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Dreams are my reality

Eine herzzerreisende Geschichte über Liebe und Freundschaft!
von

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Zane's Geheimnis

Sahra war jetzt wieder eingezogen und die beiden Freundinnen hatten sich verziehen und vergeben.

„Yasuri?“ fragte Sahra leise, es war Nacht und beide waren noch wach (Es sind einige Tage vergangen).

„Mhm.“ grummelte die Angesprochene.

„Ich habe damals Zane erzählt, dass...“ murmelte Sahra, unterbrach sich und blickte an die Decke.

„Ja?“ sagte Yasuri neugierig und drehte sich zu ihrer Freundin (Die sie logischerweise nicht sehen konnte, aber sie weiß ja wo ihr Bett ist).

„Dass ich ihn nicht liebe. Es ist mir so herausgerutscht.“ flüsterte Sahra und vergrub sich kurz unter ihrer Decke.

Yasuri schwieg und zog dann hörbar die Luft ein.

„Mädchen! Hast du dich wieder verplappert. Na toll, vielleicht war er ja in dich verliebt und wollte abchecken, ob du ihn auch magst und jetzt denkt er du hasst ihn.“ meinte Yasuri mit strengen Unterton.

Sahra nahm eines ihrer silbernen Kissen und kuschelte sich daran. Schon wieder kämpfte sie mit den Tränen.

„Hey, nicht weinen. Wenn er dich wirklich liebt, dann wird er dir das verzeihen und dich einladen, oder so.“ flüsterte Yasuri tröstend.

„Und was ist wenn er mich gar nicht mag?“ hauchte Sahra.

„Warum lässt er dich wohl bei sich wohnen, gibt dir sein Hemd und holt für dich alle deine Sachen?! Der mag dich ganz bestimmt.“ machte Yasuri ihrer Freundin Mut.

Sahra kicherte, als sie an die ganzen Sachen zurückdachte.

„Du hast Recht! Vielleicht mag er mich ja wirklich und ist nur zu feige um es zu zeigen.“

„Genau! Und der Abschlussball dieses Schuljahr wird die beste Gelegenheit sein, dich zu fragen. Vielleicht kommt ihr ja danach zusammen.“ sagte Yasuri und tätschelte ihr Kissen.

„Vielen Dank! Ich bin so froh, dass wir wieder Freunde sind.“ wisperte Sahra.

„Ich bin auch froh! Gute Nacht.“ flüsterte Yasuri und schloss die Augen.

„Gute Nacht!“ murmelte Sahra und schlief sofort ein.
 

Am nächsten Tag (Es war/ist Samstag) saß Sahra auf ihrem frisch bezogenen Bett und tippte etwas in ihren Laptop (Eigentlich kann man die an der DA ausleihen, aber Sahra hat ihren Eigenen, genau wie Yasuri).

Yasuri stand vor ihrem Kleiderschrank und überprüfte ihre Klamotten (Das macht sie ständig!).

Plötzlich klopfte es an der Tür und eine strahlende Valerie trat hinein.

„Guten Tag!“ kicherte sie kindlich und hob die Hand zum Gruß.

„Was ist denn mit dir los?“ fragte Yasuri deutete mit ihren roten Lackpumps, die sie in der Hand hielt, auf Valerie und schaute blöd.

„Ihr erratet nie, was ich gerade gesehen habe.“ rief sie aufgeregt und wedelte mit ihrem Tagebuch.

Erst jetzt blickte Sahra auf und beobachtete Valerie genau (Etwas völlig Neues, denn sonst lässt Sahra sich nicht von ihrer Computerarbeit ablenken).

„Spuck’s schon aus!“ sagte Yasuri gelassen und stapelte einen riesigen Haufen Jeans.

„Also okay. Ich habe gerade...Zane Truesdale und...Alexis Rhodes gesehen...“ plapperte Valerie.

„Und?“ meinte Sahra ungeduldig und zog eine Augenbraue hoch.

„Erst liefen sie Hand in Hand...und dann...unter einem Baum haben sie sich dann...geküsst.“ sagte Valerie und sprang aufgeregt hoch und runter. Ihre Kunstpausen in den Sätzen waren natürlich Absicht.

Sahra erstarrte und richtete ihren Blick starr auf die hüpfende Valerie.

Nach Valeries Satz waren Yasuri ihre Schuhe aus der Hand gefallen und sie stand jetzt mit offenen Mund im Raum.

