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Letztes Kapitel (und nur das ;)) online
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Crack

Chapter 1: Crack
 

Crack ist eine Mischung aus Kokainsalz und Natron.

Der einmalige Konsum von Crack führt zur sofortigen Abhängigkeit.
 

„Hinata, das mit Sakura und mir ist endgültig abgeschlossen. Ich liebe nur dich!“

Sanft legten sich Narutos Lippen auf die Hinatas. Er schaute sie zärtlich an und nahm ihre Hand. Die andere legte er auf ihre Schulter und begann, das Mädchen heftig zu schütteln.

„Wach auf!“ schrie er.
 

„Wach auf! Hinata! Wach auf! Frühtraining, schon vergessen?! Wir kommen zu spät! Kurenai wird uns skalpieren!“ schrie Kiba. Akamaru schleckte Hinata quer durchs Gesicht. „Was ist denn los?“ grummelte sie, die so unsanft aus ihren Träumen gerissen wurde. Sie schubste Akamaru von sich, sammelte sich blickte lange auf Kiba. „Hallo Kiba.“ Sie rieb sich den Schlaf aus den Augen und streckte sich. Plötzlich erstarrte sie. „Kiba? Du bist ja hier!“ Langsam begann ihr Gehirn an zu arbeiten. Entsetzen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. „Wieviel Uhr ist es?“ fragte sie erschrocken. „Das willst du gar nicht wissen...“ sagte dieser. „Wir. Sind. Tot. AHHHHHH!“ Hinata war nun hellwach und schob Kiba hastig aus ihrem Zimmer, innerhalb einer Sekunde hatte sie sich angezogen. Dann rannten beide so schnell sie konnten zu dem üblichen Treffpunkt ihres Teams.---
 

Neji verließ das Badezimmer. Trotz der langen Zeit war es ihm immer noch unangenehm im Elternhaus seiner Freundin zu duschen. Er schloss dir Tür von Tentens Zimmer und begann, sich umzuziehen. Dabei schaute er auf die zerwühlten Laken. Er rekapitulierte die Geschehnisse der letzten Nacht, erinnerte sich daran wie er mit ihr geschlafen hatte und auch an den ungewöhnlich abwesenden Blick, den Tenten dabei in ihrem Augen getragen hatte. So lief das schon seit ein Paar Wochen. Früher war sie immer voll dabei gewesen aber jetzt war irgendwie die Luft raus. Er schüttelte den Kopf. Verstehe einmal einer die Frauen!---
 

„Meine Güte. Ich kann ja verstehen, dass sie sauer ist, weil wir zu spät gekommen sind, aber dieses Strafmaß ist wirklich vollkommen übertrieben!“ wütend rammte Kiba sein Kunai in einen Baumstamm. „WER kommt auf die bescheuerte Idee einen Baum mithilfe eines KUNAIS zu fällen?“ „Ach sie ist doch nur so kratzbürstig, weil Shino mit seinen Eltern für eine Weile das Dorf verlässt...“ versuchte Hinata ihn zu beruhigen. „ Und was können wir dafür wenn er sich mit seinen langweiligen Insekten befassen will?“ maulte Kiba. „Was war eigentlich heute morgen mit dir los? Du überhörst deinen Wecker doch auch sonst nicht... Oder... wolltest du ihn etwa überhören?“ Kiba grinste Hinata an. Ihre Wangen nahmen einen hellrosa Ton an und sie musste lächeln. „Hast du etwa von jemandem geträumt....? Vielleicht von.... Naruto?“

Hinata antwortete nicht stattdessen schaute sie verlegen auf ihre Fingersitzen, die sie leicht gegeneinander tippte. „Komm schon Hinata. Mit mir kannst du doch darüber sprechen...Du bist doch schon ewig in ihn verliebt. Selbst das mit Sakura hat dich nicht davon abbringen lassen.“

Hinata seufzte. „Jaaaa, ich weiß... Aber...“ „Es war der Kuss-Traum, stimmts?“ Kiba setzte sich zu Hinata auf einen Stapel Holz und legte einen Arm um sie. „Ach Hina-chan...“

Es war immer wieder überraschend, wie gut die beiden sich noch immer verstanden, und dass obwohl sie erst seit wenigen Monaten getrennt waren. Doch auch Kiba hatte sich längst wieder neu verliebt. Er wollte Hinata zwar nicht sagen, wer die Angebetete war, aber trotzdem bestand zwischen den beiden tiefes Vertrauen. Sie waren beste Freunde.---
 

Blickte anerkennend auf ihr Spiegelbild. Sie drehte sich und betrachtete ihr Gesicht aus verschiedenen Winkeln. Sie lächelte und schüttelte ihr Haar, bewunderte wie schön es fiel. Sie griff nach ihrem Haarband und frisierte damit wie üblich ihre Haare zu einem festen Zopf. Sie zog sich ihren Slip und einen BH an und begann, ihren Pony durchzukämmen. Dann bemerkte sie, dass Shikamaru an den Türrahmen gelehnt war und sie anlächelte. „Wie lang stehst du schon da, du Spanner?“ scherzte sie, ging auf ihn zu und gab ihm einen kurzen Kuss auf den Mund.

„Beeil dich, wir wollten doch noch ein Paar Sachen mit Sakura und Naruto einkaufen, für die Party heute Abend.“ Sagte Ino. „’Ne Party?“ Shika kratzte sich am Kopf. „Ja bei Lee! Du vergisst echt alles...“Grummelte Ino. „Also was ist kommst du jetzt oder nicht?“ Ino zog sich ihre restlichen Sachen an und ließ Shika noch immer am Türrahmen gelehnt alleine. „Wie lästig...“ seufzte er, dann ging er ihr hinterher; würde sie ihm doch die Hölle heiß machen, wenn er sie nicht begleitete.---
 

Sakura saß neben Naruto auf einer Bank, beide warteten darauf, dass Shika und Ino kamen.

Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter und ließ ihren Blick durch die Straßen schweifen.

Konoha hatte sich in den 2 ½ Jahren, in denen Tsunade schon Hokage war ziemlich verändert.

Nun gab es viele Bars, ein paar Casinos und sogar einen Club. Konoha war Dank des extravaganten Lebensstils der 5. Hokage moderner und belebter denn je. Sakura und ihre Freunde waren mehr als dankbar dafür.

Naruto betrachtete Sakura. Früher hätte er es nie für möglich gehalten, dass sie jemals seine Freundin geworden wäre. Aber jetzt war sie es, sie hatte Sasuke überwunden. Was hatten sie schon für Probleme? Sie waren glücklich, ihre Beziehung lief in allen Hinsichten gut. Naruto konnte sich nicht vorstellen, dass das 1. Mal mit irgendjemand anderen so schön gewesen wäre. Er drückte sie noch ein bisschen fester an sich.

„Na ihr beiden Täubchen!“ rief Ino ihnen zu. „Seid ihr bereit einzukaufen?“ Shika schaute Naruto leidend an und auch Naruto wusste, was einkaufen bedeutete. Beide konnten sich schon vorstellen , wie sich ihr Rücken am nächsten Tag anfühlen würde. Aber auf Gnade bestand keine Chance, in dieser Hinsicht waren beide, sowohl Ino als auch Sakura erbarmungslos.---
 

Mit einem langen Krachen landete die Kiefer auf dem Boden. Kiba wischte sich die Schweißperlen von der Stirn und keuchte. Auch Hinata würde gleich fertig sein. Schließlich fiel der zweite Baum zu Boden. „Diese Frau ist echt krank!“ beschwerte sich Kiba. „Ich geh jetzt nach Hause, eine Runde duschen. Wir sehen uns dann heute Abend.“ Kaum hatte Kiba das gesagt, waren er und Akamaru schon verschwunden. Hinata sackte in sich zusammen und ließ sich auf dem frisch gefällten Baum nieder. Auch sie könnte eine Dusche gut gebrauchen. Sie rappelte sich auf und machte sich langsam auf den Weg nach Hause. Sie musste sich nicht beeilen, für diesen Tag hatte sie sonst keine Pläne. Sie versank in Gedanken an ihr Outfit für die Party und ließ ihren Tagträumen freien Lauf.---
 

Sasuke stand widerwillig auf. Er befreite sich von seinem T-Shirt und schmiss es in eine Ecke des Zimmers. Seit 2 Wochen war er nun wieder zurück. Die meiste Zeit hatte er in diesem Zimmer verbracht. Er hatte keine Lust an das Vergangene zu denken, keine Lust den Fragen Anderer ausgeliefert zu sein, keine Lust auf ihr überfreundliches Benehmen.

Sasuke stieß einen Seufzer aus .

Er war noch immer müde und ließ sich auf das Bett fallen. Er schloss die Augen und dachte daran, wie es war als er sie alle das erste Mal seit langem gesehen hatte. Sie hatten sich verändert, alle hatten nur noch Beziehungskram im Kopf. Dafür hatte Sasuke die letzten Jahre jegliche Sensibilität verloren. Er ging im Kopf die Gesichter seiner alten Bekannten durch. Naruto wirkte viel reifer und beherrschter als früher. Jedoch hatte ihn das nicht abhalten können seine Freude, Sasuke wiederzusehen, durch eine stürmische Umarmung zu zeigen. Selbst nach all dem wollte Naruto noch mit ihm befreundet sein und Sasuke war sich fast sicher ,dass ihn das nicht störte ,wenn nicht sogar aufbaute. Irgendetwas sagte ihm, dass er sich nicht ewig verkriechen konnte. Er brauchte Ablenkung. Er dachte an Sakura. Es war ein merkwürdiges Gefühl, sie jetzt zusammen mit Naruto zu sehen, doch er war sicher, dass dies nur an der Macht der Gewohnheit lag. Nun war er alleine.

Sasuke erkannte einmal mehr, dass er chronisch unterbeschäftigt war.

Er schlug die Augen auf. Hatten sie nicht etwas von einer Party bei Lee gesagt? Vielleicht könnte er ja mal vorbeischauen. Dann wäre wenigstens die Langeweile besiegt.---
 

Tenten befreite ihre Haare aus der festgesteckten Frisur und sie legten sich über ihre nackten Schultern. Sie blickte in ihren geöffneten Kleiderschrank und überlegte, was sie anziehen sollte. Wollte sie überhaupt weggehen? Eigentlich war sie gar nicht in Partylaune. Ihr Outfit durfte nicht zu sexy sein. Das würde Neji nur wieder auf dumme Gedanken bringen, aber besonders dafür war sie nicht in Stimmung. Sie erinnerte sich an den Traum von letzter Nacht. Schon seit Wochen spielte sich in ihren Träumen das gleiche Szenario ab. Wenn sie nur daran dachte kribbelte es heftig in ihrer Magengegend. Sie konnte sie einfach nicht aus ihrem Kopf verbannen. Eigentlich war sie nur eine ihrer Freundinnen gewesen, doch jetzt konnte sie an nichts und niemand anderen mehr denken.

„Neji?“ rief Tenten. „Was’n?“ fragte dieser. „Kommen Kankuro und Temari heute Abend auch?“ „Ich denk’ schon!“ Tenten fällte eine Entscheidung, suchte sich endlich ein Outfit aus und begann sich fertig zu machen.---
 

Ino hasste es zu warten. Ungeduldig trommelte sie mit ihren Finger gegen die Klinke der Haustür. Normalerweise war sie immer diejenige gewesen, die zu spät kam, aber Shikamaru war unübertrefflich. Ino öffnete schon mal die Tür. Da entdeckte sie etwas zu ihren Füßen. Schnell bückte sie sich und ließ das rote Kuvert unter ihrem Oberteil verschwinden. Plötzlich stand Shikamaru hinter ihr. „Na was ist? Gehen wir jetzt?“ Ino geriet in Bedrängnis, er durfte diesen Brief nicht sehen. Er würde ausrasten, wenn er von ihrem Verehrer erfuhr. Shika war schon eifersüchtig genug, kein Grund ihm auch noch unnötigen Anlass dazu zu geben. Ino drehte sich um und grinste. „Ähm...Ich muss mal kurz für kleine Kunoichis! Ich bin in einer Sekunde wieder da, okay?“ Shika schüttelte den Kopf. Manchmal war es wirklich zum verzweifeln.---
 

Hinata zupfte nervös an ihrem Top und versuchte mit dem winzigen Stofffetzen möglichst viel Haut zu bedecken. Warum hatte sie sich nur von Sakura zu diesem Top überreden lassen. Schon öffnete Lee ihr die Tür. „Hey Hina-chan! Ich dacht schon du kommst gar nicht mehr!” Man konnte Lee ansehen, dass er schon ein wenig angesäuselt war. „Ich freu mich ja sooooo dich zu sehen!“ Die überschwängliche Begrüßung brachte Hinata sowohl in Verlegenheit als auch zum Schmunzeln. Sie betrat das Wohnzimmer und sah, dass sie fast als Letzte da war. Naruto forderte Kiba zum Kampftrinken heraus, Sakura unterhielt sich mit Ino und Tenten, die Neji auffällig den Rücken kehrte, Choji und Shikamaru dezimierten sowohl den Chips als auch Sake Bestand drastisch und das Gastgeberpaar stieß mal wieder an. Es fehlten eigentlich nur noch Kankuro und Temari.

Hinata ging zu Sakura ,Tenten und Ino und begrüßte sie. Sakura lobte Hinatas Kleidungswahl. „Ich hab doch gesagt, dass es super an ihr aussieht!“ sagte Sakura zu Tenten „Damit werden sie dir alle zu Füßen liegen.“ Erklärte Sakura weiter. Hinata hatte ein schlechtes Gewissen, war es doch ausgerechnet Sakuras Freund, von dem sie wollte, dass er ihr zu Füßen lag. „Ich glaub ich hol mir was zu trinken.“ Sagte Hinata. „Ich komm’ mit mein Glas ist auch schon wieder leer.“ Setzte Tenten sichtlich erleichtert darüber, dass sich ihr eine Möglichkeit bot sich von Neji zu lösen, hinzu.

Hinata füllte ihr Glas fast ganz mit Orangensaft auf und fügte nur minimal Sake dazu, sie vertrug einfach keinen Alkohol. Doch bei Tenten waren die Mischverhältnisse fast umgekehrt. Hinata begann langsam zu trinken, Tenten jedoch wollte anstoßen. „Nicht nippen, KIPPEN!“ rief diese und leerte mit einem Zug ihr Glas.

„Netter Spruch.“ Sagte eine etwas tiefere Frauenstimme. Tenten drehte sich um und ihr rutsche das Herz in einer Sekunde in die Zehen und dann in die Haarspitzen.

Tenten merkte, wie ihr die Hitze in den Kopf stieg und ihr Mund trocken wurde.

Sie wusste das es nicht nur der Alkohol war, der sie so beflügelte. Vor ihr stand Temari.
 

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Ich hoffe,ihr habt alle die Metpher mit dem Crack verstanden, es hat euch gefallen und war einigermassen fehlerfrei ^.~

Über Kommentare jedlicher Art würde ich mich sehr freuen. Ich hab ziemlich lange an diesem Kapitel gefeilt ...
 

-Lena
 

Next Chapter: Crystal

Crystal

Chapter 2: Crystal
 

Crystal (auch Crystal Meth, Meth, Ice) ist der umgangssprachliche Ausdruck für Methylamphetamin. Die Wirkung dieser Droge ist um ein vielfaches Stärker als bei anderen Amphetaminen. Der Konsum führt zu Euphorie und sexuellem Verlangen, am Ende des Trips kommt es aber zu Lethargie und Depression.
 

Tenten befand sich wie in Trance. Sie konnte es nicht glauben, dass ihr Herz immer schneller und lauter klopfte. Temari lächelte sie reserviert an. „Hi.“ Brachte Tenten schließlich aus ihren zitternden Lippen hervor. „Möchtest du etwas trinken?“ bot sie Temari an. Diese nickte und ließ sich von Tenten ein Glas mit Sake und Orangensaft füllen. Dann schenkte sie sich auch selber etwas ein und versuchte die innere Hitze durch das Getränk zu vertreiben. „Lass uns doch mal hinsetzen und etwas reden, hm?“ Tenten kam Temaris Vorschlag nur zu gerne nach.

Neji war genervt. Nun saß er alleine da und seine Freundin unterhielt sich mit genau dem Mädchen, das er am wenigsten mochte. Er ging zu Naruto und Kiba. „Na, sucht ihr noch einen Mitspieler?
 

„So ,Choji, was gibt’s neues an der Front?“ fragte Shika seinen besten Freund. „An der Front?“ Choji verstand nicht ganz. „Ja du weißt schon...“ Shika setzte einen verschwörerischen Blick auf und deutete unauffällig auf Tenten. „Hast du sie endlich vergessen?“ erkundigte er sich. „’Türlich...“ Choji schob sich eine weitere Hand Chips in den Mund und mied weiteren Blickkontakt zu Shikamaru. „Choji?“ „Ja?“ „Bist du dir sicher?“ Shika hob eine Augenbraue. Choji ließ seinen Kopf auf die Tischplatte fallen. „Nein...“ gab er zu. „Sie hasst mich.“ Shika legte Choji eine Hand auf die Schulter und versuchte ihn aufzumuntern. „Es gibt noch tausende Fische im Meer, weißt du?“ Beide sahen sich kurz an. Choji ließ sich zu einem müden Lächeln hinreißen.
 

Es war schon lange dunkel und Sasuke stand vor dem Haus. Licht schien durch die zugehängten Fenster und die Strahlen streichelten sein Gesicht. Er stand schon eine Weile da und wusste nicht ob er wirklich zu ihnen gehen sollte. Zurück gehen war auch keine Option. Die Einsamkeit fraß ihn auf. Er brauchte Gesellschaft jetzt mehr als alles andere. Er trat vor die Tür und klopfte zaghaft
 

„Hinata?“ fragte Ino. Sie rückte ein bisschen näher an sie heran. „ Meinst du nicht auch ,dass Sakura schon ein bisschen lange auf der Toilette ist?“ gab sie zu denken. „Hm.... jetzt wo du’s sagst...“ überlegte Hinata. „Nicht, dass sie sich so wie neulich alleine zusäuft. Ich geh mal nachsehen. Versuch mal Naruto Bescheid zu sagen, er dürfte noch recht ansprechbar sein.“

Hinata fühlte sich unwohl. Sie wollte nicht mit Naruto sprechen,wenn er betrunken war, erst Recht nicht wenn es dabei um Sakura ging.

Sie gab sich einen Ruck und ging zu ihm. „Naru-kun?“ “HEY Hina-chan, setz dich doch für ein Weilchen zu uns!“ Naruto winkte sie überschwänglich zu sich. „Naruto, kann ich kurz mit dir sprechen?“ Doch nun schien er Hinata gar nicht mehr zu beachten, seine ganze Aufmerksamkeit war auf die Person gerichtet, die soeben das Haus betreten hatte.

Die gesamte Runde setzte sich in Bewegung um Sasuke zu begrüßen. Hinata beschloss, sich nun um Sakura zu kümmern, denn sie konnte schon ahnen, wie es um sie stand..
 

Übernommen, Sakura hatte sich gnadenlos übernommen. Es war zu viel für sie gewesen. Schon wieder hatte sie sich überschätzt. Die Konturen des Raumes um sie verschwommen und nahmen befremdliche Formen an. Ein weiteres Mal übergab sie sich. Das grelle Licht des Badezimmers blendete sie. Sie legte sich eine Hand auf die Stirn. Sie war heiß. Sakura drückte sich langsam an der Toilette hoch und drehte den Wasserhahn auf. Sie versuchte den widerlichen Geschmack aus ihrem Mund zu bekommen. Dann stütze sie sich mit den Ellenbogen aufs Waschbecken und starrte durch den Vorhang aus rosa Haarsträhnen verstohlen auf ihr Spiegelbild. Zwei ausgelaugte, grüne Augen starrten zurück. Ungenau erkannte sie das bild ihres blassen Gesichts. Jegliches Zeitgefühl hatte sie verloren. Wie lange war sie schon hier? Es kam ihr fast so vor als hätte sie vor einer Sekunde mit Hinata und Ino geredet. Doch sie hatte sich nicht konzentrieren können. Besonders die Fragen nach Naruto hatten sie nachdenklich gemacht. Sie fühlte sich so als stünde es in dicken Lettern auf ihrer Stirn, dass sie nicht an ihm interessiert war. Sie hasste sich dafür. Wenn sie sich genug anstrengen würde, könnte sie Sasuke aus ihrem Kopf vertreiben und mit Naruto so glücklich sein wie vorher. Seine Rückkehr hatte dazu geführt, dass sie in letzter Zeit unter massiven Stimmungsschwankungen litt. Aber sie wollte es nicht wahrhaben. Sakura fühlte sich leer. Es musste etwas geben um diese Leere zu füllen. Mit einer Hand langte sie nach der Sakeflasche auf dem Boden. Sie verlor ihr Gleichgewicht und landete auf einer Ebene mit dem Alkohol. Sie setzte die Flasche an und goss den letzten Rest in ihren Mund. Der Alkohol wärmte sie innerlich, er brannte in ihrem Hals. An dieses Gefühl war sie bereits gewöhnt.

Sakura hörte das Klopfen an der Tür des Badezimmers erst gar nicht. „Sakura-chan? Geht es dir gut? Können wir reinkommen?“ Inos Stimme hallte in ihrem Kopf und erschien, als käme sie aus weiter Ferne. Sakura sah der Türklinke zu, wie sie sich langsam nach unten drückte und die Tür Stück für Stück öffnete. Erschrecken spiegelte sich in den Augen ihrer besten Freundinnen wieder. So schlimm war es noch nie gewesen.

Während Hinata sich neben Sakura kniete, war Ino damit beschäftigt, das Fenster zu öffnen.

Der kalte Luftzug brachte Sakura ein Stück ihres Bewusstseins zurück. „Sakura-chan, kannst du aufstehen? Soll ich dich nach Hause bringen?“ fragte Hinata

„Nach Hause? Wieso’n das? Ich hab total’n Spaß hier. Mir geht’s super!“ lallte Sakura.

Unbeholfen richtete sie sich auf und verließ torkelnd den Raum.

