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Guilt

Keika x Teiou
von

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4. Kapitel

Vorwort: Sooo~, endlich das 4. Kapitel^^ Eigentlich wollte ich schon gestern hochladen, aber meine Diskette mochte mich nicht mehr xP Viel Spaß^^
 

Beta: kiyahotep^^ Danke!
 

4. Kapitel
 

Seit mehreren Tagen hielt er sich jetzt schon im Schutz des Waldes auf. Nach wie vor wurde nach ihm gesucht, da war Keika sich ganz sicher. Schließlich war er den Soldaten mehr als einmal nur knapp entwischt.

Natürlich hätte er sonstwohin flüchten können, er hätte sogar das Himmelsreich verlassen können um sich in der Menschenwelt zu verstecken.

Doch er brachte es einfach nicht fertig.

Nicht solange er nicht wusste, wie es Teiou ging. Wach war er sicher noch nicht, sonst hätte er ihn ja bestimmt entlastet. Sicher würde er nie zulassen, dass der halbe Palast ihn jagte, wenn er es irgendwie verhindern konnte.

Aber war er einfach nur bewusstlos oder gar tot?

Daran wollte Keika gar nicht denken. Er durfte einfach nicht tot sein!

Tagelang streifte der Dämon ziellos und völlig verzweifelt durch die Wälder, dann hielt er es einfach nicht mehr aus. Überleben konnte er in diesem Wald zwar dauerhaft, schließlich bot er ihm alles, was er an Nahrung brauchte - aber die Ungewissheit brachte ihn nahezu um den Verstand.

Leise näherte er sich den Soldaten, die am Waldrand patroullierten, dann strich er dem Pferd, das er bei seiner Flucht aus dem Palast mitgenommen hatte, sanft über den Hals. "Du musst mir noch einmal helfen", flüsterte er kaum hörbar und mit einem letzten Blick auf die Soldaten drehte er die Stute in Richtung Waldinneres und gab ihr einen Klaps auf die Kruppe.

In den letzten Tagen hatte er festgestellt, dass sie ziemlich schreckhaft war und wie erwartet fiel sie sofort in einen Galopp und flüchtete in den Schutz der dichter werdenden Bäume.

Für einen Moment hielt der Dämon den Atem an, doch sein Plan ging auf - die Soldaten hatten gehört wie das Pferd davongaloppiert war und da sie natürlich wussten, dass Keika auf einem Pferd geflüchtet war, machten sie sich sofort auf den Weg, um den vermeintlichen Feind zu verfolgen. Keika nutzte die Gelegenheit und rannte los. So schnell er konnte und auf direkten Wege kehrte er zurück zum Himmelsturm. Zwar blieb er dabei in Deckung, aber er hatte Glück und traf kaum noch auf Soldaten, die ihn suchten. Wer würde schon vermuten, dass er dumm genug war um zurückzugehen oder sich dem Himmelsturm auch nur zu nähern?

Natürlich war das Risiko enorm, die Chance doch noch geschnappt zu werden war riesig, aber das war ihm jetzt egal, er brauchte Gewissheit! Außerdem war ihm mittlerweile auch klar, dass es vielleicht nicht die beste Idee gewesen war, wegzulaufen. Das hatte den Verdacht sicherlich noch verstärkt, aber es war eine Kurzschlusshandlung gewesen, er hatte nicht nachgedacht und jetzt war es zu spät noch irgendetwas zu ändern.

Am Palast angekommen tarnte er sich als Mensch, eine Gestalt die die meisten hier nicht kannten. Augentropfen um seine Augenfarbe zu ändern hatte er nicht also hielt er den Blick gesenkt als er einem Wachen sagte, dass er den Shugo-Shuten sehen musste. Er dachte sich eine Geschichte aus, gab vor, wichtige Informationen zu haben und hoffte inständig, dass man ihn einlassen würde. Verzweifelt klammerte er sich an die Hoffnung, dass wenigstens Tia ihm Glauben schenken würde. Sonst konnte er sich doch an niemanden wenden.

Aber der Mann blieb hart.

Gerade überlegte Keika, ob er es wagen könnte, sich mit ihm anzulegen - töten musste er ihn ja nicht, ihn mit Hilfe seiner Windmagie gegen die Wand zu schläudern, damit er eine Weile bewusstlos war, hätte völlig ausgereicht, wenn auch unheimlich viel aufsehen erregt - aber da kam unerwartet Hilfe.
 

***
 

Tia selbst kam den Gang entlang und wurde darauf aufmerksam, dass offenbar jemand versuchte in den Palast zu kommen.

Eigentlich wollte er nur zurück in sein Arbeitszimmer, gerade hatte er Teiou das heilige Wasser gebracht und der Zustand seines Freundes ging ihm doch sehr nahe.

Dann jedoch hörte er einen Satz des Wachen, der ihn stutzig werden ließ: "Und warum sollte ich jemanden reinlassen, der mir nicht einmal in die Augen sieht?"

Es war nicht einmal so, dass der Shuten eine bestimmte Vermutung hatte, dennoch sagte sein Gefühl ihm, dass es besser war, einmal nachzusehen.

Langsam ging er auf die beiden Männer zu und da erkannte er den Neuankömmling - natürlich hatte er Keika bereits in seiner menschlichen Gestalt gesehen.

"Lass ihn durch", befahl er, ohne groß darüber nachzudenken. Natürlich konnte er sich vorstellen, warum der Dämon ein solches Risiko eingegangen war und auch wenn er selbst nicht so recht wusste, wie es weitergehen sollte, wollte er ihm einen kurzen Besuch bei Teiou nicht verweigern.

