Die Erinnerungen kehren zurück
Die Erinnerungen kehren zurück
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Er sah nur noch ein aufblitzen, fühlte einen stechenden schmerz und wie warme Flüssigkeit über seine Hände lief.
Schweißgebadet erwachte Harry am nächsten Morgen in seinem Bett. Ihm war klar was dieser Traum zu bedeuten hatte. Er hatte soeben die Szene gesehen in der ihm das Messer in den Magen gerammt wurde…
Ihm war schlecht. Und zwar richtig. Er war aus dem Bett gesprungen, hatte sein Zimmer verlassen und war auf der Stelle ins Bad gerannt wo er sich dann gleich über die Kloschüssel hing und sich erbrach.
Harry konnte wohl kein Blut mehr sehen. Ein ganz toller Held war er wenn er jetzt sogar schon zusammenbrach sobald er nur von Blut träumte.
„Harry?! Hey alles klar bei dir?“ Blaise hatte soeben das Bad betreten und Harry erblickt.
Harry schüttelte den Kopf, zu mehr war er im Augenblick nicht fähig.
„Okay-Ich hol Draco! Ich bin gleich wider da, ja!“ Damit verschwand Blaise auch wieder.
Der Schwarzhaarige hatte inzwischen schon das Gefühl sein gesamtes Innenleben ausgekotzt zu haben und es schien nicht wirklich besser zu werden. Wenige Augenblicke später stand auch schon Draco im Bad der sich sofort zu Harry kniete und ihm eine Hand auf den Rücken legte.
„Harry... was ist los?“ Der Blonde sprach ruhig, aber seine Hand sprach anderes.
„Ich... ich.. – glaub ich kann kein Blut mehr sehen...“, brachte Harry mühsam hervor.
„Blut?! Blutest du?“ Draco wurde nervös. Harry schüttelte den Kopf.
„Aber was-“ Harry hatte ihn unterbrochen in dem er eine Hand nach oben hielt um ihm damit zu sagen, er würde es ihm gleich erzählen. Also hielt Draco seine Klappe, während Blaise immer noch in der Tür stand.
Nach einer Weile ging es Harry dann auch wieder besser. Nachdem er aufgestanden war, sich den Mund gespült und das Gesicht gewaschen hatte, stand er jetzt vor dem Blonden und dessen besten Kumpel. Er wusste, dass sie auf eine Erklärung warteten.
„Also ich hab geträumt... das heißt ich hab gesehen wie man mir die Stichwunde zugefügt hat...“ Er sah die Beiden an. Die standen nur da mit riesigen Augen, mehr nicht. Als die Stille dann langsam peinlich wurde, räusperte sich Draco.
„Und.. hast du vielleicht jemanden erkennen können?“ Wieder schüttelte Harry den Kopf, dann sah er zu Boden.
„Hey... Du wirst sicher irgendwann dahinter kommen wer dir das angetan hat...“ Der blonde Slytherin war zu Harry gegangen und zog diesen in seine Arme. Der lies die Umarmung zu und schloss seine Augen. Ihm war egal was Blaise dazu sagen würde.
„Wenn ich weiß wer es wahr, glaub mir Harry, dann leg ich ihn eigenhändig um.“ In dem Moment lief es Harry eiskalt den Rücken runter. Draco hatte einen Klang in der Stimme der eindeutig klar machte, dass er es nicht einfach so daher gesagt hatte, sondern es absolut ernst meinte. Harry löste sich von ihm, gab ihm einen leichten Kuss auf die Wange und flüsterte ihm ein „Danke.“ ins Ohr.
Draco hatte soeben bemerkt dass Harry nur in Shorts rum stand, und der Umstand, dass Harry ihn eben geküsst hatte lies ihn leicht stottern.
„Öhm ja.. also.. chrm.. Harry am Besten ist du zeihst dir jetzt was an...“
„Jaah! Sonst fällt Dray noch über dich her!!“, Blaise’ Kommentar dazu musste einfach sein, dachte sich Harry als Draco auch schon nach einem Stück Kernseife griff.
„Blaise du Arsch!“, damit flog das Stück Seife auch schon Richtung Blaise, den es auch gleich am Hirn erwischte. Mit einem leisen Klong, fiel die Seife dann zu Boden.
„AUU!! Mensch Draco das tat weh!... Das gibt Rache!! Na warte!“ und da flitze Blaise auch schon hinter Draco her der das Bad so schnell wie möglich verlassen hatte.
Harry bekam noch Bruchstücke von Blaise’ Geschrei mit: „Gib auf Draco!!! Du hast doch sowieso keine Chance gegen mich!!“ darauf folgte ein typisches Malfoy-Lachen.
Der Schwarzhaarige stand da wie bestellt und nicht abgeholt.
