht, wenn es nicht so wär. *heftig nick*
Krass ey~
Auch die Szene in der Dusche. Wie du sie beschrieben hast, dass sie vollkommen leer ist, sich schmutzig fühlt. Nach dieser Vergewaltigung kein Wunder. Ist dir wirklich super gelungen der Part, auch wenn in den letzten beiden Kaps viele Fehler drin waren. Hast du die nicht zu Alo geschickt?
Na egal^^
Jedenfalls fand ich die Kaps alle toll und ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht~
*nick*
Also mach schnell weiter, solange ich noch da bin^^
*g*
*knuddel*

see ya^^
Von: abgemeldet
2007-03-01T20:45:16+00:00 01.03.2007 21:45
Mehr mehr mehr! ;__;
Gott ich brauch mehr Stoff! *Keine Kioppen im Haus hat* Ich bin süchtig nach dieser FF xDDD Aww und Reno und Elena... und ach... toll xDD...
ich knuddel dir für dieses toolle Kap - bitte schreib weiter ^^
Will jetzt schon nicht, das es irgendwann zu Ende geht T.T
*Knuddel dich und Elena sanft in den Arm nehm*
Ist doch alles plöööt ;__;
Hoffentlich macht Reno einen langen, schmerzvollen Prozess für diesen miesen Wiederling x(
Das Shacho-sama
*sich jezt schon wie sondt was freut*
Von:  Flordelis
2007-03-01T16:21:35+00:00 01.03.2007 17:21
*schluchz*
Leney!
Warum hat Walter sie nicht retten können? *schluchz*
Walter: Dummes, polnisches Rad! *gegen Rad tret*
Es ist so toll, besonders, dass Reno zu Leney in die Dusche krabbelt und sie dann da rausholt.
Und bestimmt wird er dafür sorgen, dass es ihr bald wieder besser geht. *ganz fest daran glaub*
Freue mich schon auf das nächste Kapi.

*knuddel*
Great DOG Alona


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