Die Sache mit den Schafen...
Die Sache mit den Schafen...
Als der Unterricht vorbei war, wartete Wheeler draußen vor dem Tor auf mich.
Am besten, ich ignorierte ihn einfach. Zielstrebig ging ich auf meine
Limousine zu, und er folgte mir einfach.
„Wo fahren wir denn hin?“, fragte er neugierig.
Betont langsam drehte ich mich um „WIR?“
„Ja, natürlich wir. Wir müssen ja schließlich zusammen Mittag essen“
Er wollte an mir vorbei in den Wagen huschen, doch ich hielt ihn zurück „Was
soll das werden?“
„Ich will einsteigen, damit wir zu dir fahren und was essen können“
„Garantiert nicht!“, zischte ich, „Was du machst, weiß ich nicht, aber ich
fahre jetzt arbeiten. Und da kommst du garantiert nicht mit!“
Er überlegte kurz „Gut, dann sag mir halt, was du zum Mittag isst, damit ich
das gleiche essen kann“
„Nichts“, ich grinste fies, „Weder zum Mittag, noch zum Abendbrot. Wenn ich
arbeite, habe ich keine Zeit dazu“
„W-was?“, fragte er entsetzt. Ich sah, dass ihm der Magen jetzt schon in den
Kniekehlen hing. Selbst Schuld!
„Und da du ja scheinbar an dieser albernen Diät festhalten willst, heißt das
folglich, dass du bis morgen auch nichts essen darfst“
„Das ist doch nicht dein Ernst! Das ist total ungesund. Kein Wunder, dass du
so dünn bist!“
Schlagartig sank meine sowieso schon miese Laune in den Keller „Nimms, wie es
ist, Köter, oder vergiss dieses blöde Projekt!“
„Das könnte dir so passen! Fein, dann esse ich heute eben nichts mehr. Wir
sehen uns dann morgen zum Frühstück und wehe, du bist wieder nicht wach!“
„Was dann, Köter?“
„Dann wecke ich dich mit einer kalten Dusche!“, damit stapfte er wütend davon.
Sollte er es doch einmal versuchen!
Mürrisch stieg ich in die Limousine. Aber ich fuhr nicht zur Arbeit sondern zu
Akito. Ich wollte mit ihm etwas klären. Als ich bei ihm ankam, schien er etwas
verwirrt darüber, sagte aber nichts. Ich erzählte ihm, was passiert war.
„Wie kann es dieser blöde Köter wagen, mich zu verpfeifen?“, fluchte ich,
„Weiß der denn nicht wie lebensmüde das ist?“
„Was solls“, meinte Akito ungerührt.
„Was solls? geht's noch? Dieser miese kleine Verräter! Wenn ich könnte, dann
würde ich ihn ungespitzt in den Boden rammen!“
„Was hält dich davon ab?“
„Das Tierschutzgesetz!“
Akito lachte leise.
„Und wenn ich sonst etwas tue, dann wird er mich wieder verraten und ich hab
noch mehr Ärger am Hals!“, ruhelos lief ich auf und ab.
„Du musst ja nicht auf körperliche Gewalt zurückgreifen“
„Sondern?“
„Plüschologie“
„Plüscho- was? Ach so, Psychologie.“
„Genau, überzeug ihn doch einfach davon, dass du wahnsinnig bist. Treib ihn
mit Psychospielchen an den Rand der Verzweiflung. Muahaha! Dürfte dir ja nicht
allzu schwer fallen. Du musst dich nicht mal verstellen“
Ich verpasste ihm eine Kopfnuss „Der ist zu doof für so was.“
„Glaub mir, der wird drauf anspringen.“
„Und weiter? Das hilft mir nicht, ihn aus dem Projekt zu drängen“
„Doch wird es. Dazu wirst du ihn nämlich körperlich so hart drillen, dass er
freiwillig aufgibt“
„Plüschologie kombiniert mit Folterung. Nicht schlecht“, ich musste grinsen,
„Der wird keinen Fuß mehr auf den Boden kriegen!“
„Du hast es erfasst. Nebenbei meinte ich nicht, dass du ihn foltern sollst“
„Das ist mein Bonus. Lass uns gleich morgen damit anfangen.“
„Uns?“, Akito sah mich zweifelnd an.