„Äh ähähäh hä... irre... die Zwei...“ Kopfschüttelnd verlies dann auch Harry das Badezimmer und machte sich auf den Weg in sein Schlafzimmer.
Die Tage vergingen und Harry plagte seither jede Nacht dieser Traum. Inzwischen hatte er auch schon rausbekommen wer ihm das angetan hatte. Es war sein Onkel gewesen.
Aber aus welchem Grund wusste er nicht. Klar, irgendwas muss vorgefallen sein, aber Harry hätte nie gedacht, dass der Alte sich jemals so vergessen konnte, dass er Harry ein Messer in den Magen rammen würde im Wissen, dass es ihn womöglich umbringen könnte. Was hatte Harry angestellt? Wieso war sein Onkel so ausgerastet?
Normaler weiße hätte er Draco davon erzählt, aber der würde wahrscheinlich nicht lange fackeln und mit Vernon kurzen Prozess machen. Was Harry an sich ja nicht viel ausmachen würde, wenn er nicht unbedingt wissen hätte wollen was geschehen war. Denn daran konnte er sich immer noch nicht erinnern.
Außerdem waren in zwei Tagen die Winterferien vorbei und Harry würde wieder nach Hogwartz gehen. Warum er in diesen Ferien nicht in Hogwartz war wusste er auch nicht. Aber er wusste, dass er bei den Dursley’s gewesen sein muss, anders hätte er sich den Angriff auf ihn nicht vorstellen können. Vernon würde ja wohl kaum extra nach Hogwartz kommen und ihn dann abstechen wollen. Also was war geschehen zum Teufel noch mal!?
„Harry!! Sag mal wo bist du???“ Harry erschrak. Draco sah ihm besorg und verwirrt in die Augen. Er hatte ganz vergessen, dass er mit Draco und Blaise beim Abendessen saß und seit Minuten wie besessen auf seinen Teller gestarrt hatte.
„Oh ähm.. was wolltest du? Tut mir leid..“
„Harry.. irgendwas stimmt doch nicht mit dir? Was- AUUUU! Verdammtes Viech!!“, Draco wurde soeben von einer Eule gebissen, die mitten auf dem Esstisch saß.
„Hedwig!“ Dem Schwarzhaarigen vielen fast die Augen raus.
„Wo kommst du denn her?! Und was hast du zum Teufel da am Fuß?“ Harry besah sich die weiße Eule etwas genauer. An ihrem Fuß war ein längliches Packet geschnürt, etwa vierzig Zentimeter lang und einen Zettel. Harry griff zuerst nach dem Päckchen. Es vergingen keine zehn Sekunden bis er es geöffnet hatte. Und zum zweiten Mal hatte Harry das Gefühl, seine Augen würden heraus fallen. In dem kleinen schmalen Karton war sein Zauberstab! //Wo kommt der denn jetzt auf einmal her?? Den hatte ich doch verloren?!//
Etwa genauso bescheuert schauten auch grade zwei Slytherins, von dem einer an seinem Zeigefinger nuckelte.
Harry legte seinen Zauberstab beiseite und fummelte ungeschickt den Brief von Hedwigs Fuß, die sich kurz darauf über Harrys Brot hermachte. Harry las.
Harry verdammt noch mal wo steckst du??!! Ron und ich machen uns richtige sorgen, wir haben Angst dass dir was passiert sein könnte!
//Okay, eindeutig Hermine..//
Wir hoffen du bist noch am leben und du bist wohl auf. Der ganze Orden sucht dich bereits. Nach dem Blut.. Oh Harry! Was ist da bloß passiert?
//Das wüsste ich allerdings auch gerne!!//
Der Orden hat sich die Erinnerungen deines Onkels angeschaut. Wir konnten alle gar nicht glauben was da passiert ist. Ich hätte niemals gedacht, dass dein Onkel dir die Schuld vom Tod deiner Tante andichtet!
„Was??“, rief Harry und ignorierte dabei die verwirrten Blicke zweier Slytherins.
//Tante Petunia ist Tod??? .... Moment mal... // Und auf einmal war alles wieder da!
Er saß bei Dumbledore im Büro. Sein Schulleiter meinte er hätte schlechte Nachrichten. Seine Tante wäre auf offener Straße angegriffen worden und dabei tödlich verunglückt. Sein Onkel wolle unbedingt, dass Harry sofort Nachhause kommt, er soll gefälligst an der Beerdigung seiner Tante teilnehmen. Das hatte Harry schon etwas gewundert, denn wie er seine Verwandtschaft und vor allem Onkel Vernon kannte, konnte er sich nicht vorstellen, dass er ihn bei so was dabei haben wollen würde. Genauso hatte er es auch versucht Dumbledore zu erklären, der wollte davon aber nichts hören und war felsenfest davon überzeugt, Vernon würde es ernst und aufrichtig meinen.
