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Das Schicksal zweier Teenager

Die Vergangenheit holt euch ein
von

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Meine Abschiedsblume für euch

Meine Abschiedsblume für euch.
 

Der Unglücksort war nun fertig geräumt. Hier und da war ein kleiner Blutspritzer zu sichten.

Aber sonst sah alles aus wie vorher.

Die meisten waren gegangen. Subaru war der Letzte, der ging. Er musste sich auf den Weg in die Gerichtsmedizin machen.
 

“Hier Imai”

“Ja, was gibt es zu tun”, fragte ein Mann mit tiefer Stimme am anderen Ende des Telefons.

“Einen großen Glasdeckel und drei Normale bitte.”

“Geht klar. Gib mir eine halbe Stunde. In die Gerichtsmedizin bringen??”

“Ja.”

Es wurde aufgelegt. Subaru machte sich nun auf den Weg.
 

Währendessen schloss Luca die Zimmertür von Hotaru auf. Das Zimmer war megagroß..

Er setzte sie vorsichtig auf das große Bett in der Mitte des Raumes.

“Hotaru, schau mich an”, er hob ihren Kopf an, doch was ihn ansah, war nichts weiter als ein Gesicht voller Trauer und Leere in ihren Augen.

So, als hätte Hotaru ihre Seele verloren.
 

Luca ging noch mal zur Tür zurück um diese zu schließen. Hotaru saß einfach nur da. Nichts an ihr regte sich. Das einzige war, das ihr nun die Tränen in Strömen über das Gesicht lief, auf ihre hübsche Uniform.
 

“Hotaru.....”, Luca konnte sie nur mitleidig anschauen. Ihr Verhalten konnte man verstehen. Eine Freundin war gestorben, ihre beste Freundin. Mikan Sakura war für jemand anderes in den Tod gegangen. Ihr Freund, sein bester Freund, war ihr gefolgt.

Natsume wollte nicht allein leben. Und für das Glück der Anderen riss er die Direktion gleich noch mit sich.

Die Hänseleien und die Foltereien der Schüler, der Gefahrengruppe hatte nun ein Ende genommen, nachdem der Direktor nicht mehr war.
 

“Hotaru, komm. Wir müssen uns umziehen.”, doch das Mädchen schüttelte nur mit dem Kopf.

“Hotaru....”, sie konnte nicht anders, als dem am Boden hockenden Luca um den Hals zu fallen und zu weinen.

“Aber Hotaru.....”

“Ich will nicht”, Tränen, die Luca bei ihr nie vermutet hätte und nun doch die Wirklichkeit waren.
 

Vielleicht gab es ein Schicksal, das für einen entscheidet, wann man gehen muss oder wann etwas passieren sollte. So genau wusste er das nicht.
 

“Komm Hotaru”, er löste sich aus ihrer Umarmung und stand auf.

Diese leeren Augen schauten ihn voller Verzweiflung an.

Vorsichtig zog er ihr erst die Schuhe und Socken aus, dann die Jacke.

Luca holte ein feuchtes Tuch aus dem Bad und wischte Hotaru die verlaufene Schminke aus dem Gesicht. Naja, die Damen waren bei so was nicht sparsam. Sie gehörte wohl dazu.
 

“Schau mich an”, ihr sonst so niedliches Gesicht blickte in seines.

“Okay, sieht in Ordnung aus.”

“Luca, wieso??”

Er drehte sich zu ihr um, war eigentlich dabei das feuchte Tuch zurück ins Bad zu bringen.

“Ich weiß es nicht aber es wird alles wieder gut”, ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht.
 

Als er das Bad verließ, saß sie immer noch so da. Luca öffnete einer der vielen Kommoden, zog ein paar lange schwarze Strümpfe raus. Ein Griff in den Kleiderschrank, da eine schwarze Jacke und ein Rock benötigt wurden.

Luca musste seufzen. Wieso hatten Frauen nur so unglaublich viele Klamotten.
 

“Hotaru, steh mal auf”, freiwillig, wie ferngesteuert stand sie auf.

Luca knöpfte ihr den Rock auf, der dann zu Boden fiel.

“Zieh den hier an”, befahl er ihr. Sie tat es einfach, ohne zu murren und ihn anzupöbeln.
 

Ihre leeren Augen sprachen Bände. Viele sogar. Aber es ließ sich nicht ändern. Luca steckte ihr das Hemd rein und knöpfte den Rock dann zu. Schnell noch die Jacke drüber, so war sie wenigsten oben rum fertig.

