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the secret of my pain

JoeyXSeto
von

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...die Eifersucht?

Es geht los!!!!!!!
 

Setos Sicht:
 

Schritt für Schritt. Ich laufe durch die Straßen und zum ersten Mal... weiß ich einfach nicht mehr weiter... wo soll ich hingehen, was soll ich machen? Ich wusste doch immer, was ich als nächstes tun musste und jetzt bin ich so hilflos...

Verwundert sehe ich mich um und ziehe den Mantel näher um mich. Doch auch das nächtliche Domino kann mir nicht aus meiner Ratlosigkeit helfen und so laufe ich ziellos weiter.

Ziellos.....

Was war schon das Leben, wenn man keine Ziele hatte... aber selbst jemand der keine Ziele hatte, fühlte sich besser als ich. Ich weiß ja nicht mal was ich als nächstes machen soll und ich habe auch eigentlich gar nicht die Kraft irgendetwas zu machen.

Ein Gefühl raubt mir meine ganze Kraft.... es frisst mich von innen auf, das Einzige vor dem ich immer solche Angst hatte und immer noch habe...

Einsamkeit....

Und ausgerechnet mein Schutz davor stützt mich jetzt in den tiefsten Abgrund...

Mokuba... warum habe ich nur nie gemerkt, was ich nur für ein Idiot bin,... was du von mir denkst...

Lebe ich denn so fernab der Realität?
 

Aber was macht das schon, im Moment habe ich ja nicht mal Kraft um darüber nachzudenken....

Wofür kämpfen?

Wofür stark sein?

Wofür schweigen und alles ertragen?

Wofür arbeiten?

Wofür Zeit nehmen?
 

Wofür leben... wenn nicht für Mokuba?
 

In meine Depressionen versunken merke ich nicht, wie mich meine Füße an die Schnellstraße führen, oder bessergesagt ÜBER die Straße.... auf die Brücke, die sich wie ein Todesengel über die nächtlich dunkle Straße spannt.

Ist das vielleicht die Lösung?

Habe ich denn nicht lange genug gekämpft?

Darf ich jetzt endlich sterben und meiner Vergangenheit entkommen?

Es gibt doch sowieso niemanden für den ich noch leben könnte... oder?

Wie in Trance hebe ich die Füße und bemerke erst nach einiger Zeit, dass ich auf dem kleinen Streifen zwischen dem Abgrund und dem Geländer stehe...
 

Ein klarer Gedanke ist schon nicht mehr möglich und meine Augen schließen sich. Langsam lösen sich meine Hände und ich taumle leicht im Wind, der hier oben weht.
 

Sollte ich nicht kämpfen?
 

Mit welcher Kraft denn Seto?
 

Stimmt, ich habe schon viel zu lange keine eigene Kraft mehr und jetzt kann ich sie auch nicht mehr aus meiner Liebe zu Mokuba schöpfen.
 

Leb wohl, Ototo-chan.... ich liebe dich sehr...
 

Gerade als ich mich nach vorne fallen lassen will um meine Existenz zu beenden, dringt ein leiser, eindringlicher Laut an meine völlig überreizten Sinne.
 

Ein... Bellen...
 

Das war eindeutig das Bellen eines Hundes, das da von dem etwas weiter entfernten Häuserblock zu mir herüberweht.
 

Reflexartig schließen sich meine Finger um die Brüstung und meine Augen weiten sich schreckgeweitet.
 

Hündchen... Joey...
 

Nur noch dieser eine Gedanke flutet mein Gehirn und gibt mir genügend Kraft um mich auf die Brücke zu kämpfen und zitternd bis zu deiner Wohnung zu torkeln.

Das ist die letzte Chance... wenn du jetzt nicht da bist, dann ist alles vorbei...
 

Ich hatte es so vergessen, dass ich doch ZWEI Menschen habe, die ich liebe...
 

Joey...
 

Bitte... sei zu hause, ich habe keine Kraft mehr um hier weg zu kommen....
 

Zitternd lege ich meine ganze Hand auf die Klingel und drücke sie tief in die Einfassung. Es ist mir so egal, ob ich so den ganzen Häuserblock wecke, hauptsache diese Tür öffnet sich endlich. Nach schier endloser Zeit ertönt der Summer und ich kann erleichtert in den Flur stolpern.

Wie ein Irrer fange ich an gegen deine Tür zu Prügeln und leises Schluchzen ist zu hören. Mein Schluchzen? Egal.
 

Bitte mach doch auf...

Bitte sei doch da, nur heute...

Sei nur heute Nacht für mich da und halt mich...

Ich verspreche, dass ich immer stark sein werde und immer für dich da sein werde... aber lass mich heute nicht alleine, nicht diese Nacht, nicht hier....
 

Ich hab nie um Hilfe gebeten und ich wollte immer alles alleine schaffen, aber jetzt?
 

HILF MIR!
 

Nichts... nichts ist zu hören....
 

Leere breitet sich in mir aus und ich drehe mich von deiner Wohnungstür weg. Sollte ich jetzt nicht besser gehen? Doch irgendetwas hält mich noch hier, lässt mich nicht gehen... ich drehe mich um und auf einmal ertönt deine verschlafene Stimme aus dem Lautsprecher.

„Wer ist da?“

Wie gut es tut deine Stimme zu hören...

„Hallo?“ fragst du noch einmal und erst jetzt haste ich zu dem kleinen Gerät und lehne mich an die Wand.

„Ich bin’s.“ Sage ich und bin über meine kraftlose und raue Stimme überrascht. Doch anscheinend bin nicht nur ich überrascht sondern auch du, denn es entsteht eine Pause und, mein Gott, ich kann dein Gehirn förmlich bis hier hin arbeiten hören.
 

„Seto?“ fragst du ungläubig. „Weißt du wie viel Uhr es ist?“

In deiner Stimme ist Unmut zu hören, klar, ich wäre auch nicht so besonders gut drauf, wenn man mich mitten in der Nacht aus dem Bett klingeln würde.

„Mitten in der Nacht wahrscheinlich, ich weiß nicht....“ antworte ich müde und ehrlich.
 

... ich habe nicht die leiseste Ahnung, wie viel Uhr es ist... lass mich rein... bitte....
 

Eine unangenehme Pause tritt ein, was überlegst du denn solange, mach doch die Tür auf...
 

Als deine Stimme das nächste Mal zu hören ist, hat sich einiges verändert.

Hellwach und besorgt fragst du: „Was ist passiert?“
 

Wow... war es meine Stimme oder meine Antwort, die dir gesagt hat, dass etwas bei mir ganz und gar nicht in Ordnung ist?
 

„Lass mich rein... bitte... mach doch die Tür auf Joey...“ flüstere ich und lege meine Hand auf den kalten Stein der Wand.
 

Ist es denn so schwer auf den Summer in der Küche zu drücken und die Türe zu öffnen?
 

Endlich springt die Türe auf und ich bin noch keine zwei Schritte in deine Wohnung gegangen, als du schon vor mir stehst und mich besorgt musterst.

Jetzt fällt die ganze Spannung von mir ab und ich merke, wie meine Beine weich werden.. alles ist so egal... du bist da... das ist doch alles was zählt, wird mir in diesem Moment bewusst und ich könnte mich dafür verfluchen, dass ich mich vor ein paar Minuten noch töten wollte.

Deine Arme legen sich um mich und alles beginnt sich zu drehen... wie gut das tut...
 

Als du dich ein wenig von mir löst, sitzen wir schon in deinem Zimmer und mein Mantel und meine Schuhe sind schnell verschwunden. Sofort bist du wieder bei mir und musterst mich mit einem für mich im Moment undeutbaren Blick.

Nach kurzer Zeit beendest du meine Ratlosigkeit und ziehst mich wieder zu dir.
 

Ich weiß nicht, ob du mich nicht nur kurz drücken wolltest, doch ich lehne mich schutzsuchend bei dir an.
 

Ich brauche deine Nähe so.....
 

„Was ist denn passiert? Du bist ja leichenblass...“ murmelst du und ich vergrabe mich noch mehr bei dir, bevor ich genug Kraft habe um dir davon zu berichten...
 

„Ich hab mich mit Mokuba gestritten und er hat mir mal gesagt, was er eigentlich so von mir hält....“
 

Die Worte kommen schwer über meine Lippen, denn erst jetzt, wo ich davon erzähle, werden die Worte greifbar... Mokubas Ausraster war wie ein böser Traum gewesen, der mich in den Grundfesten erschüttert hatte und jetzt....... ist es die bittere Realität....
 

Allgemeine Sicht:
 

Stumm saß Joey da und lauschte Setos Bericht. Was für eine Nacht...

„Er meinte er will keinen so kalten Bruder wie mich haben und dass ich doch sterben und verschwinden soll, weil er mich nicht braucht und mich nicht will.“

Immer öfter bricht Setos Stimme und nachdem er geendet hatte, hob er den Blick um Joeys Reaktion zu sehen. Doch im Gesicht des Blonden sah er nur Überraschung und Fassungslosigkeit.

„Seto... Du weinst ja... du weinst ja....“ flüsterte er und zog Seto an seine Brust, der sich ungläubig die Nässe von der Wange wischte und auf seine Hände starrte. Das Hündchen bemerkte sofort, dass das wohl zuviel für seinen Drachen war und er das gar nicht mehr realisieren konnte, also zog er ihn nur noch näher an sich und wiegte ihn sanft hin und her. Weiter liefen einsame, stumme Tränen über die fast weiße Haut und verloren sich irgendwo.

„Er war ziemlich unter der Gürtellinie...“ flüsterte der Brünette und schien durch sein Geheule doch peinlich berührt zu sein.

Joey war mit der Situation leicht überfordert. Noch nie hatte er Seto so erlebt und so hielt er ihn einfach nur in den Armen und gab ihm etwas Halt. Und nach einiger Zeit verschwand die Einsamkeit und machte Setos Liebe zu Joey Platz, bis er sich entspannte und in einen tiefen Schlaf des Vergessenes fiel.
 

Eine halbe Stunde später saß Joey an seinem Bett, in dem Seto lag und das Hündchen sah den Brünetten nachdenklich an. Da stand wohl ein ernstes Gespräch mir Mokuba an. Die Zeit verstrich, doch an Schlaf war auch um vier Uhr nicht zu denken. Joey döste gerade ein, als das Telefon klingelte und ihn so wieder aufschreckte. Unwillig stand der Blonde auf und tapste in den Flur und zum Telefon.

„Joey Wheeler...“ meldete er sich schlaftrunken nachdem er abgenommen hatte.

„Hi Joey... hier ist Mokuba....“ meldete sich Setos Bruder kleinlaut und eine peinliche Pause entstand. „.. ist Seto bei dir?“ fragte der Kleine besorgt und rückte nun endlich mit der Sprache raus.

„Wir hatten totalen Zoff und dann ist er weggelaufen und ich wollte mich bei ihm entschuldigen...“ plapperte Moki, wurde aber unterkühlt von Joey unterbrochen.

„Ich wheiß.“ Seufzte er und rieb sich die Augen. „Seto ist hier.“

„Kann ich ihn sprechen? Holst du ihn her?“ kam es erleichtert vom anderen Ende der Leitung.

„Nein.“

Stille trat ein und man konnte Mokubas Verblüffung förmlich fühlen, mit dieser Antwort hatte er anscheinend nicht gerechnet und war aus dem Konzept gekommen.

„Wie nein?“ fragte er schließlich überrascht. „Warum denn nicht?“

„Er schläft und außerdem hast du ihm heute schon weh genug getan meinst du nicht?! Da braucht er erst mal ne Pause.“ Meinte der Blonde mit leicht tadelnder Stimme.

„Ich weiß...“ entgegnete der Jüngere weinerlich. „Ich wollte unbedingt auf diese Freizeit, ich hab mich so gefreut und dann sagt er einfach so nein... Ich war so sauer auf ihn, ich wollte, dass er auch traurig ist, ich wollte meinem BRUDER wehtun!“ schluchzte Moki. „ Was hab ich nur getan?“

Ein wenig Mitleid hatte Joey jetzt doch und er setzte sich mit dem Hörer am Ohr auf den Boden.

