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Sanctuary

von

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Eine Frau für Gustav

Eine Frau für Gustav
 

Am nächsten Schultag wurde ein Verbot verkündet, wegen den ganzen Liebschaften auf den Hof. In diesem Verbot stand drin, dass man seine privaten Dinge nach der Studiumszeit ausüben sollte, da sich einige Schüler und Lehrer aufgeregt hatten. Sie finden dies zwar nicht schlimm, aber könnten so ihre Arbeit nicht nachgehen. Was selbstverständlich war und alle willigten ein mit ihrer Unterschrift.
 

Am Abend redete ich wieder mit Lena, welche übernachtet hatte. Ich erzählte ihr den Gedanke, eine Frau für Gustav zu suchen. Sie bekam erstmal große Augen und meinte, dass dies nicht ginge.

„Wieso lehnst du ab? Findest du es nicht schlimm, dass er alleine in dieser Einsamkeit lebt?“

„Nö, er ist ja nicht einsam. Die Tiere sind bei ihm und außerdem hat er sich für dieses Leben entschieden.“

„Ja, als seine Frau noch lebte.“

„Hör mal zu. Weißte wie schwierig es ist in diesem Alter noch eine Frau für ihn zu finden die ihm auch gefällt? Außerdem gebe es wieso Probleme mit der ganzen Hintergrundstory.“

Da hat sie recht. Was ist wenn wir die Falsche finden und diese dann abgeneigt ist und alles verrät? Das würde eine Katastrophe werden.

„Wenn wir Lane fragen ob sie uns hilft? Die kann doch Gedanken lesen, so könnten wir herausfinden ob sie geeignet ist oder nicht.“

Sie fing an zu lachen.

„Ja klar, als würde Lane helfen eine Beziehung aufzubauen.“

„Wir können ja lieb fragen, vielleicht hilft uns ja auch Cleopatra.“

Lena schwieg eine Weile.

„Cleo........Lane macht nie etwas umsonst, die will immer eine Gegenleistung haben.“

„Und was wäre das für eine Leistung.“

Sie schaute mich abweisend an.

„Kannst du dir das nicht denken?“

Ich ahnte schlimmes. Dennoch will ich nicht Erfolglos sein, schließlich ist Gustav auch nur ein Mensch der etwas Zuneigung brauchte.

„Fragen kostet ja nichts, wir werden ja sehen was die Beiden sagen.“

Mit etwas murren willigte sie ein. Normalerweise hätte sie ja eine Kleinigkeit verdient, dass sie mir dabei half. Da sie aber gestern das versprechen gebrochen hatte, musste sie leider auf der Couch schlafen. Da ich auch mal ausschlafen wollte. Wir planten es am Wochenende durchzuziehen.
 

Die Woche verlief ziemlich schnell und das Wochenende brach an. Ich traf mich am Samstag mit Lena vor der Bushaltestelle.

„Und bereit?“

Sie gähnte etwas, schwieg aber. Das einzige was ich merkte war, dass sie meine Hand nahm und wir gemeinsam durch den Wald liefen. Da Lena ein normaler Mensch war, war es schwierig das Paradies aufzustöbern. Da einige Dämonen sich erlaubten uns anzugreifen. Zum Glück hatte sie nicht ihre Schlagfertigkeit verloren. Als wir das Paradies betraten, konnten wir von weitem Gustav rumlaufen sehen.

„Wo ist Lane und Cleopatra?“

Wir schauten uns um und fanden die beiden auf den Dach liegend vor.

„Wie kommen wir dort hoch?“

„Am Besten wir warten bis sie runter kommen. Du wolltest ja mit ihnen reden. Ich helf dir nur bei der Suche mit.“

Wieder fing sie an zu gähnen.