„Du musst mir nur ein bisschen helfen. Ich sag dir schon wie. Ich steige am
Anfang ganz langsam ein und je länger Wheeler durchhält, desto gnadenloser
wird es.“, zufrieden nahm ich mir ein Stück Pizza vom Tisch.
Ich weiß ich weiß, ich hatte dem Köter gesagt, ich würde nichts essen. Nehmen
wir es einfach als Anfang eines schrecklich schönen Plans.
Ich erklärte Akito schnell, was er zu tun hatte, bevor ich zur Firma fuhr. Ein
bisschen arbeiten musste ich doch noch.
Als ich am nächsten Morgen zu Kaiba ging, war mir schon ganz schlecht vor
Hunger und ich war ziemlich mies drauf. Wenn mir jetzt dieser Frevol wieder
dumm kam, würde ich ihm eins auf die Nase geben!
Doch diesmal ließ er mich ohne Gezeter ein. Er geleitete mich sogar in die
Küche, wo Mokuba bereits frühstückte. Aber von Kaiba war keine Spur in Sicht.
„Morgen Joey“, rief Mokuba fröhlich.
„Morgen“, murrte ich, „Schläft dein Bruder etwa noch?“
„Nein, er ist mit den Hunden im Garten“
Also sah ich halt im Garten nach und ich wurde auch schnell fündig. Er saß da
und spielte Apportieren mit dem hellen Hund, während der andere den Kopf in
seinen Schoß gelegt hatte.
Wenn man Kaiba mit seinen Hunden sah, wirkte er fast wie ein süßes,
unschuldiges Kind – abgesehen davon, dass er natürlich größer war. Aber er
hatte dabei so etwas Liebevolles in seinem Blick.
Ich hätte ihm gern dabei noch ein bisschen zugesehen, doch er hatte mich schon
bemerkt. Wieder nahmen seine Augen dieses typische eiskalte Funkeln an, als er
mich sah.
„Na? Soll ich dir auch ein paar Tricks beibringen?“, fragte er spitz.
Ich sah an seinen hellen Augen, dass er es nicht ernst meinte. Ich hätte ihn
eigentlich umbringen sollen, weil er mich hatte hungern lassen und jetzt
wieder mal als Hund bezeichnete. Aber irgendwie war mein Ärger wie verflogen,
wenn ich ihn ansah.
Ich schüttelte nur den Kopf als Antwort.
Kaiba sah mich schief an „Bist du zu entkräftet, um patzig zu antworten?“
„Das auch“
„Und was noch?“
„Ich weiß nicht...“, wie sollte ich ihm denn erklären, dass mir sein Anblick
jegliche Wut nahm? „Ich hab keine Lust auf diese kindischen Streitereien“,
sagte ich stattdessen.
Kaiba zog nur eine Braue hoch als Antwort. Dann stand er in aller Ruhe auf und
rief kurz „Petit dejeuner“
Die beiden Hunde rannte schneller als ich gucken konnte an mir vorbei ins
Haus.
„Petit dejeuner?“, fragte ich zweifelnd.
„Es ist französich und bedeutet Frühstück“, erklärte er gelassen.
„Wieso bringst du deinen Hunden französische Befehle bei?“
Er zuckte mit den Schultern „Keine Ahnung. Ich dachte es klingt besser“
„Ein Seto Kaiba tut doch nichts einfach nur, weil er denkt, es klingt besser.
Das hat doch bestimmt einen anderen Hintergrund, oder nicht?“, ich sah ihn
ungläubig an.
„Du wirst es nicht glauben, aber ich bin der Meinung, dass ein Seto Kaiba
besser als ein Joey Wheeler weiß, was ein Seto Kaiba aus welchem Grund tut“
„Könnte sein...“
„Ist auch so“
„Und wenns nicht so ist?“
„Ist es aber!“, meinte er patzig.