“Setz dich”, sie war so brav. Wenn Hotaru man immer so wäre. So schwach und emotional. Dann könnte man mit ihr noch viel besser auskommen.

Vorsichtig zog er ihr die Strümpfe an, die bis zu den Oberschenkeln gingen. Als letzten Schliff die Schuhe noch dran.

Luca holte eine Bürste und kämmte noch mal durch ihr Haar. Es war so strubbelig geworden.

Dann war sie auch schon fertig.
 

“Du wartest hier, verstanden. Und gib mir deinen Schlüssel.”, Hotaru reichte ihm ihren Türschlüssel.

“Sei schön lieb, ich bin bald wieder da.”, er schloss vorsichtshalber die Tür ab. Wer weiß, auf welche dummen Gedanken sie kommen würde.

Seine Schritte wurden schneller. Luca musste sich beeilen. Er ging an offenen Türen vorbei. Aus dem Blickwinkel konnte man erhaschen, das viele einfach regungslos da saßen und andere weinten.

Dann kam er an seinen Zimmer an.
 

Währendessen hatte sich Subaru schon mit den Leichen beschäftigt. Er wollte sie nicht aufschneiden. Sein inneres Ich wusste, an was alle gestorben waren, schließlich war er selber dabei. Das hatte gereicht.
 

Es klopfte an der Tür.

“Herein”

“Hallo, Imai-kun. Ich hab die Glasdeckel dabei.”, der Mann lächelte ihn an, auch wenn es ihm etwas schwer viel.

“Danke schön.”

“Die Beiden darauf und die anderen jeweils einzeln”, wies Subaru die Gerichtsmediziner an.

“Jawohl”

“Unter alles bitte Rosen. Für die Beiden weiße, ebenfalls für ihn.”

“Für die anderen beiden??”

“Nehmt da bitte schwarz, auch wenn die Beiden es nicht verdient haben überhaupt welche zu bekommen”.

“Okay”

“Und verschränkt die Hände noch und etwas schminken. Schafft ihr das in zwanzig Minuten?“

“Ja, machen wir alles. Kein Problem.”

“Danke schön”, Subaru verbeugte sich, bevor er sich selbst auf den Weg machte, um sich umziehen.

Ein Telefonat hatte ihn schon erreicht, das alles bereit stand.
 

Ihm kamen schon die ersten Schüler in schwarzer Kleidung entgegen, die auf dem Weg zur Kirche waren.

Man konnte etwa mit der Hälfte der Schüler der Schule rechnen. Die andere Hälfte waren die, die im Krankenhaus gelandet sind und nicht wirklich fähig waren, daran teilzunehmen. War auch verständlich.

Viele weinten und manche mussten gestützt werden.
 

Doch die Situation ließ sich nicht ändern. Man musste das Beste draus machen.

Viele weitere Schüler gingen in schwarz gekleidet an ihm vorbei, bis er sein Zimmer erreicht hatte.

Subaru machte sich Sorgen, vor allem aber um seine Schwester. Natürlich auch um die Anderen, wie lange werden sie wohl an dem Ereignis von heute knabbern müssen.
 

Der Zeitpunkt des Verabschiedens kam immer näher. Narumi hatte inzwischen von dem Geschehen erfahren, war geschockt und sprachlos. Wie konnte so was passieren.

An diesem Tag war alles dabei. Verzweifelung, Trauer, Wut und auch Hass.

Tsubasa hatte ebenfalls erst zu spät erfahren, was geschehen war.
 

Die Glassärge wurden inzwischen in die Kirche transportiert und stand nun auf einen angewinkelten Podest. Die ersten Schüler saßen schon. Nach und nach trudelten noch weitere ein.
 

Es wurde eine Tür aufgeschlossen. Luca war bereits fertig. In der Hand hielt er ein Foto von Natsume und sich. Es stammte noch aus Kindertagen.

“Hotaru komm.”, seine Hand griff nach ihrer. Vorsichtig stand sie auf. Auch in ihrer Hand war ein Foto, auf dem alle zu sehen waren. Mikan, Natsume, Luca, Tsubasa und sie.
 

Luca hakte sich bei ihr ein. Der Schlüssel wurde ins Schloss gesteckt, in die richtige Richtung gedreht und rausgezogen.
 

“Komm”, er ging mit ihr langsam in Richtung Kirche.

Subaru und Shuichi stießen unterwegs noch zu den Beiden.

“Gib sie mir”, Subaru nahm Luca seine Schwester ab.

“Hotaru, schau mich an”, befahl er.
 

