Sonnentage, Regentage
Sonnentage, Regentage
Sie drückte sich noch ein letztes mal fest an ihn, bevor sie in ihrem Haus verschwand. Neji grinste ihr nach. Drinnen rutschte Tenten erst mal an der Wand hinab, sie war wirklich müde. Erst gestern dieser merkwürdige Kampf und heute der Kampf vor Nejis Familie, sie war einfach nur platt. Sie zog sie ihre Zöpfe aus den Haaren und setzte sich an den Tisch.
»Erst mal baden.... und dann ruf ich Kurenai mal an...« Sie stand wieder auf und ging durch das Wohnzimmer, die Treppe hinauf und ins Bad. Flüchtig schenkte sie den Fotos auf der Kommode einen Blick.
„Jetzt komm endlich da raus Kurenai!“ Anko stöhnte genervt auf. Wo Kurenai den Haustürschlüssel versteckte wusste sie, aber wenn sie sich in ihrem Schlafzimmer verbarrikadierte konnte sie den auch nicht wirklich gebrauchen. „Lass mich in Ruhe.“ „Manno man! Du bist ja schlimmer als Asuma!“ Anko hämmerte noch einmal gegen die Tür. Asuma hatte sie vor einer Viertelstunde zwar zu Gesicht bekommen, er war aber entweder blind oder er hatte so getan als wäre sie Luft.
Kurenai saß an ihrem Schreibtisch. „Bitte Kurenai, so kann das doch nicht weiter gehen, sogar Tsunade bereut es, mit dir darüber geredet zu haben, und das ist eine Seltenheit!“ „Mir doch egal!“ Anko seufzte und nickte dann: „Gut meinetwegen, dann spiel eben weiter das feige Mädchen, und warte drauf, bis er keinen Gefallen mehr an dir hat.“ Kurenai horchte auf und Anko zählte von fünf runter. »5...4...3...2...1« Kurenai riss die Tür auf. „Was hast du gesagt?“
Anko grinste innerlich »Sie fällt echt immer auf den selben Trick herein...« „Tja... sagen wir es mal so, ich war heute morgen schon Klinken putzen. Sie hielt Kurenai Asumas Haustürschlüssel vor die Nase. „Na was ist? Immer noch so egal?“ Kurenai verdrehte seufzend die Augen. „Na los Kuri... du hast es dir verdient!“ Kurenai holte tief Luft und nahm sich dann den Schlüssel. „Danke..“ flüsterte sie noch bevor sie verschwand. Anko grinste ihr hinterher.
Es dämmerte schon als Kurenai zum anderen Ende der Stadt lief. Ein paar Kinder spielten auf den Straßen und die Leute schlossen gerade ihre Läden. Die verzog ihren Mund zu einem kurzen Lächeln und sah dann wieder gerade aus. Sie konnte sein Haus schon aus der Ferne sehen. Aber als sie davor stand trommelte ihr Herz schneller als je zuvor...
Sie umschloss den Schlüssel in ihrer Hand fest und öffnete dann damit die Tür. Sie hörte das Rauschen der Dusche aus dem Bad, er war also nicht im Wohnraum...
Sie überlegte was sie tun sollte, vielleicht einfach wieder auf die Couch setzen? Oder auf den Tisch.. am besten sie ging einfach wieder... »Nein das ist Quatsch.. Jetzt bin ich schon hier...« Sie sah sich um.
„Bleib doch einfach da stehen...“ erschreckt drehte sie sich um. Er trug einen Schlafanzug und seine Haare waren noch nass. „Wenn du so da stehst fällt das Licht genau um dich herum... wunderbar und genau wie damals...“ verlegen sah sie zur Seite...
„Wir müssen reden...“
Er nickte... „Du hast recht...“
Ten Ten.
Ten Ten.
So wie leises Windgeflüster.
Ten Ten.
Es war mitten in der Nacht als Tenten aufwachte. Sie hörte ihren Name, jemand rief sie, wer oder was zum Teufel war das? Sie stieg aus ihrem Bett. „Ja ist ja gut...“ sie war nicht wach aber schlafen konnte man es auch nicht nennen... Langsam ging sie aus ihrem Zimmer... Was roch denn hier schon wieder so komisch...? Sie ging nach unten. „Mensch Tenten da bist du ja...“ Sie stellte ihre Augen scharf.. wer war diese Frau? Im nächsten Moment war sie schon wieder verschwunden, Tenten schüttelte den Kopf und drehte sich um. „Jetzt geh doch nicht schon wieder!“ Tenten hörte ein klirren und spürte einen Schmerz in ihrem Fuß sie war hell wach.