Ino und Hinata tauschten vielsagende Blicke aus. Dann folgten sie ihrer Freundin.

Diese betrat indessen das Wohnzimmer und lehnte sich an eine Wand um ihr Gleichgewicht zu halten. Sie ließ ihren Blick durch die Runde schweifen. Während Tenten und Temari immer noch in einer angeregten Konversation vertieft waren, sammelten sich die anderen um einen Neuankömmling und begrüßten ihn. Schließlich gingen sie auseinander und Sakura erkannte, dass es sich bei dem Neuankömmling um ihn handelte. „Hilfe, ich falle...“ wimmerte sie. Sakura spürte die aufsteigende Übelkeit, ihre Knie knickten ein, und sie übergab sich auf den Boden und sich selbst. Regungslos blieb sie in ihrem eigenen Erbrochenen liegen. Ihre Umgebung tauchte sich in Dunkelheit.
 

Gaara sammelte die leeren Sakeflaschen auf und stellte sie in eine Reihe. Aufräumen konnte er nicht ausstehen. Er starrte verächtlich auf den Müllsack im Wohnzimmer. Lee war indes mit der Reinigung des Fußbodens beschäftigt und rutschte mit Gummihandschuhen bekleidet herum und wischte. Auch er sah ziemlich müde aus. Dennoch führte er seine Arbeit energisch und diszipliniert aus. „Wenn ich den Fleck nicht aus dem Fußboden bekomme, umrunde ich dreimal Konohagakure. Und dabei schlage ich Purzelbäume!“ hatte er gesagt, nachdem Kankuro bemerkt hatte, dass sie diesen „verabscheuungswürdigen Kotzfleck“ wohl für immer behalten würden. Das hatte Lee nun davon. Gaara schüttelte den Kopf. Auf was hatte er sich nur da eingelassen. Mit Lee zusammen zu wohnen konnte durchaus anstrengend sein. Aber das war immer noch nichts im Vergleich zum Leben mit seinen Geschwistern. Gaara wollte sich erneut dem Müllberg widmen, als Temari das Zimmer betrat. „Das Bad ist soweit sauber, kann ich noch mal kurz mit dir sprechen?“ fragte sie. „Hm.“ Nickte ihr kleiner Bruder und folgte ihr in einen anderen Raum.

„Und du bist dir wirklich sicher?“ Gaara beäugte seine Schwester misstrauisch. Er selbst konnte das Gefühl der Verliebheit schwer einschätzen. „Ich habe so Schmetterlinge im Bauch, wenn ich ihr begegne. Wie sie spricht, sich bewegt, sie ist der Wahnsinn. Ich werde noch verrückt.“ Schwärmte Temari. „Nicht ‚werden’, DER Zug ist schon lange abgefahren.“ Bemerkte Gaara sarkastisch, doch sie tat so, als hätte sie seine bissige Bemerkung überhört. „Es war auf einmal da ,weißt du, als hätte ich sie vorher nie bemerkt, und dann ist mir aufgefallen, dass ich wohl noch nie so richtig verliebt war. Es ist alles so anders jetzt, ich bin total aufgedreht.“ „Merk ich...“ kommentiere er ihre Ausführungen. „Und was willst du jetzt machen, hm? Dir ist doch bestimmt nicht entgangen , dass deine süße Tenten die Freundin von Neji ist, der nebenbei bemerkt, auch wenn ich es manchmal anzweifle, ein KERL ist?“ Gaara überraschte die Naivität seiner großen Schwester, so hatte er sie wirklich noch nie gesehen. Er schüttelte den Kopf. „Das,“ setzte Temari an und zwinkerte ihm zu, „lass mal lieber meine Sorge sein.“
 

Die Müdigkeit übermannte Hinata. Die ganze Nacht hatte sie im Krankenzimmer an der Seite ihrer besten Freundin gewacht. Sie versuchte sich wach zu halten und es gelang ihr nur unter größter Anstrengung. Auch Naruto saß neben dem Bett seiner Freundin und betrachtete sie besorgt. Sakura selbst schlief fest. Naruto streichelte ihr fiebriges Gesicht. „Sakura-chan, Sakura-chan. Warum machst du das, hm?” Dann küsste er sie auf die Stirn und hielt ihre Hand. „Du musst nicht hier bleiben, Hinata.“ Sagte er leise. „Ich weiß, ich möchte aber.“ Hinata hatte ein bittersüßes Gefühl. Sie genoss es Zeit mit Naruto zu verbringen, aber seine Liebesbeweise für Sakura versetzten ihr jedes Mal einen Stich ins Herz. Hinata glaubte fast nicht was sie dann sagte: „Naruto, wenn irgendetwas ist, mit Sakura ,oder auch sonst, du kannst immer mit mir reden. Wenn du Streit mit ihr hast oder es bei euch nicht so gut läuft, werde ich dir immer helfen.“ Die Worte hörten sich fast so an, als kämen sie nicht von ihr sondern aus weiter Ferne. Warum tat sie sich selber so weh. Naruto stand kurz auf und ging auf sie zu, dann schloss er sie in seine Arme. „Arigatou, Hinata. Ich weiß das zu schätzen. Du bist eine richtige Freundin. Und jetzt geh nach Hause und schlaf’ dich aus.“ Hinata dachte, ihr Herz zersprünge in diesem Moment, so viele Dinge fühlte sie auf einmal. „Wir sehen uns Naruto-kun, pass auf Sakura auf.“ Erwiderte Hinata und drängte sich ein Lächeln auf .
 

Wieder Mal war Sasuke alleine. Alleine im riesigen Anwesen der Uchihas. Die Leere erdrückte ihn. Die Stille trieb ihn zur Verzweiflung. Er konnte sich nicht vor seinen Erinnerungen verstecken. Wieso war er so kalt, kein bisschen glücklicher? Wieso war es nicht so gekommen ,wie er es sich gehofft hatte? Erleichterung hatte er sich von dem Tod seines Bruder versprochen. Erleichterung, Genugtuung, innere Zufriedenheit und Ruhe. Erbost schlug er mit seiner Faust gegen die kahle Wand. Er prügelte regelrecht auf sie ein. Das Blut rann seine Knöchel herunter. Sasuke starrte auf seine verschmierten Handflächen. Sie waren für ihn nicht wie Teile seines Körpers. Es floss aus ihnen, den Händen, die den letzten Lebenshauch aus seinem Bruder gepresst hatten, das Blut, das dessen Blut so ähnlich war. Das Blut eines Wesens, das er verabscheut hatte, und nun selber geworden war. Das Blut eines Mörders. Es war als klebte der Tod an seinen Händen. Aber Sasuke wollte den Tod nicht, er begehrte das Leben. Etwas, das ihm jetzt so fern schien wir noch nie zuvor. Es gab noch etwas Anderes, das ihm Angst machte. Etwas, das er unterdrücken konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt.

Nun brach es aus ihm hervor und überwältigte ihn. Sasuke spürte tiefe Trauer. Und dabei dachte er immer, dass Hass das Gegenteil von Liebe gewesen wäre, doch jetzt wurde er eines besseren belehrt. Itachi war nicht mehr da. Sein gleichzeitig geliebter und verhasster Nii-san. Sein Tod hatte eine Lücke in Sasukes Leben gerissen, und er kannte das Mittel nicht, diese Lücke zu füllen.
 

Das klingelnde Telefon ließ Shikamaru von seinem Sudoku aufblicken. Unterrechungen kam er nur äußerst ungern nach, doch er wusste, was Ino mit ihm anstellen würde, wenn er ihre Anrufe ignorierte. Er schnappte sich den Hörer. „Oi, Ino.“ Sagte er. “Hey, Shika-kun. Kannst du mir mal einen Gefallen tun?” fragte Ino mit ihrer süßesten Stimme, die sie immer dann benutzte, wenn sie dringend etwas brauchte. „Was denn?“ erkundigte sich Shika. „Weißt du wo meine Tasche liegt? Da ist son Zettel drin, haste den?“ Er folgte ihren Anweisungen, und tastete mit einer Hand das Innenleben ihrer Tasche ab. Als er ein Stück Papier fühlte zog er es heraus. „Ne keinen Zettel nur ein roter Briefumschlag. Soll ich da drin auch mal suchen?“ neckte er sie. Am anderen Ende der Leitung erlitt Ino einen mittelschweren Nervenzusammenbruch. Ihr war schlag artig klar, was er da in den Händen hielt. „ Nene schon gut, leg ihn wieder weg. Ich bin in einer Sekunde da und such selber.“ Versuchte Ino sich zu retten, legte auf und machte sich eilig auf den Heimweg. Das durfte er nicht lesen. Alles nur nicht das.

Inos Reaktion hatte die Neugier in Shikamaru geweckt. Nein, man sollte nicht die Post von anderen Leuten lesen! So etwas würde er nicht tun. Er legte den Brief zurück in die Tasche. Letztendlich erlag er aber seinem Verlangen, den Inhalt des Briefes zu erfahren, öffnete den Umschlag und las. Seine Augen weiteten sich. Er hielt doch tatsächlich einen Liebesbrief in den Händen. An seine Freundin. Augenblicklich folgte der Verblüffung eine immense Wut.
 

Grelles Licht brachte Sakura zum blinzeln. Sie kniff die Augen zusammen und legte eine Hand auf ihre Stirn. Sie fühlte sich schwach und Kopfschmerzen benebelten ihren Verstand. Sie konnte ihren Herzschlag deutlich hören. Nach ein paar Blicken erkannte sie, dass sie sich in einem Krankenzimmer befand. Naruto lag halb auf ihrem Bett und schlief. Die Erinnerung fand langsam ihren Weg zurück in Sakuras Bewusstsein. Was hatte sie schon wieder getan? Es war ihr nicht gelungen den Schmerz und die Gefühle zu betäuben, für die sie sich nun so hasste. Ja sie hasste sich. Sie hasste sich dafür, dass die Rückkehr Sasukes ihre kleine Welt durcheinander gebracht hatte, sie hasste sich dafür, dass sie Naruto nicht so lieben konnte ,wie er es verdiente und wie sie es gerne hätte. Sie wollte sich nicht mehr wie ein Monster fühlen. Sie wollte Naruto all das zurückgeben, was er für sie tat. Vorsichtig richtete sie sich auf. Sakura streckte ihre Hand nach dem blonden Fuchsjungen aus und strich sanft über seinen Kopf.

„Sakura-chan?“ Naruto war auf einmal hellwach. „Geht es dir gut?“ „Hmm.“ Bejahte sie seine Frage. Er schaute ihr fest in die müden Augen. „Ich habe...,Sakura-chan, tu das nie wieder.“ Naruto schloss Sakura fest in seine Arme und küsste ihren Hals. Ihr Schädel pochte und die Schmerzen raubten ihr nahezu das Denkvermögen. „Granny Tsunade hat gesagt, du kannst wieder mit mir nach Hause gehen, wenn du aufwachst. Meinst du, du schaffst das?“ hörte sie Naruto fragen. „Hmm.“

Nachdem sie sich umgezogen hatte verließen beide das Zimmer und das Krankenhaus. Zu Hause angekommen schmiss Sakura ihre Kleider auf den Boden und versuchte nun in ihrem Bett Schlaf zu finden. Naruto legte sich neben sie und schloss seine Augen.
 

Mühelos hatte Neji den Sturm von Kunais abgewehrt, die Tenten ihm entgegengeschmettert hatte. Sie war außer Atem und Schweißtröpfchen glitzerten auf ihrer Stirn. Sie nahm die geöffnete Wasserflasche und leerte sie über ihrem Kopf aus. Neji umarmte sie von hinten und flüsterte ihr ins Ohr: „Ich hoffe du bist nicht zu erschöpft. Ich hätte noch einiges mit dir vor.“ Doch die von ihm gewünschte Wirkung blieb aus. „ Man, Neji. Du hast wirklich nichts anders im Kopf. Mach von mir aus alleine weiter. Ich hab keinen Bock mehr auf dein hormongesteuertes Gelaber.“ Neji war zur Salzsäule erstarrt und schaute seiner Freundin hinterher die nun den Trainingsplatz verließ. Ratlos blickte er zu Lee, der gerade seine 500. Liegestütze absolviert hatte. Doch auch dieser zuckte nur mit den Schultern.
 

Außer Atmen stürmte Ino in ihr eigenes Zimmer. Sollte er tatsächlich den Brief gelesen haben? Panisch blickte sie Shikamaru an und erkannte sofort den Ärger, der sich in seinen Augen wiederspiegelte. Er hatte es also getan. „Du schuldest mir eine Erklärung.“ Fuhr er sie scharf an. Ino stockte der Atem. Ihr Blick fiel auf den Brief in seinen Händen. „Du hast mir also nichts zu sagen? Gut, dann werde ich das eben übernehmen.“ Er machte eine kurze Pause. „Mit wem hast du etwas? Mit Sasuke?“ Ino wusste nicht was sie sagen sollte. Shikamaru wurde immer lauter, als er begann aus dem Brief zu zitieren. „ ‚Jede Sekunde muss ich an dich denken. Ich wünschte, wir wären nie voneinander getrennt.’ Was soll das? Schämst du dich nicht?“ Wütend bewegte er sich auf sie zu. Sie hatte ihn noch nie so wütend gesehen. Sie fürchtete schon er würde sie schlagen. Die Ruhe, die er sonst immer ausstrahlte, war gänzlich verschwunden. Er war unglaublich wütend. „Ich bin fertig mit dir.“ Shikamaru warf die Tür hinter sich zu, als er den Raum verließ.

Ino war paralysiert von dem, was soeben geschehen war. Wieso hatte sie nichts gesagt? Sie war wütend auf sich selber und auch auf ihn. Dass er ihr so etwas nur zutrauen konnte. Ruhig ließ sie sich auf ihrem Bett nieder. Dann schrie sie mit aller Wucht ihren Schmerz aus dem Leib bevor sie unter ihren Tränen verstummte.
 

Es war die richtige Entscheidung gewesen, zu Temari und nicht zu Ino oder Hinata zu gehen. Tenten genoss Temaris Gesellschaft. Immer wenn sie nicht in ihrer Nähe war, konnte sie an nichts anderes als einen Weg ihr nahe zu kommen denken. „Das tut mir Leid für dich, dass ihr euch so oft streitet.“ Sagte Temari. „Aber, hey, Neji ist halt ein Kerl. Der ist auch nur ein Idiot.“ Versuchte sie Tenten aufzumuntern. Tenten wollte jetzt nicht über Neji nachdenken. Sie wollte sich voll und ganz auf die Person konzentrieren, die vor ihr saß. „Es ist schon spät, musst du nicht langsam nach Hause?“ hakte Temari nach. „Ach, das ist egal. Nach dem was heute schon wieder passiert ist hätte ich jetzt eher Lust mir richtig die Kante zu geben.“ Bemerkte Tenten. „Was immer du möchtest.“ Die blonde Kunoichi stand auf und holte das, wonach ihre Freundin verlangte.

Eine Stunde später waren beide schon zum wiederholtem Mal in einen heftigen Lachanfall verstrickt. Worüber sie lachten , wusste keine von beiden mehr so richtig. Tenten merkte nur wie glücklich sie war. Sie fing sich wieder und blickte ihre beste Freundin glasig an. Temari lächelte. Sie zog sich selbst das Kissen weg auf dem die saß und begann eine wilde Kissenschlacht. „Kissenangriff-no-jutsu!“ schrie sie, bevor sie auf Tenten einschlug. Diese reagierte so schnell sie konnte und wehrte sich so gut es ging. „Du hast eh keine Chance!“ gab Temari ihr zu verstehen. Sie warf das Kissen in die Ecke und packte Tentens Handgelenke. Deren Atem setzte für eine Sekunde aus. Stille umhüllte beide. Man konnte nur noch ihr aufgeregtes Keuchen hören. Tenten ließ das Kissen ebenfalls fallen. Sie schauten sich gegenseitig an. Temari drückte Tenten leicht zurück, bis sie auf ihr lag, Tentens Handgelenke dabei mit ihren fixierte. Sie näherte sich ihr immer mehr, bis sich ihre Lippen kurz berührten. Tenten streckte ihren Kopf Temari entgegen. Der Druck zwischen den Mündern wurde stärker, bei jedem Kuss öffneten sich ihre Lippen mehr und mehr, sie schmeckte Temaris von Alkohol durchsetzten Atem.
 

Bereits eine Stunde lag Sakura wach und blickte durch das Fenster auf den Mond, der ihr Zimmer durch sein silbriges Licht erhellte. Sie griff nach der Wasserflasche, die sich neben ihrem Bett befand und nahm mehrere große Schlücke gegen den quälenden Durst. Dann legte sie sich wieder hin und drehte sich zu Naruto. Der schlug plötzlich die Augen auf. Sakura öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch bevor sie dazu imstande war spürte sie Narutos weiche Lippen auf ihren. Seine Hand berührte zärtlich ihren Arm. Naruto schloss seine Augen und widmete sich ganz dem gemeinsamen Kuss. Sakura erwiderte ihn nur zögerlich. Sie spürte den leichten Druck seiner Hand auf ihrer Schulter und bald lag sie auf dem Rücken, er über ihr. Naruto unterbrach den Kuss kurz und fuhr mit einer Hand über ihre Innenschenkel und sah ihr dabei in die Augen. „Ich liebe dich.“ Er küsste sie wieder und wieder. Sakura wusste nicht was sie tun sollte. Sie fühlte sich kalt, sie hatte Gänsehaut am ganzen Körper. Vorsichtig legte sie ihre Arme um seinen nackten Oberkörper. Er stöhnte kurz auf, sie fühlte ihn in sich, konnte die Hitze seines Körpers spüren. Sie nahm seine Bewegungen nur als nebensächliche Begebenheit wahr. Automatisiert ließ sie sich von seinem Rhythmus leiten. Ihr Kopf lag nun Schläfe an Schläfe mit Narutos. Sein Atem an ihrem Ohr. Auf einmal tauchten Bilder in ihrem Kopf auf, Bilder, die sie nicht sehen wollte. Entschlossen biss sie sich auf die Oberlippe, sie würde es nicht so weit kommen lassen, dass sie sogar jetzt an ihn dachte. Ihre zarten Hände griffen seine Schultern und drückten ihn auf den Rücken. Sie saß auf ihm. Sie hatte die Kontrolle. Sie liebte ihn. Sie zwang sich dazu.
 

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Zuerst mal einen gaaaanz fetten dank an meine betaleserin ayumi_lee :)

dieses chap hat mich wirklich einiges an nerven gekostet >< ich hab mich nach dem schreiben der vorigen szene (richtig gesehen hab ich als letztes den teil mit tenten&temari geschrieben ^^’) total pervers gefühlt <.< aber ich hab mich echt bemüht, dass es nicht allzu ‚explizit’ wird ;) yaaa hab ich o.o’ während des ganzen chaps hab ich mich mit musik zugedröhnt um mich immer in die lage der jeweiligen personen zu versetzen.

Also hier meine songauswahl:
 

jeff buckley- hallelujah -> hinata und naruto

imogen heap- hide and seek -> sakura-absturz szene, saku & naro liebesszene

coldplay- alle depri lieder, besonders aber trouble –> sasuke

angels and airwaves- it hurts

angels and airwaves- I’d do anything

angels and airwaves- the adventure -> gaara & temari gespräch , tenten & temari kuss

panic at the disco- I write sins not tragedies -> shikamaru erwischt ino

fall out boy- sugar we’re going down -> s.o.

foo fighters- best of you -> s.o.

cassie- me & you -> temari & tenten kuss

jem – maybe I’m amazed -> s.o.

keane- sunshine -> s.o.

death cab for cutie- soul meets body -> immer mal so

oasis- champagne supernova -> so
 

ich denk mal, dass ihr ein paar sachen davon nicht kennen werdet aber wenn ihr wollt könnt ihr ja mal bei youtube reinschaun ^^
 

lg,Lena
 

Next Chapter: MDMA

MDMA

Chapter 3: MDMA
 

Nach der Einnahme von MDMA wird Empathie und Liebe stärker empfunden. Doch

auch eine schlechte Stimmungslage kann sich verstärken. Hunger- und Durstgefühl und Schmerzempfinden wird gelindert. Es kommt zur Erhöhung von Puls und Blutdruck und Körpertemperatur, wobei letztere bis zu 42 °C ansteigen kann Die meisten Konsumenten erfahren nach dem Trip ein so genanntes Come-Down (auch als "Feierdepris" [Depression] bekannt), das mehrere Tage anhalten kann.
 

Es war lästig aber durchaus notwendig um Shikamarus rasende Eifersucht zu befriedigen. Den Mistkerl, der seiner Ino nachstellte würde er schon noch in die Finger bekommen. Er würde ihn auf frischer Tat ertappen, und ihm dann unmissverständlich klarmachen, dass man nicht in fremden Territorien wilderte. Dieses Subjekt würde sich ihr nie wieder nähern, er könnte sich auf etwas gefasst machen. Shikamaru setzte nun auch eine dunkle Kappe auf um seine wild abstehenden Haare zu bändigen. Die Tarnung war perfekt. Er warf einen kurzen Blick auf die Uhr. Es war gerade 5 Uhr morgens.

Shikamaru war am vorigen Abend schon gut angetrunken bei Choji eingetroffen und hatte ihm sein Leid geklagt. Nachdem sich beide ein paar brutale Splatter reingezogen hatten, war sein unbändiger Blutdurst wenigstens ein bisschen abgeflaut. Nachdem er eine gute halbe Stunde die Toilette beschimpft hatte, fasste er, von einer gewissen Menge Restalkohol beflügelt, den Plan, sich einmal persönlich um den dubiosen Verehrer zu kümmern und ihn zu enttarnen. Und von diesem Plan hatte er bis dahin auch nicht abgelassen und begann nun, ihn enthusiastisch umzusetzen.
 