Ich musste lachen, was mir einen verständnislosen Blick einbrachte.
„Das war eben total kindisch wie du geantwortet hast“, lachte ich.
„Stimmt doch gar nicht!“
Ich musste mich zusammenreißen, um nicht laut loszugröhlen „Du hast es schon
wieder gemacht“
Kaiba verdrehte nur die Augen, „Gehen wir was essen“
Stimmt. Essen.
Ich hatte total vergessen, was für einen Mordshunger ich hatte.
Immer noch grinsend folgte ich Kaiba nach drinnen.
Inzwischen saßen mehrere Leute am Tisch. Neben Mokuba waren jetzt auch noch
Dr. Kana und Roland da und ein Dienstmädchen stand locker daneben und
unterhielt sich mit ihnen. Es gab noch drei Plätze, die gedeckt waren. Kaiba
und ich setzten uns jeweils an einen davon.
„Für wen ist das dritte Gedeck?“, fragte ich.
„Wirst du schon sehen“
Ich konnte es kaum erwarten, endlich etwas zu essen. Ich lud so viel ich
konnte auf meinen Teller und wollte gerade ordentlich zulangen, als Dr. Kana
mich zurückpfiff.
„Ihr beide müsst das gleiche essen, schon vergessen?“, mahnte er.
Also sah zu Kaiba, um zu sehen, was er aß. Aber der trank nur Kaffee.
„Hey Kaiba, was essen wir denn nun?“, fragte ich ungeduldig.
Er sah mich nachdenklich an. Dann nahm er ein Brötchen und legte es auf seinen
Teller, bevor er sich wieder seinem Kaffee zuwandte.
Wow. Ein ganzes Brötchen. Ich Glückspilz!
„Willst du mich verarschen? Ein Brötchen ist doch kein Frühstück. Das ist
höchstens eine Zwischenmahlzeit.“
„Dann verteile ich eben das Essen“, meinte Dr. Kana. Er legte zusätzlich noch
ein zweites Brötchen und ein paar Weintrauben auf Kaibas Teller.
„Das ist immer noch zu wenig“, maulte ich.
„Das ist viel zu viel!“, knurrte Kaiba.
„Na Bitte, dann ist es Mittelmaß“, Kana grinste flüchtig.
„Soll ich ihn rausschmeißen?“
„Noch nicht, Roland – ist noch Kaffee da?“, fragte Kaiba
Das Dienstmädchen nickte „In der blauen Kanne auf dem Tresen“
Und jetzt kam etwas, das ich nicht für möglich gehalten hatte: Kaiba stand auf
und holte die Kanne selbst, während das Dienstmädchen einfach auf der
Tischkante sitzen blieb.
Ich sah sie ungläubig an. Wozu war sie denn da, wenn nicht zum Bedienen und
wie konnte sie es wagen, so selbstverständlich auf dem Tisch zu sitzen?
Und wieso saß überhaupt Roland mit am Tisch?
„Hat sich halt so eingebürgert. Was dagegen, Wheeler?“, knurrte Kaiba.
Ich sah ihn noch verständnisloser an.
„Mimik und Gestik, schon vergessen?“
Richtig. Kaiba ,der Psychologe in Person! Der kaffeesüchtige Psychologe
scheinbar.
„Wieviel Kaffee trinkst du eigentlich täglich?“
Er sah mich forschend an „Wieso willst du das wissen?“
„Nur so“
„Seto braucht seine ein bis zwei Tonnen Kaffee täglich, um gut in den Tag zu
kommen“, meinte plötzlich einer hinter mir.
„Halt die Klappe, Akito!“, murrte Kaiba.
Wer war denn der?
Akito setzte sich schwungvoll auf den letzten freien Platz am Tisch, klaute
ein Brötchen von Kaibas Teller und lehnte sich zufrieden zurück, wobei er mich
kurz musterte. „Ist das der Hund?“
Kaiba nickte.