„Was hast du eigentlich gesagt, Kleiner?“ fragte er leise und schon wieder sehr viel versöhnlicher. Mokuba hatte sich mit seinen Schuldgefühlen schon genug bestraft.

„Wieso willst du das denn wissen?“ nuschelte der Schwarzhaarige am anderen Ende der Leitung und zog schniefend die Nase hoch.

„Weißt du... ich will dir nicht noch ein schlechteres Gewissen machen, schließlich habt ihr ja beide zu diesem Streit beigetragen, aber... ich halte Seto für einen wirklich starken Charakter, der einiges aushält und...“ Eine Pause entstand und der Blonde seufzte resignierend. „Er hat geweint... er war... völlig am Ende und ich bin mir wirklich nicht sicher, ob nicht was schlimmes passiert wäre, wenn ich nicht zu Hause gewesen wäre.“ Flüsterte er und biss sich auf die Unterlippe.

Dieses Gespräch fiel auch Joey nicht so besonders leicht. Am anderen Ende der Verbindung war erst ungläubiges Keuchen zu vernehmen, dann lautes Schluchzen und schließlich nur noch leises Wimmern.

„Joey...“ schniefte Mokuba nach einiger Zeit. „Warum ist das so gekommen? Warum hab ich so verletzende Dinge zu ihm gesagt? Warum hat er seine Gefühle nicht eher gezeigt. WARUM SIND WIR SO DUMM GEWESEN?!“

„Ich weiß es nicht...“ seufzte Joey leise. „Wir müssen uns schnell ne Lösung einfallen lassen.“

„Ich weiß nicht mehr was ich machen soll... sonst war Seto immer da, wenn ich Schwierigkeiten hatte und jetzt steh ich ganz alleine da und ER ist mein Problem... kannst du.... mir nicht helfen?“ wimmerte der Kleine und schien am Ende seines Lateins zu sein.

„Ich mach dir mal nen Vorschlag... Morgen früh lässt du dich von eurem Chauffeur herbringen... ihr müsst euch so schnell wie möglich versöhnen, aber jetzt braucht dein Bruder wirklich Ruhe und du musst glaub ich auch erst mal wieder runterkommen.... das wird schon wieder, glaub mir.“

„Ja.“ Mokis Stimme klang sehr deprimiert und Joey hatte wirklich Mitleid mit Setos Bruder. Es war bestimmt nicht leicht mit elf Jahren allein dazustehen und sich Sorgen um die wichtigste Person in seinem Leben zu machen.

„Das wird schon... ich hab schon mit ihm geredet und glaub mir... er ist nicht sauer auf dich...“

„Ich weiß.

Jetzt war es an Joey perplex zu sein, mit dieser Antwort hatte er nun wirklich nicht gerechnet.

„Woher weißt du das denn?“ fragte er und kratzte sich am Kinn.

„Er ist nie wirklich wütend auf mich... er ist verletzt und dass ist für mich viel schlimmer...“

„Ihr müsst euch aussprechen... am besten morgen früh.“ Sagte Joey nur und wollte jetzt eigentlich nur wieder zu Seto ins Bett.

„Okay... ich komme morgen so um acht vorbei...“ nuschelte Moki und Joey überlegte kurz.

„Morgen ist aber Schule...“ merkte er an.

„Glaubst du im ERNST, dass ich in die Schule gehe, wenn ich so einen Streit mit Seto hatte?! Ich will einfach nur bei ihm sein und mich wieder mir ihm versöhnen, okay?!“ wurde der Blonde angefahren und Joey nickte verstehend.

„Okay... bis dann und zerbrich dir nicht zu sehr den Kopf, es wird schon wieder...“ versuchte er den Wuschel aufzubauen.

„Hoffentlich hast du Recht... Gute Nacht Joey“ dann war nur noch regelmäßiges Tuten zu hören und der Blonde legte auch auf. Langsam schlurfte er zurück ins Zimmer und streckte sich ausgiebig. Leise schlich er zum Bett und strich liebevoll eine Strähne aus dem entspannten Gesicht des Brünetten. Seto hatte sich zu einer kleinen Kugel zusammengerollt und lag in seinem engen T-Shirt und der weiten Stoffhose auf dem schwarzen Laken. Vorsichtig, um den müden Drachen nicht zu wecken, schob er seine Hand unter den schönen Kopf und hob ihn leicht an um ein Kissen darunter zu legen. Dann breitete er noch seine Decke über ihnen aus und ließ sich schläfrig von der Wärme einlullen. Genießend kuschelte er sich an Setos Brust und er musste bei dem Gedanken, dass sie morgen nicht in die Schule musste, unwillkürlich lächeln. Endlich schlief auch er ein und lauschte dem regelmäßigen Herzschlag neben sich.
 

Am nächsten Morgen um sieben Uhr:
 

Langsam erwachte das Hündchen und blinzelte leicht, als er zum ersten Mal am heutigen Tag die Augen öffnete. Muffelte kuschelte er sich weiter bei seinem Schatz ein und genoss die Wärme unter der flauschigen Decke. Seto war zwar angenehm warm, dafür waren seine Hände kalt wie immer, als Joey sie an seinem Rücken fühlte. Nach einigen Minuten öffneten sich die braunen Augen halb und sahen seinen Drachen liebevoll an. Vorsichtig fuhr seine Hand durch die braune Haarpracht und strich sie zärtlich zur Seite um die ebenmäßigen Gesichtszüge seines Freundes zu sehen. Grummelnd rollte sich der Brünette weiter zusammen und rutschte unbewusst näher an den Blonden. Joeys Hand streichelte ihn sanft und kraulte ihn dann beruhigend im Nacken. Behäbig erwachte der Firmenboss durch das Kraulen und öffnete seine Augen einen Spalt weit. Zwei eisblaue Augen sahen ihn müde und schläfrig an.

„Guten Morgen, mein Drache...“

„Morgn...“ wurde lieb zurückgegrummelt und Seto kuschelte sich noch mal ganz tief bei Joey ein.

„Wie hast du geschlafen?“ fragte der Blonde ganz lieb, aber trotzdem bekam er nur ein Grummeln als Antwort.

„Was ist los?“ fragte der Blonde und strich seinem Liebling sanft über dem Kopf.

„Ach.. nichts...“ versuchte Seto sich rauszureden.

„Das glaube ich dir nicht.“ Entgegnete das Hündchen ruhig und strich weiter durch das samtige Haar. „Ist es wegen Mokuba?“

„...“

-Treffer-

Seto fing langsam an zu zittern und krallte sich an Joeys T-Shirt fest. Man konnte genau sehen, wie er um seine Beherrschung kämpfte, denn seine Lippen pressten sich fest aufeinander und er schloss die Augen kurz.

„Shhh... ganz ruhig Seto...Das wird wieder... glaub mir...“ versuchte Joey ihn zu beruhigen, doch er hatte keinen besonders großen Erfolg, Seto zitterte immer noch und vergrub sein Gesicht tiefer in dem Kissen.

„Es war doch immer alles gut und jetzt... ich wollte... ich hab doch... ich dachte, ich hätte immer das Beste für ihn getan und.... warum sagt er das zu mir... ich meine, ich wollte doch nur...“ murmelte Seto und seine Stimme brach wieder. Apathisch lag er auf dem Bett und sah mit seinen tiefblauen und stark geweiteten Augen auf Joey. Doch er schien ihn gar nicht wahrzunehmen, sondern blickte förmlich durch ihn hindurch.

„Und jetzt hasst er mich...“ wisperte er leise und rau, während sich seine Fingernägel in den Nacken krallten.

„Nicht. Nicht! SETO!“ haspelte Joey und zog dessen schon leicht blutverschmierte Finger von dessen empfindlichen Nacken weg. Abwesend starrte der Brünette auf seine Finger und schüttelte den Kopf.

„Warum?...Warum ist das alles so passiert?... ich fühle mich so leer... ohne Mokuba...“ flüsterte er und seine Fingernägel krallten sich wieder tief in seine Handgelenke, ohne es wirklich zu realisieren.

„Seto! NICHT! Du blutest ja schon!“ schrie der Blonde fast.

#Was ist denn jetzt mit ihm?# fragte er sich panisch. Fest umklammerte er die geschundenen Gelenke des Brünetten und presste den wie Espenlaub zitternden Körper an sich.

„Ganz ruhig... ganz ruhig....“ murmelte er Seto ins Ohr und hielt den zitternden Körper fest in den Armen.

„Warum kratzt du dich denn, Schatz?“ fragte er zögerlich, als sich Seto halbwegs beruhigt hatte.

„Weil... ich... ich weiß nicht, ich hab mich so leer gefühlt... irgendwie war alles weg und der Schmerz... hat die Leere in mir vertrieben...“ sagte Seto und versuchte seine Fassung wiederzufinden.

„Hast du das schon öfter gemacht?“ fragte Joey besorgt, aber keineswegs vorwurfsvoll.

„Nein.“ Murmelte Seto, sah Joey aber nicht in die Augen, niemals hätte er zugegeben, dass er sich schon mal gekratzt hatte.
 

[Ich erinnere an Kapitel 3 ; ) ]
 

„Ich hab noch nie so die Beherrschung verloren... tut mir leid... ich will dir wirklich keine Umstände machen...“ meinte Seto reuig und nichts erinnerte daran, dass er vor wenigen Augenblicken noch so nah an einem Nervenzusammenbruch stand.

#Das waren fast schon erste Anzeichen eines Borderline- Syndroms... pass bitte auf dich auf Seto...#

„Schon okay... ist ja nichts passiert, mein Drache... ich liebe dich.“ Wisperte das Hündchen Seto ins Ohr und strich ihm sanft über den Rücken.

„Ich liebe dich auch...“ nuschelte der Brünette müde und ließ sich wieder tiefer und entspannter in die Kissen fallen, während Joey einen kleinen Verbandskasten holte und die kleinen Kratzer sofort verarztete.

Keine fünf Minuten nachdem sie sich wieder hingelegt hatten, klingelte es an der Tür und Joey sah fest auf Seto.

„Das wird Mokuba sein...“ meinte er und setzte sich auf.

„um mir zu sagen, wie sehr er mich hasst...“

„um sich bei dir zu entschuldigen und dich nach Hause zu holen.“ Berichtigte Joey ihn und ging den Flur.

„Glaub mir, das wird schon.“ Versuchte er den verschreckten Drachen zu beruhigen, bevor er die Wohnungstür öffnete. Davor stand ein, für sein Alter, recht großer Junge mit großen, rotgeweinten Augen und sah Joey bittend an.

„Joey...“

„Na komm rein Kleiner.“ Flüsterte der Blonde versöhnlich und schloss Moki kurz in die Arme. Dann trat Setos Bruder vorsichtig in die Wohnung ein, blieb aber abrupt stehen, als sein Bruder, noch völlig verstrubbelt, in den Gang trat. Zitternd ließ sich der Brünette auf den Boden fallen und sah Moki tief an.

„Nii-san.“ Heulte der schwarzhaarige Wuschel und schlich auf seinen Bruder zu, der den Blick traurig auf den Boden senkte.

„Es tut mir so leid, ich war so schrecklich zu dir... Nii-san...bitte...“ flehte Moki und sah auf den Größeren, der regungslos auf dem Teppich kauerte. Er blickte auf Mokubas Füße, während sich der Kleine auf die Knie fallen ließ.

„Bitte verzeih mir doch Seto... du steckst immer zurück und dann sage ich so schreckliche Dinge zu dir...“

Endlich hob Seto den Kopf und sah Moki in die Augen, bevor er tief seufzte und die Augen kurz schloss. Dann öffnete er die Arme ein Stück und blickte seinen Bruder fest an.

„Und... willst du dich noch von mir knuddeln lassen, Ototo-chan?“ fragte er brüchig und schon sprang Mokuba in seine Arme und krallte sich schluchzend an die breiten Schultern.

„Ich liebe dich doch, großer Bruder... entschuldige bitte....“ maunzte er verheult.