Weil Gaara in jener Nacht wie üblich keinen Schlaf fand, widmete er sich mit erstaunlicher Hingabe einem Sudoku mit einem derartigen Schwierigkeitsgrad, dass es selbst ein Genie wie Shikamaru verzweifeln ließe. Doch nun musste er davon ablassen und machte sich auf den Weg zur heiligen Stätte um dem unüberhörbaren Ruf der Natur zu folgen. Seine Zehen knackten leise, als er über den Flur ging. Er hielt kurz inne als er ein leises Schnarchen vernahm, das aus dem Wohnzimmer tönte. Vorsichtig schob er die Tür einen Spalt breit auf und linste hindurch. In der Mitte des Zimmers lag seine schlafende Schwester, auf ihrem Bauch ruhte der Kopf eines Mädchens mit braunen, halb aufgelösten Zöpfen, das er als Tenten identifizierte; beide von ziemlich mitgenommen Kissen umgeben.

Hatte seine Schwester ihr Ziel also schon erreicht, oder ging gerade die Fantasie mit ihm durch? Gaara gab sich alle Mühe um diese Gedanken aus seinem Kopf zu verscheuchen; was seine Schwester machte, ging ihn eigentlich gar nichts an, sie würde schon mit ihm darüber reden wenn sie wollte. Daraufhin schlich er auf Zehenspitzen ins Badezimmer.

Wenige Sekunden später schlug Tenten ihre haselnussbraunen Augen auf. Ein Blick aus dem Fenster verriet ihr, dass es wohl noch sehr früh war. Obwohl sie in der vorangegangenen Nacht exzessiv Alkohol konsumiert hatte, verspürte sie weder Kopfschmerzen noch Übelkeit, und sie konnte sich zu ihrem Unbehagen an alles erinnern. Sie strich mit dem Finger über ihre Lippen. Die Emotionen, die sie durchlebte waren mehr als gemischt. Da war zum einen das Schuldgefühl, denn sie hatte ihren Freund betrogen. Aber sie war auch glücklich, denn sie wusste, dass es unmöglich war, das zu unterdrücken, was sich immer mehr in ihr aufbäumte. Allerdings erfüllte es sie auch mit Scham. Hatte sie wirklich Gefühle für Temari, für ein Mädchen oder viel mehr eine junge Frau? Sie stand doch auf Kerle. Gut gebaute Ninjas, wie Neji es einer war. Verwirrt brachte sie ihre Kleidung und Haare in Ordnung und verließ dann leise aber schnell das Haus.
 

Viele waren der Meinung, dass Naruto in den 2 ½ Jahren von Sasukes Abwesenheit gereift war. Aber manche Seiten an ihm würden wohl nie ganz verschwinden. So ließ der blondeste Shinobi Konohas keine Gelegenheit aus um mit seinem angeboren Talent in jedes Fettnäpfchen zu treten, negativ aufzufallen. So auch an diesem Morgen. Es war ein kurioses Bild, wie nur er mit Boxershorts bekleidet in der einen Hand eine Pfanne mit Glasnudeln jonglierte, um sich nicht mit Fett zu bespritzen, und derweil mit der anderen eine Orange auspresste.

„Naruto WAS machst du da?“ Sakura war leicht verärgert, dass er die morgendliche Ruhe durch sein Treiben störte, nicht ohne dabei die Küche zu verwüsten.

“Morgen, Sakura-chan. Ich mache Frühstück!“ verkündete Naruto stolz. „Hmm, sehe ich.“

Naruto ließ von der Pfanne und den Orangen ab und drehte sich schwungvoll zu seiner Freundin um, um ihr einen Kuss aufzudrücken. Dabei fegte er mit seinem Arm den Bilderrahmen von der Küchentheke. Es klirrte laut und das Glas zersprang auf den Fliesen .

„Verdammt.“ Naruto bückte sich und zog das leicht verblasste Photo aus dem Scherbenhaufen. Sakura riss die Augen auf, ihre Emotionen begannen zu brodeln. Sie kochten über.

„Man Naruto, du bist so ein Vollidiot, du kriegst gar nichts auf die Reihe! Du bist einfach zu dämlich für alles. Ich bin gleich wieder der Depp der den ganzen Scheiß sauber machen darf, nachher schneide ich mich noch an diesen scheiß Scherben! Musst du immer alles kaputt machen und bei allem eine Spur der Verwüstung hinterlassen?“ keifte sie. „Sakura, ich wollte dir doch nur einen gefallen tun mit dem Frühstück machen, es war doch nur gut gemeint.“ Versuchte er ihren Zorn du dämpfen. „Gut gemeint ist leider das Gegenteil von gut gelungen! Du kriegst es noch nicht mal hin Frühstück zu machen ohne, dass dabei irgendwas zu Bruch geht.“ fauchte sie bissig. „Man kann dir echt gar nichts Recht machen oder?“ Naruto war jetzt ebenso aufgebracht. „Wenn ich so eine Last für dich bin, dann hau ich eben ab.“ Beim Verlassen schmiss er die Tür kraftvoll zu. Sakura hatte einen großen Kloß im Hals. Langsam flossen die ersten Tränen über ihre Wangen und nahmen ihr die Sicht auf das Foto von Team 7, was nun ganz oben auf dem Scherbenhaufen lag.
 

Eine warme Brise wehte durch Hinatas langes, dunkelviolettes Haar. Geduldig trabte sie nun schon eine halbe Stunde zusammen mit Kiba durch die Wälder Konohas. Eigentlich hatten sie vorgehabt mit Akamaru zu trainieren, aber da dieser Kibas geheimen Vorrat an Hundekeksen restlos aufgefressen hatte, war er nur noch zu kleinen Schritten imstande. Trotzdem kam es Kiba nicht ungelegen, denn so konnte er bei Hinata in Sachen Naruto ordentlich nachhaken.

„Also, Hinata-chan, wie war es gestern eigentlich mit Naruto im Krankenhaus.“ Wollte Kiba wissen. Hinata seufzte leise und antwortete ihm dann: „Er hat die ganze Zeit Sakura bemitleidet. Dann hab ich Vollidiot ihm gesagt dass ich ihm immer helfen würde, wenn er Probleme mit ihr hat. ICH. Warum hat mein Gehirn immer diese überflüssigen Aussetzer? Danach hat er mir noch gesagt, was für eine gute Freundin ich wäre. Eine gute Freundin. Nur eine gute Freundin… daran wird sich wahrscheinlich nie was ändern.“ Ihr stand die Verzweiflung und der Kummer ins Gesicht geschrieben. „Ach Hina-chan. Du solltest ihn vergessen. Du quälst dich doch jetzt schon lange genug mit ihm herum.“ Sagte Kiba mitfühlend. „Wie soll ich ihn den vergessen, wenn er mir ständig vor der Nase herumspringt? Und jetzt habe ich mich auch noch selbst zu seiner persönlichen Seelenklempnerin degradiert.“ Jammerte sie. Kiba wusste nicht, was er dazu noch sagen sollte und nahm sie einfach in den Arm. Er konnte wirklich nachempfinden, was in ihr vorging. „Ich muss jetzt gehen, tut mir Leid. Kopf hoch, ja? Vergiss diesen Trottel.“ Er drückte sie noch einmal kurz an sich und verschwand dann mit Akamaru im Wald. Er war so lieb zu ihr. Hinata wünschte sich, dass sie anstatt in Naruto, in Kiba verliebt wäre, dennoch war sie kein Fan von aufgewärmten Beziehungen. Hinata machte sich nach Hause auf.

Sie blickte in den Wald hinein während sie ging. Da war ein Eichhörnchen, dass sich an einer Haselnuss erfreute, Schmetterlinge, Käfer, für die Shino vermutlich sein Leben gegeben hätte, Naruto, der eingeknickt auf einem Baumstumpf kauerte, ein paar Pilze... Moment mal, Naruto? Hinata schüttelte ihren Kopf. Sie halluzinierte schon. Sie holte tief Luft und drehte sich kurz um. Tatsache, er war es. Er sah nicht so aus, als sehnte er sich nach Gesellschaft. Sie hielt inne. Sollte sie zu ihm gehen? Sie hatte ihm versprochen, immer für ihn da zu sein. Jetzt hatte auch er sie gesehen und nickte ihr zu, dann winkte er sie zu sich.
 

„Links, Rechts und jetzt den V-Step.“ Rief eine freundliche Frauenstimme aus dem Fernseher. Lee folgte den Anweisungen, die ihm die Blondine im Aerobicdress auf der Mattscheibe gab. Er fühlte sich immer so jung und frisch wenn er zu Aerobic für Vollprofis Vol. 4 trainierte. So stählte er seinen Körper schon sein einiger Zeit, wenn auch sehr zum Leidwesen Gaaras, dem schon 2 mal ‚aus Versehen’ Sand in die Videobänder gekommen war. Dieser bespitzelte nun mit genervter Miene seinen Mitbewohner. Lee wurde immer wärmer durch die sportliche Betätigung und schließlich blieb ihm keine andere Wahl seinen durchtrainierten Körper von der oberen Hälfte seines Spandax-Anzuges zu befreien. „Ja! Gai-sensei wird stolz auf mich sein. Ich stehe mitten in der Blüte meiner Jugend!“ motivierte sich die Fusselbraue selber. Gaara erfasste bei dem Anblick von Lees nacktem Oberkörper jedoch höchstes Unwohlsein, er kam sich vor wie der alte Spanner Jiraya und gab seine Spitzelposition an der Wohnzimmertür auf.

In der Küche traf er schließlich auf seine ältere Schwester. Obwohl er sich eigentlich aus ihrem Privatleben raushalten wollte, sprach er sie schließlich auf das an, was er früh morgens gesehen hatte. „Sag mal Temari, was war eigentlich mit diesem Wesen mit der zerzausten braunen Mähne, das letzte Nacht ihren Rausch auf deinem Bauch ausgeschlafen hat?“ „Was erwartest du? Wir haben es die ganze Nacht in sämtlichen Stellungen getrieben, alles ist wunderbar und sie ist gerade nur dabei mit ihrem Freund Schluss zu machen. Ach nee, ich vergaß ja, dass sie ohne ein Wort zu sagen weg war als ich heute Morgen aufgewacht bin.“ Warf sie ihm entgegen. „Tz, woher soll ich das denn wissen, tu nicht so, als wäre das meine Schuld. Und was wirst du jetzt machen?“ fragte Gaara weiter und erntete daraufhin nur einen finsteren Blick seiner Schwester. „Schon gut. Ich weiß, dass ich mich raushalten sollte, aber wenn du ausnahmsweise mal meine Meinung hören willst. Rede mit ihr.“ „Da wäre ich ja jetzt gar nicht draufgekommen.“ antwortete Temari. „Ich geh später mal zu ihr. Aber lass mich jetzt allein, sonst gibt es Tote.“ Gaara drehte sich wortlos um und ging an dem immer noch wild trainierenden Lee vorbei in sein eigenes Zimmer. Also doch wieder Sudoku.
 

Sakuras Schritte wurden langsamer, je näher sie dem Uchiha Anwesen kam. Letztendlich blieb sie ganz stehen. Immer wenn sie zu Ino ging, kam sie hier vorbei. Unweigerlich begann sie zu zittern, tiefe Bedrückung erfasste sie. Wie oft war sie in den letzten 2 ½ Jahren hier gewesen, und hatte vergeblich darauf gehofft, dass er zurückgekehrt wäre. Jetzt war er da, und ihr kam der Weg, der an seinem Anwesen vorbeiführte, fast noch länger vor als vorher. Sie wollte ihn sehen. Sie verzehrte sich nach seiner Nähe. Zaghaft spähte sie über den hohen Zaun, der das Anwesen umgab. In einer Ecke des ungepflegten Gartens sah sie ihn wie einen besessenen trainieren. Er prügelte auf den trockenen Boden ein, versuchte die Erde gezielt zu spalten. Sie konnte ihm die Anstrengung ansehen. Auf einmal packte ihn ein heftiger Hustenanfall. Sakura war besorgt. Sasuke war nu noch ein Schatten seiner selbst. Gewiss war er noch immer ein unglaublich starker Ninja, seine imposante Aura hatte er dennoch eingebüßt. Sie wandte sich ab. Es schmerzte zu sehr anzusehen, wie sehr er litt. Außerdem erwartete Ino sie schon.

Ino und Sakura saßen zusammen in Inos Wohnzimmer. Beide waren in einem schlechten Gemütszustand. Ihr gemeinsames Problem: Liebeskummer. Sakura war es, die das Gespräch begann .

„Was war jetzt eigentlich los mit Shika?“ wollte sie wissen. „Dieser Baka...Er hat einen von diesen Briefen gelesen. Und mir daraufhin unterstellt, ich würde ihn betrügen.“ Schnaubte sie. „Hmpf. Und was hast du dann gemacht?“ „Nichts hab ich gemacht, der hat mir nicht zugehört. Dann meinte er es wäre aus.“ Bei diesen Worten wurde Inos Hals ganz trocken… „Und jetzt?“ fragte Sakura ein wenig dümmlich. Inos Antwort beschränkte sich auf einen kapitulierten Gesichtsausdruck. „Warte einfach ein bisschen ab, der beruhigt sich schon wieder. Und dann erklärst du es ihm.“ „Pff, bist du bescheuert? Der unterstellt mir eine Affäre! Da komme ich ganz bestimmt nicht angekrochen. Mr. Oberschlau schuldet mir erst eine Entschuldigung.“ Fauchte Ino. Sakura schüttelte den Kopf. So würde das nie etwas werden. Sturköpfe unter sich eben. Wobei ihre eigene Lage nicht viel besser war. Ino schnaubte. „Und bei dir?“ erkundigte sie sich. „Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist. Naruto gibt sich riesige Mühe und so aber manchmal treibt er mich einfach zur Weißglut. Er hat heute Morgen extra Frühstück gemacht… Aber dann ist ihm ausgerechnet das Foto runtergefallen, auf dem Kakashi, Sasuke, er und ich drauf sind. Kurz nach der Ninjaprüfung. Du weißt, wie wichtig mir dieses Bild ist. Und da ist bei mir eine Sicherung durchgebrannt, ich hab ihn total zusammengestaucht…Er ist abgehauen.“ Berichtete Sakura. „Mann ich kapier mich selbst nicht mehr.“ Auf Inos Stirn bildeten sich tiefe Falten. „Ist doch klar warum du in letzter Zeit so durchdrehst.“ Sagte Ino. „Ach ja?“ „Sasuke.“ „Ino!“ empörte sich Sakura. „Das ist Schwachsinn. Ich bin mit Naruto zusammen und ich liebe ihn.“ „Sakura, wir sind beste Freundinnen. Irgendjemand muss es dir ja sagen, wenn du von selbst nicht drauf kommst.“ Rechtfertigte sich Ino. „Ich weiß, wie sehr es dich verletzt hat als er gegangen ist. Und ich weiß auch, wie du dich verändert hast, seit er wieder da ist. Mach dir nichts vor! Und jetzt sag mir nicht, dass das alles nur Einbildung ist. Du konntest noch nie gut lügen.“ „Das mag ja stimmen, dass ich ihn sehr vermisst habe“, räumte Sakura ein, “aber ich liebe ihn nicht mehr. Es ist mir einfach klar geworden, dass das keine Zukunft hätte.“ Log sie. „Ja stimmt, eine Beziehung zu führen, während man seiner großen Liebe hinterher trauert, und bei der man sich nur noch fetzt ist wirklich viel vernünftiger.“
 

Der Chaosninja hatte den ewigen Tiefpunkt an guter Stimmung erreicht. So hatte Hinata ihn noch nie erlebt. Man musste kein Psychoanalytiker sein, um zu erkennen, wie sehr er Sakura liebte, und wie sehr ihn seine gegenwärtige Situation hinunterzog. Hinata fühlte sich unfähig ihn aufzumuntern, denn ihre eigene Laune war während ihres ganzen Gespräches, wobei Naruto ihr sein Herz ausgeschüttet hatte, konstant gesunken. Schüchtern legte sie eine Hand auf seine Schulter und zwang ein Lächeln auf ihr Gesicht. „Mach dir keine, Sorgen, das wird schon wieder.“ Flüsterte sie. Er hob den Kopf und sah ihr in das zarte Gesicht. Er fühlte, die Wärme und Liebe, die von ihr ausging. Er brauchte das mehr als alles andere, fast noch mehr als Sakura. Hinatas Mund war leicht geöffnet und in ihren blassvioletten Augen trug sie einen zärtlichen aber tieftraurigen Blick. Narutos Herz machte einen Sprung. Er näherte sich ihr und seine Augen fielen langsam zu. Leicht strich er mit seinen Lippen über ihre. Sie riss die Augen weit auf. Es war real. Er küsste sie.
 

Schneller hatten sich Neji und Tenten seit langer Zeit nicht mehr entkleidet. Unmittelbar nachdem Neji bei ihr eingetroffen war um sich wegen der zurückliegenden Meinungsverschiedenheit zu entschuldigen, hatte ihn seine Freundin schon in ihr Bett gezerrt, nicht ohne ihm die Information zu übermitteln, dass sie sturmfrei hatte und deswegen auch alle Zeit der Welt, und ihm buchstäblich die Klamotten vom Leib gerissen. Es war nicht so, dass diese Tatsache Neji nicht glücklich machte, allerdings hätte er bei weitem nicht mit einer solch positiven Resonanz auf seine Entschuldigung gerechnet. Da lagen sie nun und konnten sich kaum voneinander lösen. Doch sie wurden gestört. Es klingelte an der Tür.

„Kuso.“ Fluchte Neji. Er drückte seiner Freundin noch einen Kuss auf und ging dann nachsehen, wer die beiden zu so ungünstigem Zeitpunkt störte. Nur mit Boxershorts bekleidet riss er merklich genervt die Tür auf und blickte in zwei dunkelbraune Augen. „Tenten für dich.“ rief er und ging wieder in Richtung Schlafzimmer. Letztere zog sich notdürftig ein T-Shirt über und ging zur Haustür. „Oh…hey.“ begrüßte sie Temari verschämt. Temari war sich bewusst, in was für einer Situation sie die beiden gestört hatte und verspürte Augenblicklich den Wunsch danach, dass ihr etwas Schweres wie z.B. ein Betonklotz sie unter sich begraben möge. „Was willst du?“ fragte Tenten sie nun barsch. „Ehm... ach is’ jetzt auch egal. Ich... meld mich bei dir.“ Sie machte auf dem Absatz kehrt und verschwand. „Tenten, kommst du jetzt?“ rief Neji. „Jaja.“ Tenten schloss die Tür und betrat dann mit starrem Blick in ihr Zimmer.
 

Sakura sog mit regelmäßigen Zügen die warme Abendluft ein. Der Gedanke an Ino ließ sie kurz schmunzeln. Ihre beste Freundin nahm wirklich nie ein Blatt vor den Mund. Noch nie war Sakura ihr dankbarer dafür gewesen. Sie spürte, dass es Zeit war sich von Naruto zu trennen. Es war unfair ihm gegenüber, ihm etwas vorzuspielen. Sie erhoffte sich zwar keine Beziehung mit Sasuke, aber das, was sie Naruto gerade antat, war nicht richtig. Zum zweiten Mal an diesem Tag kam die junge Kunoichi an der zerrütteten Residenz des Uchiha-Clans vorbei. Die Bilder von ein paar Stunden zuvor kehrten in ihr Bewusstsein zurück. Wie fühlte er sich gerade? Vorhin hatte es nicht nur nach nur einer kleinen Erkältung ausgesehen. Für sie stand fest, das Sasuke psychisch und physisch am Ende war. Selbst wenn sie kaum etwas darüber wusste, wie er die letzten Jahre verbracht hatte, wusste sie intuitiv, dass es schlecht um ihn stand. Die Sorge überwältigte sie immer mehr und sie überwand sich, nach ihm zu sehen.

Nachdem nichts außer Stille auf ihr Klopfen gefolgt war, drückte Sakura die massive Holztür auf, um in das Innere von Sasukes Haus zu gelangen. Es war erschreckend kühl und nur durch wenige dreckige Fenster fand das Licht der untergehenden Sonne Durchgang. Sakura überlegte wo Sasuke sein konnte. „Sasuke-kun?“ Ihr Herz raste. „Sasuke-kun? Wo bist du?“ schrie sie nun noch lauter. Sie horchte auf. Sie hörte ein leichtes Ächzen. Sie ging dem Geräusch immer weiter nach, bis sie sich vor einer halb geöffneten Tür wiederfand. Sasuke lag auf seinem Bett und hatte ein leicht gerötetes Gesicht, auf dem sich kleine Schweißperlen bildeten. Für eine geschulte Medic-Nin wie Sakura war es ein leichtes zu erkennen, dass er hohes Fieber haben müsste. „Sasuke-kun.“ Sie stürmte auf ihm zu und legte ihre Hand auf seine heiße Stirn. Erst jetzt wurde ihm ihre Gegenwart bewusst. „Was…?“ Er blinzelte und ihr verschwommenes Bild wurde vor seinen Augen immer klarer. „Was machst du hier, Sakura?“

„Ich…wollte nur mal vorbeischauen. Das ist jetzt aber auch unwichtig. Du hast hohes Fieber.“ Erklärte sie. „Hn.“ „Hast du hier irgendwo Wasser? Du musst etwas trinken, um das Fieber zu senken.“ „Ich bekomm das auch selbst hin.“ Sagte er und versuchte sich aufzurichten, doch Sakura drückte den geschwächten Uchiha mit einer Hand zurück auf sein Bett und herrschte ihn an: „Das kannst du vergessen. Sag mir jetzt, wo ich was zum Trinken für dich bekomme und denke ja nicht daran noch einmal zu versuchen aufzustehen.“ Ihre Sorge um ihn hatte sich augenblicklich in Verantwortungsgefühl für einen Patienten gewandelt. Und da es ihm zu sehr anstrengen werden würde, sich ihr weiterhin zu widersetzen wies er ihr mit der Hand den Weg ins nächste Bad. Wenig später war sie auch schon wieder bei ihm und drückte ihm ein Glas Wasser in die Hand. „So und jetzt trink das. Und dann versuchst du zu schlafen.“ „Ich hätte ja geschlafen, wenn du nicht wieder genervt hättest.“ Gab Sasuke barsch zurück. Dann breitete sich eine lange Stille zwischen den beiden aus. Ihm fielen immer wieder die Augen zu. „Willst du nicht langsam mal gehen.“ Murmelte er im Halbschlaf. „Ich kann so nicht schlafen.“ Doch dann war er schon gänzlich in einen tiefen Schlaf gefallen. Sakura wachte eine Weile an seiner Seite, bis sie bemerkte, wie spät es schon sein musste. Sie erhob sich und wollte das Zimmer verlassen. Sakura warf einen kurzen Blick auf den schlafenden Sasuke. Kurzerhand ging sie zu ihm und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. „Gute Nacht, Sasuke-kun.“
 

Ein Paar Häuser weiter war ein weiterer Shinobi kurz davor dem jungen Uchiha ins Reich der Träume zu folgen. Zum ersten Mal in seinem Leben langweilte ihn das Nichtstun. Wenigstens schwitzte er nicht mehr so in seiner Tarnkleidung, seitdem die Sonne untergegangen war. Shikamaru schnippte die Asche von seiner Zigarette, nahm einen letzten Zug und warf sie dann achtlos auf das beachtliche Häufchen von Kippen, der sich zu seinen Füßen über den ganzen Tag angesammelt hatte. Diese Ino! Jetzt saß er hier schon seit gefühlten 3 Tagen und nichts passierte. Shikamaru ließ innerlich einen Schwall von Flüchen los. Vor seinem Auge materialisierte sich ein Bild von einem toten Verehrers. Wenn er nur nicht die Motivation aus den Gedanken verlor, würde er genug Energie aufbringen um noch mindestens eine Woche auf diesen Mistkerl zu warten. Er knirschte merklich mit den Zähnen.