Die leeren Augen schauten in seine. Seine Hand streichelte über ihre Wange.

“Es wird alles wieder gut”, ein Kuss auf ihre Stirn tat ihr vielleicht etwas gut. Es sollte zeigen, das sie nicht alleine ist.
 

“Shuichi, ist soweit alles fertig?”

“Ja, so ziemlich alle sind da. Wir haben einen Platz ganz vorne. Ich gehe schon einmal vor.”, er ging etwas schneller als die anderen Drei.
 

Mikan und Natsume lagen zusammen aufgebahrt unter einem Glasdeckel. Weiße Rosen umhüllten sie. Man hatte einfach nur das Gefühl, die beiden würden schlafen. Aber ja, sie schliefen, für immer.

Die Direktoren hatten jeweils einen eigenen Glassarg bekommen und lagen direkt neben den beiden. Erst Oberschuldirektor Yukihara, dann die Mittelschuldirektorin und zuletzt der Grundschuldirektor.

Die letzten Beiden hatten schwarze Rosenblätter bekommen.
 

Subaru war inzwischen mit Hotaru und Luca eingetroffen. Vorsichtig setzte er seine Schwester auf der Kirchenbank ab.

Luca sah, das Tsubasa hinter ihm saß. Neben ihm Misaki, die mit ihm eingetroffen war. Eigentlich wollten sie feiern, zusammen mit Mikan, doch nun müssen sie trauern.

Auf der anderen Seite saß Jinno-Sensei mit Misaki-Sensei.

Narumi ließ sich neben Luca nieder.

Man hatte auch die Eltern benachrichtigt. Die waren mit Hilfe von Teleportation schnell vor Ort.

Da war Aoi, die kleine Schwester von Natsume. Ihre Hände krallten sich in die Sachen ihrer Mutter. Ihr liefen Tränen über das Gesicht. Kaoru musste sie trösten. Mikans Eltern sahen auch nicht besser aus.

Der Mann hatte seine Frau in die Armen genommen, weil sie sonst zusammen geklappt wäre.
 

Luca nahm Hotarus Hand, denn Subaru begab sich nach vorne, zusammen mit Shuichi.

Beim betreten der Kirche hatte man den Trauernden weiße Rosen und Lilien entgegen gereicht.

Diese konnte man auf einer kleinen Erhöhung vor den Glassärgen legen. Wer mochte, bekam auch eine Kerze.
 

“Liebe Angehörige und Freunde. Vielen Dank das ihr die Kraft habt, um an dieser Trauerfeier teilzunehmen.”, sagte Shuichi mit zittriger Stimme. Die Hände ineinander gefaltet, versuchte er weiter zu sprechen.
 

“Wir ehren hier großartige und liebevolle Menschen, die uns Freude gebracht haben im Leben. Uns auch vor allem lange begleitet haben. Keiner von uns hätte gedacht, das solch ein Tag kommen würde.”
 

Shuichi sprach noch eine ganze Weile. Dann übernahm Subaru.

Viele hatten angefangen zu weinen, umarmten sich. Die Trauer um diese Menschen war zu groß.
 

Subaru war der Erste, der bei Mikan und Natsume Rosen und Lilien niederlegte. Vorsichtig wurde eine kleine Kerze angezündet und daneben gestellt.

Als er die beiden sah, konnte er sich nicht mehr beherrschen. Zum ersten Mal in seinem Leben liefen ihm wirklich Tränen über das Gesicht.

“Wieso sie??”, fragte er sich immer wieder. Sakurano musste ihn stützen.

Eine weiße Lilie wurde von den Beiden auf dem Absatz vor Oberschuldirektor Yukiharas Sarg gelegt, bevor sie gingen.
 

Nach und nach gingen Schüler und Lehrer nach vorne um Abschied zu nehmen. Vor allem bei Mikan und Natsume lagen bereits viele Blumen. Es standen Bilder und lagen Briefe. Kerzen standen schon auf dem Boden.

Die Direktorin der Mittelschule und der Grundschuldirektor waren die, wo am wenigsten was stand oder lag. Ein, zwei Kerzen bei dem Einen, bei dem Anderen nichts.

Oberschuldirektor Yukihara hatte ebenfalls viele Lilien und Rosen bekommen. Er war einer, der die Schule verbessern wollte und doch nie zum Zug kam.
 

Dann waren die Eltern dran. Luca taten sie so leid. Er hätte es auch nicht ertragen können, wenn seine Eltern um ihn weinten.

Es wurde ein kleiner Kranz auf den Glassarg von Mikan und Natsume gelegt.