„Aber du musst dich nicht dauernd entschuldigen, jetzt muss ich das mal machen... es tut mir leid, wenn du dich eingeengt gefühlt hast... ich will, dass du ein gutes Leben hast und dass du glücklich bist.... ich liebe dich sehr....“

Nachdem er geendet hatte, strich er dem Jüngeren über den Rücken und schob ihn ein Stück von sich weg.

„Wenn du zu dieser Fahrt willst, dann lasse ich dich fahren. Ich will doch nur, dass dir nichts passiert, aber ich darf dich schließlich auch nicht deinen Freunden vorenthalten... aber...bitte... BITTE pass gut auf dich auf, ja?“ sagte Seto leise und man bemerkte, wie viel Überwindung ihn diese Worte kosteten.

„Ich pass doch immer auf mich auf...“ schmunzelte Mokuba und setzte sich auf Setos Beine.

„Das ist gut. Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn dir was passiert. Ich will doch nur, dass du glücklich bist, mein Kleiner...“

Dankbar sah Mokuba ihn an, während man Joey in der Küche aufräumen hörte. Dieses Gespräch ging ihn wirklich nichts an, also ließ er die Beiden lieber allein, bis wieder alles in Ordnung war.

„Vergiss aber nicht auch mal selber glücklich zu sein...“ hauchte der Schwarzhaarige seinem Bruder zu und ließ sich von Setos starken Armen drücken.

„Versprichst du mir was?“ fragte Seto leise, als er sich mit Mokuba im Arm aufrichtete. Als er ein leichtes Nicken an seiner Schulter spürte sprach er weiter.

„Lass uns bitte nie wieder so streiten... wir sind doch Brüder und wir brauchen uns doch!“

„Du brauchst mich?“ fragte Mokuba verwirrt und sah auf.

Seto hatte doch Joey, da brauchte er ihn doch nicht mehr... was wollte er denn dann noch mit ihm?

„Natürlich brauche ich dich.“ Meinte der Brünette fest und drehte seinen Kopf zu Mokis Ohr.

„Du bist meine einzige Familie. Du gibst mir Kraft, wenn es mal hart auf hart kommt und dafür werde ich dir ewig dankbar sein. Dich kann niemand ersetzen!“

Erleichtert spürte der Brünette, wie sich sein Bruder noch näher an ihn schmiegte.

„Können wir jetzt nach Hause gehen?“ Fiebste Moki und versteckte sich weiterhin bei Seto, anscheinend war ihm das Ganze doch ziemlich peinlich.

Kurz sah Seto zu Joey, doch er sah schon in seinem Blick, dass er überhaupt kein Problem damit hatte, dass sie jetzt einfach so gingen. Lieb lächelte ihn das Hündchen an und drückte ihm seinen Mantel in die Hand. Mit einigen Mühen, da sein Bruder partout nicht von seinem Arm runter wollte, zog er sich die Schuhe an und ging zur Türe, hörte aber nie auf seinem Kleinen vorsichtig über den Rücken zu streichen und ihn zu beruhigen. Aus einem Abschiedskuss wurde dann leider auch nichts, da war Mokuba doch im Weg, also hauchte der Blonde einen Schmetterlingskuss auf die Wange seines Drachens und drückte die große Hand einmal liebevoll, bevor er die Tür öffnete und sich leise von Mokuba verabschiedete. Eine leise Erwiderung später war Seto aus der Wohnung getreten und schritt langsam den Gang entlang. Leise hörte Joey noch ihre Stimmen und lehnte sich am Türrahmen an.

„Was hast du denn im Nacken gemacht?“ fragte Moki leise und strich über die kleinen Pflaster.

„Nichts... nur aufgeschürft, mach dir mal keine Sorgen....“ war das Letzte, was Joey hörte, bevor er die Türe schloss und es still in der Wohnung wurde.
 

#Um Moki mach ich mir keine Sorgen, wenn die sich wieder streiten sollten, aber Seto hat nicht die stabilste Psyche. Wer hätte gedacht, dass er so ein sensibler, feinfühliger Mensch sein kann?#
 

[So... der Rest von diesem Kapitel ist schon etwas älter.... um genau zu sein, war es das erste, was ich jemals zu dieser FF geschrieben habe... >.< auch wenn’s schon leicht überarbeitet ist, an manchen Stellen gefällts mir nicht so, also seid bitte nicht so streng... thx XP]
 

Es war Spätfrühling und es waren Osterferien, als ein junger, gutaussehender Geschäftsmann aus dem Fenster sah und sich die verspannten Schultern rieb. Er wirkte geschafft und überarbeitet, doch gelang es ihm seine Müdigkeit so gut wie möglich zu überdecken und hinter seiner Maske zu verstecken. Dennoch, die Augenringe unter seinen eisblauen Augen mit den dunklen Wimpern, die konnte er nicht vertuschen. Vor der verspiegelten Glastüre herrschte geschäftiges Treiben und lautes Tippen, Klackern, Rufen und Rascheln drang an Setos Ohr. Die Kaiba-Corp. war geschäftig... so wie er... so wie immer. Wie gerne hätte er jetzt Ruhe, für nur zwei wundervolle Minuten., doch das war ihm leider nicht vergönnt. Er sah wieder hinaus aus dem großen Fenster und seufzte zum wiederholten Mal. Der wolkenverhangene Himmel hellte seine Laune auch nicht gerade auf. Feine Regenspuren bildeten sich auf der Scheibe und er schloss erschöpft die Augen. Seit zwei Wochen arbeitete er nun schon ununterbrochen. Zum Glück hatten die Ferien begonnen, da musste er sich wenigstens nicht mit der Schule rumschlagen. Es war sowieso unsinnig und absolut unnötig. Er saß jeden verdammten Tag auf diesem harten Holzstuhl und bekam Wissen vorgesetzt, das er schon längst hatte. In Informatik hatten sie vor einiger Zeit E-Mail Adressen angelegt. Er hatte mindestens zwanzig davon, wenn das überhaupt reichte. Kein Hacker hatte es je geschafft sein Sicherheitssystem zu überwinden und dann musste er sich von inkompetenten Lehrkräften das Internet erklären lassen. Aber nein, er durfte das Abitur nicht einfach so schreiben.

Was für eine unglaubliche Zeitverschwendung.

Von dem Schaden an seinen Nerven mal ganz zu schweigen.

Seto lenkte seine Gedanken zu einem anderen Thema. Er schrieb gerade an einem revolutionären Programm. Eigentlich war es nur eine Spinnerei gewesen, bis der Brünette gemerkt hatte, wie genial seine Idee eigentlich war. Das Programm würde seine Firma zur weltweiten Nummer eins machen, nun ja, eigentlich war er das ja schon, aber so konnte ihn absolut niemand mehr gefährden. Ein flüchtiges Lächeln stahl sich auf das sonst so unbewegte Gesicht des Chefs der Kaiba-Corp. Dann dauerte es bestimmt nicht mehr lange und er würde sein Ziel endlich erreichen. Sein Triumph über Gozaburo war nun nicht mehr unerreichbar, sondern schon fast zum greifen nah. Er würde es schaffen, endlich besser in der Firmenführung zu sein... Seine einzige Chance von seiner Vergangenheit loszukommen. Das Lächeln gefror jedoch augenblicklich, als die Tür aufgerissen wurde.

Was für eine Frechheit!

Selbst sein Stellvertreter Alex Lancet, ein gebürtiger Amerikaner, klopfte kurz, bevor er eintrat um einen riesigen Stapel Akten und Verträge auf Setos Schreibtisch zu platzieren oder mit ihm zum nächsten Meeting zu gehen.

Aber er konnte sich schon denken, wer ihn da wieder störte.

Und er behielt Recht.

Wie immer.

Dieter Krick stand in seiner Tür. Ein mittelgroßer, ungefähr 25-jähriger Mann mit schütterem Haar und einer Brille, die moderne Menschen nur aus schlechten Vierziger-Jahre Filmen kannten. Er arbeitete seit einer Woche bei der Kaiba-Corp und hatte schon zwei Kaffee verschüttet, einen wichtigen Vertrag geschreddert und eine Akte verlegt.

Keine gute Bilanz.

„Äh, äh.....“

Seto konnte sich einen Seufzer nicht verkneifen und das obwohl er sich doch sonst so gut unter Kontrolle hatte.

„Ich...ich...“,Dieter setzte noch einmal an.

„Ich soll ihnen von Herrn Lancet diese Akten bringen, er benötigt ihre Unterschrift.“ Dieter legte die Akten vorsichtig auf den Schreibtisch, drehte sich ungelenk um und blieb dann unschlüssig stehen. Er legte den Kopf leicht schief und drehte sich mit einem ich-lecke-ihre-Schuhe-wenn-sie-es-wünschen-Blick zu seinem Chef um.

Der Mann war einer der wenigen Menschen, die es schafften die Laune von Seto Kaiba nur mit ihrem Anblick unter den Nullpunkt zu jagen.

„Was ist denn noch?“, fauchte der Drache gereizt.

„Soll ich ihnen einen Kaffee-.“

„Nein! Wenn ich einen Kaffee will werde ich mir einen holen. Und jetzt verlassen sie bitte mein Büro! Sie sehen doch, ich habe zu arbeiten.“ zischte Seto seinen Angestellten an.

Dieser stolperte rückwärts aus dem modern eingerichteten Büro und schloss hastig die Tür.

# Warum hat Alex nur so einen Arschkriecher eingestellt? Und warum gebe ich jedem Angestellten zwei Monate Bewährungszeit bevor ich ihn rausschmeiße?#

Während er sich selbst verfluchte, unterschrieb er schnell die Verträge, die ihm der Amerikaner hatte bringen lassen. Kaum war er damit fertig, fuhr er mit seinem Sessel zum PC und schrieb das Programm weiter. Nur er kannte es in voller Länge, selbst Alex hatte nur Ausschnitte gesehen. Doch es würde alles revolutionieren. Es war eine Software, die alles beschleunigte. Satellitenbilder, die Wochenlang übertragen wurden, brauchten nur noch wenige Stunden, Daten die Stunden, ja Tagelang übermittelt wurden, waren innerhalb von Sekunden am Bestimmungsort. Das Internet konnte von er ganzen Welt benutzt werden, ohne dass es die kleinste Verzögerung gab. 3-D Bilder und Hologramme waren bald an jedem PC möglich. Einfach genial.

Und es würde Geld bringen.

Viel Geld und eine Menge neuer Geschäftspartner.

Das Patent würde er auch gleich anmelden lassen, sobald er fertig war und es war fast geschafft.

Die Idee war ein echter Geniestreich.

Nun, sie war eines Seto Kaibas würdig.

Seine langen, schmalen Finger flogen über die Tastatur. Zwei Stunden später kamen sie wieder zum Stillstand. Völlig erschöpft lies sich der junge Firmenchef in seinen Sessel zurücksinken. Seine Hände fuhren über sein müdes Gesicht und durch seine vollen, schokobraunen Haare. Sein Gesicht verzog sich unter Schmerzen und er stützte seinen Kopf auf den Händen ab, die Ellenbogen auf dem Tisch.

#Mann, hab ich Kopfschmerzen.#

Er rieb sich mit der Hand über die Augen, während er mit der Anderen nach seinem Telefon tastete. Der Brünette drückte auf die Kurzwahltaste neben der Joeys Name stand und wartete. Das Tuten, das keine zwei Sekunden später zu hören war, lies Seto zusammenzucken und er wartete geduldig bis sein Liebling endlich ans Telefon ging.

**

Unser Blondchen lag gerade auf seinem Bett, hatte sich in seine Decke gekuschelt und langweilte sich. Seine Haare hingen verstrubbelt in das schöne Gesicht und ein absolut angeödeter Blick glitt durchs Zimmer. Er wusste ja, dass dieses blöde Programm fertig werden sollte, aber das war einfach zu viel. Seto hatte die letzten Nächte durchgearbeitet und war selbst am Telefon kaum bis gar nicht ansprechbar gewesen.

#Liegt ihm nichts mehr an mir? Ist es ihm denn egal, ob wir uns sehen oder nicht?# Seufzend und deprimiert vergrub der Blonde sein Gesicht in einem Kissen und rührte sich nicht mehr. Wenig später wurde die Stille von einem schrillen Klingelton durchbrochen. Joey hob seinen Kopf ruckartig und sah zu seinem Nachttisch. Sein Handy leuchtete und es war eindeutig Setos Nummer auf dem Display zu sehen. Schnell grabschte er nach dem kleinen, vibrierenden Ding und nahm das Gespräch an.