Doch dann sah er etwas. Endlich lohnte sich die Warterei. Vor der Haustür Inos kniete eine grau gekleidete Person. Eine männliche Person. Shikamarus Augen wurden zu feinen Schlitzen, er war kurz davor zu explodieren. Jetzt war seine Chance gekommen. Vorsichtig schlich er sich an und zerrte die Person hinter das nächste Gebüsch. Er riss der Person die Kapuze vom Kopf und… erstarrte. Seine Kinnlade war auf Bodenhöhe heruntergeklappt. Er traute seinen Augen nicht. Er zweifelte an seinem von Nikotin und Koffein zugedröhntem Verstand. „Kiba?“ er musste ganz sicher sein. „Shikamaru… es ist… ganz anders, als du jetzt vielleicht denkst!“ Shikamaru rechtes Auge begann verdächtig zu zucken. Er war es wirklich. Da ich jedoch ein beinahe freundschaftliches Band mit Kiba verknüpfte, pardon, verknüpft hatte, beschloss er ihn mit Samthandschuhen anzufassen. „WAS ZUR HÖLLE HAST DU DA GEMACHT? WIE KOMMST DU AUF DIE WAHNWITZIGE IDEE, DICH AN MEINE FREUNDIN RANZUSCHMEIßEN? WENN ICH DICH NOCH EINMAL IN IHRER NÄHE ERWISCHE, DANN PRÜGEL ICH JEDEN VERDAMMTEN HUNDEFLOH AUS DIR RAUS UND MACHE EINEN WARMEN MANTEL AUS DEINER DÄMLICHEN TÖLE.“ Sekündlich war all die verloren geglaubte Energie zurück in Shikamarus Körper, oder besser seine Stimmbänder, zurückgekehrt. Kiba wollte wirklich keine nähere Bekanntschaft mit Shikamarus Fäusten, die mittlerweile genauso furchteinflößend wie seine Intelligenz waren, machen, weshalb er sich entschloss , schnellstmöglich in eine Reihe mit vielen bekannten Gentlemen zu treten, kurz gesagt: er riss sich los und machte sich aus dem Staub. Zurück blieb ein noch immer vor Wut schnaubender Shikamaru, der sich schwor, beim nächstbesten Chinesen eine Portion Hundefleisch einzunehmen.
 

Als Sakura die Wohnung betrat, wurde sie schon von Naruto empfangen. Sie wusste, was ihr jetzt bevorstand. „ Naruto, “ begann sie, „ich muss mit dir über unsere Beziehung sprechen.“ Er kam auf sie zu und legte einen Finger auf ihre Lippen. „Schhhh. Hör mir bitte zu. Ich weiß, dass bei uns nicht alles rund läuft im Moment, aber das wirklich schlimmste für mich wäre, dich zu verlieren. Ich liebe dich mehr als mein Leben und das wird auf irgendeine Art immer so bleiben. Ich gebe uns jetzt nicht auf Sakura. Ich liebe dich, okay?“

Damit hatte er ihren Willen gebrochen. Sie konnte ihm das einfach nicht antun. Nicht jetzt. Er schloss sie in eine feste Umarmung und küsste sie. Sie wehrte sich nicht.
 


 

Yaaa ich weiß, ich habe mit meiner FF eine horde wildgewordene säufer und depressive heraufbeschworen, von denen 2 sogar noch leidenschaftlich gerne sudokus lösen x.x sorry wenn das manchmal so rüberkommt aber das ist nur eine phase, trust me ;) ab jetzt verabschiede ich mit weitestgehend von meinem favorisierten betäubungsmittel und kontaktevermittler was die ff betrifft. Adieu alk!

Tsunade-sama: vergiss es! –zur sake flasche schleich-

Lena: böses tsunade –auf fingerchen hau- ò.ó

Tsunade-sama : =’’’(

Lena: ab jetzt ist diese ff auf entzug o.o ich muss jetzt hart durchgreifen.

Tsundade-sama: ó.ò nur ein schlückchen…

Lena: tz... –auf kopf pat- da mussu jetzt durch

Wegen der aerobic-szene... ein feddes sorry an alle lee fans, versteht mich nicht falsch, ich liebe lee ;) aber ich fand, das passte einfach wie faust aufs auge. lee im 80er jahre aerobic-anzug xDD

Und noch mal zum mitschreiben: gaara fährt NICHT auf ihn ab. Er findet lee NICHT geil.

Hoffe das ist jetzt angekommen ^.~

Ich wollte eigentlich gar nicht, dass in diesem kapitel so viel sasusaku ist.. die hauptperson bei mir ist eigentlich hinata -.- dafür steht sie nächstes mal echt im mittelpunkt.

Ich mag dieses kap nicht sonderlich :’(( mir ist gerade noch mal aufgefallen wie schlimm es ist –megadrop-

Ihr werdet euch vlt. Wundern naru sich so komisch benimmt, aber das wird nächstes kap klar und wenn ihr wirklich gar nicht mehr durchblickt, könnt ihr mich ja via ens fragen :)

Was ich allerdings in diesem kap iwie gut gelungen finde, sind die szenen mit shikamaru. I know , i know aber ich muss mich ja auch mal loben ^^’

Ich wünsche mir, dass ihr alle feedback / kommis dalasst und auch beim nächsten kapitel wieder dabei seid :)
 

Ile, Lena
 

Next Chapter: Acid

Acid

Chapter 4: Acid
 

Acid , auch LSD, ist das wohl stärkste bekannte Halluzinogen. Das wichtigste Wirkungsmerkmal dieser Droge sind die kurz nach der Einnahme einsetzenden optische, sensorische und akustische Halluzinationen. Wie die Halluzinationen wahrgenommen werden hängt stark von der Stimmung des Konsumenten ab. Ist diese positiv, empfindet er den Trip als angenehm, verspürt er jedoch Ängste, wird der Trip zu einem „Horrortrip“, bei dem der Konsument Schmerzen verspüren kann und panisch wird.
 

„Einmal Ramen mit Misogeschmack.“ „Arigatou.“ Naruto nahm die Schüssel mit gierigen Augen entgegen. Mit vollgestopftem Mund wandte er sich an Shikamaru, der zusammen mit Choji neben ihm bei Ichiraku’s Ramen saß. „Und Giba hat wirglisch edwasch mit Ino?“ „Hm. Und jetzt schluck erst mal runter bevor du mich noch mal ansprichst.“ zischte Shikamaru. Seine Lage bescherte ihm noch immer schlechte Laune. „Und was habe ich jetzt damit zu tun?“ wunderte sich Naruto. „Sagen wir es so, Shikamaru will sichergehen, dass Kiba verstanden hat, dass er sich von ihr fernhalten soll.“ Erläuterte Choji. Naruto schien immer noch nicht ganz zu verstehen. „Och Naruto du kannst echt scheiße dämlich sein. Kannst du Kiba überwachen?“ fragte Choji. Naruto kratzte sich am Kopf. „Nee, das wird nix... Ich muss ein bisschen Zeit mit Sakura verbringen. Es läuft grad nicht so.“ „Na toll.“ Shikamaru hielt gerade schon Ausschau nach der nächsten Brücke, als Naruto die rettende Bemerkung fallen ließ. “Warum gehst du nicht selber, mein lieber Fe..Freund?“ fragte er Choji.
 

Tenten ließ bereits den fünften Löffel Zucker in ihrem Yasmintee versinken und sah den kleinen Kristallen beim Auflösen zu. Ihre Mutter beäugte kritisch das seltsame Verhalten ihrer Tochter.„Ist was?“ erkundigte sich Tenten. „Kind , meinst du nicht, dass du ein bisschen viel Zucker in deinen Tee tust?“ „Wieso?“ Die geistige Anwesenheit Tentens war an diesem Morgen mehr als zweifelhaft. „Stimmt etwas nicht mit dir?“ Wollte ihre Mutter wissen. Obgleich Tenten wusste, dass ihre Mutter nur sehr schwer zu täuschen war, wollte sie ihr nicht kampflos ihr Seelenleben offenbaren. „Nein, alles ist gut.“ Sie versuchte möglichst überzeugend zu klingen. Die haselnussbraunen Augen ihrer Mutter verengten sich zu schmalen Schlitzen. „Ich mag zwar alt für dich scheinen, aber ich bin noch lange nicht senil. Es wird noch eine Weile dauern, bis du mich belügen kannst.“ Schmunzelte sie. „Hat es etwas mit diesem Hyuga Jungen zu tun?“ „Ma, ich hab dir doch gesagt, alles ist gut. Ich kann echt nicht mal einen Tee trinken, ohne dass ich mich von dir verhören lassen muss.“ Schimpfte Tenten. „Das deute ich dann als ja. Geht ihr denn nicht mehr miteinander?“ Tenten zuckte leicht zusammen.. „Doch wir GEHEN noch MITEINANDER. Und jetzt verschone mich bitte mit deiner antiquierten Ausdrucksweise.“ Ihre Mutter lächelte amüsiert. „Kind, meine Ausdrucksweise mag ja antiquiert sein, aber wenn ich dich mir so ansehe, glaub ich, dass du Liebeskummer hast. Und deshalb lass dir eines gesagt sein, egal in welcher Generation oder an welchem Ort, die Ehrlichkeit beginnt zu zweit.“ „Toll und was soll mir das jetzt bringen?“ Tentens Versuch, die Worte ihrer Mutter in die gedankliche Abteilung des unnützen Wissens abzuschieben, wurde von der Frau mittleren Alters unterbrochen. „Es bedeutet, dass du nur unehrlich zu dir selbst sein kannst, solange du alleine bist. Wenn du dein Leben mit jemandem teilst, führt jeder Versuch, sich selbst zu hintergehen in eine Sackgasse. Deshalb, egal was dein Problem mit diesem Jungen ist, sei ehrlich zu ihm und dir und sprich mit ihm darüber.“

Überraschenderweise sah die junge Kunoichi die Weisheit dieser Aussage ein. Sie wusste schlagartig , was jetzt zu tun war. Tenten sprang auf und verließ mit einem hastigen „Danke, Ma.“ das Haus.

Es war ihr klarer als jemals zuvor. Das Herzklopfen, die Schmetterlinge, die gedankliche Obsession. Keine andere Möglichkeit bestand noch. Sie wollte dieses Mädchen in diesem Moment mehr als alles andere. Woher könnte sie wissen, ob es mehr als nur eine kurze Phase der emotionalen Verwirrung sein könnte, wenn sie es nicht wenigstens einmal zuließ?

Außer Atem bleib sie vor den Toren des Hyuga Anwesens stehen.
 

Immer wieder hallte Itachis Stimme in seinem Kopf und drohte ihn zu bersten.

„Tu es. Zeig mir deinen Hass. Lass es raus.“ Flüsterte er in das Ohr seines Bruders. Sasukes Sharingan glühten blutrot. Das war der Augenblick, der er herbeigesehnt hatte. Er wollte ihn ganz auskosten. „Ich werde mich nicht wehren.“ Diese Aussage überraschte den jüngeren Uchiha. „Na komm schon, leichter kann ich es dir nicht machen.“ Itachi grinste hämisch. Sasuke wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. War es eine Falle? Er holte aus und sein Faustschlag traf Itachi in den Magen. Er hatte also die Wahrheit gesagt. Wenn Itachi sich kampflos ergeben würde, wäre alles umsonst gewesen.Kurzerhand zückte Sasuke ein Kunai und legte es an die Kehle seines Bruders. Seine Hand zitterte. „Mach schon.“ Raunte Itachi. Die Klinge hinterließ nur eine grazile rote Spur auf seiner Haut. „War das alles, Bruder? Schwach, wie ich dich kenne.“ Das Kunai schlug auf der Erde auf. Sasukes Hände drückten Itachis Hals gegen die Wand. Kein Anzeichen von Gegenwehr seinerseits. Er festigte seine Griff, seinem Bruder entwich nur noch ein Krächzen. Er spürte wie sein Leben durch seine Finger glitt. Plötzlich ließ er ihn los. Itachi holte ein Kunai hervor und legte es in die Hand seines Bruders. Dann richtete er die Spitze auf sein Herz. „Los, tu es.“

Ein erster Tropfen roten Blutes prallte auf die Erde. Sasuke wich wenige Schritte zurück, Itachi ging an der Wand zu Boden und spuckte einen Schwall Blut. Auf einmal ,von brüderlichem Instinkt angetrieben, kniete Sasuke neben ihm. In seinen Augen war nun etwas anderes, nicht vergleichbar mit Hass. Schmerz und Trauer. Itachi bettete Sasukes Kopf auf seinem Brustkorb und ließ ihn so die letzten Schläge seines Herzens hören. „Es wird dem, was ich dir angetan habe niemals gerecht werden, aber es war nötig, um mich zu befreien, dich zu befreien. Wenn du nicht verstehen kannst, warum ich es getan habe, dann sollst du wenigstens wissen, dass es mit Leid tut.“ Er hustete kurz. Viel Zeit blieb nicht mehr. „Ich wollte durch deine Hand sterben, ich wollte besiegt werden, für meine Taten bezahlen. Mach nicht die Fehler wie dein Bruder. Du solltest mich hassen. Doch die Grundlage zu hassen ist immer die Fähigkeit zu lieben. Nutze sie. Liebe. Lebe.“ Danach Stille. Kein Herzschlag. Er war tot. Blutige Haarsträhnen klebten an Sasukes Gesicht. Die Tränen brannten, als sie über sein Gesicht rollten.

Es wiederstrebte Sasuke , dass Itachi sich einfach ergeben hatte. Ihm war nicht die Möglichkeit gegeben worden, seine Stärke unter Beweis zu stellen. Stattdessen hatte er einen wehrlosen Menschen umgebracht. Seinen eigenen Bruder. Noch heute fühlte er das Blut an seinen Händen, an seinem Gesicht. Er wünschte sich sehnlichst, seinem Bruder zu vergeben. Wie lange würde das wohl dauern?

Würde er die Zeit zurückdrehen , wenn es möglich wäre? Sasuke beschäftigte diese Frage.

Bestand die Chance das Geschehene zu verarbeiten, so lag es an ihm, die Dämonen der Vergangenheit zu besiegen, sie hinter sich zu lassen. So schmerzhaft es auch war, umso wichtiger war es den schmalen Pfad in die Zukunft einzuschlagen. Jedoch nicht alleine.
 

„Diese Sakura raubt mir noch den letzten Nerv. Und ich dachte schon sie hatte gestern endlich eingesehen, dass das mit Naruto vollkommen idiotisch ist. Sieht doch ein Blinder, dass sie noch immer was von Sasuke will.“ Meckerte Ino. „Ach und wieso denkst du das heute nicht mehr?“ fragte Hinata sie durch den Telefonhörer, wobei sie versuchte möglichste desinteressiert zu klingen. „Heute... hab ich Sakura, diese Breitstirn mit Naruto turtelnd durch die Stadt rennen sehen. Ich könnte mich...Ah, verdammt.“ Ino rieb sich das Hinterteil.

Meistens saß sie problemlos auf ihrem Fensterbrett, während sie telefonierte und betrachtete das in Sommerlicht getauchte Konoha, erspähte von ihrem Fenster aus sogar die Wohnung Sakuras. Doch gerade wäre sie fast aus dem offenen Fenster gekippt. Zwischen den Blättern einiger Büsche sah sie Stoff hervorblitzen. Da war doch jemand und bespannte sie. Den würde sie jetzt aber auf frischer Tat ertappen. Blitzschnell schwang sie sich von dem Fensterbrett und kam vor den Büschen auf.

Sie schlug die Äste beiseite, doch der heimliche Beobachter war verschwunden. Doch er hatte Spuren hinterlassen. Ino traute ihren Augen nicht. An seiner Statt lag eine zerknüllte Chipstüte.

„Ich glaub es einfach nicht!“ die blonde Kunoichi ließ ihrem Ärger freien Lauf. „Choji! Hinata sag mir bitte, dass ich träume.“

Doch eine Reaktion vom anderen Ende der Leitung blieb aus. Nachdem wenige Sekunden verstrichen waren, vernahm Ino nur noch ein nervtötendes Tuten.
 

Es war bei weitem das schwierigste und zermürbendste, was Tenten sich vorstellen könnte. Sie stand ihrem Freund gegenüber und musste es beenden. Ihre Unterlippe zitterte leicht. Sie hatte sich in eine Sackgasse manövriert. „Was ist los, du bist so still?“ Neji wollte ihr einen Kuss geben doch sie drehte sich weg, stand mit dem Rücken zu ihm. Sie fühlte sich noch nicht bereit es ihm ins Gesicht zu sagen. Tenten holte tief Luft. Es war so weit. „Egal, was ich jetzt sagen werde, unterbrich mich nicht, bitte. Du bist ein wichtiger Teil meines Lebens und ich liebe dich.“ Sie wandte sich ihm zu. Unter ihren Augen glänzten die Tränen. Neji war ratlos. „Ich liebe dich nicht so, wie ich es sollte, nicht mehr so wie am Anfang. Deshalb kann ich nicht mehr mit dir zusammen sein. Ich erwarte nicht von dir, dass du mir das vergibst. Ich wünsche mir nur, dass ich dich nicht für immer verliere.“ Nejis Gesicht zeigte keine Regung. Es war so, als ob Tentens Worte nicht zu ihm durchgedrungen waren. Sein Verstand konnte die eben erhaltene Information nicht verarbeiten, sein Herz war überladen durch den Schmerz des plötzlichen Verlustes. „Geh jetzt.“ Presste er zwischen seinen Lippen hervor. „Mach die Tür hinter dir zu.“

In Tentens Augen sammelten sich die Tränen. Jetzt zu gehen und ihn allein zu lassen bedrückte sie, bei ihm zu bleiben wäre aber nur eine egoistische Handlung, denn sie war sich sicher, dass ihre Anwesenheit in quälen würde. Sie fühlte sich schuldig, es war nicht möglich es rückgängig zu machen. Sie hatte kaum den Raum verlassen ließ Neji sich rücklings auf sein Bett fallen und starrte Löcher in die Decke. Den brennenden, zerstörerischen Schmerz in seinem Inneren durch Tränen zu bewältigen, bot für ihn keine Option.
 

Der Chaos-Ninja ließ den Schüssel im Schloss der Wohnungstür betraten, tastete mit einer Hand nach dem Lichtschalter und schlug den Weg in sein Lieblingszimmer, die Küche, mit dem Ziel der Nahrungsaufnahme ein. Die Tatsache, dass Sakura selbst nicht da war, stimmte ihn negativ. Doch auch in ihrer Wohnung kannte er jeden Winkel, in dem sich Essen befand. Das hatte auch Sakura bedacht. Von dem Knurren seines Magens getrieben übersah Naruto das kleine gelbe Post-it am Kühlschrank beinahe. In einem seltenen Moment der Klarheit fiel ihm allerdings der Zettel auf. „Sasuke hat angerufen, trifft dich morgen um 15.00 am Trainingsplatz.“ Murmelte Naruto zu sich.
 

Hinata schmiegte sich an die Seite ihres besten Freundes. Sie war ihm dankbar dafür, dass er immer dann da war, wenn sie ihn brauchte. Und das gleiche tat sie auch für ihn. Wahrscheinlich war das der Grund gewesen warum sie damals zusammen gekommen waren. Hatte es sich wirklich gelohnt das für Naruto aufzugeben? Für jemanden, der eh nie Augen für sie haben würde? Sie hatte sich gnadenlos in ihre Gefühle verrannt. Von ihr unbemerkt, liefen die ersten Tränen über die Wange . Jetzt war Kiba aufgefallen, dass das an ihm kauernde Mädchen leise weinte. Au ihn wirkte sie so zart und verletzlich, dass es ihn schmerzte. Er konnte es noch immer nicht sehen, wenn sie litt. Er fühlte sich verantwortlich für sie. In seinen Augen verdiente sie etwas besseres als einen ignoranten Idioten wie den Uzumaki. Sie schaute kurz zu ihm hoch. Er wollte sie einfach nur festhalten. Sie sollte nicht mehr weinen müssen. Kiba ließ sich ein wenig zurückfallen und zog sie über sich. Ein Schwall ihres dunklen Haares fielen in sein Gesicht. Intuitiv beugte sie sich zu ihm herunter. Schon spürte sie die Warme seiner Lippen, die auf sie abstrahlte. Erst sehr bedächtig doch dann begannen beide , das Vertraute zu genießen. Er wurde immer fordernder und ließ seine Hand unter ihr Shirt gleiten, strich über ihren Rücken. Sie setzte sich auf griff an beiden Seiten nach dem Stoff und zog sich ihr Oberteil über den Kopf. Sie zögerte kurz, öffnete dann aber ihren BH und legte ihn neben das Bett. Derweil hatte sich auch Kiba seines Shirts entledigt. Eine Weile verweilten sie so und küssten sich. Dabei fuhr er mit seiner Hand sanft über die weiche Haut ihres Oberkörpers , erforschte jeden Zentimeter. Ein warmer Schauer lief ihr über den Rücken und zwang sie, alles um sich herum zu vergessen. Er legte die Arme um sie und drehte sie so, dass er über ihr lag. Hinata ergriff die Initiative und zerrte dann das letzte Stück Stoff erst von seinem, danach von ihrem Unterkörper. Sie hatten die Grenze der Freundschaft längst schon überschritten. Sie platzierte ihre Hand auf seinen Hüften und forderte ihn so auf näher zu kommen. Er zweifelte kurz. So weit waren sie noch nie gegangen. Sie empfand ein kurzes Ziehen, als er in sie drang. Es währte nicht lange. Sie verschmolzen zu einem Wesen. Etwas noch nie da gewesenes, neues steigerte ihr Verlangen nach mehr von ihm.
 