"Aber Shuten-dono ..."

"Kein Aber! Hab ich mich unklar ausgedrückt?" Normalerweise benahm er sich nicht so herrisch, aber das war eine Ausnahmesituation und er hoffte nur, dass niemand Keikas verräterische Augenfarbe sehen würde.

"Nein, habt Ihr nicht." Der Soldat trat etwas widerwillig zur Seite und Keika ging schnell an ihm vorbei.

"Vielen Dank", sagte er leise, hob einen Moment den Blick und sah Tia ins Gesicht. Als der Shuten ihm kaum sichtbar zunickte war er unendlich erleichtert. Kein Zweifel, er war auf seiner Seite.

"Folge mir."

Dicht gefolgt von Keika ging das Oberhaupt des Himmelsreiches den selben Weg zurück, den er gerade gekommen war. Im Moment war nur eine Bedienstete bei Teiou. Nachdem er Tag und Nacht nicht von der Seite seines Sohnes gewichen war hatte Soryuou sich wenigstens für ein paar Stunden zur Ruhe gelegt.

Auf dem Weg sprachen sie sicherheitshalber kein Wort, auch wenn Keika so unendlich viele Fragen auf der Zunge lagen und die Sorge um Teiou ihn fast schon wahnsinnig machte.

Endlich erreichten sie eine verschlossenen Tür, vor der sie stehen blieben.

"Warte einen Augenblick", sagte Tia seinen Begleiter mit leiser Stimme und ging hinein. Er tauschte ein paar kurze Worte mit dem Mädchen aus, das pflichtbewusst am Bett des Prinzen saß, schickte sie vorübergehend hinaus und bat Keika hinein.
 

***
 

Kaum hatte der Dämon in Menschengestalt das Zimmer betreten, eilte er auch schon zum Bett seines Geliebten und ging davor in die Knie. Zögernd, unendlich vorsichtig, ergriff er die Hand des leichenblassen, reglosen Mannes mit seiner Rechten, mit der Linken strich er ihm sanft über die Wange. In dem Moment ließ er auch seine Tarnung fallen, sah also wieder aus wie immer. "Was ist mit ihm?"

Tia, der mittlerweile die Tür geschlossen hatte und nun hinter ihm stand, erklärte kurz, was dem Prinzen fehlte. "Kannst du ihm helfen? Weißt du ein Gegenmittel?"

Ein resigniertes Kopfschütteln war die Antwort. "Nicht, solange ich keine Probe vom Gift habe. Es gibt in der Dämonenwelt so viele verschiedene Sorten. Wenn ich ihm das falsche Gegenmittel gebe stirbt er."

Das hatte der Shuten befürchtet, also mussten sie darauf hoffen, dass Teiou von selbst aufwachen würde. So gering die Chance dafür auch war.

Gerade wollte Tia wieder zum Reden ansetzen als plötzlich die Tür geöffnet wurde - einer der Beamten kam herein. "Da seit ihr ja, Shuten-dono, wir ..." Da fiel sein Blick auf Keika, der nach wie vor vor Teious Bett kniete.

Ehe die beiden sich versahen hatte der Beamte die Wachen gerufen, Tia wurde mehrmals gefragt, ob er auch angegriffen oder bedroht worden sei und Keika wurde festgenommen.

Zwei Wachen hielten ihn fest, gleichzeitig wurde er von mehreren anderen umringt. Offenbar hatten sie von dem Vorfall im Garten gelernt.

Erst wehrte er sich auch nicht groß, der Schock über Teious Verfassung saß einfach noch zu tief, lähmte ihn regelrecht.

Doch als man ihn aus dem Zimmer führte stemmte er sich gegen die Griffe der Männer, sah verzweifelt zum Shugo-Shuten. "Shuten-dono, ich war das nicht!"

"Ich weiß, Keika." Und Tia wünschte sich nichts mehr als den Männern einfach anordnen zu können, ihn gehen zu lassen. Wofür hatte er denn die ganze Macht wenn er damit nicht einmal seine Freunde beschützen konnte?
 

~ Wird fortgesetzt ~



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2007-01-16T19:14:06+00:00 16.01.2007 20:14
Neiiiiiiiiiin, der ARME!!!!!!!!
Schreib gaaaaaanzs chnell weiter. Ich hoff Keika kann ihm noch helfen!!
Ich kann gar nicht sehen wie er leidet>..<

Schreib bidde wieder ne ens!!!Danke noch mal!!

*lechz*

Lieeeeeebe grüße

Vips
Von:  Demon_of_Hell
2007-01-16T16:39:49+00:00 16.01.2007 17:39
Tolles Kapitel.
Man kann Keikas Gedanken und Handlungen voll gut nachvollziehen, Teiou muss gesund werden, sonst heul ich nur noch rum.
Und jetzt wurde Keika auch noch festgenommen.T^T Der macht sich schon genug Sorgen.
Freu mich aufs nächste Kapi.
*winkz*
Von:  kiyahotep
2007-01-15T20:49:20+00:00 15.01.2007 21:49
Ich finde es wunderschön.

Keika tut das richtige, wenn auch leider mit weniger gutem Ausgang. Ich finde es so schön, wie er auf Teiou reagiert. Man merkt, wie nah sich die beiden sind. Tia tut mir so leid, dass er nichts tun kann, als sie Keika abführen...

Es ist so schön traurig und herzzerreißend, finde ich. ich liebe die Story~

Weiter, bitte ^^

lG kiya


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