„Hallo mein Drache.“

„Hallo mein Hündchen...“

Setos Stimme klang übermüdet. Joey machte sich so langsam wirklich Sorgen.

„Wie geht’ dir?“, fragte er deswegen besorgt.

„Muss gehen...“ nuschelte sein Schatz in den Hörer.

„Eigentlich hab ich angerufen, weil ich dich was fragen wollte.“ Eine kurze Pause entstand, Seto schien mit sich zu kämpfen.

„Joey? Kannstu bitte in der Firma vorbeikommen?“ war Setos müde und bittende Stimme aus dem Telefon zu hören.

Joey war echt überrascht. Er hatte die letzten zwei Wochen immer wieder gefragt ob er ihm helfen sollte oder in die Firma kommen sollte und war jedes Mal abgewiesen worden.

Also musste Seto bestimmt am Ende sein, schlussfolgerte er.

„Klar. Ich komme und greif dir ein bisschen unter die Arme. Ich kann ja Akten durch die Gegend schleppen oder so.“

„Oder du könntest mir Gesellschaft leisten... Ich fühl mich nicht so besonders.“

Jetzt schlugen bei Joey sämtliche Alarmglocken an. Wenn Seto so etwas sagte, dann stand er wohl kurz vorm Zusammenbruch.

„Seto? Du machst jetzt ne Pause und ich bin in zehn Minuten bei dir. Kapiert?“

„Danke. Hey,... ich liebe dich.“

„Ich liebe dich auch, du elender Workaholic.“ Entgegnete der Blonde liebvoll, jedoch mit einem leicht tadelndem Unterton.

Dann war nur noch Tuten in der Leitung zu vernehmen. Joey sprang aus dem Bett warf sich in seine Klamotten und war nach zwei Minuten, die er im Badezimmer verbracht hatte auch schon auf dem Weg zu dem riesigen Wolkenkratzer von dem das Zeichen der Kaiba-Corp. auf ihn hinunterblickte.

**

Seto hatte sich zurückgelehnt und wartete auf sein Hündchen. Der Regen prasselte an die Scheiben, denn das Wetter war wirklich nicht so besonders gut. Hier, im achtzigsten Stock, pfiff der Wind heftig um das Gebäude und wenn man die Augen schloss konnte man das Wetter förmlich fühlen. Der Firmenchef schloss die Augen, die vom vielen arbeiten am PC schon brannten.

#Wenigstens um Moki muss ich mir keine Sorgen machen. Der ist ja seit einer Woche im Ferienlager.#

Seto hatte seinen kleinen Bruder nur schweren Herzens fahren lassen, schließlich war die Welt für einen jungen Kaiba nicht ganz ungefährlich. Doch erstens konnte er ihn ja nicht vor allem beschützen und zweitens wollte er sich auch nie wieder so mit seinem Bruder streiten. Niemals wieder.

So drifteten seine Gedanken langsam ab, während er wartete.

Joey betrat gerade den Wolkenkratzer und nahm den Aufzug in den 80. Stock, nachdem er die verschiedensten Sicherheitsbereiche passiert hatte. Er hatte einen Ausweiß von Seto, also ging das sehr schnell und ohne großes Warten. Normalerweise wurde man gefilzt, überprüft und gemeldet, doch Joey wurde dank des Ausweises einfach reingelassen, nachdem man ihn registriert hatte. Er schritt durch das Großraumbüro in dem unzählige Angestellte saßen und in einem unglaublichen Tempo arbeiteten. Überall wurde kopiert, getippt, telefoniert oder anderen Arbeiten nachgegangen. Dazwischen wuselte Alex Lancet und rief Anweisungen durch die Gegend oder bekam Akten und Verträge von allen Seiten in die Hand gedrückt. Eine kurze Geste und ein Lächeln in Richtung Joey und schon war er wieder verschwunden.

#In der Firma schläft wohl nie einer.#

Joey ging auf Setos Bürotür zu. In die Verspiegelung waren die Initialen seines Drachens eingraviert.

SK.

„Halt!“

Er wurde zurückgerufen, als er die Tür zu Setos Büro öffnen wollte.

„Wo wollen sie denn hin?“

Und wer war es?

Genau.

Dieter Krick.

„Ich will zu Herr Kaiba. Sieht man doch.“ Sagte Joey verblüfft und musterte seinen Gegenüber.

„Er sagte aber, dass er nicht gestört werden will. Und ich würde ihnen raten, dass auch zu befolgen!“ bekam er nur frostig an den Kopf geworfen.

„Lassen sie das mal schön meine Sorge sein. Tschüüüs!“

Dann drehte er sich um und ging in Setos Büro.

Dieter lies er stehen wie bestellt und nicht abgeholt, doch das kümmerte ihn nicht im geringsten. Als Joey eintrat bot sich ihm ein Anblick, der wirklich angsteinflössend und sehr besorgniserregend war. Seto saß abgespannt und mit zurückgelegtem Kopf in seinem Sessel umgeben von Dokumenten, Verträgen, Akten, Karteikarten, Zetteln und anderem Kram. Joey trat nah vor seinen Drachen bis ihre Gesichter nah voreinander waren. Der junge Firmeninhaber hatte ihn nicht bemerkt, also flüsterte er leise: „Seto?“ Seto schlug die Augen auf und schlang, als er seinen Freund erkannt hatte, ohne ein Wort zu sagen die Arme um den Nacken des Anderen. Dann vergrub er sein Gesicht in Joeys Halsbeuge und schmiegte sich an.

#Wenn er so verschmust ist, dann geht’s ihm wohl echt nicht so super....#

Ein erschöpftes Seufzen kam von Joeys Drachen, als das Hündchen ihn umarmte und auf den Boden zog. Seto saß jetzt auf Joeys Schoß und klammerte sich förmlich an ihn.

„Ich hab solche Kopfschmerzen...“ nuschelte Seto brüchig in Joeys Halsbeuge.

„Meine Güte, ich hab schon Leichen gesehen, die gesünder ausgesehen haben als du!“ kam es tadelnd und doch besorgt von dem Blonden.

Joey trug seinen Schatz mehr schlecht als recht zum Sofa und setzte ihn vorsichtig ab. Dann ging er kurz raus und sah Dieter gerade vorbeigehen. Er winkte ihn eilig her.

„Hey, sie da. Holen sie mal bitte ein Aspirin, Set-, äh Kaiba hat starke Migräne.“

Dieter ging mit geducktem, schiefgelegtem Kopf und seinem Rattenblick auf den Blonden zu.

„Kennst du unseren Chef etwa persönlich?“ fragte er lauernd, da ihm Joeys Versprecher nicht entgangen war. Joey sah ihn überrascht an.

#Was will der denn von mir? Der.. nein.... der steht doch wohl nicht auf Seto?#

„Was geht sie das an? Und jetzt holen sie das Aspirin oder haben sie mir nicht zugehört? Ich glaub nicht, dass ihr Chef froh darüber wäre, wenn ich ihm sage, dass sie sich nicht bewegt haben um sein Aspirin zu holen.“

Dieter schlurfte los, aber nicht ohne Joey mit kritischen Blicken zu mustern. Dieser ging kopfschüttelnd wieder ins Büro und stellte sich besorgt hinter Seto.

„Dich kann man echt nicht alleine lassen. Ist dir deine Gesundheit denn so egal?“

Dann öffnete er den obersten Knopf des Hemdes und fing an Setos Schultern vorsichtig zu massieren.

#Kein Wunder, dass du solche Kopfschmerzen hast, bei den Verspannungen.#

„Danke...“

„Heute Nacht schläfst du in deinem Bett, kapiert? Und zwar nicht nur ein oder zwei Stunden. So geht das nicht! Du bringst dich noch um!“ versuchte Joey wenigstens ein wenig sauer auf seinen Drachen zu sein, mal wieder nur mit wenig Erfolg.

Joeys geübte Finger kreisten auf Setos verspannten Muskeln und lockerten sie so wenigstens ein bisschen.

Seto nuschelte: „Aber nur wenn du da auch schläfst...“

Ein leichtes Grinsen war auf Setos roten, schmalen Lippen zu erkennen, denn er liebte es nun mal, neben seinem Hündchen einzuschlafen.

„Klar, ich muss ja aufpassen, dass du nicht wieder arbeitest.“ Flüsterte der Blonde in Setos Ohr. Wieder war ein leises, gepeinigtes Stöhnen vom Inhaber der Kaiba-Corp. zu hören.

„Was ist?“ fragte sein Hündchen.

„Mein Kopf...“ jammerte der Brünette mit geschlossenen Augen und hatte anscheinend nichts dagegen sich ein bisschen von Joey umsorgen zu lassen, was er aber warscheinlich niemals zugegeben hätte.

Joeys Hände wanderten zu den Schläfen und massierten dort sorgfältig weiter.

„Jahhhh. Genau da. Mhhhhm.“

Seto genoss es sichtlich von Joey verwöhnt zu werden und lehnte sich entspannt zurück. Die Tür wurde leise geöffnet und Dieter trat ein. In seiner Hand war ein Glas Wasser und eine Schachtel Aspirin +C.
 

[Schleichwerbung! Vorsicht!!!!! XD]
 

Joey stockte und hielt schließlich inne.

„Mach weiter.... bitte“ forderte sein Drache unwillig und griff nach Joeys Händen um sie wieder an seine Schläfen zu führen. Also begann Joey von Neuem Seto zu massieren.

Dieters Blick blieb an dem geöffnetem Hemd des Drachens hängen und dieser verschlingende Blick gefiel Joey gar nicht.

#Hey, du Arsch. Hör auf meinen Drachen mit deinen Blicken auszuziehen! Erstens mag ich das ganz und gar nicht und zweitens mag Seto das noch weniger!#

Joey wurde richtig sauer und tötete den Widersacher mit seinen Blicken. Seto war eindeutig sein Revier, da hatte niemand so zu gucken! Ein bewundernder Blick okay... das fand er toll, aber das ging ihm echt zu weit. Der Brünette bekam davon nichts mit, da er die Augen geschlossen hatte und versuchte, dass dumpfe Pochen aus seinem Kopf zu verbannen. Dieters Blicke wanderten über den gesamten Körper seines Chefs. Kopf, Hals, Schultern, Oberkörper, Unterleib, Beine.... Spätestens bei den Bauchmuskeln wurde es Joey zu bunt.

#Jetzt schau mal genau hin. Was du nur in Gedanken tust werde ich jetzt machen.#

Mit einem Grinsen Richtung Dieter Krick ging Joey in die Knie, legte sein Gesicht mit der Wange an Setos und fuhr mit seinen Fingern über den flachen Bauch seines Drachens. Er konnte zwar spüren, wie sich Seto leicht anspannte, also fuhr er nur ganz leicht über den schlanken Körper.

Dieter stellte das Glas mit einem Knall auf den Tisch. Seto schreckte hoch, schloss die Augen aber gleich wieder um nicht mit dem Anblick seines inkompetenten Angestellten konfrontiert zu werden. Der Störenfried ging langsam hinaus und schoss mordlüsterne Blicke zu Joey. Dieser sah ihm grinsend hinterher und warf die Tablette ins Wasser, wo sie sich auch sofort zischend und blubbernd auflöste. Er gab Seto das Glas in die Hand. Kaum hatte der Brünette das Gefäß mit der sprudelnden Flüssigkeit in der Hand, trank er es in einem Zug leer.

„Soooooo, und jetzt ist EINE STUNDE Pause angesagt.“

„Aber...“

Joeys Hand schoss blitzschnell in den empfindlichen Nacken seines Setos und begann ihn dort zu kraulen.

„Kein Aber, mein Drache...“ raunte er.

Setos Kopf legte sich nach hinten und er öffnete leicht den Mund. Doch anstatt einer Erwiderung kam nur ein leises Seufzen über seine Lippen. Dann entspannte sich sein Körper, seine Augen wurden fast gänzlich geschlossen und er fiel nach ein paar Minuten in einen erholsamen Dämmerzustand.