Als Harry dann zu beginn der Ferien bei den Dursley’s eintraf, musste er erst mal feststellen, dass seine Tante schon beerdigt wurde. Und dann hatte Vernon die fixe Idee, er, Harry sei an ihrem Tod schuld. Schließlich wurde sie von Männern in ‚unmöglichen’ Kleidern ermordet. Damit meinte er dann wohl Zaubererumhänge. Vernon hatte sich zusammen gesponnen sie seien hinter Harry her und haben Petunia umgebracht sozusagen als Druckmittel oder Warnung.
Vernon hatte sich immer mehr hinein gesteigert bis er schließlich angefangen hatte auf Harry einzuschlagen, immer und immer wieder. Solange bis er keine Genugtuung mehr spüren konnte. Und dann griff er, vor Dudleys Augen, nach Petunias Lieblingsmesser und stach auf Harry ein. Der konnte sich grade noch wegapparieren und landete im Wald in dem Draco und Blaise ihn schließlich fanden.
Jetzt verstand er. Er las weiter.
Du musst wirklich kurz bevor die Ordensleute zu deinem Onkel kamen, verschwunden sein. Zum Begleitschutz, verstehst du... aber es hat scheinbar nichts gebracht.
Wir haben auch deinen Zauberstab gefunden. Ich hoffe Hedwig wurde nicht abgefangen oder hat ihn versehentlich verloren..
Oh Harry, Egal wo du auch bist, ich hoffe dir geht es gut. Wir glauben übrigens alle das du noch am Leben bist.
Bisher konnten wir dich leider nicht auf die normalen Wege finden, deshalb hoffe ich dass wenigstens Hedwig bei dir ankommt.
Grüße von Ron und allen aus dem Orden und von mir!
In der Hoffnung dass es dir gut geht, Hermine.
Harry lies sich nach hinten in seinen Stuhl sinken und schloss die Augen. Das war grade alles ein bisschen viel für ihn.
Nach ein paar Augenblicken hielt es Draco schließlich nicht mehr aus.
„Harry! Was ist los? Um was ging es in dem Brief und woher kommt dein Zauberstab??“
Draco war nicht nur neugierig sondern auch besorgt.
Harry setzte sich wieder aufrecht hin und sah Draco direkt in die grauen Augen.
Er musste ihm jetzt die Wahrheit sagen. //Mir bleibt nichts anderes übrig...//
„Also Draco... Ich weiß wieder wer mich abstechen wollte... ich wusste es schon seit zwei Tagen, aber ich wusste noch nicht warum und weshalb. Ich wollte nicht, dass du voreilige Schlüsse ziehst und na ja.. möglicherweise einen Fehler machst.“
Draco erwiderte Harrys Blick, doch dieser wurde zusehends düsterer. Draco war enttäuscht.
„Ich hatte erwartet du würdest es mir sofort erzählen wenn du es wüsstest.“ Und er klang auch so.
„Draco, es tut mir leid. Lass mich dir bitte die ganze Geschichte erzählen, ich weiß jetzt aus welchem Grund es passiert war.... man hat mich hinters Licht geführt und in eine Falle gelockt...“ //Ich hoffe die Mitleidstour zieht und er schaut nicht mehr ganz so böse...// Draco schien für einen Moment zu überlegen, nickte aber dann schließlich.
Also erzählte Harry was er selber soeben erst erfahren hatte. Und der Gryffindor hatte recht gehabt. Sobald Draco wusste was Vernon getan hatte, war es so , als wäre eine Bombe explodiert. Draco war durch das Esszimmer gesprungen und fluchte unablässig. Und zwischen all den Flüchen brachte er noch Sätze wie: Den Bring ich um!! – Ich mach ihn kalt! – Dieses verfluchte Drecksvieh!! Den Häng ich an seinen Eiern auf und Grill ihm über offenem Feuer!!!“ usw.
tbc
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Soo, Leute das war’s bis jetzt auch mal wider..
Keine sorge ich bin noch nicht fertig, ich wird ja wohl nicht mittendrin aufhören^^
Und ich entschuldige mich hiermit bei allen meinen Lesern die soooo ewig auf dieses Kapi warten mussten: ES TUT MIR SOOOOOOOOOOOOO LEIIIIIIIIID!! BITTE VERZEIHT MIR!!! T^T
Ich hoffe ihr seid mit dem Kapi glücklich, obwohl ich zugeben muss, dass ich mich hier nicht so angestrengt habe wie bei meinem Letzten, was man wahrscheinlich auch merkt, das tut mir leid...
Aber ich hoffe ihr seid nun wenigstens über Harrys Gedächtnisverlust soweit aufgeklärt^^
Liebe Grüße NanaWinchester