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soo... ich bins mal wieder.

Esrtaml wieder einen riesen Dank an meine betaleserin ayumi_lee. :D

Zu der szene mit sasuke wolldsch ein paar sachen sagen ^^

Ich hasse ja flashbacks, aber das musste einfach sein. Ich hoff ma, ich hab euch nich allzu sehr verwirrt oO’

...wer jetzt meint, sasuke wer ne memme, der junge hat gerade seinen eigenen bruder umgebracht. Mancha mögen jetzt sagen, dass itachis handeln sehr wiedersprüchlich war.

Worum es mir ging: er war als ausnahmetalent einsam. Was durch die sonderbehandlung durch seine familie geschaffen wurde. Deshalb hat er sich und sasuke von ihnen befreit. Die einzige in seinen augen angemessene strafe ist, durch die hand seines bruders getötet zu werden. Weil er seinen bruder auch befreien wollte, will er auch, dass er weiterlebt. Ich hoffe mal ihr habts verstanden :)

Bei der letzten szene bin ich mir echt unsicher ob sie nicht zu schnulzig oder so geworden sit aber ich schreib ja nicht jeden tag entjungferungsgeschichten ^^“

Gomen auch ,dass das kap so kurz ist.. das nächste wird bestimmt länger.
 

Ja und zum schluss noch einen hinweis auf die veränderung in meiner info und auf die charakterbeschreibung. Bei letzterem hab ich ne art playlist der mukke erstellt, die ich mir beim schreiben reinziehe
 

Ile , die Leyne
 

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Liquid Ecstasy

Chapter 5: Liquid Ecstasy
 

Die Wirkung der als ‘Liquid Ecstasy’ bekannten Hydroxybutansäure (GHB) lässt sich weitestgehend mit der von Alkohol vergleichen. Darüber hinaus, ist ‚Liquid Ecstasy’ als Narkotikum bekannt. In höreren Dosen wirkt GHB jedoch stärk einschläfernd, es kommt zu einer 3-4 stündigen Tiefschlafphase.
 

In Konohagakure schlug früh morgens ein zierliches Wesen ihre hellvioletten Augen auf. Sobald sie ihre Umgebung erkannt hatte wünschte sie sich, sie wäre nie aufgewacht. Sie blinzelte, wollte sich vergewissern, dass sie nicht träumte. Ein Blick auf den neben ihr schlafenden Menschen brachte Hinata auf den ernüchternden Boden der Tatsachen. Das war er also. Der berühmt-berüchtigte Morgen danach. „Verdammt.“ Fluchte sie leise. Wahrscheinlich eine Spur zu laut. Jedenfalls laut genug um ihre Lage endgültig ins endlos Peinliche abdriften zu lassen. Kiba war wach und schaute sie einen Moment an. Hinatas Gesicht verfärbte sich ins Tomatenähnliche. Innerlich ließ sie eine Reihe Flüche los. Am liebsten wollte sie ihm Boden versinken. Reflexartig zog sie sich die Decke über den Kopf. Kiba fing lauthals an zu lachen. Unter der Decke kam ein ersticktes „Das ist NICHT witzig!“ hervor. „Doooch das ist es.“ Prustete Kiba. „Jetzt sei kein Frosch. Ist doch nichts passiert.“ Hinata schälte sich aus der Decke, setzte sich auf und zeigte auf ihre Kleidungsstücke die ihm Raum verteilt lagen. „DAS nennst du nichts?“ Doch Kiba bedeckte sein Gesicht mit einer Hand „WAS?“ keifte Hinata. So hatte sie sich noch nie benommen. „Zieh dir bitte was über...“ lachte Kiba. Beim Anblick ihres nackten Oberkörpers blieb ihr die Luft weg. Daran hatte sie gar nicht mehr gedacht. Schnell zog sie sich ihr Shirt über den Kopf. Kiba hatte sich mittlerweile wieder beruhigt. „Ich muss ja wirklich schlimm gewesen sein, wenn du so eine Welle machst.“ Sagte er. Kurze Stille. „Nein...also“ Hinata geriet in Bedrängnis. Konnte es noch peinlicher werden? „Ganz im Gegenteil.“ Gab sie beschämt zu. Kiba grinste selbstgefällig. „Na dann ist ja alles klar. Freunde?“ - „Freunde.“
 

Als Freund von Gais auf Lee ausgerichtete Taijutsu-Trainingsmethoden konnte man Neji beim besten Willen nicht bezeichnen. Genau genommen hatte er es von Sekunde 1 gehasst. Natürlich musste er sein Taijutsu für das Byakugan trainieren, doch Gais Trainingsziele waren meistens mehr als utopisch. Heute aber hatte sich Neji so sehr nach körperlicher Ertüchtigung, dass er sich sogar dazu durchgerungen hatte, ein extrem hartes Frühtraining mit Lee zu vereinbaren. Er brauchte lediglich einen klaren Kopf.

Und so absolvierte er unter höchster Anspannung schon seine 200. Liegestütze. Eigentlich hatte Neji darauf gehofft, dass Lee ihm zwar Gesellschaft leisten, ihn dennoch nicht wie sonst auch zuquasseln würde. Vergeblich. Und – typisch Lee- trat die grün gekleidete Frohnatur auch schon in das erste Fettnäpfchen. „Neji, warum ist eigentlich Tenten heute nicht da?“ fragte er keuchend. In diesem Moment knickten Nejis Arme ein. Er knirschte mit den Zähnen.

Eine stärkere Ablenkung wäre angebracht. Ein Ventil für die angestaute Wut. „Lee, ich fordere dich heraus.“ Sagte er. Lee schaute verdutzt aus der Wäsche, war er es doch normalerweise, der Neji um einen ‚Übungskampf’ regelrecht anbettelte. „Also was jetzt?“ Der Hyuga konnte es kaum erwarten seinen Ärger auszuleben- jetzt vollkommen legitim. „Ich werde mich nicht zurückhalten.“ Sagte Lee fast vergnügt.

Eine Weile später lag Lee wie eine ausgedrückte Zahnpastatube auf dem Erdboden. Neji selbst lehnte keuchend an einem Baum. Nicht, dass er es einfach gehabt hätte, ganz im Gegenteil. Lee wurde ein immer ernst zu nehmender Gegner für Neji sein. Das hatte Neji aber nicht davon abgebracht Lee zu seinem persönlichen, waldgrünen Sandsack zu degradieren. Neji wischte sich die Schweißperlen von der Stirn. Der Sturm der in seinem Kopf geherrscht hatte, war vorerst versiegt. Für eine kurze Weile konnte er durchatmen.
 

Ein breites Grinsen zierte Asumas Gesicht. Auch wenn die Kosten des Mittagessens auf ihn gingen, machte es ihn glücklich ein wenig Zeit mit seinen immer selbstständigeren Schülern zu verbringen. Bei letzteren hielt sich die Begeisterung eher in Grenzen. Jedem lag etwas aus der Zunge, es quälte sie ihre Gedanken nicht aussprechen zu können. Besonders Ino, die das Herz sonst auf der Zunge trug, fiel es schwer, Asuma und ihrem Stolz zuliebe ausnahmsweise mal den Mund zu halten. Ihre Verärgerung machte sich nur darin Bemerkbar, dass sie ihre Schüssel ein wenig heftiger als nötig auf dem Tisch abstellte.

Asuma musterte nacheinander jeden einzelnen seiner Schüler. Dann brach er das Schweigen: „Ist irgendetwas nicht in Ordnung? Ihr seht ja aus, als ob ihr gerade durch die Jonin-Prüfung gefallen wärt.“ Ino schnaubte. „Nein, nichts ist in Ordnung, Sensei. Und wenn Sie wissen wollen, warum, dann wenden Sie sich doch bitte an die beiden Bakas!“ Unter lautem Gepolter verließ Ino das Lokal.

„Was war denn das?“ staunte Asuma. Diesen Elan ihrerseits hätte er lieber in Kämpfen gesehen als bei einem gemütlichen Essen. Choji ließ kurz von seiner Mahlzeit ab. „Shikamaru, ich denke ich muss dir etwas beichten.“ „Was denn Choji?“ raunte Shikamaru. Der Überbringer der Hiobsbotschaft räusperte sich. „Als ich gestern bei Ino war, nun ja, sie hat mich gesehen, gewissermaßen.“ Shikamaru schluckte. Der Super-Gau war perfekt.

Innerhalb des Bruchteils einer Sekunde verließ bereits die zweite Person fluchtartig das Lokal. Übrig bleiben ein schuldbewusster, dennoch hungriger Choji und ein nicht minder dümmlich dreinblickender Asuma.
 

Einige Straßen weiter nahmen 2 Kunoichis ihr Mittagessen gemeinsam ein. Hätte man es nicht besser gewusst, man hätte sie genauso gut für Mitglieder einer Selbsthilfegruppe halten können. Sich auf der Theke abstützend saß Hinata auf einem Barhocker, neben ihr Tenten. Die Brünette tippte nervös mit den Fingern auf der Tischplatte. „Ten-chan, kannst du das bitte lassen? Ich reagiere heute allergisch auf allzu laute akustische Reize.“ Hinata rieb sich die Stirn und gähnte herzhaft. Da platzte aus auch schon aus ihrer Freundin heraus. „Ich glaub, ich bin in Temari verliebt.“ Im selben Moment bereute sie ihre Worte. Das verschlafene Mädchen neben ihr lachte auf. „Ich glaub’ s nicht, ich fange wirklich an zu halluzinieren. Ich dachte grade, du hättest gesagt, dass du in Temari verliebt wärst. Ist das nicht komisch?“ Tenten sah sie ernst an. Hinata wunderte sich nur noch. „Du … hast also… du… bist wirklich in… Temari verliebt?“ Tenten nickte. “Damit schlägst du meine gestrige Aktion um Längen.” Stellte Hinata fest. „Und woher kommt das so plötzlich? Du hast dich doch richtig ins Zeug gelegt um mit Neji zusammen zu kommen und jetzt Temari?“

„Ich weiß auch nicht warum, aber ich kann doch nichts an meinen Gefühlen ändern. Seit ich sie das erste Mal gesehen habe, fand ich sie schon toll. Sie ist so erwachsen und sie ist echt verdammt hübsch. Sie ist lustig. Ach, Keine Ahnung, ich sehe sie echt die ganze Zeit. Und jetzt… ist es einfach so.“
 

Der blonde Fuchsjunge und der letzte noch lebende Uchiha saßen sich gegenüber. Ein warmer Wind fegte über den Trainingsplatz. Sasuke wusste, dass er sich endlich dafür entschuldigen musste, was er seinen Freunden angetan hatte. Wie sollte er anfangen? Es schien ihm unmöglich sich nach all den Jahren der emotionslosen Fassade jetzt zu öffnen. „Es tut mir Leid.“ Sagte er. Naruto war ein wenig verblüfft über diese Aussage. Er glaubte schon, sich verhört zu haben. „Was hast du gesagt?“ „Ich sagte, dass es mir Leid tut. Das alles, was vor 2 Jahren passiert ist. Ich hätte euch nicht im Stich lassen sollen. Ich erwarte keine Vergebung von dir aber vielleicht Verständnis. Ich hatte es nicht einfach, ich konnte nicht anders.“ Etwas regte sich in Naruto. Sasuke sagte endlich die Worte, auf die Naruto schon so lange gewartet hatte. Und es machte ihn zornig. „Du hast es also nicht leicht gehabt. Und was ist mit mir und Sakura?“ Narutos Stimme bebte. „Du hast nur an dich selbst gedacht. Wir waren dir egal. Scheißegal! Und du konntest anders. Ich wollte dich zurückholen, du hättest mitgehen könne. Niemand hat dich gezwungen zu Orochimaru zu gehen und uns zu verraten.“ Er brüllte. „Du hast doch keine Ahnung, wie schwer das für mich war. Ich musste das machen. Kannst du das nicht kapieren?“ Sasuke verlor ebenfalls seine Ruhe. „Du hättest Sakura mal sehen müssen. Du warst nicht bei ihr um sie zu trösten, du hast ihr soviel Leid zugefügt.“

Als Sakura ihren Namen hörte zuckte sie zusammen. Durch Zufall war sie am Trainingsplatz vorbeigekommen. Die beiden stritten sich. Und es ging um sie. Naruto hatte wohl herausgefunden, was sie für Sasuke empfand. Wegen ihr mussten andere Menschen leiden. Sie biss sich auf die Unterlippe.
 

Shikamaru rannte, als gäbe es kein Morgen. Er war sich fast vollständig sicher, dass er Ino bald eingeholt hätte. Als er um die Ecke sah, und sie erblickte legte er einen Endspurt ein, der jeden Sprinter vor Neid erblassen ließe. Ein letzter Satz und er hielt sie an ihrem Handgelenk

fest. „Bleib stehen.“ Keuchte er. Sie riss sich los. „Wozu?“ schrie sie. „Ich hab es satt, mir deine dämlichen Kommentare und Vorwürfe anhören zu müssen. Geh doch zu deinem bescheuerten besten Freund. Vielleicht hält ihn das ja davon ab, mich zu bespannen.“ „Choji bespannt niemanden.“ Der Funke war auf Shikamaru übergesprungen. „Ach nein? Frag deinen tollen Freund doch mal was er gestern gemacht hat? Schon mal auf die Idee gekommen, wer mir diese idiotischen Briefe geschickt hat? Und ich muss mir von dir auch noch eine Affäre andichten lassen? Hau ab, okay. Lass mich bitte in Ruhe.“ Sie drehte sich um und wollte gehen, doch abermals packte er ihr Handgelenk. Sein Gesichtsausdruck erzeugte ein mulmiges Gefühl in ihrer Magengegend. „Wenn du meinst, du müsstest fremdgehen ist das schon schlimm genug. Aber dass du deinen Mist auch noch auf Choji schieben willst, ist echt erbärmlich.“ Brüllte Shikamaru. Dann ließ er sie los, drehte sich um und ging weg.
 

„Es reicht.“ Sakuras Stimme hallte über den Trainingsplatz, ihr rosa Haar wehte ihm Wind, Tränen liefen über ihr Gesicht. Es war genau so wie damals. Nur dass Sakura diesmal glaubte, daran beteiligt zu sein. Sasuke und Naruto traten einen Schritt aus einander. Sie hatten in ihrer Wut alles um sich herum vergessen. Sakura hatte sie aus ihrer Welt geholt. „Was…“ wollte Naruto fragen doch Sakura schnitt ihm das Wort ab. „Ruhe“. Ihr hört mir jetzt zu. Und denkt gar nicht erst daran euch weiter zu streiten. Das möchte ich nicht. Nie wieder. Nicht wegen mir.“ „Aber Sakura“ warf Sasuke ein, jedoch unterbrach sie auch ihn. „Nein Sasuke, du hörst jetzt auch zu. Zuerst, Naruto, es tut mir Leid, dass ich dir nicht gesagt habe, dass ich vor 2 Tagen beim Sasuke war. Ich hätte es dir nicht verheimlichen sollen. Und ich schwöre dir, da war nicht mehr.“ Naruto schaute sie perplex an. „Wie… nicht mehr? Nicht mehr als was?“ Sakura schluckte. Hatte sie sich womöglich geirrt? Egal, jetzt war es eh zu spät. „Nicht mehr als der Kuss. Ich dachte… es ginge darum.“ „Was für ein Kuss?“ fragte Naruto scharf. „Das spielt jetzt keine Rolle mehr. Naruto, ich habe dich viel zu lange belogen. Ich muss es dir jetzt sagen. Ich liebe dich nicht mehr.“ Sakuras Worte trafen ihn wie ein Schlag ins Gesicht. „Ich liebe dich nicht, weil... ich Gefühle für Sasuke habe.“ Jetzt war es raus. Sie wartete nur noch darauf, dass er ausrastete. Ein weiterer Irrtum. Naruto stand einfach nur da und ließ den Kopf hängen. Sasuke wirkte ebenfalls wie erstarrt. Das war zu viel. Zu viel auf einmal. Damit konnte er nicht umgehen. Er musste da weg. Er wich wenige Schritte zurück und verschwand dann. Sakura ging in die Knie und verlor endgültig ihre Fassung. Naruto suchte nach einer Kraft, sie zu trösten; erfand sie nicht. Er ging an ihr vorbei, wollte noch etwas sagen, doch

er spürte einen dumpfen, tiefen Schmerz. Er musste alleine sein.
 

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Zuerst mal wieder einen gaaanz lieben Dank an meine Beta-Leserin Ayumi_Lee, die sich trotz genügend andrem Stress Zeit für mich genommen hat :) -fedden lolli schenk-

Ich muss gestehen, dass mir dieses Kapitel vergleichsweise leicht gefallen ist. Das könnte zum einen daran liegen, dass ich selbst in Sachen Pleiten, Pech und Pannen sehr bewandert bin oder einfach mal meinen Hang zur Dramatik ausleben wollte. Ist ja dieses Mal wieder ein Wechselbad der Gefühle. Ich weiß ich hab schon irgendwie einen an der Klatsche. Das einzige , was mich frustet ist mal wieder die Länge. Naja... hoffentlich liest es sich trotzdem gut. Sind jetzt nur noch 3 Kapitel. Befinde mich quasi fast auf der Zielgeraden. Ist euch was aufgefallen? In diesem Kapitel gibt es NULL Alkohol. Keinen Tropfen. Der Entzug zeigt seine Erfolge.

Chibi-Tsunade: -hicks-

Leyne: WAAAAH.. ich resigniere. Sie ist ein hoffnungsloser Fall.

Chibi-Tsunade: Juhuu!

Leyne : ...

Und es gab sogar nackte Tatsachen. Ist mir grade erst aufgefallen. Hehe ^^ Muss ja auch mal sein. Die arme Hinata, sie tut mir schon ein wenig Leid. Aber das MUSS einfach sein.

Ihr werdet ja schon sehen wozu das noch alles führt.

Genug genervt
 

Ile,

die Leyne
 

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Valium

Chapter 6: Valium
 

Valium / Diazepam ist ein Arzneistoff. Es wird insbesondere als Psychopharmakon zur Behandlung von Angstzuständen oder als Schlafmittel angewendet.
 

Fassungslos kniete Sakura noch immer auf dem Trainingsplatz. Regentropfen prallten auf die von der Hitze ausgedörrte Erde. Ein warmer Sommerregen prasselte auf das weinende Mädchen. Sie bemühte sich, sich wieder zu beruhigen, doch das bittersüße Gefühl von Erlösung und Verlust entkräftete sie. So sehr, dass sie sich nicht zu bewegen vermochte. Der Regen weichte ihre Klamotten auf und durchnässte sie bis auf die Haut. Unablässig rollten die Tränen über ihr Gesicht. Sakura hatte einfach nicht gedacht, dass er sie noch einmal so verletzen konnte. Sie legte ihre Arme um sich selbst und verharrte in dieser Position.

Bis sie auf einmal eine Hand auf ihrer Schulter spürte. „Sakura, was machst du bei diesem Wetter draußen?“ Ino sah sie besorgt an. Mit einem Ruck zog sie Sakura auf ihre eigenen Beine. „Du kommst jetzt erst mal mit zu mir, und erzählst, was passiert ist.“
 

„Bis dann Hinata, ich melde mich bei dir.“ Tenten winkte ihrer Freundin noch einmal zu, spannte einen Schirm über sich auf und wollte gerade das Hyuga Anwesen verlassen, als ihr eine Person entgegenrannte, um sich ins Trockene zu retten. Natürlich musste er ausgerechnet jetzt nach Hause kommen. Doch Nejis weiße Augen sahen Tenten nicht. Sie war Luft für ihn. Er lief schlichtweg an ihr vorbei. Eine Sekunde blieb sie stehen und sah ihm nach. Ihre Hoffnung, irgendwann wieder ein einigermaßen normales Verhältnis zu ihm zu haben, verblasste. Tenten war am Boden zerstört. Sie hatte es wirklich kaputt gemacht. Auf ihrem Heimweg sah sie die Bank unter dem großen Ahorn, wo Neji und sie sich das erste Mal geküsst hatten. Das war auch das erste Mal, dass er glücklich auf sie gewirkt hatte und er ihr gegenüber Gefühl, was für ihn automatisch Schwäche bedeutete, gezeigt hatte.

Sie fühlte, wie sich ihr die Kehle zuschnürte. Diese Zeiten waren vorbei. Tenten spürte, dass sie ihren besten Freund verlor. Die ehemals wichtigste Person ihres Lebens.
 