„Was hast du gestern gemacht, dass du so oft gähnst?“

„Nichts, bin nur müde. Ich leg mich etwas auf der Couch hin.“

Sie ging in die Hütte und ich starrte ihr hinter her. Ein Wunder das Lena mal müde ist, bei ihren täglichen Aktivitäten. Nach einer Weile kamen die Beiden herunter und so konnte ich mit ihnen über Gustav reden. Sie sahen mich wie Lena mit großen Augen an und hatten genau das gleiche gesagt. Nach einer Weile willigten sie doch ein, ohne Gegenleistungen. Ich weckte Lena auf, um mit ihr zu mir zu gehen. Dort bastelten wir eine nette Kontaktanzeige über Gustav und stellten diese ins Internet, bei vielen Kontaktbörsen.

„Jetzt heißt es abwarten und Tee trinken“

„Ob sich da überhaupt jemand meldet? Rentner gehen ja nicht ins Internet.“

„Sei nicht so negativ veranlagt, vielleicht suchen ja die Enkel oder die Kinder von den Personen ja auch einen Partner. Wir haben schließlich auch angegeben das sie ein Tierliebhaber sein sollte.“

„Das sind aber nicht wirklich Tiere in euren Augen.“

„Für mich schon. Wir warten eine Woche und sehen dann weiter ob sich jemand gemeldet hat.“
 

Die eine Woche verlief relativ schnell, dank Studium und Aushilfe beim Café. Lena fand neben bei auch eine Teilzeitarbeit, obwohl sie ja nicht mehr Arbeiten bräuchte mit den ganzen Geld. Da ich nicht bis Samstag warten wollte schaute ich mit ihr am Freitag nach. Uns traf regelrecht der Schlag auf jeder Seite wo wir Gustavs Kontaktanzeige on gestellt hatten waren mindestens 10 Anfragen. Wenn man das zusammen rechnet würden knapp 70 Bewerber in Frage kommen.

„Na das kann ja was werden.“

„Du weißt doch bestimmt was seine Frau für Eigenschaften hatte und wie sie aussah oder?“

„Klar, ich seh sie immer noch vor mir als sei es gestern gewesen.“

„Bei euch vergeht ja auch die Zeit viel langsamer als bei uns.“

Sie steckte die Zunge raus und fing an zu lachen.

„Am Besten wir suchen alle Leute mit einem Foto heraus und studieren die Anzeigen. Danach die Anderen und dann der Vorstellungstermin, wo Lane mit bei ist.“

Ungefähr 40 Bewerber hatten Fotos dabei gehabt. Bei einigen wussten wir gleich, dass die zum Vorstellungsgespräch kommen sollten. Bei den Anderen war es schwierig, da viele zu Alt waren und ziemlich streng aussahen. Da Lena ein bisschen Menschenkenntnis besaß luden wir einige ein. Von den restlichen Bewerbern war es schwierig ein Bild zu machen. Zu letzt hatten wir dann mehr als die Hälfte eingeladen. Der Vorstellungstermin war nächsten Freitag gewesen. Der Ort sollte Sonjas Café werden. Da die Wartenden draußen was trinken konnten und das kleine Büro hinter der Umkleidekabine benutzten wir als Vorstellungsgespräch. Sonja war jedenfalls gleich begeistert gewesen, obwohl sie Gustav nicht kannte. Wir planten in der Zwischenzeit alles, was wir die Leute fragen könnten und wiesen Lane mit ein. Der Glückspilz wusste nichts von seinem Glück. Die einzige Frage war, wenn mehrere Kandidatinnen offen blieben, wie erklären wir Gustav das er entscheiden sollte und was ist wenn er keine Frau mehr will. Wenn man den richtigen Partner gefunden hatte und dieser verstorben ist, kann man jemals einen neuen Menschen lieben? Die gleichen Gefühle aufbauen wie bei seinen anderen Partner. Irgendwie machte ich mir Vorwürfe. Was ist wenn die ganze Aktion ein Fehler war?

„Hast du bedenken?“

Ich schaute Lena an. Manchmal denke ich, dass sie weiterhin meine Gedanken lesen konnte. Ob sie mir nur vorspielt das sie jetzt ein Mensch ist. Schließlich erzählt Lane viel am Tag und Lena hat in vielen Dingen auch gelogen. In meinen Kopf herrscht soviel Chaos.