#... das ist unglaublich süß! Ich liebe diese empfindliche Stelle in seinem Nacken....es ist zwar nicht besonders nett das auszunutzen, aber Seto muss man manchmal zu seinem Glück zwingen.#

Regelmäßiger Atem drang an sein Ohr und er löste sich von seinen Gedanken. Seto lag auf dem Sofa, den Oberkörper entspannt an sein Hündchen gelehnt und warscheinlich so relaxt wie selten. Joey hatte ihn zwischen seine Beine gelegt und Setos Kopf zu sich gedreht, damit der Brünette wenn er aufwachte sofort wusste, dass es Joey war, der ihn da in den Armen hielt. Schließlich wollte er den Drachen an seine Nähe gewöhnen und ihn nicht verschrecken. Setos Arme lagen locker neben ihm und seine Beine waren leicht angewinkelt. Doch es vergingen nur wenige Minuten in trauter Zweisamkeit, da riss Dieter schon wieder die Bürotür auf und trat mit ein paar Akten ein. Völlig entgeistert sah er zu seinem Chef und sein Unterkiefer schien ins Bodenlose zu fallen. Er drehte eine Runde um das Sofa und wurde dabei von Joeys genervtem Blick begleitet. Die eine Hand des Blonden kraulte sanft den Nacken seines Drachens, der auf einmal so verschmust war, was Joey aber keinesfalls störte. Vielmehr genoss er es, schließlich entschädigte ihn das für die letzte Zeit, die Seto ja nur mit seiner Arbeit verbracht hatte. Die andere Hand lag auf der Brust des Brünetten und markierte somit Joeys Revier.

„Sollten wir nicht einen Arzt rufen? Herr Kaiba sieht nicht gut aus.“ Fragte Dieter leise.

#Nein, das ist mir ja noch gar nicht aufgefallen.# stöhnte der Blonde in Gedanken.
 

[Huch? Ironie? Sarkasmus? bei Joey? o.O ...Oh mein Gott! Was tue ich hier! XD]
 

Joey verzog genervt das Gesicht und rollte mit den Augen.

„Er hat ja auch die letzte Zeit fast durchgearbeitet und es ist nicht leicht hier alles am laufen zu halten. Da ist es doch vollkommen normal, dass er völlig übermüdet ist, oder?“ entgegnete er genervt und fuhr mit seiner Hand durch Setos Haare.

#Und jetzt verpiss dich, du elender Störenfried, bevor du Seto weckst und er dich in Scheibchen schneidet.#

Seto schien glücklicherweise wirklich im Reich der Träume angekommen zu sein, denn sein Atem ging langsam und seine Augen waren entspannt geschlossen, also musste sich Joey darum noch keine Sorgen machen. Dieter kam in seiner rattenähnlichen Art näher und blieb an der Sofalehne stehen.

„Kennst du den Chef denn gut?“

Er machte eine weit ausladende Geste, die wahrscheinlich auf Joeys Hände deuten sollte, die ihre Standorte nicht geändert hatten und es in den nächsten Minuten auch nicht vorhatten.

„Ja, wir stehen uns näher, auch wenn es sie nichts angeht.“ Meinte Joey grinsend.

#Und wie nah! Da kommst du nicht mal in tausend Jahren hin.#

In Dieters Augen leuchtete die pure Eifersucht und eine Hand ballte sich zur Faust. Dann verschwand er wieder und Joey hatte endlich Zeit seinen Drachen zu bewundern. Die sonst so blauen Augen, die jedes mal aufs neue erstaunlich waren, auch wenn man glaubte sie zu kennen. Jetzt lagen jedoch die Lider auf den eisblauen Pupillen und verschlossen sie entspannt. Die langen, dunklen Wimpern, die schöne Nase, der schmale, rote Mund... Ein absolutes Meisterwerk... Er stach jedes Model um Längen aus, fand der Blonde und seufzte. Das war mit dem muskulösen und athletischen Körper auch kein Wunder. Joeys Arm hob sich automatisch und seine Finger fuhren vorsichtig über Setos Gesicht. Wie wenn er Angst hätte, dass er etwas kaputt machen könnte. Seine Hand wanderte weiter zu den halblangen, schokobraunen Haaren, die sein Gesicht umrahmten.

#Er ist wirklich mehr als eine Sünde wert....#

Seto fuhr sich oft mit einer leicht eitlen Geste durchs Haar um seine Frisur zurecht zu rücken. Jetzt hingen einige Strähnen wirr in sein Gesicht und Joey strich sie sanft und liebevoll nach hinten. Dann griff er in das volle, seidige Haar und vergrub sein Gesicht darin.

#Und den darf ich wirklich behalten?..... das Leben ist echt schön...#

Die Verspiegelung der Glaswände war ein einer Stelle unterbrochen( Dieter hatte eine Tasse fallen lassen, war beim aufsammeln der Scherben ausgerutscht und hatte mit dem Ellenbogen ein Stück aus der Verspiegelung rausgeschlagen. Die Stelle war aber klein genug, dass es noch niemand bemerkt hatte.) und dort stand Dieter und starrte ins Büro seines Chefs. Aus diesem Blickwinkel sah er aber nur die Rückseite des Sofas und die Köpfe von diesem Joey und von seinem gutaussehenden Chef. Jetzt streckte er seinen Hals um etwas sehen zu können und beobachtete jede von Joeys Bewegungen mit zusammengekniffenen Augen.

#Wenn der Chef aufwacht dann schmeißt er diesen Typen achtkantig raus. Und wer wird da sein um ihn wieder zu beruhigen und ihm zu helfen, wenn er diesen Komiker vor die Tür gesetzt? Ich! Dann wird mir mit Sicherheit dankbar sein. Muhahahahaha Hoffentlich wacht er bald auf, ich ertrage es nicht das dieser, dieser TYP meinem Chef so nah sein kann.#

Dieter kochte vor Wut und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Doch es kam anders als er es sich erhoffte.

Seto erwachte langsam unter Joeys Streicheleinheiten und er drückte seinen Kopf grummelnd noch näher an seinen Schatz. Bei Umarmungen hatte er keine Berührungsängste mehr und auch Küsse waren kein größeres Problem... nur manchmal zuckte er noch zusammen, jedoch ohne, dass es von Joey bemerkt werden würde. Dann drehte er sich in Joeys Umarmung um und legte sich mit seinem ganzen Gewicht auf den Kleineren, damit dieser nach hinten auf das Sofa zurücksank. So waren sie unbewusst aus Dieters Blickfeld verschwunden, der es einfach nicht fassen konnte. Sein Chef hatte nichts unternommen, rein gar nichts.

NEIN!

Er war auch noch darauf eingegangen. Aber er würde ihm schon noch zeigen, welche Qualitäten er hatte.

Wütend stapfte Dieter davon und ging seiner Arbeit nach.

Seto lag zwischen Joeys Beinen und stützte sich leicht ab, damit er nicht auf dem Blonden lag, während er den Hals seines Schatzes mit Küssen und Bissen liebkoste.

Seto Kaiba das All-around-Genie. Der Alleskönner.

#Seto..... hör auf... ich will nicht, dass das so ausartet... sonst gehen wir zu weit für dich...#

Das erste Seufzen entwich Joeys Lippen und Seto grinste in den Kuss, den er gerade auf Joeys Hals platzierte ohne zu wissen, was er da anrichtete. Gerade als er sich über Joey beugte um seine Lippen zu liebkosen, klopfte es an der Türe. Die Beiden sprangen elektrisiert auseinander und Seto rief den Störenfried herein. Es war Alex, der die Verträge abholen wollte. Der Brünette stand seufzend auf und reichte sie ihm. Der Blonde saß auf dem Sofa und versuchte seinen Blutdruck, den Seto hochgetrieben hatte, auf Normalmaß zu bringen, was ihm aber nicht so ganz gelingen wollte.

„Wie weit bist du?“, fragte der gebürtige Amerikaner und wies mit einer Kopfbewegung zum PC.

„Noch ungefähr eine Stunde, dann bin ich fertig. Willst du einen Blick reinwerfen?“

Alex bejahte diese Frage natürlich und setzte sich neugierig neben den Brünetten, der die diversen Passwörter eingab. Dann lehnte er sich grinsend zurück und sah zu, wie Lancets Blick von Verständnislosigkeit zu Ungläubigkeit und dann zu Bewunderung wechselte, bis er sich kreidebleich zurücklehnte.

„Und?“ wollte Seto seine Meinung hören.

„Und? Das... das ist mehr als genial, das... das...“

Unfassbar aber wahr. Alex hatte es die Sprache verschlagen.

„Wenn du dafür das Patent angemeldet hast, können alle, die hier arbeiten, einpacken und ewig von dem Geld leben, was das hier bringt.“

„Yep. Auch wenn wir das natürlich nicht tun werden.“

Seto beugte sich wieder über seinen Rechner und schrieb weiter, während Alex ungläubig den Kopf schüttelnd das Büro verlies.

„Joey? Schatz?“

„Jaha.“ Meldete sich der Angesprochene verliebt.

„Kannst du mir nen Kaffee holen?“ fragte Seto lieb und sah bittend zu Joey.

„Klar. Schon unterwegs, mein Drache. Aber nur ausnahmsweise“

Joey schlenderte raus ins Großraumbüro und trabte mit Setos Tasse zum Automaten.

Ein schwarzer Kaffee, wie immer, auch wenn Joey ihn so langsam zum Milchkaffee bekehrte, aber heute brauchte der Brünette wohl doch seinen geliebtes schwarzes Gift.

#Dieses pure Zeug ist einfach nichts für seine Nerven.#

Während die braune Flüssigkeit mit einem Brummen aus der Maschine floss, kam Dieter auf ihn zu und kippte natürlich „aus Versehen“ eine Tasse Kaffee über Joeys weißen Wollpullover.

„Oh. Entschuldige.“ Grinste Dieter ihn an. Joey sah perplex in das feixende Gesicht und ballte die Hände zu Fäusten.

“Hey! Was sollte das?” giftete er den Älteren an.

Dieter trat an ihn heran und zischte. „Dein Seto gehört schon bald mir...“

#Hatte ich also recht mit meiner Vermutung.# dachte der Blonde grimmig.

„Wovon träumst du eigentlich nachts?! Nie im Leben!“ Gab er patzig zurück.

„Das werden wir ja sehen.“

Dieter drehte sich um und ging feixend.

#Du willst Krieg? Du kriegst Krieg! Seto ist meins, du Schwachkopf!#

Dann grabschte er nach dem Kaffee und ging fluchend zurück, während er versuchte die braunen Flecken aus seinem Pulli zu kriegen. Er drückte die Türe auf und reichte Seto den Kaffee, als er wieder bei ihm angekommen war.

„Danke.“

Er wollte gerade einen Schluck trinken, ließ die Tasse aber wieder sinken, als er einen Blick auf Joey geworfen hatte. Verblüfft sah er den Blonden an.

„Was hast du denn gemacht?“ fragte er belustigt.

„Kaffee verschüttet...“ nuschelte sein Gegenüber nur ausweichend.

#Ich werde dich nicht bei Seto verpetzen, du Arsch. Das regeln wir untereinander.#

Seto stand in der Zwischenzeit auf und nahm kopfschüttelnd seine Schlüssel. Dann schloss er eine Schublade an einem der vielen Regale auf und zog einen seiner Lieblingspullis raus.

„Ich hab hier ein paar Klamotten, falls ich mal wieder länger arbeiten muss und was Neues brauche. Zieh den an.“, erklärte er und legte den Schlüssel zurück auf den Schreibtisch.

Er ging zu Joey und reichte ihm den wunderschönen, weichen Kaschmirpulli in blau. Nachdem Joey sein Gesicht darin vergraben hatte und den Geruch seines Drachens, der noch daran haftete, eingeatmet hatte, zog er sich seinen verdreckten Pulli über den Kopf. Er stand jetzt mit nacktem Oberkörper in Setos Büro. Das Hündchen wollte sich gerade wieder anziehen, als er eine Hand spürte, die sanft und vorsichtig über seine Haut fuhr. Ganz langsam und schon fast schüchtern tasteten sich die Fingerkuppen über die samtene Haut seines Rückens und trotzdem jagte er Joey kleine Blitze durch den Körper. Jede Nervenfaser wurde von diesem warmen Gefühl durchflutet, während Joey da stand wie eine Salzsäule. So eine Atmosphäre war noch nie zwischen ihnen entstanden...