Nach langer Stille rief Valerie:

„Ich wollte, dass ihr die Ersten seit, die es erfahren. Ist das nicht toll?! Sorry, ich muss gehen. Es allen weitererzählen.“

Und schon war sie verschwunden.

Sahra starrte versteinert auf die Tür und schloss langsam ihren Laptop.

Was hatte Valerie gerade gesagt?

Plötzlich fing Sahra an zu schluchzen und Yasuri ließ ihre unsortierten Schuhe liegen, um ihrer Freundin zu helfen.

„Was? Wie?“ stotterte Sahra schluchzend und ließ sich in Yasuris Arme fallen.

„Wie kann er nur?“ erzürnte sich Yasuri und tätschelte Sahras Arm.

„Was ist er für ein Idiot?“ fügte sie an und ignorierte die Tränenflecken von Sahra auf ihrem rosafarbenen Oberteil.

„Ich wusste, dass er mich nicht mag. Er hasst mich bestimmt und will mir so richtig eins auswischen.“ keuchte Sahra und schaute auf.

„Ach Quatsch! Bestimmt verkraftet er nicht, dass du ihn ,nicht magst’ und sieht im Moment keine andere Lösung, als dich eifersüchtig zu machen und sich abzuregen.“ widersprach Yasuri und strich eine Falte in Sahras lilafarbenen Oberteil glatt.

„Ich muss weg! Ich will Zane nie wieder unter die Augen treten.“ heulte Sahra und blickte auf.

„Nein!“ rief Yasuri bestimmt und löste sich aus Sahras Klammergriff.

„Du kannst doch jetzt nicht einfach aufgeben! Sahra, du liebst Zane doch schon so lange und ich dachte immer du bist eine starke Frau. Doch du sitzt hier gebrochen und heulend rum, anstatt etwas zu unternehmen.“ ergänzte Yasuri energisch.

Sahra blieb stumm und blickte auf den Teppich. Yasuri hatte mal wieder Recht...

„Weinen und trauern ist ja okay, aber das Leben geht weiter! Du musst es Zane zeigen! Entweder machst du ihn eifersüchtig oder du gestehst ihm seine Liebe. Du kannst natürlich auch gehen und als geknickte Frau nie wieder glücklich werden. Sahra, du hast schon einen geliebten Menschen verloren, willst du es noch mal riskieren?!“ Yasuri schritt bestimmt zur Tür und hielt sie der wimmernden Sahra auf.

Sahra wusste genau wen Yasuri meinte und was sie bezwecken wollte.

„Entweder du gehst und findest nie Frieden oder du bleibst und kämpfst wie eine Frau.“ rief Yasuri und lehnte sich gegen die Tür.

Sahra schwieg betroffen und umklammerte ein Sofakissen.

„Ich...kämpfe.“ murmelte sie und Yasuri knallte lächelnd die Tür zu.

„Das wollte ich hören.“ meinte sie liebevoll und setzte sich zu ihrer Freundin aufs Sofa.

Sahra zwang sich zu einem Lachen.
 

Ein paar Stunden später, war Yasuri zu Chazz gegangen und Sahra war alleine. Verstohlen schielte sie zu der kleinen „Haus-Bar“, die in einer Ecke des Zimmers auf einem dunkeln Holztisch stand.

Sahra wischte sich die Tränen weg und stand hastig auf. Sie sah sich kurz um und nahm sich dann eine riesige Wodkaflasche.

Entschlossen setzte sich Sahra wieder auf das bequeme Sofa und schraubte vorsichtig und langsam den Deckel von der Flasche. Sahra roch an der Flasche und verzog das Gesicht.

Los Sahra! Das ist der einzige Ausweg Zane zu vergessen und sich besser zu fühlen! Dachte Sahra und setzte die große Flasche an den Mund. Ohne nachzudenken legte Sahra den Kopf nach hinten und der Wodka floss ihr durch den Mund in den Hals. Ihr wurde sofort warm, doch sie trank einfach weiter.

Nach wenigen Minuten hätte Sahra die ganze Flasche Wodka auf Ex getrunken und sie ließ schlagartig die Flasche fallen.

Alles drehte sich und ihr Atem wurde schwer. Ihr war kotzübel und ihr Hals brannte.