Es quälte ihn, nahm jeden Winkel seines Lebens ein. Egal wo er war, es würde ihm im Nacken sitzen. Überraschenderweise war es diesmal nicht die tragische Erinnerung an seinen Bruder, sondern längst verdrängte und in Vergessenheit geratene Emotionen ganz anderer Natur. Warum konnte es ihn nicht glücklich machen, dass er geliebt wurde, die Liebe sollte doch etwas Schönes sein. Wieso konnte es ihm nicht egal sein, was vor ein paar Stunden geschehen war, wieso raubte es ihm den Schlaf? Sasuke fühlte sich ausgezehrt und müde. Sakuras Worte hielten ihn wach. Bevor er gegangen war, fürchtete er nichts mehr als seine eigenen Empfindungen. Er hatte jeden Funken von Liebe zu anderen Personen verbittert bekämpft. Sie holten ihn ein. Sasuke hatte ohne Zweifel Gefühle für Sakura gehabt, war ihr dankbar für ihre Fürsorge gewesen. Jedoch hatte er es nicht zugelassen, dass sich daraus mehr entwickelte. Und nun saß er alleine in einem dunklen Raum mit seinen nicht zu Ende gedachten Gedanken und angebrochenen Erinnerungen, plötzlich neu aufgetauchten Gefühlen. Er konnte sie noch nicht eindeutig einordnen, sosehr er sich auch anstrengte. Die Worte seines Bruders kamen in Sasukes auf. Er sollte lieben um zu leben. Vielleicht hatte er es verlernt. War er an dem Punkt angelangt, wo es Zeit war aufzugeben? Sich selbst aufgeben. Nicht das erste Mal, dass ihm das in den Sinn gekommen wäre. Aber wenn noch Verbindungen zu anderen bestünden, wäre es furchtbar egoistisch sie so rücksichtslos zu kappen. Das wollte er nie wieder machen. Er war es ihnen einfach schuldig, sich selbst und sie nicht aufzugeben. Er würde noch Zeit brauchen um sich klar über Vieles zu werden und die hatte er jetzt.
 

Liebevoll streichelte Ino über Sakuras Kopf, der in ihrem Schoß lag. Nachdem Sakura sich ein wenig beruhigt hatte, hatte sie Ino von den Ereignissen auf dem Trainingsplatz berichtet, ohne dabei aufgehört zu weinen. Ino war sich hilflos vorgekommen; unsicher in ihrer Wortwahl etwas Tröstendes zu sagen. So hatte sie Sakura die meiste Zeit in den Armen gehalten, bis diese schließlich in einen unruhigen Schlaf gefallen war. Sakura hatte immer wieder beteuert, wie sehr sie an der Richtigkeit ihres Verhaltens zweifelte. Und auch Ino selbst war mittlerweile bestens mit Zweifeln vertraut. Ihre Gedanken kreisten um Shikamaru. Die Art und die Bedingungen, unter denen sie auseinander gegangen waren, ließen ihr keine Ruhe. Sie fühlte seine Abwesenheit überall. Niemand, der sie von der Arbeit abgeholt hatte, mit dem sie sich zanken konnte, den sie küssen konnte, der sie festhielt und ihr das Gefühl gab, der wertvollste Mensch der Welt zu sein. Niemand, über den sie sich so wunderbar aufregte und dabei so sehr verehrte wie ihn. Ein rational denkender Mensch hätte keinen Grund gefunden, warum sie ihre Differenzen nicht sofort aus dem Weg räumen konnten. Leider setzte bei Ino die Ratio aus und das Herz ein, wenn es um ihn ging. Und ein wichtiger Bestandteil ihres Herzens, war nun mal ihr Stolz. „Shikamaru...“ Flüsterte Ino.

Sie vermochte es nicht zu leugnen, dass sie ihn sich wieder an ihre Seite wünschte.

„Hmm...Sasuke, geh nicht...Naruto, bleib hier. Lasst mich nicht alleine...“ murmelte Sakura im Schlaf. Ihr Gesicht war verzerrt. Ino ließ den Kopf in den Nacken fallen. „Was soll nur aus uns werden, Sakura.“
 

Unauffällig ging Hinata an Ichiraku’s Ramen Bar vorbei. Mehr oder weniger bewusst hatten sie ihre Füße dorthin getragen. Nicht dass sie gehofft hätte, dort auf Naruto zu treffen, den sie seit ihrem kleinen Zwischenfall nicht mehr gesehen hatte. Sie schielte zur Bar, allerdings war Narutos Stammplatz nicht besetzt. Hinata war einen Blick auf ihre Uhr. Uhrzeit und Ort stimmten, wieso war er also nicht da? Wenn man sich auf eine Sache verlassen konnte, dann war es Narutos Gewohnheit sich immer um die gleiche Zeit bei Ichiraku’s den Wanst voll zu schlagen. Lediglich während seines Trainings bei Jiraiya war ihm das vergönnt gewesen.

Es war also kein Wunder, dass Hinata über seine Nichtanwesenheit grübelte. Sie zögerte kurz. Es wäre immerhin kein Verbrechen, wenn sie mal bei ihm vorbeisah. Sie waren schließlich Freunde. Kurzerhand schlug sie den Weg zu seiner Wohnung ein.

Ihre Ahnung hatte sich bestätigt. Selbst einem Blinden mit Krückstock und Filzbrille wäre sofort aufgefallen, dass etwas nicht mit Naruto stimmte. Er wirkte unausgeschlafen und niedergeschlagen auf Hinata.

„Ano, Naruto-kun, soll ich vielleicht später noch mal wiederkommen?” fragte sie ihn. Naruto überlegte kurz. „Nein, ist okay, komm rein.“ Hinata zwängte sich durch Tür und Rahmen. „Warum bist du hier?“ erkundigte sich Naruto. „Ich..dachte ich komm einfach mal vorbei, weißt du.“ Log sie. „Stimmt etwas nicht?“ Eigentlich war die Antwort offensichtlich, dennoch wollte sie wissen, worum es ging. „Ne, geht schon.“ Antwortete er knapp. „Naruto-kun, weißt du noch im Krankenhaus, was ich dir versprochen habe? Du kannst mit mir darüber reden wenn du ein Problem hast.“ Sagte Hinata. „Ich hab doch gesagt es geht.“ Erwiderte er scharf und etwas lauter, als er wollte. Sie schreckte ein Stück zurück. „Entschuldigung, du hast nichts damit zu tun. Es ist nur so, das Mit Sakura und mir, das...“ er schluckte, „Das war einmal.“ Ohne etwas zu sagen schlang Hinata die Arme um ihn. Nach diesem Geständnis waren Worte sowieso Fehl am Platze. Es dauerte eine Weile, bis Naruto sich auf ihren Trost einließ. Es linderte seine Qual.
 

„Doch schon so früh auf?“ neckte Temari ihren jüngeren Bruder, der soeben die Küche betreten hatte. Der Angesprochene brummte. “Sehr witzig. Was machst du überhaupt hier, ich kann mich nicht erinnern dich eingeladen zu haben.“ „Ich freu mich auch dich zu sehen. Lee hat mich reingelassen.“ Gaara fuhr sich durch die Haare und setzte sich zu seiner Schwester an den Tisch. „Wundert mich ja, dass Lee sich überhaupt noch bewegen kann. Du hättest ihn gestern mal sehen sollen. Hätte er sich aber auch denken können, dass dieser Hyuga ihm nichts schenkt.“ „Neji hat Lee verprügelt? Wäre ja nicht das erste Mal.“ Fügte Temari hinzu. „Ernsthaft, Temari, so krass wurde er noch nie von Neji vermöbelt. Lee war richtig fertig gestern. Er konnte eben mal wieder seine vorlaute nicht Klappe halten.“ Bemerkte Gaara. „Wie meinst du das?“ fragte Temari sichtlich interessiert. Gaara stöhnte. „Du kennst ihn doch, dieser Depp hat ihn nach Tenten gefragt.“ Der erwünschte Erkenntnisprozess blieb bei Temari aus. „Ich weiß nicht, was genau vorgefallen ist, auf jeden Fall ist es aus bei den beiden.“ Klärte er sie auf. Egal, was der Grund für das Zerwürfnis der beiden war, Temari würde schon aus reiner Neugierde alles daran setzen, ihn heraus zu bekommen.
 

Es musste schon weit nach der Zeit sein, um die sich Sakura sonst aus den Federn schälte, nur damit sie sich von Tsunades hartem Training massakrieren zu lassen und für sie sämtliche Botengänge auszuführen. Mittlerweile aber behandelte Godaime Hokage ihre Schülerin aber beinahe menschlich und gestand ihr Freiheiten zu. Eine Tatsache, die Sakura wenigstens ein kleines Bisschen erleichterte. Sie rieb sich den Schlaf aus den Augen und sah sich im Zimmer ihrer Freundin um. Schnell entdeckte sie die Nachricht, die Ino ihr hinterlassen hatte.

Guten Mittag Schlafmütze!

Bin schon im Laden, kann sich ja

Nicht jeder so viel Zeit lassen wie du.

Kannst so lange bleiben, wie du magst.

Hoffe, es geht dir besser, wenn was

Ist, weißt ja wo ich bin.

xoxo, Ino

Das war original Ino. Frech und trotzdem besorgt um Sakura. Wobei sie nur äußerst ungern über ihre eigenen Probleme redete. Sakura würde noch genügen Gelegenheiten haben, um sich bei ihr zu revanchieren. Kurzerhand verschwand sie im Bad. Ihr äußeres Erscheinungsbild war das Gegenteil von öffentlichkeitstauglich.

Wie schon vor wenigen Tagen blieb ihr Blick an ihrem Spiegelbild hängen. Sie fühlte sich verändert. Jetzt sah ihr nicht mehr eine egoistische junge Frau entgegen, sondern jemand, der sich endlich bereit fühlte, Verantwortung zu übernehmen. Genau das wollte sie jetzt machen. Um 2 der für sie bedeutsamsten Personen nicht zu verlieren. Anfangen würde sie bei Naruto. Denn ihm schuldete sie Erklärungen und auch ihre Freundschaft.
 

Vorsichtig strich Shikamaru mit seinem Finger über das Polaroid. Inos Gesicht grinste ihn vom Foto aus an und ließ ihn sehnsüchtig werden. Obwohl er energisch versucht hatte sich von Gegenteil zu überzeugen, musste er sich eingestehen, dass er sie vermisste. Die größte Mauer vor der er je gestanden hatte, sein Stolz, hatte ihn davon abgehalten dies zu erkennen. Jetzt allerdings, in einem kurzen Moment der Klarheit, brachen massenweise Fragen über ihn herein. Fragen, die sein eigenes Verhalten in kein besonders gutes Licht stellten. Er hatte hitzköpfig und unüberlegt gehandelt, sich von Eifersucht und anderen menschlichen Schwächen dazu verleiten lassen, seine eigene Freundin, wie den letzten Dreck zu behandeln. Im Angesicht seines eigenen ungerechten Verhaltens, erschien ihm die Art, wie sie darauf reagiert hatte mehr und mehr harmlos. Egal, was sie sich gegenseitig an den Kopf geworfen hatten oder wie ätzend sie sein konnte, so war es doch die Verbundenheit zu ihr und die gemeinsamen Erinnerungen, die ihm erst recht spät sagten, dass er sie zurück wollte. Mehr als alles andere wollte er sie zurück. Er würde jeden Preis dafür bezahlen und jede Demütigung über sich ergehen lassen, wenn er nur das bekommen würde, was er so stark begehrte. Auch wenn er damit sein Armutszeugnis selbst unterzeichnen würde, das war es ihm wert.
 

Ein blinkendes rotes Lämpchen begrüßte Tenten. Siw wuchtete ihre Einkäufe auf den Tisch und drückte dann einen Knopf auf ihrem Telefon. „Sie haben eine neue Nachricht. Wenn Sie die Nachricht hören wollen, drücken sie die 1. Wenn Sie. Nachricht Eins. Empfangen heute um 12 Uhr 47: ‚Hey Tenten. Hier ist Temari.’“ Tentens Herz schlug ungewöhnlich heftig.

„Wollt mal was von mir hören lassen. Hast du Lust die nächsten Tage mal was zu machen, quatschen oder so? Meld dich einfach bei mir. Bis dann.’ “ Tenten beendete das Telefonat. Da war es wieder. Sie bekam ein flaues Gefühl im Magen und ihr Blut kochte förmlich. Und dann endlich die Sicherheit, dass es definitiv richtig gewesen war, mit ihm Schluss zu machen. Tenten griff nach dem Hörer. „Hallo?“ meldete sich Temari.

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KYAAAAH! Endlich.

Jaaah unser liebster Emo nimmt sich jetzt eine Auszeit. Armer Sasuke. Im nächsten Kapitel wird er deshalb gar nicht auftauchen ^^ Hehe. Ganz Sasuke-frei. Arme Sakura ;)

Und was ist los mit Zank-Paar Nummer 1? Sieht ganz so aus als würden die beiden sich vermissen. Der gute Shikamaru verhält sich ganz untypisch für einen Kerl. Er hat doch tatsächlich seinen eigenen Fehler eingesehen. Sowas! Sonst ist ja nicht besonders viel passiert in dem Kapitel und lang ist es auch nicht.. naja ._. nächstes mal wird das ganze wieder ein wenig dramatisch. Ich steh ja so drauf ^^’

‚Äktschn’ und nicht son Mitleidzeugs wie hier òó HÖHÖ ney Scherz, gegenseitige Unterstützung gehört einfach in ein der Freundschaft gewidmetes Kapitel rein. Ein guter Zeitpunkt um mich noch mal auf den Titel des Kapitels zu Beziehen. Valium nimmt man ja um zur Ruhe zu kommen, und eben darum geht es diesmal hauptsächlich :)

Die Szene zwischen Ino und Sakura ist soo schlecht T.T sry das war das Beste, was ich hinbekommen hab, mehr ging nicht v.v Ich bitte um Verzeihung.

Das nächste Kapitel wird was dauern weil ich die nächsten 2 Wochen ja die Zentralen Abschlussprüfungen in der 10 hab. Bitte deshalb um Verständnis, ihr wisst ja wie das ist mit Stress x.x

Ile,Leyne
 

Next Chapter: Meth

Meth

Chapter 7: Meth
 

Das Einnehmen der unter den Namen Crystal (Meth) oder Ice bekannten Droge gipfelt in den totalen Kontrollverlust des Konsumenten über sich selbst.
 

Der Sommer begrüßte Tenten in einem neuen Gewand. Die Wolken der letzten Tage hatten sich verzogen und die Sonne küsste Konoha. Dutzende Schmetterlinge tanzten in ihrem Bauch und ließen Tenten unaufhörlich lächeln. Heute war alles anders. Freudig streifte sie die Decke von sich und tapste ins Bad, legte ihren Pyjama ab und hüpfte unter die Dusche.

Danach zog sie sich frische Kleidung an und lief zu ihrer Mutter um sich an den gut bestückten Frühstückstisch zu setzen. „Ohayo, Mum. Ist Dad schon weg?“ fragte sie vergnügt. Tentens Mutter sah ihre Tochter fassungslos an. „Hast du Fieber, Kind?“-„Nein Mum, wie kommst du denn darauf?“ lachte Tenten. „Ich frag mich nur, ob irgendjemand mein Kind ausgetauscht hat. Es freut mich, dass du so gut gelaunt bist, aber ich wüsste gerne, was der Grund für diesen plötzlichen Sinneswandel ist.“ Die Frau hob eine Augenbraue leicht an. „Ich bin einfach nur gut drauf.“ Gab Tenten zurück. „Nur gut drauf?“ Ihre Mutter war immer noch misstrauisch. Dann verzogen sich ihre Mundwinkel. „Oder ist da etwa jemand verliebt?“ schmunzelte sie. Tenten wurde erst rot kräuselte dann aber ihre Stirn und beschwerte sich mal wieder über die Unverblümtheit ihres Elternteils. „Du bist echt unglaublich. Das geht dich gar nichts an!“
 

Ihre Füße kamen nicht zur Ruhe und trugen sie hin und her. Die Ungewissheit machte sie ganz wahnsinnig. Würde er wirklich kommen? Nach dieser Aktion wäre ihm das Gegenteil nicht zu verübeln. Ein kurzer Blick auf die Uhr. Es schien Sakura, als klebten die Zeiger an ihrem Platz fest. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn sie ihn zu einer Aussprache hätte bewegen können. Dann jedoch entdeckte sie ihn. Das Orange leuchtete ihr entgegen. Sie atmete langsam aus. Es war soweit. Unsicher ging sie ihm entgegen.

Sie wollte etwas sagen, doch er kam ihr zuvor. „Du weißt, dass es für die Art, wie du mit mir umgegangen bist, keine Entschuldigung gibt. Es stimmt, man ist nicht immer Herr oder Herrin über die eigenen Gefühle, aber du hättest ehrlich zu mir sein sollen. Wie soll ich mit dir befreundet sein, wenn ich nicht mal mit Sicherheit sagen kann, ob du mir nicht etwas vorspielst?.“ „Dem ist nichts hinzu zu fügen.“ Stellte sie schuldbewusst fest. Naruto wiedersprach ihr. „Und ob. Ich will wissen, warum du dich so benommen hast. Ich will dich verstehen. Das ist der einzige Weg dir noch zu verzeihen.“ Die Rosahaarige war beeindruckt von seiner Großzügigkeit. „Ach komm schon, Sakura. Wenn ich das nicht in Betracht ziehen würde, warum sollte ich dann überhaupt hier auftauchen?“ „Als Sasuke uns verraten hat, bin ich durch die Hölle gegangen. Genau wie du. Ich habe mein Vertrauen in alles und jeden verloren. Ich habe meine Ziele vergessen und mich treiben lassen. Ich bin nur noch gefallen, habe darauf gewartet, dass mich jemand auffängt, weil ich bis dahin immer aufgefangen wurde. Irgendwann habe ich erkannt, dass mich niemand auffangen wird. Es lag an mir, etwas zu tun. Von diesem Zeitpunkt an habe ich wieder eine Motivation gehabt. Ich habe mich von Tsunade trainieren lassen und die Augen für andere Dinge als Sasuke geöffnet. Auch für dich. Viele Seiten, die ich nicht an dir gesehen hatte, sind mir ins Auge gesprungen. Und ich habe mich wirklich und ernsthaft in die verliebt. Ich bin dir unendlich dankbar dafür, dass du mich glücklich gemacht hast. Aber wie du eben schon richtig gesagt hast, über die Gefühle ist man meistens machtlos. So war es, als Sasuke wieder in Konoha auftauchte. Zuerst habe ich versucht es zu ignorieren; ohne Zweifel war das der falsche Weg. Je mehr ich es mir selbst verboten habe, ihn wieder in mein Leben zu lassen, desto mehr habe ich mich in ihn verliebt. Ich wollte das nicht und habe mich dafür verflucht, aber es ging so verdammt schnell, ich war machtlos. Es war wieder so wie vorher ich bin gefallen, habe mich nicht mehr erkannt, als ich in den Spiegel gesehen habe, war alles, was ich nicht sein wollte. Vor allem wollte ich nicht jemand sein, der die wichtigsten Personen in seinem Leben betrügt. Genau das habe ich gemacht. Um dafür bei dir um Verzeihung zu bitten, bin ich hier.“ Einen so einen tiefen Einblick in ihr Seelenleben zu haben, war für Naruto äußerst ungewöhnlich. Er nahm ihre Hand. „Danke, dass du mir endlich die Wahrheit gesagt hast. Ich kann dir nicht versprechen, dass ich dir in nächster Zeit als Freund eine Hilfe sein werde, trotzdem werde ich es versuchen.“ Sakura fühlte sich wie ein Vogel, den man gerade aus seinem Käfig gelassen hatte. Alle ihr Sorgen fielen von ihr ab. „Dass du dich bei mir bedankst, ist ein Verbrechen, Naruto. Ich kann dir gar nicht sagen wie wichtig du mir bist und wie glücklich ich darüber bin, dass ich nicht alles kaputt gemacht habe.“ Sie fiel ihm um den Hals. Es war die erste Umarmung aus vollem Herzen seit längerer Zeit für sie.

Nicht weit entfernt von den beiden stand eine Person und betrachtete das Geschehen.

Die Zeit stand für einen kurzen Moment still für Hinata. Sollte es nicht vorbei gewesen sein? Warum waren sie sich dann so nah? Etwa eine Versöhnung? Zu viele Schmerzhafte Fragen schossen ihr durch den Kopf und strapazierten ihren Verstand. Wenn sie nur heute nicht zum Training gegangen wäre, wäre ihr dieser Anblick erspart geblieben. Es traf sie wie ein Blitzschlag. Sie musste dort weg. Unwichtig, ob es zwischen Naruto und Sakura vorbei war, zwischen Naruto und ihr sollte es jetzt für ein und alle Mal vorbei sein. Sie benötigte Ablenkung und die Gesellschaft einer bestimmten Person. Hinata wandte sich ab.
 

Shikamaru traute sich nicht zu atmen. Beinahe hatte sie ihn gesehen. Schon wieder. Wie ein Schatten war er ihrem Weg schon den ganzen Tag gefolgt, hatte sich immer wieder geschworen sie festzuhalten, sich zu erklären, sich zu entschuldigen, bedingungslos zu kapitulieren; und immer dann wenn er einen halben Zentimeter davon entfernt war es zu tun, hatte sich sein innerer Schweinehund wie ein Betonklotz an seine Füße gehängt und ihn unfähig gemacht, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Dadurch hatte er sich in eine ganze Reihe kritischer Situationen gebracht. Als er sich hinter der Hecke vor ihrem Haus hervorgewagt hatte, hatte sie sich noch mal umgedreht um zu prüfen, ob ihr Zimmerfenster offen stand. als er sie im Blumenladen beobachtet hatte, wurde ihm von Inos Mutter freudig zu gewunken, als er sich als Aushilfe im Supermarkt getarnt hatte, wurde er prompt von ihr gefragt, wo sie die Hygieneartikel aufbewahren würden - er hatte sich bei der Suche nach den XXL-Damenbinden nicht sein Lieblingswort verkneifen können- und jetzt, als er sich unter der Theke von Ichirakus versteckte, waren ihr die Stäbchen hingefallen. Es war zum Haare raufen. Shikamaru atmete erleichtert aus. Er war gerade noch mal davon gekommen.

