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Feinde, oder was?

Seras x Anderson
von

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Kapitel 17

Zustimmend nickte Seras und lächelte ihn an, bevor sie je zwei der Männer zugleich mit einer Hand am Kragen packte und dann eben diese vier Männer vergnügt summend zum Tor zog. Anderson schnappte sich die verbleibenden vier, warf den, der durch Alucards Tritt ausgeknockt worden war, über die Schulter, Danford, der sich immernoch wimmernd die Seite hielt, packte er am Kragen und die anderen beiden schleifte er auf die gleiche Art wie Seras hinter sich her. Vor dem schweren Eisentor ließen beide ihre Fracht fallen und wandten sich wieder um. Summend fuhr das elektrische Tor hinter ihnen zu, als Seras Anderson angrinste und sagte: „So, der Müll wäre an der Straße, was machen wir jetzt?“
 

„Wir gehen einkaufen, was hältst du davon?“, fragte Anderson. Es war im plötzlich so in den Sinn gekommen. Wofür gab es in London sonst 24h-Shops? (Gibt’s die? Die Autorin hat keine Ahnung! -.-‘)

Seras quietschte erfreut und umarmte Anderson stürmisch. Den Priester überraschte diese Aktion zwar etwas, doch missfiel ihm das Gefühlt von Seras‘ Struwwelkopf, der sich gegen seinen Bauch drückte, ganz und gar nicht. Er hob die Hand und wuschelte Seras etwas durch die Mähne. „Kätzchen, nur weil ich vorschlage, einkaufen zu gehen, musst du nicht gleich so übertreiben.“, murmelte er in leisem Ton. Zögerlich ließ Seras von den Exorzisten ab. Das Gefühl von Andersons warmem Körper auf ihrer schon lange kalten Haut gefiel ihr einfach zu sehr.

„Dann geh dich mal umziehen oder willst du mit der Uniform los?“, riss Anderson den Blondschopf aus ihren Gedanken. „Hä? Was? Nein! Ich geh mich sofort umziehen!“, rief Seras verwirrt und ein bisschen verlegen, drehte sich auf dem Absatz um und lief ihm voraus, den Kellern entgegen. Sie hörte Andersons warmes Lachen in ihrem Rücken. In ihrem Zimmer angekommen lief sie rasch zu ihrer Kommode, die sie eine Weile lang durchwühlte, bis große Hände sie an den Handgelenken nahmen und ihr Einhalt geboten. „Ich hab noch eine Überraschung für dich, Kätzchen.“, flüsterte Anderson ihr ins Ohr, ehe er sich wieder von ihr löste, sich einige Schritte entfernte und sie das Bett quietschen hörte. Immer noch wie versteinert durch Andersons plötzliche Nähe und seine sanfte Stimme, die so dicht an ihrem Ohr erklungen war, rührte Seras keinen Muskel, bis sie ein leichtes Schleifgeräusch wahrnahm, das Bett erneut quietschte und sie wieder Andersons Körper dicht hinter ihrem Eigenen spürte. Als seine Arme sich um sie legten und sie das Paket in seine Händen entdeckte, wandte sie nun doch den Kopf und sah Anderson fragend an. „Was...“, begann sie, doch weiter kam sie nicht, da Anderson ihr einen sanften Kuss auf die Lippen hauchte und ihre Aufmerksamkeit dann wieder auf das Paket lenkte, dessen Deckel er nun langsam öffnete. „Würdest du das hier anziehen?“, bat er sie feierlich und Seras konnte gar nicht anders, als zustimmend zu nicken, das Paket zu nehmen und damit im Badezimmer zu verschwinden. Mit einem zufriedenen Seufzer ließ Anderson sich auf das große Bett fallen und starrte an die Decke, während er seinen Gedanken nachhing, die sich irgendwie alle gerade um ein gewisses Vampirfräulein drehten.
 