Und mit Sicherheit wusste Seto genauso wenig wie der Blonde, wie er sich verhalten sollte. Langsam kam wieder Leben in den etwas Jüngeren und er tastete nach Setos anderer Hand, die nicht damit beschäftigt war über seinen Rücken zu streichen. Seto trat einen Schritt näher an den Blonden heran und Joey schob seine Finger zwischen Setos.

Dann spürte er heißen Atem an seinem Ohr.

„Hündchen.... weißt du eigentlich, wie wunderschön du bist?.....“

Eine leichte Röte legte sich über Joeys Gesicht und er schloss die Augen seufzend.

Das hatte er doch schon des öfteren von anderen Leuten gehört, warum reagierte er jetzt so darauf?

„Danke...“ hauchte er leise und bemerkte erst jetzt, dass der Pulli aus seiner Hand gerutscht war und sich um seine Füße zu einem kleinen Häufchen aufbauschte.

„Wofür bedankst du dich?“ fragte der Brünette genauso leise um die unbekannte Stimmung nicht zu zerstören.

„Na für das Kompliment.....“

Ein leises Glucksen kam als Antwort und Seto hörte nicht mit seiner liebevollen Behandlung auf.

„Du kannst mir doch nicht erzählen, dass du das nicht schon x-tausend -mal gehört hast.“

„Doch... aber bei dir bedeutet es mir sehr viel mehr....“

Jetzt war es an Seto rot zu werden und er hauchte einen kleinen Kuss in den Nacken seines Freundes.

„Du weißt gar nicht wie sehr ich dich in den letzten Tagen vermisst habe..... entschuldige, dass ich so wenig Zeit hatte und so unfreundlich war.“ Sagte der Brünette leise und man merkte, dass es ihm nicht leicht fiel diese Worte auszusprechen.

#Meine Nähe hat ihm also doch gefehlt und ich hatte schon Zweifel. Wie dumm von mir...#

Langsam drehte sich der Blonde um und fuhr mit seiner Hand über Setos Hals, um sie dann auf dessen Schulter ruhen zu lassen.

„Schon okay.... ich kann dir sowieso nicht lange böse sein, also lasse ich es lieber gleich!“

Nur wispernd kamen diese Worte bei Seto an und trotzdem reichte es um die blauen Augen zum leuchten zu bringen. Der Brünette zog sein Hündchen noch ein Stück näher zu sich und verteilte schüchterne Schmetterlingsküsse auf dessen Gesicht. Ein glückliches Lächeln haftete schon seit geraumer Zeit auf Joeys Lippen und er schoss unter dieser zärtlichen Behandlung zum wiederholten Male die Augen.

#Seto hat solche Angst davor und ist in Liebesdingen trotzdem so unglaublich.... so wunderbar sanft und liebevoll.... vielleicht ja gerade deswegen?#

Joey konnte wirklich nur Mutmaßungen anstellen, doch das wollte er in dieser Sekunde gar nicht. Zu sehr flatterten die Schmetterlinge in seinem Bauch und nahmen seinen Verstand mit auf die Reise. Nur noch die sanften Lippen und die samtenen Fingerkuppen auf seiner Haut waren da..... es war, wie wenn Joey in eine ihm völlig fremde Welt eingetaucht wäre...

Langsam öffnete er die Augen und sah in Setos blaue Iriden. Und da geschah es schon wieder. Sein Herz setzte aus und er wurde von diesen Seelenspiegeln gefangen ohne dass er sich dagegen wehren konnte. Noch nie hatten Setos Augen so gebrannt. Die beiden blauen Meere schienen zu lodern und hielten ihn in einem Strom aus Feuer, Eis und Liebe gefangen.

„Seto....“

Seine Stimme war nicht mehr als ein leises Wispern gewesen und er schlang die Arme um den Hals seines Drachens. Er hatte nicht lange darüber nachgedacht, so wie er es sonst immer tat. Nein, diesmal hatte er einfach aus einer Intuition heraus gehandelt. Vorsichtig beugte er sich nach vorne und flüsterte leise drei geliebte Worte in Setos Ohr.

Genauso leise kam die liebevolle Erwiderung und endlich trafen sich ihre Lippen zu einem kleinen Kuss. Immer und immer wieder legten sich die Lippen aufeinander, nicht weil sie mit Erregung erfüllt waren, sondern nur, weil sie einander liebten.

Die schöne Stimmung wurde jedoch jäh zerstört, als das Telefon klingelte.

„Die Arbeit ruft...“ flüsterte Joey deprimiert.

„Wie immer...“ war Setos Antwort, als er langsam von ihm abließ und zum Telefon schritt.

Joey zog sich an und setzte sich aufs Sofa, bis sich seine Gedanken sortiert hatten und die Schmetterlinge wieder zur Ruhe gekommen waren. Als Seto nach geraumer Zeit immer noch in einer ihm völlig fremden Sprache telefonierte, ging er raus um Alex etwas zu helfen. Und dieser konnte seine Hilfe nur zu gut gebrauchen, schließlich hatte man als Stellvertreter Seto Kaibas genügend Kleinkram zu erledigen, den er gut bei Joey abladen konnte.

Seto telefonierte noch eine halbe Stunde mit einem Geschäftspartner, dann schrieb er das Programm endlich zu ende, denn bevor er das nicht erledigt hatte konnte er unter keinen Umständen nach Hause fahren und sich richtig erholen. Seine Gedanken würden doch nur bei der Arbeit hängen.

Nach einer Stunde war er fertig und lehnte sich abgespannt zurück. Denn obwohl er sehr zufrieden mit sich war, fühlte er sich trotzdem schlecht und alles andere als topfit. Seine Hände hatten begonnen zu zittern und Müdigkeit hatte endgültig Besitz von seinem Körper ergriffen. Es war ihm schon die ganze Zeit schwer gefallen sich zu konzentrieren, doch er hatte seine körperliche Erschöpftheit einfach ignoriert. Jetzt schien sich sein Körper für diese Behandlung zu rächen, indem er noch heftiger reagierte.

#Nur noch ganz wenig, dann bin ich fertig... fix und fertig...#

Seto beauftragte sein Sicherheitssystem, das Programm im Innersten des Hauptrechners zu sichern und eine Kopie in die Tresorräume zu bringen, dann besorgte er sich alle Rechte an dem Programm und das Patent, welches auch in den Tresor kam.

Danach zitterten seine Hände noch stärker als vorher und er ballte seine Finger zu Fäusten, damit es nicht so auffiel. Sein Kopf dröhnte wieder bestialisch, aber er hatte es endlich geschafft dieses Programm fertig zu kriegen. Der Brünette stand wackelig auf und stützte sich auf der Glasplatte seines Schreibtisches auf. Plötzlich drehte sich alles um ihn und seine Muskeln wechselten zwischen völlig verspannt zu total haltlos. Seto wollte einen Schritt nach vorn machen, doch seine Knie gaben nach und er fiel der Länge nach zu Boden. Alles um ihn drehte sich immer heftiger und er wurde von starkem Zittern geschüttelt.

*+*

Joey trat gerade wieder ein, weil er mit allem was er erledigen sollte fertig war. Sofort registrierte er, dass irgendwas nicht in Ordnung war und er blickte suchend durch den Raum, als er Seto nicht an seinem Schreibtisch ausmachen konnte.

Das Hündchen sah Seto dann endlich, während dieser sich gerade wieder aufrichten wollte, was ihm allerdings nicht wirklich gelang. Augenblicklich stürzte Joey zu dem Brünetten und kniete sich besorgt neben ihn.

„Was ist denn passiert?“ fragte er besorgt und lieb.

Joey zwang Seto ihm in die Augen zu sehen, doch dessen Blick wirkte abwesend und dämmernd.

„Meine Knie haben nachgegeben...“sagte Seto matt und er versuchte erneut halbwegs auf die Beine zu kommen. Doch sein Arm knickte wieder unter dem Gewicht seines Körpers ein und er hielt sich den Kopf. Joey legte seinen lahmen Drachen seitlich auf den Boden und griff mit einer Hand fahrig zum Telefon.

„Alex? Rufen sie bitte einen Arzt. Seto hatte gerade einen Kreislaufkollaps, also beeilen sie sich bitte!“ Fiebste er in den Hörer, als er endlich die Kurzwahltaste zu Alex Handy gefunden hatte.

Langsam wurde der Blonde panisch und er wandte seine Aufmerksamkeit wieder zu dem Brünetten. Seto schien wegzudämmern und sein Atem verunregelmäßigte sich. Also kniete Joey sich hin und legte Setos Kopf vorsichtig auf seinen Schoß.

Er strich ihm durchs Haar und versuchte ihn und damit sich selbst zu beruhigen.

„Ganz ruhig Seto. Es wird alles wieder gut, aber du darfst nicht wegnicken. Schön wach bleiben. Hast du gehört?!“ betete das Hündchen runter.

„Ich....kann.....mich..... nicht..... bewegen.......“ kam es stockend von seinem Drachen, dessen Körper wohl gerade einen Generalstreik angefangen hatte und jegliche Funktion verweigerte.

„Du hast zu viel gearbeitet und das ist jetzt die Quittung. Keine Panik, Alex ruft gerade einen Arzt.“

Kaum hatte er das gesagt kam der zweite Mann in der Kaiba-Corp. , dicht gefolgt von Dieter Krick, ins Büro gestürmt und erfasste die Situation sofort.

#Ich wusste, dass er sich eines Tages total übernehmen würde.# schoss es dem Amerikaner durch den Kopf und er hastete durch den Raum.

Alex kniete sich hinunter und sagte mit besorgter Stimme: „Der Arzt meinte er ist in zwei Minuten da... und er sollte nicht bewusstlos werden... also halt ihn wach.“

Alex Sicherheit gab auch Joey wieder etwas Ruhe, nur Dieter stand geschockt hinter ihnen und konnte nichts mir sich anfangen.

Alex sah hin angesäuert an und meinte: „Sie gehen runter und warten auf den Arzt, dann bringen sie ihn hier hoch und dann... ARBEITEN sie wieder!“

„Natürlich!“

Dieter rannte fast hinaus und Joey wandte sich wieder zu dem Drachen auf seinem Schoß. Aber.... dessen Augen waren geschlossen!

Joey verpasste ihn eine schallende Ohrfeige und rüttelte unsanft an ihm.

„SETO!“ schrie er ihn panisch an.

Langsam sah man die blauen Pupillen wieder, auf denen zurzeit ein Schleier lag.

„Ich bin so müde...“ Setos Stimme war fast nicht zu hören und der Atem des Brünetten ging unnatürlich langsam.

Die Tür wurde geöffnet und der Arzt trat ein. Ein Mann von ungefähr 35 Jahren und einer Brille. Nach einem Nicken in die Runde untersuchte er Seto kurz und seine Miene wurde immer düsterer. Er legte dem Firmenchef ein Blutdruckmessgerät um und wartete.

„Ohh, 60 zu 90. Das ist heftig. Wahrscheinlich totale Erschöpfung....“ murmelte er vor sich hin und sein Blick fiel auf das Sofa. „Am Besten legen wir ihn erst mal da hoch. Sie da nehmen bitte seine Beine.“ Befahl er und zeigte auf Dieter, dann wandte er sich an Alex und bat ihn freundlicher Setos Oberkörper zu halten. Joey bewegte sich schon ganz selbstverständlich zu Setos Kopf und hielt ihn ganz vorsichtig fest. Sie hatten den Großen gerade hochgehoben, als Dieter Setos Beine wegrutschten und sie polternd auf den Beistelltisch krachten. Obwohl er bewusstlos war entwich dem Brünetten ein schmerzvolles Aufkeuchen und er verzog das Gesicht.

„Können sie denn nicht aufpassen?!“ zickte Joey und auch der Arzt sah ihn wenig begeistert an.