Es kam ihm vor wie eine halbe Ewigkeit die er unter der Bar in einer äußerst unangenehmen Pose verbracht hatte, weshalb er sich umso mehr freute sich wieder zu bewegen. Ohne Zweifel schlug Ino den Weg nach Hause ein. Er folgte ihr in eine verwinkelte Gasse gehen, wo es für ihn keine Möglichkeit gab sich zu verstecken. Auf einmal hielt sie an. „Ich weiß, dass du da bist. Du warst es schon den ganzen Tag, nicht? Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass du etwas sagst... Was du auch willst, erledige es besser jetzt.“ Sagte sie ruhig aber bestimmt. Shikamaru war sich bewusst, dass sie es ernst meinte.

„Ts, warum sollte ich dir den ganzen Tag hinterherlaufen.“ Augenblicklich sprach sein Stolz aus ihm. Ino drehte ihm noch immer den Rücken zu. „Die Welt dreht sich nicht nur um dich. Nur weil ich zufällig den gleichen Weg gehe wie du...“ Die Gleichgültigkeit in seiner Stimme verletzte Ino so sehr, dass sie ihm nicht mal mehr etwas gemeines entgegenbrüllen konnte. Es war ihr Wunsch gewesen, dass er sich bei ihr entschuldigte, aber jetzt ,wo sich ihm die Möglichkeit bot, machte er es nur noch schlimmer. Da sie nicht auf seine Worte reagierte wurde Shikamaru immer unsicherer. Innerlich ohrfeigte er sich schon. Warum konnte er nicht einmal sagen, was er dachte?

„Warum kannst du nicht einmal sagen, was du denkst.“ Ino drehte sich zu ihm um , sah ihm fest in die Augen. „Ich weiß, dass du nicht so bist. Und dennoch...“ „Und dennoch,“ beendete er ihren Satz, „will ich dich zurück.“ Jetzt war es raus. Er hatte das, was sie irgendwo beide gewusst hatten, ausgesprochen. Er ging auf sie zu und schloss sie in seine Arme. Auf einmal stieß sie ihn von sich. „Du kannst mich doch nicht behandeln wie ein Stück Dreck, mich total auflaufen lassen, und dann meinen, mit einer Umarmung wäre alles gegessen? Das geht einfach nicht. Du hast mich...“ „Viel zu sehr verletzt?“ Ein weiteres Mal beendete er ihren Satz. „Ich weiß das. Wenn ich jetzt etwas daran ändern könnte, glaub mir, ich würde es. Aber da das nicht geht, lass mich es wieder gutmachen.“ Shikamaru war zu allem bereit, wenn nötig würde er sie auf Knien anflehen, zurück zu ihm zu kommen. Ino rang mit sich. Sie zögerte. Als er sie erneut an sich zog, wehrte sie sich nicht. Die Barriere war durchbrochen. Shikamaru heilt sie fest, wie einen lange verloren geglaubten Schatz und schor sich, sie nie wieder los zu lassen. „Danke.“ Flüsterte er in ihr Ohr. „Wenn du es noch mal vergeigst, wird es dir Leid tun.“ Raunte sie ihm zu. „Das ist ein Versprechen.“ Merkwürdigerweise erleichterte Shikamaru diese Aussage. Wenn Ino drohen konnte, war das nur ein Zeichen des Wohlbefindens.
 

Das Glück jemanden an seiner Seite zu haben, der einen ohne Worte versteht, Gefühle selbst aus dein unscheinbarsten Gesten zu lesen und einem in jeder noch so aussichtslosen Lage das Gefühl von Geborgenheit vermittelt, wird nur einer geringen Anzahl von Menschen dieser Welt zuteil. Hat man allerdings diesen jemand gefunden, ist es das höchste Gebot, diesen jemand festzuhalten, sodass er nicht verloren geht.

Ein gewisser Chaosninja schlenderte seinen Lieblingsweg entlang. Einen, der unmittelbar zu Ichiraku’s Ramenbar führte. Emotionale Gespräche mit Mädchen machten nämlich hungrig. Er dachte über seine Freundschaft zu Sasuke nach, oder viel mehr über das, was davon noch übrig war. Jeder andere hätte eine Freundschaft, die schon derartige Tiefen gesehen hatte, nicht mehr als lohnend empfunden. Nicht so Naruto. Er hatte Sakura und sich selbst das Versprechen gegeben ihn zurück zu bringen, letztendlich war Sasuke von alleine zurück gekehrt, war aber nur noch ein Schatten seiner selbst. Damit konnte sich Naruto keinesfalls zufrieden geben. Er wollte ihn wenigstens einmal glücklich sehen. Vielleicht ein Grund, weshalb es ihn nicht deprimierte, dass Sakura nach ihrer Aussprache auch eine mit Sasuke wollte und ihn zu diesem Zwecke aufsuchte. Es stand einiges zwischen dem ehemaligen Team 7. Schließlich erreichte er seinen Stammimbiss.

Naruto konnte schon 2 Gestalten an der Bar sehen. Den lila Haarschopf konnte er sofort als Hinatas identifizieren, dann erkannte er auch Kiba. Sie wirkte ein wenig geknickt, aber er brachte sie zum Lachen, streichelte ihr über die Schulter, schenkte ihr seine ganze Aufmerksamkeit.

Und bei diesem Anblick entschloss sich Naruto, sein Mittagessen auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Ein undefinierbares Gefühl überkam ihn.
 

Lees haselnussförmige Augäpfel traten aus ihren Höhlen. Er saß seit einer halben Stunde und lauschte seiner Freundin Tenten, die ihm erst völlig überstürzt einen Besuch abgestattet hatte, dann aus Nervosität vor dem kommenden Tag nahezu kollabiert war und ihm anschließend in Rekordzeit die Ereignisse der vorigen Woche erläuterte. Als sie geendet hatte wischte sich das Grüne Biest aus Konoha Gakure ein paar Schweißperlen von der Stirn. Tenten sah ihn schief an. „Alles okay, Lee?“ fragte sie besorgt. „Sicher! Ich hatte nur befürchtet, dass dir irgendwann die Luft ausgehen würde und ich dich reanimieren müsste. Ich habe mich lediglich mental darauf vorbereitet.“ Erklärte er grinsend. „Hast du mir überhaupt zugehört?“ wollte Tenten leicht eingeschnappt wissen. „Na klar. Du bist nervös weil du morgen ein Date hast.“ „Lee-kun. Wir kennen uns sehr lange und ich will, dass du diese Info vertraulich behandelst.“ Sie sah ihn an, wie eine Mutter, die ihrem Kind eine Lektion erteilte. „Besonders gegenüber eines gewissen Hyugas.“ Setzte sich mit Nachdruck hinzu. Mit der Nice-Guy-Pose drückte Lee seine Zustimmung aus. „Kein Problem.“ „Du, Lee?“ Die Brünette schaute ihn aus ihren dunkelbraunen Augen ein wenig verschämt an. „Stört es dich, dass ich, nun ja, dass mein Date eine >Sie< ist?“ Lee klopfte ihr liebevoll auf die Schulter. „Wieso sollte es das? Tu das, was auch immer dich glücklich macht.“ Er schenkte ihr ein weiteres breites Grinsen. Diese kindliche Toleranz war ein Geschenk des Himmels für Tenten und gab ihr Rückhalt. Sie kannte Lee schon ewig, doch erst seit sie in einem Team gelandet waren, empfand sie so etwas ähnliches wie Bewunderung für ihn. Die Fähigkeiten, jeden Menschen trotz seiner Schwächen zu akzeptieren und niemanden vorschnell zu beurteilen und ein ewiger Diplomat zu sein, waren nur wenigen gegeben. Wenn überhaupt jemandem, dann Lee.

„Bleibt nur noch ein Problem...“ Ihre Mimik legte sich in Falten. „Was soll ich machen, ich bin so nervös wegen morgen, ich könnte platzen.“ Tenten saß auf dem Boden von Lees Zimmer wie ein Häufchen Elend. Er hockte sich neben sie. „Ten-chan, als Gai-sensei das erste Mal mit mir trainiert hat, war ich auch so nervös wie du und hatte ungewöhnlich große Angst zu versagen, doch dann habe ich schon am Abend vorher das gleiche Training gemacht und war am nächsten Tag kein bisschen nervös, weil ich ja schon alles kannte.“ Tenten verstand nicht, was Lees merkwürdige Einstellung zu knochenhartem Training mit ihrem Date zu tun haben sollte. „Das heißt?“ „Das heißt, wenn wir ein Worst- bzw. ein Best-Case-Szenario für morgen Abend durchspielen. So bist du auf alles vorbereitet.“ Erläuterte Lee. Tenten war ein bisschen skeptisch. Allein die Tatsache, dass dieser Plan ebenso gut hätte von einem Mädchen stammen können bewegte sie dazu, sich auf den Plan einzulassen.
 

„Du schon wieder?“ der Rothaarige Sonnenschein begrüßte seine blonde Schwester noch herzlicher als sonst. Sie quetsche sich durch die Tür, die er extra nur ein kleines Stück geöffnet hatte. „Ich dachte, ich sehe mal nach meinem Lieblingsbruder. Geschwind schlüpfte sie aus ihren schwarzen Sandalen, wobei ihr Blick auf noch ein Paar Frauenschuhe fiel. „Möchtest du vielleicht reinkommen?“ fragte Gaara überflüssigerweise. „Nanu, Brüderchen, hast du Frauenbesuch und empfängst mich deshalb so freundlich.?“ Gaara warf ihr einen vernichtenden Blick zu, den Temari mit einem zuckersüßen Grinsen quittierte. Geschwister eben. „Diese brünette Klette ist bei Lee, wenn es dich interessiert.“ Sagte er sie. „Tenten ist da? Na da wird ich doch glatt mal vorbeischauen.“

„Tenten, ich muss immerzu an dich denken. Ich habe schon unendlich lange diesen Moment herbeigesehnt.“ Lees Stimme tönte gedämpft aus seinem Zimmer und ließ Temari zur Salzsäule erstarren. „Ich- ich will dich einfach nur noch bei mir haben. Nur dich.“ Säuselte Tenten zurück. „Tenten, küss mich.“ Wieder Lee.

„Nein, alles nur das nicht.“ Sagte Temari und riss die Tür auf. Ihr bot sich ein unheimliches Bild. Das Objekt ihrer Begierde war im Begriff gewesen, den nach Temaris Meinung unattraktivsten Typen der Welt zu küssen, und sah sie nun erschrocken an. „Ich...klopf nächstes Mal an.“ Stotterte Temari und suchte ihr Heil in der Flucht.

Eine Sekunde verstrich. „Lee, wie ist die Geschichte mit deinem ersten Training bei Gai ausgegangen?“ wollte sie wissen. „Naja, ich habe so sehr trainiert, dass ich mich am nächsten Tag nicht mehr bewegen konnte, geschweige denn trainieren.“ Gab er zu. „Verdammt ,Lee, das war so klar.“ Verzweifelt sackte Tenten in sich zusammen.
 

Ein Blick nach links, ein Blick nach rechts. Rasender Atem. Angst gemischt mit Ungewissheit. Sie rannte weiter, ignorierte ihre schmerzenden Füße, konzentrierte sich auf ihr Ziel. Rannte zu jedem Ort, den sie schon gemeinsam besucht hatten. Sakura hatte panische Angst, dass er wieder einmal aus ihrem Leben gehen wollte. Sie zurücklassen würde mit angebrochenen Gefühlen, nicht vollendeten Gedanken, unfertigen Geständnissen. Sie war erschöpft, musste sich immer wieder selbst antreiben. Sakura musste ihn finden. „Bleib hier, bleib bei mir.“
 

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Ich weiß, dieses Kapitel kommt verdammt spät. Aber ich hatte letzte Zeit verdammt viel zu tun.

Jaja der Titel. Ein Zusammenhang mit dem Inhalt mag auf den ersten Blick nicht ersichtlich sein, aber doch, es macht Sinn. :) Vlt kommt ja der ein oder andere drauf ... T.T

Nun werde ich euch nicht mit meiner Selbstkritik verschonen ^^ wer will, darf sie gerne überspringen xD

Also die Szene mit Shikamaru und Ino war für mich ein richtiger Aufhänger. Ich habe sie 3 oder 4 mal neu geschrieben, bis ich halbwegs zufrieden mit ihr war. Ich bemühe mich , dass bei mir nicht alles gleich ist, und das ist gar nicht mal so einfach. Langsam zweifle ich an meinem Wortschatz und Ausdrucksvermögen, Hoffentlich stört’s euch nicht zu sehr.

Die Szene mit Lee und Tenten mag ich eigentlich. Mich stört es , wenn Lee immer nur als totaler Vollpfosten dargestellt wird. Deshalb darf er bei mir auch mal soziale Kompetenz beweisen. Er ist eben ein Schatz x33 –Lee Puppe knuffz-

Jaja der arme Naruto. Ist da wer eifersüchtig? Dabei ist der doch ganz frisch getrennt. Baer bei ihm kann man ja nie wissen. Und was läuft da zwischen Kiba und Hinata? Hehe ^^

You’ll see.
 

Leyne
 

P.S.: Falls viele Fehler drin sind, ich hab’s nicht Betalesen lassen, vergebt mir, ich wollt’s nur so schnell wie möglich hochladen ^.~
 

Where the f*ck is Sasuke?

Will Sakura be able to fulfill his needs?

What is Tenten going to do to get what she wants?

What is wrong with the weird feeling in Narutos stomache?

Do Kiba and Hinata date?
 

Das alles und viel mehr erfahrt ihr im letzten Teil von Angeldust.
 

Last Chapter: Endorphin

Endorphin

Chapter 8: Endorphin
 

Die schlimmstmögliche Sucht, ist womöglich die, für die man keine Verantwortung trägt. Mindestens 99% der Menschen tragen eine davon in sich. Das lebenslange Streben nach Liebe ist eine zwanghafte Bürde, die jedem von uns von Geburt an auferlegt wurde. Dieses Streben begegnet uns täglich, begleitet uns auf Lebenszeit, benebelt unseren Verstand, bestimmt zeitweise unser Handeln, lässt uns das reine Glück und die schlimmsten der Gefühle erfahren.

Subjektiv gesehen haben die Schmetterlinge im Bauch, die einmal gefühlt unsere Sucht noch verschlimmern, ihren Ursprung in der Bewunderung und Wertschätzung an einer anderen Person. Die Wissenschaft nennt einen anderen Täter: das Glückshormon Endorphin, von Verliebten ausgeschüttet und von Suchenden erträumt, löst nicht nur Euphorie aus sondern unterdrückt interessanterweise auch unser Schmerzempfinden.
 

Kritisch begutachtete Naruto seine halb vertilgte Portion Instant- Ramen. Am liebsten hätte er die andere Hälfte auch wieder ans Tageslicht befördert. Das flaue Gefühl was er spontan als Hunger benannt hatte war nicht durchs Essen vergangen. Nun gut, die Instant Version seiner Lieblingsspeise war nichts im Vergleich zur frischen Variante, jedoch hatte diese winzige Tatsache ihn noch nie von irgendetwas abgehalten. Naruto war übel, es war ihm hundeelend. „Hmmmmpf...“ er stieß einen langen Seufzer aus. Als plötzlich etwas in seinem Kopf anklopfte. „Na, Meister, seit wann bist du denn in Gedanken versunken?“ meldete sich seine innere Stimme. „Na Prima, jetzt werde ich noch genauso schizophren wie Sakura. Ob so was abfärben kann?“ führte er den gedanklichen Dialog fort. „Nein kann es nicht.“ Antwortete der innere Naruto bestimmt. „Okay, wenn du alles weißt, dann sag mir was hier nicht stimmt!“ „Maaan, du bist echt nicht gewohnt an geistige Arbeit, was? Solltest du mal, das hätte uns bis jetzt das ein oder andere Problem erspart. Nun gut, da es ja auch zu meinem Vorteil ist, uns aus dieser miserablen Gemütslage zu befreien, gebe ich dir den Wink mit dem Gartenzaun. Eifersucht!“ erklärte die innere Stimme. „Ich und eifersüchtig? Pah!“ sagte Naruto laut zu sich. Unmittelbar erschien das Bild von einem fröhlichen Kiba und einer lächelnden Hinata vor seinem geistigen Auge. Na und? Das war für ihn doch noch lange kein Grund eifersüchtig zu sein. Hinata war eine gute Freundin, sie konnte machen was sie wollte, mit wem sie wollte. Natürlich war sie hübsch, sehr sogar, und sie war lieb und nett, sie hatte bestimmt kein Date mit einem Schwachkopf wie Kiba. Würde sie nie. Oder etwa doch?

„Ich hab’s doch gesagt, du bist eifersüchtig!“ feixte der innere Naruto.
 

Es war derselbe Wasserfall an dem Sasuke versucht hatte ein Band zu zerstören, das ihn wie jeden anderen Menschen auch davor beschützt hatte grenzenlosen Hass zu empfinden. Mit seiner ganzen Kraft hatte er sich gegen die Zuneigung anderer Menschen gewehrt. Und war letztendlich doch gescheitert. Wie oft hatte er sich die gleichen Fragen gestellt, seine betäubend schmerzliche Vergangenheit immer und immer wieder Revue passieren lassen.

Die Belastung war alltäglich für ihn geworden, ein trauriger Gedanke.

Genau an jener Stelle, die ein Ende darstellen sollte, entschloss er für sich, für sich ganz alleine und im Stillen, dass hier nun ein Anfang war. Ein Anfang, bei dem er andere darum bitten sollte zu vergeben. Vergeben und dabei nicht vergessen. Dieses, was er von anderen verlangte sollte auch er leisten. Die Ansicht dieses Wasserfalls hatte ihn sehen lassen, was er wollte.

Sasuke sprang leichtfüßig an die Stelle, wo der Wasserfall geendet war und in einen ruhigeren Flusslauf überging. Die Wasseroberfläche reflektierte sein Gesicht. Es war schon länger her gewesen, dass er sein eigenes Spiegelbild ansehen konnte, ohne es zu verabscheuen. Entweder sah ihm sein erwartungsvoller Vater entgegen oder sein Bruder, der seine gesamte Familie gemeuchelt hatte. Nun aber sah er nur sich.
 

Zähneknirschend hockten 2 von Gais Schülern, Rock Lee und Tenten um genau zu sein, im Wohnzimmer des ersten und nippten synchron an ihrem Kamillentee. „Ich schwör’s dir , Lee, wenn ich nicht wüsste, dass dein ganzer Plan nur gut gemeint war, und du nicht einer meiner besten Freunde wärst; ich würde dir den Hals herumdrehen.“ Gab die brünette Kunoichi zu.

„Es tut mir Leid, Tenten-chan.“ Entschuldigte sich der schuldbewusste Trauerkloß mit dem Pottschnitt zum x-ten Mal.

Routiniert betrat Gaara den Raum und legte seinen Lieblings-Sudoku Band zurück in den Schrank, als er beim Bemerken der negativen Aura der zwei Anderen förmlich erschrak. „Ist jemand gestorben oder was?“ erkundigte er sich ein wenig spöttisch. „Wisst ihr, es gibt Ärzte die so was behandeln.“ Fügte er noch hinzu. Weil keine Reaktion auf seine Sticheleien folgte und Gaara keinen Bock auf „Rumgeflenne“ hatte, entschloss er sich schweren Herzens dazu in den Verlauf der Tragödie einzugreifen. „Ist ja nicht zum aushalten. Meinst du dein Problem mit meiner Schwester, löst sich durch deine Depressivität besser?“ er sah sie fragend an.
 

„Fuck!“ zischte Temari und beäugte wütend die blutende Stelle an ihrer Wade. Ihre grelle Klingel hatte sie abrutschen lassen. „Ich bin gleich dahaaaaa!“ brüllte sie in Richtung Haustür. Notdürftig wickelte sie sich in ihren Kimono und schlang sich ein Handtuch um den Kopf. Sie würde mindestens aussehen wie Mitte dreißig also war es hoffentlich niemand wichtiges. Es wäre fatal, wenn sie einem wichtigen Gesandten von Sunagakure in diesem Auftritt gegenübertreten würde. Sie eilte zur Tür wobei sie annähernd auf ihren nassen Füßen ausgerutscht wäre. Vollkommen aus der Puste öffnete sie die Tür nur einen Spalt um ja nicht zu viel von sich Preis zu geben. Die Blonde stutzte ein wenig. Mit ihr hatte sie eigentlich nicht mehr gerechnet. „Hey, lässt du mich kurz rein?“ Tenten war sichtlich unruhig. Die Blonde kämpfte kurz mit sich, entschloss sich aber dann, ihr Gegenüber herein zulassen. Sie tratt einen Schritt zur Seite. Sobald Tenten den Fuß über ihre Türschwelle gesetzt hatte ergriff Temari das Wort. „Also, wenn du das Gefühl hast, dich irgendwie bei mir entschuldigen zu müssen, das ist nicht nötig. Aber ich finde wirklich, dass du dir früher hättest überlegen sollen was du willst.“ Temari schenkte der jüngeren einen tadelnden Blick. „Nein, das wollte ich auch gar nicht.“ Tenten schluckte. Ihr Mund war so trocken wie ein Eimer Sand.

„Weißt du, ich wirklich etwas länger gebraucht um mir sicher zu sein, was ich wirklich will. Aber im Moment bist du diejenige, die es nicht schnallt...“ Temari legte den Kopf schief. „Was soll ich schon schnallen, am einen Tag küsst du mich, am nächsten Neji, dann willlst du mich treffen und schließlich machst du mit Rock Lee rum.“ „Du verstehst das nicht, das ist kompliziert, ich werde es dir erklären. Vergiss das aber bitte. Was viel wichtiger ist, ich will dich.“ Tenten flehte ihr Gegenüber mit ihren Blicken an, dennoch blieb Temari skeptisch. „Ist das dein Ernst?“ „Ja.“ bestätigte Tenten. „Sicher?“ „100%.“ Die ältere entspannte sich sichtlich.
 

Inos Freude über die Wiedervereinigung mit ihrem Shikamaru zeigt sich in zweierlei Hinsicht. Zum einen war sie schlagfertig und streitsüchtig wie eh und je, zum anderen verspürte sie den tiefen Drang in all den Liebeswirrungen, die sich wie die Pest unter der Jugend Konohas verbreitet hatten, mal wieder eine ordentliche Party zu schmeißen. Zu ihrem Glück und dem Leidwesen des Naras hatte sie zufällig an diesem Abend sturmfrei. Naja, vielleicht auch nicht ganz so zufällig, Ino hatte ihre Eltern gewissermaßen aus dem Haus geschmissen, unter dem Vorwand, dass sie sich auch mal einen Abend zu zweit gönnen müssten. Manchmal muss man dem Schicksal eben einen kleinen Schubs geben.