„Hat dein Plan schon angefangen?“
„Noch nicht, noch nicht...“, Kaiba grinste mich hinterhältig an.
„Was für ein Plan?“, wollte Kana wissen.
„Fragen Sie lieber nicht, Doktor“, seufzte Mokuba, „Er ist sowieso total
bescheuert“
„Ich vertrete nur mein Recht auf Rache, kleiner Bruder“
„Egal.“, meinte Akito, „Ich bin sowieso nur gekommen, um dir zu sagen, wie
sauer ich auf dich bin, Seto Kaiba!“
„Ach ja?“
„Rate mal, wer gestern durch die Führerscheinprüfung gefallen ist“
„Du natürlich“
„Genau. Und rate mal, wieso“
Kaiba zuckte mit den Schultern „Weil du nicht Auto fahren kannst?“
„Nein! Weil ich die ganze Zeit über deine blöde Sache mit den Schafen
nachdenken musste und mich nicht auf die Straße konzentrieren konnte!“
„Schafe?“, fragte ich überrascht, „Was für Schafe?“
Akito lehnte sich vor „Okay, was glaubst du, ist Setos Lieblingsfarbe?“
„Blau?“
„Genau. Und nun stell dir vor, du stehst mittellos auf einer grünen Wiese. Vor
dir sind zwei Schafe, die genau so groß sind wie du. Das erste Schaf ist von
Kopf bis Fuß grün wie die Wiese. Alles an dem Schaf ist grün, auch das Weiße
in den Augen, verstehst du? Du kannst es von der Wiese also gar nicht
unterscheiden. Das andere Schaf ist blau wie der Himmel, ebenfalls so, dass du
es nicht unterscheiden kannst. Gegen eines der beiden Schafe musst du auf
Leben und Tod kämpfen. Welches nimmst du und wie besiegst du es?“
Was war das denn für ein Schwachsinn?
Aber ich beschloss erst einmal mitzumachen. Gut, Kaibas Lieblingsfarbe war
blau.
„Ich würde das blaue Schaf nehmen“, meinte ich überzeugt.
„Und wie besiegst du es?“
„Ich schubs es um“
„Aber du kannst es ja nicht sehen, weil es genauso blau wie der Himmel ist.
Und immer wieder rammt es dich von allen Seiten, bis du tot bist, aber du
kannst nichts dagegen tun, weil du es nicht siehst“
„Dann warte ich halt, bis sich der Himmel zuzieht. Dann seh ich es ja wieder“
„Das Schaf passt seine Farbe an den Himmel an. Du kannst es also immer noch
nicht sehen“
„Dann lausche ich eben, von wo es kommt“
„Es ist ein lautloses Schaf“, meinte Kaiba.
Darüber musste ich erst einmal nachdenken. Wie sollte ich das Vieh denn
besiegen, wenn ich es weder sehen, noch hören konnte?
„Löst du es endlich auf?“, fragte Akito Kaiba verzweifelt, „Ich will nicht
noch einen Tag darüber nachdenken müssen“
„Heute Abend“, meinte der Angesprochene ruhig, „Lass Wheeler doch mal darüber
nachdenken“
Der Tag war der Horror! Nach dem Frühstück waren wir gemeinsam in die Schule
gefahren.
Nachdem wir ausgestiegen waren, hatte Kaiba gemeint, wir können wieder nicht
zu Mittag , aber dafür Abendbrot essen. Er meinte, morgen würden wir das
Projekt dann richtig angehen, wobei er diabolisch grinste.
Jetzt konnte ich mich in der Schule gar nicht mehr konzentrieren, weil ich
darüber nachdenken musste, wie das mit dem Schaf war und warum Kaiba gegrinst
hatte. Und zu meinem Glück schrieben wir in Mathe auch noch einen
Überraschungstest. Ich konnte kaum eine Aufgabe lösen, weil ich ständig blaue
Schafe übers Blatt rennen sah.
