Wut
Irgendwas war heute falsch. Fuji wusste es bereits beim Aufstehen, als sich die Blüte seines Kaktusses nicht geöffnet hatte, obwohl es soweit gewesen wäre.
Auch die Karten seiner Schwester hatten ihn auf Schlimmstes vorbereitet.
Aber das hier. Das war schon beinahe ein Weltuntergang. Ryoma hatte die Kontrolle über sich selbst verloren. Sein sonst so kaltes Gehabe, seine monotone Stimme und sein arroganter Blick waren verschwunden und er wütete hier mitten auf dem Tennisplatz und jagte Momo von A nach B.
Er wusste noch nicht einmal, wie es dazu gekommen war und bislang konnte auch Eiji ihm nicht sagen, was vorgefallen war. Er musste handeln, beschloss er. Und ihm blieb nur ein Weg, Ryoma ruhig zu stellen. Doch er wollte es nicht tun. Würde er das hier vor allen ihren Teamkameraden machen, würde Ryoma ihn hassen.
Langsam ging Momo die Luft aus und der Jüngste kam ihm immer näher, den Schläger gefährlich wedelnd.
Er MUSSTE es einfach tun.
...
Auf einmal blieb Ryoma stehen und sah sich irritiert um und steuerte auf Fuji zu. Als er vor ihm stand und zu ihm aufsah sprang er ihn an und rollte sich auf ihm zusammen.
Seufzend strich Fuji über den Kopf des Jungen. Oh ja, Ryoma würde ihn hierfür hassen.
„Wieso nur reagierst du auf Katzenminze so aber nicht auf mich?“, fragte er frustriert.