Zur Zeit stand Ino vor dem Spiegel in ihrem eigenen Badezimmer und war bemüht, ihren Haaren mithilfe eines Lockenstabs ansehnliche Wellen zu verpassen. Und Shikamaru?

Die Ananasfrisur war zuerst als Dekorateur, dann als Getränke- bzw. Essenslieferant missbraucht worden, nur damit er nachher die frohe Partybotschaft an den näheren Bekanntenkreis übermitteln konnte. Ino wusste eben was sie wollte, und Shikamaru, im Bewusstsein, dass er immer noch in geringer Ungnade bei seiner Freundin stand, fügte sich ihren Wünschen.
 

Sakura trat vor das Tor, das ihr den Weg zum Uchiha Anwesen versperrte. Als es sich auch nach kräftigem Rütteln öffnen ließ, wollte sie schon zu einem beherzten Sprung über besagtes Hindernis ansetzen, als sie von hinten angesprochen wurde. „Sakura, was machst du hier? Kommst du nicht zu Inos Party?“ Kiba sah sie fragend an, Hinata stand neben ihm. „Party? Nein... Habt ihr zufällig Sasuke gesehen?“ Die Angesprochenen schüttelten simultan den Kopf. Sakura nickte und verabschiedete sich mit „Ich muss weiter.“ Aus irgendeinem Grund wusste sie, dass Sasuke sich nicht zu Hause aufhielt. „Was war denn mit der los?“ Kiba und Hinata tauschten ratlose Blicke. Hinata stoß einen kurzen Seufzer aus. „Was?“ erkundigte sich Kiba sofort. „Wie 'was'?“ folgte auch gleich die Gegenfrage. „Was ist denn jetzt schon wieder los? Treibt sich der Kerl, dessen Name nicht genannt werden darf, mal wieder in deinen Gedanken rum?“ Kiba spielte zum einen den Genervten, konnte auf der anderen Seite jedoch nicht verbergen, dass das Verhalten seiner besten Freundin in amüsierte. „Du warst schon immer eine schlechte Lügnerin.“ teilte er ihr mit. Hinata sah ihn leicht verlegen an. „Gib's auf, ich seh's dir an der Nasenspitze an.“ Er grinste selbstgefällig. Sie resignierte wirklich. „Ich weiß einfach nicht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll.“ gab zu endlich zu. „Mach dir nicht so viele Gedanken. Wir haben heute einfach mal unseren Spaß, das haben wir uns verdient. Und alles andere ergibt sich eh.“ Hinata musste lächeln. Von diesem Optimismus würde sie sich nur zu gerne eine Scheibe abschneiden.
 

„Und, hast du alle erreicht?“ Ino beäugte ihren Freund kritisch. „Nein.“ antwortete Shikamaru kanpp. Er hing erschöpft in einem moosgrünen Sessel. Wer hätte gedacht das telefonieren so anstrengend sein könnte? „Was heißt hier „Nein“?“ fragte sie mit Nachdruck. „Nein heiß, dass Sakura nicht zu Hause war, und dass Naruto nicht kommen will.“ Shikamaru hielt die Luft an, sicherlich würde Inos Stimmung in die Tiefe fallen. Er sah sich schon als willkommenes Opfer. „Hm, versuch es weiter bei Sakura. Und ich melde mich bei Naruto. Der wird schon noch wollen.“ Ein hämisches Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht. „Zuerst jedoch“ sie warf Shikamaru einen kecken Blick zu und rückte an ihn heran, „Das hast du sehr gut gemacht.“

Ino strich mit ihren Lippen elektrisierend zart über die Nackenbeuge ihres Freundes. Sogleich fuhr sie fort, diese Stelle mit Küssen zu bedecken. „Ich liebe dich.“ raunte sie ihm zu. Wäre er nicht so furchtbar erschöpft gewesen, hätte sich Shikamaru sicherlich auf ihre Avancen eingestiegen. Leider hatte er noch im Kopf, dass er eine Party vor sich hatte und entschied sich deshalb, sich seine Energie aufzusparen. Um die Situation etwas zu entschärfen fragte er also: „Wolltest du nicht noch bei Naruto anrufen?“ Ino leckte sich über die Lippen. „Spielverderber.“ sagte sie und griff auch schon gleich zum Telefon.
 

Temari konnte es kaum glauben, dass sie wirklich auf dieser Party waren. Sie hätte ihr gesamtes Hab und Gut darauf verwettet, dass Tenten sich dagegen sträuben würde. Doch sie tat es nicht. Hatte jeden einzelnen Zweifel vergessen. Was die anderen sagten, sollte ihnen egal sein. In erster Linie erschienen sie als Freundinnen. Alles andere ging auch wirklich niemanden außer ihnen etwas an. Sie wussten was zwischen ihnen war. Es war unbeschreiblich.

Sie sah sich um. So viele bekannte Gesichter fanden sich in dem mit gedimmten Licht erfüllten Raum wieder. Sogar ihr Bruder, der nicht gerade als Partylöwe bekannt war hatte sich die Ehre gegeben. Lediglich das alte Team 7 und die Gastgeberin waren nicht anwesend.

Dann fiel ihr auf, wie sich Shikamaru erhob und schlurfend den Raum verließ. Schlurfen war noch gar kein Ausdruck. Seine Füße lösten sich kaum vom Boden und seine Haltung ließ die Vermutung zu, dass er gar nicht im Besitz einer Wirbelsäule war.

Shikamaru schloss die Tür hinter sich. Eine lange Treppe lag auf dem Weg zu Inos Zimmer vor ihm. Er ließ den Kopf hängen. Plötzlich vernahm er ein gedämpftes Gebrüll aus dem oberen Stockwerk. Unter größten Anstrengungen schleppte er sich die Stufen hoch und trat schließlich in besagten Raum ein. Als er das Gesicht Inos erblickte war seine erste Handlung sich die Ohren zu zuhalten. Welch weiser Gedanke!

„Uzumaki! Meinst du etwa, dass ich dir über mehrere Stunden hinterher telefoniere, nur damit du mir sagst, dass du keinen Bock hast?!“ Aus dem was Shikamaru soeben in gering verminderter Lautstärke gehört hatte, musste er schließen, dass Naruto akute Lebensunlust verspürte. „Was heißt hier 'Ich komme nicht.'. Das kannst du mal ganz schnell vergessen. Niemand erteilt mir eine Absage. Und wenn ich dich aus deiner Bude persönlich abtransportieren muss...“ Wie konnte ein einziger Mensch so stur sein. Vielleicht sollte Ino ja ihre Taktik ändern. „Mal im Ernst, du solltest nun wirklich nicht zu Hause rumsitzen. Außerdem sind echt alle anderen da.“ Damit schien sie das wirksamste Argument gefunden zu haben. „Okay aber wehe du beeilst dich nicht.“ Ino legte zufrieden auf. „Du bist echt gnadenlos.“ sagte Shikamaru fast schon anerkennend. „Danke.“ erwiderte sie.
 

Kaum war Naruto vor die Tür getreten hatte er sich auch schon die Frage gestellt, was er eigentlich machte. Zuerst war sein Alter Ego nur der Herr über seine Gedanken gewesen und hatte ihn den ganzen Tag genervt, doch jetzt war er auch Herr über sein Handeln. Er war hin und her gerissen zwischen der Sehnsucht sich irgendwo zu verkriechen und zu schmollen und der unterschwelligen Sehnsucht sie zu sehen. Die Sehnsucht war einfach zu unerklärlich und plötzlich gekommen. Doch je mehr er ihr nachging, desto stärker wurde sie. Sie trug seine Füße bis zu Inos Haus. Narutos Gedankenwelt kreiste um die stille Hyuugaerbin mit den fliederfarbenen Augen. Er war blind gewesen, abgelenkt von seinen Schwierigkeiten mit Sakura. Als er die Augen geöffnet hatte, sah er einen begriffstutzigen Idioten. Mittlerweile wusste er, dass Hinata ihn gewollt hatte, gleichzeitig auch , dass dies nicht mehr so sein konnte. Zu vertraut waren ihre Umgangsformen mit Kiba gewesen. Aber wenn alles verloren wäre, stünde er jetzt nicht dort. Er drückte auf die Klingel. Kurze Zeit später wurde ihm die Tür von Ino geöffnet. „Gut für dich, dass du doch noch gekommen bist.“ schmunzelte sie.

Dabei würdigte der Blonde sie keines Blickes und spähte zu Hinata. Sie saß wie üblich bei den anderen Mädchen. Ihre Erscheinung raubte Naruto den Atem. „So blind kann ich doch gar nicht gewesen sein...“ notierte er sich im Geiste. Dabei war sie nicht besonders angezogen an diesem Abend. Jeans, Top und die Haare zu einem Hohen Pferdeschwanz gebunden. Das Anziehende an ihr war etwas anderes für Naruto. „Uzumaki, hör auf meine Cousine so anzustarren.“ ermahnte ihn Neji. Er zuckte zusammen, erkannte dann doch, dass es zum Glück nixcht so ernst gemeint war, wie es sich angehört hatte. Noch einmal Glück gehabt. Gleichwohl hatten nicht nur Nejis Adleraugen, sondern auch Kibas Narutos Fixpunkt erkannt. „Hey Naruto, auch schon da.“ begrüßte er ihn schlicht. Naruto nickte ihm nur zu. „Wie lange willst du sie denn noch anglotzen bis du sie begrüßt? Ich dachte ihr wärt ganz gut befreundet.“ „Ihr etwa nicht?“ gab Naruto patzig zurück. „Doch, das sind wir. Eifersüchtig Uzumaki?“ Kiba wusste schon, wie er ihn dazu bringen konnte, das zu tun, was er von ihm wollte. „Auf dich? Träum weiter.“ Entschlossen setzte er sich in Bewegung. Aus Kibas Verhalten konnte er erkennen, dass sie beiden wohl nichts miteinander hatten. Diese Information hätte Kiba ihm sicherlich nicht vorenthalten.

„Hinata-chan!“ mit breitem Grinsen trat er ihr entgegen. Sie antwortete mit einem zurückhaltenden „Hey.“. „Hallo Naruto, schön dich zu sehen.“ sagte dann Temari sarkastisch. Er ließ sich davon nicht aus der Fassung bringen. „Kommst du mal eben?“ fragte er. „Okay.“ Sie erhob sich und folgte ihm auf die Terasse von Inos Elterhaus.

Beide wussten nicht was sie sagen sollten. Hinata hätte nie von sich aus das Gespräch ergriffen und Naruto überlegte krampfhaft, wozu er eigentlich alleine mit ihr reden wollte. Man konnte den Schimmel wachsen hören.

In der Stille meldete sich Narutos innere Stimme zu Wort. „Na komm schon, wir wissen beide, was du hier versuchst.“ Naruto kratzte sich verlegen am Kopf. „Also Hinata, ich wollte mich einfach nur dafür entschuldigen, dass ich dich in letzter Zeit so schlecht behandelt habe.“ Hinata schaute ihn skeptisch an. Zur gleichen Zeit war sie auch enttäuscht. Was hatte sie schon erwartet. „Ist schon okay.“ „Sag ihr doch einfach wie es ist.“ Wieder die Stimme.

„Nein, ist es nicht. Ich meine, die ganze Sache mit Sakura war echt scheiße und ich habe mich idiotisch benommen. So idiotisch, dass ich nicht das gesehen habe, was wirklich wichtig war.“ Er räusperte sich. Er wurde von Selbstbewusstsein erfüllt, wissend, dass er das richtige tat. „Jetzt ist das anders.“ Naruto nahm Hinatas Hand. Sein Blick wirkte glasig, ihrer war erwartungsvoll. Ihre Wangen erröteten sich. Dann streckte sie sich hoch zu ihm und legte ihren Mund auf seinen. Er erschrak. Es war, als ob etwas sein Herz kitzelte. Ihr erging es nicht anders. Sie löste sich kurz von ihm ohne sich merklich von ihm zu entfernen. Sie dachte schon, dass sie überstürzt gehandelt hätte, bis Narutos hungrige Lippen sie eines Besseren belehrten.
 

Ihn nach all der Anstrengung und der Rennerei, nach diesen ganzen Sorgen endlich gefunden zu haben war in erster Linie beruhigend. Das Beunruhigende war aber, dass sie sich dabei noch nicht einmal traute Luft zu holen. Sakura kam sich komplett idiotisch vor. Vollgeschwitzt und schmutzig stand sie einfach vor ihm und vergaß bei seiner simplen Ansicht all das, was sie geplant hatte ihm zu sagen.

Vielleicht konnte sie gar nichts passendes in dieser Situation sagen. Die Angst, Sasuke ein weiteres Mal zu verlieren, war so nah und zermürbend gewesen und einfach nicht in Worte zu fassen. Ihn zu dieser Zeit anzuschweigen würde ihr allerdings auch nicht helfen.

„Du bist mir gefolgt.“ Sasuke dreht sich zu ihr um und sah sie fest an. Sollte ER jetzt anfangen IHR Vorwürfe zu machen, dass sie ihn bedrängte? Ein plötzlicher Gemütswechsel vollzog sich in Sakura. Sie schnaubte. Ihre Ohrfeige traf seine linke Wange mit voller Wucht. Überrascht hielt Sasuke seine Hand an die brennende Stelle.

„Du Vollidiot.“ sagte die Haruno laut. Ihre Hand zitterte leicht. Ihre Wut war noch nicht vorüber. Sie ballte ihre Hande zu Fäusten und schlug auf den Brustkorb Sasukes ein.

Letzterer rührte sich nicht sondern ließ es über sich ergehen. Nach kurzer Zeit wurden Sakuras Schläge schwächer, die Beschimpfungen die sie im an den Kopf war immer undeutlicher, denn sie mischten sich mit einem unterdrückten Schluchzen. Als sie ganz aufgehört hatte, konnte Sasuke sie deutlich weinen hören. Sakura war wütend auf sich und ihn. Auf sich, weil er sie früher wie jetzt treffen konnte wie kein anderer. Und auf ihn, weil er nie für sie da gewesen war. Weil sie ihm ständig hinterher laufen musste. Der Schwarzhaarige legte seine Hände auf ihre Schultern. Die Rosahaarige zuckte zusammen. „Sakura sieh mich an.“ sprach er friedlich. Sie tat, wie ihr geheißen, auch wenn es sie beschämte, ihn ihre Tränen sehen zu lassen. „Du hast wirklich jeden Grund mich zu hassen. Wenn du es bereits tust, dann danke ich dir für die Zeit, in der du mich nicht gehasst hast.-“ „Ich hasse dich nicht. Ich wünschte mir, dass ich es könnte, aber ich hasse dich nicht.“ Sasuke fiel es immer noch schwer sich in irgendeiner Weise zu öffnen, doch war es dringend notwendig. Dessen bewusst fuhr er fort. „Ich werde nie so glücklich oder offen sein wie andere. Aber jetzt weiß ich, dass ich auf jeden Fall glücklicher und offener sein werde mit Freunden an meiner Seite. Mit Freunden wie Naruto. Mit Freunden wie dir, Sakura.“ Sasuke rückte ein Stück näher an sie heran, bevor er zaghaft die Arme um sie legte. „Geh nicht wieder weg.“ flüsterte Sakura gerade so laut, dass er es noch hören konnte. „Bestimmt nicht.“

Es ist schön wenn der Schmerz nachlässt. Wenn alles andere verstummt. Dann bleibt nur eins. Das 'Wir'.

---
 

Es tut mir so schrecklich Leid, dass das so ewig gedauert hat.

Leider bin ich nicht mit allem 100% zufrieden, dennoch hoffe ich,

dass es all denen gefällt die hieran noch Interesse haben.

Abschließend ein Danke an ALLE Leser.

Egal wann ^^

-Lena
 

P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. Es sind sicher welche drin. Bin ja nicht Gott oder so



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Kommentare zu dieser Fanfic (52)
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Von: abgemeldet
2008-05-04T17:39:56+00:00 04.05.2008 19:39
Nicht Gott oder so? Mit dieser story könnte man dich aber glatt zu einem Fanfiction-Gott ernennen! x3
Ich habe die ff gerade größtenteils in einem durch gelesen und es war seit langer Zeit eine der ersten, bei der ich mir bewusst Zeit gelassen habe, um sie so ausgiebig zu genießen wie nur möglich. Dein Stil ist wunderbar, die Geschichte fantastisch und die Idee mit den Drogen einzigartig und genial umgesetzt. Du hast nirgends übertrieben, die Charaktere wirken realistisch, authentisch und beinahe als könnte man sie durch die Buchstaben berühren und überhaupt ist die gesamte Geschichte so.... *______________* *hach*
Entschuldige bitte wenn ich diesen Moment noch etwas genieße...
>w< Wirklich, ich habe lange keine so gute Geschichte mehr unter die Finger gekriegt! Was mir auch besonders gut gefallen hat, war der TemarixTenten Part - obwohl ich noch niemals nicht mal versucht habe, Shoujo-Ai zu lesen und mir nicht vorstellen konnte, dass das besonders gut sein kann. Du hast mich definitiv vom Gegenteil überzeugt. x3
Sogar Neji ist gut rübergekommen, ein Charakter, den sehr viele leider schon im Ansatz versauen...
Und wie Kiba die verwirrte Hinata gehandhabt hat, als sie am Morgen neben ihm aufgewacht ist, fand ich unheimlich süß. Die Szene ist dir wirklich gut gelungen! (Mal ganz abgesehen davon dass deine Szenen generell genau die richtige Länge haben und jeweils auf ihre ganz eigene Art entweder spannend, berührend, romantisch, dramatisch oder witzig sind. *seufz*)
Kurz und gut: Ich bin einfach begeistert!
Ich hoffe, das ist halbwegs rübergekommen und du siehst das nicht als ein bloßes Quietschkommi. Ich wüsste überhaupt nicht was ich auch nur im Entferntesten kritisieren könnte! (Natürlich würde ich mich über eine Fortsetzung etc. freuen, aber ich finde die Geschichte gut so, wie sie ist. Jetzt noch etwas dazuzuschreiben (es sei denn ein kleines Special >w<) würde mir fast schon falsch vorkommen.)
So. Ich verziehe mich und wünsche dir noch weiterhin soviel Glück, Talent und, so wie die Geschichte auf mich gewirkt hat, auch Spaß am Schreiben. *Konfetti in die Luft werf und einen Kuchen dalass*
Bis dann!
lg
meiko
Von: abgemeldet
2008-02-15T10:30:15+00:00 15.02.2008 11:30
Tolles Ende :D
Der Letzte Satz war absolut...geil???
Die ff ist total schön, schade nur das sie schon vorbei ist TT__________TT
*sniff*
War aber total süß <3
Dein Schreibstil ist klasse und über die Rechtschreibfehler brauchst du dir keine Gedanken machen~
Wer achtet bei der geilen Story da noch drauf?

lG schoki
Von:  death-angel
2008-02-13T10:22:51+00:00 13.02.2008 11:22
wow tolle ff!!
hast du super gemacht!
lg
Von: abgemeldet
2008-02-12T16:21:33+00:00 12.02.2008 17:21
waaah, toller schreibstil, der letzte satzt hat gänsehaut ausgelöst!
Grossartiges Ende
*tränchen wegwisch*
Von: abgemeldet
2008-02-11T14:30:18+00:00 11.02.2008 15:30
jaa, hab ich gerade erst gesehen, scheiss technik xD
aber schon geändert ;)
Von: abgemeldet
2008-02-10T20:55:36+00:00 10.02.2008 21:55
klasse kapitel.
was mich nur gestört ist, dass du alle 7 vorherigen kapitel noch mal in diesem hochgeladen hast...

meine lieblingsszene war die szene mit sakura und sasuke
Von: abgemeldet
2007-12-20T14:29:16+00:00 20.12.2007 15:29
boah geil *-*
deine ff ist echt hammer und ist eine der besten die meine entzückten glubschern je zu lesen gekriegt habeeeen~
es wäre total tollich wenn du mir ne ens schreiben würdest wenn es weiter geht ^^

greeeeetz das schoki~
Von: abgemeldet
2007-10-09T21:36:23+00:00 09.10.2007 23:36
23:34...immernoch nicht geduscht...und trotzdem sehr begeistert von deinem Kapitel.

Hat mich wieder sehr gefreut, einen wirklich ästhetischen Titel mit einer schönen Geschichte verbunden zu sehen.

Ich freue mich sehr auf den letzten Teil.
Von: abgemeldet
2007-10-09T20:56:02+00:00 09.10.2007 22:56
Drei verschiedene Drogen? Sollte mir meine Entrüstung über eine solche Behauptung Sorgen machen? Durchaus. ;)

Um einen kleinen Einblick in meine Lage zu geben: Ich hatte heute insgesammt sieben Stunden Kampfkunsttraining und habe bereits seit Kapitel 3 vor duschen zu gehen. Leider ( ;) ) besitzt deine FanFic mittlerweile den typischen 'Prosieben - Charme' und zwingt den Leser durch ihren dynamischen
Spannungsbogen zum weiterlesen.


Na das kann ja noch dauern.
Von: abgemeldet
2007-10-09T20:38:58+00:00 09.10.2007 22:38
Hach, so kurz und dann doch so brisant.

Entjungferungsgeschichten...ich muss zwar gestehen, dass ich da weitaus schmerzfreier bin als die meisten anderen männlichen Mitmenschen, aber ich fand's in keinster Weise zu kitschig. Obwohl gewisse Assoziationen bei mir persönlich für ein kleines Schmunzeln sorgen konnten.

Ansonsten ist es wiedermal sehr solide. Sowohl die Charakterentwicklung als auch Sasukes Flashback waren durchaus gut gelungen.

Und jetzt muss ich doch weiterlesen...hach...

Liebe Grüße,
Thomas


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