„Was ist los?“

„Nichts.“

„Wenn du meinst.“

Sie stand auf und ging zur Couch. Ich sah sie fragend an.

„Wenn du bedenken hast, dann blase doch die ganze Aktion ab. Dann musst du aber den ganzen Frauen absagen.“

„Was denkst du? Was würde Gustav dazu sagen?“

„Meine Meinung kennst du ja. Ich war dagegen. Außerdem denke ich nicht das Gustav eine neue Frau sucht. Für ihn gibt es nur die eine und die kann niemand ersetzten. Egal wie sich die Andere ihr ähnelt.“

„Für euch gibt es nie nur eine. Ihr habt ein längeres Leben. Wenn die eine stirbt, hält ihr es nicht länger als ein paar Monate aus und sucht euch eine andere.“

„Was ist mit dir los? Wieso greifst du mich jetzt an.“

„Mach ich doch gar nicht.“

„Nein, erzählst aber, dass wir herzlose Wesen sind. Sicher trauern wir in euren Augen nicht lange, aber ein paar Monate ist übertrieben. Wenn man diejenigen geliebt hat dann können da auch mal 100 Jahre draus werden. Es gibt welche die haben sich nie einen neuen Partner gesucht. Manche hielten es auch nur 20 Jahre aus. Ist bei jeden unterschiedlich wie der schmerz sitzt, aber werf uns nicht alle gleich in eine Tonne nur weil du grad bedenken hast einen Fehler zu tun.“

„Ihr benehmt euch, als seid ihr was Besseres. Also warum sollte ich nicht so denken?“

„Du hast doch n Ei am Kopp. Ich hab kein Bock mir das noch länger anzuhören. Regel erstmal dein Wirr War dort oben, dann reden wir weiter.“

Sie stand vom Platz auf und ging hinaus. Ich schaute ihr hinter her. War ich etwas hart mit meiner Wortwahl gewesen? Sie hatte recht, ich müsste erstmal einen klaren Kopf bekommen. Sonst nützt ein neues Gespräch mit ihr nichts. Ich würde sie sonst erneut angreifen und das unbewusst. Schließlich sind sie andere Wesen. Was passiert, wenn ich mal sterbe. Wie lange würde Lena um mich trauern?
 

Am nächsten Tag beschloss ich Gustav zu besuchen. Ich musste mit ihn reden. Er hatte ein Recht drauf, zu erfahren, was wir planen. Lena traf ich im Garten nicht an. Durch Gustav hab ich erfahren das Cleopatra und Lane eine Wohnung suchten. Er wirkte etwas geknickt.

„Du wolltest die Beiden doch nicht mehr hier haben.“

„Schon, aber es war hier immer so fröhlich. Bis auf den ständigen Sex der sich dank Lenas Erziehung etwas geregelt hatte, störte mich ansonsten nichts. Wenn die beiden aber nicht mehr da sind, bin ich wieder alleine mit den Tieren.“

„Was würdest du sagen wenn wir für dich eine neue Frau suchen?“

Er sah mich mit großen Augen an.

„Nichts. Es würde nicht gehen, da man vieles beachten müsste und mein Herz ewig ihr gehört.“

Ich erzählte ihn über die Aktion die wir planten und das alle mithalfen. Er war ziemlich fassungslos und überrascht.

„Wer kam auf die Idee?“

„Ich, schließlich können wir dich nicht jeden Tag besuchen und du kannst uns erst recht nicht besuchen kommen. Die Tiere hier sind kein Ersatz für deine verstorbene Frau und ich finde es schlimm in der Einsamkeit zu vergehen.“

„Ich war acht Jahre einsam, warum sollte sich das jetzt änder?“

„Warum mäkelst du dann ständig rum, dass du einsam seihst und zum Teil nicht richtig glücklich sein kannst. Wir bieten dir eine Chance an, also nimm diese doch an. Du musst ja nicht die Frau nehmen die wir für dich ausgesucht haben. Schließlich sind diese auch einsam und suchen einen neuen Partner. In den Alter ist es doch nicht verboten neu lieben zu können.“

Er war etwas mürrisch, doch die Neugierde siegte. Er nahm widerwillig an.