„Ach ne...“ der Rahmen mit dem Bild, das sie als vier jährige zeigte war heruntergefallen und zerbrochen. Vorsichtig hob sie den Rahmen auf. Ihr Fuß schmerzte und bald war das Parkett rot gefärbt mit ihrem Blut. »Jetzt hat das Foto auch noch einen Spritzer abbekommen...« sie fluchte und ging damit in die Küche um es ein wenig abzuwaschen. Sie legte das Bild gerade auf den Tisch da fiel ihr der Text auf der Rückseite auf:
Mein Himmelskind,
von deiner Geburt an mag dein Schicksal besiegelt gewesen sein, und unser aller auch. Nur dieses Bild ist dir jetzt wahrscheinlich geblieben. Mein Himmel... ich wünsche dir ein unbeschwertes Leben ohne die Begierde der anderen Clans, du wirst deinen Weg schon gehen... Prinzessin Himmel...
Feuerwoge jeder Hügel
Feuerwoge jeder Hügel,
Grünes Feuer jeder Strauch,
Rührt der Wind die Flammenflügel,
Wölkt der Staub wie goldner Rauch.
Wie die Gräser züngelnd brennen!
Schreiend kocht die Weizensaat.
Feuerköpfige Blumen rennen
Knisternd übern Wiesenpfad.
Blüten schwellen an den Zweigen.
Rüttle dran! Die Funken steigen
Wirbelnd in den blauen Raum
Feuerwerk ein jeder Baum!
In Liebe deine Mama
Tenten sah auf, das war von ihrer Mutter? Von wem hatte sie es bekommen? »Denk nach!« da waren Erinnerungen, Erinnerungen an einen dunklen kalten Raum, an verweinte Gesichter und eine Formel, ja sie konnte sie sehen, eine junge Frau mit blonden Haaren, Fackeln eine andere Frau mit dunkelbraunen Haaren aus deren Augen tränen quollen. Sie wurde auf eine art Altar gelegt und jemand malte ihr etwas auf den Rücken. Dann diese Worte.
Tentens Rücken schmerzte. Sie schrie. Ihr war heiß, verdammter Mist was war das? Es war als würde ein Laser über ihren Rücken fahren und etwas verbrennen. Dann war es vorbei. Sie atmete schwer und schwitze, alles war wieder da jeder Erinnerung alles...
„Kuri wohin gehen wir?“ „Ins Paradies mein Schatz.“ Das kleine Mädchen nickte. Um sie herum gingen Männer mit schweren Waffen und Regenmänteln, über ihnen hörte sie das laute Prasseln des Regens. „Wo ist Tsuni?“ „Sie ist weiter vorne, Prinzessin....“ das kleine Mädchen nickte wieder. Auch Die junge Frau, deren Hand sie hielt trug so einen Regenmantel. „Regnet es im Paradies oft?“ „Ja sehr oft.“ Wieder nickte das Mädchen. „Hat Tsuni meinen Mantel?“ „Ja Prinzessin, die trägt ihn bei sich.“ Wieder nickte das kleine Mädchen. Aus Kurenais Augen tropften Tränen und flossen an ihrem Hals hinunter auf den Boden. Gerade mal vier Monate waren seit dem vergangen, aber ihre Erinnerung war noch frisch.
„Kurenai?“ Die junge Frau sah auf. „Was ist?“ Tsunade schickt mich, du sollte mit Tenten zu ihr kommen!“ Sie nickte. „Hallo Asu-chan!“ “Hallo Prinzessin, ich hoffe es stört euch nicht so spät noch einen Spatziergang zu machen?” „Aber nein, Kuri hat erzählt, dass wir ins Paradies gehen. Kommst du mit?“ Der Mann nickte. Die Männer stellten sich an den Wänden auf. Und bildeten so einen Gang für die drei. Nach eine Weile kamen sie in einem großen Raum an. Er war ganz aus Stein aber mir tausenden Blumen geschmückt, in der Mitte stand eine Art Altar, auf ihm lag ein weißes Tuch und ebenfalls Blumen. Aber diese waren Lila, so wie die Blumen, die auf dem Schwanennest blühten.
