Zum Inhalt der Seite

Rebirth of an old Hero

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ja tebja ljublju

Am Nachmittag ging Marlon zum Dojo um seine Schwertkampfkunst zu trainieren. Sein Meister, ein alter Mann der Kenji Yamamoto hieß und dessen Familie einmal eine Samurai-Familie war (wer es glaubt war selber schuld, denn Kenjis Mutter kam von Amerika, der Großvater väterlicher Seite von Serbien und auch eine Einwande-rung nach Japan war ausgeschlossen und später stellt sich auch heraus das Japan nicht seine Heimat ist) schien ihn schon ungeduldig zu erwarten. Kenji sah heute irgendwie anders aus. Gut er war immer wissbegierig und ein elender Lügner und Lustmolch, aber sonst? Er fragte Marlon jeden Tag ob er schon ein Mädchen flach gelegt hat. Marlon antwortete jeden Tag dasselbe und das hieß soviel wie ich habe keine Zeit für Mädchen. Dann gab es wieder eine Standpauke von Kenji Yamamoto, denn er war der Ansicht dass ein echter Samurai auch Frauen in seiner Nähe brau-che. Marlon sagte dann immer dass es nicht wichtig für ihn wäre und er endlich mit dem Training beginnen möchte. Heute blieb diese Prozedur komischerweise aus und Kenji las Marlon einen Artikel der Kawasakier Zeitung über den mysteriösen Schwertkämpfer mit den schwarzen Haaren und dem schwarzen Mantel vor und sah Marlon danach sehr streng an. Eine Weile verging und niemand sagte etwas, bis Marlon das Wort ergriff. „Meister, glaubt ihr etwa ich sei dieser Schwertkämpfer? Das ist absurd. Warum sollte ich meinen Mathelehrer mit samt Frau angreifen? Au-ßerdem habt ihr mir gelehrt ich sollte meine Kräfte nur dann einsetzen wenn ich in Gefahr bin und von einem Mathematiklehrer geht wohl wirklich keine Gefahr aus. Gut ich könnte sitzen bleiben, aber so schlecht bin ich nicht, außerdem würde ich das nicht an Herrn Kanashiro auslassen.“ „Ich glaube dir mein Sohn, mein besorgter Blick galt nur dir, da diese Beschreibung auf dich zutreffen würde. Der Zeitungsarti-kel ist außerdem fehlerhaft, weil dein Mathelehrer seinen Verletzungen erlag. Ich glaube das er nicht der einzige Tote sein wird in den nächsten Wochen!“, antwortete Kenji nun mit ruhiger Stimme. „Was soll das denn heißen? Meister ihr wisst doch nicht etwa was da geschehen ist? Ihr müsst zur Polizei gehen!“, Marlon wollte ihn schon am Arm packen und aus dem Dojo zerren. „Nein Marlon, ich weiß nicht viel. Eins ist sicher! Der junge Krieger weiß seine Kampfkunst zu schätzen. Aber du bist viel besser als er! Wir sollten uns jetzt auf dein Training konzentrieren. Das ist im Moment wichtiger.“, erklärte Yamamoto. „Wie meint ihr dass ich bin viel besser als er. Erklärt mir doch was hier los ist?“ „Marlon. Er setzt seine Kampfkunst ein um zu töten, das ist ein Punkt in dem er schlechter ist als du. Der andere ist, dass er ein Schwert gewählt hat dass ihm wesentlich weniger Verteidigung bietet. Ich soll dir erklären was hier los ist? Hab Geduld, mein Junge. Ich bin mir noch nicht sicher ob die Zeit dazu gekommen ist. Jetzt trainieren wir aber, denn es hat keinen Sinn wenn wir weiter über diesen Fall nachdenken und eigentlich nichts Genaues darüber wis-sen. Lass die Zeit kommen und wir erfahren vielleicht ein bisschen mehr.“, schaffte es Kenji Marlon zu beruhigen.

Nach ungefähr einer Stunde (es war 14 Uhr als Marlon den Dojo betrat) machte Marlon eine Pause. Diesmal kam die Durchlöcherung von Meister Kenji die Marlon eigentlich vorher erwartet hatte. Marlon erzählte ihm über Kai der ja neu an die Schule gekommen war. Er meinte er finde ihn etwas unheimlich, da er so still war aber dennoch einen scharfen Verstand hatte. Meister Kenji antwortete ihm daraufhin dass es viele Menschen gebe die so seien wie Kai und Marlon sich keine Sorgen um ihn machen sollte. Um 15:30 verabschiedete sich Marlon, denn er musste eine halbe Stunde zur Schule laufen. Marlon hatte eine Angst vor U-Bahnen und der Zug kam erst wieder um vier. Diese Angst kam aus seinen Kindertagen, da die Frau ihn damals in einer U-Bahnstation vergewaltigt hatte. Marlon kam wieder an dem Schaufenster mit dem Mantel vorbei. Er glaubte dass der Mörder den Mantel dort gekauft hatte und beschloss später mal nach diesem Mantel zu gucken. „Hm warum interessiere ich mich eigentlich für den Scheiß? Ich meine ich kann doch gar nix da-für und außerdem gibt es viele Jungs die mit schwarzen Haaren und schwarzen Mänteln rumlaufen. Schluss jetzt ich muss zu Kai, der wartet sicher schon.“ Es war schon zehn vor vier und Marlon kam allmählich zu spät.