Verdammter Kaiba!
Selbst am Abend, als ich zu ihm ging, war ich noch mit dieser blöden Aufgabe
beschäftigt.
Ich kam an einem Laden vorbei, wo ein Verkäufer einen Kunden anmeckerte:
„Putzen sie sich gefälligst die Schuhe ab! Sie hinterlassen ja überall Spuren“
Das war die Lösung! Das Schaf hinterließ Abdrücke auf dem Gras.
Meine Laune hob sich schlagartig an und rannte die letzten Meter zu Kaibas
Anwesen. Er saß bereits mit Akito und Mokuba beim Essen - okay die anderen
aßen und er saß daneben.
Triumphierend knallte ich ihm die Antwort um die Ohren.
Doch er schien nicht sonderlich beeindruckt zu sein. Stattdessen schüttelte er
nur den Kopf und sagte: „Es ist kurzes hartes Gras. Das biegt sich nicht, wenn
das Schaf rauftritt“
„Oh“, verzweifelt sank ich auf den Stuhl, „Dann ist es unmöglich, oder?“
„Nun lös es endlich auf!“, forderte Akito.
„Ganz einfach: ich nehme das grüne Schaf. Es hat zwar dieselbe Farbe wie die
Wiese, aber wenn ein Grashügel auf mich zurennt, kann ich mir ja denken, dass
es das Schaf ist. Dann weiche ich ihm aus und stell ihm ein Bein.“
„Das ist deine Lösung?“, fragte ich ungläubig, „Du nimmst einfach das grüne
Schaf?“
„Hat euch doch keiner gezwungen, das blaue zu nehmen, oder?“
„Ja, aber... du hast doch geasgt deine Lieblingsfarbe sei blau...“
Er lächelte amüsiert „Genau das war der Grund, weshalb ihr nie über das grüne
Schaf nachgedacht habt. Das nennt man Psychologie. Weil ihr dachtet, wenn ich
blau mag, wird das blaue Schaf das richtige sein. Aber überlegt mal: wieso
sollte ich einem blauen Schaf wehtun wollen, wenn ich seine Farbe mag? Ist
doch klar, dass ich lieber gegen grün kämpfe. Grün mag ich sowieso nicht“
Akito sah ihn sprachlos an „Das... ist... DOCH TOTAL BESCHEUERT!“, fluchte er,
„und wegen sowas bin ich durch die Prüfung gefallen!“
„Und ich hab den Mathetest vergeigt“, sagte ich fassungslos.
Mokuba kriegte sich gar nicht mehr ein vor Lachen „Ihr...müsstet mal eure
Gesichter... sehen“
„Ihr hättet ja nicht drüber nachdenken brauchen.“, meinte Kaiba leichtfertig.
„Das war genauso schwachsinnig wie damals deine Frage, inwiefern ein
Meerschwein, das um die Erde kreist, die Welt verändert“, meinte Akito, der
sich langsam wieder gefasst hatte.
„Wie kommst du nur auf solche Fragen?“, fragte ich überrascht.
Es passte nicht zu Kaiba, der sonst so realistisch war, solchen Blödsinn zu
hinterfragen.
„Ich hab davon geträumt“, er lächelte verträumt, „Puff, das Meerschwein.“
„Puff?“
„Ja es war total intelligent, weißt du? Es hat damals Albert Einstein die
Relativitätstheorie verraten. Und damit es ihn nicht verpetzt, hat er es ins
All geschossen“
„Sowas träumst du?“
„Manchmal“, Kaiba sah immer noch so versonnen an die Decke.
Mit einem Mal musste ich total loslachen. Wenn ich mir das mit dem Meerschwein
bildlich vorstellte, konnte ich einfach nicht anders.
Es entfachte aber auch mein Interesse an Kaiba noch mehr. Schließlich schien
Großvater Muto Recht zu haben. Er war anders als ich immer dachte. Ihn umgab
tatsächlich eine Aura, die mich bereits voll und ganz in ihren Bann gezogen
hatte.