Als Seras wieder aus dem Bad herauskam, es hatte eine ganze Weile gedauert, weil sie mit den Verschlüssen des Kleides nicht ganz klar kam, aber nicht Anderson fragen wollte, ob er sie ihr eben schließen würde, lag dieser mit geschlossenen Augen auf dem Bett. Seras grinste frech, als ihr spontan eine Idee kam. Leise pirschte sie sich an den Blonden heran und sprang völlig geräuschlos ab, um Augenblicke später mitten auf seinem Bauch zu landen. Als Anderson überrascht die Augen aufriss, kicherte sie vergnügt. „Erwischt!“, rief sie und wollte schon wieder von ihm hinunterspringen, doch Anderson packte ihre Handgelenke und grinste nun selber fies. „Wer hat hier wen erwischt, meine Kleine?“, erkundigte er sich scheinheilig, bevor sich Seras lachend auf ihn stürzte. Eine ganze Weile kabbelten sie sich, bis Seras schließlich lachend klein beigab. Sie lag mit dem Rücken auf dem Bett und Anderson kniete, ihre Handgelenke neben ihrem Kopf immer noch fest umschlungen, über ihr. „Stopp, ich ergebe mich!“, rief Seras lachend. Beim Anblick des orangeblonden Struwwelkopfes mit den momentan leicht geröteten Wangen konnte Anderson plötzlich nicht anders, als sich zu ihr hinab zu beugen und ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen zu geben. Im ersten Moment war auch Seras etwas überrascht, doch als sich Andersons warme Lippen auf ihren kalten Mund legten und seine Zunge vorsichtig über ihre noch geschlossenen Lippen strich, schob sie ihre Träumereien beiseite und widmete sich ganz der Realität, indem sie ihre Lippen eine Spalt breit öffnete und Andersons heiße Zunge augenblicklich in ihre Mundhöhle eindrang. Herrlich, durchzuckte es sie. Das war das einzige, was sie immer wieder dachte: Herrlich, herrlich, herrlich! Fast war sie versucht, Anderson wieder an sich zu reißen, als er sich schließlich von ihr löste, doch blieb sie wieder einfach liegen, konnte kein Glied rühren. Erst, als sie Andersons Stimme vernahm, gehorchten ihr ihre Glieder wieder. „Komm, Kätzchen, wir wollen los.“ Hastig sprang die Angesprochene auf und richtete schnell ihre etwas verrutschten Kleider. Zog die langen schwarzen Handschuhe wieder hoch und den kurzen schwarzen Rock wieder runter. Schnell schlüpfte sie in ein Paar Stiefel, deren Schäfte bis zu den Oberschenkeln hoch reichten, dann lief sie zu Anderson. Als sie seinen prüfenden Blick auf sich spürte, fuhr sie sich nervös mit der Hand durch die Haare, was den Mann vor ihr zu einen leisen Lachen verleitete. „Nun komm endlich.“, sagte er, drehte sich um und ging den kalten, dunklen Flur entlang in Richtung Eingangshalle. Eilig lief Seras ihm nach und kam schlussendlich vor ihm auf der Auffahrt an. Vergnügt lief sie dem Priester voraus, bis sie plötzlich mitten in der Bewegung verharrte, sich schlagartig umwandte und auf Anderson zulief. Überrascht breitete der die Arme aus, als Seras ihm mit einem weiten, katzenhaften Satz um den Hals flog. Wie ein Kind hielt er sie auf dem Arm und schaute zu ihr hoch, da ihr Augen jetzt höher lagen als seine eigenen. Mit rot blitzenden Augen sah sie zu ihm hinab, die Hände hatte sie hinter seinem Nacken verschränkt. „Darf ich mal was testen?“, fragte die kleine Vampirin und Anderson nickte nach kurzem Zögern. Ganz wohl war ihm bei dem Wort TESTEN nicht. Doch konnte er darüber nicht weiter grübeln, da ihn nun eine altbekannte, aber doch irgendwie andere Dunkelheit umfing und der Boden unter seinen Füßen schwand. Er wusste, was da geschah, doch war es anders als bei Seras‘ Meister. Diesmal war die Dunkelheit warm, so merkwürdig das auch klingen mochte, und die Bodenlosigkeit fühlte sich an, als würde er im Meer treiben. Bei Alucard war alles kalt und er fühlte sich jedes Mal wie im Nichts zurückgelassen, bis sich sein Blick wieder klärte. Der Zustand hielt bei Seras länger an als bei ihrem Meister und als er wieder Boden unter dem Füßen hatte und seine Umgebung erkennen konnte, stellte er fest, dass sie in dem Park gelandet waren, in dem sie sich etwas mehr als einer Woche als Gegner getroffen hatten. Ein erleichtertes Aufseufzen von Seras riss ihn wieder in die Wirklichkeit zurück und er richtete seinen Blick auf die leuchtenden Augen der Vampirin. „Das war leichter, als ich dachte!“, meinte sie fröhlich, sprang von Andersons Arm und lief einige Schritte, bevor sie anhielt und sich umwandte. „Gehen wir jetzt?“, rief sie, kaum in der Lage, einmal still zu stehen. „Ja, lass uns gehen.“, stimmte Anderson zu und Seras sprang mit einem Juchzer in die Luft, ehe sie herumwirbelte und in Richtung der Shopping-Mall davonhüpfte. Mit traurigem Lächeln ging der Regenerator ihr hinterher. So gelacht hatte er noch nie, er hatte sein Herz immer nur verschlossen, alles darin abgetötet. Und dann kam auf einmal dieser kleine Blutsauger, sprengte mit ihrer Unschuld und den großen roten Augen die Ketten, mit denen er sein Herz verriegelt hatte, und ließ es zu neuem Leben erblühen.
 

Doch nun schlug sein Herz schmerzhaft gegen seine Rippen. Es wollte mehr! Mehr als nur flüchtige Berührungen und Küsse. Es wollte Seras ganz und gar!

Entsetzt über seine eigenen Empfindungen griff sich Anderson an die Brust, als wolle er seinem Herzen Einhalt gebieten. Eine sinnlose Geste.
 