Als er dann endlich an der Schule ankam, war von Kai keine Spur. Marlon lehnte sich an den Kirschbaum und rutschte hinunter so dass er sich hinsetzten konnte. Er sah sich den Pausenhof an und sah die Szene aus der zweiten Pause vor sich. Plötzlich legte eine Gestalt seine Hand auf Marlons Schulter. Dieser schrak auf und sah in das Gesicht eines Jungen mit schwarzer Kapuze. „Bist wohl allein, was. Hm das heute Morgen war kein Traum, Marlon. Mich gibt es wirklich wie du sehen kannst. Ich will dir eins raten. Lass deine Finger aus dem Spiel mit dem Krieger sonst wirst du es büßen!“ Ein gleißender dunkelblauer Blitz erschien und der Junge war verschwunden. Marlon schüttelte den Kopf und sagte: „Ich höre und sehe Ge-spenster. Ich sollte wirklich morgen mal zum Arzt gehen.“ „Nein. Marlon du irrst dich die Gestalt eben hab ich auch gesehen. Und wenn dann müssen wir wohl beide zum Arzt, was?“, kam es aus der südlichen Richtung. Marlon schaute auf und sah Kai, der einen verdutzen Eindruck machte. Er trug andere Klamotten als in der Schule wie ein Muskelshirt und eine Hose mit Taschen im Armylook. Marlon hatte immer noch dieselben Dinge an wie heute Vormittag. „Wie lange hast du ihn gese-hen?“, fragte Marlon mit leicht zitternder Stimme. „Seid er erschienen ist. Was hat er gemeint mit heute morgen? Bist du schwul oder so was? Und was meinte er mit Traum? Erklär es mir, denn ich hocke jetzt genauso in der Scheiße wie du wenn der was Dummes plant!“, ertönte eine leicht gereizte Stimme von Kai. Marlon erzählte ihm alles was er über den Typen mit dem Cape wusste. „Schwul bin ich vielleicht, aber kein Dummkopf, der sich von so was die Pisse aus der Blase treiben lässt, klar Kai?“ „Schon gut. Lass uns endlich die dummen Hefte besorgen. Ich hasse die Schule und möchte da nicht unbedingt noch nächste Woche dran hocken.“

Sie gingen in ein Schreibwarengeschäft und Marlon half Kai dabei die richtigen Hef-te und Umschläge zu finden. Es war noch nicht lange her seit dem das neue Schul-jahr angefangen hatte und so hatte auch Kai noch nicht viel verpasst. Als sie fertig waren, beschlossen die beiden sich ein Eis aus dem schräg gegenüber liegendem Eiscafé zu holen. Sie setzen sich danach auf eine Bank neben der Schule. „Du hast vorhin gemeint du wärst vielleicht schwul. Wie haste denn das gemeint?“, Kai schien neugierig zu sein, was wohl eher selten bei ihm zu traf. „Hä, was ach so! Naja ich bin da eher wie ein Mönch, weil ich als Kind von einer Frau vergewaltigt worden bin und seid dem ein Problem mit Frauen hab….Versteh das nicht falsch ich steh schon auf Mädels, aber…“, Marlon war jetzt knallrot. Er hatte davon noch niemandem fremden erzählt und dachte Kai würde jeden Moment anfangen ihn auszulachen. Doch zu diesem Ereignis kam es nicht. „Du tust mit Leid. Ich kann mir vorstellen wie du dich fühlst. Das muss dich so verändert haben, dass du in einer Art Traumwelt lebst, wohl wegen dem Schock, was?“ „Traumwelt? Nein ich war früher schon so. Das macht aber nix aus. Ich hab die ganze Sache noch nie einem erzählt, außer meinem toten Vater. Kannst dich also geehrt fühlen. Aber warum tu gerade ich dir Leid. Ich meine wir kennen uns doch eigentlich überhaupt nicht. Warum also?“ „Weil…“ Ein Schweigen trat ein. Kai starrte auf den kleinen Springbrunnen der vor den beiden stand. „Ich weiß nicht warum du mir Leid tust. Einfach so wahrscheinlich, weil du ne armselige Kreatur bist!“, man konnte erkennen dass Kai lügte. Marlon sah ihn nur an und schwieg. „Was der wohl über mich denkt?“ Marlons Gedanken gin-gen auf Reise während auch er auf den Springbrunnen starrte.

