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Feinde, oder was?

Seras x Anderson
von

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Kapitel 3

Kapitel 3:
 

„So, von hier aus musst du allein klar kommen.“ Seras öffnete verwirrt die Augen. Anderson war in Sichtweite des Hauses im Schatten eines Baumes stehen geblieben. Er ließ sie zu Boden und wuschelte ihr noch einmal durchs Haar. „Die Decke kannst du mir morgen Nacht wiedergeben.“ ,sagte er und war verschwunden. Leicht verwirrt über den abrupten Abgang zog Seras sich die Decke fester um die Schultern und machte sich auf den Weg nach Hause.
 

Auf halbem Weg kam ihr Walter entgegen gelaufen. „Wo waren Sie, junges Fräulein, wir haben uns alle Sorgen um Sie gemacht!“ – „Es tut mir Leid, Walter, ich wollte niemandem Umstände machen.“ ,entschuldigte Seras sich verlegen. „Du bist also wieder zurück, Fräulein Polizisten.“ ,hörte sie Alucards Stimme in ihrem Kopf, „Komm zu mir.“ – „Entschuldige, Walter, der Meister ruft mich!“ ,rief Seras dem verdutzten Butler zu, als sie an ihm vorbeihuschte und auf die Kellergewölbe zusteuerte. Kurz darauf stand sie etwas außer Atem vom schnellen Laufen vor Alucard, der es sich in seiner Gruft bei einem Glas Blut bequem gemacht hatte und sie nun in seinem riesigen Lehnstuhl sitzend erwartete. „Ich kann sein Blut bis hierhin riechen.“ ,knurrte Alucard. „Was hattest du bei dem Schweinepriester zu suchen?“ seine Stimme war gefährlich leise geworden , so dass Seras automatisch einen Schritt nach hinten machte. „Ich... ich bin während des Einsatzes ohnmächtig geworden und ... und als ich wieder zu mir kam, lag ich bei Anderson auf dem Fußboden.“ ,stotterte Seras eingeschüchtert. „Und warum bist du nicht abgehauen?“ – „Weil, weil ... Aber Meister, das wisst ihr doch selber! Ihr kennt jeden meiner Gedanken, weil ich ein Teil von Euch bin!“ Dann drehte sie sich auf dem Absatz um und lief aus dem Zimmer. Alucard nahm einen Schluck aus seinem Weinglas und als er es wieder abstellte, verzogen sich seine Lippen zu einem Grinsen. „Oh ja, Fräulein Polizistin! Jeden Gedanken! Vielleicht sogar besser als du selbst.“ ,sagte er in den leeren Raum hinein, dann brach er in lautes Gelächter aus, das unheimlich an den Wänden widerhallte.
 

Anderson lag auf dem Bett seiner kleinen Zelle und starrte an die Decke. Er konnte den Gedanken an die kleine Vampirin einfach nicht loswerden. Er verfluchte sich innerlich für diese Schwäche. „Ach was, ich gehe ein bisschen auf Vampirjagd, dann komme ich auf andere Gedanken.“ Sagte er sich, nahm seinen Mantel und schon war die Tür mit einem dumpfen Knall hinter ihm zugefallen.
 

„Wir müssen endlich etwas gegen dieses verdammte Hellsingweib unternehmen!“ ,schrie Enrico Maxwell, Leiter der Iscariot-Organisation, und ließ seine Faust krachend auf seinen Schreibtisch niedersausen. „So kann das nicht weitergehen! Sie ist uns immer einen Schritt voraus. Sie macht uns lächerlich!“ – „Ganz ihrer Meinung, Sir.“ ,stimmte ihm Pater Brown, der vor seinen Schreibtisch stand, eilig zu. „Und diese dreckige Höllenbrut, die sich bei ihr eingenistet hat, muss auch verschwinden! Solche Wesen dürfen nicht auf Gottes Erde existieren, solange es die katholische Kirche gibt!“ – „Natürlich, Sir, genau das wol....“ – „Ruhe, Thomas, du störst mich beim Denken.“ ,fuhr Maxwell ihn an. „Jawohl, Sir.“ Maxwell wandte den Kopf und starrte aus dem Fenster hinter sich. „Und Anderson muss auch verschwinden, er wird zu aufmüpfig.“ ,murmelte er, allerdings so leise, dass Pater Brown nichts davon mitbekam.
 

