Hab die Erzhlzeit mal geändert. Ich hoffe es ist so besser zu lesen ^^
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Sorta, ein junger Mann aus Garnea, war als freier Ritter unterwegs. Er hatte lange Haare, was sehr ungewöhnlich war, wenn man wie er, durch die Wälder von Hagnong zog, da sich die Haare sehr schnell in den Zweigen der Bäume verfangen konnten. Er bewegte sich aber so geschickt im Wald vorwärts, dass ihm das bisher noch nicht passiert war. Er hasste es zu kämpfen, deswegen war es eigentlich nicht verständlich, dass er ein Ritter war. Aber er bekämpfte nur Räuber und Mörder, er hätte niemals im Krieg gekämpft. Die Räuber waren sowieso der einzige Grund warum er Ritter geworden war, er musste ihnen eine Sache vergelten.
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Im Wald versteckten sich ein paar Räuber und warteten auf ihr nächstes Opfer, sie hatten schon viele Menschen getötet, die sich gewehrt hatten.
Zwischen den Bäumen versteckt, waren sie nicht zu sehen. Insgesamt waren es fünf Räuber, die auf Opfer warteten, die sie ausrauben konnten.
„Da kommt einer, also Obacht. so wie der aussieht, hat der viel Geld.“
Die Räuber wussten nicht, dass Sorta ein Ritter war, denn er sah nun wirklich nicht wie einer aus. Als er bei den Bäumen angekommen war, wo die Räuber sich versteckten, stürmten diese aus ihrem Versteck und wollten Sorta ausrauben.
„Stehen geblieben! Gib alles her, was du bei dir hast, wenn dir dein Leben lieb ist.“
Der Räuber stellte sich Sorta in den Weg und hielt ihm ein Schwert vor die Nase. Dieser zeigte sich aber unbeeindruckt.
„Da seid ihr aber an den Falschen geraten.“
Mit einer behänden Bewegung zog Sorta ein Schwert aus der Scheide, welches die Räuber zuvor nicht bemerkt hatten.
„Ihr wagt es unschuldige Leute zu überfallen und sogar zu töten, wenn sie euch ihr Geld nicht überlassen? Das werde ich nicht dulden, macht euch bereit!“
Die Räuber nahmen Sorta nicht ernst, dafür sah er zu schwach aus, so schmächtig wie er war.
Sie lachten zuerst, aber als Sorta ernst machte und dem ersten Räuber dessen Schwert aus der Hand schlug, verging ihnen das Lachen. Zuerst überrascht, aber dann von Zorn ergriffen griffen die fünf Räuber alle zusammen an. Der von Sorta bereits des Schwertes beraubte Räuber hatte inzwischen eine andere Waffe in der Hand, einen schmalen Dolch, wahrscheinlich von Passanten erbeutet.
Sorta war so was gewöhnt, dass die Räuber ihn zu mehreren angriffen. Geschickt wehrte Sorta die Angriffe ab und parierte sie. Die Räuber hatten keine Chance gegen Sorta und so war der Kampf schnell vorbei.
Verachtend blickte Sorta auf die Leichen der Räuber, für solche Leute hatte er kein Mitleid übrig.
„Abschaum. Niederträchtiges Pack.“
Als er den Kampfplatz verließ überkam ihn eine schmerzhafte Erinnerung. Er versuchte sie zu verdrängen und es gelang ihm auch sich wieder in Gewalt zu bekommen, bevor ihm die Tränen kamen. Im Wald hätte es zwar keiner gesehen, aber es hätte ihn schwach gemacht, und das konnte er sich nicht erlauben.
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Noch stand der Hirsch auf der Lichtung und graste, aber er war nervös, irgendwas war in der Nähe, dem er nicht traute. Er hob seinen Kopf und witterte einen fremden Geruch. Er fühlte, dass er in Gefahr war und machte sich schon bereit wegzulaufen, als Sorta mit seinem Schwert auf die Lichtung stürzte und versuchte ihn zu erledigen. Da der Hirsch aber bereits vorgewarnt war, schafft er es rechtzeitig Wegzuspringen und zu fliehen.
„Scheiße, wieder keinen Erfolg gehabt. Also doch kein Essen.“
Enttäuscht sah Sorta dem Hirsch nach und ging in die Knie. Zu groß war der Hunger schon, immerhin hatte er seit Tagen nichts gegessen.
Er war zwar geschickt im Nahkampf, doch was die Nahrungsbeschaffung anging, so war er eine Niete. Tiere entwischten ihm immer und Früchte und Beeren fand er nicht. So war er schon fast am Verzweifeln, als plötzlich ein Unbekannter die Lichtung betrat.
„Keinen Jagderfolg gehabt? Die Tiere dürfen dich nicht bemerken, wenn du sie mit dem Schwert erledigen willst.“
Erstaunt blickte Sorta auf, er hatte nicht bemerkt, dass jemand auf die Lichtung gekommen war. Der Mann der vor ihm stand, trug einfache Gewänder und einen Bogen über der Schulter, seine blonden Haare waren bis auf eine Strähne kurz geschnitten. Sorta ging davon aus, dass der Mann ein Jäger war und zwar ein ziemlich junger, kaum älter als er selbst.
„Hier, habt doch Hunger, oder?“
„Ja, danke.“
Leicht verwirrt nahm Sorta das Essen an, das der Mann ihm hinhielt.
„Seid ihr Sorta, der Ritter, von dem in den Städten und Dörfern erzählt wird, dass er es mit jedem Räuber aufnimmt?“
„Das wird von mir erzählt? Wusste gar nicht, dass ich so bekannt bin.“
„Ja, doch. Aber erzählt, wieso seid ihr schon Ritter, ihr seid doch gerade mal siebzehn, oder irre ich mich?“
„Ihr irrt nicht, aber das Alter ist doch kein Hindernis, um ein Ritter zu sein.“
„Nein, da habt ihr Recht.“
„Aber sagt, wer seid ihr?“
„Jonga, ein einfacher Jäger aus Mur. Seit fünf Jahren streif ich schon durch die Wälder, nachdem ich mit dreizehn mein Elternhaus verließ.“
„Ihr habt bereits mit dreizehn euer Elternhaus verlassen? Wieso denn das?“
„Meine Familie war sehr arm und ich habe noch drei kleine Geschwister. Das war die einzige Möglichkeit, dass meine Familie nicht verhungert. Was ist mit eurer Familie?“
Bei dieser Frage versteinerte sich Sortas Gesicht und er sagte gar nichts mehr. Jonga merkte, dass er einen wunden Punkt getroffen hatte und hörte auf ihn zu Fragen. Aber er hatte das Gefühl, dass es mit seiner Familie zu tun hatte, dass Sorta Ritter geworden war. Er wusste nur nicht was.
Sorta war es unangenehm, nach seiner Familie gefragt zu werden, das ließ bei ihm Gefühle hochkommen, von denen er schon vor langer Zeit gehofft hatte, dass sie für immer weg seien.
Sorta war froh, als er merkte, dass Jonga nicht nachhakte, aber gleichzeitig war er auch traurig, dass Jonga gar nichts mehr sagte.