Nach einer Weile gingen die beiden zu Marlon in die Wohnung und beschrifteten die Hefte. Der Rumäne stand am Fenster, da Kai mal kurz die Toilette benutzte. Marlon sah auf den Stadtteil Kawasaki und erblickte sämtliche Hochhäuser die niedriger waren als sein Fenster. Er spürte einen Atem der ihm auf den Rücken gehaucht wurde und danach sah er auch von wem er kam. Blitzartig drehte sich Marlon um, was bei ihm ein Reflex war, und sah in die vom Sonnenuntergang rot leuchtenden Augen des Russen. Dieser sah ihn ganz verdutzt an. „Was geht den mit dir falsch? Machst du dass immer so? Kein Wunder dass du alleine bist!“ „Tut mir Leid Kai. Ich bin eben nur ein kleiner dummer Versager, der meint dass es alle Menschen schlecht mit ihm meinen. Ich grenze mich von allen ab, weil ich Angst habe erneut so verletzt zu werden. Ich will einfach nicht mehr… Verstehst du? Warum könnt ihr mich nicht in Ruhe lassen und mich einfach verrecken sehen…? Warum?“, Marlon sackte zusammen und bekam einen Nervenzusammenbruch. Sein psychischer Zu-stand war in den letzten Wochen immer instabiler geworden. Kai nahm ihn in die Arme und streichelte sanft über Marlons Rücken und Hinterkopf. „Ich verstehe dich sehr gut, aber glaub mir ich denke der Tod wäre in diesem Fall keine Erlösung. Ich stand auch schon oft davor mir die Pulsadern aufzuschneiden, aber ich will wenigs-tens einmal sehen wer mich gezeugt hat. Verstehst du. Meine Eltern haben mich ausgesetzt als ich noch ein kleines Kind war und ich will sie endlich kennen lernen. Deswegen bin ich auch hierher gekommen, weil meine Mutter aus Japan stammt. Bitte hör auf zu weinen, ich kann so was nicht sehen.“ Marlon sah ihm in die Augen und drückte sich an Kais Brust. Es war ein so warmes Gefühl voll von Geborgenheit und Vertrauen was da auf Marlon einwirkte. Es beruhigte ihn schließlich als Kai ihn auf die Stirn küsste. „Denk ja nix falsches nur weil ich dich jetzt getröstet hab, ja?“ „Klar Kai *Zungerausstreckt*. Wollen wir weiter machen?“ Kai sah ihn nur genervt an.

Später, so gegen 10, ging Kai dann nach Hause. Marlon war dass irgendwie nicht Recht, aber er wollte es Kai nicht sagen. Kai ging es aber genauso. Es war ein ko-mischer Abschied. Kai umarmte Marlon und flüsterte ihm etwas ins Ohr was sich nicht nach japanisch anhörte: Ja tebja ljublju. „Was bedeutet dass Kai?“ „Das sag ich dir wann anders! Nicht jetzt. Wir sehen uns morgen, Marlon. Schlaf gut und träum keinen Scheiß, ja. Sonst kommt der Typ mit dem Cape wieder. *fies grins* „Jaja lach mich ruhig aus! Ich weiß dass ich schizophren bin und unter Verfolgungs-wahn leide! Bis morgen!“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Saiki
2007-01-31T12:09:00+00:00 31.01.2007 13:09
Tagchen ^^
Also... ^^ ein interessantes Kapitel oO auch wenn ich es nicht ganz so verstehe...
Am Anfang... der Meister von Marlon behauptet aus einer Samuraifamilie zu kommen und hat dann Eltern die nichtmal Japaner sind? Dann müsste man ihm doch ansehen dass er kein Japaner ist. ^^° Und woher stammt dann sein Japanischer Name? Njo~ dazu noch... Heißt das nicht "seine Mutter kam AUS Amerika" und nicht "Von Amerika" oO" ich bin mir da eben selbst nicht so sicher ob man auch Von sagen kann ^^
Whatever...
woher soll denn dieser mysteriöse Typ wissen, dass Marlon irgendwas mit diesen "Krieger" zutun haben will oO Marlon hatte soetwas nicht gesagt und auch nicht wirklich gedacht. das auftauchen der person fand ich daher etwas sinnlos in dem Kapitel. Außerdem verstehe ich nicht wieso Marlon so offen zu Kai ist und ihm alles erzählt oO Mag sein, dass du vielleicht möchtest dass die beiden sich ineinander verlieben oder es sogar schon sind, aber dann verstehe ich den Grund dafür nicht. Weil die hatten ja wirklich nicht viel zusammen gemacht ^^° Und Hefte und/oder Umschläge beschriften is nich grad so eine Tätigkeit wozu man jmd. 2.en gebraucht hätte oO"
Njo~
Mal sehen wie es weitergeht ^^°
Sorry für die Kritik
Liebe Grüße
Sandra/Saiki (aus'm "Angenervt von Minni-Kommis" - Zirkel)
Von: abgemeldet
2007-01-24T17:40:46+00:00 24.01.2007 18:40
"Schwul bin ich vielleicht, aber kein Dummkopf, der sich von so was die Pisse aus der Blase treiben lässt"
pafekta satz *lach* sooo geil...
my god..die zwei sind ja cute...*weita lesen muss*!!!!
mir gefällts!^^


Zurück