Wortreich entschuldigte sich der Angestellte und war auf einmal doch ganz froh, dass sein Chef nicht wach war, sonst hätte er jetzt wohl eine Kündigung an der Backe.

Geschäftig krempelte der Arzt Setos Hemdärmel hoch und zückte eine Spritze.

„Mal schauen, ob eine Infusion reicht um ihn wieder ins hier und jetzt zu bringen.“ Seufzte er und konnte über so viel Selbstzerstörung nur den Kopf schütteln. Langsam leerte er die Spritze in Setos Arm und legte ein Kissen unter die langen Beine um sie ein bisschen höher zu legen. Monoton strich Joey über Setos Wange und suchte ein Anzeichen dafür, dass sein Drache wieder wach wurde. Doch nichts geschah, außer dass Setos Atem wieder etwas regelmäßiger wurde. Nach weiteren fünf Minuten machte der Arzt ein resignierendes Gesicht und zog noch eine kleine Ampulle mit einer klaren Flüssigkeit aus seiner Tasche. Vorsichtig schraubte er den Verschluss auf und holte eine neue Spritze aus seinem ausgebreiteten Etui.

„Ich hatte ja eigentlich gehofft, dass es auch anders geht, aber jetzt kann ich es echt nicht mehr ändern... wenn er noch länger bewusstlos bleibt, dann... kann das ziemlich böse werden....“ murmelte er mehr zu sich selbst, doch Joey schluckte schwer an diesen Worten.

Wieder senkte sich die Nadel in Setos Muskeln und erst war keine Reaktion zu sehen, doch dann...

... atmete der Drache um einiges tiefer und Schweißtropfen bildeten sich auf seiner Stirn. Irgendwann verließ ein leises Wimmern seine Kehle und er wollte sich von einer Seite auf die andere werfen, doch Alex hielt ihn vorsichtig fest. Sonst hätte er sich mit Sicherheit aus Versehen verletzt und so hielt Joey auch den Kopf des Brünetten.

„Was passiert mit ihm?“ hauchte er und sah panisch auf Seto, der sich unter dem Griff wand und atmete als würde er Leistungssport betreiben und Marathon laufen.

„Die Inhaltsstoffe jagen seine Körperfunktion hoch und schützen ihn so vor einem Herzstillstand, außerdem wacht er so schneller wieder auf. Ich hatte eigentlich gehofft, dass das nicht nötig sein würde....“ erklärte der Arzt.

„Wieso?“ fragte das Hündchen weiter und fuhr beruhigend durch die braunen Haare.

„Weil das ganze sehr viel Energie kostet und sein Immunsystem schädigt.“ Redete er weiter, unterbrach aber, als Setos Wimmern lauter wurde und Zittern den jungen, kräftigen Körper durchfuhr.

Minutenlang wand sich der Firmenchef unter Muskelkrämpfen und schien schnell am Ende seiner Kraft angekommen zu sein, da sein Körper ohne Gegenwehr durchgeschüttelt wurde und Schmerzlaute seine Kehle verließen.

Einige Minuten dauerte Setos Qual noch an, bis sich seine Muskeln endlich entspannten und seine Lider begannen zu flackern. Kurze Zeit später hoben sie sich und müde, ozeanblaue Augen jagten verwirrt durch den Raum, ohne eine Information aufzunehmen. Sofort schloss Seto seine Augen wieder und seufzte geschafft auf, während er völlig entspannt in Joeys Armen hing.

„Es ist vorbei, ganz ruhig.....“ flüsterte dieser sanft.

Benommen öffnete der Brünette die Augen und hob zitternd den Kopf.

„Was ist passiert?“ murmelte Seto noch leicht neben sich und bekam vom dem Arzt sofort eine Antwort.

„Ihr Körper hatte überhaupt keine Energie mehr und hat die Notbremse gezogen, indem er sie einfach ruhiggestellt hat. Ich musste ihre Körperfunktionen hochjagen, sonst hätte es mit etwas Pech zum Herzstillstand kommen können. Ein Burn-out Syndrom, wie es im Lehrbuch steht. Und zwar unter Extremfälle“

#Ich hätte dich verlieren können....# schoss es Joey durch den Kopf, doch er konnte sich die Ausmaße dieses Gedankens gar nicht vorstellen, zu schrecklich war allein die Vorstellung einen so geliebten Menschen zu verlieren.

„Joey...?“ fragte der Brünette langsam klarer werdend in die Runde und bemerkte erst jetzt den liebevollen Blick, den er zugeworfen bekam.

„Ich bin da, mach dir da mal keine Sorge...“ flüsterte Joey beruhigend. #Ich weiche nicht mehr von deiner Seite.#

Der Arzt wandte sich wieder an den Brünetten, nachdem er seine Utensilien in die Tasche gepackt hatte.

„Ihr Körper ist jetzt völlig am Ende, also lassen sie sich nach Hause bringen und entspannen sie. Vorher bleiben sie aber noch zehn Minuten auf dem Sofa liegen. Sonst kommen sie nicht mal bis zur Tür ohne umzukippen. Und für die Zukunft kann ich ihnen wirklich nur raten sich ein wenig mehr Ruhe zu gönnen. Ich weiß, dass das in ihrem Beruf sicherlich schwierig ist, aber beim nächsten Mal haben sie vielleicht nicht mehr so viel Glück.“

Noch während der Arzt redete, schob Alex Joeys Rivalen vor die Türe und sie arbeiteten weiter, schließlich brauchte Seto jetzt in erster Linie Joey und ein bisschen Ruhe...

„Sie sollten aufpassen. Ihr Immunsystem ist fast auf Null runtergefahren, da kann Stress, Überarbeitung, Übermüdung und der gleichen zu Virusinfektionen und Schlimmerem führen.“ Zählte er auf. „Also ruhen sie sich in der nächsten Zeit besonders aus, sonst sind sie bald ernsthaft krank.“ Dann verließ der Doc das Büro und gab Setos Sekretärin die Rechnung für seine Dienste.

Kaum war das Büro verschlossen ließ sich der Blonde neben Seto nieder und kuschelte sich nah an den schweißnassen Körper, weil dieser fröstelte und anscheinend dringend etwas Nähe und Streicheleinheiten brauchte.

„Zum Glück geht’s dir wieder gut, mein Schatz.“ Murmelte er, während er eine dünne Decke über sie zog und Seto durch die Haare kraulte.

„Wie geht’s dir, Süßer?“

Wenn es Seto nicht so gut ging, hatte Joey eine starke Neigung dazu ihm Kosenamen zu geben.

„Ich bin so müde, meine Beine tun weh.... und mir’s schwindelig....“ entgegnete Seto mit einem gequälten Lächeln und ließ sich bereitwillig in Joeys Arme ziehen. Er hätte, auch wenn er es nicht gewollt hätte, gar nicht die Kraft gehabt sich gegen irgendetwas zu wehren, außerdem fühlte er sich bei Joey sicher und geborgen.

#Das wirst du bereuen, du hast meinem Drachen wehgetan.# schwor sich Joey in Gedanken, als er an eine gewisse Szene dachte, von der Setos Schmerzen in den Beinen stammte. Und schon wieder war ein Punkt zu der Liste, warum er Dieter Anex nicht leiden konnte, hinzugekommen. Währendessen war Seto friedlich eingeschlafen und hatte seinen Kopf tief in Joeys Halsbeuge vergraben. Schlaff lag sein Körper da und er schlief wie ein Murmeltier, ohne die kleinste Regung.

„Wie soll ich dich denn jetzt nach Hause bringen, mein Drache?“ flüsterte Joey liebevoll, als er das bemerkte.

Alex trat leise ein, nachdem er zaghaft geklopft hatte.

„Wie geht’s ihm?“ flüsterte er besorgt und trat näher.

Die Frage musste Joey nicht beantworten. Das Bild, dass sich Setos Stellvertreter bot, sagte alles. Der Brünette lag da, hatte sich tief vergraben und sein Mund war ein wenig geöffnet. Joey fand das einfach nur zu süß.

„Am besten fahrt ihr jetzt nach Hause. Ich trag ihn nach unten, dann müssen wir ihn nicht aufwecken, schließlich braucht er den Schlaf ja dringend.“

Er griff dem Boss der Kaiba-Corp. unter die Kniekehlen und hinter den Rücken. Setos Kopf kippte schlaff nach vorne und seine Arme lagen in seinem Schoß, als er von der einzigen Person in der Kaiba-Corp. hochgehoben wurde, die ihn gut tragen konnte, schließlich war er für einen Japaner ungewöhnlich groß und dadurch auch ziemlich schwer.

Joey schnappte sich Setos Unterlagen, seinen schwarzen Mantel und folgte Alex.

Als sie aus dem Büro traten herrschte sofort Totenstille, jeder hatte automatisch die Arbeit eingestellt und starrte auf das ungewöhnliche Bild. Es war schließlich ein seltener Anblick, dass der Chef schlafend durch das Gebäude getragen wurde. Eigentlich war es das allererste Mal. Doch nach Alex Blicken gingen sie alle schleunigst ihrer Arbeit nach.

An Setos Limousine angekommen lies Lancet Seto auf die Rückbank gleiten und auch Joey stieg hinten ein. Dann setzte sich das Fahrzeug in Bewegung und der Chauffeur schlug den Weg Richtung Kaiba-Villa ein. Das Hündchen legte Setos Kopf auf seinen Schoß, damit er es bequemer hatte und deckte die muskulöse Gestalt mit seinem Mantel zu.

#Ich muss ihn mal fragen ob er trainiert...#

Er spielte verträumt mit Setos Haarsträhnen und lächelte liebevoll als Seto im Schlaf brummte. Etwas später waren sie vor der eindrucksvollen Villa angekommen.

Mit vereinten Kräften schafften Joey und der Angestellte der Kaibas den jungen Mann vom Auto ins Bett. Der Fahrer verabschiedete sich und Joey machte sich daran Seto zu entkleiden. Er knöpfte ihm langsam das Hemd auf und war immer darauf bedacht seinen Drachen nicht zu wecken. Er war gerade dabei dessen schwarze Anzughose in die Ecke zu schmeißen, da wachte Seto auf. Er war ziemlich benommen, also deckte Joey ihn zu und wollte ihm noch einen Gute-Nacht-Kuss geben, als Seto ihn umarmte und schwach zu sich zog.

„Bleib hier...“ nuschelte Seto schlaftrunken.

Joey legte sich neben ihn und wartete bis Seto wieder ins Reich der Träume abgeglitten war. Eigentlich sollte er ja aufstehen, er musste nach Hause, aber es war so schön warm und kuschelig neben Seto...

Und so weich...

#Nur 5 Minuten....ganz kurz......#

Und schon war er eingeschlafen.

Mitten in der Nacht wachte Joey auf. Seto warf sich von einer Seite auf die Andere und war ziemlich blass um die Nase.

„Was ist, Seto? Liebling?“ fragte Joey müde.

„Ich fühl mich komisch...“ flüsterte Seto.

#Der Arzt hatte doch gewarnt, dass es noch schlimmer kommen kann.# fiel es dem Blonden wieder ein.

Joey nahm Seto in den Arm und streichelte ihm sanft über den Rücken.

„Besser?“

Er spürte ein mattes Kopfnicken an seiner Schulter. Nach ein paar Minuten war Seto wieder eingeschlafen und sein kraftloser Körper wurde von Joey gehalten.
 

+*+
 

Sanfte Sonnenstrahlen leckten über die Haut des jungen Firmeninhabers. Doch dieser rührte sich keinen Millimeter.

Sein Gesicht blieb regungslos und sein Kopf war tief in die weichen Kissen vergraben. Einen Arm hatte er schützend um sich geschlungen, die andere Hand lag im Nacken seines Hündchens. Seine Beine waren mit Joey verwoben und sie waren in eine dünne Decke gewickelt über der noch eine dickere Daunendecke lag. Auch wenn der Drache noch seelenruhig schlief, das Hündchen hatte genug geträumt.

Er öffnete langsam die Augen und sah sich verschlafen um. Dann fiel sein Blick auf Seto, der entspannt neben ihm schlummerte und ein liebevolles Lächeln legte sich auf seine Lippen.