„Nur ein Date, dann werde ich sehen ob es klappt oder nicht.“

„Am Freitag kommt die Auslosung. Lane hilft uns mit die Richtige zu finden und die mit der Sache umgehen kann. Wenn es mehrere Kandidatinnen gibt dann musst du mehrere erste Dates vollziehen. Das muss dir bewusst sein.“

Er nickte nur. Männer können manchmal echte Babys sein. Als ich aus dem Paradies ging, waren die Dämonen im Wald ziemlich unruhig gewesen. Es war zum Teil echt schwer einige abzuschütteln. Würde ich den Ring nicht besitzen, sehe ich jetzt alt aus. Ich beschloss bei Lena vorbei zu schauen. Schließlich musste ich ihr ja berichten was Gustav dazu meinte.
 

„Hab ich dir nicht verboten, alleine in den Wald zu gehen?“

„Nein, hast du nicht. Lane hat gesagt ich sollte Abends nicht hingehen.“

Sie stöhnte leicht auf.

„Dann sag ich es dir jetzt. Du gehst nur mit mir zum Garten. Damals hab ich dir zwar gesagt du kannst jederzeit diesen Ort betreten, aber selbst der Ring kann dich vor höheren Dämonen nicht schützen.“

„Sagst du mir überhaupt mal die Wahrheit? Jedes mal erzählst du mir was anderes. Langsam glaub ich dir gar nichts mehr.“

Lane meinte ja, dass Lena ein Buch mit 7 Siegeln sei und das sie unberechenbar ist.

„Ich sag dir nur, was du gerne hören möchtest. Ob es wahr ist oder nicht musst du selber wissen. Jedenfalls lüg ich dich nicht an. Was ich sage ist zum Teil immer die Wahrheit.“

Na vielen Dank auch. Ich stand vom Platz auf und wollte gehen, doch Lena hielt mich fest.

„Lass mich.“

„Weswegen bist du jetzt sauer?“

„Weil ich mich allmählich von dir verarscht fühle. Wie soll ich was über dich erfahren, wenn es im Endeffekt wieso nur alles gelogen war.“

„Wieso sollte ich dich verarschen? Denkste ich Gaukle dir meine Liebe vor? Oder tu nur so als würde ich ein Mensch sein, nur dass ich mit dir ins Bett springen konnte?“

„Das mit dem Bett, hättest du als Dämon auch prima gekonnt.“

Sie sah mich abweisend an.

„Wenn ich ein Dämon gewesen wäre, hättest du es mit Sicherheit gespürt.“

Wie soll ich das jetzt bitte verstehen?

„Schau her.“

Lena nahm sich das Messer und schnitt sich im Unterarm.

„Was machst du da!“

Das Blut floss langsam aus der Wunde.

„Siehste, ich blute......reicht dir das als Beweis.“

„Versteh ich nicht.“

Ich reichte ihr ein Handtuch.

„Wie blöd ist man. Engel oder Dämonen können sich in der Menschenwelt nicht verletzen. Sie bluten nicht. Nur wenn sie sich hier bekriegen, dann bluten sie. Weil Menschen uns nicht verletzten können oder dessen Gegenstände.“

„Hast du mich grad für blöd erklärt?

„Ja.“

„Na vielen Dank auch. Woher soll ich das bitte wissen!“

Ich versuchte mich von ihr loszureißen.

„Ich denke du liest solche Bücher.“

„Woher soll ich wissen, dass in diesen Büchern zum Teil die Wahrheit drinnen steht?“

„Sonst würde man über solche Wesen nicht schreiben.“

„Ach komm...... .“

Warum verarscht sie mich dauernd, darauf hab ich nun echt keinen Nerv mehr. Ich reiste mich von ihr los und stürmte Richtung Ausgang nach Hause.
 

Heute waren die Vorstellungsgespräche für Gustavs zukünftige Frauen. Mit Lena hatte ich in dieser Zeit nur wenige Worte per Telefon gewechselt. Selbst dort hatten wir uns dauernd gestritten. Heute werde ich sie wieder sehen, wenn sie überhaupt kommt. Wenn ich an unser gestriges Telefonat denke, wohl kaum. Innerlich seufzte ich auf.