Eine Lilie von seiner Schwester Aoi. Mikans Eltern hatten rote Rosen. Diese standen für Liebe. Beide Ehemänner mussten ihre Frauen stützen, sonst würden sie vor dem Sarg umkippen.

Ihre Kinder jetzt schon so zu sehen, war bisher nie in Frage gekommen. Aoi krallte sich inzwischen an die Sachen des Vaters.

“Warum??”, hörte Luca immer wieder dieses Wort. Ja, warum.
 

Tsubasa und Misaki waren nun dran. Misaki konnte die Beiden nicht ansehen. Dieser Anblick konnte ihr inneres Ich nicht vertragen. Tsubasa umarmte sie.

Zusammen mit ihr, legte er eine Sonnenblume nieder, diese stand für Mikan. Misaki legte eine rote Rose auf Natsumes Seite. Sie sollte für Mut stehen und Liebe zu Mikan.

Beide schritten zurück, die Hände haltend zu ihrem Platz.
 

“Hotaru, komm”, sie stand mit Luca auf.

In ihrer Hand hielt sie rote Rosen, Sonneblumen und weiße Lilien. In der anderen zwei Kerzen und das Gruppenfoto.

Luca ging ganz langsam mit ihr nach vorne.
 

“Schicksal”
 

“Schicksal”
 

“Schicksal”
 

Hotaru schaute auf.

“Was ist los”, fragte Luca.

“Nichts, schon gut.”, meinte sie auf dem Weg zum Glassarg.
 

“Schicksal”
 

“Schicksal”
 

Hotaru schüttelte den Kopf.

Das hörte sie wahrscheinlich nur, weil das alles um sie herum passierte.
 

Ihr Blick fiel auf Mikan und dann auf Natsume. Beide sahen so friedlich aus, als wäre nichts passiert.
 

“Schicksalskind”
 

“Schicksalskind”
 

“Schicksalskind”
 

“Luca hör auf damit, das ist nicht lustig”, meinte sie mit trauriger Miene.

“Aber..... ich mach doch gar nichts”, er schaute sie an.
 

Er half Hotaru runter auf die Knie. Ein Feuerzeug zündete vorsichtig ein kleines Licht an. Daneben wurde ein Bild gestellt.

Die Blumen legte sie daneben nieder.
 

“Schicksal”
 

“Schicksalskind”
 

“Schicksal”
 

Hotaru hielt sich die Hände vor ihre Ohren. Nichts wollte sie mehr hören.

“Hört auf, hört verdammt noch mal. Ihr alle”, ihre Hände waren auf ihre Ohren gelegt. Sie wollte nichts hören.
 

Luca hatte grade das Bild und die Kerze aufgestellt. Die Blumen standen für Freundschaft und Vertrauen.

“Natsume. Du wirst unvergessen sein”, er schloss seine Augen und dachte an die schöne Zeit mit Natsume. Die Zeit hier war nie einfach aber es änderte sich, als Mikan kam.

Und nun soll wieder alles anders sein??
 

Luca schaute zu Hotaru, die sich die Ohren zuhielt.
 

“Was ist los Hotaru”, er wollte nach ihrer Hand greifen, doch seine wurde weggeschlagen.
 

“Schicksalskind Luca Nogi”
 

“Schicksalskind Luca Nogi”
 

“Was?? Wer war das”, doch niemand stand neben ihm. Und Hotaru kniete immer noch auf dem Boden.

“Hotaru komm”, er nahm sie auf dem Arm.
 

“Schicksalskinder”
 

“Schicksalskinder”
 

“Nnnnnnnnnnnnnnnnnnneiiiiiiiiiiiiiinnnnnn, hört auf. Ich will das nicht mehr hören”, schrie Hotaru.

“Was hast du”, doch sie war nicht ansprechbar. Sie schrie wie wild.
 


 

“Schicksalskinder”............................



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-04-02T22:57:08+00:00 03.04.2010 00:57
oh... ich versteh das nich... :(
schreib schnell weiter!
alice
Von:  Sunna
2010-03-08T10:30:41+00:00 08.03.2010 11:30
oh gott so sclimm habe ich echt nicht nicht gedacht
naja weitr wissen will ich schon wissen

lg kizzy
Von:  Lilly-Drackonia
2010-03-07T15:35:44+00:00 07.03.2010 16:35
Das ist ein echt tolles Kapi
Ich bin schon gespannt wie es weiter gehen wird.
Bitte schreib ganz schnell weiter ich freu mich schon darauf.
Lilly-Drackonia;)


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