„Tsuni!“ das kleine Mädchen rannte auf die Frau zu, die hinter dem Altar stand. „Tenten...“ sie lächelte. „Kommst du mit ins Paradies?“ „Aber ja Kleines.. aber zuerst muss ich dir etwas auf den Rücken malen, damit alle sehen, dass du zu uns gehörst!“ das kleine Mädchen nickte, Tsunade hob sie roch und legte sie auf den Steinaltar. „Halt schön still!“ Sie schob dem Mädchen das weiße Kleid ein kleines Stück hoch. „Blauer Mond, und Götter der Gezeiten, Blumen der Felder, Lavendel der Strände, Tote der Unterwelt, Melodien der Lieder...“ Sie malte dem Mädchen eine aufblühende Blume auf den Rücken. „...versiegelt die Erinnerungen des Himmels in dieser Rose und lasse ihn niemals wissen was geschah vor seinem fünften Lebensjahr. Aller Welt mögt ihr verkünden, dass das Himmelkind verstorben war, sein Todestag in diesem Jahr, mit Mutter und dem Rest des Clans schläft sie sanft im Nest des Schwans...“
Das Mädchen schlief. Kurenai trat an den Altar. „Schlafen sollen deine Erinnerungen, damit du frei leben kannst, frei wieder Himmel, finde was immer du suchest aber niemals deine Erinnerungen...“ Sie biss sich in den Finger und zog mit Blut einen Kreis um die von Tsunade in die Haut gebrannte Zeichnung. „Lass kein Auge jemals diese Sigel erblicken...“ Ein Licht fiel von der Decke auf das „Tattoo“ des Mädchens und lies es schwarz werden. „Lebe.. Himmelskind Lebe...“
Ten Ten.
Ten Ten.
So wie leises Windgeflüster.
Ten Ten.
Sie öffnete die Augen, nur um noch mehr zu weinen, als sie schon tat. Der Boden war nass, nass von ihren Tränen und ihrem Blut, dass weiterhin aus der Wunde floss. Leise wimmerte sie weiter und klammerte sich an das Bild, warum jetzt? Warum hätte sie das alles nicht einfach niemals erfahren können? Für immer versiegelt? Wieso nicht? Sie weinte weiter.
„Noch ein kleines Stück rüber junge Herrin!“ Hibbelich hüpfte das kleine Mädchen ein paar Schritte zur Seite. „Is es so guhut?“ „Jetzt musst du nur noch lächeln Tenten!“ Das Mädchen nickte eifrig und machte ein Gesicht wie ein Honigkuchenpferd. Es blitzte zweimal. „Wunderbar, jetzt müssen wir sie bloß noch entwickeln lassen!“ „Bekomme ich eins Papa?“ „Aber natürlich mein Kind.“ Das kleine Mädchen lachte wieder.
„Lasst uns zurück gehen!“ „Nein Mama! Ich will noch hier bleiben!“ „Aber Tenten, bald kommen die Besucher! Dann musst du da sein!“ „Nur noch ein bisschen, ich will mit Kuri über die Wiese gehen, wir kommen dann nach!“ Ihre Mutter seufzte: „Na gut...“ Sie sah zu Kurenai. „Wenn ihr ganz einfach geradeaus geht kommt ihr irgendwann zum Schwanennest von da aus geht ihr dann nach Links bis ihr beim Anwesen seid.“ Kurenai nickte. „Na dann komm.“ Sie lächelte und nahm Tenten an die Hand.
„Du Kuri... was ist das Schwanennest?“ das kleine Mädchen sah zu seiner Begleiterin hinauf. „Darunter liegen alle deine Vorfahren begraben...“ Booaaah...“ „Es heißt Schwanennest weil deine Familie wie die Schwäne sind, jede Frau wunderschön, und so nah am Boden wie am Himmel…” Ehrfürchtig schwieg die Kleine. „..Komme ich da auch mal hin wenn ich sterbe?“ „So schnell stirbst du schon nicht.. Aber du hast Recht deine Mutter, dein Vater... alle Menschen eures Clans werden dort begraben... aber noch nicht so schnell glaub mir...“
„Du Kuri... mir ist vorhin etwas eingefallen...ein Gedicht war plötzlich in meinem Kopf..“ „Na dann sag es mir.“ Das Mädchen nickte: „Also es geht so:
Feuerwoge jeder Hügel
Feuerwoge jeder Hügel,
Grünes Feuer jeder Strauch,
Rührt der Wind die Flammenflügel,
Wölkt der Staub wie goldner Rauch.
Wie die Gräser züngelnd brennen!
Schreiend kocht die Weizensaat.
Feuerköpfige Blumen rennen
Knisternd übern Wiesenpfad.
Blüten schwellen an den Zweigen.
Rüttle dran! Die Funken steigen
Wirbelnd in den blauen Raum
Feuerwerk ein jeder Baum!“
„Das ist ein schönes Gedicht.. sag es deiner Mutter sie schreibt es sicher auf!“ das Mädchen nickte wieder. Sie gingen nach Links wie Yoko es gesagt hatte und schon weitem konnten sie die Stimmen und Menschen sehen, die vor dem Anwesen herumliefen oder sich unterhielten.