Auf der Uhr wäre jetzt die erste Kandidatin dran gewesen, dennoch wollte ich noch ein paar Minuten warten. Vielleicht kommt sie ja doch noch. War ja schon froh gewesen, dass Lane und Cleopatra gekommen sind.
 

Nach längeren warten bat ich die erste Dame ins hintere Zimmer. Dank Sonjas vorzüglichen Getränken und Speisen sahen es die Damen nicht so schlimm. Die ersten fünf Kandidatinnen, welche ohne Foto waren, waren nicht für Gustav qualifiziert gewesen. Lane meinte sogleich, dass diese Plappermäuler wären und zu viel rumschnüffeln. Was für ein schöner Anfang. Die Hälfte waren jetzt durch gewesen und immer noch keine richtige für Gustav in Sicht. Zwar haben wir gesagt, dass wir uns bei denen noch mal melden, aber Absagen schreiben mag ich nicht gerne.

„Wir machen eine kurze Pause.“

Ich sah zu Lane und Cleopatra und nickte diesen zu. Eine kleine Pause kann ja nicht schaden. Nach 10 Minuten wunderte ich mich wo diese blieben. So ging ich aus dem Raum und schaute mich um. Mich traf regelrecht der Schlag. Wo waren die ganzen Frauen hin?

„Sonja wo sind die alten Damen?“

„Sie wurden von Lena und Lane nach Hause geschickt.“

„Was?“

Ich sah die Drei in der hinteren Ecke sitzen.

„Kannst du mir mal sagen was du hier tust? Du hast mein Projekt zerstört.“

Sie sah mich abweisend an.

„Ich hab dir nur mehr Zeit geschenkt. Die ganzen Frauen hier waren nichts für Gustav. Frag Lane.“

Ich sah zu Lane, welche nur nickte.

„Sie würden das Geheimnis nicht für sich behalten.“

„Außadem sind net alle Frauen weg. Wir haben noch 7 Kandidatinnen übrig gelassen. Nur diese würden es für sich behalten. Wollen wir anfangen oder willste mich nicht dabei haben?“

Ich runzelte leicht die Stirn.

„Von mir aus.“

So fing die Fragestunde erneut an.
 

„Mach dir kein Kopf, wir haben unser möglichstes getan.“

Wir fanden von den vielen Kandidatinnen keine einzige für Gustav. Leicht geknickt saß ich in der Ecke. Sonja spendierte uns ein Getränk nach Wahl.

„Wir gehen dann auch mal. Schön Abend noch ihr beiden.“

Lane nahm Cleopatra bei der Hand und gemeinsam spazierten sie hinaus.

„Lass den Kopf nicht hängen Danni. Vielleicht findet ihr ja später eine Frau für ihn.“

Leichter gesagt als getan. Ich sah zu Lena, welche aus dem Fenster starrte.

„Warum bist du erst so spät gekommen? Ich hab auf dich gewartet.“

Sie schaute zu mir rüber.

„Hab verschlafen.“

Ich sah sie traurig an.

„Das soll ich dir jetzt glauben nach unserem gestrigen Gespräch.“

„Sag mal was willst du eigentlich von mir? Dauernd wirfst du mir was vor was ich falsch mache! Aber von deinen eigenen Fehler sprichst du nicht mal. Ich hab kein Bock mir das jedes mal mit anzuhören.“

Gerade als Lena gehen wollte, kam eine alte Frau hinein.

„Endschuldigen sie. Bin ich hier richtig bei der Kontaktanzeige für einen älteren Herren?“

Sie trug leicht rötliche Haare und sah gar nicht so alt aus. Lena blieb wie angewurzelt vor ihr stehen.

„Ähm, da sind sie hier richtig. Doch leider empfangen wir heute niemanden mehr.“

„Sie sind genommen.“

Ich sah geschockt zu Lena.

„Was?“

Die ältere Frau und ich sahen uns verdutzt an.