„Schlaf schön weiter, mein Seto-chan.“ Flüsterte er, als er Seto mit dem Handrücken über das Gesicht fuhr. Er konnte ein entspanntes Seufzen vernehmen. Doch dann drang etwas ganz anderes an sein Ohr und das klang gar nicht gut. Der Klingelton seines Handys.

#Wahrscheinlich mein Vater, der mal wieder wissen will wo ich stecke# dachte er grimmig.

Joey beugte sich vor und ging ans Handy.

„Ja..“ nuschelte er verschlafen.

„Hallo Joseph...“hörte man eine vorwurfsvolle Stimme am anderen Ende.

#Wie oft hab ich ihm eigentlich schon gesagt, dass er mich Joey nennen soll?#

Durch den Klingelton geweckt, öffnete jetzt auch Seto seine Augen und setzte sich müde auf, um mit verschlafen verschleiertem Blick umherzusehen. Doch dann fiel das Sonnenlicht genau auf seine Augen und er lies sich zurück aufs Bett fallen. Ein unzufriedenes Brummen kam aus dem Kissen, in dem Seto sein Gesicht vergraben hatte.

Joey war nun ziemlich genervt. Jetzt war sein Seto, der den Schlaf doch so brauchte, aufgewacht.

„Was ist denn Dad?“ fragte er gereizt und strich sich die Haare aus dem Gesicht.

„Ich wollte wissen wo du dich schon wieder rumtreibst.“ Kam die abwehrende Antwort. Anscheinend hatte Chiaki Wheeler den leichten Vorwurf in der Stimme seines Sohnes bemerkt.

„Ich bin bei nem Freund von mir, dem’s nicht gut geht.“

„Joseph...“ kam die mehr geseufzte Erwiderung.

#Joey! Joey! Joey! Verdammt noch mal!#

„...morgen bin ich schon wieder weg. Auf Geschäftsreise. Meinst du nicht da solltest du noch Zeit mit mir verbringen? Und nicht bei deinen Freunden sein?“ sagte sein Vater tadelnd.

„Na hör mal, Seto geht’s nicht gut, da kann ich ihn doch nicht alleine lassen!“

„Meine Güte, können sich seine Eltern denn nicht um ihn kümmern?“

Langsam wurde sein Vater gereizt.

„Er lebt allein.“ Kam die trockene und knappe Antwort.

„Du kommst jetzt jedenfalls nach Hause oder du hast bis nächstes Jahr Hausarrest.“

Dann wurde aufgelegt und Tuten ersetzte die Stimme seines Vaters.

#Tyrann# schoss es Joey unwillkürlich durch den Kopf und er pfefferte sein Handy in die Kissen.

Seto war wieder leicht eingedämmert, als Joey ihm einen Abschiedskuss geben wollte. Doch da schlang Seto seine Arme kraftlos um Joeys Nacken. Dieser lies sich bereitwillig neben Seto fallen.

„Willst du schon gehen?“ nuschelte Seto leise an Joeys Hals.

„Gleich...“

Joeys kraulte Seto, bis dieser wieder eingeschlafen war. Dann erhob er sich und verlies die Kaiba-Villa, jedoch nicht ohne Seto vorher durch die Haare zu streicheln und zu sehen ob er wirklich gehen konnte.

Wenig später lief er schweren Herzens durch die nassen Straßen Dominos. Der Himmel war immer noch wolkenverhangen, wie die letzten Tage auch und es würde sich wohl so schnell nichts daran ändern. Nach ein paar Minuten stand er vor einem Mehrfamilienhaus, das eigentlich mal wieder einen neuen Anstrich bräuchte.

Dort wohnte er, zusammen mit seinem sehr konservativen Vater der Reiche, Schöne und Intelligentere als er nicht leiden konnte. Mit Ausnahme seiner Ex-Frau( Joeys Mutter), die war sehr intelligent und er liebte sie trotzdem. Nun ja, Joeys Vater hasste alles was außergewöhnlich war und aus der Reihe tanzte. Deswegen waren er und Joey oft im Streit. Den Joeys Freunde waren alle Außergewöhnlich. Bakura, Yugi, Duke... die waren ja alle nicht normal, aber Seto war ja wirklich die Krönung. Der jüngste und erfolgreichste Firmenchef Japans, Notendurchschnitt 1.0 und er sah auch noch gut aus. Verdammt gut sogar...

Joeys Gedanken drifteten zu weniger jugendfreien Dingen ab und er musste sich selbst ermahnen.

#Hoffentlich rastet mein Vater nicht sofort aus, wenn er Seto kennenlernt.# dachte Joey schweren Herzens als er die Wohnungstüre aufschloss und eintrat.
 

FFFFFFFFFFFeeeeeeeeeeerrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrtttttttttttttttiiiiiiiiiiiiiiiiiggggggggg

Moar!
 

Auf zum nächsten Kapitel. >.<
 

P.S. Sooo... hier grüß ich mal Yin (meine allerbeste Freundin, meine Ehefrau, meine Großmeisterin und das Allerwichtigste!), Biss (das andere untrennbare, unzerstörbare, radioaktive Stück Sondermüll) und den kleinenRennhamster (die letzte Irre, die mich beim Teakwondo immer umbringt)

Also, wenn ihr das gelesen habt, dann fühlt euch von dem Kobold geknuddelt! (und schreibt mir nen Kommi! XP *Mhwhwhwhwhwhwhwhwhhwhwhwhw*)



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Kommentare zu diesem Kapitel (22)
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Von:  NeveralonE
2007-08-19T20:51:27+00:00 19.08.2007 22:51
alsooo~
erstmal hay^^ ich hab mir grad die story in einem rutsch durchgelesen....meine güte hat das lang gedauert...so um die drei stunden X________X
ich bin mehr als fertig .. und ich kann jetz nichts weiter sagen als wow
die geschichte ist sehr schön und dass hier seto "schwach" ist und nciht jeoy ist wirklich mal was neues
ich war echt geschockt nach dem streit mit mokuba und das seto an der brücke war O.o
zum glück hat er sich noch besonnen
ich freu mich schon aufs nächste kapitel und die ff wandert sofort bei meinen favoriten
ein riesiges kompliment an dich..so lange kapitel hab ich bis jetz bei noch keiner ff gesehen
lg Neva~
Von:  Favole
2007-08-19T13:32:06+00:00 19.08.2007 15:32
Schreib schnell weiter
>___<
er soll net nach hause!!!
*nod nod*
bleib bei deinem herrchen XDDD

Lg,
Favole
Von: abgemeldet
2007-08-12T09:07:26+00:00 12.08.2007 11:07

Hi!^^
Also erst einmal ein dickes Lob für deinen Fleiß, ein SO langes Pitel zu schreiben. ^o^
Das war schööön.
Die Szene, als der Hund bellte, war ein richtiger Schockmoment. Ö.Ö
Und das Ende ist wirklich schööön. ^^
Die zweite Passage, die du schon länger auf dem PC hattest, kam mi irgendwie bekannt vor… *grüüüüübel*
Naja, wie auch immer. Jedoch muss ich dir für einige Stellen mal eine rhetorische Schelle geben:
[…]Ohh, 60 zu 90. Das ist heftig. Wahrscheinlich totale Erschöpfung....“ […]
>///////////////< Der systolische Wert kommt IMMER vorm Diastolischen! Also 90/60!!!
[…] „Ich hatte ja eigentlich gehofft, dass es auch anders geht, aber jetzt kann ich es echt nicht mehr ändern... wenn er noch länger bewusstlos bleibt, dann... kann das ziemlich böse werden....“ […]
*mit Hand an Stirn klatsch*
Oh man, der Doktor hat in Patientenumgang wohl sein Seminar verpasst! *umfall* NIEMALS sagt man so lapidar, dass es wohl böse aussieht. ~.~
[…] „Also ruhen sie sich in der nächsten Zeit besonders aus, sonst sind sie bald ernsthaft krank.“ […]
Ok, DAS ist jetzt der Hammer… ein Burn out mit Bewusstlosigkeit und Bradykardie gehört UMGEHEND ins Krankenhaus!!!!!!!! Q.Q Sein Elektrolythaushalt dürfte in dem Moment so gut wie auf dem Kopf stehen…
Ok, ich weiß… ich bi ein Schwein… T.T
Soviel Kritik… *heul*
Aber ich würde es nicht beschreiben, wenn ich nicht finden würde, dass es deine FF wert wäre…
Nun, das waren so die Stellen, über die ich gestolpert bin…
AAAABBBBBBEEERRRR EINE Stelle hat das ALLES wieder weg gemacht! Diese Stelle ist momentan meine absolute Lieblingsstelle, die ich mir immer und immer und immer und immer… *drehwurm krieg*… und IMMER durchlesen könnte:
[…]#Und den darf ich wirklich behalten?..... das Leben ist echt schön...# […]
*umfall*
*dahin schmelz*
DAS ist der Burner! *auf Wolke 7 schweb*
Wirklich, wirklich eins A!!!!!!! *.*
Ich hoffe, es geht schnell weiter… +.+
*winköööö* Pan

Von: abgemeldet
2007-08-11T14:24:28+00:00 11.08.2007 16:24
Also...

ihr wisst ja genau dass ich von manga rein prinzipiell nicht so viel halte, aber trotzdem kriegste nen kommi von mir^^ ich hab nich die gesamte ff gelesen und die handlung deshalb nich so ganz auf die reihe gekriegt, aber das mach ich iwann auch noch mal^^


Von: abgemeldet
2007-08-11T14:18:44+00:00 11.08.2007 16:18
Hey Eule!!
Sorry, dass ich dir erst jetzt einen Kommi schreibe. Das Kapi war toll, acuh wenn ich nicht so auf Shonen-Ai stehe...
Bye Jana
Von:  Im_Whats_Left
2007-08-07T21:26:28+00:00 07.08.2007 23:26
*hust*
Für 7 Kapitel ja ziemlich viel *staun* *begeistert sei*
Echt toll, gefällt mir, is doch ma was anderes :D
Ich hoffe, es geht schnell weiter, würde mich über ne ENS freuen.
*wink* Bis dann!
Von: abgemeldet
2007-08-06T22:46:21+00:00 07.08.2007 00:46
Soo nun bin ich auch mal dazu gekommen dieses Kapitel zu lesen.
Ist wieder einmal sehr gut gelungen und macht die ganze Geschichte nun wirklich noch interessanter. Bin ja mal gespannt, was Dieter Anex vorhat um Seto für sich zu gewinnen... als ob das möglich wär, der gehört Joey xP
Joey hast du so süß beschrieben, wie er eifersüchtig ist =) Man muss ihn doch einfach lieb haben oder? ^^
Und das Kapi ist ja richtig lang! Ich mag sowas ^___^ da ist die Wartezeit auch sofort wieder vergessen (das mein ich nun nicht negative oder böse!)

Lg ike
Von: abgemeldet
2007-08-03T14:23:30+00:00 03.08.2007 16:23
ich hasse joeys vater *grr* *angrummel* *ins bein beiß*
aber das kapitel ist wundervoll.
nach einwöchiger abstinenz (wegen nicht vorhandenem internet >.<) tat das wirklich gut^^
Möhre
Von: abgemeldet
2007-08-02T11:01:23+00:00 02.08.2007 13:01
Danke für die Benachrichtigung! ^^
Tolles Kapitel! Du hast einen schönen Schreibstil, der einen total mitreißt. Und das ist eine tolle Story! Sehr vielfältig und einfach cool!! Mach weiter so! ^.^
Ich freue mich schon auf das nächste Kappi! Bis denne!

wilderness
Von:  feuerregen
2007-08-02T02:10:58+00:00 02.08.2007 04:10
wow, deine story ist klasse!
man kann super mit den charakteren mitfühlen und dein stil ist umwerfend! ^^

es ist herrlich, einmal eine so verletzliche seite in se-chan sehen zu können.
ach ja, ich hasse diesen "dieter anex"! -.-
aber der ami is meiner! ^^
...............oder is der auch schwul??

freu mich schon aufs nächste kappi!
lg, feuerregen


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