Sie schluchzte »Von wegen, alle sind unter dem Schwanennest...alle...alle außer mir...« Die Tränen liefen ihr über die Nase und tropften auf den Boden. Sie rutschte nach hinten um in den Flur zu kommen, und zog damit eine Blutspur durch die Küche, die verdammte Wunde wollte einfach nicht aufhören zu bluten. Doch auf ein mal, war da noch eine Erinnerung, eine viel schmerzlichere...
Es war so still viel zu still. Doch dann, ein leises Geräusch es knisterte und es roch verbrannt. Das Mädchen hebt den Kopf, in ihrem Zimmer waren Flammen, alles war so hell. Plötzlich trat jemand die Tür ein. „Ist alles in Ordnung Prinzessin?“ Er lief zu dem Bett, auf dem das Mädchen saß, hob sie hoch und eilt mit ihr aus dem Zimmer.
Plötzlich krachte es laut, ein Balken stürzte von der Decke und traf ihn, das Mädchen fiel quer durch den Raum. Der Mann war still, tot. Über ihre Wangen rannen die Tränen, wie als wollte sie damit den Brand löschen.
„Maaaaaaaaaaamaaa! Paaaaaaaaaaaaapaaaaaa! Kuuriiiii-chan! Tsuni-san! Wo seit ihr? Hilfe!“
Ten Ten.
Ten Ten.
So wie leises Windgeflüster.
Ten Ten.
Eine Stimme rief sie: „Tenten-sama hier ,hier ist ein kleines Loch!“ schnell lief das Mädchen hin drehte sich noch einmal zu dem Mann um, der sie bis hier hin getragen hatte und schlüpfte dann schnell durch das Loch. Die junge Frau nahm sie auf den Arm „Keine Angst es wird alles gut...“ rasch setzte sie ,sie ab und lief zu einer am Boden liegenden Frau.
„Tenten-sama!!“ Das kleine Mädchen drehte sich um. Ein anderes nahm sie in den Arm, schluchzte und weinte. In diesem Moment sah das kleine Mädchen die am Bodenliegende Frau, über die sich Tsunade gebückt hatte. Es war ihre Mama...
„MAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAMMAAAAAAAAAAAAAAAAAA!“
Ihr Schrei war laut, in der Nachbarschaft gingen ein paar Lichter an. Auch Kurenai schreckte hoch. „Dejavu...“ Sie sah sich um, neben ihr schlief Asuma tief und fest, sie weckte ihn. „Wach auf verdammt!“ Er sah sie an. „Was ist denn los...?“ „Tenten... sie hat geschrieen....“ „Das bildest du dir nur ein...“ „Nein... es war der Schrei von damals!“ Jetzt war auch Asuma hellwach. „Wir müssen zu ihr!“ Kurenai zog sich in Windeseile ihre Sachen wieder an, die überall im Schlafzimmer verstreut lagen. Asuma stand schon im Wohnzimmer. Zusammen liefen die beiden los.
Eine Nachbarin stand vor Tentens Haustüre und klopfte. „Tenten sind sie in Ordnung...?“ „Ah Frau Mikisa... haben sie das Mädchen auch gehört?“ Vom gegenüberliegenden Haus kamen zwei weitere Frauen hinzu „Das war ja ein markerschütternder Schrei.“ Die drei Nachbarinnen standen nun reichlich aufgelöst vor Tentens Haustür. „Vielleicht hat sie einfach nur schlecht geträumt...“ Die eine zuckte mit den Schultern, dann dreht sie sich um. „Oh Kurenai-san, Asuma-san haben sie etwa auch..?” Asuma nickte. „Ist sie da drin?“ Kurenai klopfte wie wild gegen die Tür. „Es bringt nichts... „ Sie trat einmal feste gegen die Tür.
„Oh Gott Tenten!!!“
Urks... ich bin so KO das glaubt ihr nicht.. es ist jetzt Null Uhr fünf... endlich fertig.. Moment bei dem Krach kann sich ja keiner konzentrieren * self control ausmacht * so... also ich bin momentan total aufm CSI:NY Tripp, dass heißt dass ich Gas geben muss die Story hier zuende zu schreiben sonst kann ich das irgendwann nicht mehr, weil ich dann das Feeling für dieses Paring verloren habe... aber sin nur noch 2 caps xDD also von daher macht euch mal keine sorgen ^^ ok ich hoffe es war nicht allzu chaotisch ich les jetzt auch noch mal Korrektur ^^ cucu eure Wasserkind