„Wollen wir nicht erstmal das Gespräch führen und Lane ist nicht bei uns.“

„Lane brauchen wir hier nicht. Sie ist genommen.“

Ich zog Lena mit nach hinten.

„Kannst du mir mal sagen was das hier soll? Woher willst du wissen das es die Richtige ist?“

Sie küsste mich auf den Mund.

„Instinkt. Gustav soll entscheiden ob er sie haben will oder nicht.“

Ich stand da wie angewurzelt und verstand nur Bahnhof.

„Dein Instinkt.“

„Genau und der sagt mir gerade, dass die beste Lösung nach einen Streit Sex wäre.“

Ich lief rot an und spürte ihre Hände um mich gewickelt.

„Du spinnst doch. Als wäre ich so leicht gestrickt.“

Ich löste mich aus ihrer Umarmung und ging aus dem Zimmer. Wir redeten mit der Frau und vereinbarten in der nächsten Woche ein Date für Gustav. Ich muss zugeben die Frau war ziemlich nett gewesen, nur etwas zu jung für ihn. Bin gespannt was er dazu sagen wird.

„Was machen wir beide jetzt?“

„Wie wäre es mit einem Versöhnungsessen?“

Ich sah Lena irritiert an. Sie steckt manchmal voller Überraschungen.

„Klingt verlockend......was kommt danach?“

„Verwöhnungssex.“

Wir sahen Sonja mit großen Augen an.

„Ist doch war. Ihr mögt euch doch, warum macht ihr es euch noch komplizierter als es ist. Ihr wollt es doch beide.“

Ich sah zu Lena welche verlegen wegschaute. Ein leichtes schmunzeln kam über meine Lippen.

„Wir sehen erstmal wie das Essen wird, danach sehen wir weiter.“

Ich zwinkerte ihr zu und nahm ihre Hand. Sicherlich mach ich auch viele Fehler, keine Frage. Nur möchte ich, dass Lena mir nicht so vieles verschweigt. Schließlich will sie mit mir zusammen sein und ich mit ihr.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Yu_B_Su
2011-01-09T12:42:44+00:00 09.01.2011 13:42
Naja, das war wieder etwas sehr einfach und sehr plötzlich :-D Komisch, dass weder

Gustav noch Lane viel Widerstand gegen Dannis Plan leisten.

Schön war aber, dass du zeigst, dass Lena und Danni auch Probleme haben und dass

das mangelnde Vertrauen doch nicht ohne ist. Das hat etwas sehr normales!

Von:  randy
2007-07-11T18:44:50+00:00 11.07.2007 20:44
Eine originelle Idee... immerhin scheint Gustav die Idee so schlecht dann ja auch nicht zu finden... Wobei so Geschichte ja auch sehr daneben gehen können - schaun wir mal wie sich das noch entwickelt...

...so, jetzt kannst Du das nächste Kapitel hochladen... *erlaub*
Von:  gilmi
2007-07-09T15:44:57+00:00 09.07.2007 17:44
besser spät als nie ne? xD
habs echt nich gefunden gehabt...
hmm... was stellst du nur mit lena an? des gefällt mir gar nich mehr =P
was hast du vor? *grübel*
warte somit wieder sehnsüchtig auf neue kappi, welches ja wohl nich mehr solange auf sich warten lässt, nachdem ich sechs tag brauch ums zu lesen xD
glg
Von:  Himmelweis
2007-07-08T19:02:48+00:00 08.07.2007 21:02
ich hab's schon gelesen gehabt. wollte auch kommi schreiben, hab's aber vergessen. *vergesslich werd*
mir gefällt die idee eine frau für gustav zu suchen, auch wenn das sicherlich nicht leicht sein dürfte.aber sieht ja so aus als ob sie glück gehabt hätten^^
schön, dass sich die 4 zusammenraufen und gemeinsam was unternehmen. die gründen noch ne WG zusammnen oder so ;)
allerdings macht mir lena bisschen sorgen. schlafmangel allein dürfte das wohl kaum sein^^
freu mich auf's nächste kapitel


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