Kurz vor Sonnenaufgang, die Kirchenglocken hatten gerade zu läuten angefangen, um die Geistlichen zum Gebet zu rufen, als Anderson erschöpft und tief befriedigt durch das Hauptportal schritt. Dann wird ich mich mal wieder bei der Messe sehen lassen, dachte er und lenkte seine Schritte in Richtung des Kirchenschiffs.

Nach der Messe, sie war langweilig wie immer gewesen, warf sich Anderson auf sein Bett. Ein letztes Mal stand er auf um sich auszuziehen, dann ließ er sich wieder aufs Bett fallen. Gerade wollte er nach seiner Decke greifen, als ihm einfiel, dass er die ja Seras Victoria gegeben hatte. Also musste er mit dem Mantel Vorlieb nehmen, den er über sich breitete. Kurz darauf fiel er in einen tiefen und traumlosen Schlaf.
 

Seras schritt gerade die letzten Stufen der Kellertreppe hinauf, als eine schneidend kalte Stimme sie erstarren ließ. „Integra, ich muss dir leider mitteilen, dass dir aufgrund der jüngsten Ereignisse um den Round Table die Arbeit im Auftrag Gottes und ihrer Majestät untersagt wird.“ – „Was?“ ,hörte sie Lady Integras Stimme. „In deinen Träumen, Maxwell!“ Neugierig geworden schob Seras ihren Kopf vorsichtig etwas höher, so dass sie eben gerade über den Rand des Treppengeländers schauen konnte, als Alucard aus dem Nichts hinter dem Leiter der Iscariot-Organisation auftauchte. „Nein, leider nicht, Herrin. So steht es wortwörtlich hier: ‚...untersagen wir Sir Integra Wingates Hellsing und ihrer Organisation jegliche Tätigkeiten auf dem Gebiet der Bekämpfung niederer Kreaturen.“ Unterzeichnet mit dem Siegel ihrer Majestät.“ Maxwell war, sobald er den kalten Atem des Vampirs in seinem Nacken gespürt hatte, stocksteif an Ort und Stelle festgefroren. Der blickte nun über dessen Schulter interessiert auf das Papier in Maxwells Fingern, dann zog er es ihm mit einer schnellen Bewegung aus der Hand und brachte es seiner Herrin. Maxwell, der seine Fassung wiedererlangt hatte, schnappte hörbar nach Luft, bevor er zu schimpfen anfing: "Verbiete dieser Bestie gefälligst, mir nahe zu kommen! Was hat der hier überhaupt zu suchen, der soll gefälligst du bleiben, wo er hingehört!“ – „Das ist er doch.“ ,antwortete ihm Integra seelenruhig; „Hier gehört er hin. Immerhin ist er mein Diener, warum sollte ich ihn dann nicht in meinem Haus beherbergen?“ – „Er ist ein Monster!“ ,schnappte Maxwell. „Er würde ohne mit der Wimper zu zucken, einen Menschen umbringen.“ - „Stimmt, aber nur, wenn ich es ihm befehle. Seras, bitte begleite unsere Gäste zur Tür!“ Seras zögerte erstaunt einen Moment. Woher wusste Lady Integra, dass sie hier war. Doch dann gab sie sich einen Ruck und kam mit einem freundlichen Lächeln aus ihrem Versteck. „Wenn ich bitten dürfte.“ , sagte sie und machte eine einladende Bewegung zur Tür, als sie bei der Gruppe angelangt war. „Noch eine von denen!“ ,kreischte Maxwell und trat angewidert einen Schritt zurück. „Von denen?“ Seras sah ihn fragend an. Dann strahlte sie ihn wieder an. „Wenn ich Sie nun bitten dürfte, das Haus zu verlassen, meine Herren.“ Ohne ein weiteres Wort ging Maxwell, begleitet von Seras und Pater Brown, zu seinem Wagen und fuhr davon.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  saspi
2007-01-07T20:39:08+00:00 07.01.2007 21:39
Hey!!!
tolles kappi!!!
Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon gespannt wie 's weiter gehen soll!!!
kann ich bitte eine ens haben beim nächsten kappi??? währe echt toll. danke.
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye
Von: abgemeldet
2007-01-07T19:23:28+00:00 07.01.2007 20:23
höhööö^^
du schreibst toll.....wie oft hab eich dir das schon gesagt...druck mir die geschichte mal aus und bring sie mit zur Schule ^_____^
und guck in deine ENS hab dich schon wieder zugepostet *lol*

aber die Geschichte ist toll...
Von:  LammL
2007-01-05T21:48:41+00:00 05.01.2007 22:48
Oh ich liebe diese Geschichte, bitte, bitte schreibe bald weiter.


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