Schwach und taumelnd sank Sahra auf dem Sofa zusammen und immer noch drehte sich alles. Sie sah alles nur verschwommen, bis sie plötzlich weg war. Alles war schwarz und Sahra konnte nicht mehr denken.
 

Sahra blinzelte und kämpfte gegen ein helles Licht an. Sie wusste nicht wo sie war und warum sie hier war.

Langsam öffnete sie ihre Augen und versuchte ihren Schlafsand zu bekämpfen. Nach ein paar Sekunden konnte sie klar sehen und blickte sich im Raum um. Ihr war übel.

Sahra erblickte ein Mädchen, dass auf einen Sofa saß und sie beobachtete. Erst viel später merkte Sahra, dass es Yasuri war.

„Sahra!“ kreischte ihre blonde Freundin und raste auf Sahras Bett zu.

Sahra legte sich die Hand auf die Stirn und unterdrückte ihre Übelkeit.

„Geht es dir gut?“ fragte Yasuri aufgewühlt und einige blonde Haarsträhnen standen von ihrem Pferdeschwanz in alle Richtungen ab.

Sahra versuchte zu sprechen, doch ihr Hals war trocken und heiß.

„Was hast du dir dabei nur gedacht?“ Yasuri blickte böse und bemerkte Sahras Sprachlosigkeit anscheinend nicht.

Sahra befeuchtete ihren Mund und hielt ihre Übelkeit zurück.

„Ich...weiß...nicht.“ röchelte Sahra und hustete.

Yasuri holte ein Glas Leitungswasser aus dem Bad und überreichte es Sahra.

Sahra trank es schnell und hastig aus und stellte das Glas auf ihren Nachttisch (Erst jetzt bekam sie langsam ihren Orientierungssinn wieder).

„Zane.“ murmelte Sahra und Yasuri blickte böse auf ihre Freundin.

„Sahra! Alkohol ist keine Lösung! Damit wirst du Zane nie erobern, ich weiß es ist schwer, aber dagegen musst du etwas unternehmen.“ tadelte sie ihre Freundin.

Sahra blickte betrübt auf ihre Bettdecke und wusste, dass sie einen Fehler gemacht hatte.

Yasuri tätschelte liebevoll Sahras Rücken und lächelte liebevoll.

„Du schaffst das schon!“
 

Ein paar Stunden später stand Sahra wieder auf den Beinen und war mit Yasuri zur Eishalle gegangen (Die ist Eigentum der DA).

Yasuri konnte man richtig ansehen, wie toll sie es fand wieder auf dem Eis zu stehen.

Wenn man sie so sah, konnte man denken sie liefe. Bei ihr sah alles so einfach aus.

Sahra stand auf der Tribüne und beobachtete ihre Freundin.

„Ich muss gut sein! Bald finden die Turniere statt!“ rief Yasuri und drehte eine perfekte Pirouette.

„Mhm.“ murmelte Sahra gedankenverloren.

„Komm doch aufs Eis, Sahra.“ rief Yasuri freundlich.

„Ich und Eis?! Das kannst du voll vergessen, ich fliege doch sofort auf die Nase! Außerdem würde ich mich neben dir perfekten Mädchen dumm und komisch fühlen.“ widersprach Sahra und schüttelte energisch ihren Kopf.

Für sie war das Thema erledigt und sie holte ihren Laptop hervor.

Yasuri verdrehte die Augen und übte weiter für die Wettkämpfe.

Ungefähr eine halbe Stunde später, hatte Yasuri so verbissen trainiert, dass sie erst einmal eine Pause brauchte.

Als plötzlich Alexis und Zane in die Halle kamen, bekam Yasuri große Kulleraugen und blieb auf dem Eis stehen.

Alexis packte Zane’s Hand und zerrte ihn kichernd aufs Eis. Zane trat vorsichtig auf, er tat so, als ob er noch nie auf dem Eis war (Glauben wir ihm aber nicht).

Sahra schreckte hoch und erblickte die Beiden. Gekonnt versuchte sie das Pärchen zu ignorieren.

Yasuri wollte ihre Freundin unbedingt ablenken, außerdem brauchte sie was zu trinken.

„Sahra?! Kannst du mir mal bitte meine Tasche geben?“ fragte sie und fuhr auf die Bande zu.

Sahra bekam einen roten Kopf (Wegen Alexis’ Gekicher), schloss ihren Laptop und schnappte sich die Tasche. Gekünstelt ging Sahra auf die Tür zu, die auf das Eis führte und ging mit ihren Schuhen auf das gefrorene Wasser.