„Alexander? Geht’s dir nicht gut?“, Seras war dicht vor ihn getreten und sah ihn etwas verwirrt an. „Nein, es geht schon...“, murmelte Anderson, lächelte das Mädchen an und riss sich am Riemen, um ihr nicht die Laune zu verderben. Vor seinen eigenen Gedanken zu fliehen würde nicht klappen ,das wusste er schon, von daher versuchte er es auch gar nicht erst.

„Guck mal, wie süß!!“ Sie waren inzwischen in der Innenstadt, in der auch kleinere Händler an Straßenständen ihre Waren verkauften, angekommen. Es war Anderson zwar ein Rätsel, warum so spät in der Nacht – naja, eigentlich war es ja schon fast wieder Morgen – noch jemand hier draußen war und sich, salopp gesagt, den Arsch abfror, doch schien es ja tatsächlich solche Idioten zu geben... Über Seras‘ Schulter hinweg betrachtete Anderson die kleine Porzellanfigur, die die Kleine so anhimmelte. Es war eine kleine weiße Katze mit großen blauen Augen, die, wie um einen Vogel zu fangen, auf den Hinterbeinen saß und die Vorderpfoten in die Luft streckte. „Kauf sie dir doch.“, meinte Anderson. „Geht nicht, hab schon fast mein Gesamtes Gehalt für diesen Monat ausgegeben. Und ein bisschen was brauch ich noch für Weihnachtsgeschenke.“, antwortete Seras vergnügt, ohne in ihrer Betrachtung innezuhalten. Seufzend zog Anderson seinen Kragen, den er eh schon hochgeschlagen hatte, enger. Es war wirklich ziemlich kalt heute, zum Glück hatte er noch den dickeren Mantel angezogen, den Walter ihm gegeben hatte. „Geben Sie mir die Katzenfigur.“, befahl er dem Verkäufer knapp und zog ein paar Dollarnoten aus der Hosentasche. „Soll ich sie ihnen einpacken?“, fragte der eingeschüchtert. „Nein, geht so.“, entgegnete Anderson barsch. Mit leicht zitternden Händen hob der Mann sie Figur aus der Vitrine. Überrascht stellte er fest, dass das Mädchen mit den seltsamen Augen die Statue keine Sekunde aus den Augen ließ, sondern gebannt jede seiner Bewegungen verfolgte. Er reichte Anderson die Statue und hatte schon Angst, dass der ungehobelte Kerl das zarte Gebilde mit seinen riesigen Händen zerstören würde, doch der nahm es mit erstaunlicher Vorsicht und gab es Seras. „Hier, Kleine.“, sagte er sanft und lächelte sogar etwas, als das Mädchen fasziniert ihre Hände nach dem Porzellanfigürchen ausstreckte.

Auf einmal sieht er richtig friedlich aus, dachte der Besitzer des Standes überrascht, hütete sich aber, etwas zu sagen. Der Kerl war ihm trotzdem nicht ganz geheuer! Noch eine ganze Weile sah er den beiden nach; dem ruhig dahinschreitenden Mann, der sich schweigend in seinen Mantel hüllte und dem kleinen Wirbelwind, die, für das momentane Klima viel zu leicht bekleidet, um ihn herumsprang.

Auf einmal blieben sie stehen, der Mann beugte sich etwas zu dem Mädchen herunter, sie fasste ihn am Kragen und zog ihn zu sich herunter, gab ihm einen Kuss auf die Lippen und lief lachend weiter. Schmunzelnd richtete der Riese sich wieder auf und ging ihr nach. Wirklich, ein seltsames Pärchen....
 

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So, ich melde mich mal wieder! ^^

dieses kappi ging recht gut von der hand, daher das schnelle nachlegen, ist auch etwas länger geworden als die anderen!

entschuldigung, falls ich zu kitschig geworden bin! ^^'

hin und wieder geht es einfach mit mir durch...
 

aber ein richtiges Abenteuer bau ich auch noch einm versprochen! =D

ich weiß nur noch nicht, wann! x3
 

*euch alle knuddel*

feuerregen



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Katiel
2007-04-30T12:49:30+00:00 30.04.2007 14:49
k...ka.. KAWAI!!!!!
ok... ich krieg das wort zwar kaum über die lippen, aber es trifft das kappi doch am besten^^
*auf die knie fall* weiter so!
Von:  DarkEye
2007-04-29T21:59:05+00:00 29.04.2007 23:59
och wie süss..
weiter so
dark
Von:  saspi
2007-04-29T15:38:24+00:00 29.04.2007 17:38
Hey!!!
Super kappi!!! Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon neugierig wie 's weitergeht!!!
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye
Von: abgemeldet
2007-04-29T15:26:40+00:00 29.04.2007 17:26
hi,
ich finf fie ganze ff sehr gut, das Kapitel ist auch super ,
wegen dir kann ich jetzt Anderson leiden ^^
bitte schreib schnell weiter *anfleh*
bye bye
Von:  LammL
2007-04-29T14:25:58+00:00 29.04.2007 16:25
Hi,
das war ja süß von Alexander, hat Seras einfach so die Figur gekauft.
Bitte schreib bald weiter.
Bye


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