Yasuri staunte nicht schlecht und spätestens jetzt bemerkte Zane Sahra und hielt inne.

„Ey! Man darf nicht mit normalen Schuhen auf das Eis!“ rief er streng und musterte Sahra böse.

Sahra traute ihren Ohren nicht und achtete nicht auf ihre Füße.

Und dann war es geschehen: Sahra war hingefallen und lag starr auf dem kalten Eis.

Yasuri hastete zu ihr und untersuchte sie.

„Au!“ murmelte Sahra und versuchte sich aufzurappeln. Yasuri half ihr und hing sich ihre Tasche um.

Als Sahra wieder stand, ging sie schnurstracks auf den blöd grinsenden Zane zu.

Yasuri hörte nur einen Knall und hätte fast ihre Wasserflasche fallen gelassen.

Alexis hielt sich die Hand vor den Mund und blickte auf die wütende Sahra.

Zane rieb sich seine Wange, die sich langsam rot färbte.

Sahra hatte ihm eine Ohrfeige verpasst!

Hohen Hauptes verließ Sahra die Eisfläche (Sie wäre fast noch einmal hingeflogen, konnte sich aber gerade noch halten ^.^).

Yasuri blieb kurz wie angewurzelt stehen und beobachtete Zane. Nach ein paar Sekunden Stille verließ sie wortlos das Eis und hörte nur noch Alexis’ aufgeregte Schreie. Anscheinend versuchte sie Zane’s Wange zu verarzten.
 

Yasuri fand ihre Freundin vor der Eishalle auf einer der Tischtennisplatten sitzen. Ihr Blick war auf das Meer gerichtet.

Yasuri setzte sich neben Sahra und blickte ihr ins Gesicht. Sie weinte.

„Dem hast du es aber gegeben.“ kicherte Yasuri.

Dafür kassierte sie einen bösen Blick von Sahra und hörte auf zu grinsen.

Sahra versuchte ihre Tränen zurück zu halten, doch sie flossen ihr einfach über die rot gefärbten Wangen.

„So ein Arschloch.“ versuchte sie selbstbewusst zu sagen, es klang eher verzweifelt.

Yasuri blickte mitleidig und strich ihr übers Haar.

„Das wird schon! Komm!“ meinte Yasuri und erhob sich.

Sahra wischte sich grob die Tränen weg und löste sich vom Anblick des Meeres.
 

Spät am Abend, Yasuri schlief schon, holte Sahra aus ihrem Schrank einen Koffer mit Geheimcode. Darin lagerte sie geheime Dinge, wie ihr Tagebuch, Computerkram, Alkohol und Zigarettenschachteln.

Davon schnappte sie sich eine und ging auf den Balkon. Ihr leichtes Nachthemd wehte im Wind (Sie trug nur eine Sweetjacke drüber).

Hastig holte sie ein Feuerzeug hervor und zündete sich eine Zigarette an. Sie nahm einen Zug und fühlte, wie alles von ihr abfiel. Wie sie frei wurde und alles vergaß.

Deswegen hatte sie so viele Zigaretten mit. Damit konnte sie alles vergessen, frei sein und abschalten.

Aber wenn das jemand erfuhr, dass sie rauchte, wäre das nicht gut. Vor allem Yasuri wollte sie es verschweigen, die würde sich nur aufregen.

Sahra rauchte eine ganze Schachtel bis zirka 2 Uhr morgens und ging dann erst erschöpft ins Bett.

Wenigstens hatte sie in dieser Zeit Zane vergessen können und nicht geweint. Auch die Gedanken an ihren toten Bruder waren für kurze Zeit vergessen.

Aber wenn Sahra ein was hasste, dann war es die Zeit nach dem Rauchen. Denn dann kam alles wieder langsam hoch und man sah alles wieder klar vor sich. Alle Erinnerungen kamen zurück und manchmal noch schlimmer als vorher.

Sahra tat diese Nacht kaum ein Auge zu und wenn sie schlief, hatte sie schlimme Alpträume.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _Yume_chan_
2007-02-25T16:53:51+00:00 25.02.2007 17:53
ach gott, die arme *mitleid hab* zane kann ihr dass doch nicht antun?? sie tut mir soo leid ... schreib schnell weita^^


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